DE10213818A1 - Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis, Verfahren zur Herstellung derselben und diese enthaltende gestreckte Folie - Google Patents
Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis, Verfahren zur Herstellung derselben und diese enthaltende gestreckte FolieInfo
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Abstract
Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis für eine gestreckte Folie, die 20-99,99 Gew.-% eines Polymers auf Propylenbasis (A) mit einem Düsenschwellverhältnis von weniger als 1,7 und 0,01-80 Gew.-% eines Polymers auf Propylenbasis (B) mit einem Düsenschwellverhältnis von 1,8 oder mehr umfasst.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine für eine Streckfolie
verwendbare Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis, ein
Verfahren zur Herstellung der Harzzusammensetzung und einen
aus der Harzzusammensetzung hergestellte Streckfolie. Insbe
sondere betrifft die vorliegende Erfindung eine für eine
Streckfolie verwendbare Harzzusammensetzung auf Polypropylen
basis mit hervorragender Festigkeit bzw. Steifigkeit und
Streckverarbeitbarkeit und einem geringen Wärmeschrumpfungs
grad, ein Verfahren zur Herstellung der Harzzusammensetzung
und eine die Harzzusammensetzung enthaltende Streckfolie auf
Polypropylenbasis.
Streckfolien auf Polypropylenbasis wurden in weitem Umfang
als Verpackungsmaterialien verwendet und ein Verfahren des
Mischens von Polypropylenen mit unterschiedlichen physikali
schen Eigenschaften ist üblicherweise zur Verbesserung der
physikalischen Eigenschaften und Streckverarbeitbarkeit einer
Streckfolie auf Polypropylenbasis bekannt.
Beispielsweise ist ein Verfahren des Mischens von Polypropy
lenen mit unterschiedlichem Molekulargewicht bekannt und die
JP-A-58-173141 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer
Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis für ein Extrusions
strecken mit hervorragender Extrudierbarkeit und Streckbar
keit, das das Herstellen eines Homopolymers oder statisti
schen Copolymers von Propylen mit einem Schmelzindex von
0,02-5 g/10 min und eines Homopolymers oder statistischen
Copolymers von Propylen mit einem Schmelzindex von 50-1000
g/10 min durch eine mehrstufige Polymerisation umfasst.
Ferner offenbart die JP-A-06-248133 eine Polypropylenzusam
mensetzung, die ein Polypropylen mit einem relativ hohen Mo
lekulargewicht, einer Strukturviskosität von 1,0 oder mehr
und einem Anteil der isotaktischen Pentaden von 0,90 oder
mehr und ein Polypropylen mit einem relativ niedrigen Moleku
largewicht und hoher Stereoregulärität, einer Strukturvisko
sität von 0,1-0,8 und einem Anteil der isotaktischen Penta
den von 0,93 oder mehr umfasst und eine hervorragende Form
barkeit und hervorragende Balance zwischen Festigkeit und
Schlagbeständigkeit aufweist.
Ferner offenbart die JP-A-11-228629 ein Polymer auf Propylen
basis mit einer hervorragenden Balance hinsichtlich Schmelz
festigkeit, Dehnungseigenschaft und Fließfähigkeit, das in
einer zweistufigen Polymerisation durch Herstellen einer kri
stallinen Propylenpolymerkomponente mit einer Strukturvisko
sität von 5 dl/g oder mehr in der ersten Stufe und anschlie
ßendes Herstellen einer kristallinen Propylenpolymerkomponen
te mit einer Strukturviskosität von weniger als 3 dl/g in der
zweiten Stufe erhalten wird.
Es wurde jedoch gewünscht, die Festigkeit, den Wärmeschrump
fungsgrad und die Streckbarkeit zu verbessern, um die in der
im vorhergehenden genannten Veröffentlichung offenbarten Po
lypropylenzusammensetzungen als gestreckte Folie zu verwen
den.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung ei
ner Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis für eine
Streckfolie mit hervorragender Festigkeit und Streckbarkeit
und einem geringen Wärmeschrumpfungsgrad, eines Verfahrens
zur Herstellung einer Harzzusammensetzung daraus und einer
aus der Harzzusammensetzung hergestellten gestreckten Folie
auf Polypropylenbasis.
Unter diesen Umständen führten die Erfinder der vorliegenden
Erfindung intensive Untersuchungen durch und sie fanden als
Ergebnis eine Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis,
die ein Polymer auf Propylenbasis mit einem geringen Düsen
schwellverhältnis in einem speziellen Bereich und ein Polymer
auf Propylenbasis mit einem hohen Düsenschwellverhältnis in
einem speziellen Bereich umfasst und gelangten so zu der vor
liegenden Erfindung.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Harzzusammensetzung
auf Polypropylenbasis für eine gestreckte Folie, die
20-99,99 Gew.-% eines Propylenpolymers (A) mit einem Düsen
schwellverhältnis von weniger als 1,7 und 0,01-80 Gew.-%
eines Polymers auf Propylenbasis (B) mit einem Düsenschwell
verhältnis von 1,8 oder mehr umfasst, ein Verfahren zur Her
stellung der Harzzusammensetzung und eine die Harzzusammen
setzung enthaltende gestreckte Folie auf Polypropylenbasis.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden detailliert er
läutert.
Das Düsenschwellverhältnis des Propylenpolymers (A) beträgt
weniger als 1,7 und das Düsenschwellverhältnis des Polymers
auf Propylenbasis (B) beträgt 1,8 oder mehr.
Das im vorhergehenden genannte Schwellverhältnis ist das Ver
hältnis des Durchmessers eines Abschnitts eines Prüflings,
der beim Messen des Schmelzindex (MFR) aus einer Öffnung
extrudiert wird, zum Durchmesser der Öffnung.
Das Düsenschwellverhältnis des Polymers auf Propylenbasis (A)
beträgt im Hinblick auf den Wärmeschrumpfungsgrad üblicher
weise 1-1,6, zweckmäßigerweise 1,05-1,5 und vorzugsweise
1,1-1,35. Wenn das Düsenschwellverhältnis des Propylenpoly
mers (A) 1,7 oder mehr beträgt, kann die Transparenz der er
haltenen gestreckten Folie verschlechtert sein.
Das Düsenschwellverhältnis des Polymers auf Propylenbasis (B)
beträgt im Hinblick auf die erhaltene gestreckte Folie übli
cherweise 1,8-3, zweckmäßigerweise 1,9-3 und vorzugsweise
2,0-3. Wenn das Düsenschwellverhältnis des Propylenpolymers
(B) geringer als 1,8 ist, kann die Streckbarkeit ungeeignet
sein.
Der Gehalt des erfindungsgemäß verwendeten Propylenpolymers
(A) beträgt 20-99,99 Gew.-% und der Gehalt des Propylen
polymers (B) beträgt 0,01-80 Gew.-%. Hierbei beträgt die
Gesamtmenge von (A) und (B) 100 Gew.-%. Das Propylenpolymer
(A) macht zweckmäßigerweise 50-99,9 Gew.-% aus und das
Propylenpolymer (A) macht vorzugsweise 80-99,8 Gew.-% aus.
Wenn der Gehalt des Propylenpolymers (A) weniger als 20 Gew.-
% beträgt, kann die Streckbarkeit der Polypropylenharzzusam
mensetzung verschlechtert sein, und wenn der Gehalt des Poly
mers auf Propylenbasis (A) 99,99 Gew.-% übersteigt, kann die
Festigkeit bzw. Steifigkeit der erhaltenen gestreckten Folie
auf Polypropylenbasis unzureichend sein und der Wärmeschrump
fungsgrad der erhaltenen Streckfolie auf Polypropylenbasis
kann groß werden.
Das erfindungsgemäß verwendete Propylenpolymer (A) ist ein
Homopolymer oder statistisches Copolymer von Propylen. Das
statistische Copolymer von Propylen ist ein statistisches
Copolymer, das durch Copolymerisation von Propylen mit minde
stens einem Comonomer, das aus der Gruppe aus Ethylen und
α-Olefinen mit 4-20 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, er
halten wird. Beispiele hierfür umfassen ein statistisches Co
polymer von Propylen und Ethylen, ein statistisches Copolymer
von Propylen und α-Olefin und ein statistisches Copolymer
von Propylen, Ethylen und α-Olefin.
