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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Isolationsvorrichtung einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Personenkraftwagens oder eines Nutzkraftwagens, mit einem thermisch und akustisch dämpfenden Isolationsmaterial, welches wenigstens einen Teil der Brennkraftmaschine abschirmt.
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Ferner betrifft die Erfindung einen Filter, insbesondere einen Luftfilter, einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Personenkraftwagens oder eines Nutzkraftwagens, mit einem Filterelement.
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Stand der Technik
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Eine vom Markt her bekannte Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs ist mit einer thermisch und akustisch isolierenden Kapsel umgeben. Diese dient dazu, in die Umgebung abgegebene Betriebsgeräusche der Brennkraftmaschine zu verringern. Ferner soll die thermische Umkapselung eine Reduzierung des Schadstoffausstoßes der Brennkraftmaschine bewirken. Zur Isolierung werden thermisch und akustisch dämpfende Isolationsmaterialien aus Schaum oder Filz verwendet. Üblich sind auch Kunststoffabdeckungen, auf die eine Schaumstoffschicht aufgeklebt ist. Aus der
EP 1 098 294 A2 ist eine Schalldämmwand bekannt mit einer der Schallquelle zugewandten Lochwand und einer Rückwand. Zwischen Rückwand und der Lochwand ist einen Luftraum begrenzt, wobei die Lochwand und die Rückwand über ihre Fläche durch eine Vielzahl von Klebepunkten miteinander verbunden sind. Die
DE 29 803 674 U1 zeigt einen akustisch wirksamen Schichtstoff mit einer Deckschicht und mit einer Schwerschicht sowie einer porösen Abstandschicht zwischen Deckschicht und Schwerschicht. Der
FR 2 899 171 A1 ist ein Bauteil zu Geräuschdämpfung eines Kraftfahrzeuges zu entnehmen mit einer dünnen Struktur, die aus einem Stück besteht und mit einer porösen Schicht bedeckt ist. Aus der
EP 1 985 439 A1 ist ein Hitzeschild mit einer Oberflächenstrukturierung als ein Bereich aus abwechselnden Vertiefungen und Vorsprüngen bekannt. Die
WO 2005/024 778 A1 zeigt eine Schallabsorptionsstruktur mit einer konkav-konvexen Platte, einer Verschlussplatte und Trennplatten und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Isolationsvorrichtung und einen Filter der eingangs genannten Art auszugestalten, mit der/dem die thermische und akustische Isolation der Brennkraftmaschine einfach und platzsparend optimiert wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Isolationsmedium eine Schichtstruktur aus wenigstens drei Schichten aufweist, bei der eine Faltschicht aus einem gefalteten oder gewellten Faltmedium zwischen einer glatten Dekorationsschicht und einer glatten Wärmedämmschicht angeordnet ist.
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”Glatt” im Sinne der Erfindung bedeutet, dass die Dekorationsschicht und die Wärmedämmschicht im Vergleich zur Faltschicht eben sind. Sie können aber strukturiert oder im Vergleich zur Faltschicht gering gefaltet oder gewellt sein.
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Erfindungsgemäß ist also eine Sandwichstruktur vorgesehen, welche so angeordnet wird, dass sie die Brennkraftmaschine ganz oder teilweise umgibt. Die Dekorationsschicht kann in weiten Grenzen frei ausgestaltet sein. Sie kann optisch, insbesondere in Farbe und/oder Struktur, ansprechend gestaltet und/oder mit Dekorationselementen versehen sein, so dass sie bei einem Betrachter einen positiven Eindruck hinterlässt. Die Dekorationsschicht kann auch so ausgestaltet sein, dass sie eine Signalwirkung hat. Die Faltschicht hat durch die Luft, die in Faltkammern zwischen den Falten eingeschlossen ist, eine thermisch isolierende und eine akustisch dämpfende Wirkung. Die Faltschichtstruktur ist leicht im Vergleich zu bekannten massiven thermisch und akustischem Isolationsmaterialien. Sie bewirkt bei einer verhältnismäßig dünnen Schichtdicke eine optimale Wärmedämmung und Schallisolation. Die Schichtstruktur kann ferner einfach zusammen gepresst werden, so dass sie insbesondere bei einem Aufprall als Knautschzone wirken kann. Sie kann außerdem einfach einer Wiederverwertung zugeführt werden.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Faltmedium aus Folie, insbesondere Kunststofffolie, Papier oder gewebtem oder nichtgewebtem, flachem Medium sein. Folien und Papier können einfach hergestellt und gefaltet werden. Sie können einfach zu Bahnen oder eine andere gewünschte Form geschnitten und gefalzt werden. Es können robuste Kunststofffolien eingesetzt werden, die gegen Umgebungseinflüsse, insbesondere Feuchtigkeit, Temperaturen, chemische Stoffe, insbesondere Säuren, Kraftstoffe oder Motoröl, beständig sind. Folien und Papier können einfach wiederverwertet werden.
