DE10055963C2 - Fahrzeug mit Ladeboden - Google Patents
Fahrzeug mit LadebodenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Ladeboden und
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Um bei einem Fahrzeug, z. B. Lastkraftwagen oder Anhänger,
dessen Ladeboden mit Ladegut beladen ist, während der Fahrt
ein Verrutschen der Ladung zu verhindern, muß das Ladegut am
Fahrzeug festgezurrt werden. Zu diesem Zweck ist es aus dem
Firmenprospekt "SP-SPK-GH-GHK" der Firma BARTHAU Anhängerbau
GmbH, Untermünkheim-Brachbach, Seite 9, bekannt, an einem
Ladeboden Ösen bzw. Anbinderinge anzubringen, an denen
Zurrgurte angreifen können, um die auf dem Ladeboden abge
stellte Ladung zu verzurren. Zweckmäßigerweise sind diese
Ösen im Ladeboden versenkt, um das Be- und Entladen des La
debodens nicht zu behindern.
Aus dem "Messeleitfaden transport '99-0699" der Firma TITGE-
MEYER ist auf Seite 22 ein als Anhänger ausgebildetes Fahr
zeug der eingangs genannten Art beschrieben, dessen Ladebo
den von einem Bodenrahmen aus zwei parallel zur Anhänger
längsrichtung verlaufenden Längsträgern und zwei quer zur
Anhängerlängsrichtung verlaufenden Querträgern seitlich eingefaßt
ist. Die beiden Längsträger weisen im Querschnitt je
weils einen sich vom Ladeboden seitlich weg erstreckenden
Vorsprung und einen unten an den Vorsprung anschließenden,
als Zurrnut bezeichneten Freiraum auf. An jedem dieser
Längsträger ist ein als separates Bauteil ausgebildeter
Zurrhaken festlegbar, wobei der am Längsträger festgelegte
Zurrhaken in die Zurrnut eingreift und am Vorsprung einhakt.
Durch das Profil bzw. durch den Querschnitt der Längsträger
kann der Zurrhaken in Trägerlängsrichtung an jeder beliebi
gen Position des Ladebodens am Längsträger festgelegt wer
den. Auf diese Weise kann in jeder beliebigen Längsposition
des Anhängers ein Fest- oder Niederzurren des Ladegutes
durchgeführt werden, solange die Zurrkräfte ausschließlich
quer zur Längsrichtung des Längsträgers am Längsträger an
greifen. Das heißt ein Niederzurren ist hierbei nur ohne
Schrägzug bezüglich der Längsrichtung der Längsträger mög
lich. Um auch ein Niederzurren mit Schrägzug in Längsrich
tung der Längsträger, das heißt mit beliebiger Neigung der
Zurrkräfte zur Trägerlängsrichtung, zu ermöglichen, sind in
der Zurrnut paarweise angeordnete Anschlagnocken ausgebil
det, die ein Verstellen des am Vorsprung eingehakten Zurrha
kens in Trägerlängsrichtung verhindern. Diese Anschlagnocken
sind dabei durch Stege gebildet, die die Zurrnut ausfüllen
und darin eingeschweißt sind. Die Anbringung dieser An
schlagnocken ist nur bei relativ großen Materialstärken des
Trägers möglich und erfordert einen relativ großen Aufwand.
Aus der DE 36 18 420 C2 ist ein Fahrzeug mit Ladefläche be
kannt, das mit Befestigungselementen für Verzurrungsgurte
ausgestattet ist, die hinter etwa waagerecht vorstehende
Flansche von mit der Ladefläche bündig abschließenden Ver
zurrungsprofilen greifen. Mit den Verzurrungsgurten sind
Verzurrungshaken verbunden, die von der Ladefläche her durch
Schlitze hinter die Flansche einhakbar sind. Um eine Längs
verstellung der eingehakten Verzurrungshaken entlang des
Verzurrungsprofils zu verhindern, sind auch hier am Verzur
rungsprofil Anschlagnocken angeschweißt.