Beispiele für das α-Olefin mit 4-20 Kohlenstoffatomen um
fassen 1-Buten, 2-Methyl-1-propen, 1-Penten, 2-Methyl-1-
buten, 3-Methyl-1-buten, 1-Hexen, 2-Ethyl-1-buten, 2,3-
Dimethyl-1-buten, 2-Methyl-1-penten, 3-Methyl-1-penten, 4-
Methyl-1-penten, 3,3-Dimethyl-1-buten, 1-Hepten, Methyl-1-
hexen, Dimethyl-1-penten, Ethyl-1-penten, Trimethyl-1-buten,
Methylethyl-1-buten, 1-Octen, Methyl-1-penten, Ethyl-1-hexen,
Dimethyl-1-hexen, Propyl-1-hepten, Methylethyl-1-hepten, Tri
methyl-1-penten, Propyl-1-penten, Diethyl-1-buten, 1-Nonen,
1-Decen, 1-Undecen, 1-Dodecen und dergleichen. 1-Buten,
1-Penten, 1-Hexen und 1-Octen sind zweckmäßig und 1-Buten
und 1-Hexen sind bevorzugt.
Wenn das Propylenpolymer (A) ein statistisches Copolmyer von
Propylen und Ethylen ist, beträgt der Ethylengehalt im Hin
blick auf die Festigkeit der entstandenen Streckfolie übli
cherweise 4 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 3,5 Gew.-% oder
weniger und vorzugsweise 3 Gew.-% oder weniger.
Wenn das Propylenpolymer (A) ein statistisches Copolymer von
Propylen und α-Olefin ist, beträgt der α-Olefingehalt im
Hinblick auf die Festigkeit der erhaltenen Streckfolie übli
cherweise 15 Gew.-% oder weniger, zweckmäßigerweise 12 Gew.-%
oder weniger und vorzugsweise 8 Gew.-% oder weniger.
Wenn das Propylenpolymer (A) ein statistisches Copolymer von
Propylen, Ethylen und α-Olefin ist, beträgt der Gesamtgehalt
von Ethylen und α-Olefin im Hinblick auf die Festigkeit der
erhaltenen Streckfolie auf Polypropylenbasis üblicherweise
15 Gew.-% oder weniger, zweckmäßigerweise 12 Gew.-% oder we
niger und vorzugsweise 8 Gew.-% oder weniger.
Der Schmelzindex (im folgenden als MFR abgekürzt) des Propy
lenpolymers (A) beträgt im Hinblick auf die Fließfähigkeit
bei der Extrusionsverarbeitung und die Streckbarkeit der
Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis üblicherweise
0,1-20 g/10 min. zweckmäßigerweise 0,5-15 g/10 min und
vorzugsweise 1-10 g/10 min.
Der Schmelzpunkt (Tm) des Propylenpolymers (A) beträgt im
Hinblick auf die Ausbildung einer guten Streckverarbeitbar
keit und Festigkeit bzw. Steifigkeit und eines geringen Wär
meschrumpfungsgrades üblicherweise 140-170°C, zweckmäßi
gerweise 155-167°C und vorzugsweise 160-166°C.
Hierbei wird der Schmelzpunkt (Tm) aus der Peaktemperatur
einer Schmelzkurve eines Polymers, die mittels Differential
abtastkalorimeter (DSC) ermittelt wurde, bestimmt.
Die Menge des in 20°C warmem Xylol löslichen Teils (im fol
genden als CXS abgekürzt) des Propylenpolymers (A) beträgt im
Hinblick auf die Ausbildung einer Antiblockiereigenschaft und
einer guten Streckverarbeitbarkeit und Festigkeit und einen
geringen Wärmeschrumpfungsgrad üblicherweise 4 Gew.-% oder
weniger, zweckmäßigerweise 3,5 Gew.-% oder weniger und vor
zugsweise 3 Gew.-% oder weniger.
Als für die Herstellung des in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Propylenpolymers (A) verwendeter Katalysator wird
ein Katalysator zur stereoregulierten Polymerisation von Pro
pylen verwendet und beispielsweise sei ein Katalysatorsystem,
das eine Festkatalysatorkomponente, wie einen Titantrichlo
ridkatalysator, einen Katalysator auf Ti-Mg-Basis, der Titan,
Magnesium, Halogen und eine Elektronendonorverbindung als es
sentielle Komponenten enthält, oder dergleichen, mit einer
Organoaluminiumverbindung und optional einer dritten Kompo
nente, wie einer Elektronendonorverbindung oder dergleichen
kombiniert; ein Metallocenkatalysator oder dergleichen ge
nannt. Ein Katalysatorsystem, das durch Kombination einer
Festkatalysatorkomponente, die Magnesium, Titan, Halogen und
einen Elektronendonor als essentielle Komponenten enthält,
einer Organoaluminiumverbindung und einer dritten Komponente
erhalten wird, ist bevorzugt und beispielsweise seien Kataly
satorsysteme gemäß der Beschreibung in den US-Patenten
5 608 018, 4 743 665 und 4 672 050 genannt.
Das Propylenpolymer (B) ist nicht speziell beschränkt und be
kannte Propylenpolymere können verwendet werden. Beispiels
weise seien ein Harz eines nicht-linearen Propylenpolymer mit
einer stranghärtenden Dehnungsviskosität, mit anderen Worten,
einer hohen Schmelzdehnung, ein Propylenpolymerharz, das
durch eine mehrstufige Polymerisation hergestellt wurde und
eine breite Molekulargewichtsverteilung besitzt, und derglei
chen genannt.
Der Schmelzindex des Propylenpolymers (B) beträgt im Hinblick
auf die Streckverarbeitbarkeit und die Verhinderung der Bil
dung von Kornstrukturen in einer gebildeten gestreckten Folie
üblicherweise 0,1-200 g/10 min. zweckmäßigerweise 0,5-200
g/10 min und vorzugsweise 0,6-60 g/10 min.
Der Schmelzpunkt (Tm) des Propylenpolymers (B) beträgt im
Hinblick auf die Ausbildung einer Festigkeit bzw. Steifig
keit der Streckfolie auf Polypropylenbasis zusammen mit einer
guten Streckbarkeit und einem guten Modul und einem geringen
Wärmeschrumpfungsgrad üblicherweise 130-170°C, zweckmäßi
gerweise 140-167°C und vorzugsweise 160-166°C.
Die Menge des in 20°C warmem Xylol löslichen Teils (CXS) des
Propylenpolymers (B) beträgt im Hinblick auf die Ausbildung
einer Antiblockiereigenschaft zusammen mit einer guten
Streckbarkeit und Festigkeit und einem geringen Wärmeschrump
fungsgrad üblicherweise 10 Gew.-% oder weniger, zweckmäßiger
weise 6 Gew.-% oder weniger und vorzugsweise 4 Gew.-% oder
weniger.
Als für die Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten Pro
pylenpolymers (B) verwendeten Katalysators wird ein Katalysa
tor für eine stereoregulierte Polymerisation von Propylen
verwendet und insbesondere sei ein ähnlicher Katalysator wie
der für die Herstellung des im vorhergehenden genannten Pro
pylenpolymers (A) verwendeter Katalysator genannt.
Das Propylenpolymer (B) ist vorzugsweise ein Propylenpolymer
(C), das durch ein Polymerisationsverfahren erhalten wird,
das eine Stufe der Herstellung von 0,05-35 Gew.-% eines
Teils eines kristallinen Propylenpolymers (a) mit einer
Strukturviskosität von 5 dl/g oder mehr und eine Stufe der
Herstellung von 99,95-65 Gew.-% eines Teils eines kristal
linen Propylenpolymers (b) mit einer Strukturviskosität von
weniger als 3 dl/g enthält, und eine Strukturviskosität von
weniger als 3 dl/g und eine Molekulargewichtsverteilung, die
durch das Verhältnis des massegemittelten Molekulargewichts
(Mw) zum anzahlgemittelten Molekulargewicht (Mn) angegeben
wird, von weniger als 10 besitzt.
Der im vorhergehenden genannte Teil eins kristallinen Propy
lenpolymers (a) und der Teil eines kristallinen Propylenpoly
mers (b) kann gleich oder unterschiedlich sein und es ist je
weils ein Teil eines kristallinen Propylenpolymers mit iso
taktischer Struktur und vorzugsweise ein Propylenhomopolymer
und ein Copolymer von Propylen mit Comonomeren, wie Ethylen
und/oder α-Olefin mit 4-12 Kohlenstoffatomen in einer Men
ge eines Grades, bei dem Kristallinität nicht verloren geht.
Beispiele für das α-Olefin mit 4-12 Kohlenstoffatomen um
fassen 1-Buten, 4-Methyl-1-penten, 1-Hexen, 1-Octen und der
gleichen und 1-Buten ist bevorzugt.
Die Menge des Grades, bei dem Kristallinität nicht verloren
geht, ist in Abhängigkeit von der Art der Comonomere unter
schiedlich und beispielsweise beträgt im Falle eines Copoly
mers von Propylen mit Ethylen der Gehalt der von Ethylen
stammenden Wiederholungseinheiten 10 Gew.-% oder weniger und
im Falle eines Copolymers von Propylen mit einem α-Olefin
beträgt der Gehalt der vom α-Olefin stammenden Wiederho
lungseinheiten im Copolymer 30 Gew.-% oder weniger.
