-
Die
Erfindung betrifft ein Sanitär-Eckventil zum Anschluss
von Waschtischarmaturen mit einem wenigstens eine Ausströmöffnung
aufweisenden Durchströmkanal zum Durchströmen
von Wasser nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Stand der Technik
-
Sanitär-Eckventile
sind für die Montage unter Waschtischen vorgesehen. Die
Sanitär-Eckventile werden an aus der Wand ragende Anschlussfittinge angeschraubt.
Die Anschlussfittinge werden an die im Allgemeinen unter Putz verlegten
Zufuhrrohre für Trinkwasser angebracht, so dass die Anschlussleitung
nach außen bzw. über den Putz und gegebenenfalls über
vorhandene Fließen oder dergleichen herausgeführt
werden. Dementsprechend sind die Anschlussfittinge für
Sanitär-Eckventile in ihrer Lage fest fixiert und lange
vor dem Einbau von Waschtischen bzw. entsprechenden Armaturen an
der Wand angebracht.
-
Das
Sanitär-Eckventil führt den im Wesentlichen horizontal
ausgerichteten Anschluss nach oben bzw. in die Vertikale in Richtung
des Waschtisches, d. h. zur Entnahmearmatur. Zwischen dem Sanitär-Eckventil
und der Armatur sind Verbindungsleitungen, wie flexible Schläuche
oder Vollmetallrohrleitungen aus verchromtem Kupfer oder dergleichen,
vorhanden.
-
Zudem
weisen derartige Sanitär-Eckventile Absperrventile bzw.
Absperrhähne zum Absperren der Verbindung zwischen Anschlussfitting
und Waschtischarmatur auf. Dies ist absolut notwendig, um beispielsweise
Reparatur- bzw. Wartungsarbeiten an der Waschtischarmatur, wie z.
B. einem sanitären Einhebelmischer oder dergleichen, durchführen
zu können, ohne dass die zentrale Gebäudewasserversorgung
abgestellt werden muss. Entsprechend sind gewöhnlich sowohl
für die Warmwasserals auch die Kaltwasserleitung entsprechende
Sanitär-Eckventile vorhanden.
-
Der
Waschtisch und somit die Waschtischarmatur bzw. deren Halterungen
werden beim Bau bzw. der Sanierung von Gebäuden vergleichsweise
spät installiert, so dass der genau definierte Ort des Waschtisches
und somit der Abstand zwischen Waschtisch bzw. Waschtischarmatur
und Anschlussfitting bzw. Ausströmöffnung des
Sanitäreckventils erst zu einem sehr späten Zeitpunkt
exakt festgelegt ist.
-
Bislang
gibt es unterschiedlichste Verbindungssysteme, die Leitungen der
Waschtischarmatur mit dem Sanitär-Eckventil zu verbinden.
Bei flexiblen, insbesondere metallbewehrten Anschlussschläuchen
der Waschtischarmatur sind Schraubverbindungen gebräuchlich,
da durch die Flexibilität des Anschlussschlauches, der
länger als der zu überbrückende Abstand
ist, ein einfaches Anpassen an die Gegebenheiten realisierbar ist.
Beispielsweise sind derartige flexible Schläuche stirnseitig
abgedichtet, wobei durch den Schraubvorgang die Stirnfläche
gegen eine entsprechende Dichtfläche des Sanitär-Eckventils
gedrückt wird.
-
Weiterhin
sind Pressverbindungen für derartige Anschlüsse
von Sanitär-Eckverbindungen bekannt. Auch flexible, metallbewehrte
Anschlussschläuche mit endseitigen Rohrhülsen
werden bereits mittels entsprechender Anschlüsse des Eckventils
verpresst.
-
Bei
metallischen Rohrleitungen, die zwischen dem Sanitär-Eckventil
und der Waschtischarmatur angeordnet sind, ist jedoch keine oder
nur eine äußerst geringe axiale Anpassung an den
vorhandenen Abstand zwischen Waschtischarmatur und Sanitär-Eckventil
möglich. Bei den zuvor genannten Verbindungsarten treten
zum Teil bereits entsprechende Schwierigkeiten bei der Herstellung
der Verbindung auf.
