DE2147008A1 - Verfahren und anordnung zum kennzeichnen von auf dem schirm eines sichtgeraetes dargestellten messwertkurven - Google Patents

Verfahren und anordnung zum kennzeichnen von auf dem schirm eines sichtgeraetes dargestellten messwertkurven

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Description

Verfahren und Anordnung zum Kennzeichnen von auf dem Schirm eines Sichtgerätes dargestellten Meßwertkurven
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zum Kennzeichnen von auf dem Bildschirm eines nach dem Zeilenrasterverfahren arbeitenden Sichtgerätes dargestellten Meßwertkurven, "bei dem ein Elektronenstrahl zeilenweise über den Bildschirm geführt wird, die in einer Zeile darzustellenden Meßwerte mit dem Stand eines Rasterimpulse aufsummierenden Rasterzählers verglichen werden und bei Übereinstimmung ein einen Meßwertpunkt erzeugendes Helltastsignal dem Sichtgerät zugeführt wird. In jeder Zeile wird ein Meßwertpunkt dargestellt. Die aneinandergereihten Meßwerte erscheinen auf dem Bildschirm des Sichtgerätes als eine Meßwertkurve in der Art, wie sie auch mit einem Schreiber hergestellt werden kann.
Häufig sollen mehrere Kurven auf einem Bildschirm gleichzeitig dargestellt werden. In diesen Pail müssen diese zu ihrer Unterscheidbarkeit gekennzeichnet werden. Dies kann dadurch geschehen, daß man jeder Kurve ein Zeichen, z.B, eine Ziffer, zuordnet und dieses neben der Kurve darstellt, Oft werden auf dem Schirm des Sichtgerätes außerhalb des Feldes, in dem die Kurven dargestellt sind, Texte ausgegeben, die Aussagen über die einzelnen Kurven enthalten. Diese Texte können den Kurven in der Weise zugeordnet werden, daß mit ihnen jeweils das Zeichen dargestellt wird, welches der zu dem Text gehörenden Kurve zugeordnet ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, mit dem die den Kurven zugeordneten Zeichen in einer Weise dargestellt werden, daß die Zuordnung leicht zu erkennen ist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird von dem Gedanken ausgegangen, das Zeichen der jeweiligen Kurve mit einem festen Abszissenwert darzustellen, seinen Ordinatenwert aber mit dem der zugeordneten Kurve zu variieren, so daß es stets neben der Kurve erscheint. Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß beim Abtasten einer vorgewählten Zeile in einem bestimmten, im Verhältnis zu einer Zeilenperiode kurzen zeit-. liehen Abstand von der Erzeugung eines Meßwertpunktes ™ ein Signal zum Darstellen eines die Kurve, welcher der Meßwertpunkt angehört, zugeordneten Zeichens erzeugt wird.
Um bei der Darstellung von mehreren Kurven"die diesen zugeordneten Zeichen besser unterscheiden zu können, schreibt man zweckmäßig diese Zeichen nicht in eine einzige Zeile, sondern gestaffelt in verschiedene Zeilen ein, so daß die Zeichen in Abszissenrieatung um jeweils eine bestimmte Anzahl von Zeilen auseinanderliegen. Vorzugsweise ist der Abstand in Abszissenrichtung größer als die Abmessung eines Zeichens gewählt, d.h. die einzelnen Signale zum Darstellen der Zeichen werden beim Abtasten von Zeilen erzeugt, die um eine Zeilenzahl auseinanderliegen, die größer als die für die Darstellung eines Zeichens erforderliche Zeichenzahl ist. Damit wird vermieden, daß, wenn die Amplituden der Kurven sich gegenläufig ändern, Zeichen übereinander geschrieben werden können. Außerdem ist ein solches Verfahren einfacher durchzuführen.
Damit die Zeichen neben der ihnen zugeordneten Kurve dargestellt werden, geht man.vorteilhaft so vor, daß die Zeitdauer vom Beginn des Abtastens einer ausgewählten Zeile
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"bis zum Erzeugen des Meßwertpunktes gemessen und gespeichert wird. Beim Abtasten der folgenden Zeilen wird dann nach, jeweils der gespeicherten Zeit nach Beginn des Abtastens einer Zeile ein Signal zum Portsetzen der !Darstellung des Zeichens erzeugt. Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, z.B. während der Darstellung von sieben Zeilen, bis das Zeichen vollständig dargestellt ist.