Der im vorhergehenden genannte Teil eines kristallinen Propy
lenpolyers (A) und des Teil einea kristallinen Propylenpoly
mers (B) ist vorzugsweise insbesondere ein Propylenhomopoly
mer, ein statistisches Copolymer von Propylen mit Ethylen,
bei dem der Gehalt der von Ethylen stammenden Wiederholungs
einheiten 10 Gew.-% oder weniger beträgt, ein statistisches
Copolymer von Propylen mit α-Olefin mit 4-12 Kohlenstoffa
tomen, bei dem der Gehalt der von α-Olefin stammenden Wie
derholungseinheit 30 Gew.-% oder weniger beträgt, oder ein
statistisches Terpolymer von Propylen mit Ethylen und α-Ole
fin mit 4-12 Kohlenstoffatomen, in dem der Gehalt der von
Ethylen stammenden Wiederholungseinheiten 10 Gew.-% oder we
niger und der Gehalt der von α-Olefin stammenden Wiederho
lungseinheiten 30 Gew.-% oder weniger beträgt.
Ein Teil des im vorhergehenden genannten Teils eines kristal
linen Propylenpolymers (a) und ein Teil des im vorhergehenden
genannten Teils eines kristallinen Propylenpolymers (b) kann
gebunden sein.
Beispiele für das Verfahren zur Herstellung des im vorherge
henden genannten Propylenpolymers (C) umfassen ein chargen
weises Polymerisationsverfahren, das die Herstellung des
Teils eines kristallinen Propylenpolymers (a) in Gegenwart
eines Polymerisationskatalysators in einem Polymerisationsge
fäß in der ersten Stufe und die anschließende Herstellung des
Teils eines kristallinen Propylenpolymers (b) im gleichen Po
lymerisationsgefäß umfasst; ein kontinuierliches Polymerisa
tionsverfahren unter Verwendung von mindestens zwei in Reihe
geschalteten Polymerisationsgefäßen, das die Herstellung des
Teils eines kristallinen Propylenpolymers (a) in Gegenwart
eines Polymerisationskatalysators in dem ersten Polymerisati
onsgefäß (erste Stufe), die Übertragung eines in dem ersten
Gefäß hergestellten Produkts in das nächste Polymerisations
gefäß und die Herstellung des Teils eines kristallinen Propy
lenpolymers (b) in dem Polymerisationsgefäß (zweite Stufe)
umfasst; und dergleichen. Ferner können die in der ersten und
der zweiten Stufe verwendeten Polymerisationsgefäße jeweils
ein Gefäß oder zwei oder mehr Gefäße sein.
Als der zur Polymerisation des im vorhergehenden genannten
Propylenpolymers (C) verwendete Katalysator wird ein Kataly
sator zur stereoregulierten Polymerisation von Propylen ver
wendet, und speziell sei ein ähnlicher Katalysator wie der
für die Polymerisation des im vorhergehenden genannten Pro
pylenpolymers (A) verwendete Katalysator genannt.
Die Strukturviskosität ηa des im vorhergehenden genannten
Teils eines kristallinen Propylenpolymers (a) beträgt im Hin
blick auf die Streckbarkeit der Harzzusammensetzung auf Poly
propylenbasis für eine gestreckte Folie und den Wärmeschrump
fungsgrad der Streckfolie zweckmäßigerweise 5 dl/g oder mehr
und vorzugsweise 6 dl/g oder mehr. Je höher die Strukturvis
kosität ηa des im vorhergehenden genannten Polymerteils (a)
ist, desto günstiger ist dies, und es besteht keine besondere
Obergrenze, sie beträgt jedoch üblicherweise weniger als 15
dl/g. Die Strukturviskosität ηa des im vorhergehenden genann
ten Polymerteils (a) beträgt zweckmäßigerweise 6-13 dl/g
und vorzugsweise 7-11 dl/g.
Der Gehalt Wa des im vorhergehenden genannten Teils eines
kristallinen Propylenpolymers (a) in dem Polymer (C) beträgt
im Hinblick auf die Leichtigkeit der Einstellung des Düsen
schwellverhältnisses üblicherweise 0,05-35 Gew.-% (d. h. der
Gehalt Wb des im vorhergehenden genannten Teils eines kri
stallinen Propylenpolymers (b) beträgt 99,95-65 Gew.-%)
zweckmäßigerweise 0,1-25 Gew.-% (d. h. der Gehalt Wb des im
vorhergehenden genannten Teils eines kristallinen Propylen
polymers (b) beträgt 99,9-75 Gew.-%) und vorzugsweise
0,3-18 Gew.-% (d. h. der Gehalt Wb des im vorhergehenden genannten
Teils eines kristallinen Propylenpolymers (b) beträgt
99,7-82 Gew.-%).
Die Strukturviskosität ηa (dl/g) und der Gehalt Wa (Gew.-%)
des im vorhergehenden genannten Teils eines kristallinen Pro
pylenpolymers (a) genügen im Hinblick auf die Schmelzfestig
keit des im vorhergehenden genannten Propylenpolymers (C) und
die Leichtigkeit der Einstellung des Düsenschwellverhältnis
ses der Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis für eine
gestreckte Folie vorzugsweise der Beziehung des im folgenden
beschriebenen Ausdrucks 1.
Wa ≧ 400 × exp (-0,6 × ηa) (Ausdruck 1)
Die Strukturviskosität ηb des im vorhergehenden genannten
Teils eines kristallinen Propylenpolymers (b) beträgt im Hin
blick auf die Streckbarkeit und die Fließfähigkeit und Verar
beitbarkeit der Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis
zweckmäßigerweise weniger als 3 dl/g und vorzugsweise 2 dl/g
oder weniger. Je geringer die Strukturviskosität ηb des im
vorhergehenden genannten Polymerteils (b) ist, desto günsti
ger ist dies, und es besteht keine besondere Untergrenze,
doch beträgt sie üblicherweise 0,5 dl/g oder mehr. Die Struk
turviskosität ηb des im vorhergehenden genannten Polymerteils
(b) beträgt zweckmäßigerweise 0,8-2 dl/g und vorzugsweise
1-1,8 dl/g.
Die Strukturviskosität ηb des im vorhergehenden genannten
Teils eines kristallinen Propylenpolymers (b) kann durch ge
eigneter Einstellen der Herstellungsbedingung des Polymer
teils (b) eingestellt werden und sie lässt sich üblicherweise
aus dem im folgenden beschriebenen Ausdruck 2 unter Verwen
dung der Strukturviskosität ηc des Propylenpolymers (C), der
Strukturviskosität ηa des Polymerteils (a) und dem jeweiligen
Gehalt Wa und Wb (Gew.-%) des Polymerteils (a) und des Poly
merteils (b) bestimmen.
ηb = (ηc × 100 - ηa × Wa) ÷ Wb (Ausdruck 2)
ηc: Strukturviskosität (dl/g) des Propylenpolymers (C)
ηa: Strukturviskosität (dl/g) des Teils eines kristallinen Propylenpolymers (a)
Wa: Gehalt (Gew.-%) des Teils eines kristallinen Propylen polymers (a)
Wb: Gehalt (Gew.-%) des Teils eines kristallinen Propylen polymers (b)
ηa: Strukturviskosität (dl/g) des Teils eines kristallinen Propylenpolymers (a)
Wa: Gehalt (Gew.-%) des Teils eines kristallinen Propylen polymers (a)
Wb: Gehalt (Gew.-%) des Teils eines kristallinen Propylen polymers (b)
Die Strukturviskosität ηc des im vorhergehenden genannten
Propylenpolymers (C) beträgt im Hinblick auf die Fließfähig
keit und Verarbeitbarkeit der Harzzusammensetzung auf Poly
propylenbasis zum Strecken vorzugsweise weniger als 3 dl/g.
Je geringer die Strukturviskosität flc des im vorhergehenden
genannten Polymers (C) ist, desto günstiger ist dies, und es
besteht keine spezielle Untergrenze, doch beträgt sie übli
cherweise 1 dl/g oder mehr. Die Strukturviskosität ηc des im
vorhergehenden genannten Polymers (C) beträgt zweckmäßiger
weise 1 dl/g oder mehr und weniger als 3 dl/g und ferner vor
zugsweise 1,2-2,8 dl/g.
Die Molekulargewichtsverteilung des im vorhergehenden genann
ten Propylenpolymers (C) beträgt im Hinblick auf die Streck
verarbeitbarkeit der Harzzusammensetzung auf Polypropylenba
sis zum Strecken zweckmäßigerweise weniger als 10 und vor
zugsweise 4-8. Ferner ist die im vorhergehenden genannte
Molekulargewichtverteilung das Verhältnis (Mw/Mn) des masse
gemittelten Molekulargewichts (Mw) zum anzahlgemittelten Mo
lekulargewicht (Mn).
