DE19854848B4 - Anschlusseinrichtung für Heizkörper - Google Patents

Anschlusseinrichtung für Heizkörper Download PDF

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
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    • F24D19/0002Means for connecting central heating radiators to circulation pipes
    • F24D19/0009In a two pipe system
    • F24D19/0012Comprising regulation means

Abstract

Anschlusseinrichtung zum Anschluss eines Heizkörpers, insbesondere eines Ventilheizplattenheizkörpers, an eine Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung eines gebäudefesten Rohrleitungssystems einer Warmwasserheizung, mit einem Gehäuse (2), das mindestens einen Leitungsvorlaufanschluss (5), mindestens einen Leitungsrücklaufanschluss (6), mindestens einen Heizkörpervorlaufanschluss (7) und mindestens einen Heizkörperrücklaufanschluss (8) aufweist, wobei dem Gehäuse (2) mindestens ein in das Gehäuse einsetzbarer, auswechselbarer Steuerkörper (25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) zugeordnet ist, der im eingesetzten Zustand mit dem Gehäuse ein Flüssigkeitssteuersystem zum Absperren von mindestens einem der Anschlüsse (5, 6, 7, 8) und/oder Verbinden von mindestens zweien der Anschlüsse (5, 6, 7, 8) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper mindestens eine zum Umfang des Steuerkörpers geöffnete Randnut (46; 56, 57, 58; 76; 81, 82, 83, 84; 106; 132) aufweist, die im eingesetzten Zustand des Steuerkörpers mit einer Innenwand der Aufnahmeöffnung (21) einen in Umfangsrichtung und/oder in axialer Richtung und/oder schräg verlaufenden Randkanal zur Verbindung von mindestens zweien...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anschlusseinrichtung zum Anschluss eines Heizkörpers, insbesondere eines Ventilheizplattenheizkörpers, an eine Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung eines gebäudefesten Rohrleitungssystems einer Warmwasserheizung.
  • Die Installation von Warmwasser-Gebäudeheizungssystemen erfolgt heutzutage normalerweise in mehreren Phasen. In einer ersten Phase wird das gebäudefeste Rohrleitungssystem verlegt. An den zur Installation von Heizkörpern vorgesehenen Stellen werden Rohrleitungsstücke mit einem genormten Rohrabstand parallel zueinander aus dem Fußboden oder einer Raumwand ins Freie geführt und zunächst entweder durch Blindflansche verschlossen oder durch geeignete Überbrückungsstücke miteinander verbunden. In einer zweiten, zeitlich häufig wesentlich später liegenden Phase des Heizungsbaus werden dann Heizkörper installiert und an die Rohrleitungen angeschlossen. Hierzu werden gattungsgemäße Anschlusseinrichtungen verwendet, die auch als Anschlussverschraubungen oder Anschlussarmaturen bezeichnet werden.
  • Je nach der Art der Warmwasserführung zu den Heizkörpern unterscheidet man sogenannte Einrohr-Heizungssysteme und Zweirohr-Heizungssysteme. Bei einem Einrohr-System werden Heizkörper ähnlich wie bei einer elektrischen Reihenschaltung hintereinander geschaltet, wobei ein Rücklaufanschluss eines Heizkörpers direkt mit dem Vorlaufanschluss des nächsten, in Strömungsrichtung des Warmwassers nachfolgenden Heizkörpers verbunden wird. Im Unterschied zur elektrischen Reihenschaltung ist es aber normalerweise so, dass von der vorhandenen Ringwassermenge im gebäudefesten Rohrleitungssystem nur ein Anteil von beispielsweise 30% bis 40% als Heizkörperanteil durch den vorgeschalteten Heizkörper fließt, während der Rest am vorgeschalteten Heizkörper vorbei direkt zu den nachgeschalteten Heizkörpern geleitet wird. Ein Zweirohrsystem entspricht dagegen einer Parallelschaltung von Heizkörpern. Die gebäudefesten Leitungen bilden eine Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung, wobei von jedem Heizkörper der Vorlaufanschluß mit der Vorlaufleitung und der Rücklaufanschluss mit der Rücklaufleitung verbunden wird.
  • Beim Anschließen der Heizkörper können unterschiedliche Probleme auftreten und es müssen je nach Auslegung des Heizungssystemes im Anschlussbereich unterschiedliche Funktionen erfüllt werden. Ein bekanntes System von Anschlussarmaturen hat für viele praktisch auftretende Montageprobleme jeweils gesonderte Anschlussarmaturen. Eine Montagebrücke zur Verbindung von Vorlauf- und Rücklaufleitung kann zum Fixieren der Rohrleitungen bei der Montage sowie als Blindbrücke für die spätere Heizkörpermontage verwendet werden. Ein aufbaumäßig komplizierteres Umlenkstück dient dazu, um für den Fall, dass bei der Montage des gebäudefesten Rohrleitungssystemes Vor- und Rücklaufleitung vertauscht wurden, die richtige Strömungsrichtung im Heizkörper zu erreichen. Weiterhin sind gesonderte Armaturen zum Absperren, Entleeren und Füllen des Heizkörpers vorgesehen. Bei einigen Verschrau bungen kann zur Durchführung eines ggf. erforderlichen hydraulischen Abgleiches innerhalb der Heizungsanlage eine Voreinstellung des Durchflusswiderstandes vorgenommen werden. Weiterhin sind neben den Anschlussarmaturen mit Durchgangsform, bei denen Einlassseite und Auslassseite miteinander fluchten, auch gesonderte Winkelverschraubungen vorgesehen, bei denen die Leitungsanschlüsse und die Heizkörperanschlüsse im rechten Winkel zueinander angeordnet sind, um eine Montage eines Heizkörpers auch dann zu ermöglichen, wenn die Anschlüsse des Rohrleitungssystemes statt aus dem Fußboden ausnahmsweise aus einer Zimmerwand herausgeführt wurden.
  • Für einen Heizungsbauer, der für alle praktisch auftretenden Fälle gerüstet sein will und muss, ergeben sich durch die Typenvielfalt unterschiedlicher Anschlußeinrichtungen hohe Lagerhaltungskosten. Zudem können beispielsweise im Rahmen von Erweiterungen oder Modernisierungen eines Heizungssystemes im Bereich von Anschlusseinrichtungen Funktionsprobleme auftreten, die nur durch arbeits- und kostenintensiven Ersatz von Anschlußeinrichtungen durch an die neuen Bedingungen angepaßte Anschlußeinrichtungen beseitigt werden können.
  • Aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 94 21 996 U1 ist eine Anschlusseinrichtung zum Anschluss eines Heizkörpers an eine Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung eines gebäudefesten Rohrleitungssystems einer Warmwasserheizung bekannt. Die Anschlusseinrichtung hat ein Gehäuse mit mindestens einem Leitungsvorlaufanschluss, mindestens einem Leitungsrücklaufanschluss, mindestens einem Heizkörpervorlaufanschluss und mindestens einem Heizkörperrücklaufanschluss. Dem Gehäuse ist ein in das Gehäuse einsetzbarer, auswechselbarer Steuerkörper zugeordnet, der im eingesetzten Zustand ein Flüssigkeitssteuersystem zum Verbinden von mindestens zwei der Anschlüsse bildet. Der als Patrone bezeichnete Steuerkörper hat unabhängig von der Funktion gleichbleibende äußere Abmessungen, während sich die Art und der Aufbau der in der Patrone angeordneten Organe je nach dem angestrebten Einbauzweck ändern. Bevorzugt weist die Patrone eine Hülse auf, in der alle Stellorgane und Verbindungsleitungen untergebracht sind und die Öffnungen aufweist, die auf die Einmündungen mindestens eines der Anschlüsse im Gehäuse ausgerichtet sind.
  • Die deutsche Auslegeschrift DE 23 55 064 B2 zeigt einen andere Anschlusseinrichtung für Heizkörper mit einem in ein Gehäuse einsetzbaren Ventilschaft, der Dichtflächen hat, die bei eingesetztem Ventilschaft mit korrespondierenden Dichtflächen des Gehäuses zusammenarbeiten. Die Anschlussvorrichtung soll durch einfachen Austausch des Ventilschaftes und durch Drehen bzw. Wenden des Ventilgehäuses für praktisch jede vorkommende Verwendungsart geeignet sein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anschlusseinrichtung zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet. Insbesondere soll eine kostengünstigere Lagerhaltung ermöglicht werden. Außerdem soll bei geringem Herstellungsaufwand eine Vielfalt von Einsatzmöglichkeiten gegeben sein.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Anschlusseinrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 vor. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Der Wortlaut der Ansprüche wird durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
  • Eine erfindungsgemäße Anschlusseinrichtung hat ein Gehäuse, das mindestens einen Leitungsvorlaufanschluss, mindestens einen Leitungsrücklaufanschluss, mindestens einen Heizkörpervorlaufanschluss und mindestens einen Heizkörperrücklaufanschluss hat. Dem Gehäuse ist mindestens ein in das Gehäuse einsetzbarer, auswechselbarer Steuerkörper zugeordnet, der im eingesetzten Zustand mit dem Gehäuse ein Flüssigkeitssteuersystem zum funktionsgerechten Absperren von mindestens einem der Anschlüsse und/oder Verbinden von mindestens zweien der Anschlüsse bildet. Es ist vorgesehen, dass Steuerkörper mindestens eine zum Umfang des Steuerkörpers geöffnete Randnut aufweist, die im eingesetzten Zustand des Steuerkörpers mit einer Innenwand der Aufnahmeöffnung einen in Umfangsrichtung und/oder in axialer Richtung und/oder schräg verlaufenden Randkanal zur Verbindung von mindestens zweien der Anschlüsse bildet.