Anhand der Zeichnungen werden im folgenden die Erfindung sowie weitere Vorteile und Ergänzungen näher beschrieben und erläutert.
In Figur 1 ist die Kennzeichnung von Kurven mittels Ziffern veranschaulicht.
In den Figuren 2 und 3 ist das Blockschaltbild einer Anordnung zur Durchführung des neuen Verfahrens dargestellt. Figur 4 zeigt Impulsdiagramme der Anordnung nach den Figuren 2 und 3.
Figur 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Meßwertkurven 1, 2, 3 und 4 darstellenden Bild eines Sichtgerätes. Ein Pfeil P deutet die Abtastrichtung der einzelnen Fernsehzeilen an. In derselben Richtung wird die Ordinate 0 und in dazu senkrechter Richtung die Abszisse A aufgetragen. Die einzelnen Kurven können zwar infolge ihrer unterschiedlichen Darstellungsart durchgezogen, gestrichelt, strichpunktiert oder punktiert, deutlich voneinander unterschieden werden. Es ist aber auch erforderlich, dem Bedienungspersonal Informationen über die einzelnen Kurven mitzuteilen. Hierzu wird auf dem Bildschirm außerhalb des Feldes, in dem die Kurven dargestellt werden, im Beispiel unterhalb des.Feldes, Texte ausgegeben. Es muß nun erkannt werden können, welcher Text zu welcher Kurve gehört. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man die einzelnen Kurven mit Kennzeichen, z.B. Ziffern 1, 2, 3-und 4 versieht und diese Kennzeichen vor die zugeordneten Textzeilen setzt.
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Durch eine ständig wiederholende Kennzeichnung entlang der Kurven kann die unterschiedliche Strichelung oder Strichpunktierung ersetzt werden.
Die Kurven können ständig variieren. Dies ist z.B. dann der Pail, wenn nur jeweils die innerhalb einer "bestimmten Zeit vor dem Augenblick der Darstellung aufgenommenen Meßwerte gezeigt werden. Um eine sichere Zuordnung zwischen Kennziffer und Kurve zu erhalten, können daher die Ziffern nicht immer an derselben Stelle dargestellt werden, sondern ihre Lage muß sich mit den der Ziffer benachbarten Ordinatenwerten der Kurve ändern. Da das Bild durch zeilenweises Abtasten erzeugt wird, wobei die Abtastgeschwindigkeit etwa konstant ist, wird die Zuordnung zwischen Ziffer und Kurve dadurch erreicht, daß als Bezugspunkt für den Darstellungsort der Ziffern nicht ein fester Ordinatenwert, sondern Ordinatenwerte von Kurvenpunkten herangezogen werden. Da das Bild durch zeilenweises Abtasten erzeugt wird, kann so vorgegangen werfen, daß beim Abtasten der Zeile, in der mit.der Darstellung des Zeichens begonnen werden soll, das Signal zum Darstellen dieses Zeichens in einem kurzen zeitlichen Abstand von der Erzeugung eines Meßwertpunktes gegeben wird. Ist dieser zeitliche Abstand kurz im Verhältnis zu einer Zeilenperiode, so ist auch der räumliche Abstand des Darstellungsortes der Ziffer von der Kurve klein im Verhältnis zur Bildausdehnung, so daß leicht erkannt werden kann, welche Ziffer zu welcher Kurve gehört. Damit bei der Darstellung von mehreren Kurven verschiedene Ziffern nicht übereinander geschrieben werden können, sind sie im Beispiel nach Figur 1 um Abszissenwerte gegeneinander versetzt, die größer als die Abmessungen der Ziffern sind, d.h. die Zeilen, in denen mit der Darstellung der Ziffern begonnen wird, liegen um eine Zeilenzahl auseinander, die größer als die Zeilenzahl ist, die zur Darstellung einer Ziffer erforderlich ist.