Der Schmelzindex (MFR) der erfindungsgemäßen Harzzusammenset
zung auf Polypropylenbasis zum Strecken beträgt im Hinblick
auf das die Fließfähigkeit und die Streckverabeitbarkeit beim
Extrusionsverarbeiten der Harzzusammensetzung auf Polypropy
lenbasis zum Strecken üblicherweise 0,1-20 g/10 min. zweck
mäßigerweise 0,5-15 g/10 min und vorzugsweise 1-10 g/10
min.
Der Schmelzpunkt (Tm) der erfindungsgemäßen Harzzusammenset
zung auf Polypropylenbasis zum Strecken beträgt im Hinblick
auf die Ausbildung einer guten Streckverarbeitbarkeit und der
Festigkeit und des Wärmeschrumpfungsgrades üblicherweise
145-167°C, zweckmäßigerweise 150-166°C und vorzugsweise
155-165°C.
Die Menge des in 20°C warmem Xylol löslichen Teils (CXS) der
erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis
zum Strecken beträgt im Hinblick auf die Ausbildung der Anti
blockiereigenschaft und eine gute Streckverarbeitbarkeit zu
sammen mit Festigkeit bzw. Steifigkeit und den Wärmeschrump
fungsgrad üblicherweise 4 Gew.-% oder weniger, zweckmäßiger
weise 3,5 Gew.-% oder weniger und vorzugsweise 3 Gew.-% oder
weniger.
Als Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Harzzu
sammensetzung auf Polypropylenbasis seien ein Verfahren der
jeweiligen und getrennten Polymerisation des Polymers auf
Propylenbasis (A) und des Polymers auf Propylenbasis (B) und
das Mischen des Polymers (A) und des Polymers (B), ein Ver
fahren der Polymerisation des Polymers auf Propylenbasis (A)
und des Polymers auf Propylenbasis (B) jeweils in einer der
Stufen unter Verwendung eines mehrstufigen Polymerisations
verfahrens mit mindestens zwei Stufen, und dergleichen ge
nannt.
Ein Verfahren der jeweiligen und getrennten Polymerisation
des Polymers auf Propylenbasis (A) und des Polymers auf Pro
pylenbasis (B) bei einem Verfahren der jeweiligen und ge
trennten Polymerisation des Polymers auf Propylenbasis (A)
und des Polymers auf Propylenbasis (B) und Mischens des Poly
mers (A) und des Polymers (B), das durch jeweilige und ge
trennte Polymerisation erhalten wurde, ist nicht speziell be
schränkt, und ein Lösemittelpolymerisationsverfahren, das in
Gegenwart eines inerten Lösemittels durchgeführt wird, ein
Massepolymerisationsverfahren, das in Gegenwart eines flüssi
gen Monomers durchgeführt wird, ein Gasphasenpolymerisations
verfahren, das in Abwesenheit eines im wesentlichen flüssigen
Mediums durchgeführt wird, und dergleichen seien genannt und
das Gasphasenpolymerisationsverfahren ist bevorzugt. Ferner
seien ein Polymerisationsverfahren unter Kombination von zwei
oder mehr der im vorhergehenden genannten Polymerisationsver
fahren, ein mehrstufiges Polymerisationsverfahren mit minde
stens zwei Stufen ebenfalls genannt.
Ein Verfahren des Mischens des Polymers auf Propylenbasis (A)
und des Polymers auf Propylenbasis (B) ist nicht speziell be
schränkt und beispielsweise seien
- 1. ein Verfahren des Mischens des Polymers (A) und des Po lymers (B) mit einem Bandmischer, einem Henschel- Mischer, einem Taumelmischer o. dgl. und Schmelzknetens des Gemischs mit einem Extruder o. dgl.,
- 2. ein Verfahren des jeweiligen Schmelzknetens des Polymers (A) und des Polymers (B) zur Pelletierung und anschlie ßendes Schmelzkneten des Gemischs, das durch das Vermi schen derselben erhalten wurde, gemäß einem den im vor herigen beschriebenen ähnlichen Verfahren,
- 3. ein Verfahren des jeweiligen Schmelzknetens des Polymers (A) und des Polymers (B) zur Pelletierung, des Mischens dieser Pellets durch Trockenmischen o. dgl. und anschlie ßend des direkten Mischens des verschnittenen Gemischs unter Verwendung einer Folienbildungsmaschine,
- 4. ein Prozess des jeweiligen Schmelzknetens des Polymers (A) und des Polymers (B) zur Pelletierung, des anschlie ßenden getrennten Zuführens derselben zum Extruder einer Folienbildungsmaschine und Mischens derselben u. dgl.
genannt.
In der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung auf Polypropy
lenbasis zum Strecken können ein Stabilisator, ein Gleitmit
tel, ein antistatisches Mittel, ein Antiblockiermittel, ver
schiedene anorganische oder organische Füllstoffe innerhalb
eines Rahmens, bei dem die Aufgabe und Wirkung der vorliegen
den Erfindung nicht beeinträchtigt werden, beim Schmelzkneten
zugesetzt werden. Ferner wird eine Vormischung, die 1-99
Gew.-Teile des Polymers auf Propylenbasis (A) pro 100 Gew.-
Teile des Polymers auf Propylenbasis (B) enthält, einleitend
hergestellt und die Vormischung kann, dann zu einer vorgegebe
nen Konzentration entsprechend gemischt werden.
Als Verfahren zur Polymerisation des Polymers auf Propylenba
sis (A) und des Polymers auf Propylenbasis (B) in einer der
Stufen unter Verwendung eines mehrstufigen Polymerisations
verfahrens mit mindestens zwei Stufen sei ein Verfahren der
Kombination von mindestens zwei Stufen gleicher oder unter
schiedlicher Polymerisationsverfahren, die aus einem Lösemit
telpolymerisationsverfahren, das in Gegenwart eines inerten
Lösemittels durchgeführt wird, einem Massepolymerisationsver
fahren, das in Gegenwart eines flüssigen Monomers durchge
führt wird, einem Gasphasenpolymerisationsverfahren, das in
Abwesenheit eines im wesentlichen flüssigen Mediums durchge
führt wird, u. dgl. ausgewählt ist, genannt; und es ist ein
Verfahren, bei dem das Polymer auf Propylenbasis (A) und das
Polymer auf Propylenbasis (B) in einer beliebigen Stufe des
Verfahrens polymerisiert werden.
Die Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis, die durch das
im vorhergehenden genannte Verfahren der Polymerisation des
Polymers auf Propylenbasis (A) und des Polymers auf Propylen
basis (B) in einer der Stufen unter Verwendung eines mehrstu
figen Polymerisationsverfahrens mit mindestens zwei Stufen
erhalten wurde, kann weiter gemischt werden und als Mischver
fahren hierfür sei ein Verfahren des Schmelzknetens unter
Verwendung eines Extruders o. dgl. genannt. Zu diesem Zeit
punkt können ein Stabilisator, ein Gleitmittel, ein antista
tisches Mittel, ein Antiblockiermittel, verschiedene anorga
nische oder organische Füllstoffe der erfindungsgemäßen Harz
zusammensetzung auf Polypropylenbasis für eine gestreckte Fo
lie gemäß der vorliegenden Erfindung beim Schmelzkneten zuge
setzt werden.
Bei der Herstellung der Harzzusammensetzung auf Polypropylen
basis für eine gestreckte Folie wird, als der zur Polymerisa
tion des Polymers auf Propylenbasis (A) und des Polymers auf
Propylenbasis (B) verwendete Katalysator ein Katalysator für
eine stereoregulierte Polymerisation von Propylen im Falle
einer getrennten Polymerisation oder im Falle der Verwendung
eines mehrstufigen Polymerisationsverfahrens verwendet und
insbesondere sei ein ähnlicher Katalysator wie der zur Poly
merisation des im vorhergehenden genannten Polymers auf Pro
pylenbasis (A) verwendete Katalysator genannt.
Das Verfahren der Folienbildung und -streckung des erfin
dungsgemäßen gestreckten Films auf Polypropylenbasis ist
nicht speziell beschränkt und im allgemeinen werden ein
uniaxiales Strecken in Maschinenrichtung, ein uniaxiales
Strecken in Querrichtung, ein aufeinanderfolgendes biaxiales
Strecken, ein gleichzeitiges biaxiales Strecken, ein
schlauchförmiges biaxiales Strecken u. dgl. genannt. Diese
Strecksysteme werden im folgenden erläutert.