  • Zusätzlich kann ein Steuerkörper mindestens einen den Steuerkörper in axialer Richtung und/oder radialer Richtung und/oder schräg durchsetzenden Durchgangskanal aufweisen, der bei richtiger Stellung des Steuerkörpers innerhalb des Gehäuses die zu verbindenden Anschlüsse verbindet. Insbesondere eine Kombination von einem oder mehreren Durchgangskanälen mit einem oder mehreren Randkanälen schafft die Möglichkeit, auf ggf. engem Raum ein ggf. komplexes System voneinander unabhängig verlaufender Verbindungskanäle zwischen Anschlüssen zu schaffen.
  • Die vorzugsweise als Schraubverbindungen ausgebildeten Leitungsanschlüsse dienen dem Anschluss des Gehäuses an die gebäudefesten Rohrleitungen, während die Heizkörperanschlüsse zur flüssigkeitsleitenden Verbindung, insbesondere Verschraubung, mit entsprechenden Anschlüssen des Heizkörpers vorgesehen sind. Der auswechselbare Steuerkörper, der auch als Steuerorgan oder Funktionskern bezeichnet werden kann, ermöglicht in Zusammenwirken mit dem Gehäuse die für die jeweilige Anwendung gewünschte Funktion der Anschlusseinrichtung. Durch Auswechslung eines Steuerkörpers gegen einen andersartigen Steuerkörper kann, bei unverändertem Gehäuse, auf einfache Weise ein Wechsel zwischen verschiedenen Funktionalitäten der Anschlusseinrichtung erreicht werden. Hierdurch lassen sich im Vergleich zum Stand der Technik deutlich geringere Lagerhaltungskosten erzielen, da nur wenige Gehäusetypen bevorratet werden müssen, beispielsweise solche für unterschiedliche Rohrabstände von z. B. 50 mm und 45 mm. Ein Gehäuse kann als Universalgehäuse dienen und durch Einsetzen entsprechender Steuerkörper zu einer Anschlusseinrichtung der gewünschten Funktionalität vervollständigt werden. Die Steuerkörper bzw. Funktionskerne können ebenfalls vorrätig gehalten werden oder entsprechend der Spezifikation für ein aktuelles Projekt bestellt werden. Dadurch ergeben sich kurzfristige Materialvorlaufzeiten für den Montagebeginn.
  • Weiterhin können sich Vorteile im Bereich von Kundenservice und Reklamationsbearbeitung ergeben. Sollten beispielsweise durch Systemerweiterung oder Systemmodernisierung des Heizungssystems im Bereich einer eingebauten Anschlußeinrichtung Funktionsprobleme auftreten, so können diese durch einfachen Austausch von Steuerkörpern am eingebauten Gehäuse ohne bauliche Maßnahmen oder Belästigungen des Nutzers gelöst werden.
  • Eine dem Stand der Technik entsprechende oder darüber hinausgehende Vielfalt von Funktionalitäten läßt sich erfindungsgemäß mit wesentlich weniger unterschiedlichen Teilen realisieren, die ggf. erst vor Ort vom Heizungsbauer geeignet kombiniert bzw. zusammengebaut werden. Dem Gehäuse können mehrere, insbesondere zwischen drei und zehn in ihren Einbaumaßen identische und dem Gehäuse angepasste, jedoch funktional unterschiedliche Steuerkörper zugeordnet sein, durch deren Einbau und Auswechselung die unterschiedlichen Funktionalitäten realisiert werden können. Es kann ggf. für jeden Norm-Rohrleitungsabstand (z. B. 50 mm und 45 mm) ein einziges Universalgehäuse ausreichen, bei dem die Anordnung von Leitungs- und Heizkörperanschlüssen sämtliche praktisch auftretenden Fälle (Durchlassform und Winkelform) berücksichtigt. Die Möglichkeit, mit einem einzigen Gehäuse wahlweise entweder aus dem Raumboden, oder aus einer Raumwand kommende Rohrleitungen mit einem in der Regel vertikal angeordneten Heizkörper zu verbinden, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform dadurch realisiert, dass das Gehäuse zwei in einem vorzugsweise rechten Winkel zueinander angeordnete abstandsgleiche Paare von Leitungsanschlüssen hat. Das jeweils nicht benötigte Leitungsanschlusspaar kann zum Einsatz blindgeflanscht werden, so dass das Gehäuse sowohl als Durchgangsform, als auch als Eckform einsetzbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung hat das Gehäuse eine, vorzugsweise zylindrische, Aufnahmeöffnung für einen Steuerkörper und es führen Kanäle, vorzugsweise radial zur Längsachse der Aufnahmeöffnung, von den Anschlüssen zu der Aufnahmeöffnung. Über miteinander fluchtende Kanäle auf der Leitungsseite und der Heizkörperseite kann eine Durchgangsform realisiert werden, während eine Eckform realisierbar ist, wenn Kanäle auf Leitungsseite und Heizkörperseite in einem vorzugsweise rechten Winkel zueinander stehen. Mittels eines Steuerkörpers, der gegen das Gehäuse abgedichtet in die Aufnahmeöffnung einführbar sein kann, können im Bereich der Aufnahmeöffnung Flüssigkeitskanäle geschaffen werden, die die Anschlüsse funktionsgerecht verbinden und/oder es können in die Aufnahmeöffnung mündende Kanäle zur Absperrung des zugeordneten Anschlusses vorzugsweise abgedichtet verschlossen werden.
  • Ein Steuerkörper, der in eine Aufnahmeöffnung eines Gehäuses einsetzbar ist, gestattet mehrere Möglichkeiten, Verbindungskanäle zwischen Anschlüssen des Gehäuses zu schaffen. Insbesondere kann ein Steuerkörper mindestens einen den Steuerkörper in axialer Richtung und/oder radialer Richtung und/oder schräg durchsetzenden Durchgangskanal aufweisen, der bei richtiger Stellung des Steuerkörpers innerhalb des Gehäuses die zu verbindenden Anschlüsse verbindet. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass ein Steuerkörper mindestens eine zum Umfang des Steuerkörpers geöffnete Randnut aufweist, die im eingesetzten Zustand des Steuerkörpers mit einer Innenwand der Aufnahmeöffnung einen in Umfangsrichtung und/oder in axialer Richtung und/oder schräg verlaufenden Randkanal zur Verbindung von mindestens zweien der Anschlüsse bildet. Insbesondere eine Kombination von einem oder mehreren Durchgangskanälen mit einem oder mehreren Randkanälen schafft die Möglichkeit, auf ggf. engem Raum ein ggf. komplexes System voneinander unabhängig verlaufender Verbindungskanäle zwischen Anschlüssen zu schaffen.
  • Zur Abdichtung des flüssigkeitsführenden Bereiches innerhalb der Aufnahmeöffnung kann eine erste Dichtungsanordnung und eine mit axialem Abstand von dieser angeordnete zweite Dichtungsanordnung zur Abdichtung des in die Aufnahmeöffnung eingeführten Steuerkörpers gegen die Aufnahmeöffnung vorgesehen sein, wobei der axiale Abstand größer als der axiale Abstand der Leitungs- bzw. Heizungsanschlüsse ist und bei eingesetztem Steuerkörper vorzugsweise alle Flüssigkeitskanäle zur Verbindung der Anschlüsse zwischen den Dichtungsanordnungen liegen. Vorzugsweise ist es so, dass ein Steuerkörper elastisch komprimierbare Dichtmittel, z. B. in Form von den Steuerkörper umschließenden Dichtungsringen, in geeignetem Abstand trägt, die mit einer durch die Innenwand der Aufnahmeöffnung gebildeten Dichtfläche zusammenwirken und mit dem Steuerkörper auswechselbar sind. Alternativ oder zusätzlich ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Aufnahmeöffnung für einen Steuerkörper als zu zwei gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses geöffnete, vorzugsweise zylindrische Durchgangsöffnung ausgebildet ist. Dadurch kann erreicht werden, dass ein Steuerkörper von mehreren, insbesondere von zwei gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses einwechselbar oder herausnehmbar ist. Das ermöglicht einen variablen Einbau mit Bedienung wahlweise von links oder rechts entsprechend den am Einbauort der Anschlusseinrichtung vorgegebenen Platzbedingungen. So kann beispielsweise bei durch Möblierung o. dgl. beengten Raumverhältnissen die Einwechslung von Steuerkörpern jeweils von der besser zugänglichen Seite folgen. Die Auswechslung von Steuerkörpern kann vorteilhaft ohne Zuhilfenahme gesonderter Werkzeuge, also werkzeuglos, durchgeführt werden.
