DE10207323A1 - Fensterabdichtung - Google Patents
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Abstract
Dicht- und Isoliersystem für Gebäude, mit insbesondere dichtenden und isolierenden Übergängen von Dicht- und Isolierstoffen am Mauerwerk zu in Mauerwerksöffnungen vorgesehenen Strukturbauteilen, insbesondere Fenstern, Türen, Fensterbänken oder dergleichen, mit einem im Bereich der Mauerwerksöffnung einbringbaren Profilelement und mit mit dem Profilelement verbindbaren flächigen Dicht- und Isolierstoffen zur Anbringung am Mauerwerk, wobei das Profilelement und die Dicht- und Isolierstoffe Mittel zum gegenseitigen Verbinden, insbesondere Steck-, Rast- oder Kederelementen, aufweisen, und wobei das Profilelement in den Strukturbauteilen (24) integriert und/oder als Formteil (1, 4, 9, 15), insbesondere als Strukturbauteil, ausgeführt ist, das mit den Strukturbauteilen in dichter Weise verbindbar ist, wobei das oder die Profilelemente so ausgebildet oder zueinander angepasst sind, dass umlaufend zur Mauerwerksöffnung eine dichte Aufnahme der dicht- und Isolierstoffe gegeben ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dicht- und Isoliersystem für Gebäude gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Seit geraumer Zeit sind vielfältige Bestrebungen im Gange, Gebäude gegen Wärmeverluste, Schalleinwirkung und Eindringen von Feuchtigkeit abzudichten und zu isolieren. Diese Bestrebungen sind in den letzten Jahren noch verstärkt worden, da die zunehmende Verknappung der natürlichen Ressourcen und das gestiegene Umweltbewusstsein sowie entsprechende gesetzliche Auflagen die Hersteller von Gebäuden verstärkt zu entsprechenden Dicht- und Isoliermaßnahmen zwingen.
- So ist es beispielsweise derzeit üblich, an Gebäudefassaden Vollwärmeschutz in Form von Mineralwolle in Platten oder Styroporverkleidungen unterhalb einer äußeren Putzschicht oder Verkleidung anzubringen. Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass beispielsweise die Wärmedämmung von Gebäuden sehr stark verbessert worden ist. Allerdings gibt es an Gebäuden immer noch kritische Punkte, bei denen eine Verbesserung der Abdichtung und Isolierung möglich ist. Zu diesen kritischen Punkten zählen auch Fenster bzw. Türöffnungen, bei denen die Wärmedämmfassade unterbrochen ist. Hierbei ist nachteilig, dass nicht nur durch die Eigenschaft der Fenster an sich eine stärkere Dämmung oder Isolierung nur schwer zu erreichen ist, sondern dass auch durch die Schwierigkeiten, geeignete Anschlüsse und Abschlüsse für die Dicht- und Isolierstoffe an den Mauerwerksöffnungen zu finden, große Verluste entstehen. So können sich z. B. zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk bzw. Putzfassade Risse bilden, durch die ein erhöhter Wärmetransport stattfinden kann. Dies wird meist noch dadurch verstärkt, dass Feuchtigkeit in die Risse eindringt und das umliegende Material befeuchtet, so dass es eine noch höhere Wärmeleitfähigkeit aufweist. Darüber hinaus sind insbesondere in den Fensterbereichen die an den Fenstern angeordneten Fensterbänke und Rolllädenkästen Schwachstellen in einem vollständigen Dämmsystem. Zum einen stellen sie durch ihre Beschaffenheit selbst Kältebrücken dar und zum anderen erschweren sie die Ausbildung von dichten und isolierenden Anschlüssen bzw. Abschlüssen der flächigen Dicht- und Isolierstoffe an die Fenster- oder Türrahmen.
- Zwar wurden in der Vergangenheit auch Anstrengungen unternommen, gerade die speziellen Probleme bei Dicht- und Isoliersystemen im Bereich von Fensterausschnitten und Türöffnungen in einem Mauerwerk zu beheben, doch diese bisher gefundenen Lösungen sind immer noch verbesserungswürdig. So wird beispielsweise in der PCT/EP 01/03191 ein Dicht- und Isoliersystem beschrieben, bei dem elastisch ausgebildete Profilelemente am Fensterrahmen angeordnet sind, um in den Profilelementen oder in dichter und isolierender Weise flächige Dicht- und Isolierstoffe aufnehmen zu können. Allerdings müssen diese elastischen Profilelemente auf die Bauteile, an denen die Dicht- und Isolierstoffe dichtend abschließen sollen, angebracht, z. B. aufgeklebt werden. Dies hat zwar den Vorteil, dass die elastischen Profile sehr universell einsetzbar sind, führt aber zu dem Nachteil, dass insbesondere an schwierigen Stellen, wie z. B. Fensteröffnungen, eine schwierige und aufwendige Montage erforderlich sein kann.
- Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dicht- und Isoliersystem für Gebäude bereitzustellen, das insbesondere dichtende und isolierende Übergänge von Dicht- und Isolierstoffen am Mauerwerk zu den in Mauerwerksöffnungen vorgesehenen Strukturbauteilen bzw. entsprechende Anschlüsse an diese Strukturbauteile, wie insbesondere Fenster, Türen, Fensterbänke oder dergleichen, ermöglicht. Darüber hinaus soll das Dicht- und Isoliersystem eine hohe Zuverlässigkeit bei der Abdichtung oder Isolierung auch schwieriger Stellen an der Gebäufassade, wie z. B. an Fensterausschnitten, gewährleisten sowie insgesamt eine einfache Herstellung ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Dicht- und Isoliersystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine besonders effektive Dämmung und Isolierung bei einfacher Herstellbarkeit dadurch realisiert, dass die an einem Mauerwerk bzw. einer Fassade angebrachten flächigen Dicht- und Isolierstoffe bei Strukturbauteilen, wie Fenstern, Türen, Fensterbänken oder dergleichen, die in Mauerwerksöffnungen vorgesehen werden, an Profilelementen angeschlossen werden, die entsprechende Aufnahmemittel aufweisen, wobei diese Profilelemente bereits in den Strukturbauteilen integriert sind oder als Formteile ausgeführt sind, die insbesondere als Strukturanbauteile an die Strukturbauteile angebracht werden können, so dass die flächigen Dicht- und Isolierstoffe insbesondere umlaufend an der Mauerwerksöffnung in den Profilelementen aufgenommen sind. Die Integration der Profilelemente in den Strukturbauteilen bzw. die Ausbildung der Profilelemente in Form von Formteilen hat den Vorteil, dass an besonders schwierigen Stellen, z. B. der Fensterlaibung oder unterhalb einer Fensterbank bereits vorgefertigte Formteile oder ein mit entsprechenden Aufnahmemitteln versehener Fenster- oder Türrahmen eingesetzt werden kann, der ein zusätzliches Anbringen von entsprechenden Übergangselementen vermeidet.
- Da die Aufnahmemittel insbesondere als Steck-, Rast- oder Kederelemente ausgebildet sind, können die flächigen Dicht- und Isolierstoffe in die in den Mauerwerksöffnungen angebrachten Strukturbauteile oder Formteile direkt eingesteckt oder eingerastet werden. Dies ermöglicht eine besonders schnelle oder effiziente Anbringung des Dicht- und Isoliersystems.
- Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Profilelemente mindestens zwei Aufnahmemittel für den Anschluss flächiger Dicht- und Isolierstoffe aufweisen, so dass mindestens zwei Dicht- und Isolierstoffe parallel und/oder senkrecht zueinander an dem Profilelement und somit an dem Strukturbauteil anbringbar sind. Dies hat den Vorteil, insbesondere bei senkrechter Anordnung der Dicht- und Isolierstoffe, dass bei einer mechanischen Belastung des Dicht- und Isoliersystems, welches evtl. zur Bildung von Rissen oder zur Ausbildung von Spalten fuhren könnte, durch die zweite und dann insbesondere senkrecht zur ersten angeordneten Dichtung bzw. Isolierung ein vollständiger Schutz geboten wird. Dies gilt insbesondere auch dann, wenn zwischen den zwei flächigen Dicht- und Isolierstoffen eine zusätzliche Dämmung oder eine Putzlage vorgesehen ist. Darüber hinaus bietet das Vorsehen von mindestens zwei Aufnahmemitteln an den Profilelementen auch die Möglichkeit, zusätzlich andere flächige Gewebe an das Profilelement anzuschließen, wie z. B. Putzträger oder dergleichen.
