DE1021816B

DE1021816B - Blasversatzrohr od. dgl.

Info

Publication number: DE1021816B
Application number: DEG19888A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Erich Maier
Original assignee: GEWERK REUSS
Current assignee: GEWERK REUSS
Priority date: 1956-06-19
Filing date: 1956-06-19
Publication date: 1958-01-02

Description

Blasversatzrohr od. dgl.
Zusatz zur Patentanmeldung G 19597VI/5d (Auslegeschrift 1 018 826) Die Hauptpatentanmeldung bezieht sich auf ein Blas- oder Spülversatzrolhr mit härtbarer Stahlinnenschicht und zäher weich bleibender Außenschicht.
Nach dem Erfindungsgedanken der Hauptpatentanmeldung besteht der Rohrkörper im Bereich des Einströmendes aus einschichtigem härtbarem Stahl während er in der übrigen Länge aus Verbundstahl besteht und ist der einschichtige Rohrteil von einer Manschette passend umschlossen, die an einem Ende mit dem Rohrbund und am anderen Ende mit der zäh bleibenden Außenschicht des aus Verbundstahl bestehendne Rohrteiles verschweißt ist. Die Manschette nimmt die mechanischen Beanspruchungen des vorderen Rohrteiles auf, während die starke härtbare Schicht am Einströmende verhindert, daß das Rohr durch den an dieser Stelle eintretenden erhöhten Verschleiß vorzeitig unbrauchbar wird. Ein nach dem Gedanken der Hauptaptentanmeldung aufgebautes Rohr kann einfach und wirtschaftlcih hergestellt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterentwicklunge eines Rohres nach der Hauptpatentanmeldung und besteht darin, daß auch das Einströmende des Rohres aud Verbundstahl, und zwr einem solchen mit einer vergleichsweise dünnen, zäh bleibendne Außenschicht, hergestellt ist.
Bei einem Verbunstahl sind bekanntlich die beiden Stahlarten durhc Stoffschluß miteinander verbunden.
Tm vorliegenden Falle hat die Maßnahme, auch im Bereich des Einströmendes des Rohres einen Verbundstahl zu verwenden, den Vorteil. daß bei Verschleiß der gehärteten Schicht des Einströmendes oder heim Auftreten von Rissen innerhalb derselben ein Ausbrechen von Teilen der harten Schicht vermieden wird. Selbst wenn ide harte schicht mehrafch gerissen ist, bleibt die Verbindung der dadurch entstehenden einzelnen Stücke der harten Schicht mit der zähe Außenschicht gewahrt, so daß sie nicht ausbrechen können.
Die Stärke der zähen Außenschicht wird derart bemessen, daß sie geade ausreicht, um die geschilderete Verbundwirkung hervorzurufen. Es wurde gefunden. daß dies der Fall sit. wenn das Stärkerverhltnsi der hartsahlschicht zur Weichstahlschicht etwa 6:1 bis 7:1 beträgt. Eine solch dünne Außenschicht ist nicht in der Lage, mechanische Beanspruchungen standzuhalten. Diese werden von der nahc dem Gedanken der hauptpatentanmeldung vorgesehenen Manschetten aufgenommen. Im übrigen, nicht von der manschette umschlossenen Teil des Rohres betrngt das Stärkeverhältnis der Hartstahlschicht zur Weichstahischicht mie üblich 1:1 bis 3;1.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Äfanschette auf der dünnen Außenschicht des Ein- strömendes mit enger Passung aufgeschoben oder aufgeschrumpft. Vorteilhaft geschieht dies vor dem Härten des Rohres. Die Manschette wird durch diese Äfaßnahme stark an das Rohr angepreßt und stützt auf diese Weise die dünne Außenschicht ab, so daß in dieser keine unzuläsL-ig hohen Zugspannungen in Umfangsrichtung auftreten könne. welche zum Reißen der dünnen Schicht führen könnten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt.
Das Blasversatzrohr besteht aus Verbundstahl unterschiedlicher Wandstärke. Im Bereich des Einströmendes ist die hörbtre Schicht 1 etwa sehcs- bis siebenmal so stark wie die zäh bleibende Außenschicht 8. während im übrigen Rohrteil die härtbare Stahlschicht 4 etwa die gleiche Stärke hat wie die zäh bleibende Außenschicht 5. Auf dem Einströmende ist eine Manschette 2 angeordnet, die bei 3 mit der stärkeren Auöenschicht 5 und bei 6 mit dem Rohrbund 7 am Einströmende, der passend auf den Rohrteil 1, 8 aufgeschoben, aber nicht fest damit verbunden ist. verschweißt ist. Die NIanschette 2 wird vor dem Härten des Rohres mit enger Passung aufgeschoben oder aufgeschrumpft. Durch die Ausdehnung des härtbaren Teiles des Rohrkörpers biem Härten wird die Manschette 2 stark an die dünne Weichstahlschicht 8 angepreßt. Letztere wird dadurch abgestützt. Die dünne ÄN'eichstahlschicht 8 übernimmt. wie bereits ausgeführt, nur die Verbundwirkung, während die Älanschotte 2 die mechanischen Beanspruchungen am Einströmende des Rohres aufnimmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Blas- oder Spülversatzrohr od. dgl. mit härtbarer Stahlinnenschicht und zäher, weich bleibender Außenschicht. bei der der Rohrkörper am Einströmende aus einschichtigem härtbarem Stahl. in der übrigen Länge des Rohres jedoch aus bundstahl besteht, wobei der einschichtige Rohrteil von einer Manschette umschlossen ist. die an einem Ende mit dem Rohrbund und am andere Ende mit der zäh bleibenden Außenschicht des aus Verbundstahl bestehenden Rohrteiles verschweißt ist, nach Patentanmeldung G 19597 VI/5d. dadurch gekennzeichnet. daß auch das Einströmeiide des Rohres aus einem Verbundstahl, und zwar einem solchen mit einer vergleichsweise dünnen. zäh bleibenden Außenschicht (8). hergestellt ist.
2. Blasversatzrohr nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einströmendes das Stärkeverhältnis der Hartsahlschicht (1) zur Weichstahlschicht (8j etwa 6:1 bis 7:1 beträgt, während im übrigen Teil des Rohres die Stärke der Hartstahlschicht (4), wie üblich. etwa gleich der Weichstahlschicht (5) ist bzw. bis zu dreimal so stark wie diese.
3. Blasversatzrohr nach Anspruch t oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (2) auf der dünnen Außenschicht (8) des Einströmendes mit enger Passung aufgeschoben oder aufgeschrumpft ist.
4. Glasversatzrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daß das Aufbringen der Manschette (2) vor dem Härten des Rohres erfolgt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Xr. 809 416.