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Anschlußarmatur für Wasserzähler rtit Absperrorgan für den Wasservorlaufe
Die Erfindung betrifft eine Anschlußarmatur für Wasserzähler mit Absperrorgan für
den Wasservorlauf.
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Bei den bekannten Anschlußarmaturen für Wasserzähler wird das Absperrorgan
für den Wasservorlauf entweder nit einem Handrad oder it Hilfe eines Schraubenziehers
betätigt. Bei ersten Fall ist nachteilig, daß sich die gesa-te Anschlußarmatur u
das genannte Handrad wesentlich vergrößert.Im zweiten Falle fällt nachteilig ins
Gewicht, daß i- Notfall für das Absperren des Wasservorlaufs oftmals kein Schraubenzieher
rasch zur Hand ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine knschlußarmatur für
beispielsweise als Ringkolbenzähler ausgebildete Wasserzähler zu schaffen, bei welcher
das Absperrorgan für den Wasservorlauf weder als Handrad ausgestaltet ist, noch
eines Schraubenziehers als Betätigungsmittel $erfindungsgemäß $kugelförmigen Der
Fortfall dieser beiden bisher bekannten Lössungsmittel und der Ersatz durch ein
neues wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Absperrorgan aus eine festsitzend
angeordneten, zylinder- oder kugelförmigen Absperrkörper mit einem koaxialen und
rechtwinklig abgebogenen Durchflußkanal und aus einem um 90° von einer Öffnungs-
in eine Schließstellung drehbaren Gehäuse mit Ventilsitz besteht, das in einer drehbaren,
den Wasserzähler und Teile der Anschlußarmatur umfassenden Bauteil festsitzend angeordnet
ist.
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Zweckmäßig umfaßt die Anschlußarmatur ein festsitzend angeordnetes,
in das Wasserleitungs-Ventilgehäuse eingeschraubtes Unterteil -it eine Außen bund
und ein drehbares, an den Wasserzähler anschließbares Oberteil, das ittels einer
Überwurfmutter an dew Außenbund geführt ist, Nachfolgend wird anhand der Zeichnung
eine Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen Figur 1 : einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform
in etwas vergrößertem Maßstab und Figur 2 4 einen Querschnitt entlang Schnittlinie
II-II in Figur 1.
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Die Anschlußarmatur besitzt ein in das Wasserleitungs-Ventilgehäuse
16 einschraubbares Unterteil 17, in de das unter der Anpreßdruck der Schraubenfeder
19 stehende Steigrohr 24 untergebracht ist. Die Schraubenfeder 19 findet ihre beiden
Widerlager in einer it Durchbrechungen versehenen Kegelscheibe 20 und einer Arretierscheibe
14.
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Das besagte Unterteil 17 besitzt einen Außenbund 18, den eine -it
de Oberteil 10 der Anschlußarmatur verschraubte Überwurfmutter 11 umgreift, so daß
eine Drehbewegung des Armaturberteils 10 und der Überwurfmutter 11 in Bezug auf
das festsitzend angeordnete und eingeschraubte Armaturberteil 17 ermöglicht wird.
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Das Oberteil 10 der Anschlußarmatur ist außenseitig achteckig konturiert
und wird von eine- Hartkunststoffring 9 umgeben, auf den ein Kunststoffzylinder
8 aufgesetzt wird,
der mittels einer Innenriffelung fest it einer
entsprechend geformten Außenriffelung des Hartkunststoffringes 9 verbunden ist.
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In das Oberteil 10 der Anschlußarmatur ist der als Ringkolbenzähler
ausgebildete nicht näher dargestellte Wassermesser 7 eingeschraubt.
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Das Oberteil 10 der Anschlußarmatur besitzt eine axiale Bohrung 28
zur Ausnahme eines Gehäuses 3 und eine exzentrisch angeordnete Wasserdurchtrittso'ffnung
25 für den Wasservorlauf.
