DE19854848A1 - Anschlußeinrichtung für Heizkörper - Google Patents
Anschlußeinrichtung für HeizkörperInfo
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Abstract
Es wird eine Anschlußeinrichtung (1) zum Anschluß eines Heizkörpers, insbesondere eines Ventilheizplattenheizkörpers, an Vorlaufrichtung und Rücklaufrichtung eines gebäudefesten Warmwasserheizungs-Rohrleitungssystems beschrieben. Die Anschlußeinrichtung hat ein Gehäuse (2) mit Anschlüssen (5 bis 8) zur Verschraubung einerseits mit den gebäudefesten Leitungen des Rohrleitungssystems und andererseits mit Zulauf- und Rücklaufanschluß des Heizkörpers. Dem Gehäuse ist ein Satz in das Gehäuse einsetzbarer, werkzeuglos auswechselbarer Steuerkörper (25) in Form von Drehschiebern zugeordnet. Jeder der unterschiedlichen Steuerkörper hat eine besondere Anordnung von Durchgangskanälen (36, 37) und/oder Umfangsnuten, die im Zusammenwirken mit dem Gehäuse Leitungskanäle zur funktionsgerechten Trennung oder Verbindung der Gehäuseanschlüsse (5 bis 8) bilden. Durch ein Anschlußgehäuse mit durch die Steuerkörper gebildeten, austauschbaren Funktionskernen können mit einem Minimum unterschiedlicher Teile alle technischen Anforderungen beim Anschluß von Heizkörpern sowohl an Einrohrsystemen als auch an Zweirohrsystemen erfüllt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußeinrichtung zum Anschluß
eines Heizkörpers, insbesondere eines Ventilheizplattenheiz
körpers, an eine Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung
eines gebäudefesten Rohrleitungssystems einer Warmwasserhei
zung.
Die Installation von Warmwasser-Gebäudeheizungssystemen
erfolgt heutzutage normalerweise in mehreren Phasen. In einer
ersten Phase wird das gebäudefeste Rohrleitungssystem ver
legt. An den zur Installation von Heizkörpern vorgesehenen
Stellen werden Rohrleitungsstücke mit einem genormten Rohr
abstand parallel zueinander aus dem Fußboden oder einer
Raumwand ins Freie geführt und zunächst entweder durch Blind
flansche verschlossen oder durch geeignete Überbrückungsstücke
miteinander verbunden. In einer zweiten, zeitlich häufig
wesentlich später liegenden Phase des Heizungsbaus werden
dann Heizkörper installiert und an die Rohrleitungen ange
schlossen. Hierzu werden gattungsgemäße Anschlußeinrichtungen
verwendet, die auch als Anschlußverschraubungen oder An
schlußarmaturen bezeichnet werden.
Je nach der Art der Warmwasserführung zu den Heizkörpern
unterscheidet man sogenannte Einrohr-Heizungssysteme und
Zweirohr-Heizungssysteme. Bei einem Einrohr-System werden
Heizkörper ähnlich wie bei einer elektrischen Reihenschaltung
hintereinander geschaltet, wobei ein Rücklaufanschluß eines
Heizkörpers direkt mit dem Vorlaufanschluß des nächsten, in
Strömungsrichtung des Warmwassers nachfolgenden Heizkörpers
verbunden wird. Im Unterschied zur elektrischen Reihenschal
tung ist es aber normalerweise so, daß von der vorhandenen
Ringwassermenge im gebäudefesten Rohrleitungssystem nur ein
Anteil von beispielsweise 30% bis 40% als Heizkörperanteil
durch den vorgeschalteten Heizkörper fließt, während der Rest
am vorgeschalteten Heizkörper vorbei direkt zu den nachge
schalteten Heizkörpern geleitet wird. Ein Zweirohrsystem
entspricht dagegen einer Parallelschaltung von Heizkörpern.
Die gebäudefesten Leitungen bilden eine Vorlaufleitung und
eine Rücklaufleitung, wobei von jedem Heizkörper der Vorlauf
anschluß mit der Vorlaufleitung und der Rücklaufanschluß mit
der Rücklaufleitung verbunden wird.
Beim Anschließen der Heizkörper können unterschiedliche
Probleme auftreten und es müssen je nach Auslegung des
Heizungssystemes im Anschlußbereich unterschiedliche Funktio
nen erfüllt werden. Ein bekanntes System von Anschlußarma
turen hat für viele praktisch auftretende Montageprobleme
jeweils gesonderte Anschlußarmaturen. Eine Montagebrücke zur
Verbindung von Vorlauf- und Rücklaufleitung kann zum Fixieren
der Rohrleitungen bei der Montage sowie als Blindbrücke für
die spätere Heizkörpermontage verwendet werden. Ein aufbau
mäßig komplizierteres Umlenkstück dient dazu, um für den
Fall, daß bei der Montage des gebäudefesten Rohrleitungs
systemes Vor- und Rücklaufleitung vertauscht wurden, die
richtige Strömungsrichtung im Heizkörper zu erreichen.
Weiterhin sind gesonderte Armaturen zum Absperren, Entleeren
und Füllen des Heizkörpers vorgesehen. Bei einigen Verschrau
bungen kann zur Durchführung eines ggf. erforderlichen
hydraulischen Abgleiches innerhalb der Heizungsanlage eine
Voreinstellung des Durchflußwiderstandes vorgenommen werden.
Weiterhin sind neben den Anschlußarmaturen mit Durchgangs
form, bei denen Einlaßseite und Auslaßseite miteinander
fluchten, auch gesonderte Winkelverschraubungen vorgesehen,
bei denen die Leitungsanschlüsse und die Heizkörperanschlüsse
im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, um eine Montage
eines Heizkörpers auch dann zu ermöglichen, wenn die An
schlüsse des Rohrleitungssystemes statt aus dem Fußboden
ausnahmsweise aus einer Zimmerwand herausgeführt wurden.
Für einen Heizungsbauer, der für alle praktisch auftretenden
Fälle gerüstet sein will und muß, ergeben sich durch die
Typenvielfalt unterschiedlicher Anschlußeinrichtungen hohe
Lagerhaltungskosten. Zudem können beispielsweise im Rahmen
von Erweiterungen oder Modernisierungen eines Heizungssyste
mes im Bereich von Anschlußeinrichtungen Funktionsprobleme
auftreten, die nur durch arbeits- und kostenintensiven Ersatz
von Anschlußeinrichtungen durch an die neuen Bedingungen
angepaßte Anschlußeinrichtungen beseitigt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlußein
richtung zu schaffen, die die Nachteile des Standes der
Technik vermeidet. Insbesondere soll eine kostengünstigere
Lagerhaltung ermöglicht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine An
schlußeinrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch Bezugnahme
zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
Eine erfindungsgemäße Anschlußeinrichtung hat ein Gehäuse,
das mindestens einen Leitungsvorlaufanschluß, mindestens
einen Leitungsrücklaufanschluß, mindestens einen Heizkörper
vorlaufanschluß und mindestens einen Heizkörperrücklaufan
schluß hat. Dem Gehäuse ist mindestens ein in das Gehäuse
einsetzbarer, auswechselbarer Steuerkörper zugeordnet, der im
eingesetzten Zustand mit dem Gehäuse ein Flüssigkeitssteuer
system zum funktionsgerechten Absperren von mindestens einem
der Anschlüsse und/oder Verbinden von mindestens zweien der
Anschlüsse bildet. Die vorzugsweise als Schraubverbindungen
ausgebildeten Leitungsanschlüsse dienen dem Anschluß des
Gehäuses an die gebäudefesten Rohrleitungen, während die
Heizkörperanschlüsse zur flüssigkeitsleitenden Verbindung,
insbesondere Verschraubung, mit entsprechenden Anschlüssen
des Heizkörpers vorgesehen sind. Der auswechselbare Steuer
körper, der auch als Steuerorgan oder Funktionskern bezeich
net werden kann, ermöglicht in Zusammenwirken mit dem Gehäuse
die für die jeweilige Anwendung gewünschte Funktion der
Anschlußeinrichtung. Durch Auswechslung eines Steuerkörpers
gegen einen andersartigen Steuerkörper kann, bei unveränder
tem Gehäuse, auf einfache Weise ein Wechsel zwischen ver
schiedenen Funktionalitäten der Anschlußeinrichtung erreicht
werden. Hierdurch lassen sich im Vergleich zum Stand der
Technik deutlich geringere Lagerhaltungskosten erzielen, da
nur wenige Gehäusetypen bevorratet werden müssen, beispiels
weise solche für unterschiedliche Rohrabstände von z. B. 50 mm
und 45 mm. Ein Gehäuse kann als Universalgehäuse dienen und
durch Einsetzen entsprechender Steuerkörper zu einer An
schlußeinrichtung der gewünschten Funktionalität vervollstän
digt werden. Die Steuerkörper bzw. Funktionskerne können
ebenfalls vorrätig gehalten werden oder entsprechend der
Spezifikation für ein aktuelles Projekt bestellt werden.
Dadurch ergeben sich kurzfristige Materialvorlaufzeiten für
den Montagebeginn.
