DE10057229A1 - Wandanschlussfitting für Armaturen - Google Patents
Wandanschlussfitting für ArmaturenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Wandanschlussfitting (20) für Armaturen. Das Wandanschlussfitting (20) besteht aus einem Anschlussschaft (26) mit Gewinde, einer Aufnahmebohrung (25, 67) für einen Steckschaft (8) der Armatur (1) und einer Sicherungseinrichtung für die Steckbefestigung. Armaturenseitig ist eine Aufnahmebohrung (21, 26) mit einem Anschlussgewinde (22, 65) vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Wandanschlussfitting für Armaturen, bestehend aus einem
Anschlussschaft mit Gewinde, einer Aufnahmebohrung für einen Steckschaft der
Armatur, einer Verdrehsicherung für die Armatur und einer Sicherungseinrichtung für
die Steckbefestigung.
Fittinge zum Wandanschluss von Armaturen finden in verschiedenen Versionen An
wendung. So werden beispielsweise sogenannte Hahnverlängerungen verwendet, in
die Armaturen nach Fertigstellung des Sanitärraums eingeschraubt werden können.
Die Hahnverlängerungen stehen in verschiedenen Längen zur Verfügung, so dass für
unterschiedliche Einbausituationen jeweils eine passende Hahnverlängerung bereit
steht. Darüber hinaus sind Wandanschlussfittinge bekannt, in die Armaturen nicht
lösbar einsteckbar sind (vgl. DE 197 57 975). Auch sind Fittinge zum Einstecken
von Armaturen bekannt, die lösbar sind (vgl. DE 299 05 140). Darüber hinaus
können steckbare Wandanschlussfittinge mit automatisch schließenden Absperr
einrichtungen versehen sein (vgl. DE 199 11 528).
Die bekannten Wandanschlussfittinge weisen den Nachteil auf, dass bereits bei der
Planung des Santitärraums bzw. beim Einbau der Fittinge in jedem Falle feststehen
muss, welche Armatur zum Einsatz kommt. So ist es nicht möglich, ein Wandan
schlussfitting für eine Schraubverbindung mit einer steckbaren Armatur zu versehen.
Das gleiche gilt für eine zum Einbau einer Steckverbindung vorgesehenes Wandan
schlussfitting, das mit einer Steckverbindung einer Armatur kombiniert werden soll.
Das hat zur Folge, dass bereits bei der Planung und bei dem Einbau der Fittinge
feststehen muss, welche Armaturen vorgesehen werden sollen, um die passenden
Anschlussfittinge zu montieren. Darüber hinaus ist bei nicht lösbaren Steckverbin
dungen die vorübergehende Montage einer Servicearmatur während der Rohbau
phase nicht möglich.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Wandanschlussfitting zur Verfügung zu stellen, das sowohl den Anbau einer Ar
matur mit Schraubanschluss als auch einer Armatur mit Steckanschluss ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass armaturenseitig eine
Aufnahmebohrung mit einem Anschlussgewinde vorgesehen ist.
Mit der Erfindung ist ein Wandanschlussfitting für Armaturen geschaffen, das so
wohl mit Armaturen verwendet werden kann, die für eine Schraubverbindung ausge
legt sind, als auch mit Armaturen, die für eine Steckverbindung ausgelegt sind.
Darüber hinaus ist auch die vorübergehende Montage einer Servicearmatur ermög
licht.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Anschlussgewinde in Montagerichtung der
Armatur vor der Einstecksicherung und der Verdrehsicherung angeordnet. Hierdurch
ist gewährleistet, dass bei Verwendung einer Schraubverbindung diese nicht durch
die Verdrehsicherung und die Sicherungseinrichtung für die Steckbefestigung
behindert wird. Da der Steckschaft der Armatur bei einer Steckverbindung einen
geringeren Durchmesser aufweist, als das Anschlussgewinde, ist gleichzeitig die
unbehinderte Anwendung einer Steckverbindung gewährleistet.