-
Darüber
hinaus sind bereits im Sanitärbereich Steck- bzw. Rastverbindungen
bekannt (vgl.
EP 0
519 244 B1 oder
DE
299 04 935 U1 ). Bei derartigen Steckverbindungen, wobei
federnde Rastzungen einer speziellen Leitung in ein Gewinde des
Gehäuses der Sanitärkomponente eingreifen, ist
jedoch eine vergleichsweise große axiale Einstecktiefe
der Rohrleitung bzw. des flexiblen Anschlussschlauches notwendig,
um einerseits die Dichtigkeit der Verbindung zu gewährleisten
und andererseits im Bedarfsfall durch Drehen einer der Komponenten
der Verbindung eine Trennung bzw. Herausschrauben der Zungen aus
dem Gewinde zu ermöglichen. Beispielsweise muss die Verbindung
bei einem Austausch, einer Wartung oder Reparatur des Waschtisches
bzw. der Waschtischarmatur etc. wieder gelöst werden können.
-
Gerade
die
DE 299 04 935
U1 zeigt, dass die Anwendung von Steckverbindungen bislang
nur mittels speziellen Adaptern bzw. sehr aufwendig realisiert werden
kann. Dieser Adapter wird zwischen das Rohrelement, das heißt
der Rohrleitung bzw. dem flexiblen Anschlussschlauch, und dem Sanitär-Eckventil
angebracht, um ein radiales Verdrehen einer der Komponenten und
somit das Lösen der Steckverbindung zu ermöglichen.
-
Dieser
drehbare Adapter ist absolut notwendig, da zum einen ein Sanitär-Eckventil
an die Wand fest angebracht ist. Zum anderen sind auch der Waschtisch
bzw. die Waschtischarmatur und somit die Rohrelemente entsprechend
fest bzw. nicht verdrehbar an der Wand angeordnet. Demzufolge wird im
Verbindungssystem ein drehbares Adapterelement zwangsweise notwendig,
um ein Lösen bzw. Verdrehen der Steckverbindung im Bedarfsfall
zu ermöglichen.
-
Nachteilig
bei bisherigen Steckverbindungen im Sanitärbereich ist
einerseits die zwangsweise notwendige Drehbarkeit der Verbindung
um die vertikale Achse bzw. die Längsachse des Rohrelements
und andererseits der unveränderliche Abstand zwischen Sanitär-Eckventil
und Waschtisch bzw. Waschtischarmatur, so dass bei Sanitär-Eckventilen
zum Anschluss von flexiblen Schläuchen und vor allem von
starren Rohren fast ausschließlich Schraubverbindungen
mit Überwurfmuttern verwendet werden.
-
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
-
Aufgabe
der Erfindung ist es demgegenüber, ein Sanitär-Eckventil
zum Anschluss von Waschtischarmaturen vorzuschlagen, das mit einem
beliebigen derzeit und zukünftig handelsüblichen
Rohrelement, das heißt vor allem mit einem Rohr oder einem flexiblen,
insbesondere metallbewehrten Anschlussschlauch, mit geringem Aufwand
sowohl verbunden als auch wieder gelöst werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird, ausgehend von einem Sanitär-Eckventil der
einleitend genannten Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen
genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
-
Dementsprechend
zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Sanitär-Eckventil
dadurch aus, dass die Fixiereinheit als Steckeinheit zum Anstecken
des Rohrelementes ausgebildet ist.
-
Ein
derartiges, erfindungsgemäßes Sanitär-Eckventil
ermöglicht eine einfache Steckmontage handelsüblicher
Rohrelemente, vorzugsweise ohne Zuhilfenahme von Werkzeug. Hierbei
kann das Rohrelement vor Ort an den tatsächlichen Abstand zwischen
Sanitär-Eckventil und Waschtisch bzw. Waschtischarmatur
angepasst und anschließend gemäß der
Erfindung in das Sanitär-Eckventil eingesteckt werden.
Entsprechend verringert sich der Montageaufwand im Vergleich zu
einer Schraub- oder Pressverbindung, bei der bislang Werkzeug unabdingbar
ist, um die Dichtigkeit der Anschlussverbindung zu gewährleisten.