Weiterhin können sich Vorteile im Bereich von Kundenservice
und Reklamationsbearbeitung ergeben. Sollten beispielsweise
durch Systemerweiterung oder Systemmodernisierung des Hei
zungssystems im Bereich einer eingebauten Anschlußeinrichtung
Funktionsprobleme auftreten, so können diese durch einfachen
Austausch von Steuerkörpern am eingebauten Gehäuse ohne
bauliche Maßnahmen oder Belästigungen des Nutzers gelöst
werden.
Eine dem Stand der Technik entsprechende oder darüber hinaus
gehende Vielfalt von Funktionalitäten läßt sich erfindungs
gemäß mit wesentlich weniger unterschiedlichen Teilen reali
sieren, die ggf. erst vor Ort vom Heizungsbauer geeignet
kombiniert bzw. zusammengebaut werden. Dem Gehäuse können
mehrere, insbesondere zwischen drei und zehn in ihren Einbau
maßen identische und dem Gehäuse angepaßte, jedoch funktional
unterschiedliche Steuerkörper zugeordnet sein, durch deren
Einbau und Auswechselung die unterschiedlichen Funktionalitä
ten realisiert werden können. Es kann ggf. für jeden Norm-
Rohrleitungsabstand (z. B. 50 mm und 45 mm) ein einziges
Universalgehäuse ausreichen, bei dem die Anordnung von
Leitungs- und Heizkörperanschlüssen sämtliche praktisch
auftretenden Fälle (Durchlaßform und Winkelform) berücksich
tigt. Die Möglichkeit, mit einem einzigen Gehäuse wahlweise
entweder aus dem Raumboden, oder aus einer Raumwand kommende
Rohrleitungen mit einem in der Regel vertikal angeordneten
Heizkörper zu verbinden, ist bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform dadurch realisiert, daß das Gehäuse zwei in einem
vorzugsweise rechten Winkel zueinander angeordnete abstands
gleiche Paare von Leitungsanschlüssen hat. Das jeweils nicht
benötigte Leitungsanschlußpaar kann zum Einsatz blindge
flanscht werden, so daß das Gehäuse sowohl als Durchgangs
form, als auch als Eckform einsetzbar ist.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung hat das Gehäuse eine,
vorzugsweise zylindrische Aufnahmeöffnung für einen Steuer
körper, und es führen Kanäle, vorzugsweise radial zur Längs
achse der Aufnahmeöffnung, von den Anschlüssen zu der Aufnah
meöffnung. Über miteinander fluchtende Kanäle auf der Lei
tungsseite und der Heizkörperseite kann eine Durchgangsform
realisiert werden, während eine Eckform realisierbar ist,
wenn Kanäle auf Leitungsseite und Heizkörperseite in einem
vorzugsweise rechten Winkel zueinander stehen. Mittels eines
Steuerkörpers, der gegen das Gehäuse abgedichtet in die
Aufnahmeöffnung einführbar sein kann, können im Bereich der
Aufnahmeöffnung Flüssigkeitskanäle geschaffen werden, die die
Anschlüsse funktionsgerecht verbinden und/oder es können in
die Aufnahmeöffnung mündende Kanäle zur Absperrung des
zugeordneten Anschlusses vorzugsweise abgedichtet verschlos
sen werden.
Ein Steuerkörper, der in eine Aufnahmeöffnung eines Gehäuses
einsetzbar ist, gestattet mehrere Möglichkeiten, Verbindungs
kanäle zwischen Anschlüssen des Gehäuses zu schaffen. Insbe
sondere kann ein Steuerkörper mindestens einen den Steuerkör
per in axialer Richtung und/oder radialer Richtung und/oder
schräg durchsetzenden Durchgangskanal aufweisen, der bei
richtiger Stellung des Steuerkörpers innerhalb des Gehäuses
die zu verbindenden Anschlüsse verbindet. Alternativ oder
zusätzlich ist es auch möglich, daß ein Steuerkörper min
destens eine zum Umfang des Steuerkörpers geöffnete Randnut
aufweist, die im eingesetzten Zustand des Steuerkörpers mit
einer Innenwand der Aufnahmeöffnung einen in Umfangsrichtung
und/oder in axialer Richtung und/oder schräg verlaufenden
Randkanal zur Verbindung von mindestens zweien der Anschlüsse
bildet. Insbesondere eine Kombination von einem oder mehreren
Durchgangskanälen mit einem oder mehreren Randkanälen schafft
die Möglichkeit, auf ggf. engem Raum ein ggf. komplexes
System voneinander unabhängig verlaufender Verbindungskanäle
zwischen Anschlüssen zu schaffen.
Zur Abdichtung des flüssigkeitsführenden Bereiches innerhalb
der Aufnahmeöffnung kann eine erste Dichtungsanordnung und
eine mit axialem Abstand von dieser angeordnete zweite
Dichtungsanordnung zur Abdichtung des in die Aufnahmeöffnung
eingeführten Steuerkörpers gegen die Aufnahmeöffnung vorgese
hen sein, wobei der axiale Abstand größer als der axiale
Abstand der Leitungs- bzw. Heizungsanschlüsse ist und bei
eingesetztem Steuerkörper vorzugsweise alle Flüssigkeits
kanäle zur Verbindung der Anschlüsse zwischen den Dichtungs
anordnungen liegen. Vorzugsweise ist es so, daß ein Steuer
körper elastisch komprimierbare Dichtmittel, z. B. in Form von
den Steuerkörper umschließenden Dichtungsringen, in geeigne
tem Abstand trägt, die mit einer durch die Innenwand der
Aufnahmeöffnung gebildeten Dichtfläche zusammenwirken und mit
dem Steuerkörper auswechselbar sind. Alternativ oder zusätz
lich ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die
Aufnahmeöffnung für einen Steuerkörper als zu zwei gegenüber
liegenden Seiten des Gehäuses geöffnete, vorzugsweise zylin
drische Durchgangsöffnung ausgebildet ist. Dadurch kann
erreicht werden, daß ein Steuerkörper von mehreren, insbeson
dere von zwei gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses einwech
selbar oder herausnehmbar ist. Das ermöglicht einen variablen
Einbau mit Bedienung wahlweise von links oder rechts, entspre
chend den am Einbauort der Anschlußeinrichtung vorgegebenen
Platzbedingungen. So kann beispielsweise bei durch Möblierung
o. dgl. beengten Raumverhältnissen die Einwechslung von
Steuerkörpern jeweils von der besser zugänglichen Seite
folgen. Die Auswechslung von Steuerkörpern kann vorteilhaft
ohne Zuhilfenahme gesonderter Werkzeuge, also werkzeuglos,
durchgeführt werden.
Insbesondere ist es möglich, daß ein Steuerkörper bei Aus
wechslung mit Hilfe des neuen Steuerkörpers aus der Aufnahme
öffnung herausgedrückt wird, während gleichzeitig der neue
Steuerkörper eingeführt wird. Vorzugsweise wird es ggf. auch
möglich, Steuerkörper bei laufender Heizung weitgehend ohne
Wasserverlust und Verspritzen von Wasser auszuwechseln, da
beim Auswechselvorgang die Aufnahmeöffnung praktisch durchge
hend durch Steuerkörper ausgefüllt ist, die die Aufnahmeöff
nung nach außen über die meiste für den Auswechselvorgang
benötigte Zeit flüssigkeitsdicht abdichten. Ein Wechsel
zwischen verschiedenen Funktionalitäten einer eingebauten
Anschlußvorrichtung kann demnach sehr schnell bei ggf.
laufender Heizung unter minimaler Beeinträchtigung der
Heizkörperumgebung durch Spritzwasser o. dgl. erreicht
werden. Damit kann auch die Notwendigkeit entfallen, Heizkör
per für Montagearbeiten im Anschlußbereich zunächst zu
entleeren und anschließend wieder aufzufüllen.
Es ist möglich, Gehäuse und Steuerkörper so auszubilden, daß
der eingesetzte Steuerkörper fest im Gehäuse sitzt und eine
einzige, gewünschte Funktionalität bereitgestellt wird. Bei
bevorzugten Ausführungsformen ist ein Steuerkörper im einge
setzten Zustand gegenüber dem Gehäuse beweglich, insbesondere
drehbar. Es kann sich bei dem Steuerkörper insbesondere um
einen manuell ohne besonderen Kraftaufwand und feinfühlig
betätigbaren Drehschieber handeln, der vorzugsweise winkel
begrenzt drehbar ist. Durch einen beweglichen Steuerkörper
sind je nach Stellung des Steuerkörpers mindestens zwei
unterschiedliche Funktionalitäten realisierbar. Bevorzugt ist
eine Verstellmöglichkeit zwischen einer Sperrstellung und
einer Funktionsstellung, wobei in der Sperrstellung zumindest
der Heizkörpervorlaufanschluß und der Heizkörperrücklaufan
schluß gesperrt sind und in der Funktionsstellung Leitungsan
schlüsse und Heizkörperanschlüsse, und ggf. auch Leitungs-
und Heizkörperanschlüsse untereinander, funktionsgerecht
miteinander verbunden sind. Die Sperrstellung koppelt den
zugeordneten Heizkörper vom Wasserumlauf ab, während in der
Funktionsstellung Warmwasser unter vorgebbaren Bedingungen
durch den zugeordneten Heizkörper geleitet werden kann.