In anderer Weiterbildung der Erfindung ist armaturenseitig in einem Anschlussfitting
neben einer Aufnahmebohrung und einem Anschlussgewinde auch eine Aufnahme
bohrung für einen Steckschaft, eine Verdrehsicherung für die Armatur und eine Ein
stecksicherung vorgesehen. Dadurch sind die erfindungsgemäßen Vorteile bereits
bei einem ohnehin installationsseitig vorgesehenen Bauteil realisiert, wodurch auf die
Verwendung eines zusätzlichen Wandanschlussfittings zur Verwirklichung der
Schraub- und Steckverbindungsmöglichkeit verzichtet werden kann.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird nach
folgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Wandanschlussfitting mit einem Eckventil und einem Anschluss
fitting;
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Eckventil, teilweise im Schnitt;
Fig. 3 das in Fig. 1 dargestellte Wandanschlussfitting, teilweise im Schnitt;
Fig. 4 ein Anschlussfitting im Schnitt und
Fig. 5 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von Eckventil, Wandan
schlussfitting und Anschlussfitting.
Im Ausführungsbeispiel ist als Armatur beispielhaft ein Eckventil gewählt. Das
Eckventil 1 ist in einen Wandanschlussfitting 20 eingesteckt. Der Wandanschluss
fitting 20 ist in ein Anschlussfitting 60 in Form einer Wandscheibe bzw. eines
Rohranschlussadapters geschraubt. Zwischen dem Eckventil 1 und dem Wand
anschlussfitting 20 ist ein automatisch absperrbares Wandanschlussfitting 30 oder
eine Hahnverlängerung 50 anbaubar. Auch ein Baustopfen 40 ist an dem Wandan
schlussfitting 20 anbringbar.
Das in Fig. 2 dargestellte Eckventil weist einen Anschlussschaft 2 auf, über den es
mit dem Wandanschlussfitting 20 verbunden ist. In dem Wandanschlussschaft 2 ist
eine Durchgangsbohrung 3 ausgebildet. Senkrecht zum Wandanschlussschaft 2
verläuft ein Abgangsschaft 4, an dessen freien Ende sich eine Verschraubung 5
befindet. Die Verschraubung 5 ist in montiertem Zustand von einem Anschlussrohr
durchsetzt. Im Bereich des Übergangs von Wandanschlussschaft 2 und Abgangs
schaft 4 ist die Durchgangsbohrung 3 durch eine - nicht dargestellte - Ventildichtung
verschlossen. In Axialrichtung des Anschlussschaftes 2 weist das Eckventil 1 eine
Griffelement 6 auf. Diametral zum Griffelement 6 ist der Wandanschlussschaft 2
durch eine Wandrosette 7 umgeben.
Auf der dem Wandanschlussfitting 20 zugewandten Seite ist an dem Anschluss
schaft 2 ein Steckschaft 8 ausgebildet. An seinem freien, dem Wandanschlussfitting
20 zugewandten Ende weist der Steckschaft 8 außen eine Montagefase 9 auf. An
die Montagefase 9 schließt sich eine Rastnut 10 an. Auf der Seite des Eckventils 1
ist an dem Wandanschlussschaft 2 eine Verdrehsicherung 1 l vorgesehen. Im An
schluss daran sind in dem Wandanschlussschaft 2 Dichtungen 12 zum Wandan
schlussfitting 20 vorgesehen. In Abwandlung dieser steckbaren Anbindung des
Eckventils 1 an den Wandanschlussfitting 20 kann eine schraubbare Anbindung
vorgesehen sein. In diesem, in Fig. 5 unten dargestellten Fall weist der An
schlussschaft 2 an seinem dem Wandanschlussfitting 20 zugewandten Ende einen
Gewindeschaft 13 auf, der mit einer Gewindedichtung 14 versehen ist.
Der in Fig. 3 dargestellte Wandanschlussfitting 20 weist eine Aufnahmebohrung
21 für den Anschlusschaft 2 bzw. den Gewindeschaft 13 auf. An dem dem Eck
ventil 1 zugewandten Ende ist eine Aufnahmebohrung 21 mit einem Anschluss
gewinde 22 vorgesehen. An das Gewinde 22 schließt sich eine Verdrehsicherung 23
an, die in Form einer Verzahnung oder eines Vielkants ausgebildet sein kann.