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Es sollten noch Maßnahmen getroffen werden, um zu verhindern, daß die Ziffern verzerrt dargestellt werden. Dies könnte dann der Pail sein, wenn die Ordinaten der Meßwerte, die in den Zeilen dargestellt werden, in denen auch die Ziffern erzeugt werden, stark verschieden sind. Ist nämlich dann der zeitliche Abstand der Darstellung der Ziffer von der der Meßwerte immer derselbe, so folgte die Ziffer dem Verlauf der Kurve. In Pigur 1 erschiene z.B. die Ziffer 2 in Kursivschrift, während die Ziffer 3 im oberen Teil nach vorn verschoben wäre. TJm solche verzerrten Darstellungen au vermeiden, wird von einem festen Punkt der Ziffer ausgegangen, zweckmäßig von dem ersten Punkt der ersten Zeile, in der mit der Darstellung der Ziffer begonnen wird. Werden die Ziffern oder andere Zeichen wie üblich von je fünf nebeneinanderliegenden Punkten in sieben aufeinanderfolgenden Zeilen dargestellt, so ist im Beispiel nach figur 1, in dem die Zeilen von links nach rechts oben beginnend abgetastet werden, der Bezugspunkt der links oben in einem Rasterfeld liegende Punkt« Würden die Zeilen von unten nach oben abgetastet, so läge der Bezugspunkt links unten im Rasterfeld. Man erhält dann eine unverzerrte Darstellung der Ziffern, wenn die Zeitdauer vom Beginn des Abtastens einer Zeile bis zum Erzeugen des Meßwertpunktes gemessen und gespeichert wird. Bei der Darstellung der Ziffern in den folgenden Zeilen wird dann nicht mehr vom Ordinatenwert der Meßwertpunkte ausgegangen, sondern von diesem gespeicherten Wert, so daß die Zeichen in rechteckförmigen Rasterfeldern dargestellt werden, deren eine Seite in Zeilenrichtung und deren andere Seite senkrecht dazu verläuft.
Figur 2 zeigt das Prinzipschaltbild einer Anordnung zum Darstellen von mehreren Meßwertkurven, die gekennzeichnet werden sollen. Mit SG ist ein Sichtgerät bezeichnet, auf dessen Bildschirm die Meßwertkurven sowie zugehörige Texte xxx dargestellt werden und das an eine Videosignalsteuerung VS angeschlossen ist. Diese enthält einen Generator
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für eine Rastertaktfrequenz von z.Bo 8 MHz, aus der durch Frequenzteilung die Zeilenablenkfrequenz und die Bildwiederholfrequenz erzeugt werden· Aus diesen werden dann die Synchron- und Austastimpulse gewonnen. Die in ein Videosignal umzuwandelnde Information über die Kurvenpunkte erhält der Videosignalgeber VS aus einer Helltaststeuerung HS. Diese enthält einen Rasterzähler RZ, der mit Beginn des Schreibens jeder Zeile auf Null gesetzt und dann von den Rastertaktimpulsen hochgezählt wird. Der Zählerstand wird in Vergleichsschaltungen V1, V2, V3 und V4 mit dem Inhalt von Meßwertregistern MW1, MW2, MW3 und MV4 verglichen« In diesen Meßwertregistern sind aus Speichern SP1, P SP2, SP3 und SP4 die in der jeweiligen Zeile darzustellenden Meßwerte eingeschrieben. Ist ein Meßwert gleich dem Stand des Zählers RZ, so gibt die zugehörige Vergleichsschaltung einen Impuls an den Videosignalgeber VS ab, der dann ein entsprechendes Helltastsignal in das dem Sichtgerät SG zugeführte Videosignal mischt. Die Speicher SP1, SP2, SP3 und SP4 bilden zusammen mit ihren Meßwertregistern sogenannte Umlaufspeicher, in denen die in ihnen enthaltene Information während der Darstellung eines Bildes einmal umläuft. Das Einschreiben der Meßwerte aus den Speichern in die Meßwertregister erfolgt vor Beginn des Schreibens einer Zeile und wird von dem Videosignalgeber VS mit Impulsen gesteuert, die durch Prequenzuntersetzung von der Rastertaktfrequenz abgeleitet sind. Die Umlaufspeicher . SP1, SP2, SP3 und SP4 werden über nicht bezeichnete Leitungen von einem Prozeßrechner in der Weise geladen, daß immer die neuesten Meßwerte eingeschrieben und die ältesten Meßwerte gelöscht werden. Das Sichtgerät SG- zeigt daher ständig Meßwertkurven, die innerhalb eines bestimmten Zeitraumes vor dem Augenblick der Darstellung aufgenommen wurden, und sich dementsprechend fortwährend ändern.