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Das Gehäuse 3 ist mittels einer Außenriffelung in der Innenriffelung
12 des Oberteils 10 befestigt. Das Gehäuse 3 muß also eine Drehbewegung des Wasserzählers
7 und des Oberteils 10 der Anschlußarmatur ritmachen. Das gleiche gilt für die i
Innenraum des Gehäuses 3 untergebrachte Kunststoffdichtung 5, die den Ventilsitz
4 für einen kugelförmigen Absperrhahn 1 bildet. Die Kunststoffdichtung 5 besitzt
eine Bohrung 29, welche it einer Bohrung 6 i Gehäuse 3 fluchtet, so daß hierdurch
ein freier Durchflußquerschnitt für den durch die Pfeile arkierten Wasserstro entsteht.
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Der kugelförmige Absperrhahn 1 besitzt einen koaxialen und rechtwinklig
abgebogenen Durchflußkanal 2, der den Wasserzutritt von dem Wassersteigrohr 24 zu
den beiden Bohrungen 29 und 6 er-öglicht.
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Wesentlich ist aber, daß i- Unterschied zu üblichen Absperrorganen
mit kugelförmigen Absperrkörpern hier der sonst bewegliche Absperrkörper feststehend
und der sonst feststehende zugehörige Sitz drehbar ausgebildet sind.
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In de koaxialen Teil des Durchflußkanals 2 ist eine Tülle 22 eingepreßt,
die an ihrem frei herausragenden Ende mittels einer Außenriffelwng in einer Innenriffelung
in der Arretierscheibe 14 befestigt ist.
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Die Arretierscheibe 14 besitzt aber eine Randausnehmung, in welche
der axial verlaufende Nocken 13 des Unterteils 17 der Wasseran3chlußartatur eingreift.
Dadurch wird die Arretierscheibe 14 undrehbar arretiertund in gleicher Weise wird
über die nicht drehbare Tülle 12 der kugelförmige Absperrhahn 1 festgehalten.
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Zwischen der Arretierscheibe 14 und der ringförmigen Verschlußschraube
21 ist eine Kunstatoffacheibe 23 eingelegt, Dies schafft innerhalb des Oberteils
10 der Wasseranschlußarmatur einen freien Ringraum, in der' sich zwei axial verlaufende
Nocken 15 befinden, die an de unteren Ende des Gehäuses 3 etwa gegenüberliegend
aus diesem austreten.
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Wenn der Arretiernocken 13 sich über einen Radianten erstreckt, dann
bleibt wegen der gegenüberliegenden Anschlagnocken 15,15 für das Gehäuse 3 und die
daran anschließenden Teile bis einschließlich des Wasserzählers 7 eine Drehbewegung
von 90° übrig.
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Für den Rücklauf des Wassers durch das Gehäuse 3 dienen die Durchlaßöffnungen
26 und 27.
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Die Vorteile der oben beschriebenen Konstruktion sind folgende: 1.
Erfährt das Einbauen der gesamten Einrichtung dadurch eine Erleichterung, daß der
Wasserzähler zusammen mit der Anschlußarmatur als geschlossenes Bauteil lediglich
einmal
gehandhabt und in das Wasserleitungs-Ventilgehäuse 16 eingeschraubt zu werden braucht.
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2. Wird ein Absperren und Öffnen des Wasservorlaufs dediglich dadurch
bewirkt, daß der Wasserzähler als Ganzes ergriffen und um 90° verdreht wird.
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Zweckmäßig ist das Absperrorgan für den Wasservorlauf offen, wenn
der Wasserzähler eine Stellung einnemmt, bei der die Meßzahlen auf einer waagrechten
Linie stehen.
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Wenn dagegenmder Wasservorlauf unterbrochen werden soll, dann wird
der gesamte Wasserzähler um 900 gedreht und die Meßzahlen stehen dann auf einer
vertikalen Linie, was sonst in auffälliger und eindeutiger Weise anzeigt, daß der
Wasservorlauf bei dieser Stellung des Wasserzählers unterbrochen ist.
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- L e e r s e i t e -