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Vorteilhafterweise kann die Wärmedämmschicht ein Metall, insbesondere Aluminium, aufweisen. Aluminium ist ein guter Wärmeisolator. Metalle können einfach zu einer Folie gewalzt und in Bahnen zugeschnitten werden. Metalle sind flexibel und können einfach in die gewünschte Form gebogen werden. Metall ist einfach wieder verwertbar.
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Ferner kann vorteilhafterweise die Schichtstruktur eine Dicke zwischen 7 mm und 50 mm aufweisen. Derart dünne Schichtstrukturen können einfach verarbeitet, insbesondere geschnitten und gebogen, werden. Sie tragen wenig auf und können einfach insbesondere direkt an die Brennkraftmaschine angepasst und an dieser angeordnet werden.
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Ferner kann vorteilhafterweise wenigstens ein Abschnitt der Schichtstruktur an der Brennkraftmaschine angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Menge an benötigtem Isolationsmaterial verringert wird, da der isolierte Raum optimal klein gehalten wird.
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Alternativ oder zusätzlich kann wenigstens ein Abschnitt der Schichtstruktur an einer Wand oder einer Motorhaube eines Motorraumes angeordnet sein, der die Brennkraftmaschine umgibt. An den Wänden und der Motorhaube des Motorraums kann das Isolationsmedium einfach flächig angebracht werden. So können auch andere Bauteile des Kraftfahrzeugs, insbesondere eine Batterie und Ansaugtrakt für Verbrennungsluft, in die Isolation einbezogen werden. Es ist auch möglich, einen Abschnitt der Schichtstruktur an der Brennkraftmaschine und einen anderen Abschnitt der Schichtstruktur an der Wand des Motorraumes bzw. der Motorhaube anzubringen. Auf diese Weise kann eine optimale akustische und thermische Isolation erreicht werden.
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Um die optische Wirkung, insbesondere den optisch ansprechenden Eindruck und/oder die Signalwirkung, zu verbessern, kann vorteilhafterweise die Schichtstruktur so an der Brennkraftmaschine oder dem Kraftfahrzeug angeordnet sein, dass die Dekorationsschicht sichtbar ist.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Schichtstruktur einen Fußgängerschutzbereich unterhalb einer Motorhaube eines Personenkraftwagens oder eines Nutzkraftwagens mit bilden. Die Schichtstruktur kann einfach zusammen gepresst werden und kann so die Nachgiebigkeit einer Knautschzone des Kraftfahrzeugs bei einem Zusammenstoß insbesondere mit einem Fußgänger erhöhen.
