DE1021550B - Ferntriebkatze - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine auf einer Verladebrücke verfahrbare Ferntriebkatze, bei der also der Antrieb für die Fahr- und Hubbeiwegung, gegebenenfalls auch für die Bewegung der Greiferschließseile ortsfest ist und die Bewegung von diesen Antrieben zur Katze durch Seile übertragen wird. Gegenüber einer Katze mit in. diese eingebauten Triebwerken hat die Ferntriebkatze den; Vorteil eines wesentlich geringeren Gewichtes. Dadurch wird die wandernde Last kleiner, und der Brückenträger kann entsprechend leichter ausfallen. Der Fernantrieb solcher Katzen, verbietet es jedoch, die Hubsei lablenkroille quer zur Brückenachse verschwenkbar zu machen,; mit einer solchen Katze kann daher nur der Raum unterhalb¹ der Brückenlängsachse bestrichen werden. Man hat zwar schon vorgeschlagen, bei einer Ferntriebkatze die Hubsei lablenkrollen quer zur Brückenachse auf dem Katzenrahmen so zu lagern, daß sie von besonderen, der Katze zugeordneten Antriebsmitteln quer zur Brückenachse verschoben werden können. Dies zwingt aber dazu, den Brückenträger um: den. Versdiiebeweg der Seilablenkrollen zu verbreitern. Auch kann mit einer solchen Katze nicht durch Lücken gearbeitet werden, die dreht neben hohen Aufbauten liegen, an. welche¹ der Brückenträger anstoßen würde, wenn man den. Greifer an den den Aufbauten zugekehrten Rand der Lucice bringen wollte.

Die Erfindung hat eine Ferntriebkatze zum Gegenstand, die so ausgebildet ist, daß die Hubseilablenkrollen über die seitlichen Begrenzungen des in der Breite unveränderten Brückenträgers hinaus verschwenkt werden können. Sie geht dabei aus von einer Katze mit einem die Hubseilablenkrollen tragenden, unterhalb des Brückenträgers um eine lotrechte Achse schwenkbaren Ausleger und schlägt vor, unterhalb der Schwenkebene des Auslegers und unterhalb der an dessen rückwärtigem Ende vorgesehenen Umlenkrollen im schwenkbaren Teil der Katze weitere Umlenkrollen anzuordnen, über die die vom Katzfahrwerk zum Ausleger durch das Innere von dessen Schwenklagetrung laufenden Hubseile sowie gegebenenfalls die Greiferseile geführt sind. Da bei genügender Auslegerlänge der Schwenkbereich, des Auslegers verhältnismäßig klein sein kann, läßt sich bei solcher Ausbildung der Seilführung die durch die Verschwenkung bewirkte Verdrehung der Seile unbedenklich in Kauf nehmen, insbesondere dann, wenn man den vorzugsweise als Rohr ausgebildeten Schwenkzapfen über die Schwenkebene des Auslegers hinaus merklich verlängert, die Seillänge zwischen, dem fahrbaren und dem schwenkbaren Teil der Katze¹ also vergrößert.

Bei Kranen, mit schwenkbarem Ausleger ist es bekannt, das Lastseil durch die hohle Drehlagerung bzw. durch die hohle Drehsäule zu führen. Diese Maßnahme Ferntriebkatze

Anmelder:

Demag Aktiengesellschaft,
Duisburg, Wolfgang-Reuter-Platz

Richard Linder, Duisburg,
ist als Erfinder genannt worden

reicht aber allein bei einer Drehlaufkatze zur Vermeidung einer unzulässig hohen Seilablemkung nicht aus, weil hier mehr als nur ein Seil durch die Drehlagerung hindurchgeführt werden muß, die Seile also nicht in der Drehachse angeordnet werden können. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei einer Katze zusätzlich Umlenkrollen für Hubseile anzuordnen, die ein zu schräges Abziehen der Seile verhindern sollen.

Hier treten: aber die Schwierigkeiten, die durch die Erfindung vermieden werden sollen, ebenfalls nicht auf, weil auch hier nur ein einziges Seil vorgesehen ist, das durch die Drehmitte geführt werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-spiel des Erfindungsgegenstandes in zwei Ansichten dargestellt.

In dem die Laufrollen 1 aufweisenden Ka.tzrahmen2

stützt sich das Rohr 3 über ein Kugellager 4 ab. An diesem Rohr ist der Ausleger 5 befestigt, dessen Vorderende die Umlenkrollenö trägt und das sich übet die Rolle 7 auf der am Katzenrahmen befestigten Laufbahn 8 abstützt. Bei Katzen mit kleiner Tragkraft kann man das Rohr im fahrbaren Teil einspannen und erspart so die Laufbahn 8 mit Rolle 7. Das Rohr 3 ist über die Schwenkebene hinaus nach unten verlängert und trägt an seinem unteren Ende die Umlenkrollen 9, denen die Seile von. den im Katzrahmen angeordneten Umlenkrollen 10 zugeführt werden. Die Umlenkrollen, 9 leiten die Seile über die im rückwärtigen Teil des Auslegers vorgesehenen Umlenkrollen 11 den Rollen 6 zu. Am unteren Ende des Rohres 3 ist eine Plattenform 12 angebracht, die über die im fahrbaren Katzteil angeordnete Leiter 13 erreichbar ist und das Führerhaus 14 trägt, das somit an den Schwenkbewegungen des Auslegers teilnimmt. Der Drehbewegung des Rohres 3 dient der Motor 15, der über das Getriebe 16 und das Ritzel 17 auf den am Oberende des Rohres angebrachten Zahnkranz 18 einwirkt. Mit 19 sind die der Fahrbewegung der Katze dienenden Zugseile und mit 20 die Hub- und gegebenenfalls die Schließseile

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bezeichnet, die beiderseits der Fahrbahn angeordnet sind und über die AblenkroUen 21 den. nahe der Drehraitte des Auslegers angeordneten RoJlen 10 zugeleitet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Ferntriebkatze mit einem die HuibseilablenkroMen tragenden, unterhalb des Brückenträgers um eine lotrechte Achse schwenkbaren Ausleger, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Schwenkebene des Auslegers und unterhalb der an. dessen rückwärtigem Ende vorgesehenen Umlenkrollen (11) im schwenkbaren Teil der Katze weitere Umlenkrollen (9) angeordnet sind, über die die in an sich bekannter Weise vom Katzfahrwerk zum Ausleger durch das Innere von dessen Schwenktlagerung laufenden Hubseile sowie gegebenenfalls die Greiferseile geführt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 502 357, 502 584, 858, 852 001;
   USA-Patentschrift Nr. 2 437 466.

   Entgegengehaltene ältere Rechte:
   Deutsches Patent Nr. 926 753.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   ® 709 846/192 12.57