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- Priorität:
30. März
2001, Japan, 2001-102274(P)
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Die
Erfindung betrifft ein Elektroendoskopsystem mit mehreren mit einem
Prozessor verbindbaren Elektroendoskopen, die jeweils über ein
Bildaufnahmeelement verfügen.
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Bei
einem Elektroendoskopsystem wird ein Elektroendoskop mit einem CCD
(Charged Coupled Device) als Bildaufnahmeelement am Vorderende mit
einem Prozessor verbunden. Ein vom CCD erfasstes Videosignal durchläuft im Elektroendoskop und
im Prozessor eine Videoverarbeitung, wodurch auf einem Monitor ein
Videobild des betrachteten Objekts angezeigt wird.
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In
den letzten Jahren wurden Elektroendoskope mit CCDs mit immer größeren Pixelzahlen
mit relativ kurz aufeinanderfolgenden Zyklen hergestellt, um Videobilder
mit immer höherer Auflösung zu
erzeugen. Derartige Elektroendoskope mit CCDs mit verschiedenen
Pixelanzahlen werden mit demselben Prozessor verbunden. Zum Beispiel
stehen ein CCD 1 mit 410.000 Pixeln, ein CCD 2 mit
270.000 Pixeln und ein CCD 3 mit 190.000 Pixeln zur Verfügung, wie sie
in den 9A bis 9C dargestellt
sind.
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Das
in der 9A dargestellte CCD 1 mit 410.000
Pixeln verfügt über eine
große
Bildaufnahmefläche
aus 768 Pixeln in horizontaler Richtung und 494 Zeilen in vertikaler
Richtung. Das in der 9B dargestellte CCD 2 mit
270.000 Pixeln verfügt über eine
Bildaufnahmefläche
aus 510 Pixeln in horizontaler Richtung und 492 Zeilen in vertikaler
Richtung. Außerdem
verfügt
das in der 9C dargestellte CCD 3 mit
190.000 Pixeln über
eine Bildaufnahmefläche
mit 362 Pixeln in horizontaler Richtung und 492 Zeilen in vertikaler
Richtung.
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Wenn
beim herkömmlichen
Elektroendoskopsystem Elektroendoskope mit CCDs mit verschiedenen
Pixelzahlen mit demselben Prozessor verbunden werden und dadurch
verschiedene Frequenzen (Frequenz für die CCD-Ansteuerung und die
Signalverarbeitung), entsprechend der Pixelanzahl, erzeugt werden,
führt dies
zu Problemen dahingehend, dass die zugehörige Schaltung oder die Signalverarbeitung
kompliziert ist.
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D.
h., dass die Ansteuerungsfrequenz zum Lesen der Pixelinformation
bei 410.000 Pixeln, wie in der 9A dargestellt,
14,32 MHz beträgt,
9,58 MHz für
270.000 Pixel, wie in der 9B dargestellt
und 6,75 MHz für
190.000 Pixel, wie in der 9C dargestellt.
Daher ist es erforderlich, dass diese Ansteuerungsfrequenzen und
andere Signalverarbeitungsfrequenzen entsprechend den Pixelanzahlen
für das CCD
innerhalb des jeweiligen Elektroendoskops erzeugt werden, so dass
die Schaltung zum Erzeugen jeder der obigen Frequenzen kompliziert
ist und die Videoverarbeitung auf Grundlage der verschiedenen Frequenzen
trickreich ist.
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Aus
der
US 4,891,695 ist
ein Endoskopsystem mit verschiedenen Elektroendoskopen bekannt, die
Bildaufnahmeelemente mit verschiedenen Pixelanzahlen aufweisen.
Um ein Videosignal für
einen Monitor zu erzeugen, wird das elektrische Ausgangssignal eines
Bildaufnahmeelements in eine Videoverarbeitungsschaltung eingegeben.
Eine Pixelanordnungsfeststellschaltung erfasst die Pixelanordnung, also
die Anzahl der Pixel, und liefert ein Steuersignal, das die Pixelanzahl
widerspiegelt, an eine Videoverarbeitungssteuerschaltung. Auf der
Grundlage dieses Steuersignals liefert die Videoverarbeitungssteuerschaltung
ein Synchronisationssignal an die Videoverarbeitungsschaltung, das
an das jeweilige Bildaufnahmeelement angepasst ist.