Die DE 39 33 673 C2 zeigt ein weiteres Fahrzeug mit Ladeflä
che, bei dem mit Verzurrungsgurten verbundene Verzurrungsha
ken hinter etwa waagerecht vorstehende Vorsprünge von mit
der Ladefläche bündig abschließenden Verzurrungsprofilen
greifen, wobei die Verzurrungshaken von der Ladefläche her
hinter die Vorsprünge einhakbar sind. Hierbei bildet das
Verzurrungsprofil ein Außenrahmenprofil und weist einen eine
Rillen bildenden Rücksprung mit Haltern auf. Diese Halter
besitzen waagerecht vorstehende Nasen für sie untergreifende
Verzurrungshaken, wobei der Verzurrungshaken so gebildet
ist, daß er mit im wesentlichen senkrecht stehendem Schaft
teil auch bei geschlossener Bordwand in den Halter einge
setzt werden kann. Diese Halter bzw. deren Nasen sind auch
hier am Außenrahmenprofil angeschweißt.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
bei einem Fahrzeug der eingangs genannten Art die Anschlag
mittel so auszubilden, daß zu deren Anbringung nur ein rela
tiv geringer Aufwand erforderlich ist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Fahrzeug mit
den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, im Vor
sprung eine Öffnung auszubilden, in welche ein am Zurrhaken
ausgebildeter Bolzen eingreifen kann. Auf diese Weise wird
eine hochwirksame formschlüssige Kopplung zwischen Zurrhaken
und Vorsprung ausgebildet, die besonders einfach und unab
hängig von der jeweiligen Materialstärke des Trägers herge
stellt werden kann. Wenn die Träger durch Falten oder Biegen
aus einem Blechteil geformt werden, können beliebig viele
Öffnungen zur Aufnahme des Zurrhakenbolzens bereits beim
Ausstanzen des Blechteils ausgebildet werden, so daß zur
Herstellung der Öffnungen nur ein minimaler Aufwand erfor
derlich ist.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform ist die je
weilige Bolzenaufnahmeöffnung an einer dem Freiraum zuge
wandten Unterseite des Vorsprungs ausgebildet, wobei der
Bolzen an einem in diesen Freiraum eingreifenden Abschnitt
des Zurrhakens ausgebildet ist. Diese Merkmale bewirken, daß
eine Zugbelastung am Zurrhaken stets eine den Bolzen in die
Bolzenaufnahme eintreibende Kraftkomponente aufweist, wo
durch eine sichere Verankerung des Bolzens in der Bolzenauf
nahme und somit eine sichere Festlegung des Zurrhakens am
Träger gewährleistet werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind Sicherungsmit
tel vorgesehen, die den am Vorsprung eingehakten Zurrhaken
gegen ein Verlieren sichern. Sofern die Zurrhaken nicht zum
Festzurren der Ladung benötigt werden, kann es bei ungesi
cherten Zurrhaken relativ einfach zu einem Verlust dieser
Kleinteile kommen, was besonders lästig ist. Durch die er
findungsgemäße Ausgestaltung wird dies verhindert. Zweckmä
ßigerweise dient eine Bordwand des Fahrzeugs als Sicherungs
mittel. Diese Bordwand ist zwischen einer nach oben geklapp
ten Sicherungsstellung und einer nach unten geklappten Be-
und Entladestellung verstellbar am Fahrzeug, insbesondere an
einem der Träger gelagert. In der Sicherungsstellung der
Bordwand ist zwischen dem Vorsprung und der Bordwand ein
Spalt ausgebildet, durch den der Zurrhaken in den Freiraum
eingreift und durch den das den Bolzen aufweisende Ende des
Zurrhakens nicht aus dem Freiraum herausziehbar ist. Die
Öffnungsweite des Spalts ist somit in der Sicherungsstellung
der Bordwand kleiner als die Abmessung des in den Freiraum