Die Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis wird mittels
eines Extruders geschmolzen, anschließend durch eine Breit
schlitzdüse extrudiert und in Form einer Lage durch Abkühlen
mit einer Kühlwalze verfestigt. Danach wird die erhaltene La
ge vorgewärmt und in Maschinenrichtung durch eine Reihe von
Heizwalzen gestreckt und bei Bedarf einer Koronabehandlung
u. dgl. unterzogen und aufgewickelt.
Die Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis wird mittels
eines Extruders geschmolzen, anschließend durch eine Breit
schlitzdüse extrudiert und in Form einer Lage durch Abkühlen
mit einer Kühlwalze verfestigt. Danach werden beide Enden der
erhaltenen Lage durch zwei längs der Flussrichtung angeordne
te Reihen von Klammern festgeklemmt und durch Vergrößern des
Abstands der im vorhergehenden genannten zwei Reihen von
Klammern in einem Heizofen, der aus einem Vorheizteil, einem
Streckteil und einem Wärmebehandlungsteil besteht, in Quer
richtung gestreckt und bei Bedarf einer Koronabehandlung
o. dgl. unterzogen und aufgewickelt.
Die Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis wird mittels
eines Extruders geschmolzen, anschließend durch eine Breit
schlitzdüse extrudiert und durch Abkühlen mit einer Kühlwalze
verfestigt. Danach wird die entstandene Lage vorgewärmt und
in Maschinenrichtung durch eine Reihe von Heizwalzen ge
streckt. Anschließend werden beide Enden der erhaltenen Lage
durch zwei in Flussrichtung angeordnete Reihe von Klammern
festgeklemmt und durch Vergrößern des Abstands der im vorher
gehenden genannten zwei Reihen von Klammern in einem Heiz
ofen, der aus einem Vorheizteil, einem Streckteil und einem
Wärmebehandlungsteil besteht, in Querrichtung gestreckt und
bei Bedarf einer Koronabehandlung o. dgl. unterzogen und auf
gewickelt.
Die Schmelztemperatur der Harzzusammensetzung auf Polypropy
lenbasis beim aufeinanderfolgenden biaxialen Strecken beträgt
üblicherweise 230-290°C. Die Temperatur des Streckens in
Maschinenrichtung beträgt üblicherweise 130-150°C und die
Streckvergrößerung in Maschinenrichtung beträgt üblicherweise
4-6. Die Querstreckungstemperatur beträgt üblicherweise
150-165°C und die Querstreckungsvergrößerung beträgt üblicher
weise 8-10.
Die Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis wird mittels
eines Extruders geschmolzen, anschließend durch eine Breit
schlitzdüse extrudiert und durch Abkühlen mit einer Kühlwalze
verfestigt. Anschließend werden beide Enden der entstandenen
Lage durch zwei in Flussrichtung angeordnete Reihen von Klam
mern festgeklemmt und durch Vergrößern des Abstands der im
vorhergehenden genannten zwei Reihen von Klammern und des Ab
stands zwischen den Klammern in einer individuellen Reihe in
einem Heizofen, der aus einem Vorheizteil, einem Streckteil
und einem Wärmebehandlungsteil besteht, in Maschinenrichtung
und Querrichtung gleichzeitig gestreckt und bei Bedarf einer
Koronabehandlung o. dgl. unterzogen und aufgewickelt.
Die Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis wird mittels
eines Extruders geschmolzen, anschließend durch eine ringför
mige Düse extrudiert und in Form eines Schlauchs durch Abküh
len in einem Wassertank verfestigt. Danach wird der entstan
dene Schlauch mit einem Heizofen oder einer Reihe von Heiz
walzen vorgewärmt, anschließend durch ein Spaltwalzenpaar mit
geringer Geschwindigkeit geleitet und mit einem Spaltwalzen
paar hoher Geschwindigkeit aufgewickelt, wobei er in Fluss
richtung gestreckt wird. Bei diesem Vorgang wird der Schlauch
auch in Querrichtung gestreckt, indem der Schlauch unter der
Wirkung des Innendrucks von Luft, die sich zwischen dem
Spaltwalzenpaar geringer Geschwindigkeit und dem Spaltwalzen
paar hoher Geschwindigkeit angesammelt hat, aufgeblasen wird.
Die durch das Spaltwalzenpaar hoher Geschwindigkeit gelaufene
gestreckte Folie wird durch einen Heizofen oder eine Reihe
von Heizwalzen wärmebehandelt und bei Bedarf einer Koronabe
handlung o. dgl. unterzogen und aufgewickelt.
Die vorliegende Erfindung wird anhand von Beispielen und Ver
gleichsbeispielen weiter erläutert, ohne auf diese beschränkt
zu sein.
Das Verfahren der Bildung einer Folie und die Bewertung der
Streckverarbeitbarkeit, die in den Beispielen und Vergleichs
beispielen verwendet werden, sind im folgenden angegeben:
Die Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis wurde mit einer
Harztemperatur von 260°C unter Verwendung einer Breit
schlitzdüsenlagenbildungsmaschine mit einem Schneckendurch
messer von 65 mm extrudiert und durch eine Kühlwalze von 30
°C verfestigt, wobei eine Lage mit einer Dicke von 1 mm her
gestellt wurde. Danach wurde die Lage zwischen Walzen bei
einer Strecktemperatur von 145°C und einer Streckvergröße
rung von 5 in Maschinenrichtung (MD) unter Verwendung einer
Längsstreckmaschine gestreckt. Danach wird die Lage nach dem
Längsstrecken bei einer Strecktemperatur von 151°C und einer
Streckvergrößerung (mechanische Vergrößerung) von 8 unter
Verwendung einer einer Querstreckmaschine mit Spannrahmen
system in Querrichtung (TD) gestreckt, eine Wärmebehandlung
durch Nachlassen um 6,5% bei 165°C durchgeführt und eine
Folie mit einer Dicke von 25 µm bei einer Folienbildungsge
schwindigkeit von 25 m/min hergestellt. Ferner wurde eine Fo
lie, die durch Altern der erhaltenen Folie bei 40°C während
3 Tagen erhalten wurde, zur Messung der Filmeigenschaften
verwendet.
Die Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis wurde bei einer
Harztemperatur von 260°C unter Verwendung einer Breit
schlitzdüsenlagenverarbeitungsmaschine mit einem Schnecken
durchmesser von 65 mm extrudiert und mit einer Kühlwalze von
30°C verfestigt, wobei eine Lage mit einer Dicke von 1 mm
hergestellt wurde. Danach wurde die Lage zwischen Walzen bei
einer Strecktemperatur von 120°C und einer Streckvergröße
rung von 5 in Maschinenrichtung (MD) unter Verwendung einer
Längsstreckmaschine gestreckt. Danach wird die Lage nach der
Längsstreckung bei einer Strecktemperatur von 148°C und ei
ner Streckvergrößerung (mechanischen Vergrößerung) von 8 in
Querrichtung (TD) unter Verwendung einer Querstreckmaschine
mit Spannrahmensystem gestreckt, eine Wärmebehandlung durch
Nachlassen bzw. Lösen um 6,5% bei 165°C durchgeführt und
eine Folie mit einer Dicke von 25 µm mit einer Filmbildungs
geschwindigkeit von 25 m/min durchgeführt. Die Streckeigen
schaft wurde durch das Aussehen der gestreckten Folie bewer
tet. Wenn das Aussehen der gestreckten Folie gut war, wurde
die Streckeigenschaft als gut bezeichnet, und wenn das Ausse
hen aufgrund der Ungleichmäßigkeit des Streckens schlecht
war, wurde die Streckeigenschaft als schlecht bezeichnet.
Die Messung der jeweiligen Punkte in den Beispielen und Ver
gleichsbeispielen wurde gemäß den folgenden Verfahren durch
geführt:
(1) Strukturviskosität des Polymers (Einheit: dl/g)
Unter Verwendung eines Ubbellohde-Viskosimeters wurde die Messung in Tetralin bei 135°C durchgeführt. Ferner wurde die Strukturviskosität des Teils eines kristallinen Propylenpoly mers (b) eines Propylenhomopolymers, das in dem im folgenden beschriebenen Referenzbeispiel 1 erhalten wurde, unter Ver wendung der in vorhergehenden genannten Gleichung 2 bestimmt.
Unter Verwendung eines Ubbellohde-Viskosimeters wurde die Messung in Tetralin bei 135°C durchgeführt. Ferner wurde die Strukturviskosität des Teils eines kristallinen Propylenpoly mers (b) eines Propylenhomopolymers, das in dem im folgenden beschriebenen Referenzbeispiel 1 erhalten wurde, unter Ver wendung der in vorhergehenden genannten Gleichung 2 bestimmt.
(2) Schmelzindex (MFR, Einheit: g/10 min)
Dieser wurde bei 230°C gemäß dem Verfahren der Bedingung 14 von JIS K7210 ermittelt.
