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Mit einer Feuersioherung ausgestattetes Verbindungselement
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für Gasrohre Die Erfindung betrifft ein Rohrverbindungselement, insbesonderte
einen auf ein Rohrstück aufgesetzten Flansch oder eine ein buchsenartiges Rohrstück
enthaltende Rohrverschraubung oder ein Rohrende mit Gewinde.
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Zweck der Erfindung ist ee, eine Feuersicherung für Gasrohre .so
unterzubringen, daß sie keinen zusätzlichen Umbauraum benötigt.
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Feuersicherungen für Gasrohre sind durch das DE-EM 77 o3 507 bekanntgeworden.
Die Feuersicherung besteht aus einem Ventil, welches in einem Rohr untergebracht
ist. Der auf einer Führungsstange angeordnete Ventilteller wird mittels einer Druckfeder
in Richtung auf seinen Ventilsitz gedrucks, an der Bewegung jedoch durch ein Bauteil
aus Weichlot gehindert. Dieses Bauteil aus Weichlot ist eine Hülse, die die Führungsstange
umgibt, sich auf einer Brücke abstützt
und den unter Federdruck
stehenden Ventilteller an der Bewegung hindert. Will man eine derartige Feuersicherung
in eine Gasleitung einbauen, so muß man dieses, das Ventil auf nehmende Rohr, in
die Gasleitung einbauen. Das ist bei neu-Anlagen leicht möglich, wenn vor der Hauptabstellvorrichtung
genügend Rohrlänge zur Verfügung steht. Ist dieses nicilt db -Fall, so kann man
bei.neuen Anlagen - Nachteile in Kauf ne, in; eine solche Feuersicherung auch hinter
der Hauptabstellvorrichtung anordnen, wenn dort genügend Rohrlänge zur Verfügung
steht. Bei alten Anlagen hingegen ist für den Einbau dieser Feuersicherung erhiblicher
Montageaufwand zu treiben, diese Feuersicherung nachträglich in eine bestehende
Ro leitung einzubauen.
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Zur Lösung dieses Problemes wurde von dem DE-GM 78 08 549 eine Lösung
bekanntgemacht, bei der weniger zusätzlicher Bauraum benötigt wird: Das Rohrstück
ist hier auf der einen St temit einem Außengewinde versehen und auf der anderen
Seite mit einem Bund bzw. einer Ringwulst ausgestattet, die zur Halterung einer
Überwurfmutter dient. So läßt sich.~das Außengewinde. auf der einen Seite des Rohrstückes
in den Anschlußstutzen eines Gaszählers einschrauben und die andere Seite des Rohrstutzens
mit dem Ringwulst als Teil einer Verschraubung benutzen. Diese Bauart der Feuersicherung
bringt es aber mit sich, daß der Ventilteller aus dem Rohrstück frei heraussteht,
was für die Lagerung, den Transport und die Montage nachteilig sein kann. Diese
Feuersicherung ist auch nur für bestimmte Typen von Gaszählern geeignet. Gaszähler
weisen üblicherweise eine Wandhalterung mit zwei Rohrstutzen auf, an die die Ein-
und Ausgangsstutzen der Gasuhr anschraubbar sind. Selbst dort, wo ein Anschlußstutzen
durch diese -bekannte Feuersicherung ersetzt werden kann, treten Probleme auf, wenn
eine.Feuersicherung ersetzt werden sol"i, weil dieses dann nicht mehr in der Pabrik
geschieht, sondern auf
der Baustelle selbst, wo eine derart genaue
Montage oft nicht möglich ist, wie sie an dieser Stelle des Gaßzählers erforderlich
wäre.
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Es:ist die Aufgabe der Erfindung, die Feuersicherung so unterzubringen,
daß kein zusätzlicher Bauraum benötigt wird und daß die Montage und Demontage bei
einfachster Handhabung keine Vertaderungen an einem bestehenden Rohrleitungsnetz
mitsich bringt.
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Die Erfindung besteht darin, daß in dem Inneren des Rohrstückes des
Rohrverbindungselementes das zylindrisohe Gehäuse eines Feuersicherungsventiles
eingebaut und mit einer Ringdichtung abgedichtet ist, und daß in dem Rohrstück eine
Ausnehmung für ein Befestigungselement für das zylindrische Gehäuse des Feuer sicherungsventiles
angeordnet ist.
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Durch die Unterbringung des Feuersicherungsventiles mit seinem zylindrischen
Gehäuse im Inneren des Rohrstückes eines Flansches oder einer Rohrverschraubung
wird erreicht, daß überhaupt kein -zùsätzlicher Bauraum notwendig ist, so daß die
Rohrleitungslänge durch ch die Feuersicherung überhaupt nicht verlängert wird.
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Gleichzeitig ist erreicht, daß bei einer Montage und Demontage die
Länge des Rohrleitungsnetzes nicht im geringsten verändert wird, weil die Feuersicherung
im Inneren des Rohrstückes unter gebracht ist.