eingebrachten Zurrhakens mit Bolzen. Dies hat zur Folge, daß
bei nach oben geklappter Bordwand automatisch sämtliche in
den Freiraum eingebrachten Zurrhaken gegen Verlust gesichert
sind.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind eine
Vielzahl von Bolzenaufnahmeöffnungen in Trägerlängsrichtung
mit gleichmäßigen Abständen am Vorsprung ausgebildet. Auf
diese Weise ergibt sich eine Rasterung, die ein optimales
Verzurren beliebiger Ladegüter gewährleistet. Vorzugsweise
ist in Trägerlängsrichtung der Abstand zwischen zwei benach
barten Öffnungen kleiner als die Erstreckung des Zurrhakens,
wodurch sich eine besonders feine Rasterung für die Ausbil
dung einer Verzurrung ergibt.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung sind sämtli
che Träger, das heißt beide Längsträger und beide Querträger
des Bodenrahmens mit den Bolzenaufnahmeöffnungen ausgestat
tet, wodurch sich eine besonders hohe Vielfältigkeit für die
vorhandenen Verzurrmöglichkeiten ergibt.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus
der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der je
weils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kom
binationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Be
schreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Seitenansicht eines als Anhänger ausgebildeten
Fahrzeugs,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Trägers des Anhängers,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Träger gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Abwicklung des gefalteten
oder gebogenen Träger der Fig. 2 und 3,
Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht eines Endabschnitts
des Trägers gemäß Fig. 2 mit einem daran angebrach
ten Zurrhaken,
Fig. 6 einen Querschnitt des Trägers gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Trägerabschnitt gemäß Fig.
5,
Fig. 8 einen Querschnitt des Trägers gemäß Fig. 7,
Fig. 9 einen Querschnitt des Trägers mit daran angebrachtem
Zurrhaken, wobei sich der Zurrhaken in einer nach
oben verschwenkten Endstellung befindet und eine
Bordwand nach unten geklappt ist,
Fig. 10 eine Ansicht wie in Fig. 9, wobei sich der Zurrhaken
in einer nach unten verschwenkten Endstellung befin
det und die Bordwand nach unten geklappt ist,
Fig. 11 eine Ansicht wie in Fig. 9, wobei sich der Zurrhaken
in seiner nach oben verschwenkten Endstellung befin
det und die Bordwand nach oben geklappt ist,
Fig. 12 eine Ansicht wie in Fig. 10, wobei sich der Zurrha
ken in seiner nach unten verschwenkten Endstellung
befindet und die Bordwand nach oben geklappt ist.
Entsprechend Fig. 1 kann ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 1
z. B. als Anhänger ausgebildet sein. Dieser Anhänger 1 kann
mit einer Achse 2 ausgestattet sein und über eine Deichsel 3
an einen Personenkraftwagen angekuppelt werden. Ebenso ist
eine Ausführungsform möglich, die ein Ankuppeln an einen
Lastkraftwagen oder an ein anderes Fahrzeug ermöglicht. Für
einen größeren Anhänger 1, der zum Transport größerer Lasten
bestimmt ist, wird eine zweiachsige Ausführungsform bevor
zugt. Obwohl die vorliegende Erfindung am Beispiel eines als
Anhänger ausgebildeten Fahrzeugs 1 erläutert wird, ist klar,
daß die Erfindung in entsprechender Weise auch bei einem be
liebigen anderen Fahrzeug realisierbar ist, z. B. bei einem
Schienenfahrzeug, bei einem Schiff, bei einem Kraftfahrzeug,
wie z. B. Lastkraftwagen oder Pick-up.