  • Insbesondere ist es möglich, dass ein Steuerkörper bei Auswechslung mit Hilfe des neuen Steuerkörpers aus der Aufnahme öffnung herausgedrückt wird, während gleichzeitig der neue Steuerkörper eingeführt wird. Vorzugsweise wird es ggf. auch möglich, Steuerkörper bei laufender Heizung weitgehend ohne Wasserverlust und Verspritzen von Wasser auszuwechseln, da beim Auswechselvorgang die Aufnahmeöffnung praktisch durchgehend durch Steuerkörper ausgefüllt ist, die die Aufnahmeöffnung nach außen über die meiste für den Auswechselvorgang benötigte Zeit flüssigkeitsdicht abdichten. Ein Wechsel zwischen verschiedenen Funktionalitäten einer eingebauten Anschlussvorrichtung kann demnach sehr schnell bei ggf. laufender Heizung unter minimaler Beeinträchtigung der Heizkörperumgebung durch Spritzwasser o. dgl. erreicht werden. Damit kann auch die Notwendigkeit entfallen, Heizkörper für Montagearbeiten im Anschlussbereich zunächst zu entleeren und anschließend wieder aufzufüllen.
  • Es ist möglich, Gehäuse und Steuerkörper so auszubilden, dass der eingesetzte Steuerkörper fest im Gehäuse sitzt und eine einzige, gewünschte Funktionalität bereitgestellt wird. Bei bevorzugten Ausführungsformen ist ein Steuerkörper im eingesetzten Zustand gegenüber dem Gehäuse beweglich, insbesondere drehbar. Es kann sich bei dem Steuerkörper insbesondere um einen manuell ohne besonderen Kraftaufwand und feinfühlig betätigbaren Drehschieber handeln, der vorzugsweise Winkelbegrenzt drehbar ist. Durch einen beweglichen Steuerkörper sind je nach Stellung des Steuerkörpers mindestens zwei unterschiedliche Funktionalitäten realisierbar. Bevorzugt ist eine Verstellmöglichkeit zwischen einer Sperrstellung und einer Funktionsstellung, wobei in der Sperrstellung zumindest der Heizkörpervorlaufanschluss und der Heizkörperrücklaufanschluss gesperrt sind und in der Funktionsstellung Leitungsanschlüsse und Heizkörperanschlüsse, und ggf. auch Leitungs- und Heizkörperanschlüsse untereinander, funktionsgerecht miteinander verbunden sind. Die Sperrstellung koppelt den zugeordneten Heizkörper vom Wasserumlauf ab, während in der Funktionsstellung Warmwasser unter vorgebbaren Bedingungen durch den zugeordneten Heizkörper geleitet werden kann. Zwischen diesen beispielsweise über geeignete Anschläge exakt einstellbaren Stellungen kann von einem Bediener mühelos hin- und hergeschaltet werden.
  • Bei Ausführungsformen, die auch zur Verwendung mit Einrohr-Heizungssystemen geeignet sind, ist die Anschlusseinrichtung, insbesondere der Steuerkörper mit Vorteil derart ausgebildet, dass in der Sperrstellung mit verschlossenen Heizkörperanschlüssen der Leitungsvorlaufanschluss und der Leitungsrücklaufanschluss miteinander verbunden sind. Die im gebäudefesten Leitungssystem umlaufende Wassermenge wird dann durch die Anschlusseinrichtung hindurch am zugeordneten Heizkörper vorbeigeführt, der selbst abgesperrt ist. Bei Ausführungen für Zweirohrsysteme können in der Sperrstellung auch der Leitungszulauf und der Leitungsrücklauf gesperrt sein.
  • Bei Ausführungen für Einrohr-Systeme kann es vorteilhaft so sein, dass in der Funktionsstellung der Leitungsvorlaufanschluss und der Leitungsrücklaufanschluss über mindestens einen Bypasskanal miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise der Leitungswiderstand des Bypasskanals derart eingestellt oder einstellbar ist, dass ein Bruchteil der Wasserumlaufmenge als Heizkörperanteil durch den Heizkörper fließt, während der Rest unter Umgehung des Heizkörpers durch den Bypasskanal an diesem vorbeigeleitet wird. Bei einer Ausführungsform hat hierzu ein Steuerkörper ein vorzugsweise bzgl. der Durchlassmenge bzw. des Durchlassquerschnitts einstellbares Drosselventil, das in einem zwischen Leitungsvorlaufanschluss und Leitungsrücklaufanschluss anordenbaren Flüssigkeitskanal sitzt. Der Heizkörperanteil der Ringwassermenge kann über die Drossel einstellbar sein.
  • Ausführungsformen von Steuerkörpern, die derart ausgebildet sind, dass in der Funktionsstellung der Leitungsvorlaufanschluss mit dem Heizkörpervorlaufanschluss und der Leitungsrücklaufanschluss mit dem Heizkörperrücklaufanschluss verbunden ist, sorgen im eingesetzten Zustand dafür, dass die Anschlusseinrichtung nach Art eines Sperrventiles mit Durchlaßstellung und Sperrstellung arbeitet. Ein entsprechender Steuerkörper kann zwei im Axialabstand der Anschlüsse angeordnete, gerade und/oder gewinkelte Radialkanalanordnungen haben. Ein durchgehender, gerader Radialkanal kann zwei miteinander fluchtende Gehäuseanschlüsse verbinden, während eine gewinkelte Anordnung zur vorzugsweise rechtwinkligen Umlenkung der Strömung zwischen im Winkel angeordneten, zugeordneten Anschlüssen vorgesehen ist. Eine T-förmige Anordnung von Radialkanälen ermöglicht die Verwendung eines einzigen Steuerkörpers sowohl bei Durchlassformen, als auch bei Eckformen des Gehäuses.
  • Andere Ausführungsformen ermöglichen eine Korrektur von Montagefehlern, die sich aufgrund einer Verwechslung von Eintritts- bzw. Vorlaufanschluss und Austritts- bzw. Rücklaufanschluss beim Verlegen eines Zweirohr-Leitungssystemes ergeben. Ein entsprechender Steuerkörper ist zweckmäßig derart ausgebildet, dass in der Funktionsstellung der Leitungsvorlaufanschluss mit dem Heizkörperrücklaufanschluss des Gehäuses und getrennt davon der Leitungsrücklaufanschluss mit dem Heizkörpervorlaufanschluss des Gehäuses verbunden ist. Eine hierfür erforderliche Überkreuzführung von getrennten Leitungskanälen innerhalb der Anschlusseinrichtung kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass mindestens eine Randnut des Steuerkörpers derart wendelabschnittsförmig ausgebildet ist, dass axial beabstandete und radial gegeneinander versetzte Anschlüsse miteinander verbindbar sind, wozu die Wendellänge mindestens dem axialen Abstand der zu verbindenen Anschlüsse und der Wendelwinkel mindestens der Verset zung in Umfangsrichtung der zu verbindenden Anschlüsse entspricht. Es ist auch möglich, dass der Steuerkörper mindestens eine in Umfangsrichtung mindestens teilweise umlaufende Randnut aufweist, wobei vorzugsweise axial beidseitig der Randnut in Umfangsrichtung gegeneinander versetzte axiale Randnuten vorgesehen sind. Ein Steuerkörper kann alternativ oder zusätzlich auch geeignete Durchgangskanäle aufweisen.
  • Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Steuerkörper mindestens ein fluiddruckabhängig schaltendes, vorzugsweise bzgl. des Schaltdruckes einstellbares Sperrventil aufweist. Beispielsweise kann ein federbelasteter Ventilkörper vorgesehen sein, der zum differenzdruckabhängigen öffnen bzw. Schließen eines zwischen Leitungsvorlaufanschluss und Leitungsrücklaufanschluss anordenbaren Flüssigkeitskanales angepasst ist. Eine dadurch mögliche selbsttätig druckabhängig schließende bzw. öffnende Bypassleitung zwischen den Leitungsanschlüssen kann dazu beitragen, bei geänderten hydraulischen Anforderungen selbsttätig beispielsweise eine gewisse Mindestumlaufwassermenge zu garantieren oder bei Frostgefahr für eine permanente Durchspülung des Rohrnetzes zu sorgen.
  • Eine andere Ausführungsform ist als Absperrarmatur mit einer in Funktionsstellung wirksamen Regelfunktion ausgebildet. Sie ermöglicht die Verwendung der Anschlusseinrichtung als Thermostat, wodurch auf gesonderte Thermostate am Heizkörper verzichtet werden kann. Dies ist beispielsweise dadurch realisierbar, dass ein Steuerkörper vorgesehen ist, der mindestens ein temperaturabhängig schaltendes, vorzugsweise bzgl. der Schalttemperatur einstellbares Sperrventil aufweist, das in einem Flüssigkeitskanal angeordnet ist, der in Funktionsstellung des Steuerkörpers von einem der Leitungsanschlüsse, z. B. dem Leitungsvorlaufanschluss, zu einem der Heizkörperanschlüsse, z. B. dem Heizkörpervorlaufanschluss, führt.