-
Auch
verringert sich der Aufwand gegenüber der Verwendung eines
zusätzlichen Adapterelements und der Verwendung spezieller
Rohrelemente gemäß der
DE 299 04 935 U1 . Gerade
durch den Verzicht eines aufwendig herzustellenden, zusätzlichen
Adapterelements oder spezieller Rohre gemäß dieser
Druckschrift verbessert sich auch die Wirtschaftlichkeit der vorliegenden
Erfindung.
-
Generell
kann gemäß der Erfindung das handelsübliche
Rohrelement, das heißt ein Rohr oder ein flexibler Schlauch,
stirnseitig und/oder umfangsseitig vorzugsweise mittels einem Dichtelement,
wie einer Flachdichtung und/oder einem O-Ring oder dergleichen abgedichtet
werden.
-
Vorteilhafterweise
ist ein vergleichsweise geringer Einsteckweg vorgesehen, so dass
selbst die bedingte Biegsamkeit von (metallischen) Rohren oder dergleichen
ausreicht, um gemäß der Erfindung in das fest
an der Wand fixierte Sanitär-Eckventil eingesteckt werden
zu können.
-
Gegebenenfalls
kann zum Einstecken des Rohrelements gemäß der
Erfindung auch die Halterung bzw. Fixierung des Waschtisches und/oder
der Waschtischarmatur etwas gelöst werden, um eine kurzzeitige
Vergrößerung des Abstandes für das Rohrelement
bzw. an die Einstecktiefe/Einsteckweg in vorteilhafter Weise zu
erreichen.
-
Durch
die vergleichsweise geringe Einstecktiefe bzw. den kleinen Einsteckweg
gemäß der Erfindung kann auch ein relativ starres
Rohr im eingebauten Zustand des Sanitär-Eckventils und
einer Waschtischarmatur bzw. des Waschtisches gemäß der
Erfindung eingesteckt werden. Bislang ging der Fachmann davon aus,
dass ein Einstecken von vergleichsweise starren Rohren, die von
einem längeren Stuck an beliebiger bzw. entsprechender
Stelle abgetrennt werden, bei Sanitär-Eckventilen mittels
Steckverbindung nicht praktikabel wäre. Dementsprechend
behalf er sich z. B. mit einem Adapterelement und speziell vorgefertigter
Rohrelemente mit Rastzungen gemäß der
DE 299 04 935 U1 .
-
Vorzugsweise
weist die Steckeinheit des Sanitär-Eckventils wenigstens
ein quer zur Längsachse des Durchströmkanals verstellbares
und wenigstens teilweise in Einsteckrichtung des Rohrelements ausgerichtetes
Fixierelement zum Fixieren des Rohrelements auf. Ein derart vorteilhaft
ausgerichtetes Fixierelement des Sanitär-Eckventils ermöglicht
ein Einstecken eines einfachen, handelsüblichen Rohrelements
in Einsteckrichtung ohne größeren Aufwand und
verhindert wirkungsvoll ein Zurückziehen bzw. ein Lösen
des Rohrelements entgegen der Einsteckrichtung. Dementsprechend
sicher ist das Rohrelement durch die erfindungsgemäße
Steckeinheit im Sanitär-Eckventil fixiert.
-
Vorteilhafterweise
weist die Steckeinheit des Sanitär-Eckventils mehrere,
umfangsseitig am Durchströmkanal angeordnete, quer zu dessen Längsachse
verstellbare und wenigstens teilweise in Einsteckrichtung des Rohrelements
ausgerichtete Fixierelemente zum Fixieren des Rohrelements auf. Mit
Hilfe dieser Maßnahme wird erreicht, dass das Rohrelement
vergleichsweise gleichmäßig umfangsseitig bzw.
an dessen Mandelfläche durch mehrere Fixierelemente fixiert
werden kann, so dass die Belastungen bzw. Fixierkräfte
in vorteilhafter Weise entsprechend am Rohrelement verteilt werden.
Dies verbessert die Betriebssicherheit des erfindungsgemäßen
Sanitär-Eckventils bzw. erschwert das selbsttätige
Lösen des Rohrelements.
