DE3618420C2 - Verzurrung an Fahrzeugladeflächen - Google Patents
Verzurrung an FahrzeugladeflächenInfo
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- B60P7/0807—Attachment points
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit Ladefläche
und hinter etwa waagerecht vorstehende Flansche von mit der
Ladefläche bündig abschließenden Verzurrungsprofilen grei
fenden Befestigungselementen für Verzurrungsgurte.
Ein derartiges Fahrzeug ist in der DE-PS 27 57 662 beschrie
ben; es weist eine Ladefläche oder -brücke, insbesondere
aus in einem Brückenrahmen angeordneten Leichtmetallprofi
len auf. In der Gebrauchslage ist die Ladefläche wenigstens
teilweise rahmenartig von ausschwenkbar angelenkten Bordwän
den umgeben, deren zur Ladefläche etwa parallele Scharnier
achsen in hakenartige, radiale Einführschlitze für die
Scharnierachsen aufweisende Scharnierösen eingesetzt sind.
An der Ladefläche sind Ösen zum Verzurren von lastensichern
den Seilen oder Verzurrungsgurten angelenkt; sie lassen
sich in abgeklappter Lage der Bordwand an den Einführschlit
zen der Scharnieröse für die Scharnierachse so heranführen,
daß sie zwischen Ladefläche sowie Bordwand ruhen und den
Einführschlitz überdecken.
Nachteilig ist hierbei, daß die Ösen unverschiebbar an
vorbestimmten Stellen der Laderfläche angeordnet sind und
sich in ihrer Lage nicht an die zu sichernde Ladung anpas
sen lassen. Außerdem werden die Ösen, um ein Klappern
während der Fahrt zu vermeiden, bei Nichtbenutzung abge
klappt, um zwischen der Bordwand und der Ladefläche bzw.
dem Brückenrahmen zu ruhen, so daß es stets erforderlich
ist, zunächst die Bordwand abzuklappen, da die Ösen anders
nicht zugänglich sind. Da nun aber aus Platzgründen, z. B.
an einer Laderampe, ein Abklappen der Bordwände oft nicht
möglich ist, läßt sich die Ladung häufig nicht unmittelbar
nach dem Beladen verzurren; dies kann dann erst an anderer
Stelle, wo mehr Platz zur Verfügung steht, geschehen.
Schließlich ist es auch nachteilig, daß die Verzurrungsgur
te zum Sichern der Ladung durch die Ösen hindurchgezogen
werden müssen, bevor das Verspannen möglich ist, was häufig
umständlich und zeitaufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug zu
schaffen, bei dem ein einfaches Einhaken von mit Verzur
rungshaken versehenen Verzurrungsgurten an beliebiger Stel
le der Ladefläche möglich ist, wobei sich die Verzurrungsha
ken, ohne die Bordwand abklappen zu müssen, einhaken lassen
sollen und daher auch für den Innenraum von Fahrzeugen mit
festem Aufbau geeignet sind.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Fahrzeug der eingangs
erwähnten Art erfindungsgemäß durch mit den Verzurrungsgur
ten verbundene Verzurrungshaken, die sich von der Ladeflä
che her durch Schlitze hinter die Flansche einhaken lassen.
Vorzugsweise ist die Ladefläche von einem als U-Profil mit
waagerecht nach innen gerichteten Schenkeln ausgebildeten
Außenrahmenprofil eingefaßt und weist mit Abstand von den
nach außen vorstehenden, als Teil der Außenrahmenprofile
ausgebildeten Flanschen angeordnete umlaufende Bordwände
auf. Der Verzurrungshaken wird somit seitlich am Außenrah
men bzw. unmittelbar neben der Seitenwand eines geschlosse
nen Aufbaus eingehakt, so daß bei Palettenbeladung kein
Stauverlust auftritt, da die Verzurrungshaken seitlich
außerhalb der Paletten liegen. Es ist nicht erforderlich,
beim Einhaken des Verzurrungshakens die Bordwand herunterzu
klappen, so daß Pritschenfahrzeuge auch seitlich an einer
Rampe bzw. dicht an anderen Fahrzeugen oder Hindernissen
stehen können, ohne daß dadurch das Sichern der Ladung mit
Verzurrungsgurten beeinträchtigt wird. Weiterhin wird der
Zeitaufwand für das Öffnen der Plane und das Herunterklap
pen der Seitenbordwand beim Verzurren unter dem Außenrahmen
oder mit Hilfe der Ösen bekannter Fahrzeuge eingespart.
Um die Verzurrungshaken neben der seitlichen Bordwand ein
haken zu können, befindet sich entweder ein Spalt zwischen
der Bordwand und dem Außenrahmenprofil und/oder der Flansch
zum Einhaken der Verzurrungshaken ist gegenüber dem Steg
des U-Profils nach innen zurückversetzt.
In analoger Weise sind Außenrahmenprofile zur Aufnahme
fester Seiten- und Stirnwände eines Fahrzeugaufbaus mit an
der Innenseite der Wände verlaufenden, durch waagerecht zu
den Wänden gerichtete Flansche gebildete Schlitze versehen.