Dieser wurde bei 230°C gemäß dem Verfahren der Bedingung 14 von JIS K7210 ermittelt.
(3) Düsenschwellverhältnis (SR)
Der Durchmesser des Schnitts eines extrudierten Gegenstands, der bei der Messung des Schmelzindex (MFR) gemäß dem Verfah ren der Bedingung 14 von JIS K7210 erhalten wurde, wurde er mittelt und das Düsenschwellverhältnis wurde aus der folgen den Gleichung bestimmt.
Düsenschwellverhältnis = Durchmesser des Schnitts eines ex trudierten Gegenstands/Durchmesser der Öffnung
(wobei der Durchmesser des Schnitts eines extrudierten Gegen stand der Durchmesser des Schnitts senkrecht zur Extrusions richtung des extrudierten Gegenstands ist, und wenn der im vorhergehenden genannte Schnitt nicht die Form eines wirkli chen Kreises aufweist, wird der Mittelwert aus dem Maximal wert und dem Minimalwert des Durchmessers des im vorhergehen den genannten Schnitts als der Durchmesser des Schnitts des im vorhergehenden genannten extrudierten Gegenstands bezeich net).
Der Durchmesser des Schnitts eines extrudierten Gegenstands, der bei der Messung des Schmelzindex (MFR) gemäß dem Verfah ren der Bedingung 14 von JIS K7210 erhalten wurde, wurde er mittelt und das Düsenschwellverhältnis wurde aus der folgen den Gleichung bestimmt.
Düsenschwellverhältnis = Durchmesser des Schnitts eines ex trudierten Gegenstands/Durchmesser der Öffnung
(wobei der Durchmesser des Schnitts eines extrudierten Gegen stand der Durchmesser des Schnitts senkrecht zur Extrusions richtung des extrudierten Gegenstands ist, und wenn der im vorhergehenden genannte Schnitt nicht die Form eines wirkli chen Kreises aufweist, wird der Mittelwert aus dem Maximal wert und dem Minimalwert des Durchmessers des im vorhergehen den genannten Schnitts als der Durchmesser des Schnitts des im vorhergehenden genannten extrudierten Gegenstands bezeich net).
(4) Molekulargewichtsverteilung
Diese wurde unter den im folgenden beschriebenen Bedingungen nach einem GPC(Gelpermeationschromatographie)verfahren ermit telt. Ferner wurde die Molekulargewichtsverteilung durch das Verhältnis (Mw/Mn) von massegemitteltem Molekulargewicht (Mw) zu anzahlgemitteltem Molekulargewicht (Mn) angegeben.
Diese wurde unter den im folgenden beschriebenen Bedingungen nach einem GPC(Gelpermeationschromatographie)verfahren ermit telt. Ferner wurde die Molekulargewichtsverteilung durch das Verhältnis (Mw/Mn) von massegemitteltem Molekulargewicht (Mw) zu anzahlgemitteltem Molekulargewicht (Mn) angegeben.
Gerät: Typ 150 CV (hergestellt von Milipore Waters Company
Ltd.)
Säule: Shodex M/S 80
Messtemperatur: 145°C
Lösemittel: o-Dichlorbenzol
Probenkonzentration: 5 mg/8 ml
Säule: Shodex M/S 80
Messtemperatur: 145°C
Lösemittel: o-Dichlorbenzol
Probenkonzentration: 5 mg/8 ml
Eine Eichkurve wurde unter Verwendung von Polystyrolstandards
hergestellt.
(5) Schmelzpunkt (Tm, Einheit: °C)
Unter Verwendung eines Differentialabtastkalorimeters (DSC-7, hergestellt von Perkin Elmer Co., Ltd.) wurde eine Propylen polymerzusammensetzung anfänglich durch eine Warmpresse ge formt (nach einem Vorerhitzen auf 230°C während 5 min wurde der Druck in 3 min auf 590 kgf/cm2 erhöht und 2 min lang dort gehalten. Danach wurde 5 min unter einem Druck von 30 kgf/cm2 auf 30°C abgekühlt) und es wurde eine Lage mit einer Dicke von 0,5 mm hergestellt. Nach einer Wärmebehandlung des Poly mers bei 220°C während 5 min unter einer Stickstoffatmosphä re wurden 10 mg der Lage mit einer Temperaturabnahmerate von 300°C/min auf 150°C gekühlt, 1 min bei 150°C gehalten, des weiteren mit einer Abkühlrate von 5°C/min auf 50°C gekühlt, 1 min bei 50°C gehalten, des weiteren von 50°C auf 180°C mit einer Heizrate von 5°C/min erwärmt und die Temperatur des Schmelzpeaks zu diesem Zeitpunkt wurde als Schmelzpunkt (Tm) bestimmt.
Unter Verwendung eines Differentialabtastkalorimeters (DSC-7, hergestellt von Perkin Elmer Co., Ltd.) wurde eine Propylen polymerzusammensetzung anfänglich durch eine Warmpresse ge formt (nach einem Vorerhitzen auf 230°C während 5 min wurde der Druck in 3 min auf 590 kgf/cm2 erhöht und 2 min lang dort gehalten. Danach wurde 5 min unter einem Druck von 30 kgf/cm2 auf 30°C abgekühlt) und es wurde eine Lage mit einer Dicke von 0,5 mm hergestellt. Nach einer Wärmebehandlung des Poly mers bei 220°C während 5 min unter einer Stickstoffatmosphä re wurden 10 mg der Lage mit einer Temperaturabnahmerate von 300°C/min auf 150°C gekühlt, 1 min bei 150°C gehalten, des weiteren mit einer Abkühlrate von 5°C/min auf 50°C gekühlt, 1 min bei 50°C gehalten, des weiteren von 50°C auf 180°C mit einer Heizrate von 5°C/min erwärmt und die Temperatur des Schmelzpeaks zu diesem Zeitpunkt wurde als Schmelzpunkt (Tm) bestimmt.
(6) Menge der in 20°C warmem Xylol löslichen Komponente
(CXS, Einheit: Gew.-%)
Nach dem Auflösen von 10 g eines Polymers auf Propylenbasis in 1000 ml siedendem Xylol wurde die Lösung allmählich auf 50°C abgekühlt und dann unter Rühren in Eiswasser auf 20°C ge kühlt. Nach dem Stehenlassen der Lösung bei 20°C über Nacht wurde ein abgeschiedenes Polymer zur Abtrennung abfiltriert. Das Xylol wurde aus dem Filtrat abgedampft, der Rückstand wurde unter vermindertem Druck bei 60°C getrocknet, das in 20°C warmem Xylol lösliche Polymer wurde gewonnen und der CXS-Wert wurde berechnet.
Nach dem Auflösen von 10 g eines Polymers auf Propylenbasis in 1000 ml siedendem Xylol wurde die Lösung allmählich auf 50°C abgekühlt und dann unter Rühren in Eiswasser auf 20°C ge kühlt. Nach dem Stehenlassen der Lösung bei 20°C über Nacht wurde ein abgeschiedenes Polymer zur Abtrennung abfiltriert. Das Xylol wurde aus dem Filtrat abgedampft, der Rückstand wurde unter vermindertem Druck bei 60°C getrocknet, das in 20°C warmem Xylol lösliche Polymer wurde gewonnen und der CXS-Wert wurde berechnet.
(7) Trübung (Einheit: %)
Diese wurde gemäß ASTM D1103 unter Verwendung der im vorher gehenden erhaltenen Folie (Beschreibung I) ermittelt.
Diese wurde gemäß ASTM D1103 unter Verwendung der im vorher gehenden erhaltenen Folie (Beschreibung I) ermittelt.
(8) Antiblockiereigenschaft (Einheit: kg/12 cm2)
Zwei Folien von 30 mm × 150 mm wurden aus der im vorhergehen den Abschnitt "(I) Filmbildung" erhaltenen Folie gewonnen und Teile einer Länge von 40 mm längs der Längsrichtung von zwei Folien wurden aufeinandergestapelt und diese wurden zwischen Pauspapier gelegt und mit einer Last von 0,5 kg bei 60°C während 3 h konditioniert. Danach wurde das Laminat 30 min lang oder mehr unter einer Atmosphäre von 23°C und einer re lativen Feuchtigkeit von 50% belassen und ein Scherzugtest mit einer Geschwindigkeit von 200 mm/min durchgeführt. Vier Messungen wurden an den einzelnen Stücken von vier Stücken der gleichen Folie durchgeführt. Der Mittelwert der Daten wurde berechnet, wobei ein Wert der zum Ablösen im Test er forderlichen Festigkeit erhalten wurde. Wenn der Wert kleiner ist, ist die Antiblockiereigenschaft hervorragend.
