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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Ladeboden
und mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Um
bei einem Fahrzeug, z.B. Lastkraftwagen oder Anhänger, dessen Ladeboden mit
Ladegut beladen ist, während
der Fahrt ein Verrutschen der Ladung zu verhindern, muss das Ladegut
am Fahrzeug festgezurrt werden. Grundsätzlich ist es möglich, an
einem Ladeboden Ösen
bzw. Anbinderinge anzubringen, an denen Zurrgurte angreifen können, um
die auf den Ladeboden abgestellte Ladung zu verzurren. Derartige Ösen können im
Ladeboden versenkt angeordnet sein, um das Be- und Entladen des
Ladebodens nicht zu behindern. Derartige, am Ladeboden angebrachte Ösen, haben
jedoch den Nachteil, dass sie die auf dem Boden zur Verfügung stehende
Ladefläche
zum Teil erheblich reduzieren.
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Aus
der
DE 40 26 157 A1 ist
ein Fahrzeug der eingangs genannten Art bekannt, bei dem ein Ladeboden
von einem Bodenrahmen mit Längsträgern und
Querträgern
eingefasst ist. Dabei sind in die Längsträger mehrere Zurrprofilöffnungen
integriert, die in Längsrichtung
des jeweiligen Trägers
voneinander beabstandet angeordnet sind. Beim bekannten Fahrzeug
sind diese Zurrprofilöffnungen
in einem Randabschnitt angeordnet, der den Ladeboden berandet, so
dass damit zusam menwirkende, komplementäre Beschlagelemente von oben
zugänglich sind.
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Aus
der
DE 36 18 420 C2 ist
ein weiteres Fahrzeug mit einem Ladeboden der eingangs genannten
Art bekannt. Der Ladeboden ist von einem Bodenrahmen mit zwei parallel
zur Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Längsträgern und
zwei quer zur Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Querträgern
seitlich eingefasst. Das bekannte Fahrzeug ist mit Befestigungselementen
für Verzurrgurte
ausgestattet, die hinter etwa waagerecht vorstehende Flansche von
mit der Oberseite des Ladebodens bündig abschließenden Verzurrprofilen
greifen. Mit den Verzurrgurten sind Verzurrungshaken verbunden,
die von der Oberseite des Ladebodens her durch Schlitze hinter die
Flansche einhakbar sind. Um eine Längsverstellung der eingehakten
Verzurrungshaken entlang des Verzurrungsprofils zu verhindern, sind am
Verzurrungsprofil Anschlagnocken angeschweißt. Die für den Eingriff mit den Verzurrungshaken
vorgesehenen Flansche sind dabei seitlich oder horizontal zwischen
dem Ladeboden und einer seitlich des Ladebodens angeordneten und
nach oben über
diesen vorstehenden Bordwand angeordnet.
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Aus
der Dokumentation „Professional" der Firma Ancra
Jungfalk GmbH & Co.
KG, Richard-Stocker-Straße
19, D-78234 Engen, Deutschland, sind Zurrschienen und Zurrsysteme
bekannt, die zur Ladungssicherung vor allem bei Flugzeugen, aber
auch bei Lastkraftwagen zur Anwendung kommen. Die bekannten Zurrsysteme
basieren auf einer Zurrschiene, die als separates Bauteil ausgebildet
ist und z.B. auf einem Ladeboden oder an einer Ladebordwand befestigt
werden kann. Die Zurrschiene ist als Hohlprofil ausgebildet und
besitzt entlang ihrer gesamten Längserstreckung
eine durchgehende Zurrprofilöffnung,
die aus einer Vielzahl von Steckabschnitten und Halteabschnitten
besteht. Diese Steckabschnitte und Halteabschnitte folgen in der
Schienenlängsrichtung
abwechselnd aufeinander. Die Steckabschnitte besitzen quer zur Schienenlängsrichtung
eine größere Öffnungsweite
als die Halteabschnitte. Die bekannte Zurrschiene besteht im Querschnitt
im wesentlichen aus einem Boden, von dem an jeder Seite ein den
Boden übergreifender
Randabschnitt ausgeht. Die beiden Randabschnitte liegen sich beabstandet
zum Boden gegenüber
und bilden dabei die Berandung der Zurrprofilöffnung. Durch diese Formgebung
besitzt die Zurrschiene zwischen den Randabschnitten und dem Boden
einen Freiraum, der so bemessen ist, dass an der Zurrprofilöffnung ein
geeignetes Beschlagelement an der Zurrschiene fixierbar ist.