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Die
Videoverarbeitungsschaltung umfasst eine Interpolationsschaltung,
zum Ergänzen
unzureichender Pixelinformation und zum Erzeugen eines Videobilds
mit vorbestimmtem Seitenverhältnis, wenn
ein Elektroendoskop mit einem Bildaufnahmeelement mit einer anderen
Pixelanzahl als einer Standardpixelanzahl angeschlossen ist.
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Die
DE 195 45 919 A1 betrifft
einen NTSC-PAL-Umsetzer mit drei Speichern. Bei diesem bekannten
Umsetzer werden die von einer Bildverarbeitungsschaltung kommenden
Videodaten halbbildweise nacheinander in den ersten, zweiten und
dritten Speicher eingeschrieben, während zum Auslesen der Videodaten
zur Ausgabe an einen Monitor jeweils nur aus den Speichern ausgelesen
wird, in die zur Zeit nicht eingeschrieben wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektroendoskopsystem
zu schaffen, das auf einfache Weise für Bildaufnahmeelemente mit
verschiedenen Pixelanzahlen eine Videoverarbeitung ausführen kann,
ohne dass verschiedene Frequenzen für die CCD-Ansteuerung und die
Signalverarbeitung entsprechend den Pixelanzahlen zu verwenden wären.
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Diese
Aufgabe ist durch das Elektroendoskopsystem gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
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Bei
der erfindungsgemäßen Konfiguration wird
eine Ansteuerungsfrequenz von 14,32 MHz für 410.000 Pixel (Bezugspixelzahl)
verwendet, und selbst dann, wenn ein Elektroendoskopsystem mit einem
CCD mit 270.000 oder 190.000 Pixeln angeschlossen wird, werden die
Pixel des CCD mit der Ansteuerungsfrequenz gelesen, wodurch die
Videoverarbeitung entsprechend einem Horizontal- oder einem Vertikal-Synchronisiersignal
auf Grundlage dieser Ansteuerungsfrequenz erfolgt. In der Informationsmenge-Wandelschaltung
wird die Anzahl der Pixel im Fall von 270.000 Pixeln in horizontaler
Richtung erweitert (Pixelinterpolation), und im Fall von 190.000
Pixeln oder einer anderen Pixelanzahl erfolgt eine Erweiterung in
horizontaler und vertikaler Richtung. Auf diese Weise wird auf dem
Anzeigeschirm ein Videobild mit einem Seitenverhältnis von 4 zu 3 angezeigt.
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Dabei
werden für
ein Signal gemäß dem NTSC(National
Television System Committee)-System, das eine Umsetzung der Informationsmenge
erfahren hat, die Daten eines ungeraden Halbbilds in einen ersten
und einen dritten Speicher geschrieben, während die Daten eines geraden
Halbbilds in den zweiten und dritten Speicher geschrieben werden, was
abwechselnd mit einer Rate von 1/60 Sek. während einer Vertikal-Scanperiode
erfolgt. Danach werden die Daten für ein ungerades und ein gerades Halbbild
abwechselnd mit einer Rate von 1/50 Sek. innerhalb einer Vertikal-Scanperiode
gemäß dem PAL(Phase
Alternation by Line)-System
aus dem ersten bzw. zweiten Speicher gelesen. Andererseits wird vorab
eine Periode (Position auf einem vorbestimmten Startpunkt) erhalten,
in der der Schreibvorgang für
die nächsten
Daten den Lesevorgang für
die Daten aus dem ersten oder zweiten Speicher überholt, und zum Überholzeitpunkt
wird das Schreiben in den dritten Speicher vor dem Überholen
gesperrt, und die Daten werden aus diesem ausgelesen. Dadurch werden
Halbbilddaten nicht in einem Zustand verwendet, in dem der Schreibvorgang
den Lesevorgang überholt,
dass verhindert ist, dass eine Balkenstörung auftritt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von durch Figuren veranschaulichten
Ausführungsformen
näher erläutert.