Zwischen diesen beispielsweise über geeignete Anschläge
exakt einstellbaren Stellungen kann von einem Bediener
mühelos hin- und hergeschaltet werden.
Bei Ausführungsformen, die auch zur Verwendung mit Einrohr-
Heizungssystemen geeignet sind, ist die Anschlußeinrichtung,
insbesondere der Steuerkörper mit Vorteil derart ausgebildet,
daß in der Sperrstellung mit verschlossenen Heizkörperan
schlüssen der Leitungsvorlaufanschluß und der Leitungsrück
laufanschluß miteinander verbunden sind. Die im gebäudefesten
Leitungssystem umlaufende Wassermenge wird dann durch die
Anschlußeinrichtung hindurch am zugeordneten Heizkörper
vorbeigeführt, der selbst abgesperrt ist. Bei Ausführungen
für Zweirohrsysteme können in der Sperrstellung auch der
Leitungszulauf und der Leitungsrücklauf gesperrt sein.
Bei Ausführungen für Einrohr-Systeme kann es vorteilhaft so
sein, daß in der Funktionsstellung der Leitungsvorlaufan
schluß und der Leitungsrücklaufanschluß über mindestens einen
Bypasskanal miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise
der Leitungswiderstand des Bypasskanals derart eingestellt
oder einstellbar ist, daß ein Bruchteil der Wasserumlaufmenge
als Heizkörperanteil durch den Heizkörper fließt, während der
Rest unter Umgehung des Heizkörpers durch den Bypasskanal an
diesem vorbeigeleitet wird. Bei einer Ausführungsform hat
hierzu ein Steuerkörper ein vorzugsweise bzgl. der Durchlaß
menge bzw. des Durchlaßquerschnitts einstellbares Drosselven
til, das in einem zwischen Leitungsvorlaufanschluß und
Leitungsrücklaufanschluß anordenbaren Flüssigkeitskanal
sitzt. Der Heizkörperanteil der Ringwassermenge kann über die
Drossel einstellbar sein.
Ausführungsformen von Steuerkörpern, die derart ausgebildet
sind, daß in der Funktionsstellung der Leitungsvorlaufan
schluß mit dem Heizkörpervorlaufanschluß und der Leitungs
rücklaufanschluß mit dem Heizkörperrücklaufanschluß verbun
den ist, sorgen im eingesetzten Zustand dafür, daß die An
schlußeinrichtung nach Art eines Sperrventiles mit Durch
laßstellung und Sperrstellung arbeitet. Ein entsprechender
Steuerkörper kann zwei im Axialabstand der Anschlüsse ange
ordnete, gerade und/oder gewinkelte Radialkanalanordnungen
haben. Ein durchgehender, gerader Radialkanal kann zwei
miteinander fluchtende Gehäuseanschlüsse verbinden, während
eine gewinkelte Anordnung zur vorzugsweise rechtwinkligen
Umlenkung der Strömung zwischen im Winkel angeordneten,
zugeordneten Anschlüssen vorgesehen ist. Eine T-förmige
Anordnung von Radialkanälen ermöglicht die Verwendung eines
einzigen Steuerkörpers sowohl bei Durchlaßformen, als auch
bei Eckformen des Gehäuses.
Andere Ausführungsformen ermöglichen eine Korrektur von
Montagefehlern, die sich aufgrund einer Verwechslung von
Eintritts- bzw. Vorlaufanschluß und Austritts- bzw. Rücklauf
anschluß beim Verlegen eines Zweirohr-Leitungssystemes
ergeben. Ein entsprechender Steuerkörper ist zweckmäßig
derart ausgebildet, daß in der Funktionsstellung der Lei
tungsvorlaufanschluß mit dem Heizkörperrücklaufanschluß des
Gehäuses und getrennt davon der Leitungsrücklaufanschluß mit
dem Heizkörpervorlaufanschluß des Gehäuses verbunden ist.
Eine hierfür erforderliche Überkreuzführung von getrennten
Leitungskanälen innerhalb der Anschlußeinrichtung kann
beispielsweise dadurch erreicht werden, daß mindestens eine
Randnut des Steuerkörpers derart wendelabschnittsförmig
ausgebildet ist, daß axial beabstandete und radial gegenein
ander versetzte Anschlüsse miteinander verbindbar sind, wozu
die Wendellänge mindestens dem axialen Abstand der zu verbin
denen Anschlüsse und der Wendelwinkel mindestens der Verset
zung in Umfangsrichtung der zu verbindenden Anschlüsse
entspricht. Es ist auch möglich, daß der Steuerkörper minde
stens eine in Umfangsrichtung mindestens teilweise umlaufende
Randnut aufweist, wobei vorzugsweise axial beidseitig der
Randnut in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte axiale
Randnuten vorgesehen sind. Ein Steuerkörper kann alternativ
oder zusätzlich auch geeignete Durchgangskanäle aufweisen.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß
der Steuerkörper mindestens ein fluiddruckabhängig schalten
des, vorzugsweise bzgl. des Schaltdruckes einstellbares
Sperrventil aufweist. Beispielsweise kann ein federbelasteter
Ventilkörper vorgesehen sein, der zum differenzdruckabhängi
gen Öffnen bzw. Schließen eines zwischen Leitungsvorlaufan
schluß und Leitungsrücklaufanschluß anordenbaren Flüssig
keitskanales angepaßt ist. Eine dadurch mögliche selbsttätig
druckabhängig schließende bzw. öffnende Bypassleitung
zwischen den Leitungsanschlüssen kann dazu beitragen, bei
geänderten hydraulischen Anforderungen selbsttätig beispiels
weise eine gewisse Mindestumlaufwassermenge zu garantieren
oder bei Frostgefahr für eine permanente Durchspülung des
Rohrnetzes zu sorgen.
Eine andere Ausführungsform ist als Absperrarmatur mit einer
in Funktionsstellung wirksamen Regelfunktion ausgebildet. Sie
ermöglicht die Verwendung der Anschlußeinrichtung als Ther
mostat, wodurch auf gesonderte Thermostate am Heizkörper
verzichtet werden kann. Dies ist beispielsweise dadurch
realisierbar, daß ein Steuerkörper vorgesehen ist, der
mindestens ein temperaturabhängig schaltendes, vorzugsweise
bzgl. der Schalttemperatur einstellbares Sperrventil auf
weist, das in einem Flüssigkeitskanal angeordnet ist, der in
Funktionsstellung des Steuerkörpers von einem der Leitungsan
schlüsse, z. B. dem Leitungsvorlaufanschluß, zu einem der
Heizkörperanschlüsse, z. B. dem Heizkörpervorlaufanschluß,
führt.
Eine andere Ausführungsform eines Steuerkörpers ermöglicht
ein Ablassen der im Heizkörper befindlichen Wassermenge oder
ein Auffüllen eines Heizkörpers, wobei diese Vorgänge vor
zugsweise auch bei ansonsten laufender Heizung durchführbar
sind. Ein entsprechender Steuerkörper ist dadurch gekenn
zeichnet, daß er mindestens einen an einer vorzugsweise
axialen Außenseite des Steuerkörpers mündenden, vorzugsweise
zentrischen Ablaß- und Befüllkanal aufweist, in den Radial
kanäle zur Verbindung mit dem Heizkörpervorlaufanschluß und
dem Heizkörperrücklaufanschluß münden. Bei entsprechender
Stellung des Steuerkörpers kann dadurch das Innere des
Heizkörpers mit der Umgebung verbunden werden. Der Steuerkör
per kann eine axiale Randnut oder einen Kanal zur gleichzei
tigen Verbindung des Leitungsvorlaufanschlusses und des
Leitungsrücklaufanschlusses aufweisen, wodurch auch bei einem
Einrohrsystem ein Weiterbetrieb der Heizanlage während des
Befüllens bzw. Entleerens eines Heizkörpers möglich ist.
Dem Steuerkörper kann eine vorzugsweise manuell betätigbare
Absperreinrichtung zur flüssigkeitsdichten Absperrung des
Ablaß- und Befüllkanals zugeordnet sein, wobei die Absperr
einrichtung vorzugsweise lösbar mit dem Steuerkörper verbind
bar, insbesondere mit diesem verschraubbar ist. Die Absperr
einrichtung kann beispielsweise einen Drehschieber aufweisen,
der zwischen einem beispielsweise mit einem Gewinde versehe
nen Anschluß für den Steuerkörper und einem Anschluß für eine
Schlauchleitung o. dgl. angeordnet ist, durch die Wasser
eingeleitet oder abgelassen werden kann.