- Für die Ausführungsformen, bei denen die Profilelemente als Formteile bzw. Strukturanbauteile ausgeführt sind, hat es sich insbesondere als Vorteilhaft erwiesen, die Profilelemente als Fensterbankkopfstück, als Streifenprofil oder als Rahmeneckprofil auszubilden. Diese Formteile bzw. Strukturanbauteile übernehmen dann neben der Funktion der Bereitstellung der Anschlussmöglichkeit für die flächigen Dicht- und Isolierstoffe auch zusätzlich die Aufgabe, die Strukturbauteile, wie z. B. Fenster, Türen, Fensterbänke usw. zu ergänzen oder teilweise ganz zu ersetzen. Beispielsweise kann ein Profilelement, das als Fensterbankkopfstück ausgeführt ist, um die Dicht- und Isolierstoffe bzw. ihre Enden im Übergang von einer Fensterbankunterseite zum Fensterrahmen aufzunehmen, zusätzlich die Aufgabe, den Fensterbankabschluss zu bilden, übernehmen. Die Verwendung von Formteilen oder Strukturbauteilen ist insbesondere auch bei der Sanierung älterer Gebäude vorteilhaft.
- Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen anhand der beigefügten Zeichnungen deutlich. Die Zeichnungen zeigen dabei in rein schematischer Weise in
- Fig. 1 einen Querschnitt eines Fensterbankblechs mit integrierten Profilelementen;
- Fig. 2 eine dreidimensionale Ansicht eines seitlichen Fensterbankkopfstücks, das als Profilformteil ausgebildet ist,
- Fig. 3a eine Seitenansicht des Fensterbankkopfstücks aus Fig. 2;
- Fig. 3b eine Seitenansicht des Fensterbankkopfstücks aus Fig. 3a) um 90° gedreht;
- Fig. 4 eine dreidimensionale Ansicht eines Streifenprofilformteiles;
- Fig. 5 eine dreidimensionale Ansicht eines Rahmeneckprofils;
- Fig. 6 eine dreidimensionale Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Rahmeneckprofils; und in
- Fig. 7 einen dreidimensionalen Ausschnitt aus einem Fensterrahmen mit integrierten Profilelementen.
- Fig. 1 zeigt den Querschnitt durch ein Fensterbankblech 1, wie es üblicherweise im Außenbereich an einem Fenster als Fensterbank Verwendung findet. Um hier eine einfache und sichere Dämmung und Isolierung des Fensterausschnitts bzw. einen dichten Abschluss eines Dämmsystems, z. B. eines Vollwärmedämmschutzes, am Fensterausschnitt zu erreichen, sind an der Unterseite des Fensterbankblechs 1 zwei Aufnahmemittel 2 und 3 zur Anbringung von flächigen Dicht- und Isolierstoffen vorgesehen. Die Aufnahmemittel 2 und 3 bestehen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus jeweils 2 von der Unterseite des Fensterbankblechs 1 hervorstehenden Stegen, die zwischen sich einen Raum begrenzen, der so ausgeformt ist, dass die Endbereiche der Dicht- und Isolierstoffe in einfacher Weise dort eingeclipst oder eingespannt werden können. Idealerweise weisen die Dicht- und Isolierstoffe Kederelemente auf, die in den Zwischenraum der Aufnahmemittel 2 und 3 eingreifen können. Auf diese Weise kann eine einfache Anbringung von Dicht- und Isolierstoffen, die entlang der Gebäudefassade angeordnet sind, an das Fensterbankblech erreicht werden.
- Das Vorsehen von zwei Aufnahmemitteln 2 und 3 weist den Vorteil auf, dass zwischen diesen und somit zwischen den an den Aufnahmemitteln 2 und 3 anbringbaren Dicht- und Isolierstoffen eine Putzlage oder eine Dämmschicht vorgesehen sein kann. Im übrigen bewirkt das Vorsehen von zwei Aufnahmemitteln 2 und 3 bzw. einem Paar von Dicht- und Isolierstoffen eine erhöhte Sicherheit bei der Abdichtung.