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine Schaltungskonfiguration eines Elektroendoskopsystems
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2A und 2B sind
erläuternde
Diagramme, die ein Beispiel für
Pixelinterpolation in horizontaler Richtung bei der ersten Ausführungsform der
Erfindung veranschaulichen;
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3A und 3B sind
erläuternde
Diagramme, die ein Beispiel für
Pixelinterpolation (Zeileninterpolation) in vertikaler Richtung
bei der ersten Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen;
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4 ist
ein Diagramm, das die Umsetzung der Informationsmenge veranschaulicht,
wie sie bei der ersten Ausführungs form
der Erfindung für
ein Videobild ausgeführt
wird, das durch ein CCD mit 270.000 Pixeln erzeugt wird;
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5 ist
ein Diagramm, das die Umsetzung der Informationsmenge veranschaulicht,
wie sie bei der ersten Ausführungsform
der Erfindung für
ein Videobild ausgeführt
wird, das durch ein CCD mit 190.000 Pixeln erzeugt wird;
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6 ist
ein Blockdiagramm, das eine Schaltungskonfiguration eines Elektroendoskopsystems
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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7A bis 7C sind
Diagramme zum Erläutern
eines Schreib- und
eines Lesevorgangs beim Umsetzen eines Fernsehstandards für Umsetzungs-Bildspeicher
(erster bis dritter Speicher) bei der zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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8 ist
ein Diagramm zum Veranschaulichen des Schreibtimings für ein NTSC-Signal
und des Lesetimings für
ein PAL-System bei
der Umsetzung gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung; und
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9A bis 9C sind
Diagramme, die eine jeweilige Konfiguration verschiedener Arten
bekannter CCDs mit verschiedenen Pixelzahlen zeigen.
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Erste Ausführungsform
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Die 1 zeigt
die Konfiguration eines Elektroendoskopsystems gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein Elektroendoskop 10 mit einem
Prozessor 12 verbunden ist. Dieses Elektroendoskop 10 ist über ein
optisches Objektivsystem 14 an einem oberen Endabschnitt
mit einem CCD 15 versehen, das über 410.000 Pixel, 270.000 Pixel
oder 190.000 Pixel verfügt.
Außerdem
ist es mit einer CDS/AGC-Schaltung 16 zum Ausführen einer korrelierten
Doppelabtastung (CDS = Correlating Double Sampling) und einer automatischen
Verstärkungsregelung
(AGC = Automatic Gain Control) für das
Ausgangssignal des CCD 15 versehen. Weiterhin ist ein ROM
(EEPROM) 17 zum Speichern von Daten zum Identifizieren
der Pixelanzahl des CCD 15 vorhanden, wobei die Daten im
ROM 17 beim Einschalten der Spannung oder dergleichen an
den Prozessor 12 geliefert werden.
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Andererseits
ist der Prozessor 12 mit einem A/D-Wandler 19 zum
Empfangen des Ausgangssignals der CDS/AGC-Schaltung 16 und
einer CCD-Ansteuerungs- und Videosignal-Verarbeitungsschaltung 20 zum
Ausgeben eines Ansteuerungssignals an das CCD 15 und zum
Ausführen
verschiedener Verarbeitungsvorgänge,
wie eines Farbwandlungsprozesses, einer Gammakorrektur und einer
Konturhervorhebung für
das Ausgangssignal des CCD 15 versehen. Diese CCD-Ansteuerungs-
und Videosignal-Verarbeitungsschaltung 20 ist mit einem
Timinggenerator (TG) mit einem Oszillator versehen, der mit einer
Pixel-Ansteuerungsfrequenz von 14,32 MHz schwingt, wie sie für das CCD 15 mit
410.000 Pixeln geeignet ist, wobei aus dieser Schwingungsfrequenz ein
Horizontal-Synchronisiersignal von 15,734 kHz und ein Vertikal-Synchronisiersignal
von 59,94 Hz sowie andere Timingsignale für Abtastvorgänge erzeugt
werden.