  • Eine andere Ausführungsform eines Steuerkörpers ermöglicht ein Ablassen der im Heizkörper befindlichen Wassermenge oder ein Auffüllen eines Heizkörpers, wobei diese Vorgänge vorzugsweise auch bei ansonsten laufender Heizung durchführbar sind. Ein entsprechender Steuerkörper ist dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens einen an einer vorzugsweise axialen Außenseite des Steuerkörpers mündenden, vorzugsweise zentrischen Ablass- und Befüllkanal aufweist, in den Radialkanäle zur Verbindung mit dem Heizkörpervorlaufanschluss und dem Heizkörperrücklaufanschluss münden. Bei entsprechender Stellung des Steuerkörpers kann dadurch das Innere des Heizkörpers mit der Umgebung verbunden werden. Der Steuerkörper kann eine axiale Randnut oder einen Kanal zur gleichzeitigen Verbindung des Leitungsvorlaufanschlusses und des Leitungsrücklaufanschlusses aufweisen, wodurch auch bei einem Einrohrsystem ein Weiterbetrieb der Heizanlage während des Befüllens bzw. Entleerens eines Heizkörpers möglich ist.
  • Dem Steuerkörper kann eine vorzugsweise manuell betätigbare Absperreinrichtung zur flüssigkeitsdichten Absperrung des Ablaß- und Befüllkanals zugeordnet sein, wobei die Absperreinrichtung vorzugsweise lösbar mit dem Steuerkörper verbindbar, insbesondere mit diesem verschraubbar ist. Die Absperreinrichtung kann beispielsweise einen Drehschieber aufweisen, der zwischen einem beispielsweise mit einem Gewindeversehenen Anschluss für den Steuerkörper und einem Anschluss für eine Schlauchleitung o. dgl. angeordnet ist, durch die Wasser eingeleitet oder abgelassen werden kann.
  • Das vorzugsweise einteilige Gehäuse und/oder der vorzugsweise einteilige Steuerkörper können aus Rotguss, ggf. vernickeltem Messing oder anderen geeigneten metallischen Werkstoffen oder Werkstoffkombinationen hergestellt sein. Bei einer besonders kostengünstig herstellbaren Ausführungsform ist der Steuerkörper ein vorzugsweise im Spritzgussverfahren hergestelltes einteiliges Kunststoffteil. Auch das Gehäuse kann teilweise, vorzugsweise vollständig aus geeignetem, beispielsweise duroplastischem Kunststoff hergestellt sein. Kunststoffmaterialien für Gehäuse und/oder Steuerkörper bieten neben Kostenvorteilen in der Herstellung auch materialspezifisch bedingt bessere Wärmeisolierungseigenschaften und reduzieren somit Verlustwärme im Bereich der Anschlußeinrichtung.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein können.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anschlusseinrichtung mit einem Messinggehäuse und einem darin eingesetzten Steuerkörper,
  • 2 eine Draufsicht im Schnitt der Anschlusseinrichtung von 1,
  • 3 eine Axialansicht einer Anschlusseinrichtung, die sowohl als Eckform, als auch als Durchgangsform verwendbar ist,
  • 4 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Steuerkörpers zur Bildung eines Absperrventils für ein Zweirohrsystem,
  • 5 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach 4,
  • 6 eine Seitenansicht im Schnitt einer anderen Ausführungsform eines Steuerkörpers zur Korrektur von Fehlanschlüssen bei einem Zweirohrsystem,
  • 7 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach 6,
  • 8 eine geschnittene Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform zur Korrektur von Fehlanschlüssen bei einem Zweirohrsystem,
  • 9 eine geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform eines Steuerkörpers für ein Einrohrsystem mit einem Bypass mit einstellbarem Durchflussquerschnitt,
  • 10 eine Ausführungsform eines Steuerkörpers für ein Einrohrsystem mit einem Bypass mit fest vorgegebenem Durchflussquerschnitt,
  • 11 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Steuerkörpers zur Korrektur von Fehlanschlüssen bei einem Einrohrsystem,
  • 12 eine Draufsicht auf den Steuerkörper nach 11,
  • 13 eine Seitenansicht im Schnitt einer Ausführungsform eines Steuerkörpers für ein Zweirohrsystem mit integriertem Überdruckventil,
  • 14 eine Ausführungsform eines Steuerkörpers zum Entleeren oder Befüllen eines Heizkörpers mit zugeordneter Absperreinrichtung und Schlauchanschluss und
  • 15 eine Seitenansicht einer Kunststoffausführung eines Steuerkörpers für ein Zweirohr-Sperrventil.
  • In einigen Figuren ist neben den Steuerkörpern ein Schaltzeichen bzw. Schaltsymbol gezeigt, das die jeweiligen, durch den zugeordneten Steuerkörper ermöglichten Funktionalitäten der Anschlusseinrichtung verdeutlicht, wobei jeweils rechts die Sperrstellung und links die Funktionsstellung verdeutlicht ist.
  • In 1 ist ein vertikaler Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anschlusseinrichtung 1 gezeigt, die zum Anschluss eines nicht gezeigten Ventil-Kompaktheizkörpers bzw. eines Ventilheizplattenheizkörpers an ein nicht gezeigtes, gebäudefestes Warmwasserheizungs-Rohrleitungssystems vorgesehen ist. Die Anschlussarmatur bzw. Anschlusseinrichtung hat ein teilweise vernickeltes Messing-Gehäuse 2 in Form eines aufrecht stehenden Quaders mit abgerundeten Kanten und zylindrisch gewölbten, axialen Stirnseiten 3, 4 (2). An der Unterseite des Gehäuses sind ein Leitungsvorlaufanschluss 5 und ein Leitungsrücklaufanschluss 6 in Form von axial gegeneinander versetzten, parallelen Außengewindestutzen ausgebildet. Über den Leitungsvorlaufanschluss 5 wird das Gehäuse mit einem aus dem Zimmerboden herausragenden Zulaufrohrleitungsstück ver schraubt, über den Leitungsrücklaufanschluss 6 mit einem parallel versetzten Rücklaufleitungsstück. Die Leitungsanschlüsse 5, 6 der gezeigten Ausführungsform haben einen genormten Achsabstand von 50 mm, der dem Normabstand der parallelen, gehäusefesten Leitungsenden entspricht. Ausführungen mit anderen Anschlußabständen, z. B. 45 mm, sind möglich. An der Oberseite des Gehäuses sind im gleichen Normabstand zueinander zwei parallele Heizkörperanschlüsse 7, 8 vorgesehen, wobei der dem Leitungsvorlaufanschluss 5 diametral gegenüberliegende Heizkörpervorlaufanschluss 7 an die Einlassseite des Heizkörpers und der dem Leitungsrücklaufanschluss 6 diametral gegenüberliegenden Heizkörperrücklaufanschluss 8 an die Auslaßseite des Heizkörpers anzuschließen ist. Jeder der Heizkörperanschlüsse 7, 8 hat einen in eine Radialbohrung 9 bzw. 10 des Gehäuses 2 einschraubbaren Einschraubnippel 11, 12 mit einem umlaufenden Ringbund, der bei der Montage der Rohrverschraubung von einer an einem heizkörperseitigen Rohrstück 13 befestigten Überwurfmutter 14 hintergriffen wird, um Rohrstück und Einschraubnippel bzw. Anschlußeinrichtung flüssigkeitsdicht zu verbinden.
  • Von den Anschlüssen 5 bis 8 führen jeweils paarweise miteinander fluchtende Kanäle 15 bis 18 ins Innere des Gehäuses, wobei jeweils die Kanäle 15, 17 auf der Zulaufseite und die Kanäle 16, 18 auf der Rücklaufseite miteinander fluchten. Dadurch ist eine Anschlusseinrichtung mit Durchgangsform realisierbar, die eine Installation eines Heizkörpers mit vertikal nach unten gerichteten Anschlüssen an aus dem Boden eines Raumes kommende, parallele Rohrleitungsanschlüsse ermöglicht. Die in 3 gezeigte, aus Gründen der Übersichtlichkeit mit gleichen Bezugszeichen für entsprechende Merkmale versehene Ausführungsform hat zusätzlich zu den Leitungsanschlüssen 5, 6 an der Gehäuseunterseite an einer ihrer Längsseiten zwei mit Normabstand beabstandete Leitungsanschlüsse 19, deren ins Innere des Gehäuses führende Kanäle 20 im rechten Winkel zu den heizkörperzugewandten Kanälen 17, 18 stehen. Das in 3 gezeigte Gehäuse ist dadurch auch als Eckform zum Anschluss an aus der Zimmerwand kommende Rohrleitungen geeignet, wobei dann die Leitungsanschlüsse 5, 6 an der Unterseite blind geflanscht werden müssen. Entsprechend werden die Seitenanschlüsse 19 blind geflanscht, wenn das Gehäuse als Durchgangsform verwendet werden soll.
  • Im Inneren des Gehäuses ist eine in Längsrichtung bzw. Axialrichtung des Gehäuses durchgehende, glattwandige zylindrische Durchgangsöffnung 21 vorgesehen, in die die Anschlusskanäle 15 bis 18 und ggf. 20 radial zur Öffnungszentralachse münden. Die Durchgangsöffnung 21 hat im Vergleich zu den Kanälen 15 bis 18 mit ca. 10 mm Durchmesser einen mehrfach größeren Durchmesser von z. B. ca. 25 mm. Sie dient als Aufnahmeöffnung für einen in das Gehäuse in axialer Richtung einführbaren Steuerkörper 25, der im gezeigten eingebauten Zustand mit dem Gehäuse ein Flüssigkeitssteuersystem zur funktionsgerechten Absperrung von Anschlüssen bzw. Verbinden von mindestens zwei Anschlüssen bildet.