- In Fig. 2 ist eine dreidimensionale Darstellung eines Fensterbankkopfstücks 4 gezeigt, welches als Formteil mit integrierten Profilelementen 5 und 6 ausgeführt ist. Das Fensterbankkopfstück 4 weist einen im wesentlichen quaderförmigen Teilkörper 8 auf, der an einer Seite bei 7 eine Aufnahmevorrichtung für das Ende der Fensterbank 1 aufweist. Um die Dicht- und Isolierstoffe, die beispielsweise an der Unterseite der Fensterbank 1 in den Aufnahmemitteln 2 und 3 aufgenommen werden, lückenlos umlaufend dicht an das Fenster anzuschließen, sind an der Unterseite des Teilstücks 8 zwei nutartige Aufnahmemittel 5 und 6 zur Aufnahme der flächigen Dicht- und Isolierstoffe vorgesehen, die sich von da aus auf die der Fensterbank 1 gegenüberliegenden Seite des Fensterbankkopfstücks 4 erstrecken. Während das eine nutartige Aufnahmemittel 6 in der der Fensterbank 1 gegenüberliegenden Seite abgewinkelt parallel zum Fensterbankende verläuft, wird das andere nutartige Aufnahmemittel 5 auf die Oberseite des Fensterbankkopfstücks 4 geführt und dort ebenfalls abgewinkelt entlang dem Fensterbankende ausgebildet. Die den Fensterausschnitt umschließenden Dicht- und Isolierstoffe können somit definiert und vollständig abdichtend von der Unterseite des Fensterbankblechs 1 bis zum Fensterrahmen geführt werden, wo dann beispielsweise ein Streifenprofil 9 gemäß der Fig. 4 oder ein die Profilelemente integriert beinhaltender Fensterrahmen gemäß der Fig. 7 die Dicht- und Isolierstoffe aufnimmt.
- Die Fig. 3 zeigt in ihren Teilbildern a) und b) Seitenansichten des Fensterbankkopfstückes 4 aus Fig. 2, wobei durch die Seitenansichten deutlich der Verlauf der nutartigen Aufnahmemittel 5 und 6 erkennbar ist. Darüber hinaus wird in der Fig. 3b) deutlich, dass bei zumindest teilweise elastischer Ausbildung des Formteils auch eine entsprechend dichte Aufnahme der Fensterbank möglich ist. Hierzu ist bei der Ausführungsform der Fig. 3b) der Aufnahmebereich 7 für die Fensterbank so ausgebildet, dass die den Aufnahmebereich 7 bildenden Stege bei der Aufnahme der Fensterbank elastisch verformt werden, so dass sie sich an die Fensterbank anlegen. Hierzu dient insbesondere die Dichtlippe 30, die an einem der Stege angeordnet ist.
- Das Streifenprofil 9, das in Fig. 4 in einer dreidimensionalen Teilansicht gezeigt ist, besteht im wesentlichen aus einem quaderförmigen Grundkörper, der an einer Seite eine Anlagefläche 14 aufweist, mit der das Streifenprofil 9 beispielsweise an einem Fensterrahmen angebracht wird, z. B. über ein an der Anlagefläche 14 vorgesehenes Klebeband. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 4 sind an den übrigen Seiten des Streifenprofils 9, also an den angrenzenden Seitenflächen bzw. an der der Anlagefläche 14 gegenüberliegenden Seite, nutartige Aufnahmemittel 10 bis 13 vorgesehen, die wiederum dazu dienen, die flächigen Dicht- und Isolierstoffe über Clip-, Rast- oder Kederverbindungen aufzunehmen. Durch die Anordnung der Aufnahmemittel 10 bis 13 an drei Seiten des Streifenprofils ist eine Anordnung von Dicht- und Isolierstoffen bezüglich des Streifenprofils 9 in der Weise möglich, dass die Dicht- und Isolierstoffe zueinander senkrecht am Streifenprofil 9 aufgenommen werden. Dies hat den Vorteil, dass beim Vorsehen von mindestens zwei Dicht- und Isolierstoffen entlang der Gebäudefassade bei einer mechanischen Belastung in einer Richtung und einer daraus resultierenden Rissbildung eine zusätzliche senkrecht dazu angeordnete Absicherung vorhanden ist.
