DE10207430A1

DE10207430A1 - Kraftfahrzeug mit einem Motorraum unter einer Klappe der Karosserie

Info

Publication number: DE10207430A1
Application number: DE2002107430
Authority: DE
Inventors: Joachim Strachs
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2002-02-21
Filing date: 2002-02-21
Publication date: 2003-09-04

Abstract

Es ist eine Akustikhaube für eine Brennkraftmaschine bekannt. Aufgabe der Akustikhaube ist es, die vom Ventiltrieb herrührenden Geräusche zu dämpfen und die Schallabstrahlung soweit als möglich zu verringern. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kraftfahrzeug das optische Erscheinungsbild eines Motorraums unter einer Klappe der Karosserie des Kraftfahrzeugs zu verbessern. DOLLAR A Kerngedanke der Erfindung ist es, dass im oberen Bereich des Motorraums eine flächige Abdeckung angebracht ist, die den Motorraum darunter zumindest nahezu vollständig abdeckt. Dadurch ist bei geöffneter Klappe praktisch nur die Abdeckdung anstelle des eigentlichen Motorraums sichtbar. Die Aggregate und Bauteile im Motorraum sind bei bekannten Kraftfahrzeugen so gestaltet, dass sie optisch ansprechend aussehen. Durch die erfindungsgemäße Abdeckung im oberen Bereich des Motorraums sind diese Aggregate und Bauteile zumindest größtenteils nicht mehr sichtbar.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Motorraum unter einer Klappe der Karosserie des Kraftfahrzeugs.
Aus der DE 40 41 388 A1 ist eine Akustikhaube für eine Brennkraftmaschine bekannt. Aufgabe der Akustikhaube ist es, die vom Ventiltrieb herrührenden Geräusche zu dämpfen und die Schallabstrahlung so weit als möglich zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kraftfahrzeug das optische Erscheinungsbild eines Motorraums unter einer Klappe der Karosserie des Kraftfahrzeugs zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Kerngedanke der Erfindung ist es, dass im oberen Bereich des Motorraums eine flächige Abdeckung angebracht ist, die den Motorraum darunter zumindest nahezu vollständig abdeckt. Dadurch ist bei geöffneter Klappe praktisch nur die Abdeckung anstelle des eigentlichen Motorraums sichtbar. Die Aggregate und Bauteile im Motorraum sind bei bekannten Kraftfahrzeugen so gestaltet, dass sie optisch ansprechend aussehen. Durch die erfindungsgemäße Abdeckung im oberen Bereich des Motorraums sind diese Aggregate und Bauteile zumindest größtenteils nicht mehr sichtbar. Ihre Optik spielt daher keine Rolle mehr, sodass ihre Gestaltung unter rein funktionalen Gesichtspunkten erfolgen kann. Dies kann zu kostengünstigeren Bauteilen und Aggregaten führen, die eventuell auch einfacher montierbar sind.
Die Abdeckung weist vorteilhafterweise zumindest einen elastischen Abschnitt auf. Durch den elastischen Abschnitt können Toleranzen des Motorraums leicht ausgeglichen werden. Ferner ist ein elastischer Abschnitt normalerweise erheblich leichter, als ein fester Abschnitt. Wenn der elastische Abschnitt eine Vorspannung aufweist, ist auch die Flattergefahr des elastischen Abschnitts gering. Allerdings können normalerweise nicht alle Abschnitte der Abdeckung elastisch sein, die bekannten elastischen Materialen entweder die örtlich unter der Abdeckung herrschenden hohen Temperaturen nicht aushalten, oder sehr teuer sind. Als Material für einen solchen elastischen Abschnitt eignet sich beispielsweise eine Folie aus Kunststoff oder ein beschichtetes, textiles Flächengebilde, wie es in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung 101 58 364.8 für eine sichtbare Außenhaut beschrieben ist. Der gesamte Offenbarungsgehalt der deutschen Patentanmeldung 101 58 364.8 ist hiermit ausdrücklich auch in diesem Schutzrecht enthalten.