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In
einer späteren
Stufe dieser CCD-Ansteuerungs- und Videosignal-Verarbeitungsschaltung 20 sind
eine Informationsmenge-Wandelschaltung 21 zum Ergänzen (Interpolieren)
der Pixelinformationsmenge, wenn ein CCD 15 mit einer anderen
Pixelanzahl als 410.000 Pixel angeschlossen ist, wobei die Bezugspixelanzahl
410.000 Pixel ist, ein Originalbildspeicher 22 zum direkten
Speicher des Videoausgangssignals der CCD-Ansteuerungs- und Videosignal-Verarbeitungsschaltung 20 sowie
ein Wandelbildspeicher 23 zum Speichern des Videosignals
nach der Informationsmengenumsetzung vorhanden.
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Auch
sind ein Mikrocomputer 25 zum Steuern der Informationsmengenumsetzung
und zum allgemeinen Steuern verschiedener Schaltungen sowie ein
ROM (EEPROM) 26 vorhanden. An einer hinteren Stufe der
Informationsmenge-Wandelschaltung 21 sind ein D/A-Wandler 27 und
ein Puffer 28 angeschlossen. Ein Videoausgangssignal dieses
Puffers 28 wird an einen Monitor geliefert.
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Die
erste Ausführungsform
verfügt über die obige
Konfiguration. Nachfolgend wird der Betrieb dieser ersten Ausführungsform
beschrieben. Zunächst
bestimmt beim Elektroendoskopsystem der 1, wenn
die Spannung für
den Prozessor 12 eingeschaltet wird, der Mikrocomputer 25 durch
Kommunikation mit dem Elektroendoskop 10 (ROM 17) die
Pixelanzahl des CCD 15. Das CCD 15 des Elektroendoskops 10 wird
mit einer in der CCD-Ansteuerungs- und Videosignal-Verarbeitungsschaltung 20 erzeugten
Pixel-Ansteuerungsfrequenz von 14,32 MHz sowie einem auf Grundlage
dieser Pixel-Ansteuerungsfrequenz erzeugten Horizontal- und einem
Vertikal-Synchronisiersignal versorgt. Im CCD 15 werden
mit Pixeleinheit angesammelte elektrische Ladungen mit der obigen
Frequenz als Pixeldaten gelesen. Auch wird die CDS/AGC-Schaltung 16 mit einer
Abtastfrequenz versorgt, mit der das Videosignal abgetastet wird,
und es wird nach Verstärkung über den
A/D-Wandler 19 einem Videosignal-Verarbeitungsabschnitt
innerhalb der CCD-Ansteuerungs- und
Videosignal-Verarbeitungsschaltung 20 zugeführt, um
verschiedene Verarbeitungsvorgänge
zum Erzeugen eines Videobilds, wie eine Farbwandlung und eine Gammakorrektur,
auszuführen.
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Das
Ausgangssignal der CCD-Ansteuerungs- und Videosignal-Verarbeitungsschaltung 20 wird
an die Informationsmenge-Wandelschaltung 21 geliefert.
Wenn der Mikrocomputer 25 ermittelt, dass das CCD 15 im
Elektroendoskop 10 über
410.000 Pi xel verfügt,
erfolgt durch diese Informationsmenge-Wandelschaltung 21 keine
Informationsmengenumsetzung. D. h., dass ein Videosignal, wenn es einmal
im Originalbildspeicher 22 abgespeichert ist, über den
D/A-Wandler 27 und den Puffer 28 an den Monitor
ausgegeben wird, wodurch auf diesem ein Videobild des vom CCD 15 mit
410.000 Pixeln aufgenommenen betrachteten Objekts angezeigt wird.
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Andererseits
wird, wenn der Mikrocomputer 25 ermittelt, dass das CCD 15 im
angeschlossenen Elektroendoskop 10 über 270.000 oder 190.000 Pixel verfügt, die
Informationsmenge in der Informationsmenge-Wandelschaltung 21 erweitert.
D. h., dass das Ausgangssignal der CCD-Ansteuerungs- und Videosignal-Verarbeitungsschaltung 20 einmal
für jedes
Halbbild in den Originalbildspeicher 22 eingespeichert
wird und danach der aus dem Originalbildspeicher 22 ausgelesene
Bildinhalt eines Halbbilds in horizontaler und vertikaler Richtung
erweitert wird (Pixelinterpolation).