Zusätzlich können in die Ladefläche Profile mit durch waage
rechte, einander gegenüberliegende, einen Spalt zum Einha
ken der Verzurrungshaken freilassende Flansche abgedeckte
Nuten eingelassen sein.
Die Profile können aus Rollprofilen, Walzprofilen oder
Strangpreßprofilen, vorzugsweise aus Aluminium bestehen.
Um eine Versteifung der Flansche an den Verzurrungsprofilen
zu erreichen, können in der Nut der U-Profile Anschlag
nocken angeordnet sein, die mit dem U-Profil verschweißt
oder verschraubt sind. Diese Anschlagnocken bilden zusätz
liche Anschläge für die Verzurrungshaken, die sich bei Be
darf benutzen lassen, um ein Verschieben der Verzurrungsha
ken zu verhindern. Die Anschlagnocken können paarweise im
Abstand der Verzurrungshakenbreite voneinander angeordnet
sein, um Verzurrungskräfte in allen Beanspruchungsrichtun
gen innerhalb der Ladefläche aufnehmen zu können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer, in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren er
läutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Fahrzeugaufbau mit
einer abklappbaren Bordwand,
Fig. 2 eine bereichsweise Draufsicht auf den Fahrzeug
aufbau gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Ausschnitts des Aufbaus
gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Teilschnitt durch einen festen Fahrzeugauf
bau,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch die Ladefläche eines Fahr
zeugaufbaus mit einem Verzurrungsprofil,
Fig. 6 eine Teilansicht im Schnitt einer Ladefläche mit
einem anderen Verzurrungsprofil und
Fig. 7 eine Teildraufsicht auf die Ladefläche gemäß Fig.
6.
Von einem Fahrzeugaufbau sind nur ein Teil einer Ladefläche
1, ein Außenrahmenprofil 2, das als U-Profil ausgebildet
ist, und ein Querträger 3 dargestellt. Das Außenrahmenpro
fil 2 weist nach innen gerichtete Schenkel 4 auf, die mit
dem Querträger 3 verbunden sind. Je nach der Bauart des
Rahmens kann der obere Schenkel 4 auch entfallen, so daß
der Außenrahmen 2 aus einem offenen U-Profil besteht. Des
weiteren befindet sich am Außenrahmenprofil 2 oberhalb ei
ner Nut 6 ein waagerecht nach außen gerichteter Flansch 5.
Eine Bordwand 7 ist mittels eines Scharniers 37 am Außen
rahmenprofil 2 angelenkt und erstreckt sich senkrecht zur
Ladefläche 1. Zwischen der Bordwand 7 und dem Flansch 5
befindet sich ein Schlitz 15, 16, durch den hindurch sich
ein Verzurrungshaken 8 in die Nut 6 hinter dem Flansch 5
einhängen läßt. Der Verzurrungshaken 8 kann mit seitlich
abstehenden Nasen 10 versehen sein, die hinter einem mit
dem Außenrahmenprofil 2 verschweißten Anschlagnocken 12
greifen. Jeder Verzurrungshaken 8 ist mit einer seitlich
abstehenden Nase 10 versehen, die hinter einen mit dem
Außenrahmenprofil 2 verschweißten Anschlagnocken 12 greift.
Im hochgeklappten Zustand der Bordwand 7 sorgt ein Dichtpro
fil 11 für eine Abdichtung zwischen dem Außenrahmenprofil 2
und der Bordwand 7.
Die Anschlagnocken 12 sind mit einem solchen Abstand vonein
ander am Außenrahmenprofil 2 angeordnet, daß sich die Ver
zurrungshaken 8 frei verschiebbar dazwischen einhängen, bei
Bedarf jedoch gegen die Anschlagnocken 12 festlegen lassen,
so daß sie sich nicht verschieben können. Die Anschlag
nocken lassen sich auch paarweise im Abstand der Verzur
rungshakenbreite anordnen, so daß längsgerichtete Verzur
rungskräfte in beiden Richtungsachsen aufgenommen werden.
Im Bereich von üblicherweise am Außenrahmenprofil 2 angeord
neten Rungentaschen 13 sind die Anschlagnocken 12 in ihrem
oberen Bereich 14 mit den Rungentaschen 13 verschweißt, so
daß hier eine erhöhte Anschweißfestigkeit gegeben ist. Die
Anschlagnocken 12 verhindern im übrigen ein Aufbiegen der
Flansche 5 unter der Belastung durch die Verzurrungshaken
8. Jeder Verzurrungshaken 8 ist mit einem Schlitz 9 verse
hen, durch den eine Schlaufe eines nicht dargestellten
Verzurrungsgurtes verläuft.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt
es sich um eine Teilansicht eines festen Fahrzeugaufbaus,
bei dem ein als Strangpreßprofil ausgebildetes Außenrahmen
profil 18 eine senkrechte Seiten- bzw. Stirnwand 19 auf
nimmt und zwischen einem Flansch 21 einen Schlitz 20 und
eine Nut 24 zur Aufnahme des Verzurrungshakens 8 bildet.