Die Abdeckung kann neben ihrer oben beschriebenen Hauptfunktion noch weitere Funktionen erfüllen. So kann die Abdeckung idealerweise zumindest einen schallisolierenden Abschnitt aufweisen. Dadurch kann die Schallemission des Motorraums nach außen reduziert werden. In einer besonderen Ausführungsform ist dabei die gesamte Abdeckung schallisolierend. Alternativ dazu kann die Abdeckung nur oberhalb des Motors schallisolierende Eigenschaften haben, und so quasi eine Akustikhaube für den Motor bilden.
Die Abdeckung kann vorteilhafterweise zumindest einen wärmeisolierenden Abschnitt aufweisen. Dieser wärmeisolierende Abschnitt kann beispielsweise dazu dienen, zu verhindern, dass der Motorraum so stark abkühlt, dass es kältebedingte Startschwierigkeiten des Motors gibt.
Um dem Fahrzeugnutzer trotz der Abdeckung einen Überblick zu geben, wie und wo unter der Abdeckung die einzelnen Bauteile und Aggregate im Motorraum angeordnet sind, weist die Abdeckung idealerweise auf der dem Motorraum abgewandten Seite Symbole auf, die schematisch anzeigen, welche Aggregate und/oder Bauteile sich an der jeweiligen Stelle unter der Abdeckung befinden. Die Symbole können auf der Abdeckung beispielsweise aufgedruckt, eingraviert oder beim Herstellungsprozess durch Vertiefungen und/oder Erhöhungen eingebracht werden.
Ferner kann die Abdeckung günstigerweise zumindest eine Öffnung aufweisen, durch die die Aggregate und/oder Bauteile unter der Abdeckung zugänglich sind. So kann beispielsweise trotz der Abdeckung der Ölstand kontrolliert werden, wenn der Ölstab durch eine derartige Öffnung zugänglich ist. Auch das Nachfüllen von Öl oder Kühlwasser kann beispielsweise durch solche Öffnungen ermöglicht werden. Derartige Öffnungen können günstigerweise durch einen Reißverschluss, durch Knöpfe und oder durch einen Klettverschluss verschließbar gestaltet werden. Eine Öffnung kann beispielsweise auch für den eigentlichen Motor, wie zum Beispiel eine Brennkraftmaschine, vorgesehen werden, damit dieser als Kernstück des Motorraums optisch gezielt sichtbar ist.
Die Abdeckung ist vorteilhafterweise leicht ein- und ausbaubar. Dies ist vor allem für die Werkstätten notwendig, damit bei gegebenenfalls notwendigen Reparaturen nicht zuerst zeitaufwändig die Abdeckung demontied werden muss. Besonders geeignet sind dafür beispielsweise gängige Schnellverschlüsse. Auch eine aus mehreren Teilabdeckungen zusammen gesetzte Abdeckung kann eine schnelle Demontage erleichtern.

Claims

1. Kraftfahrzeug mit einem Motorraum unter einer Klappe der Karosserie des Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich des Motorraums eine flächige Abdeckung angebracht ist, die den Motorraum darunter zumindest nahezu vollständig abdeckt.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung zumindest einen elastischen Abschnitt aufweist.

3. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung zumindest einen schallisolierenden Abschnitt aufweist.

4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung zugleich eine Akustikhaube für den Motor bildet.

5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung zumindest einen wärmeisolierenden Abschnitt aufweist.

6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung auf der dem Motorraum abgewandten Seite Symbole aufweist, die schematisch anzeigen, welche Aggregate und/oder Bauteile sich an der jeweiligen Stelle unter der Abdeckung befinden.

7. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung zumindest eine Öffnung aufweist, durch die die Aggregate und/oder Bauteile unter der Abdeckung zugänglich sind.

8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung durch einen Reißverschluss, durch Knöpfe und / oder durch einen Klettverschluss verschließbar ist.

9. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung eine große Öffnung für eine Brennkraftmaschine aufweist.

10. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung leicht ein- und ausbaubar ist.

11. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung aus mehreren Teilabdeckungen besteht.