Zwei Folien von 30 mm × 150 mm wurden aus der im vorhergehen den Abschnitt "(I) Filmbildung" erhaltenen Folie gewonnen und Teile einer Länge von 40 mm längs der Längsrichtung von zwei Folien wurden aufeinandergestapelt und diese wurden zwischen Pauspapier gelegt und mit einer Last von 0,5 kg bei 60°C während 3 h konditioniert. Danach wurde das Laminat 30 min lang oder mehr unter einer Atmosphäre von 23°C und einer re lativen Feuchtigkeit von 50% belassen und ein Scherzugtest mit einer Geschwindigkeit von 200 mm/min durchgeführt. Vier Messungen wurden an den einzelnen Stücken von vier Stücken der gleichen Folie durchgeführt. Der Mittelwert der Daten wurde berechnet, wobei ein Wert der zum Ablösen im Test er forderlichen Festigkeit erhalten wurde. Wenn der Wert kleiner ist, ist die Antiblockiereigenschaft hervorragend.
(9) Young-Modul (Einheit: kg/cm2)
Von der in dem vorhergehenden Abschnitt "(I) Folienbildung" erhaltenen Folie wurden Prüflinge mit einer Breite von 20 mm aus der Maschinenrichtung (MD) und der Querrichtung (TD) ge wonnen und eine S-S-Kurve wurde durch eine Zugtestvorrichtung mit einem Klammerintervall von 60 mm und einer Zuggeschwin digkeit von 5 mm/min aufgezeichnet und der Anfangsmodul er mittelt.
Von der in dem vorhergehenden Abschnitt "(I) Folienbildung" erhaltenen Folie wurden Prüflinge mit einer Breite von 20 mm aus der Maschinenrichtung (MD) und der Querrichtung (TD) ge wonnen und eine S-S-Kurve wurde durch eine Zugtestvorrichtung mit einem Klammerintervall von 60 mm und einer Zuggeschwin digkeit von 5 mm/min aufgezeichnet und der Anfangsmodul er mittelt.
(10) Wärmeschrumpfungsgrad (Einheit: %)
Von dem im vorherigen Abschnitt "(I) Folienbildung" erhalte nen Folie wurde ein Folienprüfling einer Länge von 30 cm in MD-Richtung und 20 cm in TD-Richtung gewonnen und zwei paral lele Linien wurden in einem Abstand von 10 cm sowohl längs der MD-Richtung als auch der TD-Richtung gezogen. Der Prüf ling wurde 5 min lang in einem Ofen von 120°C belassen, an schließend entfernt und 30 min bei Raumtemperatur abgekühlt und danach wurde der Abstand der Bewertungslinien auf dem Prüfling ermittelt. Der Wärmeschrumpfungsgrad wurde mittels der folgenden Formel berechnet.
Von dem im vorherigen Abschnitt "(I) Folienbildung" erhalte nen Folie wurde ein Folienprüfling einer Länge von 30 cm in MD-Richtung und 20 cm in TD-Richtung gewonnen und zwei paral lele Linien wurden in einem Abstand von 10 cm sowohl längs der MD-Richtung als auch der TD-Richtung gezogen. Der Prüf ling wurde 5 min lang in einem Ofen von 120°C belassen, an schließend entfernt und 30 min bei Raumtemperatur abgekühlt und danach wurde der Abstand der Bewertungslinien auf dem Prüfling ermittelt. Der Wärmeschrumpfungsgrad wurde mittels der folgenden Formel berechnet.
Wärmeschrumpfungsgrad = 100 × ((10 - Abstand der Bewertungs
linien (cm) nach dem Erhitzen)/10)
Die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten
Polymere auf Propylenbasis sind im folgenden angegeben.
Cosmoprene FS 3011P, hergestellt von The Polyolefin Company
(Singapore) Pte., Ltd., MFR = 2,8 g/10 min, SR = 1,31, Tm =
159,2°C, Menge des in 20°C warmem Xylol löslichen Teils
(CXS) = 2,5 Gew.-%.
Sumitomo Noblen FS2016, hergestellt von Sumitomo Chemical
Co., Ltd., MFR = 2,2 g/10 min, SR = 1,28, Tm = 161°C, Menge
des in 20°C warmem Xylol löslichen Teils (CXS) = 2,8 Gew.-%.
Propylenhomopolymer, das in dem im folgenden beschriebenen
Referenzbeispiel erhalten wird.
Nach dem Ersetzen der Atmosphäre eines Reaktionsgefäßes aus
rostfreiem Stahl von 200 l mit einem Rührer durch Stickstoff
wurden 80 l Hexan, 6,55 mol Tetrabutoxytitan, 2,8 mol Diiso
butylphathalat und 98,9 mol Tetraethoxysilan in dieses gege
ben, wobei eine homogene Lösung erhalten wurde. Danach wurden
51 l einer Diisobutyletherlösung von Butylmagnesiumchlorid
mit einer Konzentration von 2,1 mol/l allmählich tropfenweise
während 5 h unter Beibehalten einer Temperatur im Inneren des
Reaktionsgefäßes von 5°C zugegeben. Nach Beendigung der
tropfenweise Zugabe wurde eine weitere Stunde bei Raumtempe
ratur gerührt und dann eine Fest/Flüssig-Trennung bei Raum
temperatur durchgeführt und es wurde dreimal mit 70 l Toluol
gewaschen.
Nach der Zugabe von Toluol derart, dass die Konzentration der
Aufschlämmung 0,6 kg/l betrug, wurde eine Mischlösung von 8,9
mol n-Butylether und 274 mol Titantetrachlorid zugesetzt, des
weiteren wurden 20,8 mol Phthalsäurechlorid zugesetzt und das
Gemisch wurde 3 h lang bei 110°C gerührt. Danach wurde die
Fest/Flüssigtrennung durchgeführt und der erhaltene Feststoff
wurde zweimal mit 90 l Toluol bei 95°C gewaschen.
Nach der Einstellung der Konzentration der Aufschlämmung auf
0,6 kg/l wurden 3,13 mol Diisobutylphthalat, 8,9 mol n-Butyl
ether und 137 mol Titantetrachlorid zugegeben und das Gemisch
wurde 1 h lang bei 105°C gerührt. Danach wurde nach einer
Fest/Flüssigtrennung bei der gleichen Temperatur der erhalte
ne Feststoff zweimal mit 90 l Toluol bei 95°C gewaschen.
Danach wurden nach der Einstellung der Konzentration der Auf
schlämmung auf 0,6 kg/l 8,9 mol n-Butylether und 137 mol Ti
tantetrachlorid zugesetzt und das Gemisch wurde 1 h lang bei
95°C gerührt. Danach wurde nach der Durchführung der
Fest/Flüssigtrennung bei der gleichen Temperatur der erhalte
ne Feststoff dreimal mit 90 l bei der gleichen Temperatur ge
waschen.
Danach wurden nach der Einstellung der Konzentration der Auf
schlämmung auf 0,6 kg/l 8,9 mol n-Butylether und 137 mol Ti
tantetrachlorid zugesetzt und das Gemisch wurde 1 h lang bei
95°C gerührt. Danach wurde eine Fest/Flüssigtrennung bei der
gleichen Temperatur durchgeführt und der erhaltene Feststoff
dreimal mit 90 l Toluol bei der gleichen Temperatur gewa
schen, dreimal mit 90 l Hexan gewaschen und unter verminder
tem Druck getrocknet, wobei 11,0 kg einer Festkatalysatorkom
ponente erhalten wurden.
Die Festkatalysatorkomponente enthält 1,9 Gew.-% Titanatome,
20 Gew.-% Magnesiumatome, 8,6 Gew.-% Phthalsäureester, 0,05
Gew.-% einer Ethoxygruppe und 0,21 Gew.-% einer Butoxygruppe
und sie wies eine von feinem Pulver freie gute Teilcheneigen
schaft auf.
In einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl mit einem Innenvolu
men von 3 l mit einem Rührer wurden 1,5 l Hexan, das ausrei
chend dehydratisiert und luftfrei gemacht war, 37,5 mmol
Triethylaluminium, 3,75 mmol tert.-Butyl-n-propyldimethoxy
silan und 15 g der im vorherigen Abschnitt [1] erhaltenen
Festkatalysatorkomponente eingetragen und 15 g Propylen kon
tinuierlich während 30 min unter Beibehalten einer Temperatur
im Gefäß von 5-15°C kontinuierlich zugeführt, um eine Vor
aktivierung durchzuführen.