- Die Fig. 5 zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines Rahmeneckprofils 15, das beispielsweise an der Kante eines Fensterrahmens angeordnet werden kann. Hierbei wird vorteilhafterweise das Rahmeneckprofil 15 mit der Klebeschicht 16, die auf einer der Anlageflächen 28 oder 29 des Rahmeneckprofils 15 angebracht ist (im gezeigten Beispiel auf der Anlagefläche 28), mit dem Fensterrahmen verklebt, wobei die Anpresslippen 18 und 17 eine Dichtfunktion gegenüber dem Fensterrahmen übernehmen. An den den Anlageflächen 28 und 29 gegenüberliegenden Seiten des Rahmeneckprofils 15 sind jeweils wieder nutartige Aufnahmemittel 21 und 20 vorgesehen, so dass eine bevorzugte rechtwinkelige Anordnung der flächigen Dicht- und Isolierstoffe an das Rahmeneckprofil 15 ermöglicht wird.
- Für den Fall, dass das Rahmeneckprofil 15 den sichtbaren Abschluss des Fensterrahmens bildet, kann die entsprechende Seite z. B. mit einer Schräge 22 ästhetisch ansprechend ausgestaltet werden. Um das Rahmeneckprofil 15 zusätzlich zur Anbringung von Schutzfolien, z. B. beim Verputzen verwenden zu können, ist weiterhin eine Abreißlippe 19 vorgesehen, an der über Klebeverbindungen entsprechende Schutzfolien angebracht werden können, die nach Abschluss der Arbeiten zusammen mit der Abreißlippe 19 entlang einer Solltrennstelle von dem Rahmeneckprofil 15 abgetrennt werden können.
- Die Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Rahmeneckprofils vergleichbar mit der Ausführungsform der Fig. 5. jedoch mit dem Unterschied, dass ein weiterer Aufnahmebereich 23 vorgesehen ist, der z. B. zur Aufnahme einer Rolladenabdeckung oder eines Teils eines Rolladenkastens dient.
- Fig. 7 zeigt einen dreidimensionalen Ausschnitt eines Fensterrahmens 24, der zwei nutartige Aufnahmemittel 27 aufweist und somit als Fensterrahmen 24 mit integrierten Profilelementen aufgefasst werden kann. Diese Fig. 7 zeigt auch in welcher Weise die Enden der Dicht- und Isolierstoffe 26 bzw. ein gemeinsames Ende 25 mehrerer Dicht- und Isolierstoffe 26 als Kederelement ausgebildet sein kann, um in die entsprechende komplementäre nutartige Aufnahme 27 des Fensterrahmens zu passen. Mit einem derartig geformten Kederelement 25, welches elastisch ausgebildet ist, ist eine sichere, dauerhafte und dichte Anschlussmöglichkeit an das Profilelement bzw. an den Fensterrahmen 24 gegeben.
Claims (13)
1. Dicht- und Isoliersystem für Gebäude, mit insbesondere dichtenden und isolierenden
Übergängen von Dicht- und Isolierstoffen am Mauerwerk zu in
Mauerwerksöffnungen vorgesehenen Strukturbauteilen, insbesondere Fenstern, Türen, Fensterbänken
oder dergleichen, mit einem im Bereich der Mauerwerksöffnung anbringbaren
Profilelement und mit mit dem Profilelement verbindbaren flächigen Dicht- und
Isolierstoffen zur Anbringung am Mauerwerk, wobei das Profilelement und die Dicht- und
Isolierstoffe Mittel zum gegenseitigen Verbinden, insbesondere Steck-, Rast- oder
Kederelemente, aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Profilelement in den Strukturbauteilen (24) integriert und/oder als Formteil
(1, 4, 9, 15), insbesondere als Strukturanbauteil, ausgeführt ist, das mit den
Strukturbauteilen in dichter Weise verbindbar ist, wobei das oder die Profilelemente so
ausgebildet oder zueinander angepasst sind, dass umlaufend zur Mauerwerksöffnung
eine dichte Aufnahme der Dicht- und Isolierstoffe gegeben ist.
2. Dicht- und Isoliersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Profilelement Mittel (2, 3, 5, 6, 10-13, 20 21, 27) zur Aufnahme flächiger
Dicht- und Isolierstoffe aufweist, so dass mindestens zwei Dicht- und Isolierstoffe
parallel und/oder senkrecht zueinander an dem Profilelement anbringbar sind.
3. Dicht- und Isoliersystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Profilelement Mittel (2, 3, 5, 6, 10-13, 20, 21) zur Aufnahme flächiger Dicht-
und Isolierstoffe aufweist, die so ausgebildet sind, dass zwischen zwei am
Profilelement angeordneten Dicht- und Isolierstoffen mindestens eine Putzlage, ein
Dämmstoff oder dergleichen angeordnet werden kann.