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Das
bekannte Zurrsystem umfasst eine Vielzahl verschiedener Beschlagelemente,
die jeweils für eine
Verwendung mit der Zurrschiene geeignet sind. Jedes Beschlagelement
besitzt ein oder mehrere Halteglieder, die im Bereich der Steckabschnitte
in die Zurrprofilöffnung
einsteckbar sind und im eingesteckten Zustand in der Schienenlängsrichtung
in eine Fixierstellung verschiebbar sind. In dieser Fixierstellung
hintergreifen die Halteglieder des Beschlagelements im Bereich eines
oder mehrerer Halteabschnitte die Randabschnitte der Zurrschiene
in Ausziehrichtung, wodurch sich in der Aus ziehrichtung eine formschlüssige Verankerung
des jeweiligen Beschlagelements an der Zurrschiene ergibt. Zur Sicherung
der Fixierstellung können
die Beschlagelement mit einem Sicherungsglied ausgestattet sein,
das in der Ausziehrichtung in einen der Steckabschnitte eingreift
und dadurch ein Verschieben des Beschlagelements in der Schienenlängsrichtung
durch Formschluß verhindert.
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Aus
der
DE 200 18 507
U1 ist beispielsweise ein Zurrsystem bekannt, das mit Zurrprofilöffnungen arbeitet,
die jeweils zumindest einen Steckabschnitt und wenigstens einen
Halteabschnitt aufweisen, die sich durch unterschiedliche Öffnungsweiten
voneinander unterscheiden. In diese Zurrprofilöffnungen kann ein komplementär ausgestaltetes
Beschlagelement eingesetzt werden, wodurch sich eine einfache Montage
und Demontage des Beschlagelements an der Zurrprofilöffnung ergibt.
Dabei können
beim bekannten Zurrsystem in einer Längsrichtung eine Vielzahl von
Positioniermöglichkeiten
für das
Beschlagelement dadurch erzielt werden, dass die Zurrprofilöffnung aus
einer Vielzahl von Steckabschnitten und Halteabschnitten aufgebaut
ist. Die Zurrprofilöffnung ist
hierzu an einer separat hergestellten Profilschiene ausgebildet,
die dann z.B. an einer Fahrzeugwand oder an einem Fahrzeugboden
befestigt werden kann, um das jeweilige Fahrzeug mit dem Zurrsystem auszurüsten.
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Aus
der
US 6,238,153 B1 ist
ein Längsträger bekannt,
in dessen Profil eine Längsschiene
eingearbeitet ist, in der ein Schraubenelement in Längsrichtung
verschiebbar, jedoch quer dazu nicht ausziehbar angeordnet ist.
An dieses Schraubelement kann ein Auge angeschraubt werden, wodurch
sich durch eine Verspannung mit der Schiene gleichzeitig eine Fixierung
des Schraubelements und des Auges an der Schiene ergibt. Das Auge
kann dann zur Verzurrung von Ladung dienen.
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Schließlich zeigt
die
DE 93 19 718 U1 einen Laderaumboden,
in den eine separat hergestellte Schiene eingesetzt ist, in der
ein Schraubenelement in Längsrichtung
verschiebbar, jedoch quer dazu nicht ausziehbar angeordnet ist.
Auf dieses Schraubelement ist ein Auge aufschraubbar, wobei durch die
Verschraubung das Schraubelement und das Auge mit der Schiene verspannt
und daran fixiert werden können.
Das Auge dient dann als Öse
für die Verzurrung
von Ladung.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
ein Fahrzeug der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform
anzugeben, die insbesondere preiswert herstellbar ist.
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Dieses
Problem wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine
Zurrprofilöffnung,
die der Art nach von der vorstehend genannten Zurrschiene bekannt
ist, in wenigstens einen Träger
des Bodenrahmens zu integrieren. Bei der Erfindung wird dies dadurch
erreicht, dass eine solche Zurrpro filöffnung in einem Wandabschnitt
des jeweiligen Trägers ausgespart
ist. Eine derartige Aussparung kann besonders einfach bereits bei
der Herstellung des Trägers
ausgebildet werden, beispielsweise durch einen entsprechenden Stanzvorgang.
Folglich kann der Bodenrahmen mit einer oder mehreren integrierten Zurrprofilöffnungen
besonders preiswert hergestellt werden. Darüber hinaus kann bei einer entsprechenden
Ausgestaltung der Zurrprofilöffnung
auf herkömmliche,
im Handel erhältliche
Beschlagelemente zurückgegriffen
werden, wodurch sich für
die Ladungssicherung am Ladeboden ein besonders preiswertes Zurrsystem
ergibt.