Auch hier schließt sich an den Flansch 21 eine Ladefläche
17 an, und das Außenrahmenprofil 18 wird von einem Querträ
ger 3 gehalten.
In der Nut 24 sind Anschlagnocken 22 angeordnet, die mit
tels Schrauben 23 gegen ein Verschieben festgelegt sind.
Die Anschlagnocken 22 stützen den Flansch 21, während die
Schrauben 23 ein Aufbiegen unter der Belastung durch die
Verzurrungshaken 8 verhindern.
Zusätzlich zu den entlang der Bordwand 7 bzw. 19 verlaufen
den Verzurrungsprofilen können auch in der Ladefläche Ver
zurrungsprofile, wie sie in Fig. 5 und 6 dargestellt sind,
angeordnet sein.
Das in Fig. 5 dargestellte Verzurrungsprofil 26 ist als
Rollprofil ausgebildet und in eine Ladefläche 25 eingelas
sen. Durch die waagerecht vorstehenden Flansche 27 entsteht
eine Nut 28, in die der Verzurrungshaken 8 eingreifen kann.
Auch hier befinden sich Anschlagnocken 29, die mit den
Flanschen 27 bündig abschließen und mit diesen verschweißt
sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 besteht das Verzur
rungsprofil 30 aus einem Strangpreßprofil mit vorspringen
den Flanschen 31 und dazwischen befindlicher Nut 32. In die
sem Falle sind die Anschlagnocken 33 mittels Schrauben 34
befestigt.
Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen dienen die
Anschlagnocken 12, 22, 29, 33 dazu, Kräfte in Längsrichtung
der Nut 6, 24, 28, 32 aufzunehmen und durch das Verschwei
ßen bzw. Verschrauben der Anschlagnocken 12, 22, 29, 33 mit
dem Verzurrungsprofil 2, 18, 26, 30 eine Versteifung der
Flansche 5, 21, 27, 31 zu erreichen.
Claims (11)
1. Fahrzeug mit Ladefläche und hinter etwa waagerecht
vorstehende Flansche von mit der Ladefläche bündig
abschließenden Verzurrungsprofilen greifenden Befesti
gungselementen für Verzurrungsgurte, gekennzeichnet
durch mit den Verzurrungsgurten verbundene, von der
Ladefläche (1, 17, 25) her durch Schlitze (15, 16, 20,
35, 36) hinter die Flansche (5, 21, 27, 31) einhakbare
Verzurrungshaken (8).
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ladefläche (1) von einem als U-Profil (2) mit
waagerecht nach innen gerichteten Schenkeln (4) ausge
bildeten Außenrahmenprofil (2) eingefaßt ist und mit
Abstand (15, 16) von den nach außen vorstehenden, als
Teil der Außenrahmenprofile (2) ausgebildeten Flan
schen (5) angeordnete umlaufende Bordwände (7) auf
weist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flansch (5) gegenüber dem Steg des U-Profils (2)
nach innen zurückversetzt ist.
4. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ladefläche (17) Außenrahmenprofile (18)
zur Aufnahme fester Seiten- und Stirnwände (19) von
Fahrzeugaufbauten mit an der Innenseite der Wände (19)
verlaufenden, durch waagerecht zu den Wänden (19) ge
richtete Flansche (21) gebildeten Schlitzen (20) auf
weist.
5. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Ladefläche Profile (26, 30) mit durch waage
rechte, einander gegenüberliegende, einen Spalt zum
Einhaken der Verzurrungshaken freilassende Flansche
(27, 31) abgedeckte Nuten (28, 32) eingelassen sind.
6. Fahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile als Roll
profile (2, 26) ausgebildet sind.
7. Fahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile als Walz
profile ausgebildet sind.
8. Fahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile als Strang
pressprofile (18, 30) ausgebildet sind.
9. Fahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, gekennzeichnet durch an den Verzurrungsprofilen (2,
18, 26, 30) angeordnete Anschlagnocken (12, 22, 29,
33).
10. Fahrzeug nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch mit dem
Verzurrungsprofil (2, 26) und dessen Flansch (5, 27)
verschweißte Anschlagnocken (12, 29).
11. Fahrzeug nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch mit dem
Verzurrungsprofil (18, 30) und dessen Flansch (21, 31)
verschraubte Anschlagnocken (22, 33).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863618420 DE3618420C2 (de) | 1986-05-31 | 1986-05-31 | Verzurrung an Fahrzeugladeflächen |
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DE19863618420 DE3618420C2 (de) | 1986-05-31 | 1986-05-31 | Verzurrung an Fahrzeugladeflächen |
Publications (2)
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DE3618420A1 DE3618420A1 (de) | 1987-12-03 |
DE3618420C2 true DE3618420C2 (de) | 1998-03-26 |
Family
ID=6302079
Family Applications (1)
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