Dem Videosignalgeber VS werden über weitere Leitungen ZL weitere Signale zugeführt, die in Videosignale zum Dar-
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stellen der Texte, von Koordinaten und in die Kurven kennzeichnende Ziffern umgesetzt werden.
In dem Prinzipschaltbild nach Figur 3 ist mit HS wiederum die schon in Figur 2 beschriebene Helltaststeuerung bezeichnet, die den Rasterzähler RZ enthält, der über die Leitung RT mit Rastertaktimpulsen und über die leitung RS mit Rücksetzimpulsen von dem Videosignalgeber VS versorgt wird. Über die leitungen H1, H2, H3 und H4 gibt die Helltaetsteuerung HS die Helltastsignale an den Videosignalgeber VS ab. Zur Erläuterung der Funktion der Anordnung nach Figur 3 dienen die in Figur 4 dargestellten Zeitdiagramme von Ausgangsimpulsen ausgewählter Einheiten der Anordnung nach Figur 3· Während die Einheiten oder deren Ausgänge mit großen Buchstaben versehen sind, sind sie mit entsprechenden kleinen Buchstaben bezeichnet. Der Videosignalgeber liefert von einem Ausgang ZT zeilenfrequente Impulse zt und von einem Ausgang BT bildfrequente Impulse an einen Zeilenwähler ZW, mit dem die Zeile ausgewählt werden kann, in der mit der Darstellung der ersten eine Meßwertkurve kennzeichnenden Ziffer begonnen werden soll. Er besteht im wesentlichen aus einem einstellbaren Frequenzteiler, der mit den bildfrequenten Impulsen auf Null gestellt wird und während der Darstellung eines Bildes die zeilenfrequenten Impulse aufsummiert. Mit Beginn des Abtastens der vorgewählten Zeile setzt er ein "L"-Signal in die erste Stufe eines Schieberegisters SR1. Ferner steuert er einen mit den vom Ausgang ZT des Videosginalgebers VS kommenden Impulsen angesteuerten Frequenzteiler FT derart an, daß dieser schon kurze Zeit vor Abgabe des Impulses zw einen Impuls ft abgibt, der für das Schieberegister SR1 als FortschaItimpuls und für eine bistabile Kippstufe BK als UmschaItimpuls dient. Als Fortschaltimpuls hat er keine Wirkung, da bei seinem Eintreffen am Schieberegister SR1 der Setzimpuls zw dort noch
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nicht eingetroffen ist und in sämtlichen Stufen eine "O" steht. Der Impuls ft schaltet aber die Kippstufe BK um, die daraufhin die Torschaltungen T1 und T2 freigibt. Dies alles spielt sich vor Beginn der Abtastung der Zeile ab, in der mit der Darstellung des Zeichens begonnen werden soll. Mit Auftreten des Impulses rs wird nicht nur der Rasterzähler RZ in der Helltaststeuerung HS zurückgesetzt, sondern auch, da die Torschaltung T2 freigegeben ist, ein Amplitudenzähler AZ0 Mit dem Impuls rs kann gleichzeitig der Punkt der Abszisse des Kurvenfeldes auf dem Schirm des Sichtgerätes geschrieben werden. Der Rasterzähler RZ und der Amplitudenzähler AZ summie-
" ren nunmehr gleichzeitig die Rastertaktimpulse auf. In dem Augenblick, in dem der Rasterzähler RZ den im Meßwertregister MW1 (Figur 2) enthaltenen Wert erreicht, erscheint am Ausgang H1 der Helltaststeuerung HS ein Impuls h1, der, da die Torschaltung TH1 durch die erste Stufe des Schieberegisters SR1 freigegeben ist, über diese und die ODER-Schaltung OR1 zur bistabilen Kippstufe BK gelangt und diese umschaltet, so daß die Torschaltungen T1 und T2 gesperrt sind. Das Diagramm ti der Figur 4a zeigt den Impulszug, der durch die Torschaltung T1 zum Amplitud,enzähler AZ gelangt ist. An den Amplitudenzähler AZ ist ein Vergleicher V5 angeschlossen, dessen Ausgang mittels einer Torschaltung T3 von der bistabilen Kippstufe BK gesperrt war. Mit dem Umschalten der Kippstufe BK durch den Helltastimpuls ist die Torschaltung T3 freigegeben, so daß die Ausgangsimpulse des Vergleichers V5 über eine ODER-Schaltung OR2 zu einer Torschaltung T4 gelangen können. An dieser liegt ferner das Ausgangssignal einer Godierschaltung mit den Gattern CG1, CG-2 und CG3, welche in Verbindung mit den beiden untersten Gattern der Torschaltung T4 die Ausgangssignale der Stufen des Schieberegisters SR1 in einen Code, z.B. den ASCII-Gode umwandeln, mit dem ein