  • Die Ausführungsform des Steuerkörpers 25 in den 1 und 2 macht die Anschlusseinrichtung funktional zu einem 4/2-Wege-Sperrventil (Symbol). Der Steuerkörper 25 hat einen einteiligen, im wesentlichen zylindrischen, metallischen Körper, der im wesentlichen spielfrei in die Durchgangsöffnung 21 axial einführbar ist. Die Stirnseite 26, 27 des Steuerkörpers sind derart zylindrisch gekrümmt, dass sie in der in 2 gezeigten Funktionsstellung des Steuerkörpers bündig mit den zylindrisch gekrümmten Stirnseiten des Gehäuses verlaufen und deren Fortsetzung bilden. Die optisch ansprechende, bündige Außenkontur ist nur bei exakter Einstellung der gezeigten Funktionsstellung gegeben, während sich bei jeder anderen Drehstellung des Steuerkörpers im Übergangsbereich Kanten und Sprünge ergeben. Hierdurch ist es auch für einen Laien auf einen Blick möglich, den Betriebszustand der Anschlussarmatur festzustellen. So kann ggf. ein Heizungsfachmann bei Problemen diese telefonisch analysieren und ggf. beheben, indem er einen anrufenden Nutzer bittet, den Betriebszustand visuell festzustellen und ggf. zu ändern. Beim Stand der Technik sind derartige Überprüfungen in der Regel erst nach Abnehmen von Schutzabdeckungen möglich, die bei der Erfindung auch aufgrund des optisch ansprechenden Äußeren nicht erforderlich sind. Der Steuerkörper 25 ist als winkelbegrenzt um 90° um seine Längsachse drehbarer Drehschieber ausgebildet, für dessen Drehung ein Sechskant-Imbuswerkzeug in eines der stirnseitigen zentrischen Sechskant-Sacklöcher 28 des Steuerkörpers eingesetzt werden muss Die Begrenzung des Drehwinkels wird durch zwei in den Endbereichen des Steuerkörpers vorgesehene Anschlageinrichtungen 29 erreicht, wobei jede Anschlageinrichtung eine von einer Seite in das Gehäuse einschraubbare Sicherungsschraube 30 umfasst, die im eingeschraubten Zustand mit einer abgerundeten Spitze in eine Umfangsnut 31 des Steuerkörpers ragt, die einen Umfangswinkel von 90° einschließt.
  • Der flüssigkeitsführende Bereich zwischen den Anschlüssen wird bei eingesetztem Steuerkörper durch zwei Dichtungsanordnungen 32, 33 nach axial außen abgedichtet. Jede Dichtungsanordnung hat einen in eine Umfangsnut 34, 35 des Steuerkörpers eingelegten O-Ring aus elastisch kompressiblem Kunststoffmaterial, beispielsweise EPDM, der mit der glatten Innenseite der Durchgangsbohrung 21 als Dichtfläche zusammenwirkt.
  • Zwischen den Dichtungsanordnungen 32, 33, deren axialer Abstand größer als der Normabstand der Anschlüsse zuzüglich mindestens einem Kanaldurchmesser ist, befinden sich bei der gezeigten Ausführungsform des Steuerkörpers 25 zwei im Normabstand zueinander angeordnete, parallele, in Radialrichtung des Steuerkörpers durchgehende, zylindrische Durchgangs bohrungen 36, 37, deren Innendurchmesser von beispielsweise 10 mm dem Innendurchmesser der rohrseitigen Kanäle 15, 16 entspricht und die bei der in den 1 und 2 gezeigten Durchlassstellung bzw. Funktionsstellung des Steuerkörpers die Vorlaufanschlüsse 5 und 7 bzw. die Rücklaufanschlüsse 6 und 10 durch den Steuerkörper hindurch miteinander verbinden. Zwei in den heizkörperseitigen Kanälen 17 und 18 eingesetzte Dichtringe 38, 39 mit rechteckigem Dichtkörperquerschnitt werden durch die als Widerlager für die Dichtungen wirkenden Einschraubnippel 11, 12 auf die zylindrische Außenseite des Steuerkörpers gepresst und dichten dadurch den Übergangsbereich zwischen den heizkörperseitigen Kanälen 17, 18 und den Durchgangsbohrungen 36, 37 des Steuerkörpers sowie die Schraubverbindung zwischen Einschraubnippel und Gehäuse nach außen hin ab. Eine besonders aufwendige Dichtung zwischen den Leitungsverbindungen innerhalb des Gehäuses ist im übrigen nicht erforderlich, da zum einen der Differenzdruck zwischen Zulauf- und Rücklaufleitung relativ gering ist und zum anderen geringe Leckströme zwischen den Leitungen unschädlich sind. Bei der durch Drehung des Steuerkörpers um 90° erreichbaren Sperrstellung werden die Heizkörperanschlüsse 7, 8 abgedichtet und die Leitungsanschlüsse 5, 6 unabgedichtet durch zylindrische Außenflächen des Steuerkörpers versperrt.
  • Die in den 4 und 5 gezeigte Variante des Steuerkörpers 25 hat zusätzlich zu den Durchgangsbohrungen 36, 37 weitere, im Winkel von 90° in radialer Richtung in diese Bohrungen mündende, einseitige Querbohrungen 40, 41, so dass die Bohrungsanordnung im Querschnitt senkrecht zur Längsachse des Steuerkörpers T-förmig erscheint. Ein derartiger Steuerkörper ist für Gehäuse mit Durchgangsform und/oder solche mit Eckform geeignet, da die T-förmige Anordnung von Radialkanälen sowohl eine Durchlassstellung für miteinander fluchtende Anschlusskanäle, als auch eine Umlenkung um 90° zur Verbindung zweier im Winkel zueinander angeordneter Anschlüs se ermöglicht. Bei einer Drehstellung, bei der die den Querbohrungen 40, 41 radial gegenüberliegende Seite 42 des Steuerkörpers den Heizkörperanschlüssen 7, 8 zugewandt ist, ist die Sperrstellung des Sperrventils eingestellt.
  • Die 6 und 7 zeigen eine andere Ausführungsform eines Steuerkörpers 45, der bzgl. seiner Einbaumaße sowie der Dichtungsanordnungen 32, 33 und der Anschlagseinrichtung mit der beschriebenen Ausführungsform des Steuerkörpers 25 identisch ist. Im Bereich zwischen den Ringnuten der Axialdichtungsanordnungen ist am Außenumfang des Steuerkörpers eine wendelabschnittsförmige, im Querschnitt rechtwinklige Randnut 46 vorgesehen, die in Umfangsrichtung um 180° um den Steuerkörper herum verläuft und eine axiale Ausdehnung hat, die dem Axialabstand der Gehäuseanschlüsse entspricht. Die Randnut 46 bildet im eingesetzten Zustand des Steuerkörpers mit der Innenseite der Durchgangsöffnung als weitere Begrenzungsfläche einen wendelförmig um den Steuerkörper herumlaufenden Leitungskanal, der bei der in 6 gezeigten Drehstellung des Drehschiebers 45 den Leitungsrücklaufanschluss 6 mit dem Heizungsvorlaufanschluss 7 des Gehäuses verbindet. Zur kreuzweise hierzu verlaufenden, getrennten Verbindung des Leitungsvorlaufanschlusses 5 mit dem Heizkörperrücklaufanschluss 8 ist ein durch den Steuerkörper hindurch verlaufender, zweifach gewinkelter Durchgangskanal 47 vorgesehen. Dieser wird in seinen Mittelabschnitt durch eine zentrische, auf beiden Stirnseiten verschlossenen Bohrung 48 des Steuerkörpers gebildet, in den im Bereich der Anschlüsse auf gegenüberliegenden Seiten radiale Querbohrungen 49, 50 münden. Diese Kanalanordnung ermöglicht in Funktionsstellung des Steuerkörpers 45 eine Überkreuzleitung von Fluidströmen. Der Steuerkörper 45 kann eingesetzt werden, wenn es bei Installation des gebäudefesten Rohrleitungssystems zur Verwechslung von Eintritts- und Austrittsanschlüssen der Rohrleitungen gekommen ist und dieser Fehler zur richtigen Durchströmung eines Heizkörpers korrigiert werden muss. In einer durch Drehung um 90° erreichbaren Sperrstellung werden die Heizkörperanschlußkanäle 7, 8 des Gehäuses durch zylindrische Außenflächen des Steuerkörpers abgedichtet. Auch bei derartigen Ausführungsformen kann durch geeignete Querbohrungen 51 in die zentrische Bohrung erreicht werden, dass ein Steuerkörper sowohl für eine Eckform, wie für eine Durchgangsform eines Gehäuses einsetzbar ist.
  • In 8 ist eine besonders leicht zu fertigende, alternative Ausführungsform gezeigt, die die beschriebene Überkreuzleitung von Fluidströmen innerhalb der Anschlusseinrichtung ermöglicht. Bei dieser Ausführungsform 55 wird der Effekt der Wendelnut dadurch erreicht, daß eine mittlere, einen Umfangswinkel von ca. 270° umschließende Umfangsnut 56 vorgesehen ist, in die auf radial und axial gegenüberliegenden Seiten zwei axial verlaufende Randnuten 57, 58 münden, die jeweils bis in den Bereich der Gehäuseanschlüsse reichen. Die Durchgangskanalanordnung entspricht der in 6 gezeigten Anordnung 47. Wie bei den vorherigen Ausführungsformen kann durch geeignete Radialbohrungen 59 in den Mittenkanal eine Ausführungsform geschaffen werden, die die beschriebene Funktion sowohl in einer Durchgangsform, wie in einer Winkelform des Gehäuses ausführen kann.