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Erfindungsgemäß ist die Faltschicht aus einem Filtermedium zur Filtrierung von Fluiden, insbesondere von Verbrennungsluft der Brennkraftmaschine. Faltkanten der Faltschicht liegen wenigstens auf einer Seite der Faltschicht dicht an der Dekorationsschicht oder der Wärmedämmschicht an, dekoseitige Faltkammern, die durch das Filtermedium und die Dekorationsschicht begrenzt sind, sind an einer Stirnseite der Faltschicht offen und an einer gegenüberliegenden Stirnseite geschlossen und dämmseitige Faltkammern, die durch das Filtermedium und die Wärmedämmschicht begrenzt sind, sind an der Stirnseite geschlossen, an der die dekoseitigen Faltkammern offen, und an der Stirnseite geschlossen, an der die dekoseitigen Faltkammern offen sind. Auf diese Weise wird jede zweite Faltkammer, die zwischen zwei Faltkanten durch das Filtermedium und die Dekorationsschicht bzw. die Wärmedämmschicht begrenzt, von einer Einlassstirnseite mit zu reinigendem Fluid beschickt werden. Das Fluid wird durch die geschlossenen Enden auf der gegenüberliegenden Seite am Austritt gehindert. Es durchströmt das gefaltete Filtermedium und wird durch dieses filtriert. Das filtrierte Fluid gelangt in die jeweils benachbarten Faltkammern, die auf der der Einlassstirnseite gegenüberliegenden Auslassstirnseite offen sind, und kann aus den dort offenen Enden austreten.
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Vorteilhafterweise kann die Schichtstruktur ein Filterelement eines Filters, insbesondere Luftfilters, der Brennkraftmaschine wenigstens mit bilden, wobei die offenen Enden der Faltkammern auf einer der Stirnseiten mit einem Einlass für zu filtrierendes Fluid verbunden sein können und die offenen Enden der Faltkammern auf der anderen Stirnseite mit einem Auslass des Filters für filtriertes Fluid verbunden sein können. Ein derartiger Filter verbindet die Merkmale und Vorteile eines Filters mit den Merkmalen und Vorteilen der erfindungsgemäßen thermisch und akustisch dämpfenden Schichtstruktur und kann einen konventionellen Filter ersetzen. Das Filterelement kann optisch ansprechend oder eine Signalwirkung abgebend von außen sichtbar am Kraftfahrzeug, insbesondere an einem Lastkraftwagen, vorzugsweise hinter einer Fahrerkabine, angeordnet sein. Es kann aber auch als entsprechende Abdeckung für die Brennkraftmaschine verwendet werden. Die Schichtstruktur kann eben oder gebogen sein und einfach und platzsparend an unterschiedlich geformten Oberflächen befestigt werden. Mit der Schichtstruktur kann so platzsparend eine im Vergleich zu konventionellen Filtern große Filterfläche realisiert werden, wodurch die Betriebsdauer des Filterelements verlängert wird.
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Die technische Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß mit dem Filter dadurch gelöst, dass das Filterelement aus einer Schichtstruktur die erfindungsgemäße Isolationsvorrichtung wenigstens mit bildet. Die oben im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Isolationsvorrichtung erläuterten Merkmale und Vorteile gelten für den erfindungsgemäßen Filter entsprechend.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Der Fachmann wird die in der Zeichnung, der Beschreibung und den Ansprüchen in Kombination offenbarten Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen:
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1 schematisch einen Schnitt einer Isolationsschichtstruktur einer Isolationsvorrichtung zur thermischen und akustischen Isolation einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs;
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2 schematisch einen Motorraum einer Brennkraftmaschine, die mit der Isolationsschichtstruktur aus 1 ummantelt ist;
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3 schematisch der Motorraum aus 2, wobei hier ein Teil des Motorraums und ein Teil der Brennkraftmaschine jeweils mit Abschnitten aus der Isolationsschichtstruktur aus 1 isoliert ist;
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4 schematisch der Motorraum aus den 2 und 3, wobei hier nur der Motorraum mit Abschnitten aus der Isolationsschichtstruktur aus 1 isoliert ist;
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5 schematisch einen Schnitt eines Luftfilterelements einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs aus einer zu der Isolationsschichtstruktur aus 1 ähnlichen Isolationsschichtstruktur;
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6 schematisch einen Längsschnitt des Luftfilterelements aus 5;
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7 schematisch einen Luftfilter mit dem Filterelement aus den 5 und 6.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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In 1 ist eine Isolationsschichtstruktur 10 gezeigt. Die Isolationsschichtstruktur 10 wird in Form von Isolationsabschnitten 10a, 10b, 10c und 10d bei zueinander ähnlichen Ausführungsbeispielen von Isolationsvorrichtungen 12a, 12b und 12c einer Brennkraftmaschine 14 eines Personenkraftwagens verwendet, die in 2 bis 4 gezeigt sind. Die Isolationsvorrichtungen 12a, 12b und 12c dienen der thermischen und akustischen Isolation der Brennkraftmaschine 14.