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Beachtenswert
ist hierbei, dass beim erfindungsgemäßen Fahrzeug nicht die komplette
bekannte Zurrschiene in einen der Träger integriert wird, sondern
dass lediglich die Zurrprofilöffnung
der bekannten Zurrschiene in den Wandabschnitt des Trägers integriert
wird.
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Bei
der Erfindung enthält
der Wandabschnitt des Trägers
mehrere Zurrprofilöffnungen,
die in Längsrichtung
des jeweiligen Trägers
voneinander beabstandet sind. Hierbei wird entlang des Trägers jeweils
nur an bevorzugten Stellen eine derartige Zurrprofilöffnung in
den jeweiligen Wandabschnitt eingebracht. Diese Bauweise nutzt dabei
die Erkenntnis, dass bei einem Fahrzeug der eingangs genannten Art
bereits eine relativ kleine Anzahl von bevorzugten Stellen, an denen
Beschlagelemente am Träger
befestigt werden können,
ausreicht, eine übliche
Ladung am Ladeboden hinreichend zu sichern. Andererseits wird durch
diese Bauweise erreicht, dass die sich zwischen benachbarten Zurrprofilöffnungen
erstreckenden Bereiche des Wandabschnitts zur Versteifung des Trägers dienen.
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Dementsprechend
kommt eine Weiterbildung mit Zurrprofilöffnungen aus, die in Profillängsrichtung
nur eine relativ kleine Erstreckung besitzen. Insoweit ergibt sich
ein prinzipieller Unterschied zwischen der vorstehend beschriebenen,
bekannten Zurrschiene, bei der sich die Zurrprofilöffnung über die
gesamte Länge
der Zurrschiene erstreckt, und dem erfindungsgemäßen Fahrzeug, bei dem mehrere,
insbesondere kurze Zurrprofilöffnungen
entlang eines oder mehrerer Träger
verteilt im jeweiligen Wandabschnitt ausgebildet sind.
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Zweckmäßig erfolgt
die Dimensionierung der verwendeten Zurrprofilöffnungen, also die Auswahl der
Anzahl an Halteabschnitten und Steckabschnitten so, dass in jeder
Profilöffnung
nur ein, zwei oder maximal drei Beschlagelememte gleichzeitig fixierbar sind
und/oder dass sich für
das Beschlagelement nur eine oder zwei Fixierstellungen ergeben.
Durch diese kurze Bauweise der Zurrprofilöffnungen ergibt sich eine relativ
hohe Stabilität
für den
Wandabschnitt und den jeweiligen Träger, wodurch sich besonders
hohe Ausziehkräfte
ergeben.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung kann der jeweilige Träger so ausgebildet
sein, dass der mit der oder den Zurrprofilöffnungen ausgestattete Wandabschnitt
nach oben vom Ladeboden absteht und dem Ladeboden zugewandt ist.
Hierdurch beanspruchen die Zurrprofilöffnungen keine Ladefläche.
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Entsprechend
einer anderen Ausführungsform
kann der Wandabschnitt, in einem nach oben vom Ladeboden abstehenden
U-förmigen U-Abschnitt
des Trägers
ausgebildet sein, so dass der U-Abschnitt einen den Freiraum der
Zurrprofilöffnung enthaltenden
Hohlraum ausbildet. Der Träger
bildet somit im Bereich des Wandabschnitts ein Hohlprofil, wodurch
sich für
den Freiraum der Zurrprofilöffnung eine
geschützte
Position ergibt.
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Entsprechend
einer Weiterbildung kann in den genannten Hohlraum des U-Abschnitts
eine Führungsleiste
hineinragen oder darin eingesetzt sein, die auf einer dem Ladeboden
zugewandten Seite den Freiraum der Zurrprofilöffnung begrenzt und an dieser
Seite eine parallel zur Profillängsrichtung
verlaufende ebene Führung
für das
Beschlagelement bildet. Diese Maßnahme vereinfacht die Bedienbarkeit des
Zurrsystems, da die Beschlagelemente besonders einfach in die Zurrprofilöffnung eingesteckt
und darin in Profillängsrichtung
verschoben werden können.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann der Träger
einen am Ladeboden an den Wandabschnitt anschließenden Randabschnitt aufweisen,
der sich parallel zum Ladeboden erstreckt, auf diesem aufliegt und
an diesem befestigt ist. Durch diese Bauweise ergibt sich für den mit
den Zurrprofilöffnungen
ausgestatteten Wandabschnitt eine besonders hohe Festigkeit.