Der Anhänger 1 weist einen Ladeboden 4 auf, der beispiels
weise durch Holzbretter oder durch eine mehrfach verleimte
Platte oder durch Aluminiumprofile oder durch Stahlblech ge
bildet sein kann. Dieser Ladeboden 4 ist seitlich von einem
Bodenrahmen 5 eingefaßt, der aus zwei parallel zu einer
durch einen Pfeil 6 symbolisierten Fahrzeug- bzw. Anhänger
längsrichtung verlaufenden Längsträgern 7, die bezüglich der
Anhängerlängsrichtung 6 eine linke Seite und eine rechte
Seite des Bodenrahmens 5 bilden, sowie aus zwei quer zur An
hängerlängsrichtung 6 verlaufenden Querträgern 8 gebildet
ist, die bezüglich der Anhängerlängsrichtung 6 ein vorderes
Ende und ein hinteres Ende des Bodenrahmens 5 bilden. Der
Bodenrahmen 5 ergibt somit eine vollständig umlaufende,
seitliche Einfassung des Ladebodens 4. An jedem der Träger 7
und 8 des Bodenrahmens 5 ist jeweils eine Bordwand 9
schwenkbar gelagert, wobei in Fig. 1 die Bordwände 9 jeweils
in ihre nach oben geklappte Sicherungsstellung verschwenkt
sind.
Entsprechend den Fig. 2, 3 und 4 werden die Träger 7, 8 vor
zugsweise aus Metallblech hergestellt, das geschnitten
und/oder gestanzt wird, wodurch sich die in Fig. 4 wiederge
gebene Abwicklung ausbildet. Beim Stanzen können gleichzei
tig eine Vielzahl von Öffnungen 10 in das Blechteil einge
bracht werden, die beispielsweise zur Befestigung von Be
schlagelementen zur Lagerung der Bordwände 9 dienen. In die
Abwicklung gemäß Fig. 4 werden außerdem Bolzenaufnahmeöff
nungen 11 eingebracht, die vorzugsweise einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen können. Durch das Falten oder Kanten
können die Bolzenaufnahmeöffnungen 11 einen elliptischen
Querschnitt erhalten. Die Abwicklung gemäß Fig. 4 wird dann
gefaltet oder gekantet, wodurch sich der Träger 7, 8 gemäß
den Fig. 2 und 3 ausbildet. Anstelle eines gekanteten Blechs
kann zur Herstellung bzw. Ausbildung der Träger 7, 8 auch
ein Strangpreßprofil, insbesondere aus Aluminium, verwendet
werden. Die Bolzenaufnahmeöffnungen 11 werden dann durch
Bohren oder Stanzen eingebracht. Wie aus den Fig. 2 bis 4
hervorgeht, ist der Träger 7, 8 mit einer Vielzahl von Bol
zenaufnahmeöffnungen 11 ausgestattet, die vorzugsweise re
gelmäßig voneinander beabstandet sind. Bei der hier gezeig
ten Ausführungsform weisen die beiden letzten Bolzenaufnah
meöffnungen 11 eines jeden Endes des Trägers 7, 8 im Ver
gleich zu den vorangehenden Bolzenaufnahmeöffnungen 11 den
halben Abstand voneinander auf. Grundsätzlich können die
Bolzenaufnahmeöffnungen 11 jedoch beliebige Abstände zuein
ander aufweisen.
Entsprechend den Fig. 5 bis 12 weisen die Träger 7, 8 einen
Querschnitt auf, der mit einem Vorsprung 12 ausgestattet
ist, der sich seitlich vom Ladeboden 4 nach außen weg er
streckt. Unterhalb dieses Vorsprungs 12 ist im Querschnitt
ein V-förmiger Freiraum 13 ausgebildet, der im folgenden
auch als "Zurrnut" bezeichnet werden kann. In eine dem Frei
raum 13 bzw. der Zurrnut ausgesetzte Unterseite 14 des Vor
sprungs 12 sind die Bolzenaufnahmeöffnungen 11 in den Vor
sprung 12 eingebracht.