  • In 9 ist eine Ausführungsform eines Steuerkörpers 65 gezeigt, bei dem im Abstand der Gehäuseanschlüsse parallel zueinander verlaufende, in Radialrichtung durchgehende Durchgangskanäle 66, 67 bzw. T-förmige Radialkanalanordnungen durch einen im Durchmesser kleineren, zentrischen Axialkanal 68 verbunden sind. Im Mündungsbereich des Axialkanals 68 mit dem Radialkanal 66 ist ein axial verschiebbarer, tellerförmiger Ventilkörper 69 vorgesehen, dessen axiale Position mittels einer über eine Stirnseite des Steuerkörpers zugänglichen Einstellschraube 70 stufenlos einstellbar ist. Das hierdurch realisierte, einstellbare Drosselventil, das in einem durch die Kanäle 66, 67 und 68 gebildeten Flüssigkeitskanal angeordnet ist, kann bei der gezeigten Funktionsstellung des Steuerkörpers, in der die im Durchmesser größeren Radialkanäle 66, 67 die Zulauf- und Rücklaufanschlüsse verbinden, ein bzgl. seiner Größe einstellbarer Querstrom bzw. Bypasstrom ermöglichen. Dadurch kann bei einem Einrohrsystem in der gezeigten Funktionsstellung des Steuerkörpers ein einstellbarer Teil der Warmwassermenge, z. B. 65%, am angeschlossenen Heizkörper vorbei direkt vom Leitungszulauf 5 zum Leitungsrücklauf 6 geleitet werden, während ein anderer Teil, z. B. ca. 35%, als Heizkörperwassermenge durch den angeschlossenen Heizkörper zum Leitungsrücklauf fließt. In der durch Drehung um 90° erreichbaren Sperrstellung verbindet eine nicht gezeigte axiale Rundnut die Leitungsanschlüsse 5, 6, damit der Wasserstrom im Einrohrsystem nicht unterbrochen wird.
  • Der Steuerkörper 75 in 10 zeigt eine alternative Ausführungsform mit einer Bypassleitung 76 fest vorgegebenen Leitungsquerschnitts, wobei die Bypassleitung 76 durch eine axiale Randnut zwischen den radialen Durchgangskanälen 77, 78 sowie die Innenfläche der Gehäusedurchgangsöffnung gebildet wird. Es können beispielsweise fest voreingestellte Bypassleitungen mit 20, 40, 60 und 80% Bypasswassermenge vorgesehen sein, um die Anschlusseinrichtung mühelos an verschiedene Anforderungen anzupassen.
  • Die in den 11 und 12 gezeigte Ausführungsform eines Steuerkörpers 80 ist für eine an ein Einrohrsystem angeschlossene Anschlusseinrichtung vorgesehen und dient, wie die Ausführungsformen nach den 6 bis 8, der Korrektur von Fehlanschlüssen durch kreuzweise Verbindung von Leitungsvorlaufanschluss 5 mit Heizungsrücklaufanschluss 10 bzw. Leitungsrücklaufanschluss 6 mit Heizungsvorlaufanschluss 7.
  • Genau wie bei der Ausführungsform nach 8 ist eine einen Umfangswinkel von ca. 270° einschließende, mittig zwischen den Steuerkörperstirnseiten liegende Randnut bzw. Umfangsnut 81 vorgesehen, in die auf radial und axial gegenüberliegenden Seiten jeweils axial verlaufende Randnuten 82, 83 münden, die jeweils auswärts bis in den Bereich der Gehäuseanschlüsse reichen. In der in 11 gezeigten Funktionsstellung verbindet die Randnutannordnung 81, 82, 83 den Heizkörpervorlaufanschluss 7 mit dem Leitungsrücklaufanschluss 6. Zur kreuzweise hierzu verlaufenden Verbindung von Leitungsvorlaufanschluss 5 und Heizkörperrücklaufanschluss 8 ist ein durch den Steuerkörper hindurch verlaufender, zweifach gewinkelter Durchgangskanal 84 vorgesehen, der in seinem Mittelabschnitt durch eine zentrische, auf beiden Seiten geschlossene Bohrung 85 gebildet wird, in die im Bereich der Anschlüsse auf gegenüberliegenden Seiten radial Querbohrungen 86, 87 münden. Im Unterschied zur Ausführungsform nach 8 ist in Verlängerung der Querbohrung 87 eine radiale Durchgangsbohrung 88 vorgesehen, die von der Zentralbohrung 85 zur axialen Randnut 83 führt. Durch die Bohrung 88, deren Querschnitt kleiner als der Leitungsquerschnitt der über Kreuz geführten Kanäle ist und beispielsweise zwischen 20% und 60% dieses Querschnitts beträgt, wird eine Bypassleitung geschaffen, durch die bei der gezeigten Ausführungsform ca. 35% der in die Anschlusseinrichtung einlaufenden Wassermenge unter Umgehung des Heizkörpers direkt zur Ablaufseite der Anschlusseinrichtung geleitet wird, während der Rest mit korrekter Durchströmungsrichtung durch den Heizkörper läuft. Das Steuerorgan 80, das für ein Gehäuse mit Durchgangsform vorgesehen ist, ermöglicht in der Sperrstellung, in der die Heizkörperanschlüsse 7, 8 verschlossen sind, eine direkte Verbindung von Leitungsvorlaufanschluss 5 und Leitungsrücklaufanschluss 6. Hierzu ist eine in 12 zu erkennende axiale Randnut 89 vorgesehen, die sich beidseits der mittleren Umfangsnut 81 jeweils bis in den Bereich der Gehäuseanschlüsse erstreckt und in Umfangsrichtung zwischen den einseitigen Axialnuten 82, 83 angeordnet ist. Die durch die Randnut 89 in Verbindung mit der Durchgangsbohrungsinnenseite geschaffene Bypassleitung in Abstellfunktion ermöglicht bei einem Einrohrsystem die Abstellung des zugeordneten Heizkörpers bei gleichzeitigem Weiterbetrieb der anderen an das Rohrleitungssystem angeschlossenen Heizkörper.
  • Der Steuerkörper 90 in 13 ist für die Verwendung mit einem Zweirohrsystem vorgesehen und hat zur Verbindung der Vorlauf- bzw. Rücklaufanschlüsse des Gehäuses in Funktionsstellung zwei entsprechend beabstandete, radiale Durchgangskanäle 91, 92 sowie senkrecht zu diesen einseitige Radialkanäle für die Verwendung in Eckformen. Ein zentrischer Axialkanal 93 kleineren Durchmessers verbindet die Durchgangskanäle 91 und 92 und ist durch einen Ventilkörper 94 verschließbar. Der in einer Axialbohrung geführte Ventilkörper 94 ist über eine in einer axialen Bohrung sitzende Feder 95 federbelastet, wobei die Kraft der Federbelastung über eine axiale Einstellschraube 96, die als Widerlager für die Feder 95 dient, einstellbar ist. Durch diese Anordnung ist in einer zwischen den Gehäuseanschlüssen anordenbaren Flüssigkeitsleitung 91, 92, 93 ein flüssigkeitsdruckabhängig schaltendes, bzgl. seines Schaltdruckes einstellbares Sperrventil bzw. ein Überdruckventil geschaffen, das je nach Differenzdruck der in den Kanälen 91 und 92 vorhandenen Flüssigkeitsmengen den Bypass 93 verschließt oder freigibt. Der druckabhängig schaltende Bypass kann dazu dienen, dass bei Steuerkörper in Funktionsstellung und geöffnetem Einlassventil eines angeschlossenen Heizkörpers Warmwasser durch den Heizkörper fließt, während bei geschlossenem Heizkörperventil trotz Funktionsstellung des Steuerkörpers Flüssigkeit am Verbraucher vorbei durch den Bypass 93 geleitet wird. Durch Einbau eines derartigen Steuerkörpers in das Gehäuse 2 kann die Anschlusseinrichtung im übrigen auf geänderte hydraulische Anforderungen selbsttätig reagieren und beispielsweise eine Mindestumlaufwassermenge in einem Heizkreislauf garantieren oder für eine permanente Durchspülung des Rohrnetzes bei Frostgefahr sorgen.
  • Eine nicht gezeigte Variante eines Steuerkörpers unterscheidet sich von der in 13 gezeigten Ausführung dadurch, daß die Querkanäle 91, 92 nicht verbunden sind und dass der Ventilkörper 94 zum öffnen und Schließen des Kanals 92 ausgebildet ist, der hierzu ggf. einen mehrfach gewinkelten Verlauf mit axialen Abschnitten haben kann. Durch einen mit dem Ventilkörper zu dessen temperaturabhängiger Verschiebung zusammenwirkender Ventilantrieb, der eine Sollwertvorgabe durch Hubveränderung aufweisen kann, ist eine Thermostatfunktion realisierbar, bei der die Öffnungsstellung oder Schließstellung des Ventils temperaturabhängig geregelt wird. Durch Einbau eines derartigen Steuerkörpers wird die Anschlußeinrichtung zu einer Absperrarmatur mit einer in Funktionsstellung wirksamen temperaturabhängigen Regelfunktion. Gesonderte Thermostate im Heizkörper können entfallen.