-
In
einer besonderen Weiterbildung der Erfindung weist das bzw. die
Fixierelemente des Sanitär-Eckventils an einem Ende ein
Eck bzw. eine Spitze oder eine Kante auf, die im eingesteckten Zustand bzw.
im fixierten Zustand am Rohrelement angeordnet bzw. zum Teil mittels
einer Druck- bzw. Federkraft einer Federvorrichtung in das Rohrelement
hinein drückt. Beispielsweise handelt es sich bei dem/den Fixierelementen
um radial federnd ausgebildete Zungen oder dergleichen, die eine
radiale Anpresskraft gegen das Rohrelement erzeugen, wobei das Eck, die
Spitze oder die Kante radial nach innen bzw. in Richtung der zentralen
Längsachse des Rohrelements gedrückt wird.
-
Durch
die vorteilhafte, wenigstens teilweise in Einsteckrichtung ausgerichtete
Orientierung des/der Fixierelemente wird erreicht, dass bei einer Zugbelastung
des Rohrelements entgegen der Einsteckrichtung sich das/die Fixierelemente
bzw. deren Eck, Spitze oder Kante in das Rohrelement krallen bzw.
bestrebt sind, in radialer Richtung hin zur zentralen Längsachse
verstellt zu werden. Hierdurch wird verhindert, dass sich das Rohrelement
bzw. die starre Endhülse eines flexiblen Schlauches oder
dergleichen selbst unter stärkerer Zugbelastung lösen kann.
-
Dadurch
dass das Sanitär-Eckventil die Steckeinheit bzw. das/die
Fixierelemente umfasst, ist es im Unterschied zum Stand der Technik
möglich, handelsübliche Rohrelemente, insbesondere
Rohre zu verwenden, die beliebig von einem längeren Stück abgetrennt
werden können. Entsprechend weisen die erfindungsgemäßen
Rohrelemente im Allgemeinen keine speziellen Anpassungen wie Zungen
etc. auf.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der
lichte Durchmesser des Öffnungsquerschnittes, der von dem
bzw. den Fixierelementen im nicht montierten Zustand des Rohrelements ausgebildet
wird, kleiner als der Außendurchmesser des Rohrelements.
Hierbei wird durch das Einstecken des Rohrelements ein radiales
Verstellen des/der Fixierelemente nach außen bzw. umfangseitig
realisiert, bis der lichte Durchmesser des/der Fixierelemente dem
Außendurchmesser des Rohrelements entspricht.
-
Alternativ
hierzu kann jedoch auch der lichte Durchmesser, der durch das/die
Fixierelemente gebildet wird, größer als der Außendurchmesser
des Rohrelements ausgebildet sein. Bei dieser Ausführungsform
ist von Vorteil, dass das Rohrelement mit Spiel oder ohne Beeinträchtigung
bzw. ohne großen Aufwand in das Sanitär-Eckventil
gemäß der Erfindung eingesteckt und gegebenenfalls
in seiner Ausrichtung längs dessen Längsachse
bis zum Fixiervorgang verstellt werden kann.
-
Bei
der letztgenannten Ausführungsform der Erfindung ist eine
verstellbare Fixiereinheit von Vorteil, die ein Verstellen des/der
Fixierelemente quer zur Längsachse des Durchströmkanals
bzw. des Rohrelements ermöglicht und in vorteilhafter Weise eine
Anpresskraft im fixierten Zustand generiert, insbesondere radial
nach innen zur zentralen Längsachse des Durchströmkanals
bzw. des Rohrelements.
-
Eine
derartige Fixiereinheit kann beispielsweise einen verstellbaren
Ring oder dergleichen aufweisen, der längs der Längsachse
des Durchströmkanals verstellbar ist und entsprechend das/die
Fixierelemente quer zu dieser Längsachse verstellt.
-
Vorzugsweise
ist wenigstens eine Löseeinheit zum Lösen am fixierten
Rohrelement vorgesehen. Mit Hilfe dieser Maßnahme wird
unter anderem die beispielsweise oben dargelegte selbsthemmende Fixierung
mittels vorteilhafter Fixierelemente im Bedarfsfall wieder gelöst.
Dementsprechend einfach ist das Lösen der erfindungsgemäßen
Steckeinheit des Sanitär-Eckventils.