Gemäß den Fig. 5 und 7 ist am Vorsprung 12 ein Zurrhaken
15 eingehakt, der mit einem unteren Abschnitt 16 in den
Freiraum 13 eindringt und an einem oberen Abschnitt 17 eine
Öse 18 trägt. Die Öse 18 kann dabei, wie hier, an den oberen
Abschnitt 17 des Zurrhakens 15 angeschweißt sein oder lösbar
daran befestigt sein. Die Träger 7, 8 weisen eine Außenseite
19 auf, die seitlich über ein vorderes Ende 24 des Vor
sprungs 12 nach außen vorsteht. An dieser Außenseite 19 kön
nen beispielsweise Beschlagelemente zur Lagerung der Bord
wand 9 angebracht sein. Außerdem sind die Träger 7, 8 je
weils mit einer Oberseite 20 ausgestattet, die auf dem Rand
bereich des Ladebodens 4 zur Auflage kommt, wodurch sich ei
ne besonders stabile seitliche Einfassung des Ladebodens 4
durch die Träger 7, 8 ergibt.
Entsprechend den Fig. 9 bis 12 ist der Zurrhaken 15 bei der
hier gezeigten Ausführungsform an seinem in den Freiraum 13
eingreifenden unteren Abschnitt 16 mit einem Bolzen 21 aus
gestattet, der bei am Träger 7, 8 festgelegtem Zurrhaken 15
in eine der Bolzenaufnahmeöffnungen 11 eindringt. Auf diese
Weise ergibt sich eine formschlüssige Halterung in der
Längsrichtung des Trägers 7, 8. Wenn eine besonders stabile
Variante erforderlich ist, kann der Zurrhaken 15 auch mit
zwei oder mehr Bolzen 21 ausgestattet sein, wobei dann die
Abstände benachbarter Bolzenaufnahmeöffnungen 11 und/oder
die Erstreckung des unteren Abschnitts 16 des Zurrhakens 15
in Trägerlängsrichtung entsprechend gewählt ist.
Beim Zurrhaken 15 sind der die Öse 18 tragende obere Ab
schnitt 17 und der deren Bolzen 21 tragende untere Abschnitt
16 vorzugsweise zueinander abgewinkelt, etwa um 90°. Hier
durch kommt der untere Abschnitt 16 beim Eingriff in die
Zurrnut bzw. in den Freiraum 13 formschlüssig am Vorsprung
12 zur Anlage und greift dadurch am Vorsprung 12 an. Die Un
terseite 14 des Vorsprungs 12 ist vorzugsweise etwa um 45°
gegenüber einer Oberseite 22 des Vorsprunges 12 geneigt, die
eben in die Oberseite 20 des Trägers 7, 8 übergeht.
Der obere Abschnitt 17 und der untere Abschnitt 16 des Zurr
hakens 15 schließen einen abgerundeten Übergangsbereich 23
ein. Da auch das vorspringende Ende 24 des Vorsprunges 12
abgerundet ausgebildet ist, kann der Zurrhaken 15 um eine
parallel zur Längsrichtung des Trägers 7, 8 verlaufende
Schwenkachse Schwenkbewegungen durchführen, bei denen der
abgerundete Übergangsbereich 23 des Zurrhakens 15 am abge
rundeten Ende 24 des Vorsprungs 12 abrollt.
In Fig. 9 und Fig. 11 befindet sich der Zurrhaken 15 in ei
ner oberen Endstellung, in der der untere Abschnitt 16 des
Zurrhakens 15 an der Unterseite 14 des Vorsprungs 12 flächig
zur Anlage kommt. In den Fig. 10 und 12 befindet sich der
Zurrhaken 15 in einer unteren Endstellung, in der der obere
Abschnitt 17 flächig an der Oberseite 22 des Vorsprungs 12
zur Anlage kommt. In dieser unteren Endstellung hat der
Zurrhaken 15 einen minimalen Raumbedarf.