Das vorzugsweise einteilige Gehäuse und/oder der vorzugsweise
einteilige Steuerkörper können aus Rotguß, ggf. vernickeltem
Messing oder anderen geeigneten, metallischen Werkstoffen oder
Werkstoffkombinationen hergestellt sein. Bei einer besonders
kostengünstig herstellbaren Ausführungsform ist der Steuer
körper ein vorzugsweise im Spritzgußverfahren hergestelltes
einteiliges Kunststoffteil. Auch das Gehäuse kann teilweise,
vorzugsweise vollständig aus geeignetem, beispielsweise
duroplastischem Kunststoff hergestellt sein. Kunststoff
materialien für Gehäuse und/oder Steuerkörper bieten neben
Kostenvorteilen in der Herstellung auch materialspezifisch
bedingt bessere Wärmeisolierungseigenschaften und reduzieren
somit Verlustwärme im Bereich der Anschlußeinrichtung.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Anschlußeinrichtung
mit einem Messinggehäuse und einem darin
eingesetzten Steuerkörper,
Fig. 2 eine Draufsicht im Schnitt der Anschlußein
richtung von Fig. 1,
Fig. 3 eine Axialansicht einer Anschlußeinrichtung,
die sowohl als Eckform, als auch als Durch
gangsform verwendbar ist,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines
Steuerkörpers zur Bildung eines Absperrventils
für ein Zweirohrsystem,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach
Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht im Schnitt einer anderen
Ausführungsform eines Steuerkörpers zur
Korrektur von Fehlanschlüssen bei einem
Zweirohrsystem,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach
Fig. 6,
Fig. 8 eine geschnittene Seitenansicht einer alterna
tiven Ausführungsform zur Korrektur von
Fehlanschlüssen bei einem Zweirohrsystem,
Fig. 9 eine geschnittene Seitenansicht einer Ausfüh
rungsform eines Steuerkörpers für ein Einrohr
system mit einem Bypass mit einstellbarem
Durchflußquerschnitt,
Fig. 10 eine Ausführungsform eines Steuerkörpers für
ein Einrohrsystem mit einem Bypass mit fest
vorgegebenem Durchflußquerschnitt,
Fig. 11 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines
Steuerkörpers zur Korrektur von Fehlanschlüs
sen bei einem Einrohrsystem,
Fig. 12 eine Draufsicht auf den Steuerkörper nach
Fig. 11,
Fig. 13 eine Seitenansicht im Schnitt einer Ausfüh
rungsform eines Steuerkörpers für ein Zwei
rohrsystem mit integriertem Überdruckventil,
Fig. 14 eine Ausführungsform eines Steuerkörpers zum
Entleeren oder Befüllen eines Heizkörpers mit
zugeordneter Absperreinrichtung und Schlauch
anschluß und
Fig. 15 eine Seitenansicht einer Kunststoffausführung
eines Steuerkörpers für ein Zweirohr-Sperrven
til.
In einigen Figuren ist neben den Steuerkörpern ein Schalt
zeichen bzw. Schaltsymbol gezeigt, das die jeweiligen, durch
den zugeordneten Steuerkörper ermöglichten Funktionalitäten
der Anschlußeinrichtung verdeutlicht, wobei jeweils rechts
die Sperrstellung und links die Funktionsstellung verdeut
licht ist.
In Fig. 1 ist ein vertikaler Längsschnitt durch eine Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Anschlußeinrichtung 1
gezeigt, die zum Anschluß eines nicht gezeigten Ventil-
Kompaktheizkörpers bzw. eines Ventilheizplattenheizkörpers an
ein nicht gezeigtes, gebäudefestes Warmwasserheizungs-Rohr
leitungssystem vorgesehen ist. Die Anschlußarmatur bzw.
Anschlußeinrichtung hat ein teilweise vernickeltes Messing-
Gehäuse 2 in Form eines aufrecht stehenden Quaders mit
abgerundeten Kanten und zylindrisch gewölbten, axialen
Stirnseiten 3, 4 (Fig. 2). An der Unterseite des Gehäuses
sind ein Leitungsvorlaufanschluß 5 und ein Leitungsrücklauf
anschluß 6 in Form von axial gegeneinander versetzten,
parallelen Außengewindestutzen ausgebildet. Über den Lei
tungsvorlaufanschluß 5 wird das Gehäuse mit einem aus dem
Zimmerboden herausragenden Zulaufrohrleitungsstück ver
schraubt, über den Leitungsrücklaufanschluß 6 mit einem
parallel versetzten Rücklaufleitungsstück. Die Leitungsan
schlüsse 5, 6 der gezeigten Ausführungsform haben einen
genormten Achsabstand von 50 mm, der dem Normabstand der
parallelen, gehäusefesten Leitungsenden entspricht. Ausfüh
rungen mit anderen Anschlußabständen, z. B. 45 mm, sind
möglich. An der Oberseite des Gehäuses sind im gleichen
Normabstand zueinander zwei parallele Heizkörperanschlüsse 7,
8 vorgesehen, wobei der dem Leitungsvorlaufanschluß 5 diame
tral gegenüberliegende Heizkörpervorlaufanschluß 7 an die
Einlaßseite des Heizkörpers und der dem Leitungsrücklaufan
schluß 6 diametral gegenüberliegenden Heizkörperrücklauf
anschluß 8 an die Auslaßseite des Heizkörpers anzuschließen
ist. Jeder der Heizkörperanschlüsse 7, 8 hat einen in eine
Radialbohrung 9 bzw. 10 des Gehäuses 2 einschraubbaren
Einschraubnippel 11, 12 mit einem umlaufenden Ringbund, der
bei der Montage der Rohrverschraubung von einer an einem
heizkörperseitigen Rohrstück 13 befestigten Überwurfmutter 14
hintergriffen wird, um Rohrstück und Einschraubnippel bzw.
Anschlußeinrichtung flüssigkeitsdicht zu verbinden.
Von den Anschlüssen 5 bis 8 führen jeweils paarweise mitein
ander fluchtende Kanäle 15 bis 18 ins Innere des Gehäuses,
wobei jeweils die Kanäle 15, 17 auf der Zulaufseite und die
Kanäle 16, 18 auf der Rücklaufseite miteinander fluchten.
Dadurch ist eine Anschlußeinrichtung mit Durchgangsform
realisierbar, die eine Installation eines Heizkörpers mit
vertikal nach unten gerichteten Anschlüssen an aus dem Boden
eines Raumes kommende, parallele Rohrleitungsanschlüsse
ermöglicht. Die in Fig. 3 gezeigte, aus Gründen der Über
sichtlichkeit mit gleichen Bezugszeichen für entsprechende
Merkmale versehene Ausführungsform hat zusätzlich zu den Lei
tungsanschlüssen 5, 6 an der Gehäuseunterseite an einer ihrer
Längsseiten zwei mit Normabstand beabstandete Leitungsan
schlüsse 19, deren ins Innere des Gehäuses führende Kanäle 20
im rechten Winkel zu den heizkörperzugewandten Kanälen 17, 18
stehen. Das in Fig. 3 gezeigte Gehäuse ist dadurch auch als
Eckform zum Anschluß an aus der Zimmerwand kommende Rohrlei
tungen geeignet, wobei dann die Leitungsanschlüsse 5, 6 an
der Unterseite blind geflanscht werden müssen. Entsprechend
werden die Seitenanschlüsse 19 blind geflanscht, wenn das
Gehäuse als Durchgangsform verwendet werden soll.
Im Inneren des Gehäuses ist eine in Längsrichtung bzw.
Axialrichtung des Gehäuses durchgehende, glattwandige, zylin
drische Durchgangsöffnung 21 vorgesehen, in die die Anschluß
kanäle 15 bis 18 und ggf. 20 radial zur Öffnungszentralachse
münden. Die Durchgangsöffnung 21 hat im Vergleich zu den
Kanälen 15 bis 18 mit ca. 10 mm Durchmesser einen mehrfach
größeren Durchmesser von z. B. ca. 25 mm. Sie dient als
Aufnahmeöffnung für einen in das Gehäuse in axialer Richtung
einführbaren Steuerkörper 25, der im gezeigten, eingebauten
Zustand mit dem Gehäuse ein Flüssigkeitssteuersystem zur
funktionsgerechten Absperrung von Anschlüssen bzw. Verbinden
von mindestens zwei Anschlüssen bildet.
Die Ausführungsform des Steuerkörpers 25 in den Fig. 1 und
2 macht die Anschlußeinrichtung funktional zu einem 4/2-Wege-
Sperrventil (Symbol). Der Steuerkörper 25 hat einen einteili
gen, im wesentlichen zylindrischen, metallischen Körper, der
im wesentlichen spielfrei in die Durchgangsöffnung 21 axial
einführbar ist. Die Stirnseite 26, 27 des Steuerkörpers sind
derart zylindrisch gekrümmt, daß sie in der in Fig. 2 gezeig
ten Funktionsstellung des Steuerkörpers bündig mit den
zylindrisch gekrümmten Stirnseiten des Gehäuses verlaufen und
deren Fortsetzung bilden. Die optisch ansprechende, bündige
Außenkontur ist nur bei exakter Einstellung der gezeigten
Funktionsstellung gegeben, während sich bei jeder anderen
Drehstellung des Steuerkörpers im Übergangsbereich Kanten und
Sprünge ergeben. Hierdurch ist es auch für einen Laien auf
einen Blick möglich, den Betriebszustand der Anschlußarmatur
festzustellen. So kann ggf. ein Heizungsfachmann bei Proble
men diese telefonisch analysieren und ggf. beheben, indem er
einen anrufenden Nutzer bittet, den Betriebszustand visuell
festzustellen und ggf. zu ändern. Beim Stand der Technik sind
derartige Überprüfungen in der Regel erst nach Abnehmen von
Schutzabdeckungen möglich, die bei der Erfindung auch auf
grund des optisch ansprechenden Äußeren nicht erforderlich
sind. Der Steuerkörper 25 ist als winkelbegrenzt um 90° um
seine Längsachse drehbarer Drehschieber ausgebildet, für
dessen Drehung ein Sechskant-Inbuswerkzeug in eines der
stirnseitigen, zentrischen Sechskant-Sacklöcher 28 des Steuer
körpers eingesetzt werden muß. Die Begrenzung des Drehwinkels
wird durch zwei in den Endbereichen des Steuerkörpers vorge
sehene Anschlageinrichtungen 29 erreicht, wobei jede An
schlageinrichtung eine von einer Seite in das Gehäuse ein
schraubbare Sicherungsschraube 30 umfaßt, die im einge
schraubten Zustand mit einer abgerundeten Spitze in eine
Umfangsnut 31 des Steuerkörpers ragt, die einen Umfangswinkel
von 90° einschließt.