  • 14 zeigt einen als Entleerkern bzw. Befüllkern verwendbaren Steuerkörper 100, der einen zentrischen Kanal 101 in Form einer Sacklochbohrung hat, die um Bereich einer Stirnseite 102 des Steuerkörpers mündet. Der Zentralkanal 101 ist in der gezeigten Funktionsstellung über zwei entsprechend beabstandete radiale, zueinander parallele Querbohrungen 103, 104 mit dem Heizkörpervorlaufanschlluss und dem Heizkörperrücklaufanschluss verbindbar, so dass in der Funtionsstellung des Steuerkörpers das Innere des Heizkörpers durch den Befüll- und Ablasskanal 101 zur Umgebung geöffnet werden kann. Auf der den Querbohrungen 103, 104 radial gegenüberliegenden Seite ist eine axiale Randnut 106 vorgesehen, die in der gezeigten Funktionsstellung die Leitungsanschlüsse 5 und 6 miteinander verbindet und auf diese Weise für einen Kurzschluß dieser Anschlüsse sorgt. Damit ist es mit Hilfe des Entleerkerns 100 möglich, ohne Systementleerung einzelne Heizkörper zu entleeren bzw. wieder zu befüllen, wobei diese Einzelentleerung sogar im Heizbetrieb der übrigen an das Leitungssystem angeschlossenen Heizkörper möglich ist. Der Bypass 106 ermöglicht somit einen Weiterbetrieb eines Einrohrsystems während der Entleerung oder Befüllung einzelner Heizkörper.
  • Dem Steuerkörper 100 ist eine manuell betätigbare Absperreinrichtung 107 zum wahlweisen Absperren oder Öffnen des Ablasskanals 101 zugeordnet. Die Absperreinrichtung 107 ist auf einen stirnseitigen Gewindefortsatz 111 des Steuerkörpers abgedichtet aufschraubbar. Die Absperreinrichtung hat ein Messinggehäuse 108, das eine zentrische Bohrung 109 aufweist, in die eine Radialbohrung 110 mündet. In der Bohrung 109 sitzt ein über ein Rändelrad 112 manuell verdrehbarer zylindrischer Drehschieber 113 mit angeschrägter Stirnfläche 114, der in der gezeigten Stellung den Zentralkanal 109 vom Radialkanal 110 trennt und in einer um 90° verdrehten Stellung die Mündung des Radialkanals 110 zum Mittenkanal 109 freigibt. In die mit einem Innengewinde versehene Radialbohrung 110 ist ein Schlauchanschlussnippel 115 eingeschraubt, auf dessen äußeren zylindrischen Abschnitt ein flexibler Kunststoffschlauch 116 rutschfest aufgesteckt ist. Ein Heizkörper wird entleert, indem der Steuerkörper in die gezeigte Funktionsstellung gebracht und der Drehschieber 113 gegenüber der gezeigten Sperrstellung um 90° verdreht wird, so dass im Heizkörper vorhandene Flüssigkeit durch die Absperreinrichtung und den Schlauch 116 abfließen kann. Umgekehrt kann durch den Schlauch 116 bei geöffneter Absperreinrichtung eine Befüllung eines Heizkörpers vorgenommen werden, wobei dessen Entlüftungsöffnung hierzu geöffnet sein sollte. Die Entleer- und Befüllvorgänge sind bei ansonsten laufender Heizung durchführbar, da Warmwasser durch den Bypass 106 am Heizkörper vorbeigeleitet werden kann.
  • 15 zeigt einen einteiligen Steuerkörper 120 in Kunststoffausführung, der kostengünstig im Spritzgussverfahren herstellbar ist. Er ist funktional mit dem Sperrschieber der 4 und 5 vergleichbar, versperrt in der gezeigten Sperrstellung die Heizkörperanschlüsse 7 und 8 und erlaubt in einer durch Drehung um 90° erreichbaren Funktionsstellung eine Verbindung der Vorlaufanschlüsse 5, 7 bzw. der Rücklaufanschlüsse 6, 8 sowohl bei Eckformen, als auch bei Durchgangsformen. Der Steuerkörper 120 ist im Bereich der umlaufenden Dichtringe, die den mittleren, flüssigkeitsführenden Bereich der Anschlußeinrichtung axial nach außen abdichten, sowie im Bereich der Anschlagseinrichtung mit 90°-Umfangsnut im wesentlichen gleich wie die anderen Ausführungsformen geformt. Der zwischen den Dichteinrichtungen 121, 122 liegende Flüssigkeitssteuerabschnitt ist dreigeteilt und hat einen Mittelabschnitt 124 mit kreuzförmig angeordneten radialen Stegen 125. Diese sind axial durch schmale, zylindrische, senkrecht auf der Längsachse des Steuerkörpers stehende Plattenabschnitte 126 begrenzt, die spielfrei in die Durchgangsöffnung des Gehäuses passen. Beidseitig des Mittelabschnitts sind identisch ausgebildete Flüssigkeitssteuerabschnitte 127, 128 vorgesehen. Jeder Flüssigkeitssteuerabschnitt hat einen in Funktionsstellung dem zugeordneten Heizkörperanschluss zugewandten, zylindrisch gekrümmten Absperrabschnitt 129, der einen Umfangswinkel von ca. 90° einschließt und in seiner Mitte eine in Draufsicht kreisförmige Aufnahmenut 130 für einen eingelegten Dichtring 131 aufweist, der in der Funktionsstellung die Mündung des zugeordneten Heizkörperanschlusskanals dichtend umschließt. In Umfangsrichtung außerhalb des Absperrabschnittes 129 ergibt sich jeweils ein zwischen Mittelabschnitt 124 und jeweils zugeordneter Dichtanordnung 121 oder 122 liegender, in Umfangsrichtung auf ca. 270° durchgehender Freiraum 132, durch den bei um 90° gegenüber der Sperrstellung gedrehtem Steuerkörper Flüssigkeit vom unten liegenden oder vom seitlichen Rohrleitungsanschluß zum zugeordneten Heizkörperanschluß bzw. in umgekehrter Richtung strömen kann. Der 270°-Freiraum 132 ist funktional mit einer T-förmigen Radialkanalanordnung vergleichbar, wie sie beispielsweise der in den 4 und 5 gezeigte Steuerkörper aufweist.
  • Alle beschriebenen Funktionalitäten der universell einsetzbaren Anschlußverschraubung können durch werkzeugloses Einsetzen bzw. Einschieben eines geeigneten Steuerkörpers in das Gehäuse erzielt werden. Der Austausch eines installierten Kernes durch einen neuen Kern ist sehr einfach möglich. Zunächst werden die Sicherungsschrauben 30 der Anschlageinrichtung soweit herausgeschraubt, dass das eingesetzte Steuerorgan axial verschiebbar wird. Anschließend wird der alte Funktionskern mit Hilfe des neuen Funktionskernes axial aus dem Gehäuse herausgedrückt, während gleichzeitig der neue Steuerkörper eingeschoben wird. Die Auswechslung kann dank der Durchgangsöffnung 21 von jeder axialen Seiten der Anschlußeinrichtung vorgenommen werden, so dass ein Nutzer sich die bequemere Seite aussuchen kann. Ein Universalgehäuse der in 3 beispielhaft gezeigten Art zusammen mit einem Satz geeigneter, unterschiedlicher, auswechselbarer Steuerorgane kann eine Vielzahl herkömmlicher, für jeden Anwendungszweck gesondert konzipierter, unterschiedlicher Anschlussverschraubungen ersetzen und es können alle technischen Anforderungen durch wenige geeignete und aufeinander abgestimmte Bauteile bedient werden.

Claims (28)

  1. Anschlusseinrichtung zum Anschluss eines Heizkörpers, insbesondere eines Ventilheizplattenheizkörpers, an eine Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung eines gebäudefesten Rohrleitungssystems einer Warmwasserheizung, mit einem Gehäuse (2), das mindestens einen Leitungsvorlaufanschluss (5), mindestens einen Leitungsrücklaufanschluss (6), mindestens einen Heizkörpervorlaufanschluss (7) und mindestens einen Heizkörperrücklaufanschluss (8) aufweist, wobei dem Gehäuse (2) mindestens ein in das Gehäuse einsetzbarer, auswechselbarer Steuerkörper (25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) zugeordnet ist, der im eingesetzten Zustand mit dem Gehäuse ein Flüssigkeitssteuersystem zum Absperren von mindestens einem der Anschlüsse (5, 6, 7, 8) und/oder Verbinden von mindestens zweien der Anschlüsse (5, 6, 7, 8) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper mindestens eine zum Umfang des Steuerkörpers geöffnete Randnut (46; 56, 57, 58; 76; 81, 82, 83, 84; 106; 132) aufweist, die im eingesetzten Zustand des Steuerkörpers mit einer Innenwand der Aufnahmeöffnung (21) einen in Umfangsrichtung und/oder in axialer Richtung und/oder schräg verlaufenden Randkanal zur Verbindung von mindestens zweien der Anschlüsse (5, 6, 7, 8) bildet.