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Die Isolationsschichtstruktur 10 besteht aus einer glatten Dekorationsschicht 16, in 1 oben, und einer glatten Wärmedämmschicht 18, unten, zwischen die eine zickzackförmig gefaltete Faltschicht 20 aus Papier 19a eingelegt ist. Die Dekorationsschicht 16 ist eine optisch ansprechend gestaltete Dekorationsfolie aus Kunststoff. Farbe und/oder Dekoration, beispielsweise Strukturierung oder Marmorierung, sind frei gewählt. Die Dekorationsschicht 16 kann auch eine Signalwirkung haben. Die Wärmedämmschicht 18 ist eine Folie aus Aluminium.
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Dekoseitige Faltkanten 22a der Faltschicht 20, die der Dekorationsschicht 16 zugewandt sind, sind über ihre gesamte Länge dicht mit einer der Faltschicht 20 zugewandten Innenseite der Dekorationsschicht 16 verklebt. Ebenso sind dämmseitige Faltkanten 22b, die der Wärmedämmschicht 18 zugewandt sind, entsprechend dicht mit einer Innenseite der Wärmedämmschicht 18 verklebt.
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Die Faltschicht 20 und die Dekorationsschicht 16 begrenzen zwischen jeweils zwei benachbarten dekoseitigen Faltkanten 22a jeweils eine dekoseitige Faltkammer 21a. Entsprechend begrenzen die Faltschicht 20 und die Wärmedämmschicht 18 jeweils zwischen zwei dämmseitige Faltkanten 22a eine dämmseitige Faltkammer 21b.
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Bei der in 2 gezeigten Isolationsvorrichtung 12a gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ist der Isolationsabschnitt 10a an der Brennkraftmaschine 14 angeordnet. Die Isolationsvorrichtung 12a schirmt wenigstens 80% der Oberfläche der Brennkraftmaschine 14 ab.
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Die Brennkraftmaschine 14 befindet sich in einem Motorraum 26 des Personenkraftwagens, welcher von Motorraumwänden 28 und einer Motorhaube 30 umgeben ist.
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Die Wärmedämmschicht 18 des Isolationsabschnitts 10b ist der Oberfläche der Brennkraftmaschine 14 zugewandt. Die Wärmedämmschicht 18 bewirkt, dass eine Abkühlung der Brennkraftmaschine 14 beispielsweise bei einem Betriebsstopp verzögert wird. Dadurch wird die Brennkraftmaschine 14 länger auf Betriebstemperatur gehalten, was den Schadstoffausstoß beispielsweise an Kohlendioxid deutlich reduziert und den Kraftstoffverbrauch verringert.
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Die Faltschicht 20 mit den Luftkammern 21a und 21b bewirkt eine akustische Dämpfung der Betriebsgeräusche der Brennkraftmaschine 14. Die nach außen dringenden Betriebsgeräusche können so um 10 DB und mehr verringert werden.
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Die Dekorationsschicht 16 bildet eine dekorative Oberfläche, welche die Brennkraftmaschine 14 umgibt und ihr ein optisch ansprechendes Äußeres und/oder eine Signalwirkung verleiht.
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In 3 ist die Isolationsvorrichtung 12b gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel aus 2 ist hier zusätzlich der Isolationsabschnitt 10b mit seiner Wärmedämmschicht 18 an der Unterseite der Motorhaube 30 befestigt. Die optisch ansprechende Dekorationsschicht 16 ist beim Öffnen der Motorhaube 30 sichtbar.
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Der Isolationsabschnitt 10b dient ergänzend zu seiner Isolationsfunktion als Teil eines Fußgängerschutzbereichs 32. Bei einem Zusammenstoß des Personenkraftwagens mit einem Fußgänger werden die Motorhaube 30 und die Faltschicht 20 des Isolationsabschnitts 10b einfach eingedrückt und wirken als Knautschzone. Die Verletzungsgefahr für Fußgänger bei einem Unfall wird so reduziert.