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Von
besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform,
bei welcher der Träger
durch ein gefaltetes oder gekantetes oder profiliertes Blech oder durch
ein Strangpressprofil, insbesondere aus Aluminium, gebildet ist.
Bei einer solchen Bauweise kann der Träger mit integriertem Zurrsystem,
d.h. mit integrierten Zurrprofilöffnungen,
besonders preiswert hergestellt werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei
sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche
Bauteile beziehen.
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Es
zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine
Seitenansicht auf ein als Anhänger
ausgebildetes Fahrzeug nach der Erfindung,
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2 eine
perspektivische Ansicht auf einen Abschnitt eines Trägers, der
mit einer Zurrprofilöffnung
ausgestattet ist,
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3 eine
Ansicht wie in 2, jedoch mit in die Zurrprofilöffnung eingesetztem
Beschlagelement,
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4 einen
Querschnitt durch den Träger
im Bereich der Zurrprofilöffnung,
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5 eine
Ansicht wie in 4, jedoch bei einer anderen
Ausführungsform,
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6 eine
Seitenansicht auf ein Beschlagelement,
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7 eine
Draufsicht auf das Beschlagelement gemäß 6.
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Entsprechend 1 kann
ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 1 z.B.
als Anhänger
ausgebildet sein. Dieser Anhänger 1 kann
mit zwei Achsen 2 ausgestattet sein und über eine
Deichsel 3 an einen Personenkraftwagen angekoppelt werden.
Ebenso ist eine Ausführungsform
möglich,
die ein Ankuppeln an einen Lastkraftwagen oder an ein anderes Fahrzeug ermöglicht.
Für einen
kleineren Anhänger 1,
der zum Transport kleinerer Lasten bestimmt ist, kann eine einachsige
Ausführungsform
bevorzugt werden. Obwohl die vorliegende Erfindung am Beispiel eines
als Anhänger
ausgebildeten Fahrzeugs 1 erläutert wird, ist klar, dass
die Erfindung in entsprechender Weise auch bei einem beliebigen
anderen Fahrzeug 1 realisierbar ist, z.B. bei einem Schienenfahrzeug,
bei einem Schiff, bei einem Kraftfahrzeug, wie z.B. Lastkraftwagen
oder Pick-Up.
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Der
Anhänger 1 weist
einen Ladeboden 4 auf, der beispielswiese durch Holzbretter
oder durch eine mehrfach verleimte Platte oder durch Aluminiumprofile
oder durch Stahlblech gebildet sein kann. Dieser Ladeboden 4 ist
seitlich von einem Bodenrahmen 5 eingefasst, der aus zwei
Längsträgern 6 und zwei
Querträgern 7 gebildet
ist. Bezüglich
einer durch einen Pfeil 8 symbolisierten Fahrzeug- bzw.
Anhängerlängsrichtung
verlaufen die beiden Längsträger 6 parallel
und bilden eine linke Seite und eine rechte Seite des Bodenrahmens 5.
Im Unterschied dazu verlaufen die beiden Querträger 7 quer zur Anhängerlängsrichtung 8 und
bilden bezüglich
der Anhängerlängsrichtung 8 ein
vorderes und ein hinteres Ende des Bodenrahmens 5. Der
Bodenrahmen 5 ergibt somit eine vollständig umlaufende, seitliche
Einfassung des Ladebodens 4.
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Bei
der gewählten
Darstellung ist der dem Betrachter zugewandte linke Längsträger 6 teilweise ausgebrochen
dargestellt, um dadurch eine Ansicht auf die Innenseite des rechten
Längsträgers 6 zu
ermöglichen.
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Auf
dem Bodenrahmen 5 ist außerdem ein Aufbau 9 aufgesetzt,
der kastenförmig
ausgebildet sein kann. Ebenso ist es möglich, an den Trägern 6 und 7 jeweils
eine Bordwand anzubringen bzw. auszubilden, die nach oben über den
Ladeboden 4 vorsteht. Derartige Bordwände können als herunterklappbare
Bordwände
oder als feste Bordwände
ausgebildet sein.
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Entsprechend
den 2 und 3 kann wenigstens einer der
Längsträger 6 und/oder
wenigstens einer der Querträger 7 in
wenigstens einem dargestellten Längsabschnitt
einen Wandabschnitt 10 aufweisen, der vom vereinfacht dargestellten
Ladeboden 4 nach oben absteht und dem Ladeboden 4 zugewandt
ist. In diesem Wandabschnitt 10 ist zumindest eine Zurrprofilöffnung 11 ausgebildet,
die den Wandabschnitt 10 durchsetzt.