Der flüssigkeitsführende Bereich zwischen den Anschlüssen
wird bei eingesetztem Steuerkörper durch zwei Dichtungsanord
nungen 32, 33 nach axial außen abgedichtet. Jede Dichtungsan
ordnung hat einen in eine Umfangsnut 34, 35 des Steuerkörpers
eingelegten O-Ring aus elastisch kompressiblem Kunststoff
material, beispielsweise EPDM, der mit der glatten Innenseite
der Durchgangsbohrung 21 als Dichtfläche zusammenwirkt.
Zwischen den Dichtungsanordnungen 32, 33, deren axialer
Abstand größer als der Normabstand der Anschlüsse zuzüglich
mindestens einem Kanaldurchmesser ist, befinden sich bei der
gezeigten Ausführungsform des Steuerkörpers 25 zwei im
Normabstand zueinander angeordnete, parallele, in Radialrich
tung des Steuerkörpers durchgehende, zylindrische Durchgangs
bohrungen 36, 37, deren Innendurchmesser von beispielsweise
10 mm dem Innendurchmesser der rohrseitigen Kanäle 15, 16
entspricht und die bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Durchlaßstellung bzw. Funktionsstellung des Steuerkörpers die
Vorlaufanschlüsse 5 und 7 bzw. die Rücklaufanschlüsse 6 und
10 durch den Steuerkörper hindurch miteinander verbinden.
Zwei in den heizkörperseitigen Kanälen 17 und 18 eingesetzte
Dichtringe 38, 39 mit rechteckigem Dichtkörperquerschnitt
werden durch die als Widerlager für die Dichtungen wirkenden
Einschraubnippel 11, 12 auf die zylindrische Außenseite des
Steuerkörpers gepreßt und dichten dadurch den Übergangs
bereich zwischen den heizkörperseitigen Kanälen 17, 18 und
den Durchgangsbohrungen 36, 37 des Steuerkörpers sowie die
Schraubverbindung zwischen Einschraubnippel und Gehäuse nach
außen hin ab. Eine besonders aufwendige Dichtung zwischen den
Leitungsverbindungen innerhalb des Gehäuses ist im übrigen
nicht erforderlich, da zum einen der Differenzdruck zwischen
Zulauf- und Rücklaufleitung relativ gering ist und zum
anderen geringe Leckströme zwischen den Leitungen unschädlich
sind. Bei der durch Drehung des Steuerkörpers um 90° erreich
baren Sperrstellung werden die Heizkörperanschlüsse 7, 8
abgedichtet und die Leitungsanschlüsse 5, 6 unabgedichtet
durch zylindrische Außenflächen des Steuerkörpers versperrt.
Die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Variante des Steuerkör
pers 25 hat zusätzlich zu den Durchgangsbohrungen 36, 37
weitere, im Winkel von 90° in radialer Richtung in diese
Bohrungen mündende, einseitige Querbohrungen 40, 41, so daß
die Bohrungsanordnung im Querschnitt senkrecht zur Längsachse
des Steuerkörpers T-förmig erscheint. Ein derartiger Steuer
körper ist für Gehäuse mit Durchgangsform und/oder solche
mit Eckform geeignet, da die T-förmige Anordnung von Radial
kanälen sowohl eine Durchlaßstellung für miteinander fluch
tende Anschlußkanäle, als auch eine Umlenkung um 90° zur
Verbindung zweier im Winkel zueinander angeordneter Anschlüs
se ermöglicht. Bei einer Drehstellung, bei der die den
Querbohrungen 40, 41 radial gegenüberliegende Seite 42 des
Steuerkörpers den Heizkörperanschlüssen 7, 8 zugewandt ist,
ist die Sperrstellung des Sperrventils eingestellt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform eines
Steuerkörpers 45, der bzgl. seiner Einbaumaße sowie der
Dichtungsanordnungen 32, 33 und der Anschlagseinrichtung mit
der beschriebenen Ausführungsform des Steuerkörpers 25
identisch ist. Im Bereich zwischen den Ringnuten der Axial
dichtungsanordnungen ist am Außenumfang des Steuerkörpers
eine wendelabschnittsförmige, im Querschnitt rechtwinklige
Randnut 46 vorgesehen, die in Umfangsrichtung um 180° um den
Steuerkörper herum verläuft und eine axiale Ausdehnung hat,
die dem Axialabstand der Gehäuseanschlüsse entspricht. Die
Randnut 46 bildet im eingesetzten Zustand des Steuerkörpers
mit der Innenseite der Durchgangsöffnung als weitere Begren
zungsfläche einen wendelförmig um den Steuerkörper herumlau
fenden Leitungskanal, der bei der in Fig. 6 gezeigten Dreh
stellung des Drehschiebers 45 den Leitungsrücklaufanschluß 6
mit dem Heizungsvorlaufanschluß 7 des Gehäuses verbindet. Zur
kreuzweise hierzu verlaufenden, getrennten Verbindung des
Leitungsvorlaufanschlusses 5 mit dem Heizkörperrücklaufan
schluß 8 ist ein durch den Steuerkörper hindurch verlaufen
der, zweifach gewinkelter Durchgangskanal 47 vorgesehen.
Dieser wird in seinen Mittelabschnitt durch eine zentrische,
auf beiden Stirnseiten verschlossenen Bohrung 48 des Steuer
körpers gebildet, in den im Bereich der Anschlüsse auf
gegenüberliegenden Seiten radiale Querbohrungen 49, 50
münden. Diese Kanalanordnung ermöglicht in Funktionsstellung
des Steuerkörpers 45 eine Überkreuzleitung von Fluidströmen.
Der Steuerkörper 45 kann eingesetzt werden, wenn es bei
Installation des gebäudefesten Rohrleitungssystems zur
Verwechslung von Eintritts- und Austrittsanschlüssen der
Rohrleitungen gekommen ist und dieser Fehler zur richtigen
Durchströmung eines Heizkörpers korrigiert werden muß. In
einer durch Drehung um 90° erreichbaren Sperrstellung werden
die Heizkörperanschlußkanäle 7, 8 des Gehäuses durch zylin
drische Außenflächen des Steuerkörpers abgedichtet. Auch bei
derartigen Ausführungsformen kann durch geeignete Querbohrun
gen 51 in die zentrische Bohrung erreicht werden, daß ein
Steuerkörper sowohl für eine Eckform, wie für eine Durch
gangsform eines Gehäuses einsetzbar ist.
In Fig. 8 ist eine besonders leicht zu fertigende, alternati
ve Ausführungsform gezeigt, die die beschriebene Überkreuz
leitung von Fluidströmen innerhalb der Anschlußeinrichtung
ermöglicht. Bei dieser Ausführungsform 55 wird der Effekt der
Wendelnut dadurch erreicht, daß eine mittlere, einen Umfangs
winkel von ca. 270° umschließende Umfangsnut 56 vorgesehen
ist, in die auf radial und axial gegenüberliegenden Seiten
zwei axial verlaufende Randnuten 57, 58 münden, die jeweils
bis in den Bereich der Gehäuseanschlüsse reichen. Die Durch
gangskanalanordnung entspricht der in Fig. 6 gezeigten
Anordnung 47. Wie bei den vorherigen Ausführungsformen kann
durch geeignete Radialbohrungen 59 in den Mittenkanal eine
Ausführungsform geschaffen werden, die die beschriebene
Funktion sowohl in einer Durchgangsform, wie in einer Winkel
form des Gehäuses ausführen kann.