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Die Montage und Demontage der Feuersicherung ist sehr einfach: Wenn-die
Ausnehmung im Rohrstück ein Innengewinde aufweist und wenn, das zylindrische Gehäuse
des Feuersicherungsventiles einen Bundring mit einem.Außengewinde trägt, wird die
Feuersicherung einfach in das Innere des Rohrstückes eingeschraubt. Dabei kann der
Dichtring zwischen der ebenen Ringfläche der Ausnehmung und der ebenen Fläche des
Bundringes angeordnet sein.
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Befindet sich beispielsweise eine derart eingeschraubte Feuersicherung
in einer Verschraubung an einer Gfiauhr oder in dem Gehäuse einer Gasabsperrvorrichtung,
so braucht nur die Gasuhr abgebaut zu werden bzw. die Absperrvorrichtung ausgebaut
zu werden, um die Feuersicherung ausschrauben und einschrauben zu können. Hierbei
wird an der Länge' des Gasrohrleitungssystems nicht ein Millimeter geändert. Es
gibt auch keine vorstehenden Teile, die bei der Montage hinderlich wären.
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Es gibt aber auch andere Möglichkeiten des Einbaues der Feuersicherung
in das Innere des Rohrstückes: So besteht beispielsweise die Möglichkeit, den Dichtring
auf dem Außenumfang des zylindrischen Gehäuses anzuordnen un,d, ihn durch eine ringförmige
Ausnehmung auf der Außenfläche des Außenumfanges festzulegen. Dann braucht das Feuersicherungsventil
nur, in das Innere des Rohrstückes eingesteckt suwerden, weWn dafür Sorge getragen
wird, daß das durch die Überwurfmutter festgezogene andere Rohrstück der Verschraubung
dem Gehäuse des Feuersicherungsventiles einen festen Halt gibt.
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Hierzu kann es zweckmässig sein, wenn an der inneren Umfangsfläche
des Rohrstüokes eine Ausnehmung vorgesehen ist, in die ein Halteelement in Form
eines Federringes einer Klemme oder dergleichen eingesetzt ist.
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Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig.
1 einen Querschnitt durch eine Rohrverschraubung mit einer eingesetzten Feuersicherung,
Fig, 2 einen Querschnitt durch das Rohrstück, In das die Feuersicherung eingesetzt
ist,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Feuersicherung, Fig, 4 eine
Aussenansicht dar Feuersicherung, Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Verschraubung,
in die eine Feuersicherung eingesteckt ist, Fig. 6 eine Ansicht der eingesteckten
Feuersicherung, Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Kugelhahn mit eingeschraubter
Feuersicherung, Pig. 8 einen Querschnitt durch den Kugelhahn mit eingesteckter Feuersicherung.
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Fig. 9 einen Querschnitt durch eine mit einer Feuersicherung ausgestatteten
Muffe.
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Fig. 10 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführung do: Kugelhahnes.
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Die Rohrverschraubung besteht aus zwei buchsenartigen Rohrstücken
1,2 und einer Überwurfmutter 3. Das Rohrstück 1 weist.
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4 ein Aussengewinde auf, in welches das Innengewinde der Überwurfmutter
3 geschraubt wird. Für den Anschluß der Rohrleitung kann dieses Rohrstück 1 ein
Innengewinde 5 oder auch ein Aussengewinde tragen. Auf der dem Rohrstück 2 zugewandten
Seite weist das Rohrstück 1 eine kegelförmige Ausnehmung 6 auf, die mit dem Dichtkegel
7 des Rohrstückes 2 die Dichtung zwischen den Rohrstücken 1 und 2 bildet. Das Rohrstück
2 weist einen Bund 9 auf, der einen größeren Durchmesser als der nach innen gerichtete
Vorsprung 10 der Überwurfmutter 3 aufweist.
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Das Rohrstück 2 dieser Rohrverschraubung weist ein Aussengewinde
11 auf. In soweit ist die Rohrverschraubung bekannt. Ihre Rohrstück 1,2 können beliebig
Innen- oder Aussengewinde, Löt-oder Schweißmuffen aufweisen, je nachdem, wie es
der Bedarf erfordert.
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In das Innere des Rohrstückes 2 ist nun eine Feuersicherung mit -
dem Gehäuse 12 eingesetzt. Dieses Gehäuse 12 muß so in das Rohrstiick 2 eingesetzt
sein, daß kein Gas zwischen dem Gehäuse 12 und der Innenwand des Rohrstückes 2 durchtreten
kann. Hierfür ist mindestens ein Dichtring 13 vorgesehen.
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nie Feuersicherung selbst ist anhand der Fig. 3 näher erläutert: In
dem Gehäuse 12 der Feuersicherung ist im Inneren ein Vent sitz 14 ausgebildet, in
welchen der Ventilteller 15 einfallen kann. Der Ventilteller 15 wird mit Hilfe der
Feder 16 in Richting auf den Ventilsitz 14 gedrückt. Die Bewegung des Ventiltellers
15 wird dadurch gehindert, daß der Ventilteller 15 auf einem axialen Führungsstift
17 befestigt ist, dessen vordere Stirnfläche sich auf einen Schmelzeinsatz 18 abstützt,
welcher in einer Brücke 19 eingesetzt ist. Diese Brücke 19 weist hierfür ein mit
konischen Seitenflächen versehenes Loch auf, in das.