-
In
einer bevorzugten Variante der Erfindung umfasst die Löseeinheit
wenigstens ein Verstellelement zum Verstellen des/der Fixierelemente
quer zur Längsachse des Durchströmkanals. Hiermit
wird erreicht, dass das/die Fixierelemente wenigstens teilweise
radial nach außen bzw. weg vom Rohrelement verstellt werden
können, so dass das Rohrelement freigegeben wird.
-
Vorzugsweise
ist das Verstellelement der Löseeinheit in Richtung der
Längsachse des Durchströmkanals verstellbar. Dies
ist gerade bei wenigstens teilweise in Einsteckrichtung des Rohrelements ausgerichteten
Fixierelemente von besonderem Vorteil.
-
Vorteilhafterweise
ist das Verstellelement als Ringelement ausgebildet. Ein derartiges
Ringelement kann gerade bei mehreren, umfangsseitig angeordneten
Fixierelementen in einem Vorgang alle Fixierelemente entsprechend
quer zur Längsachse verstellen und das Rohrelement freigeben.
Dementsprechend gering ist durch das Ringelement der Aufwand zum
Lösen auch zahlreicher Fixierelemente. Vorzugsweise ist
das Ringelement als geschlossener Ring oder gegebenenfalls als im
Wesentlichen geschlossener Ring einstückig ausgebildet.
-
Ausführungsbeispiel
-
Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher
erläutert.
-
Im
Einzelnen zeigt:
-
1 eine
schematische Schnittdarstellung eines Sanitär-Eckventils
gemäß der Erfindung,
-
2 ein
schematischer Ausschnitt aus 1 und
-
3 ein
entsprechender, schematischer Ausschnitt aus 1, jedoch
mit eingestecktem Rohr.
-
In 1 ist
ein Sanitär-Eckventil mit einem Durchströmkanal 1 dargestellt.
Der Durchströmkanal 1 weist einen ersten Abschnitt 2 und
einen zweiten Abschnitt 3 auf, deren Orientierung bzw.
Längsachsen 4, 5 im Wesentlichen orthogonal
bzw. senkrecht zueinander ausgerichtet sind.
-
Im
Bereich des Zusammentreffens der beiden Abschnitte 2, 3 bzw.
in einem Eck 6 wird der Durchströmkanal 1 mittels
einem Ventil 7 abgesperrt. Durch Betätigen eines
Verstellelements bzw. Handrads 8 gibt das Ventil 7 den
Durchströmkanal 1 frei, so dass im eingebauten
Zustand bzw. im Betrieb Wasser vom Kanalabschnitt 2 am
Ventil 7 vorbei in den Kanalabschnitt 3 strömen
kann. Der Kanalabschnitt 2 weist ein Gewinde 9 in
vorteilhafter Weise auf, um mit einem aus einer nicht näher
dargestellten Wand herausragenden Anschlussfitting bzw. Anschlussgewinde
verbunden zu werden. Eine Abdeckung 10 deckt die Austrittstelle
des nicht näher dargestellten Anschlussfittings ab.
-
Der
Kanalabschnitt 3 weist eine Öffnung 11 auf,
durch die das Wasser bzw. Trinkwasser im eingebauten Zustand bzw.
im Betrieb zu einem nicht näher dargestellten Waschtisch
bzw. einer Waschtischarmatur längs der Achse 5 bzw.
entgegen einer Einsteckrichtung 12 eines in 3 dargestellten Rohres 13 strömt.
-
Eine
Fixiereinheit 14 weist mehrere umfangsseitig an der Öffnung 11 angeordnete
Zungen 15 auf, die wenigstens teilweise in Richtung der
Einstiegrichtung 12 orientiert sind. Dadurch, dass die Zungen 15 wenigstens
teilweise in Richtung der Einsteckrichtung 12 orientiert
sind, kann das Rohr 13 ohne großen Aufwand bzw.
Widerstand längs der Einsteckrichtung 12 in das
Sanitär-Eckventil eingesteckt werden.
-
Die
Zungen 15 sind Teil eines Fixierringes 16, der
umfangsseitig einen Verbindungsabschnitt aufweist, der im Sanitär-Eckventil
axial nur bedingt beweglich bzw. unbeweglich angeordnet ist. Durch diesen
im Wesentlichen senkrecht zur Einsteckrichtung 12 bzw.