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Die 2A und 2B veranschaulichen eine
Pixelinterpolation in horizontaler Richtung. Wenn die Pixeldaten
a, b, c, d, e, f, ... sind, wie es durch die horizontale Linie LA
in der 2A dargestellt ist, wird derselbe
Pixeldatenwert mit einem vorbestimmten Verhältnis wiederholt, um die Bilddaten a,
b, b, c, d, d, e, f, f, ... zu liefern, wie es durch die horizontale
Linie LB in der 2B angegeben
ist, wodurch die Bilddaten um ungefähr 30 % erweitert werden.
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Die 3A und 3B veranschaulichen Pixelinterpolation
(Zeileninterpolation) in vertikaler Richtung. Wenn im Halbbild FA
die Horizontalzeilendaten 1, 2, 3, 4, 5, ... sind, werden dieselben
Zeilendaten mit vorbestimmtem Verhältnis wiederholt, um die Horizontalzeilendaten
1, 2, 2, 3, 4, 4, 5, ... im Halbbild FB der 3B zu
erzeugen, wodurch die Zeilendaten um ungefähr 30 % erweitert sind. Auch können herkömm liche
Pixelinterpolationsverfahren dazu verwendet werden, nicht ausreichende
Pixeldaten zu ergänzen,
ohne dass das Verfahren gemäß den 2A und 2B sowie
den 3A und 3B verwendet
wird.
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Wenn
das mit dem Prozessor 12 verbundene CCD 15 des
Elektroendoskops 10 über
270.000 Pixel verfügt,
erweitert die Informationsmenge-Wandelschaltung 21 die
Pixelinformationsmenge nur in horizontaler Richtung. Dieser Zustand
ist in der 4 dargestellt, in der 510 Pixel
in horizontaler Richtung gemäß dem Verfahren
der 2 auf 768 Pixel erweitert sind.
Dagegen existieren in der vertikalen Richtung 492 Zeilen, mit einer
Differenz von nur zwei Zeilen. In diesem Zustand kann auf dem Monitor
ein Bild mit einem Seitenverhältnis
von 3 (Länge)
zu 4 (Breite) angezeigt werden.
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Auch
wenn das mit dem Prozessor 12 verbundene CCD 15 des
Elektroendoskop 10 über 190.000
Pixel oder eine andere Pixelanzahl verfügt, erweitert die Informationsmenge-Wandelschaltung 21 die
Pixelinformationsmenge in horizontaler und vertikaler Richtung.
Dieser Zustand ist in der 5 dargestellt,
in der 362 Pixel in horizontaler Richtung durch das Verfahren gemäß der 2 auf 768 Pixel erweitert sind und 492
Zeilen durch das Verfahren der 3 auf
494 Zeilen erweitert sind. Auf diese Weise kann auf dem Monitor
ein Bild mit einem Seitenverhältnis
von 3 zu 4 angezeigt werden.
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Wie
oben beschrieben, kann mit der ersten Ausführungsform der Erfindung die
Videoverarbeitung leicht ausgeführt
werden, wobei Bildaufnahmeelemente mit verschiedenen Pixelanzahlen
verwendet werden, anstatt dass eine CCD-Ansteuerungsfrequenz und
eine Signalverarbeitungsfrequenz verwendet werden, die den Pixelanzahlen
entsprechen würden,
was zu einer weniger komplizierten Schaltung und einem weniger komplexen
Komplex führt.
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Zweite Ausführungsform
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Die 6 zeigt
die Konfiguration eines Elektroendoskopsystems gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein Videosignal gemäß dem NTSC-System in ein solches
des PAL-Systems umgesetzt wird. D. h., dass, da die Vertikalscanperiode
bei der Signalumsetzung zwischen dem NTSC- und dem PAL-System im
Elektroendoskopsystem verschieden ist, ein Effekt auftritt, bei
dem der Schreibvorgang für
die nächsten
NTSC-Daten den Lesevorgang für
die PAL-Daten aus dem Bildspeicher überholt, was zu einer horizontalen
Spaltenstörung
auf dem Monitor führt.
Die zweite Ausführungsform überwindet
das Problem der Balkenstörung.
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Die 6 zeigt
eine Konfiguration, bei der die Informationsmenge-Wandelschaltung 21,
der Originalbildspeicher 22 und der Wandelbildspeicher 23, wie
sie in der 2 dargestellt sind, ersetzt
sind. Eine Wandlerschaltung 31 verfügt über eine Informationsmenge-Wandelschaltung 31a und
eine Fernseh(TV)standard-Wandlerschaltung 31b, die auf
dieselbe Weise wie bei der ersten Ausführungsform konfiguriert sind.