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Zweckmäßig sind
gemäß 1 mehrere
solche Zurrprofilöffnungen 11 am
jeweiligen Träger 6, 7, hier
am Längsträger 6 angebracht,
wobei die einzelnen Zurrprofilöffnungen 11 in der
Längsrichtung
des jeweiligen Trägers 6, 7 voneinander
beabstandet sind. Zweckmäßig erfolgt
die Positionierung dieser Zurrprofilöffnungen 11 mit regelmäßigen Abständen, wodurch
sich eine Rasterung ergibt. Vorteilhaft sind dabei die Abstände zwischen
benachbarten Zurrprofilöffnungen 11 jeweils
größer als
die Längserstreckung
einer einzelnen Zurrprofilöffnung 11.
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Eine
derartige Zurrprofilöffnung 11 besteht im
einfachsten Fall aus einem Steckabschnitt 12 und einem
Halteabschnitt 13. Bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform
besitzt jede Zurrprofilöffnung 11 drei
Steckabschnitte 12 und vier Halteabschnitte 13.
Diese Profilabschnitte 12, 13 sind dabei bezüglich einer
Profillängsrichtung 14,
die parallel zur Längsrichtung
des jeweiligen Trägers 6, 7 verläuft, hintereinander
angeordnet, wobei sich Halteabschnitte 13 und Steckabschnitte 12 abwechseln.
Mit anderen Worten zwischen zwei benachbarten Halteabschnitten 13 ist
jeweils ein Steckabschnitt 12 angeordnet. Die Steckabschnitte 12 unterscheiden
sich von den Halteabschnitten 13 dadurch, dass sie quer zur
Profillängsrichtung 14 in
einer durch einen Pfeil repräsentierten
vertikalen Richtung 15 eine größere Öffnungsweise besitzen als die
Halteabschnitte 13.
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Zweckmäßig sind
die Steckabschnitte 12 mit einem im wesentlichen kreisförmigen Öffnungsquerschnitt
ausgestattet, während
die Halteabschnitte 13 im wesentlichen einen rechteckigen Öffnungsquerschnitt
besitzen. Dabei gehen die Öffnungsquerschnitte
benachbarter Profilabschnitte 12, 13 ineinander über, wodurch
sich die Längserstreckung
der Zurrprofilöffnung 11 ergibt.
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Bei
der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform besitzt der Träger 6, 7 einen
im Querschnitt U-förmigen
U-Abschnitt 16, der vom Ladeboden 4 nach oben
absteht. Ein dem Ladeboden 4 zugewandter, innerer U-Schenkel
des U-Abschnitts 16 bildet dabei den Wandabschnitt 10.
Im Inneren des U-Abschnitts 16 ist ein Hohlraum 17 ausgebildet,
der nach unten offen ist und insbesondere mit einer Umgebung des
Anhängers 1 kommuniziert,
die in den 4 und 5 mit 30 bezeichnet
ist. In diesen Hohlraum 17 ist eine Führungsleiste 18 eingesetzt, die
beispielsweise eine Kunststoff-Sandwich-Konstruktion sein kann und
insbesondere zur Wärmedämmung beiträgt. Die
Führungsleiste 18 kann
beispielsweise in den U-Abschnitt 16 eingeklebt sein. Die
Dimensionierung der Führungsleiste 18 ist
dabei so gewählt,
dass die Führungsleiste 18 auf
ihrer dem Ladeboden 4 zugewandten Führungsseite 19 einen Freiraum 20 begrenzt,
der zumindest im Bereich der Zurrprofilöffnungen 11 zwischen
der Führungsleiste 18 und
dem Wandabschnitt 10 ausgebildet ist. Diese Führungsseite 19 ist
zweckmäßig glatt
und eben ausgebildet und verläuft
parallel zur Längsrichtung
des jeweiligen Trägers 6, 7.
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Bei
der hier gezeigten Ausführungsform
besitzt der Träger 6, 7 außerdem einen
Randabschnitt 21, der sich auf der Höhe des Ladebodens 4 an
den Wandabschnitt 10 anschließt. Dieser Randabschnitt 21 verläuft im wesentlichen
parallel zum Lade boden 4 und liegt auf diesem auf. Zweckmäßig ist
der Träger 6, 7 über seinen
Randabschnitt 21 am Ladeboden 4 befestigt.