In Fig. 9 ist eine Ausführungsform eines Steuerkörpers 65
gezeigt, bei dem im Abstand der Gehäuseanschlüsse parallel
zueinander verlaufende, in Radialrichtung durchgehende
Durchgangskanäle 66, 67 bzw. T-förmige Radialkanalanordnungen
durch einen im Durchmesser kleineren, zentrischen Axialkanal
68 verbunden sind. Im Mündungsbereich des Axialkanals 68 mit
dem Radialkanal 66 ist ein axial verschiebbarer, tellerför
miger Ventilkörper 69 vorgesehen, dessen axiale Position
mittels einer über eine Stirnseite des Steuerkörpers zugäng
lichen Einstellschraube 70 stufenlos einstellbar ist. Das
hierdurch realisierte, einstellbare Drosselventil, das in
einem durch die Kanäle 66, 67 und 68 gebildeten Flüssigkeits
kanal angeordnet ist, kann bei der gezeigten Funktionsstel
lung des Steuerkörpers, in der die im Durchmesser größeren
Radialkanäle 66, 67 die Zulauf- und Rücklaufanschlüsse
verbinden, ein bzgl. seiner Größe einstellbarer Querstrom
bzw. Bypassstrom ermöglichen. Dadurch kann bei einem Einrohr
system in der gezeigten Funktionsstellung des Steuerkörpers
ein einstellbarer Teil der Warmwassermenge, z. B. 65%, am
angeschlossenen Heizkörper vorbei direkt vom Leitungszulauf 5
zum Leitungsrücklauf 6 geleitet werden, während ein anderer
Teil, z. B. ca. 35%, als Heizkörperwassermenge durch den
angeschlossenen Heizkörper zum Leitungsrücklauf fließt. In
der durch Drehung um 90° erreichbaren Sperrstellung verbindet
eine nicht gezeigte, axiale Rundnut die Leitungsanschlüsse 5,
6, damit der Wasserstrom im Einrohrsystem nicht unterbrochen
wird.
Der Steuerkörper 75 in Fig. 10 zeigt eine alternative Ausfüh
rungsform mit einer Bypassleitung 76 fest vorgegebenen
Leitungsquerschnitts, wobei die Bypassleitung 76 durch eine
axiale Randnut zwischen den radialen Durchgangskanälen 77, 78
sowie die Innenfläche der Gehäusedurchgangsöffnung gebildet
wird. Es können beispielsweise fest voreingestellte Bypass
leitungen mit 20, 40, 60 und 80% Bypasswassermenge vorgesehen
sein, um die Anschlußeinrichtung mühelos an verschiedene
Anforderungen anzupassen.
Die in den Fig. 11 und 12 gezeigte Ausführungsform eines
Steuerkörpers 80 ist für eine an ein Einrohrsystem ange
schlossene Anschlußeinrichtung vorgesehen und dient, wie die
Ausführungsformen nach den Fig. 6 bis 8, der Korrektur von
Fehlanschlüssen durch kreuzweise Verbindung von Leitungsvor
laufanschluß 5 mit Heizungsrücklaufanschluß 10 bzw. Leitungs
rücklaufanschluß 6 mit Heizungsvorlaufanschluß 7.
Genau wie bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist eine einen
Umfangswinkel von ca. 270° einschließende, mittig zwischen
den Steuerkörperstirnseiten liegende Randnut bzw. Umfangsnut
81 vorgesehen, in die auf radial und axial gegenüberliegenden
Seiten jeweils axial verlaufende Randnuten 82, 83 münden, die
jeweils auswärts bis in den Bereich der Gehäuseanschlüsse
reichen. In der in Fig. 11 gezeigten Funktionsstellung
verbindet die Randnutannordnung 81, 82, 83 den Heizkörpervor
laufanschluß 7 mit dem Leitungsrücklaufanschluß 6. Zur
kreuzweise hierzu verlaufenden Verbindung von Leitungsvor
laufanschluß 5 und Heizkörperrücklaufanschluß 8 ist ein durch
den Steuerkörper hindurch verlaufender, zweifach gewinkelter
Durchgangskanal 84 vorgesehen, der in seinem Mittelabschnitt
durch eine zentrische, auf beiden Seiten geschlossene Bohrung
85 gebildet wird, in die im Bereich der Anschlüsse auf
gegenüberliegenden Seiten radial Querbohrungen 86, 87 münden.
Im Unterschied zur Ausführungsform nach Fig. 8 ist in Verlän
gerung der Querbohrung 87 eine radiale Durchgangsbohrung 88
vorgesehen, die von der Zentralbohrung 85 zur axialen Randnut
83 führt. Durch die Bohrung 88, deren Querschnitt kleiner als
der Leitungsquerschnitt der über Kreuz geführten Kanäle ist
und beispielsweise zwischen 20% und 60% dieses Querschnitts
beträgt, wird eine Bypassleitung geschaffen, durch die bei
der gezeigten Ausführungsform ca. 35% der in die Anschlußein
richtung einlaufenden Wassermenge unter Umgehung des Heizkör
pers direkt zur Ablaufseite der Anschlußeinrichtung geleitet
wird, während der Rest mit korrekter Durchströmungsrichtung
durch den Heizkörper läuft. Das Steuerorgan 80, das für ein
Gehäuse mit Durchgangsform vorgesehen ist, ermöglicht in der
Sperrstellung, in der die Heizkörperanschlüsse 7, 8 ver
schlossen sind, eine direkte Verbindung von Leitungsvorlauf
anschluß 5 und Leitungsrücklaufanschluß 6. Hierzu ist eine in
Fig. 12 zu erkennende, axiale Randnut 89 vorgesehen, die sich
beidseits der mittleren Umfangsnut 81 jeweils bis in den
Bereich der Gehäuseanschlüsse erstreckt und in Umfangsrich
tung zwischen den einseitigen Axialnuten 82, 83 angeordnet
ist. Die durch die Randnut 89 in Verbindung mit der Durch
gangsbohrungsinnenseite geschaffene Bypassleitung in Abstell
funktion ermöglicht bei einem Einrohrsystem die Abstellung
des zugeordneten Heizkörpers bei gleichzeitigem Weiterbetrieb
der anderen an das Rohrleitungssystem angeschlossenen Heiz
körper.
Der Steuerkörper 90 in Fig. 13 ist für die Verwendung mit
einem Zweirohrsystem vorgesehen und hat zur Verbindung der
Vorlauf- bzw. Rücklaufanschlüsse des Gehäuses in Funktions
stellung zwei entsprechend beabstandete, radiale Durchgangs
kanäle 91, 92 sowie senkrecht zu diesen einseitige Radial
kanäle für die Verwendung in Eckformen. Ein zentrischer
Axialkanal 93 kleineren Durchmessers verbindet die Durch
gangskanäle 91 und 92 und ist durch einen Ventilkörper 94
verschließbar. Der in einer Axialbohrung geführte Ventilkör
per 94 ist über eine in einer axialen Bohrung sitzende Feder
95 federbelastet, wobei die Kraft der Federbelastung über
eine axiale Einstellschraube 96, die als Widerlager für die
Feder 95 dient, einstellbar ist. Durch diese Anordnung ist in
einer zwischen den Gehäuseanschlüssen anordenbaren Flüssig
keitsleitung 91, 92, 93 ein flüssigkeitsdruckabhängig schal
tendes, bzgl. seines Schaltdruckes einstellbares Sperrventil
bzw. ein Überdruckventil geschaffen, das je nach Differenz
druck der in den Kanälen 91 und 92 vorhandenen Flüssigkeits
mengen den Bypass 93 verschließt oder freigibt. Der druckab
hängig schaltende Bypass kann dazu dienen, daß bei Steuerkör
per in Funktionsstellung und geöffnetem Einlaßventil eines
angeschlossenen Heizkörpers Warmwasser durch den Heizkörper
fließt, während bei geschlossenem Heizkörperventil trotz
Funktionsstellung des Steuerkörpers Flüssigkeit am Verbrau
cher vorbei durch den Bypass 93 geleitet wird. Durch Einbau
eines derartigen Steuerkörpers in das Gehäuse 2 kann die
Anschlußeinrichtung im übrigen auf geänderte hydraulische
Anforderungen selbsttätig reagieren und beispielsweise eine
Mindestumlaufwassermenge in einem Heizkreislauf garantieren
oder für eine permanente Durchspülung des Rohrnetzes bei
Frostgefahr sorgen.
Eine nicht gezeigte Variante eines Steuerkörpers unterschei
det sich von der in Fig. 13 gezeigten Ausführung dadurch, daß
die Querkanäle 91, 92 nicht verbunden sind und daß der
Ventilkörper 94 zum Öffnen und Schließen des Kanals 92
ausgebildet ist, der hierzu ggf. einen mehrfach gewinkelten
Verlauf mit axialen Abschnitten haben kann. Durch einen mit
dem Ventilkörper zu dessen temperaturabhängiger Verschiebung
zusammenwirkenden Ventilantrieb, der eine Sollwertvorgabe
durch Hubveränderung aufweisen kann, ist eine Thermostatfunk
tion realisierbar, bei der die Öffnungsstellung oder Schließ
stellung des Ventils temperaturabhängig geregelt wird. Durch
Einbau eines derartigen Steuerkörpers wird die Anschlußein
richtung zu einer Absperrarmatur mit einer in Funktionsstel
lung wirksamen, temperaturabhängigen Regelfunktion. Gesonderte
Thermostate im Heizkörper können entfallen.
Fig. 14 zeigt einen als Entleerkern bzw. Befüllkern verwend
baren Steuerkörper 100, der einen zentrischen Kanal 101 in
Form einer Sacklochbohrung hat, die um Bereich einer Stirn
seite 102 des Steuerkörpers mündet. Der Zentralkanal 101 ist
in der gezeigten Funktionsstellung über zwei entsprechend
beabstandete radiale, zueinander parallele Querbohrungen 103,
104 mit dem Heizkörpervorlaufanschluß und dem Heizkörper
rücklaufanschluß verbindbar, so daß in der Funktionsstellung
des Steuerkörpers das Innere des Heizkörpers durch den
Befüll- und Ablaßkanal 101 zur Umgebung geöffnet werden kann.