Benachbart zu der Verdrehsicherung 23 ist eine Nut für eine Einstecksicherung 24
vorgesehen. Das Anschlussgewinde 22 ist in Montagerichtung des Eckventils 1 vor
der Einstecksicherung 24 und der Verdrehsicherung 23 angeordnet. Diametral zu
der Aufnahmebohrung 21 weist der Wandanschlussfitting 20 eine Aufnahme
bohrung 25 auf. Im Bereich dieser Aufnahmebohrung ist der Wandanschlussfitting
außen als Schaft mit einem Anschlussgewinde 26 sowie einer Dichtung 27 ver
sehen.
Der Fitting 30 mit automatischer Absperreinrichtung weist eine hülsenartige Form
auf. An seinem dem Eckventil 1 abgewandten Ende ist er mit einem Gewindeschaft
31 versehen, der eine Gewindedichtung 32 aufweist. Der Gewindeschaft 31
korrespondiert mit dem Anschlussgewinde 22 des Wandanschlussfittings 20. Die
Ausbildung der automatischen Absperrsicherung in dem Fitting 30 ist beispielsweise
in der DE 199 11 528 beschrieben. In der dargestellten Ausgestaltung ist das Eck
ventil 1 in das Fitting 30 steckbar; das Fitting 30 ist in das Wandanschlussfitting 20
schraubbar.
Der Baustopfen 40 (Fig. 5) ist in bekannter Weise ausgebildet. An seinem dem
Eckventil 1 abgewandten Ende ist der Baustopfen 40 mit einem Gewindeschaft 41
versehen, der mit dem Anschlussgewinde 22 des Fittings 20 korrespondiert. Mit
Hilfe des Baustopfens kann das zu dem Sanitärraum gehörende Rohrsystem abge
drückt und auf Dichtheit geprüft werden. Im Anschluss an eine solche Dichtigkeits
prüfung wird der Baustopfen wieder entfernt.
Die Hahnverlängerung 50 ist in bekannter Weise hülsenartig ausgebildet. Sie weist
eine Durchgangsbohrung 51 auf, die an ihrem dem Eckventil 1 zugewandten Ende
mit einem Anschlussgewinde 52 zum Anschluss an das Eckventil 1 versehen ist,
wenn dieses mit dem Gewindeschaft 13 versehen ist. An dem anderen Ende weist
die Hahnverlängerung 50 einen Gewindeschaft 53 auf, der mit dem Gewinde 22 des
Wandanschlussfittings 20 korrespondiert. Das Anschlussgewinde 52 und der
Gewindeschaft 53 haben den gleichen Gewindedurchmesser.
Der Anschlussfitting 60 ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 als Wandscheibe,
im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 als Rohranschlussadapter ausgebildet. Er weist
einen Zugangsstutzen 61 und dazu rechtwinklig einen Abgangsstutzen 62 auf. Der
Anschlussfitting 60 ist von einer Durchgangsbohrung 63 durchsetzt. Mit dem
Zugangsstutzen 61 ist der Anschlussfitting 60 an das übrige Rohrleitungssystem
des Sanitärraums angeschlossen. Er weist hierzu einen Gewindeschaft 64 auf, der
zur Befestigung einer Verschraubung dient. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist
der als Wandscheibe ausgebildete Anschlussfitting 60 für eine Schraubverbindung
mit dem Wandanschlussfitting 20 vorgesehen. Er weist hierzu ein Anschluss
gewinde 65 auf, das in einer Aufnahmebohrung 66 angeordnet ist.
Weiterhin ist es möglich, die oben beschriebene Kombination für den Anbau einer
Armatur mit Schraubanschluss sowie einer Armatur mit Steckanschluss in dem
Anschlussfitting 60 zu realisieren. In diesem Fall weist der als Rohranschlussadapter
ausgebildete Anschlussfitting 60 nach Fig. 4 zusätzlich zu dem Anschlussgewinde
65 und der Aufnahmebohrung 66 eine Aufnahmebohrung 67 für den Steckschaft 8
des Eckventils 1 auf. Er ist darüber hinaus benachbart zu dem Gewinde 65 mit einer
Verdrehsicherung 68 versehen, die ebenfalls als Verzahnung oder als Vielkant
ausgebildet sein kann. Er weist weiterhin eine Einstecksicherung 69 auf. Das
Anschlussgewinde 65 ist in Montagerichtung des Eckventils 1 vor der
Einstecksicherung 69 und der Verdrehsicherung 68 angeordnet. Der als Rohran
schlussadapter ausgebildete Fitting 60 gemäß Fig. 4 ist daher ebenso wie das
Wandanschlussfitting 20 sowohl zur Verbindung mit einem mit einem Gewinde
schaft 13 versehenen Anschlussschaft 2 des Eckventils als auch mit einem Steck
schaft 8 des Anschlussschaftes 2 eines Eckventils geeignet. Der Rohranschluss
adapter kann darüber hinaus mit einer Isolierung bzw. Befestigung versehen sein.