Längsachse 5 ausgerichteten Abschnitt des Rings 16 wird
in vorteilhafter Weise eine nahezu gleichmäßige
Verteilung der Zungen 15 in Umfangsrichtung sichergestellt.
Zudem verbindet dieser Abschnitt die Zungen 15 in vorteilhafter
Weise, von dem die Zungen 15 winklig ausgerichtet sind.
-
In 3 wird
deutlich, dass das Rohr 13 bis zu einem Anschlag 17 einsteckbar
ist. Ein Dichtelement 18 bzw. O-Ring 18 gewährleistet
die umfangsseitige Abdichtung des Rohres 13 gegenüber
dem Sanitär-Eckventil.
-
Darüber
hinaus wird in 3 deutlich, dass die Zungen 15 im
eingesteckten Zustand des Rohres 13 deutlich stärker
in Einsteckrichtung 12 orientiert sind bzw. gegenüber
der Ruheposition in Einsteckrichtung 12 verstellt und zudem radial
nach außen verstellt sind.
-
Weiterhin
wird deutlich, dass die Zungen 15, die vorzugsweise aus
Edelstahl oder dergleichen hergestellt sind, das Rohr 13 an
einem Eck bzw. einer Kante berühren. Die Zungen 15 verhindern
ein selbsttätiges Lösen des Rohres 13 entgegen
der Einsteckrichtung 12. Hierbei verhindern die Zungen 15 bzw.
deren Berührungskanten aufgrund der Anpresskraft und/oder
aufgrund des Verhakens im Rohr 13 wirkungsvoll ein Verstellen
entgegen der Einsteckrichtung 12.
-
Im
Vergleich zwischen den 2 und 3 wird deutlich,
dass im Ruhezustand gemäß 2 die Zungen 15 einen
lichten Querschnitt bzw. Durchmesser der Öffnung 11 ausbilden,
der kleiner als der Außendurchmesser des Rohres 13 ist.
-
Zum
Lösen des eingesteckten Rohres 13 aus dem Sanitär-Eckventil
gemäß der Erfindung ist ein vorteilhafter Ring 19 vorgesehen,
der hierbei in Einsteckrichtung 12 verstellt wird, so dass
die Zungen 15 radial nach außen bzw. weg von der
zentralen Längsachse 5 des Kanalabschnitts 3 bzw.
des Rohres 13 verstellt werden und somit das Rohr 13 freigeben.
Entsprechend vorteilhaft kann das Rohr 13 ohne große
Beeinträchtigung bzw. Widerstand aus dem Sanitär-Eckventil
gemäß der Erfindung herausgenommen bzw. gelöst
werden.
-
Gemäß der
abgebildeten Ausführungsform der Erfindung kann das Rohr 13 beispielsweise
für besondere Zwecke um die Längsachse 5 beliebig verdreht
werden, ohne dass die Fixierung des Rohres 13 durch die
Zungen 15 beeinträchtigt werden würde.
Auch durch die vorteilhafte umfangsseitige Abdichtung mittels dem
O-Ring 18 wird bei einer derartigen Verdrehung des Rohres 13 um
die Achse 5 keine Beeinträchtigung der Dichtung 18 generiert.
-
Grundsätzlich
kann gemäß der Erfindung ein einfaches Einstecken
und Lösen nicht nur von flexiblen, insbesondere mit einem
Metallgeflecht ummantelten Schläuchen mit starrem Rohrendabschnitt bzw.
Rohrstutzen realisiert werden, sondern auch starre Rohre 13 entsprechender
Waschtischarmaturen können gemäß der
Erfindung eingesteckt und sicher fixiert sowie gelöst werden.
-
- 1
- Kanal
- 2
- Abschnitt
- 3
- Abschnitt
- 4
- Achse
- 5
- Achse
- 6
- Eck
- 7
- Ventil
- 8
- Rad
- 9
- Gewinde
- 10
- Abdeckung
- 11
- Öffnung
- 12
- Richtung
- 13
- Rohr
- 14
- Fixiereinheit
- 15
- Zunge
- 16
- Ring
- 17
- Anschlag
- 18
- O-Ring
- 19
- Ring
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0519244
B1 [0009]
- - DE 29904935 U1 [0009, 0010, 0017, 0021]