Ein Wandelbildspeicher 32 verfügt über einen ersten Speicher 32a,
der ein Hauptspeicher ist, einen zweiten Speicher 32b sowie
einen dritten Speicher 32c, der ein Hilfsspeicher ist.
D. h., dass die Daten gerader und ungerader Halbbilder gemäß dem NTSC-System
in den ersten Speicher 32a bzw. den zweiten Speicher 32b eingespeichert
werden und beide Daten aufeinanderfolgend in den dritten Speicher 32c eingespeichert
werden. Die TV-Standard-Wandlerschaltung 31b wandelt die
aus den Speichern 32a bis 32c gelesenen Horizontalzeilendaten
für 525
Zeilen gemäß dem NTSC-System
in Horizontalzeilendaten für
625 Zeilen gemäß dem PAL-System.
Diese Umsetzung erfolgt durch vertikale oder horizontale pixelweise
Interpolation.
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Der
Mikrocomputer 25 steuert nicht nur die Informationsmengenumsetzung,
sondern auch die TV-Standardumsetzung, und der ROM (EEPROM) 26 speichert
vorab Information hinsichtlich einer Schreibsperrperiode für den dritten
Speicher 32c entsprechend einer Periode, in der der Schreibvorgang für die nächsten Daten
den Lesevorgang für
die Daten im ersten Speicher 32a und im zweiten Speicher 32b überholt.
Diese Information entspricht einer Halbbildzahl (Zahl, die für eine vorbestimmte
Zeit eingestellt wurde), die ab z. B. einem Startpunkt TD in der 8 gezählt wird.
Die TV-Standard-Wandlerschaltung 31b kann
unter Schaltungssteuerung direkt ein Videosignal gemäß dem NTSC-System
ausgeben.
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Die
zweite Ausführungsform
verfügt über die obige
Konfiguration. Wenn ein PAL-Monitor an den Prozessor 12 angeschlossen
wird, gibt der Mikrocomputer 25 einen Befehl für einen
TV-Standard-Umsetzungsprozess
an die TV-Standard-Wandlerschaltung 31b aus.
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Die 7A bis 7C veranschaulichen Schreib-
und Leseprozesse für
jeden Speicher 32a bis 32c innerhalb des Wandelbildspeichers 32,
wenn eine TV-Standard-Umsetzung ausgeführt wird. Wie es in der 7A dargestellt
ist, werden Daten für
ungerade Halbbilder (Daten O) mit dem Timing gemäß dem NTSC-System (Vertikalscanperiode
von 1/60 Sek.) gleichzeitig in den ersten Speicher 32a und
den dritten Speicher 32c eingeschrieben, und danach werden
diese Daten O im Allgemeinen mit dem Timing gemäß dem PAL-System (Vertikalscanperiode von
1/50 Sek.) aus dem ersten Speicher 32a ausgelesen. Auch
werden die Daten gerader Halbbilder (Daten E) mit dem Timing gemäß dem NTSC-System gleichzeitig
in den zweiten Speicher 32b und den dritten Speicher 32c eingeschrieben,
und danach werden diese Daten E im Allgemeinen mit dem Timing gemäß dem PAL-System
aus dem zweiten Speicher 32b ausgelesen, wie es in der 7B dargestellt
ist.
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Hinsichtlich
der Periode, in der der Schreibvorgang für neue Daten D7 den Lesevorgang
für die Daten
(D5) eines ungeraden Halbbilds im ersten Speicher 32a überholt,
wird das Schreiben der Daten D6 und D7 in den dritten Speicher 32c gesperrt,
und es werden die Daten D5 gelesen, wie es in der 7C dargestellt
ist. Dies wird nachfolgend detaillierter unter Bezugnahme auf die 8 beschrieben.