In ein Polymerisationsgefäß mit einem Innenvolumen von 300 l,
das aus SUS bestand, wurden unter Zufuhr von flüssigem Propy
len mit einer Rate von 57 kg/h, um eine Polymerisationstempe
ratur von 60°C und einen Polymerisationsdruck von 27 kg/cm2
aufrechtzuerhalten, 1,3 mmol/h Triethylaluminium, 0,13 mmol/h
tert.-Butyl-n-propyldimethoxysilan und 0,51 g/h der vorakti
vierten Festkatalysatorkomponente, die im vorherigen Ab
schnitt [2] erhalten wurde, kontinuierlich zugeführt und die
Polymerisation von Propylen wurde bei im wesentlichen Fehlen
von Wasserstoff durchgeführt, wobei 2,0 kg/h eines Polymers
erhalten wurden. Die Menge des erhaltenen Polymers betrug
3920 g pro 1 g der Festkatalysatorkomponente. Ein Teil des
Polymers wurde zur Analyse als Probe genommen und als Ergeb
nis betrug die Strukturviskosität 7,7 dl/g. Das den Katalysa
tor enthaltende erhaltene Polymerpulver wurde, so wie es war,
in das zweite Gefäß überführt.
In ein Wirbelschichtpolymerisationsgefäß von 1 m3 (das zweite
Gefäß) mit einem Innenvolumen von 1 m3 mit einem Rührer wur
den unter Zufuhr von Propylen und Wasserstoff zum Aufrechter
halten einer Polymerisationstemperatur von 80°C, eines Poly
merisationsdrucks von 18 kg/cm2 und einer Wasserstoffkonzen
tration von 8 Vol.-% im Gasphasenteil 2,0 g/h des den Kataly
sator enthaltenden Polymers, das aus dem ersten Gefäß über
führt worden war, 60 mmol/h Triethylaluminium und 6 mmol/h
tert.-Butyl-n-propyldimethoxysilan kontinuierlich zugespeist
und die Polymerisation von Propylen wurde nacheinander fort
gesetzt, wobei 18,2 kg/h eines Polymerpulvers erhalten wur
den. Die Strukturviskosität betrug 1,9 dl/g.
Aufgrund des obigen Ergebnisses betrug die Herstellungsmenge
des Polymers bei der Polymerisation des Polymerteils (b)
31760 g pro 1 g der Festkatalysatorkomponente, das Polymeri
sationsgewichtverhältnis des ersten Gefäßes zum zweiten Gefäß
11 : 89 und die Strukturviskosität des Polymerteils (b) wurde
mit 1,2 dl/g bestimmt.
0,1 Gew.-Teil Calciumstearat, 0,05 Gew.-Teile IRGANOX 1010
(Handelsbezeichnung, hergestellt von Ciba Specialty Chemicals
Ltd.) und 0,2 Gew.-Teile SUMILIZER BHT (Handelsbezeichnung,
hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) wurden zu 100
Gew.-Teilen des im vorherigen Abschnitt [4] erhaltenen Poly
merpulvers gegeben und das Gemisch wurde bei 230°C schmelz
geknetet, wobei Pellets eines Propylenhomopolymers mit einer
Strukturviskosität von 1,74 dl/g, einem massegemittelten Mo
lekulargewicht (Mw) von 3,4 × 105, einer Molekulargewichts
verteilung (Mw/Mn) von 8,0, einem Schmelzindex von 12 g/10
min. einem Düsenschwellverhältnis (SR) von 2,35, einer Tm von
165,2°C und einer Menge der in 20°C warmem Xylol löslichen
Komponente (CXS) von 0,4 Gew.-% erhalten wurden.
Nach dem Mischen von 90 Gew.-Teilen des Polymers auf Propy
lenbasis (A-1) und 10 Gew.-Teilen des Polymers auf Propylen
basis (B-1) mit einem Henschelmischer wurde das Gemisch unter
Verwendung eines Extruders von 65 mm Durchmesser bei 220°C
granuliert und pelletiert. MFR, Tm und CXS wurden gemäß den
im vorhergehenden genannten Verfahren ermittelt. Die Ergeb
nisse sind in Tabelle 1 angegeben. Die erhaltenen Pellets
wurden einer Folienbildung (I) gemäß der obigen Beschreibung
unterzogen und die Streckverarbeitbarkeit wurde gemäß der Be
wertung der Streckverarbeitbarkeit (II) gemäß der obigen Be
schreibung bewertet. Die Ergebnisse der Folieneigenschaften
und der Streckverarbeitbarkeit sind in Tabelle 2 angegeben.
MFR, Tm und CXS des Propylenpolymers A-1 wurden gemäß dem im
vorhergehenden genannten Verfahren ermittelt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 angegeben. Das Propylenpolymer A-1 wurde
verarbeitet, wobei eine Folie gemäß Folienbildung (I) herge
stellt wurde, und die Streckverarbeitbarkeit wurde gemäß der
Bewertung der Streckverarbeitbarkeit (II) gemäß der obigen
Beschreibung bewertet. Die Ergebnisse der Folieneigenschaften
und der Streckverarbeitbarkeit sind in Tabelle 2 angegeben.
MFR, Tm und CXS des Propylenpolymers A-2 wurden gemäß dem im
vorhergehenden genannten Verfahren ermittelt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 angegeben. Das Propylenpolymer A-2 wurde
verarbeitet, wobei eine Folie gemäß Folienbildung (I) herge
stellt wurde und die Streckverarbeitbarkeit wurde gemäß Be
wertung der Streckverarbeitbarkeit (II) gemäß der obigen Be
schreibung bewertet. Die Ergebnisse der Folieneigenschaften
und der Streckverarbeitbarkeit sind in Tabelle 2 angegeben.
Es zeigte sich, dass Beispiel 1, das die Anforderungen der
vorliegenden Erfindung erfüllt, hervorragend hinsichtlich
Trübung (Transparenz), Antiblockiereigenschaft, Young-Modul
(Festigkeit bzw. Steifigkeit), Wärmeschrumpfungsgrad und
Streckverarbeitbarkeit ist.
Im Gegensatz dazu zeigte sich, dass die Vergleichsbeispiele 1
und 2, die nicht das Polymer auf Propylenbasis (B), das er
findungsgemäß essentiell ist, verwenden, hinsichtlich Young-
Modul (Festigkeit) und Wärmeschrumpfungsgrad unzureichend und
unzureichend hinsichtlich Young-Modul (Festigkeit) und Wärme
schrumpfungsgrad und Streckverarbeitbarkeit sind.
Wie detailliert im vorhergehenden beschrieben, kann gemäß der
vorliegenden Erfindung eine Harzzusammensetzung auf Polypro
pylenbasis für eine gestreckte Folie mit einer hervorragenden
Festigkeit und Streckverarbeitbarkeit und einem geringen Wär
meschrumpfungsgrad, ein Verfahren zur Herstellung der Harzzu
sammensetzung und eine unter Verwendung der Harzzusammenset
zung erhaltene gestreckte Folie auf Polypropylenbasis bereit
gestellt werden.
Claims (5)
1. Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis für eine ge
streckte Folie, die 20-99,99 Gew.-% eines Polymers auf
Propylenbasis (A) mit einem Düsenschwellverhältnis von weni
ger als 1,7 und 0,01-80 Gew.-% eines Polymers auf Propylen
basis (B) mit einem Düsenschwellverhältnis von 1,8 oder mehr
umfasst.
2. Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis nach Anspruch
1, wobei das Polymer auf Propylenbasis (B) ein Polymer auf
Propylenbasis (C) ist, das durch ein Polymerisationsverfah
ren, das die Stufe der Herstellung von 0,05-35 Gew.-% eines
Teils eines kristallinen Propylenpolymers (a) mit einer
Strukturviskosität von 5 dl/g oder mehr und die Stufe der
Herstellung von 99,95-65 Gew.-% eines Teils eines kristal
linen Propylenpolymers (b) mit einer Strukturviskosität von
weniger als 3 dl/g umfasst, erhalten wird und eine Struktur
viskosität von weniger als 3 dl/g und eine Molekulargewichts
verteilung von weniger als 10 aufweist.
3. Verfahren zur Herstellung einer Harzzusammensetzung auf
Polypropylenbasis nach Anspruch 1 oder 2, das die getrennte
Herstellung des Polymers auf Propylenbasis (A) bzw. Polymers
auf Propylenbasis (B) und das Vermischen des getrennt herge
stellten Polymers auf Propylenbasis (A) und Polymers auf Pro
pylenbasis (B) umfasst.
4. Verfahren zur Herstellung einer Harzzusammensetzung auf
Polypropylenbasis nach Anspruch 1 oder 2, das die Herstellung
des Polymers auf Propylenbasis (A) bzw. des Polymers auf Pro
pylenbasis (B) in einer beliebigen Stufe im Rahmen eines
mehrstufigen Polymerisationsverfahrens umfasst.
5. Gestreckte Folie eines Harzes auf Polypropylenbasis, die
durch Strecken der Harzzusammensetzung auf Polypropylenbasis
nach Anspruch 1 oder 2 in uniaxialer Richtung oder biaxialen
Richtungen erhalten wird.
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