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Zeichengenerator ZG ansteuerbar ist. Dieser liefert nach. Freigabe der Torschaltung T4 über ein Schieberegister SR2 an den Videosignalgeber VS die Signale, aus denen die Videosignale für die die Kurven kennzeichnenden Zeichen gebildet werden können. Während der Amplitudenzähler AZ nun auf dem im Meßwertregister MW1 enthaltenen Viert festgehalten wird, zählt der Rasterzähler RZ die Rasterimpulse weiter auf, wobei nacheinander an den Ausgängen H2, H3 und H4 der Helltaststeuerung HS Helltastsignale ausgegeben werden. Diese bleiben aber wirkungslos, da die Torschaltungen TH2, TH3 und TH4 von der zweiten, dritten und vierten Stufe des Schieberegisters SR gesperrt sind.
Mit dem nächsten Zeilenrücklaufimpuls werden von den Umlaufspeichern SP1, SP2, SP3 und SP4 neue Meßwerte in die Meßwertregister MW1, MW2, MW3 und MV/4 eingetragen. Mit dem darauffolgenden Impuls rs zählt der Rasterzähler RZ wiederum die Taktimpulse auf. Erreicht er den Stand des Amplitudenzählers AZ, so gibt der Vergleicher V5 einen Impuls v5 ab, der die Torschaltungen T4 freigibt, so daß nun der Zeichengenerator ZG angesteuert wird. Dieser gibt entsprechend der eingegebenen Signalkombination die Signale für die Rasterpunkte der ersten Zeile des darzustellenden Zeichens, z.B. der Ziffer 1, parallel in das Schieberegister SR2, aus dem sie seriell mit der Rastertaktfrequenz ausgelesen werden. Im Verlauf des weiteren Abtastens der Zeile wird also mit der Darstellung der Ziffer begonnen. Außerdem werden die Meßwertpunkte der weiteren Kurven geschrieben. Dieser Vorgang wiederholt sich nun von Zeile zu Zeile. Jedesmal, wenn der Rasterzähler RZ den Stand des Amplitudenzählers AZ erreicht, erhält die Torschaltung T4 vom Vergleicher V5 einen Freigabeimpuls v5 und dem Zeichengenerator ZG wird ein Codesignal für das darzustellende Zeichen zugeführt. Darauf
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gibt er die Signale für die in der nächsten Zeile darzustellenden Rasterpunkte über das Schieberegister SR2 an den Videosignalgeber VS ab. Die Ziffer wird somit Zeile für Zeile dargestellt. Man könnte annehmen, daß die Zeichen unmittelbar neben die Kurve geschrieben werden, da keine besonderen Schaltungen zur Verzögerung der Signale für die Zeichen gegenüber den Signalen für die Meßwerte vorgesehen sind. Tatsächlich erscheinen die Zeichen wegen der unvermeidlichen Verzögerungen beim Vergleich zwischen den Inhalten des Rasterzählers und des Amplitudenzählers und insbesondere beim Lesen und Ausgeben der Signale im Zeichengenerator etwa eine halbe Zeichenbreite neben der Kurve. Die Zeichen können selbstverständlich durch Einschalten von Verzögerungsschaltungen weiter in der Abtastrichtung des Elektronenstrahles verschoben werden. Es ist auch möglich, anstelle des Einbaues von Verzögerungsschaltungen den Amplitudenzähler nicht auf dem Wert festzuhalten, den der Rasterzähler RZ im Augenblick der Ausgabe des Helltastsignals hat,· sondern auf einen etwas höheren oder niedrigeren Wert. Dies kann durch Verzögern des Sperr- oder Preigabesignals oder auch dadurch erreicht werden, daß der Zähler AZ nicht auf Null, sondern auf einen etwas höheren oder niedrigeren Wert zurückgesetzt wird.