Bei dem erfindungsgemäßen Wandanschlussfitting 20 besteht sowohl die Möglich
keit, eine Schraubverbindung mit einer Armatur als auch eine Steckverbindung mit
einer Armatur zu realisieren. Die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten sind in Fig.
5 dargestellt. Ist das Wandanschlussfitting 20 in das Anschlussfitting 60 einge
schraubt, besteht die Möglichkeit, das Eckventil 1 mit seinem Gewinde 13 direkt in
das Anschlussgewinde 22 einzuschrauben. Auch ist es möglich, zwischen Eckventil
1 und Wandanschlussfitting 20 eine Hahnverlängerung 50 einzubauen, wie dies in
Fig. 5 unten dargestellt ist. Weiterhin besteht die Möglichkeit, in dem Wandan
schlussfitting 20 ein Eckventil, das an seinem Anschlussschaft 2 mit einer Steck
verbindung ausgestattet ist, einzustecken, wie dies in Fig. 5 in der Mitte darge
stellt ist. Auch das Vorsehen eines zusätzlichen Fittings 30 mit automatischer Ab
sperreinrichtung kann mit Hilfe des erfindungsgemäßen Wandanschlussfittings 20
realisiert werden, wie dies in Fig. 5 oben dargestellt ist. Zudem besteht die Mög
lichkeit, einen Baustopfen 40 in das Wandanschlussfitting 20 einzuschrauben, um
das Rohrleitungssystem auf seine Dichtigkeit hin zu überprüfen. Selbstverständlich
ist es nach wie vor auch möglich, unter Weglassen des Wandanschlussfittings 20
das Eckventil 1 direkt in das Anschlussfitting 60 einzuschrauben.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Anschlussfitting 60 in Form eines Rohranschluss
adapters ist eine Kombination von Anschlussfitting 60 und Wandanschlussfitting 20
realisiert, bei dem in dem Anschlussfitting 60 direkt die Zusammenfassung von Auf
nahmen für Schraub- und Steckverbindungen vorgesehen ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Wandanschlussfitting 20 bzw. dem erfindungsgemäß
ausgebildeten Anschlussfitting 60 besteht die Möglichkeit, selbst nach Einbau des
Anschlussfittings 60 noch zwischen steckbaren oder schraubbaren Eckventilen zu
wählen.
Claims (4)
1. Wandanschlussfitting für Armaturen, bestehend aus einem Anschlussschaft mit
Gewinde, einer Aufnahmebohrung für einen Steckschaft der Armatur, einer Ver
drehsicherung für die Armatur und einer Sicherungseinrichtung für die Steckbe
festigung, dadurch gekennzeichnet, dass armaturenseitig eine Aufnahme
bohrung (21, 66) mit einem Anschlussgewinde (22, 65) vorgesehen ist.
2. Wandanschlussfitting nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das An
schlussgewinde (22, 65) in Montagerichtung der Armatur vor der Einstecksiche
rung (24, 69) und der Verdrehsicherung (23, 68) angeordnet ist.
3. Wandanschlussfitting nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass armaturenseitig in einem Anschlussfitting (60) neben einer Aufnahme
bohrung (66) und einem Anschlussgewinde (65) auch eine Aufnahmebohrung
(67) für einen Steckschaft (8), eine Verdrehsicherung (68) für die Armatur und
eine Einstecksicherung (69) vorgesehen ist.
4. Wandanschlussfitting nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet dass die Steckverbindung zwischen Armatur und Fitting (20, 30, 60)
lösbar ist.
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