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Ferner ist unterhalb der Brennkraftmaschine 14 der Isolationsabschnitt 10c angeordnet. Der Isolationsabschnitt 10c schirmt den Motorraum 26 und damit die Brennkraftmaschine 14 nach unten ab.
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Die Isolationsvorrichtung 12c gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel ist in 4 gezeigt. Im Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel, dargestellt in 3, wird beim dritten Ausführungsbeispiel in 4 auf den Isolationsabschnitt 10a, welcher beim zweiten Ausführungsbeispiel in 3 die Brennkraftmaschine 14 direkt umkapselt, verzichtet. Stattdessen sind zusätzlich die Motorraumwände 28 auf ihrer der Brennkraftmaschine 14 zugewandten Innenseite jeweils mit einem der Isolationsabschnitte 10d versehen. Die optisch ansprechenden Dekorationsschichten 16 der Isolationsabschnitte 10d sind sichtbar dem Inneren des Motorraums 26 zugewandt.
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In 5 ist ein Luftfilterelement 34 eines Luftfilters 36 einer in 7 gezeigten Brennkraftmaschine 14 eines Lastkraftwagens im Querschnitt gezeigt. Luftfilter 36 ersetzt einen konventionellen Luftfilter der Brennkraftmaschine 14. In 6 ist das Luftfilterelement 34 im Längsschnitt dargestellt.
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Das Luftfilterelement 34, welches eine Isolationsvorrichtung ähnlich den Isolationsvorrichtungen 12a, 12b und 12c aus den 2 bis 4 realisiert, umfasst eine Isolationsschichtstruktur 10, die im Aufbau der Isolationsschichtstruktur 10 aus 1 entspricht. Diejenigen Elemente, die zu denen der in 1 beschriebenen Isolationsschichtstruktur 10 ähnlich sind, sind mit denselben Zeichen versehen, so dass bezüglich deren Beschreibung auf die Ausführungen zu 1 Bezug genommen wird. Im Unterschied zu der in 1 beschriebenen Isolationsschichtstruktur 10 ist bei dem Luftfilterelement 34 die Faltschicht 20 aus Filterpapier 19b gefaltet, welches zur Filtrierung von Luft durchströmbar ist.
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Der Luftfilter 36 ist insgesamt eben flächig aufgebaut. Er ist mittels Ösen 60 an der Rückseite einer Fahrerkabine des Lastkraftwagens befestigt. Die Wärmedämmschicht 18 ist dabei der Fahrerkabine zugewandt und dient so zusätzlich der thermischen Isolation der unterhalb der Fahrerkabine angeordneten Brennkraftmaschine 14. Die optisch ansprechende oder mit einer Signalwirkung versehene Dekorationsschicht 16 ist der Fahrerkabine abgewandt und von außen sichtbar.
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Die dämmseitigen Faltkammern 21b der Isolationsschichtstruktur 100 sind, wie in 6 und 7 gezeigt, jeweils an einem Ende, das einer reinluftseitigen Stirnseite 38 des Luftfilterelements 34 zugewandt ist, mit einem Pfropfen 40 verschlossen. Die dekoseitigen Faltkammern 21a sind entsprechend jeweils an einem der reinluftseitigen Stirnseite 38 gegenüber liegenden Ende, das einer rohluftseitigen Stirnseite 42 zugewandt ist, jeweils mit einem Pfropfen 40 verschlossen.
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Die rohluftseitigen Faltkammern 21b kommunizieren, wie in 7 gezeigt, mit dem Inneren eines Einlassgehäuseteils 44 des Luftfilters 36. Das Einlassgehäuseteil 44 weist einen Einlass 46 für die zu filtrierende Verbrennungsluft auf.
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Die reinluftseitigen Faltkammern 21a kommunizieren mit dem Inneren eines Auslassgehäuseteils 48 des Luftfilters 36. Das Auslassgehäuseteil 48 weist einen Auslass 50 auf, der mit einem Ansaugtrakt 52 der Brennkraftmaschine 14 verbunden ist.