Die Zahl der Zeilen, in denen die Ziffer dargestellt wird, wird von dem Prequenzteiler ΈΤ gezählt. Ist die siebte und damit die letzte Zeile dargestellt, so gibt dieser wiederum ein Signal ft an das Schieberegister SR1 ab. In dem Schieberegister SR1 wird damit das in der ersten Stufe enthaltene "L"-Signal in die zweite Stufe geschoben, die Gatter CG1, CG2 und CG3 codieren dann eine Ziffer, mit der die zweite Kurve gekennzeichnet werden soll. Mit dem Ausgangssignal ft wird ferner die bistabile Kippstufe BK umgeschaltet, so daß das Rücksetz-
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signal rs den Amplitudenzähler AZ zurücksetzen kann. Dies geschieht wieder gleichzeitig mit der Rücksetzung des Rasterzählers RZ. Anschließend summieren beide Zähler gleichzeitig die Rasterimpulse rt auf, bis sie die Zahl, die in dem in der Helltaststeuerung HS enthaltenen Meßwertregister MW2 steht, erreicht haben. In diesem Augenblick wird über den Ausgang H2 der Helltaststeuerung HS ein Signal h2 an die Torschaltung TH2 gegeben, die, da der Ausgang der zweiten Stufe des Schieberegisters SR1 "L"-Signal führt, freigegeben ist. Das am Ausgang H2 auftretende Signal h2 schaltet daher die bistabile Kippstufe BK wieder zurück, womit der Zähl- und der Rücksetzeingang des Amplitudenzählers IZ gesperrt werden, der Ausgang der Vergleichsschaltung V5 aber freigegeben wird. Die an den Ausgängen H1, H3 und H4- auftretenden Helltastimpulse haben keine Wirkung, da die Torschaltungen TH1, TH3 und TH4 von der ersten, dritten und vierten Stufe des Schieberegisters SR1 gesperrt sind.
Beim Schreiben der nächsten Zeile des Bildes summiert nur der Rasterzähler RZ die Taktimpulse auf, während der Stand des Amplitudenzählers AZ festgehalten wird. Erreicht der Rasterzähler RZ den Stand des Amplitudenzählers AZ, so gibt die Vergleichsschaltung V5 wieder einen Impuls über die Torschaltung T3 und das ODER-Gatter 0R2 an die Torschaltung T4 ab, so daß dem Zeichengenerator ZGr eine Signalkombination angeboten wird, die gleich dem Oodesignal der Ziffer ist, mit der die zweite Kurve gekennzeichnet werden soll. Als Folge davon schreibt der Zeichengenerator ZG in das Schieberegister SR2 ein Bit-Muster ein, das den Rasterpunkten der ersten Zeile des darzustellenden Zeichens entspricht. Der Inhalt des Schieberegisters SR2 wird dann wieder von den Rasterimpulsen rt in den Videosignalgeber VS ausgelesen und von diesem in das Videosignal gemischt. Dieser Vorgang wiederholt sich während der nächsten sechs Zeilen, bis auch die die zweite Kurve kennzeichnende Ziffer dargestellt ist.