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Der
gezeigte Träger 6, 7 kann
besonders einfach durch gefaltetes oder gekantetes Blech hergestellt
werden, wobei die Zurrprofilöffnungen 11 inbesondere
durch einen einfachen Stanzvorgang vor dem Biegevorgang in das Blech
eingebracht werden können.
Dementsprechend kann der mit den Zurrprofilöffnungen 11 ausgestattete
Träger 6, 7 preiswert hergestellt
werden. Ebenso ist es möglich,
den Träger 6,7 durch
ein profiliertes Blech oder durch ein Strangpressprofil, insbesondere
aus Aluminium, herzustellen.
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Bei
der hier gezeigten Ausführungsform
erstreckt sich der Wandabschnitt 11 entlang der gesamten
Längsrichtung
des jeweiligen Trägers 6, 7. Ebenso
sind Ausführungsformen
möglich,
bei denen der Längsträger 6, 7 nur
an bevorzugten Bereichen mit einem derartigen Wandabschnitt 10 ausgestattet ist.
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Durch
die Ausbildung der Zurrprofilöffnungen 11 an
den Trägern 6, 7 können am
jeweiligen Träger 6, 7 entsprechend
ausgebildete Beschlagelemente 22 fixiert werden, von denen
in den 2 bis 7 eines beispielhaft dargestellt
ist. Ein derartiges Beschlagelement 22 besitzt wenigstens
ein Halteglied 23, das komplementär zu den Steckabschnitten 12 der
Zurrprofilöffnung 11 geformt
ist, so dass ein derartiges Halteglied 23 durch einen solchen Steckabschnitt 12 in
die Zurrprofilöffnung 11 einsteckbar
ist. Bei der hier gezeigten Ausführungsform besitzt
das Beschlagelement 22 zwei derartige Halteglieder 23,
die voneinander beabstandet angeordnet sind. Der Abstand zwischen
den beiden Haltegliedern 23 ist dabei auf das Raster der
Zurrprofilöffnung 11 abgestimmt,
so dass beide Halteglieder 23 gleichzeitig durch zwei benachbarte
Steckabschnitte 12 in die Zurrprofilöffnung 11 einsteckbar
sind. Durch den Freiraum 20 wird dabei gewährleistet,
dass das Beschlagelement 22 so tief in die Zurrprofilöffnung 11 einsteckbar
ist, dass das eingesteckte Beschlagelement 22 in der Profillängsrichtung 14 verschiebbar ist.
Dadurch ist es möglich,
das in die Zurrprofilöffnung 11 eingesetzte
Beschlagelement 22 in eine Fixierstellung zu überführen, in
der die Halteglieder 23 des Beschlagelements 22 jeweils
in einem Halteabschnitt 13 einen Öffnungsrand 24 der
Zurrprofilöffnung 11 hintergreifen.
In dieser Fixierstellung sind somit die Halteglieder 23 von
den Steckabschnitten 12 in Halteabschnitte verschoben,
wodurch sich in der Ausziehrichtung eine formschlüssige Verankerung des
Beschlagelements 22 am Wandabschnitt 10 und somit
am Träger 6, 7 ergibt.
Die genannte Fixierstellung des Beschlagelements 22 ist
in 3 wiedergegeben.
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Die
Ausgestaltung des Beschlagelements 22 geht insbesondere
aus den 6 und 7 hervor. Zweckmäßig ist
das Beschlagelement 22 außerdem mit einem Sicherungsglied 25 ausgestattet,
das zwischen einer in den Figuren gezeigten Sicherungsstellung und
einer Freigabestellung verstellbar am Beschlagelement 22 gelagert
ist. In der Freigabestellung ist das Sicherungsglied 25 gegenüber den
Haltegliedern 23 angehoben, der art, dass das Sicherungsglied 25 in
seiner Freigabeposition weiter von einer Unterseite 26 des
Beschlagelements 22 entfernt ist als in seiner Sicherungsposition.
Eine nicht gezeigte Feder treibt das Sicherungsglied 25 in
seine Sicherungsposition an.