4. Dicht- und Isoliersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Profilelement in einem Rollladenkasten, einer Fensterbank (1), einem Fenster-
(24) und/oder Türrahmen integriert ist.
5. Dicht- und Isoliersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Profilelement als Fensterbankkopfstück (4) ausgeführt ist.
6. Dicht- und Isoliersystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fensterbankkopfstück (4) zumindest einen im wesentlichen quaderförmigen
Teilkörper (8) aufweist, der auf einer Seite einen Aufnahmebereich (7) für das
Fensterbankende aufweist und mindestens zwei nutartige Aufnahmemittel (5, 6) für flächige
Dicht- und Isolierstoffe umfasst, die definiert nach der Lage der Fensterbank von der
Unterseite parallel auf die von der Fensterbank abgewandte Seite verlaufen, wobei
eines der nutartigen Aufnahmemittel (6) auf dieser Seite einen Bogen oder ein Eck
beschreibt, um parallel zum Fensterbankende weiter zu verlaufen, während das
andere nutartige Aufnahmemittel (5) sich auf der Oberseite des Teilkörpers (8) fortsetzt,
und zwar ebenfalls abgewinkelt, um ebenfalls parallel zum Fensterbankende
auszulaufen, so dass die mindestens zwei in den nutartigen Aufnahmemitteln (5, 6)
aufnehmbaren flächigen Dicht- und Isolierstoffe an der Unterseite des
Fensterbankkopfstücks (4) parallel zueinander angeordnet werden können, während im Bereich des
dem Strukturbauteil zugeordneten Endes des Fensterbankkopfstückes die Dicht- und
Isolierstoffe senkrecht zueinander am Fensterbankkopfstück (4) angeordnet sind.
7. Dicht- und Isoliersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Profilelement als Rahmeneckprofil (15) mit einem im wesentlichen L-förmigen
Querschnitt ausgeführt ist, welches über Anlageflächen (28, 29) an einer Kante des
Strukturbauteils insbesondere über Klebeverbindungen anbringbar ist, wobei die
Aufnahmemittel (20, 21) für die flächigen Dicht- und Isolierstoffe so angeordnet
sind, dass die flächigen Dicht- und Isolierstoffe senkrecht zueinander anbringbar
sind.
8. Dicht- und Isoliersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Profilelement als im wesentlichen quaderförmiges Streifenprofil (9) ausgeführt
ist, welches über eine Anlagefläche (14) an dem Strukturbauteil insbesondere über
eine Klebeverbindung anbringbar ist, wobei an den an der Anlagefläche (14)
angrenzenden Seiten und/oder an der der Anlagefläche (14) gegenüberliegenden Seite
Aufnahmemittel (10 bis 13) zur Anbringung der flächigen Dicht- und Isolierstoffe
vorgesehen sind, so dass die Dicht- und Isolierstoffe insbesondere senkrecht zueinander
am Streifenprofil (9) angeordnet werden können.
9. Dicht- und Isoliersystem nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
an den Anlageflächen (14, 28, 29) des Rahmeneckprofils (15) oder Streifenprofils
(9), die am Strukturbauteil anliegen, Anpresslippen (17, 18) zur dichtenden Anlage
vorgesehen sind.
10. Dicht- und Isoliersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Formteile weitere Anschlussmöglichkeiten für zusätzliche Bauteile besitzen,
insbesondere Aufnahmebereiche (23) zum Anschluss von Bauteilen, wie
Rollladenkästen und dgl.
11. Dicht- und Isoliersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Formteile Abreißlippen (19) zum Anbringen von Schutzfolien umfassen.
12. Dicht- und Isoliersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Profilelemente teilweise oder vollständig elastisch ausgebildet sind.
13. Dicht- und Isoliersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mauerwerksöffnung, in der das Strukturbauteil, insbesondere ein Fenster, eine
Tür oder dgl., angeordnet ist, vollständig mit flächigen Dicht- und Isolierstoffen
umgeben ist, wobei die Enden der Dicht- und Isolierstoffe am Strukturbauteil dicht in
den Profilelementen aufgenommen sind, wobei insbesondere zwei flächige Dicht-
und Isolierstoffe parallel und/oder senkrecht zueinander angeordnet sind.
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