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das kegelstumpfförmige Schmelzhütchen 18 eingesetzt ist. Auf dieses
stützt sich der Stift 17 ab. Kommt es zu einer Bewegung des Ventiltellers dadurch,
daß bei Feuer durch äußere. Erwärmung der Schmelzeinsatz 18 zum Schmelzen kommt,
so dient das Loch in der Brücke 19 zur Führung des Stiftes 17. Am anderen Ende ist
der Stift 17 durch eine weitere Brücke 20 geführt.
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Diese Feuersicherung wird in das Innere des Rohrverbiudungselementes
eingesetzt. Im Falle der Fig. 1 und 5 wird dic Feuersicheßung in das Innere des
einen Rohrstückes der nohrverschraubung eingesetzt. In beiden Aus-führungsfällen
ist hierfür in dem Rohrstück 2 eine Ausnehmung vorgesehen und in beiden Ausführungsfällen
ist auch mindestens ein Dichtring 13 vorgesehen.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 befindet sich die Ausnehmung 21
des Rohrstückes 2 auf der dem Rohrstück 1 zugewandten Seite.
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Diese Ausnehmung 21 ist mit einem Innengewinde22 versehen.
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In dieses Innengewinde 22 wird das Äußengewinde 23 eingeschraubt,
welches auf der Außenfläche des Bundes 24 angebracht ist, der in Form eines Außenwulstes
auf dem zylindrischen Gehäuse 12 des Rohrstückes 2 angebracht ist. Der Dichtring
13 ist hier zwischen der ebenen Ringfläche der Ausnehmung und der ebenen Fläche
des Bundringes 24 angeordnet.
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Im Ausführungsbeispiel der Pig. 5 ist das Gehäuse 12 der Feuersicherung
einfach in das Rohrstück 2 in der Verschraubung eingesteckt. Das Gehäuse 12 weist
hier auf seiner Außenseite zwei ringförmige Ausnehmungen 25 für die Aufnahme der
Dichtringe 13 auf. (Fig. 6). In eine Ausnehmung in dem Rohrstück ist ein Federring
26 eingesetzt, der als Halterung fitr das Gehäuse 12 der Feuersicherung dient. Dieses
Gehäuse 12 weist einen größeren Außendurchmesser auf als Der Innendurchmesser des'Rohrstückes'
1 ist. Auf diese Weise wird das Gehäuse 12 der Feuersicherung auf der dem Federring
26 gegenüberliegenden Seite durch die Stirnseite des Rohrstückes 1 gehalten.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist die Feuersicherung, die im Querschnitt
in Fig. 3 dargestellt ist, in den Austrittsstutzen des Gehäuses 27 des Kugelhahnes
eingesetzt. Dieser Außenstutzen- ist mit einem Flansch 28 versehen Die Feuersicherung
ist-hier in diesem'Ausführungsbeispiel der Fig. 7 in das Innengewinde der Ausnehmung
21 mit dem auf dem Bundring 24 sitzenden Außengewinde eingeschraubt. Der bei einem
Kugelhahn zwischen dem Flansch 28 und den drehbaren Teilen 29 vorhandene Abstand
reicht immer zur Aufnahme einer Feuersicherung aus.
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-Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ist eine Feuersicherung, wic sie
in Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, in das Gehäuse 27 des Kugelhahnes eingesteckt.
Zur Lagesicherung dient hier wiederum ein Federring 26. Es kann aber auch die ganze
Feuersicherung in eine Ausnehmung von der Länge der Feuersicherung eingesteckt werden
In Fig. 9 ist eine Muffe 30 gezeigt, die als Rohrverbindcr dient, diese hat kein
durchgehendes Innengewinde. Sie hat im mittleren Bereich einen Vorsprung 31, der
einstückig mit der Muffe 30 hergestellt sein kann, aber auch anders, z.B. durch
einen in ejne ringförmige Ausdrehung eingesetzten Federring realisiert sein kant
In
diese Muffe ist die Feuersicherungsvorrichtung der Fig. 3 unter Einlage eines Dichtringes
13 eingeschraubt.
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Hierzu dient das gleiche Gewinde 32, welches auch zum Anschrauben
der Rohrenden in die Muffe dient.
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In Fig. 10 ist ein Kugelhahn gezeigt, der einen muffenartigen Anschluß
mit Innengewinde 32 in das die Feuersicherungsvorrichtung der Fig. 3 und 4 unter
Zwischenlage eines Dichtringes 13 eingeschraubt ist. Ein Absatz 33 dien1 der Anlage
des Dichtringes 13.
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Diese Vorrichtung kann überall Anwendung finden, wo brennbares Gas
transportierende Rohre Anwendung finden, in Hausanschliissen ebenso wie in Großregleranlagen,
Raffinerien und in der chemischen Industrie. Besonders vorteilhaft ist der Einbau
in der Nähe von Absperrarmaturen.