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Zum
Einsetzen des Beschlagelements 22 in die Zurrprofilöffnung 11 wird
das Beschlagelement 22 so an die Zurrprofilöffnung 11 angesetzt,
dass bei der in 2 und 3 gezeigten
Orientierung des Beschlagelements 22 die beiden Halteglieder 23 fluchtend
zu den beiden links dargestellten Steckabschnitten 12 ausgerichtet
sind. Bei dieser Relativlage kommt das Sicherungsglied 25,
dessen Außenquerschnitt
komplementär
zu den Öffnungsquerschnitten der
Steckabschnitte 12 dimensioniert ist, im Bereich des zwischen
den beiden rechten Steckabschnitten 12 ausgebildeten Halteabschnitts 13 am Öffnungsrand 24 zur
Anlage. In dieser Position kann das Beschlagelement 22 in
die Zurrprofilöffnung 11 eingedrückt werden,
wobei sich das Sicherungsglied 25 in seine Freigabestellung
verstellt, so dass das Eindrücken
des Beschlagelements 22 entgegen der Rückstellkraft des Sicherungsglieds 25 erfolgt.
Sobald das Beschlagelement 22 hinreichend tief in die Zurrprofilöffnung 11 eingedrungen
ist, kann es in der Profillängsrichtung 14,
hier nach rechts bzw. nach rechts unten in der Zurrprofilöffnung 11 verschoben
werden. Sobald die Halteglieder 23 den Öffnungsrand 24 im Bereich
der Halteabschnitte 13 hintergreifen, ergibt sich für das Sicherungsglied 25 eine
fluchtende Ausrichtung zum rechten Steckabschnitt 12, so
dass das Sicherungsglied 25, angetrieben durch seine Rückstellfeder
selbsttätig
in die Zurrprofilöffnung 11 eindringt
und seine Sicherungsposition einnimmt. Da das Sicherungsglied 25 gemäß 3 komplementär zu den
Steckabschnitten 12 geformt ist, kann das Beschlagelement 22 in
diesem gesicherten Zustand nicht mehr in der Profillängsrichtung 14 verstellt
werden. Erst wenn das Sicherungsglied 25, insbesondere
manuell, in seine Freigabeposition ausgerückt wird, kann das Beschlagelement 22 wieder
so weit in Profillängsrichtung 14 verschoben
werden, dass es aus der Zurrprofilöffnung 11 herausgenommen
werden kann.
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Das
Auffinden der ausreichenden Eindringtiefe für das Beschlagelement 22 sowie
das Verschieben des Beschlagelements 22 in der Zurrprofilöffnung 11 wird
durch die Führungsleiste 18 vereinfacht, da
das Beschlagelement 22 bei hinreichender Einstecktiefe
mit seiner Unterseite 26 an der dem Ladeboden 4 zugewandten
Führungsseite 19 der
Führungsleiste 18 zur
Anlage kommt, wodurch sich eine Ausrichtung und reibungsarme Führung für das Beschlagelement 22 ergibt.
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Entsprechend
den 2 bis 7 ist das beispielhaft gezeigte
Beschlagelement 22 zweckmäßig als Zurrelement ausgebildet,
das zur Ladungssicherung einer auf dem Ladeboden 4 abgestellten
Ladung verwendbar ist. Zweckmäßig besitzt
das Beschlagelement 22 zu diesem Zweck eine Zurröse 27, an
der ein üblicher
Zurrgurt befestigbar ist.
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Von
besonderer Bedeutung ist bei der vorliegenden Erfindung, dass die
Zurrprofilöffnung 11 in
ihrer Längsrichtung 14 re lativ
kurz dimensioniert ist. Entsprechend klein ist auch die Anzahl der
Halteabschnitte 13 und die Anzahl der Steckabschnitte 12. Eine
vorteilhafte Anzahl von Profilabschnitten 12, 13 ist
für jeden
Profilabschnitt-Typ 12, 13 kleiner als sechs oder
wie hier bezüglich
der Halteabschnitte 13 kleiner als fünf und bezüglich der Steckabschnitte 12 kleiner
als vier. Durch eine möglichst
kurze Erstreckung in Profillängsrichtung 14 ergibt
sich eine besonders hohe Stabilität für den Öffnungsrand 24, mit der
Folge, dass einerseits besonders hohe Ausziehkräfte für das Beschlagelement 22 realisierbar
sind, während
andererseits auch der Träger 6, 7 im
Bereich der Zurrprofilöffnung 11 eine
hinreichend große Stabilität besitzt.
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Bei
der hier gezeigten Ausführungsform
ist die Dimensionierung der Zurrprofilöffnung 11 so auf das
verwendete Beschlagelement 22 abgestimmt, dass nur ein
einziges derartiges Beschlagelement 22 gleichzeitig in
einer solchen Zurrprofilöffnung 11 fixierbar
ist. Darüber
hinaus ermöglicht
die Zurrprofilöffnung 11 diesem
Beschlagelement 22 nur zwei verschiedene Fixierstellungen,
nämlich
die in 3 gezeigte sowie eine zweite Fixierstellung, die
sich dann ergibt, wenn das Beschlagelement 22 gewendet
in die Zurrprofilöffnung 11 eingesetzt
wird.