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Beim Betrieb der Brennkraftmaschine 14 strömt die zu reinigende Verbrennungsluft in Richtung eines Pfeils 54 durch den Einlass 46 in den Innenraum des Einlassgehäuseteils 44. Von dort aus verteilt sich die Rohluft in Richtung von Pfeilen 56 in die rohluftseitigen Faltkammern 21b. Sie durchströmt das Filterpapier 19b und wird filtriert. Die filtrierte Luft gelangt in die angrenzenden reinluftseitigen Faltkammern 21a.
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Die Reinluft strömt, angedeutet durch Pfeile 58, durch die offenen Enden der reinseitigen Faltkammern 21a in das Innere des Auslassgehäuseteils 48. Aus dem Auslassgehäuseteil 48 gelangt die Reinluft durch den Auslass 50 in den Ansaugtrakt 52 und wird der Brennkraftmaschine 14 zugeführt.
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Bei allen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen einer Isolationsvorrichtungen 12a, 12b, 12c und eines Luftfilters 36 mit Isolationsfunktion sind unter anderem folgende Modifikationen möglich:
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Die Erfindung ist nicht beschränkt auf Isolationsvorrichtungen 12a, 12b, 12c von Brennkraftmaschinen 14 oder Luftfilter 36 von Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen. Vielmehr kann sie auch bei andersartigen Kraftfahrzeugen, beispielsweise Nutzkraftfahrzeugen, beispielsweise Bussen, aber auch bei andersartigen Brennkraftmaschinen, beispielsweise Industriemotoren, verwendet werden. Der Luftfilter 36 mit Isolationswirkung kann bei Personenkraftwagen und Nutzkraftwagen z. B. unten an der Motorhaube 30 befestigt sein und zusätzlich als Teil des Fußgängerschutzbereichs 32 wirken. Der Luftfilter 36 kann auch an einer der Motorraumwände 28 angeordnet sein.
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Die Dekorationsschicht 16 kann statt aus Kunststoff auch aus einem andersartigen Material, beispielsweise aus Metall, Papier oder Textil, sein.
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Die Wärmedämmschicht 18 kann statt aus Aluminium auch aus einem andersartigen wärmedämmenden Material sein.
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Bei der in der 1 gezeigten Isolationsschichtstruktur 10 und dem in den 2 bis 4 gezeigten Isolationsabschnitten 10a, 10b, 10c, 10d kann die Faltschicht 20 statt aus Papier 19a auch aus einem anderen gefalteten oder gewellten Medium, beispielsweise aus Kunststoff, sein.
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Bei dem in den 5 bis 7 gezeigten Luftfilterelement 34 kann die Faltschicht 20 der Isolationsschichtstruktur 100 statt aus Filterpapier 19b aus einem anderen gefalteten oder gewellten Filtermedium, beispielsweise einem Filtervlies aus Kunststofffasern, sein.
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Die Faltkanten 22a und 22b können statt mit der Dekorationsschicht 16 und der Wärmedämmschicht 18 verklebt auch in anderer Weise mit diesen dicht verbunden, beispielsweise verschweißt, sein. Bei der Verwendung der Isolationsschichtstruktur 10 als reine Isolationsschicht, wie in den 1 bis 4 beschrieben, ist es nicht unbedingt erforderlich, dass die Verbindungen zwischen den Faltkanten 22a und der Dekorationsschicht 16 und den Faltkanten 22b und der Wärmedämmschicht 18 dicht sind. Es können beispielsweise auch unterbrochene Verbindungen verwendet werden.
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Die Dicke 24 der Isolationsschichtstruktur 10; 10a; 10b; 10c; 10d; 100 kann auch mehr oder weniger als 7 mm betragen. Vorzugsweise beträgt die Dicke 24 zwischen 3 mm und 50 mm.
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Der Luftfilter 36 kann statt eben flächig auch gewölbt aufgebaut sein. Er kann so an eine Oberfläche, an der er befestigt ist, optimal angepasst sein. Statt an der Rückseite der Fahrerkabine des Lastkraftwagens kann der Luftfilter 36 auch an einer anderen Stelle, beispielsweise im Motorraum des Lastkraftwagens, angeordnet sein. Die Höhe des Luftfilters ist variabel, je nach Filtrationsbedarf oder Bauraum.