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Danach gibt wieder der Frequenzteiler FT einen Schiebetaktimpuls ft an das Schieberegister SR1 ab, so daß nunmehr das "L"-Signal in der dritten Stufe steht und die Codiergatter CG1, CG2 und CG3 ein Codesignal für eine dritte Ziffer ausgeben. Ferner wird die Torschaltung TH3 freigegeben. Der Amplitudenzähler AZ wird wieder zurückgesetzt und mit den Rastertaktimpulsen rt gleichzeitig mit dem Rasterzähler RZ hochgezählt, bis am Ausgang H3 der Helltaststeuerung HS ein Helltastsignal erscheint. In den folgenden sieben Zeilen gibt jedesmal dann, wenn der Rasterzähler RZ den festgehaltenen Stand des Amplitudenzählers AZ erreicht, der Vergleictier V5 ein Frei— gabesignal an die Torschaltung 14 ab, über die dann der Zeichengenerator ZG angesprochen wird, der seinerseits zeilenweise das Bit-Muster für das darzustellende Zeichen in das Schieberegister SR2 einträgt.·
Mit dem Verschieben des "L"-Signals in die vierte Stufe des Schieberegisters SR1 wird von den Codegattern CG1, CG2 und CG3 ein Signal für eine vierte Ziffer gebildet. Gleichzeitig wird die Torschaltung TH4 freigegeben, so daß nunmehr der am Ausgang H4 der Helltaststeuerung HS erscheinende Impuls .den Zeitpunkt und damit den Ort der Darstellung der die vierte Kurve kennzeichnenden Ziffer bestimmt. Nach dem Darstellen dieser Ziffer wird das "L"-Signal aus der letzten Stufe des Schieberegisters SR1 hinausgeschoben und es stent in allen Stufen "O"-Signal. Gleichzeitig wird die bistabile Kippstufe BK umgeschaltet, so daß die Torschaltung T3 gesperrt ist und keine weiteren Freigabesignale für die Torschaltung T4 gegeben werden können. Es wird also jede Ziffer nur einmal geschrieben. Durch eine Rückkopplung von der letzten Stufe auf die erste Stufe des Schieberegisters SR1 könnte der Schreibvorgang beliebig oft wiederholt werden,- so daß entlang der Kurven die diese .kennzeichnenden Ziffern mehrfach erscheinen würden.
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Per Frequenzteiler FT ist so eingestellt, daß der Abstand in Abszissenrichtung zwischen den einzelnen Ziffern nur eine Zeile beträgt. Selbstverständlich könnte dieser Abstand durch ein anderes Untersetzerverhältnis vergrößert werden.
Die Codierschaltung mit den Gattern GG-1, CG-2 und CG3 sowie der Torschaltung T4 kann auch dazu verwendet werden, die außerhalb des Feldes, in dem die Kurven dargestellt werden, geschriebenen Texte mit denselben Ziffern wie die Kurven zu versehen. Hierzu wird über eine der Leitungen T1, T2, T3, T4 ein Signal gegeben, das bewirkt, daß an der Torschaltung T4 dieselbe Signalkombination anliegt, wie wenn in der ersten, zweiten, dritten oder vierten Stufe des Schieberegisters SR1 ein "L"-Signal eingeschrieben ist. Die Leitungen T1, T2, T3'und T4 werden in einer ODER-Schaltung OR3 zusammengefaßt und auf den einen Eingang einer Torschaltung T9 gegeben, deren anderer Eingang mit einer Freigabeleitung FR verbunden ist. Liegt auf dieser ein Freigabesignal, so wird die Torschaltung T4 durchgeschaltet und der Zeichengenerator ZG- angesprochen, der dann in der oben beschriebenen Weise die Videosignalsteuerung VS ansteuert. Es können also die Kurven und die zu ihnen gehörigen Texte mit jeweils derselben Ziffer gekennzeichnet werden, was eine wesentliche Hilfe ist, Kurven und Texte einander zuzuordnen.