Bei der in den Fig. 9 bis 12 dargestellten besonderen Aus
führungsform ist die Länge des Bolzens 21 so gewählt, daß
der Bolzen 21 auch in der unteren Endstellung des Zurrhakens
15 in die Bolzenaufnahmeöffnung 11 zumindest teilweise hin
einragt (vgl. Fig. 10 und 12). Durch diese besondere Dimen
sionierung wird gewährleistet, daß der Zurrhaken 15 auch
dann bezüglich der Längsrichtung des Trägers 7, 8 fixiert
ist, wenn der Zurrhaken 15 nicht benötigt wird. Die nicht
aktiven Zurrhaken 15 werden somit an einer selbständigen
Verstellung entlang des Trägers 7, 8 gehindert, die z. B.
durch Schwingungen oder Vibrationen während der Fahrt auf
treten könnte.
In den Fig. 9 und 10 ist die Bordwand 9 nach unten in ihre
Be- und Entladestellung geklappt. Der Zurrhaken 15 kann bei
geöffneter Bordwand 9 manuell aus dem Freiraum 13 herausge
nommen werden und an einer beliebigen anderen gewünschten
Position wieder am Träger 7, 8 festgelegt werden.
Wenn die Bordwand 9 geschlossen wird, muß die Bordwand 9
entsprechend den Fig. 11 und 12 in ihre obere Sicherungs
stellung verschwenkt werden. In dieser Sicherungsstellung
der Bordwand 9 liegt die Bordwand 9 bei dieser Ausführungs
form an der Außenseite 19 des Trägers 7, 8 an. Da die Sei
tenwand 19 des Trägers 7, 8 hier seitlich über das vordere
Ende 24 des Vorsprunges 12 vorsteht, bildet sich zwischen
der Bordwand 9 und dem Vorsprung 12 ein Spalt 25 aus, durch
den der Zurrhaken 15 in den Freiraum 13 eingreift und den
Vorsprung 12 umgreift. Der Spalt 25 ist dabei so klein, daß
der Zurrhaken 15 mit seinem unteren Abschnitt 16, der den
Bolzen 21 trägt, nicht mehr aus dem Freiraum 13 herausgezo
gen werden kann. Insoweit bildet die Bordwand 9 in ihrer Si
cherungsstellung ein Sicherungsmittel, das den am Träger 7,
8 festgelegten Zurrhaken 15 sichert. Auf diese Weise sind
die Zurrhaken 15 selbst dann verliersicher am Träger 7, 8
festgelegt, wenn die Zurrhaken 15 nicht zum Festzurren einer
Ladung benötigt werden.
Der Spalt 25 ist jedoch noch so groß, daß der Zurrhaken 15
auch in der Sicherungsstellung der Bordwand 9 zwischen sei
nen beiden Endstellungen verschwenkt werden kann, was aus
den Fig. 11 und 12 hervorgeht.
Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
sind sowohl die Längsträger 7 als auch die Querträger 8 mit
mehreren Bolzenaufnahmeöffnungen 11 ausgestattet, wodurch
sich vielfältige Möglichkeiten zum Verzurren einer Ladung
auf dem Ladeboden 4 ergeben.