Auf der den Querbohrungen 103, 104 radial gegenüberliegenden
Seite ist eine axiale Randnut 106 vorgesehen, die in der
gezeigten Funktionsstellung die Leitungsanschlüsse 5 und 6
miteinander verbindet und auf diese Weise für einen Kurz
schluß dieser Anschlüsse sorgt. Damit ist es mit Hilfe des
Entleerkerns 100 möglich, ohne Systementleerung einzelne
Heizkörper zu entleeren bzw. wieder zu befüllen, wobei diese
Einzelentleerung sogar im Heizbetrieb der übrigen an das
Leitungssystem angeschlossenen Heizkörper möglich ist. Der
Bypass 106 ermöglicht somit einen Weiterbetrieb eines Ein
rohrsystems während der Entleerung oder Befüllung einzelner
Heizkörper.
Dem Steuerkörper 100 ist eine manuell betätigbare Absperrein
richtung 107 zum wahlweisen Absperren oder Öffnen des Ablaß
kanals 101 zugeordnet. Die Absperreinrichtung 107 ist auf
einen stirnseitigen Gewindefortsatz 111 des Steuerkörpers
abgedichtet aufschraubbar. Die Absperreinrichtung hat ein
Messinggehäuse 108, das eine zentrische Bohrung 109 aufweist,
in die eine Radialbohrung 110 mündet. In der Bohrung 109
sitzt ein über ein Rändelrad 112 manuell verdrehbarer, zylin
drischer Drehschieber 113 mit angeschrägter Stirnfläche 114,
der in der gezeigten Stellung den Zentralkanal 109 vom
Radialkanal 110 trennt und in einer um 90° verdrehten Stel
lung die Mündung des Radialkanals 110 zum Mittenkanal 109
freigibt. In die mit einem Innengewinde versehene Radialboh
rung 110 ist ein Schlauchanschlußnippel 115 eingeschraubt,
auf dessen äußeren, zylindrischen Abschnitt ein flexibler
Kunststoffschlauch 116 rutschfest aufgesteckt ist. Ein
Heizkörper wird entleert, indem der Steuerkörper in die
gezeigte Funktionsstellung gebracht und der Drehschieber 113
gegenüber der gezeigten Sperrstellung um 90° verdreht wird,
so daß im Heizkörper vorhandene Flüssigkeit durch die Ab
sperreinrichtung und den Schlauch 116 abfließen kann. Umge
kehrt kann durch den Schlauch 116 bei geöffneter Absperr
einrichtung eine Befüllung eines Heizkörpers vorgenommen
werden, wobei dessen Entlüftungsöffnung hierzu geöffnet sein
sollte. Die Entleer- und Befüllvorgänge sind bei ansonsten
laufender Heizung durchführbar, da Warmwasser durch den
Bypass 106 am Heizkörper vorbeigeleitet werden kann.
Fig. 15 zeigt einen einteiligen Steuerkörper 120 in Kunst
stoffausführung, der kostengünstig im Spritzgußverfahren
herstellbar ist. Er ist funktional mit dem Sperrschieber der
Fig. 4 und 5 vergleichbar, versperrt in der gezeigten
Sperrstellung die Heizkörperanschlüsse 7 und 8 und erlaubt in
einer durch Drehung um 90° erreichbaren Funktionsstellung
eine Verbindung der Vorlaufanschlüsse 5, 7 bzw. der Rücklauf
anschlüsse 6, 8 sowohl bei Eckformen, als auch bei Durch
gangsformen. Der Steuerkörper 120 ist im Bereich der umlau
fenden Dichtringe, die den mittleren, flüssigkeitsführenden
Bereich der Anschlußeinrichtung axial nach außen abdichten,
sowie im Bereich der Anschlagseinrichtung mit 90°-Umfangsnut
im wesentlichen gleich wie die anderen Ausführungsformen ge
formt. Der zwischen den Dichteinrichtungen 121, 122 liegende
Flüssigkeitssteuerabschnitt ist dreigeteilt und hat einen
Mittelabschnitt 124 mit kreuzförmig angeordneten, radialen
Stegen 125. Diese sind axial durch schmale, zylindrische,
senkrecht auf der Längsachse des Steuerkörpers stehende
Plattenabschnitte 126 begrenzt, die spielfrei in die Durch
gangsöffnung des Gehäuses passen. Beidseitig des Mittel
abschnitts sind identisch ausgebildete Flüssigkeitssteuerab
schnitte 127, 128 vorgesehen. Jeder Flüssigkeitssteuerab
schnitt hat einen in Funktionsstellung dem zugeordneten
Heizkörperanschluß zugewandten, zylindrisch gekrümmten
Absperrabschnitt 129, der einen Umfangswinkel von ca. 90°
einschließt und in seiner Mitte eine in Draufsicht kreisför
mige Aufnahmenut 130 für einen eingelegten Dichtring 131
aufweist, der in der Funktionsstellung die Mündung des
zugeordneten Heizkörperanschlußkanals dichtend umschließt. In
Umfangsrichtung außerhalb des Absperrabschnittes 129 ergibt
sich jeweils ein zwischen Mittelabschnitt 124 und jeweils
zugeordneter Dichtanordnung 121 oder 122 liegender, in
Umfangsrichtung auf ca. 270° durchgehender Freiraum 132,
durch den bei um 90° gegenüber der Sperrstellung gedrehtem
Steuerkörper Flüssigkeit vom unten liegenden oder vom seit
lichen Rohrleitungsanschluß zum zugeordneten Heizkörperan
schluß bzw. in umgekehrter Richtung strömen kann. Der 270°-
Freiraum 132 ist funktional mit einer T-förmigen Radialkanal
anordnung vergleichbar, wie sie beispielsweise der in den
Fig. 4 und 5 gezeigte Steuerkörper aufweist.
Alle beschriebenen Funktionalitäten der universell einsetzba
ren Anschlußverschraubung können durch werkzeugloses Einset
zen bzw. Einschieben eines geeigneten Steuerkörpers in das
Gehäuse erzielt werden. Der Austausch eines installierten
Kernes durch einen neuen Kern ist sehr einfach möglich.
Zunächst werden die Sicherungsschrauben 30 der Anschlagein
richtung soweit herausgeschraubt, daß das eingesetzte Steuer
organ axial verschiebbar wird. Anschließend wird der alte
Funktionskern mit Hilfe des neuen Funktionskernes axial aus
dem Gehäuse herausgedrückt, während gleichzeitig der neue
Steuerkörper eingeschoben wird. Die Auswechslung kann dank
der Durchgangsöffnung 21 von jeder axialen Seite der An
schlußeinrichtung vorgenommen werden, so daß ein Nutzer sich
die bequemere Seite aussuchen kann. Ein Universalgehäuse der
in Fig. 3 beispielhaft gezeigten Art zusammen mit einem Satz
geeigneter, unterschiedlicher, auswechselbarer Steuerorgane
kann eine Vielzahl herkömmlicher, für jeden Anwendungszweck
gesondert konzipierter, unterschiedlicher Anschlußverschrau
bungen ersetzen, und es können alle technischen Anforderungen
durch wenige geeignete und aufeinander abgestimmte Bauteile
bedient werden.
Claims (33)
1. Anschlußeinrichtung zum Anschluß eines Heizkörpers,
insbesondere eines Ventilheizplattenheizkörpers, an eine
Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung eines gebäude
festen Rohrleitungssystems einer Warmwasserheizung, die
Anschlußeinrichtung mit einem Gehäuse (2), das min
destens einen Leitungsvorlaufanschluß (5), mindestens
einen Leitungsrücklaufanschluß (6), mindestens einen
Heizkörpervorlaufanschluß (7) und mindestens einen
Heizkörperrücklaufanschluß (8) aufweist, wobei dem
Gehäuse (2) mindestens ein in das Gehäuse einsetzbarer,
auswechselbarer Steuerkörper (25; 45; 55; 65; 75; 80;
90; 100; 120) zugeordnet ist, der im eingesetzten
Zustand mit dem Gehäuse ein Flüssigkeitssteuersystem zum
Absperren von mindestens einem der Anschlüsse (5, 6, 7,
8) und/oder Verbinden von mindestens zweien der An
schlüsse (5, 6, 7, 8) bildet.
2. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Gehäuse (2) mehrere, insbesondere
zwischen drei und zehn, in ihren Einbaumaßen identische
und dem Gehäuse angepaßte, funktional unterschiedliche
Steuerkörper (25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120)
zugeordnet sind.
3. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) zwei in einem
vorzugsweise rechten Winkel zueinander angeordnete
Paare von Leitungsanschlüssen (5, 6, 19) hat.
4. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2)
eine, vorzugsweise zylindrische Aufnahmeöffnung (21)
für den Steuerkörper hat und daß Kanäle (15, 16, 17, 18,
20) von den Anschlüssen (5, 6, 7, 8, 19) zu der Aufnah
meöffnung führen.
5. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahmeöffnung als zu gegenüberlie
genden Seiten des Gehäuses (2) durchgehende Durchgangs
öffnung (21) ausgebildet ist.
6. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) mindestens einen
den Steuerkörper in axialer Richtung und/oder in radia
ler Richtung und/oder schräg durchsetzenden Durchgangs
kanal (36, 37; 40, 41; 48, 49, 50; 66, 67, 68; 77, 78;
84; 91, 92, 93) zur flüssigkeitsleitenden Verbindung von
mindestens zweien der Anschlüsse aufweist.
7. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
mindestens eine zum Umfang des Steuerkörpers geöffnete
Randnut (46; 56, 57, 58; 76; 81, 82, 83, 84; 106; 132)
aufweist, die im eingesetzten Zustand des Steuerkörpers
mit einer Innenwand der Aufnahmeöffnung (21) einen in
Umfangsrichtung und/oder in axialer Richtung und/oder
schräg verlaufenden Randkanal zur Verbindung von min
destens zweien der Anschlüsse (5, 6, 7, 8) bildet.
8. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper (45; 55; 75; 80;
100) mindestens einen Durchgangskanal und mindestens
einen Randkanal aufweist.
9. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine erste
Dichtungsanordnung (32; 121) und eine in einem axialen
Abstand von dieser angeordnete, zweite Dichtungsanordnung
(33; 122) aufweist und daß Durchgangskanäle und/oder
Randkanäle zur Verbindung der Anschlüsse (4, 5, 6, 7)
zwischen den Dichtungsanordnungen vorgesehen sind.
10. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) axial beabstande
te Umfangsnuten (34, 35) zur Aufnahme von den Steuerkör
per umschließenden Dichtungskörpern, insbesondere O-
Ringen, aufweist, die mit einer durch die Innenwand der
Aufnahmeöffnung (21) gebildeten Dichtfläche zusammenwir
ken.
11. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) werkzeuglos
auswechselbar ist.
12. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) von mehreren,
insbesondere von zwei gegenüberliegenden Seiten des
Gehäuses (2) einwechselbar oder herausnehmbar ist.
13. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) zur Auswech
selung mittels eines einzuwechselnden Steuerkörpers aus
der Aufnahmeöffnung herausdrückbar ist.
14. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) während des
Betriebs der Heizung im wesentlichen wasserverlustfrei
auswechselbar ist.
15. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) im eingesetzten
Zustand gegenüber dem Gehäuse (2) zwischen einer Sperr
stellung und einer Funktionsstellung beweglich, insbe
sondere drehbar ist, wobei in der Sperrstellung zumin
dest der Heizkörpervorlaufanschluß (7) und der Heizkör
perrücklaufanschluß (8) gesperrt sind und in der Funk
tionsstellung Leitungsanschlüsse und Heizkörperanschlüs
se funktionsgerecht miteinander verbunden sind.
16. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) als Drehschieber
ausgebildet ist, der vorzugsweise winkelbegrenzt,
insbesondere um 90°, drehbar ist.
17. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
für ein Einrohrsystem (65; 70; 80) derart ausgebildet
ist, daß in einer die Heizkörperanschlüsse (7, 8)
absperrenden Sperrstellung der Leitungsvorlaufanschluß
(5) und der Leitungsrücklaufanschluß (6) miteinander
verbunden sind.
18. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(65; 75; 90) derart ausgebildet ist, daß in einer
Funktionsstellung, bei der Leitungsanschlüsse und
Heizkörperanschlüsse miteinander verbunden sind, der
Leitungsvorlaufanschluß und der Leitungsrücklaufanschluß
über mindestens einen Bypasskanal (68; 76; 88; 93) mit
fest eingestelltem oder, vorzugsweise stufenlos, ein
stellbarem Leitungswiderstand verbindbar sind.
19. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(65) ein vorzugsweise bzgl. der Durchlaßmenge einstell
bares Drosselventil (69, 70) aufweist, daß in einem
zwischen dem Leitungsvorlaufanschluß (5) und dem Lei
tungsrücklaufanschluß (6) anordenbaren Flüssigkeitskanal
(66, 67, 68) angeordnet ist.
20. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(25; 65; 75; 90; 120) derart ausgebildet ist, daß in
einer Funktionsstellung der Leitungsvorlaufanschluß (5)
mit dem Heizkörpervorlaufanschluß (7) und der Leitungs
rücklaufanschluß (6) mit dem Heizkörperrücklaufanschluß
(8) verbunden ist.
21. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerkörper (25; 65; 75; 90; 120)
zwei im Axialabstand der Gehäuseanschlüsse (5, 6, 7, 8)
angeordnete, vorzugsweise T-förmige Radialkanalanordnun
gen (?) oder um mindestens 180°, vorzugsweise 270° um
den Steuerkörper herumverlaufende Umfangsausnehmungen
(132) hat.
22. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(45; 55; 80) derart ausgebildet ist, daß in einer
Funktionsstellung der Leitungsvorlaufanschluß (5) mit
dem Heizkörperrücklaufanschluß (8) und, getrennt davon
oder über einen Bypass (88) verbunden, der Leitungsrück
laufanschluß (6) mit dem Heizkörpervorlaufanschluß (7)
verbindbar ist.
23. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerkörper mindestens eine wendel
förmige Randnut (46) aufweist, deren Wendellänge min
destens dem axialen Abstand und deren Wendelwinkel
mindestens der radialen Versetzung zu verbindender
Gehäuseanschlüsse entspricht.
24. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (55; 80) mindestens
eine in Umfangsrichtung wenigstens teilweise umlaufende
Randnut (56; 81) aufweist, und daß axial beiderseitig
der Randnut (56; 81) in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzt axiale Randnuten (57, 58; 82; 83) zur Verbin
dung der Umfangsnut (56; 81) mit Gehäuseanschlüssen
vorgesehen ist.
25. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(90) ein druckabhängig schaltendes, vorzugsweise bzgl.
des Schaltdruckes einstellbares Sperrventil (94, 95)
aufweist, das in einem zwischen Leitungsvorlaufanschluß
(5) und Leitungsrücklaufanschluß (6) anordenbaren
Flüssigkeitskanal (91, 92, 93) angeordnet ist.
26. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Absperr
armatur mit integrierter Thermostatfunktion ausgebildet
ist.
27. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
mindestens ein temperaturabhängig schaltendes, vorzugs
weise bzgl. der Schalttemperatur einstellbares Sperrven
til aufweist, das in einem zwischen einem Leitungsan
schluß und einem Heizkörperanschluß anordenbaren Flüs
sigkeitskanal angeordnet ist.
28. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(100) mindestens einen an einer vorzugsweise axialen
Außenseite (102) des Steuerkörpers mündenden, vorzugs
weise zentrischen Ablaß- und Befüllkanal (101) aufweist,
in den Radialkanäle (103, 104) zur gleichzeitigen
Verbindung des Ablaß- und Befüllkanals (101) mit dem
Heizkörpervorlaufanschluß (7) und dem Heizkörperrück
laufanschluß (8) münden, wobei vorzugsweise der Steuer
körper eine axiale Randnut (106) oder einen Kanal zur
gleichzeitigen Verbindung des Leitungsvorlaufanschlusses
(5) mit dem Leitungsrücklaufanschluß (6) aufweist.
29. Anschlußeinrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Steuerkörper (100) eine Absperrein
richtung (107) zur flüssigkeitsdichten Absperrung des
Ablaß- und Befüllkanals (101) zugeordnet ist, wobei die
Absperreinrichtung (107) vorzugsweise lösbar mit dem
Steuerkörper verbindbar, insbesondere mit diesem ver
schraubbar ist.
30. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
derart geformt ist, daß eine Drehstellung des in das
Gehäuse eingesetzten Steuerkörpers von außen erkennbar
ist, wobei vorzugsweise die Form von Stirnseiten des
Steuerkörpers derart an die vorzugsweise stirnseitig
gerundete Gehäuseform angepaßt ist, daß sichtbare
Außenflächen des Steuerkörpers nur in der Funktionsstel
lung bündig mit benachbarten Außenflächen des Gehäuses
verlaufen.
31. Anschlußeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkörper
(120) und/oder das Gehäuse ein vorzugsweise einstückiges
Kunststoffteil ist.
32. Steuerkörper zum auswechselbaren Einsetzen in eine
Aufnahmeöffnung (21) eines Gehäuses (2) einer Anschluß
einrichtung zum Anschluß eines Heizkörpers, insbesondere
eines Ventilplattenheizkörpers, an eine Vorlaufleitung
und eine Rücklaufleitung eines gebäudefesten Rohrlei
tungssystems einer Warmwasserheizung, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerkörper gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen von mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche 6 bis 31 ausgebildet ist.
33. Gehäuse für eine Anschlußeinrichtung zum Anschluß eines
Heizkörpers, insbesondere eines Ventilplattenheizkör
pers, an eine Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung
eines gebäudefesten Rohrleitungssystems einer Warmwas
serheizung, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
gemäß den kennzeichnenden Merkmalen von mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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- 1998-11-27 DE DE1998154848 patent/DE19854848B4/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
DE19854848B4 (de) | 2009-12-03 |
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