DE1020693B - Verfahren zur magnetischen Speicherung der in Radarschirmbildern darzustellenden Impulse - Google Patents
Verfahren zur magnetischen Speicherung der in Radarschirmbildern darzustellenden ImpulseInfo
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Description
- Verfahren zur magnetischen Speicherung der in Radarschirmbildern darzustellenden Impulse Bei der Speicherung der Impulse von weiter zu übertragen, Radarschirmbildern kann man grundsätzlich zwei verschiedene Arten der Speicherung unterscheiden Die eine speichert nur die n aufeinanderfolgenden Echoimpulszüge mit gleichem Nachrichteninhalt auf dem Schirm einer speziellen Braunschen Röhre, um damit eine Bandbreitenkompression erreichen zu können; die andere Art der Speicherung besteht dann, das durch die erwähnte Bandbreitenkompression erhaltene Schirmbild zwecks Konserviernng magnetisch aufzuzeichnen. Es sind für die Bandbreitenkompression verschiedene Speicherverfahren bekannt. Sie sollen zum Unterschied zur Speicherung auf Magnetband als Zwischenspeicher bezeichnet werden. Sie bedienen sich in erster Linie besonderer Schreib- und Leserühren, welche teils voll elektronisch. teils halb elektronisch und halb mechanisch arbeiten. Die damit erreichte Bandbreitenkompression reicht zwar zur Speicherung des Bildes auf Magnethand aus, ist indessen für die Übertragung des Bildes im Frequenzband von 300 Hz bis 3000 Hz also über Fernsprechsysteme - nicht ausreichend.
- Es wurde deshalb schon der Vorschlag gemacht. das Schirmbild in mehrere Teilbilder zu zerlegen, die dann mit entsprediend geringerem Frequenzaufwand übertragen werden können.
- Die Speicherung der in aufeinanderfolgenden Echoimpulszüge mit gleichem Nachrichteninhalt nach bisher bekannten Verfahren besitzt den Nachteil, daß die Echoimpulse bereits während der Speicherung abgetastet werden müssen. Aus diesem Grunde steht für die Zeit der Ahtastung der n aufeinanderfolgenden Echoimpulszüge nur die Zeit n # t1 sec zur Verfügung, wenn t1 die Zeit bedeutet, die einer Impulsperiode entspricht. Dieser Nachteil wirkt sich besonders dann aus, wenn das dem Radarschirmbild nur ein bestimmter Sektor, der besonders interessiert, ansgeblendet und gespieichert bz.w übertragen werden soll In diesem Falle nämlich muß der Schirmbildsektor in der Zeit t2 sec abgetastet werden, in der Zeit also, in welcher er auch geschrieben wird, während bis zur Wiederholung des Bildsektors eine größere Zeit t3, nämlich die Zeit des gesamten Antennenumlaufes. zur Verfügung steht. Obige Nachteile machen sich außerdem bemerkbar, wenn der Schirmbildinhalt oder ein Teilausschnitt davon kurze Zeit -- etwa einige Sekunden oder Bruchteile davon - gespeichert werden soll, um ihn gemeinsam mit dein Inhalt weiterer Schirmbilder oder von Teilaus schnitten derselben darstellen zu können. lGm diese Nachteile zu beseitigen, wird bei der Erfindung von der kurzzeitigen Speicherung der Zeichen in einer Anordnung von Ringkernen aus Ferrit mit rechteckiger Hysteresisschleife ausgegangen, wie sie bereits bei elektronischen Rechenmachinen als Speicher oder sogenanntes Gedächtnis zur Anwendong kommt und auch in der Radartechnik bereits Eingang gefunden baut. Erfindungsgemäß werden mehrere aufeinanderfolgende, identische Echoimpulszüge mit gleichem Nachrichteninhalt in ebenso vielen verschiedenen, aus jeweiLs einer Vielzahl von Ringkernen bestehenden Speichern gespeichert und die Ausganswicklungen jeweils des letzten Speicherkernes der einzelnen Speicher im Sinne einer Summation identischer Echoimpulse hinterienandergeschaltet.
- Die Speicherung zunächst nur eines Echoimpulszuges und seine Abtastung in beliebig wählbarer Zeit sollen an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
- In der Zeichnung bedeuten I, II usw. Ringkerne aus Ferrit. Sie besitzen je vief Wicklungen=4 bis D bzw. durch die Kerne entsprechen, hi ndu rebgeführte dünne Drähte. Wicklung A des Kernes I I erheilt die Echoimpulse, welche durch die sogenannten Verschiebeimpulse, die über die Wicklungen ß gelangen über bekannte. durch Gleichrichter G in einer Richtung gesperrte zwischenschlatungen von Kern zu Kern wandern. Die Schaltung entspricht dem in der Literatur bekanntgewordenen Woo-Speicher.