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Es
ist klar, dass ein anderes Beschlagelement 22 auch mit
einem einzigen Halteglied 23 auskommen kann; ebenso sind
Ausführungsformen möglich, bei
denen das Beschlagelement 22 drei oder mehr Haltglieder 23 besitzt.
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In
den 4 und 5 sind verschiedene Varianten
für die
Ausgestaltung des Trägers 6, 7 gezeigt.
Beispielsweise kann der Träger 6, 7 gemäß 5 zur
Unterstützung
einer Bordwand 28 dienen, die beispielsweise fest mit dem
Träger 6, 7 verbunden
sein kann. 4 zeigt eine besonders einfache Formgebung
für den
Träger 6, 7,
der beispielsweise bei einer klappbaren oder entfernbaren Bordwand verwendbar
ist.
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Wie
besonders aus den 4 und 5 hervorgeht,
ergibt sich durch die Zurrprofilöffnungen 11,
durch den Freiraum 20 und durch den nach unten offenen
U-Profilabschnitt 16 des Trägers 6, 7 eine kommunizierende
Verbindung zwischen einem Laderaum 29, der sich oberhalb
des Ladebodens 4 befindet und der in den 4 und 5 mit 30 bezeichneten
Umgebung des Anhängers 1.
Hieraus resultiert durch die Integration der Zurrprofilöffnungen 11 in den
Träger 6, 7 ein
nützlicher
Zusatzeffekt, da diese kommunizierende Verbindung eine Luftzirkulation zwischen
der Umgebung 30 und dem Laderaum 29 ermöglicht.
Insbesondere kann dadurch eine Feuchtigkeitsbildung im Laderaum 29 vermieden
werden, die zu einer Schimmelbildung führen könnte.
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Grundsätzlich können die
Träger 6, 7 auch ein
anderes Profil aufweisen. Wesentlich ist jedoch, dass der Wandabschnitt 10,
in dem der oder die Zurrprofilöffnungen 11 ausgebildet
sind, einen integralen Bestandteil des jeweiligen Trägers 6, 7 bildet.
Insbesondere handelt es sich beim Wandabschnitt 10 nicht um
ein separates Bauteil, das am jeweiligen Träger 6, 7 befestigt
werden muss. Durch die erfindungsgemäße Bauweise wird somit die
Herstellung des mit den Zurrprofilöffnungen 11 ausgestatteten
Fahrzeugs 1 vereinfacht.
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Obwohl
bei den hier gezeigten bevorzugten Ausführungsformen der mit den Zurrprofilöffnungen 11 ausgestattete
Wandabschnitt 10 nach oben vom Ladeboden 4 absteht
und diesem zugewandt ist, sind grundsätzlich auch weitere Ausführungsformen
möglich,
bei denen andere Wandabschnitte des Trägers 6, 7,
die sich quer zur Längserstreckung
des jeweiligen Trägers 6, 7 waagerecht
erstrecken oder mit dem Ladeboden 4 einen spitzen Winkel
einschließen,
mit derartigen Zurrprofilöffnungen 11 ausgestattet
sind. Beispielsweise kann der Randabschnitt 21 des Trägers 6, 7 mit
derartigen Zurrprofilöffnungen 11 ausgestattet
sein. Ebenso können
die Zurrprofilöffnungen 11 in
der Oberseite des U-Abschnitts 16 ausgebildet sein, wobei
dann eine gegebenenfalls vorhandene Bordwand außen am jeweiligen Träger 6, 7 angeschlagen
ist. Die Zurrprofilöffnungen 11 besitzen
vom Laderaum 29 aus zugängliche
Vorderseite, an der die Beschlagelemente 22 in die jeweilige
Zurrprofilöffnung 11 eingesteckt
werden, sowie eine von der Vorderseite abgewandte Rückseite,
an welcher der Freiraum 20 gebildet ist.
-
Die
hier gezeigte, bevorzugte Ausführungsform
besitzt jedoch den Vorteil, dass durch die Zurrprofilöffnungen 11 und
durch die gegebenenfalls daran fixierten Beschlagelemente 22 die
auf dem Ladeboden 4 zu Verfügung stehende Ladefläche im wesentlichen
nicht beeinträchtigt
wird.