Claims (12)
1. Fahrzeug mit Ladeboden und mit folgenden Merkmalen:
- - der Ladeboden (4) ist von einem Bodenrahmen (5) aus zwei parallel zur Fahrzeuglängsrichtung (6) verlaufenden Längsträgern (7) und zwei quer zur Fahrzeuglängsrichtung (6) verlaufenden Querträgern (8) seitlich eingefaßt,
- - mindestens einer der Träger (7, 8) weist im Querschnitt einen sich vom Ladeboden (4) seitlich wegerstreckenden Vorsprung (12) und einen unten an den Vorsprung (12) an schließenden Freiraum (13) auf,
- - am Träger (7, 8) ist ein als separates Bauteil ausgebil deter Zurrhaken (15) festlegbar, wobei der am Träger (7, 8) festgelegte Zurrhaken (15) in den Freiraum (13) ein greift und am Vorsprung (12) einhakt,
- - es sind Anschlagmittel (11, 21) vorgesehen, die ein Ver stellen des am Vorsprung (12) eingehakten Zurrhakens (15) in Trägerlängsrichtung verhindern,
- - die Anschlagmittel weisen mindestens eine Bolzenaufnah meöffnung (11) auf, die im Vorsprung (12) ausgebildet ist und in die mindestens ein am Zurrhaken (15) ausge bildeter Bolzen (21) quer zur Trägerlängsrichtung ein dringt.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bolzenaufnahmeöffnung (11) an einer dem Freiraum
(13) zugewandten Unterseite (14) des Vorsprungs (12) ausge
bildet ist und daß der Bolzen (21) an einem in den Freiraum
(13) eingreifenden Abschnitt (16) des Zurrhakens (15) ausge
bildet ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Sicherungsmittel (9) vorgesehen sind, die den am Vor
sprung (12) eingehakten Zurrhaken (15) gegen ein Verlieren
sichern.
4. Fahrzeug nach den Ansprüchen 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsmittel durch eine Bordwand (9) gebildet
sind, die zwischen einer nach oben geklappten Sicherungs
stellung und einer nach unten geklappten Be- und Entlade
stellung verstellbar ist, wobei in der Sicherungsstellung
der Bordwand (9) ein Spalt (25) zwischen dem Vorsprung (12)
und der Bordwand (9) ausgebildet ist, durch den der Zurrha
ken (15) in den Freiraum (13) eingreift und durch den das
den Bolzen (21) aufweisende Ende des Zurrhakens (15) nicht
aus dem Freiraum (13) herausziehbar ist.
5. Fahrzeug nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der am Vorsprung (12) eingehakte und durch die Siche
rungsmittel (9) gesicherte Zurrhaken (15) um eine parallel
zur Trägerlängsachse verlaufende Schwenkachse zwischen einer
oberen Endstellung, in der ein in den Freiraum (13) eingrei
fender Abschnitt (16) des Zurrhakens (15) flächig an einer
Unterseite (14) des Vorsprungs (12) anliegt, und einer unte
ren Endstellung schwenkverstellbar ist, in der ein eine Öse
(18) aufweisender Abschnitt (17) des Zurrhakens (15) flächig
auf einer Oberseite (22) des Vorsprungs aufliegt.
6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Bolzenaufnahmeöffnungen (11) in Trägerlängsrich
tung mit gleichmäßigen Abständen am Vorsprung (12) ausgebil
det sind.
7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Träger (7, 8) mit den Bolzenaufnahmeöffnungen (11)
ausgestattet sind.
8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Trägerlängsrichtung der Abstand zwischen zwei benach
barten Bolzenaufnahmeöffnungen (11) kleiner ist als die Er
streckung des Zurrhakens (15).
9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (7, 8) durch ein gefaltetes oder gekantetes
Blech gebildet ist.
10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (7, 8) durch ein Strangpressprofil, insbeson
dere aus Aluminium, gebildet ist.
11. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Zurrhaken (15) mindestens zwei zueinander parallele
Bolzen (21) ausgebildet sind, die bei am Träger (7, 8) fest
gelegtem Zurrhaken (15) jeweils in eine Bolzenaufnahmeöff
nung (11) eindringen.
12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrzeug als Kraftfahrzeug oder als Anhänger (1) für
ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwa
gen, ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10055963A DE10055963C2 (de) | 1999-11-19 | 2000-11-11 | Fahrzeug mit Ladeboden |
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DE1999155964 DE19955964C2 (de) | 1999-11-19 | 1999-11-19 | Anhänger für ein Kraftfahrzeug |
DE10055963A DE10055963C2 (de) | 1999-11-19 | 2000-11-11 | Fahrzeug mit Ladeboden |
Publications (2)
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DE10055963A1 DE10055963A1 (de) | 2002-01-17 |
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DE (1) | DE10055963C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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