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Die 8 zeigt
das Schreibtiming für
das NTSC-Signal und das Lesetiming für die PAL-Umsetzung. Bei der
Umsetzung von NTSC auf PAL überholt der
Schreibvorgang für
die Daten D7 an der Position der fünften Leseperiode r5 für
die PAL-Umsetzung oder der siebten Schreibperiode w7 für das NTSC-Signal
den Lesevorgang für
die Daten D15, und der Schreibvorgang für die Daten D19 überholt
an der Position der Leseperiode r15 oder
der Schreibperiode w19 den Lesevorgang für die Daten
D15. Dabei werden die Daten im ersten Speicher 32a nicht
gelesen, sondern es werden die im dritten Speicher 32c gelesenen
Halbbilddaten D5 und D17 gelesen.
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Beispielsweise
werden hinsichtlich der Halbbilddaten D5 diese Daten D5 für ein ungerades
Halbbild in den dritten Speicher 32c eingeschrieben, das Schreiben
der Daten D6 und D7 wird für
die Perioden w6 und w7 gesperrt,
und die Daten D5 werden aus dem dritten Speicher 32c ausgelesen.
Demgemäß werden
in diesem Fall die Daten in der Reihenfolge D4, D5, D8 und D9 gelesen,
und die Daten D6 und D7 werden ausgeschnitten. D. h., dass die nächsten Daten
dadurch gelesen werden, dass beim Überholen ein Vollbild übersprungen
wird. Auch werden die Daten D17 für ein ungerades Halbbild auf
dieselbe Weise aus dem dritten Speicher 32c gelesen. Ferner werden
der Schreibsperrvorgang für
den dritten Speicher 32c und der Datenlesevorgang für den dritten Speicher
für diese Periode
wiederholt, wobei für
jede vorbestimmte Zeitperiode ein Rückstellen auf den Startpunkt
TD der 8 erfolgt.
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Die
auf die obige Weise gelesenen Halbbilddaten werden durch die TV-Standard-Wandlerschaltung 31b in
ein Halbbildsignal (625/2 Horizontalzeilen) für das PAL-System umgesetzt,
und sie werden schließlich
als Vollbildsignal mit 625 Horizontalzeilen an den PAL-Monitor geliefert.
Im Ergebnis wird auf diesem ein Videobild des betrachteten Objekts
ohne horizontale Balkenstörung
angezeigt.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsform
sorgt die Verwendung des dritten Speichers 32c für die folgenden
Vorteile. Zum Beispiel können
die Daten D6 in der sechsten Periode w6 für das NTSC-Signal
als Daten in der Periode r5 für das PAL-System
gelesen werden, jedoch besteht, da alle Perioden r4 bis
r6 für das
PAL-System Daten für
gerade Halbbilder (D4 auf D6 auf D8) werden, ein Nachteil dahingehend,
dass die Vertikalauflösung
verringert ist, wie es aus der 8 erkennbar
ist. Da jedoch bei der zweiten Ausführungsform Daten für ungerade
und gerade Halbbilder abwechselnd angeordnet werden, können die erforderlichen
Daten, d. h. auch Daten für
ungerade Halbbilder, erfasst werden, wodurch die Vertikalauflösung nicht
beeinträchtigt
wird.
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Bei
dieser zweiten Ausführungsform
erfolgt die TV-Standard-Umsetzung
nach der Informationsmengenumsetzung, jedoch kann diese nach der TV-Standard-Umsetzung
erfolgen. Es wurde eine Umsetzung vom NTSC- in das PAL-System beschrieben,
jedoch kann die Erfindung auch bei der Umsetzung aus dem NTSC-System
in einen anderen TV-Standard angewandt werden.
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Wie
oben beschrieben, wird bei dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung der
Hilfsspeicher dazu verwendet, Daten während einer Periode zu lesen,
in der der Schreibvorgang für
die nächsten
Daten den Lesevorgang für
die Daten im Hauptspeicher überholt.
Außerdem
ist z. B. die TV-Standard-Wandlerschaltung
zum Ausführen
einer Umsetzung in ein Videosignal für das PAL-System mit einer
Informationsmenge-Wandelschaltung versehen, wodurch auf einem Monitor
gemäß dem PAL-System
oder dergleichen dadurch ein hervorragendes Videobild angezeigt
werden kann, dass eine Balkenstörung
unterdrückt
wird, wie sie herkömmlicherweise
bei der TV-Standard-Umsetzung auftritt.