- Zur Speicherung eines Echoimpulszuges werden z.B. 100 Kerne in der dargestellten Weise hintereinandergeschaltet, wenn man sich mit einer Genauigkeit von 1 0/o begnügt. Bei einer verlangten Genauigkeit von 5# sind bereits 200 Kerne nötig. Es werden nun nacheinander 100 bzw. 200 Verschiebeimpule über die Wicklungen B gegeben in einem zeitliche : Abstand, der sich nach der Zeitdauer eines Echoimpulszuges richtet. Mit jedem Verschiebeimpul wandert ein vorher eingetroffener Echoimpuls von Kern zu Kern. Nach dem 100. bzw. 200. Verschiebeimpuls ist der Speicher derart gefüllt, daß die zeitliche Verteilung der Echoimpulse der räumlichen Anordnung der Kerne entspricht. Durch eine einfache Schaltung im Eingang des Speichers wird erreicht daß Echoimpulse und Verschiebeimpulse nicht gleichzeitig wirken, da sie sich sonst gegenseitig aufheben.
- Nach Füllung des Speichers werden die gespeicherten Echoimpulse durch weitere Verschiebeimupulse, welche über die Wicklungen C gelange, an den Ausgang D des letzten Kernes gebracht. Sie erscheinen dort in einer zeitlichen Folge, welche durch den Abstand der Verschiebeimpulse in den Wicklungen C gegeben ist. Je nach der Zeit, die für die Entleerung oder Abtastung des Speichers zur Verfügung steht, kann der entnommene Impuls derart verformt werden, daß sein Frequenzspektrum für die Übertragung der Fensprechsysteme besonders geeignet ist. Zur Speicherung von n aufeinanderfolgenden Echoimpulszügen mit gleichem Nachrichtenirnhalt werden @ solche Kernreihen erwendet Dbei werden die Wciklungen A und B jeweils nach der Zeit t1 iener Impulsperiode umgeschaltet Die Entleerung dieses Speichers erfolgt nach der Zeit n t, sec, wobei die Ausgangswicklungen D zwecks Summation identischer Impulse hintereinandergeschaltet sind.
- Beträgt bei der Radarnlage die Antennenhalbwerstbreite α° und soll ein bildausschnitt von x # α° gespeichert werden, so sind x Kerngruppen - wie bereits beschrieben - nötig. wenn der Bildausschnitt in einer Zeit übertragen weren soll, die gleich der Zeit einer vollen Antennenumdrehung ist. Der durch Dehnung der Bildausschnittsübertagung erzielte zu-360° sätzliche Bandbreitengewinn bettägt dann , d.h., x # α° bei einem Beildauschnitt von 90° wird die Bandbreitenkompression nochmals um den Faktor 4 besser.
- Die erfindungsgemäße Speicherung von Radarschirmbildinhalten empfiehlt sich esonders da. wo z. B. in einer Zentrale die Inhalte verschiedner Sta- tionen zunächst gespeichert und anschließend gemeinsam zur Darstellung gebracht werdne sollen. Diese Zwischenspeicherung mehrerer Bilder mit Hilfe von Ferriten bietet gegenüber der Speicherung auf Magnetband Vorteile, die sich vor allem bie der gemeinsamen Darstellung in einem Bild bemerkbar machen.
- PTENTANSPR@ R ; CHE 1. Verfahren zur magneitshcne Speicherung der in Radarschirmibldern darzustellenden Impulse in einer Anordnung von Ringkernen aus Ferrit mit rechteckiger Hystereisschleife, dadurch gekenneichnet, daß mehrere, n, aufeinanderfolgende, identische Echoimpulszüge mit gleichem Nachrichteninhalt in ebenso vielen verschiedenen. aus jeweils einer Vielzahl von Rngkernen bestehenden Speichern gepsiecher werden und daß die Ausgangwwicklungne jeweils der letzten Speciherkernes der einzelmen Speicher im Sinne einer Summation identischer Echoimpulse hintereinandergeschaltet werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Speicherung und Übertragung von Teilbildausschnitten jeder zu überstreichenden Antennenhalbwetsbreite der Radarnalge je eine Speichergruppe von u Speichern zugeordnet wird, deren Entleerung über die ganze Zeit einer Antennenundrehung gedehnt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse der von verschiedenen Radarstationen gelieferten Schirmbilder oder Teilausschnitten aus diesen in einzelnen Speichern gespeichert werden. daß diese Speicher aber zwecks gemeinsamer Darstellung der einzelnen Bilder in einem Gesamtbild entleert werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Wireless World, August 1954. S. 392 bis 397.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER18645A DE1020693B (de) | 1956-04-04 | 1956-04-04 | Verfahren zur magnetischen Speicherung der in Radarschirmbildern darzustellenden Impulse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER18645A DE1020693B (de) | 1956-04-04 | 1956-04-04 | Verfahren zur magnetischen Speicherung der in Radarschirmbildern darzustellenden Impulse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1020693B true DE1020693B (de) | 1957-12-12 |
Family
ID=7400251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER18645A Pending DE1020693B (de) | 1956-04-04 | 1956-04-04 | Verfahren zur magnetischen Speicherung der in Radarschirmbildern darzustellenden Impulse |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1020693B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1956
- 1956-04-04 DE DER18645A patent/DE1020693B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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