  2. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper (25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) mindestens einen den Steuerkörper in axialer Richtung und/oder in radialer Richtung und/oder schräg durchsetzenden Durchgangskanal (36, 37; 40, 41; 48, 49, 50; 66, 67, 68; 77, 78; 84; 91, 92, 93) zur flüssigkeitsleitenden Verbindung von mindestens zweien der Anschlüsse aufweist.
  3. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gehäuse (2) mehrere, insbesondere zwischen drei und zehn, in ihren Einbaumaßen identische und dem Gehäuse angepasste, funktional unterschiedliche Steuerkörper (25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) zugeordnet sind.
  4. Anschlusseinrichtung. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) zwei in einem vorzugsweise rechten Winkel zueinander angeordnete Paare von Leitungsanschlüssen (5, 6, 19) hat.
  5. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine, vorzugsweise zylindrische, Aufnahmeöffnung (21) für den Steuerkörper hat und dass Kanäle (15, 16, 17, 18, 20) von den Anschlüssen (5, 6, 7, 8, 19) zu der Aufnahmeöffnung führen.
  6. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeöffnung als zu gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses (2) durchgehende Durchgangsöffnung (21) ausgebildet ist.
  7. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine erste Dichtungsanordnung (32; 121) und eine in einem axialen Abstand von dieser angeordnete zweite Dichtungsanordnung (33; 122) aufweist und dass Durchgangskanäle und/oder Randkanäle zur Verbindung der Anschlüsse (4, 5, 6, 7) zwischen den Dichtungsanordnungen vorgesehen sind.
  8. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper (25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) axial beabstandete Umfangsnuten (34, 35) zur Aufnahme von den Steuerkörper umschließenden Dichtungskörpern, insbesondere O-Ringen, aufweist, die mit einer durch die Innenwand der Aufnahmeöffnung (21) gebildeten Dichtfläche zusammenwirken.
  9. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper (25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) im eingesetzten Zustand gegenüber dem Gehäuse (2) zwischen einer Sperrstellung und einer Funktionsstellung beweglich, insbesondere drehbar ist, wobei in der Sperrstellung zumindest der Heizkörpervorlaufanschluss (7) und der Heizkörperrücklaufanschluss (8) gesperrt sind und in der Funktionsstellung Leitungsanschlüsse und Heizkörperanschlüsse funktionsgerecht miteinander verbunden sind.
  10. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper (25; 45; 55; 65; 75; 80; 90; 100; 120) als Drehschieber ausgebildet ist, der vorzugsweise winkelbegrenzt, insbesondere um 90°, drehbar ist.
  11. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper für ein Einrohrsystem (65; 70; 80) derart ausgebildet ist, dass in einer die Heizkörperanschlüsse (7, 8) absperrenden Sperrstellung der Leitungsvorlaufanschluss (5) und der Leitungsrücklaufanschluss (6) miteinander verbunden sind.
  12. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper (65; 75; 90) derart ausgebildet ist, dass in einer Funktionsstellung, bei der Leitungsanschlüsse und Heizkörperanschlüsse miteinander verbunden sind, der Leitungsvorlaufanschluss und der Leitungsrücklaufanschluss über mindestens einen Bypasskanal (68; 76; 88; 93) mit fest eingestelltem oder, vorzugsweise stufenlos, einstellbarem Leitungswiderstand verbindbar sind.
  13. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper (65) ein vorzugsweise bzgl. der Durchlaßmenge einstellbares Drosselventil (69, 70) aufweist, dass in einem zwischen dem Leitungsvorlaufanschluss (5) und dem Leitungsrücklaufanschluss (6) anordenbaren Flüssigkeitskanal (66, 67, 68) angeordnet ist.
  14. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper (25; 65; 75; 90; 120) derart ausgebildet ist, dass in einer Funktionsstellung der Leitungsvorlaufanschluss (5) mit dem Heizkörpervorlaufanschluss (7) und der Leitungsrücklaufanschluss (6) mit dem Heizkörperrücklaufanschluss (8) verbunden ist.
  15. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkörper (25; 65; 75; 90: 120) zwei im Axialabstand der Gehäuseanschlüsse (5, 6, 7, 8) angeordnete, vorzugsweise T-förmige Radialkanalanordnungen oder um mindestens 180°, vorzugsweise 270° um den Steuerkörper herumverlaufende Umfangsausnehmungen (132) hat.
  16. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper (45; 55; 80) derart ausgebildet ist, dass in einer Funktionsstellung der Leitungsvorlaufanschluss (5) mit dem Heizkörperrücklaufanschluss (8) und, getrennt davon oder über einen Bypaß (88) verbunden, der Leitungsrücklaufanschluss (6) mit dem Heizkörpervorlaufanschluss (7) verbindbar ist.
  17. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkörper mindestens eine wendelförmige Randnut (46) aufweist, deren Wendellänge mindestens dem axialen Abstand und deren Wendelwinkel mindestens der radialen Versetzung zu verbindender Gehäuseanschlüsse entspricht.
  18. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkörper (55; 80) mindestens eine in Umfangsrichtung wenigstens teilweise umlaufende Randnut (56; 81) aufweist, und dass axial beiderseitig der Randnut (56; 81) in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt axiale Randnuten (57, 58; 82; 83) zur Verbindung der Umfangsnut (56; 81) mit Gehäuseanschlüssen vorgesehen ist.
  19. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper (90) ein druckabhängig schaltendes, vorzugsweise bzgl. des Schaltdruckes einstellbares Sperrventil (94, 95) aufweist, das in einem zwischen Leitungsvorlaufanschluss (5) und Leitungsrücklaufanschluss (6) anordenbaren Flüssigkeitskanal (91, 92, 93) angeordnet ist.
  20. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Absperrarmatur mit integrierter Thermostatfunktion ausgebildet ist.
  21. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper mindestens ein temperaturabhängig schaltendes vorzugsweise bzgl. der Schalttemperatur einstellbares Sperrventil aufweist, das in einem zwischen einem Leitungsanschluss und einem Heizkörperanschluss anordenbaren Flüssigkeitskanal angeordnet ist.
  22. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper (100) mindestens einen an einer vorzugsweise axialen Außenseite (102) des Steuerkörpers mündenden, vorzugsweise zentrischen Ablaß- und Befüllkanal (101) aufweist, in den Radialkanäle (103, 104) zur gleichzeitigen Verbindung des Ablaß- und Befüllkanals (101) mit dem Heizkörpervorlaufanschluss (7) und dem Heizkörperrücklaufanschluss (8) münden, wobei vorzugsweise der Steuerkörper eine axiale Randnut (106) oder einen Kanal zur gleichzeitigen Verbindung des Leitungsvorlaufanschlusses (5) mit dem Leitungsrücklaufanschluss (6) aufweist.
  23. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass dem Steuerkörper (100) eine Absperreinrichtung (107) zur flüssigkeitsdichten Absperrung des Ablaß- und Befüllkanals (101) zugeordnet ist, wobei die Absperreinrichtung (107) vorzugsweise lösbar mit dem Steuerkörper verbindbar, insbesondere mit diesem verschraubbar ist.
  24. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper derart geformt ist, dass eine Drehstellung des in das Gehäuse eingesetzten Steuerkörpers von außen erkennbar ist, wobei vorzugsweise die Form von Stirnseiten des Steuerkörpers derart an die vorzugsweise stirnseitig gerundete Gehäuseform angepaßt ist, dass sichtbare Außenflächen des Steuerkörpers nur in der Funktionsstellung bündig mit benachbarten Außenflächen des Gehäuses verlaufen.
  25. Anschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerkörper (120) und/oder das Gehäuse ein vorzugsweise einstückiges Kunststoffteil ist.
  26. Steuerkörper zum auswechselbaren Einsetzen in eine Aufnahmeöffnung (21) eines Gehäuses (2) einer Anschlusseinrichtung zum Anschluss eines Heizkörpers, insbesondere eines Ventilplattenheizkörpers, an eine Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung eines gebäudefesten Rohrleitungssystems einer Warmwasserheizung, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkörper mindestens eine zum Umfang des Steuerkörpers geöffnete Randnut (46; 56, 57, 58; 76; 81, 82, 83, 84; 106; 132) aufweist, die im eingesetzten Zustand des Steuerkörpers mit einer Innenwand der Aufnahmeöffnung (21) einen in Umfangsrichtung und/oder in axialer Richtung und/oder schräg verlaufenden Randkanal zur Verbindung von mindestens zweien der Anschlüsse (5, 6, 7, 8) bildet.
  27. Steuerkörper nach Anspruch 26, gekennzeichnet durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von mindestens einem der Ansprüche 2, 7 oder 8 bis 25.
  28. Gehäuse für eine Anschlusseinrichtung zum Anschluss eines Heizkörpers, insbesondere eines Ventilplattenheizkörpers, an eine Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung eines gebäudefesten Rohrleitungssystemes einer Warmwasserheizung, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse an einen Steuerkörper gemäß den kennzeichnenden Merkmalen von mindestens einem der Ansprüche 1 bis 25 angepasst ist.
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