9 Patentansprüche
4 Figuren
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Claims (9)

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1. Verfahren zum Kennzeichnen von auf dem Bildschirm eines nach dem Zeilenrasterverfahren arbeitenden Sichtgerätes dargestellten Meßwertkurven, bei dem ein Elektronenstrahl zeilenweise über den Bildschirm geführt wird, die in einer Zeile darzustellenden Meßwerte mit dem Stand eines Rasterimpulse aufsummierenden Rasterzählers verglichen werden und bei Übereinstimmung ein einen Meßwertpunkt erzeugendes Helltastsignal dem Sichtgerät zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abtasten einer vorgewählten Zeile in einem bestimmten,
" im Verhältnis zu einer Zeilenperiode kurzen zeitlichen Abstand von der Erzeugung eines Meßwertpunktes ein Signal zum Darstellen eines die Kurve, welcher der Meßwertpunkt angehört, zugeordneten Zeichens erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Darstellung von mehreren Meßwertkurven die einzelnen Signale zum Beginn des Dar3tellens der den Meßwertkurven zugeordneten Zeichen nacheinander jeweils beim Abtasten von um je eine bestimmte Anzahl von Zeilen auseinanderliegenden Zeilen erzeugt werden.
k 3ο Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale beim Abtasten von Zeilen erzeugt werden, die jeweils um eine Zeilenzahl, die größer als die für die Darstellung eines Zeichens erforderliche Zeilenzahl ist, auseinanderliegen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer vom Beginn des Abtastens einer Zeile bis zum Erzeugen des Meßwertpunktes gemessen und gespeichert wird und daß beim Abtasten der folgenden Zeilen nach jeweils der gespeicherten Zeit nach
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Beginn des Abtastens einer Zeile ein Signal (V5) zur Fortsetzung der Darstellung des Zeichens erzeugt wird, "bis das' Zeichen vollständig dargestellt ist.
5. Anordnung zur Durchführung der Verfahren nach einem der Ansprüche 1 "bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß ein Amplitudenzähler (AZ) vorgesehen ist, dessen Rücksetzeingang über eine !Torschaltung (T2) an einen den Rücksetzeingang (RS) des Rasterzählers (RZ) ansteuernden Impulserzeuger und dessen Zähleingang über eine zweite Torschaltung (T1), die beim Abtasten der vorgewählten Zeile, in der mit der Darstellung des Zeichens begonnen werden soll, etwa bis zum Erzeugen des Meßwertpunktes geöffnet ist, an die Rasterimpulsquelle (RT) angeschlossen ist, daß die erste Torschaltung (T2) bis zum Abtasten der nächsten vorgewählten Zeile gesperrt ist und daß an die Ausgänge des Ämplitüdenzählers (AZ) und des Rasterzählers (RZ) eine Vergleichsschaltung angeschlossen ist, die bei Gleichheit der Zählerstände ein Freigabesignal (V5) an einen Zeichengenerator (ZG) liefert, dem über einen Videosignalgeber (VS) das Sichtgerät (SG) nachgeschaltet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Torschaltungen (T1, T2) von einer bistabilen Kippstufe (BK) angesteuert sind, die von Impulsen zu Beginn^des Abtastens der vorgewählten Zeilen, in denen mit der Darstellung eines Zeichens begonnen werden soll, in einen die Torschaltungen (T1, T2) sperrenden Schaltzustand und von dem beim Abtasten derselben Zeile erzeugten Helltastsignal (h1, h2 ...)> das einen Meßwertpunkt der Kurve erzeugt, der das darzustellende Zeichen zugeordnet ist, in einen die Torschaltungen (T1, T2) öffnenden Schaltzustand versetzt wird.
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2H7008
- 16 - VPA 9/366/1558
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeichengenerator (ZG-) über eine von der Vergleichsschaltung gesteuerten Torschaltung (1JiA-) an einen Codierer (CG-1, CG-2, ... SR1) angeschlossen ist, der für jedes darzustellende Zeichen ein Codesignal auf die Torschaltung (T4) gibt,
8« Anordnung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Codierer ein Schieberegister (SR1)1 enthält, in das zu Beginn des Abtastens derjenigen vorgewählten Zeile, in der mit der Darstellung des ersten Zeichens eines Bildes begonnen werden soll, eine als Code für das P erste Zeichen dienende Zahlenkombination, die vorzugsweise aus einer Logischen "L" in der ersten Stufe und Logischen "0" in den anderen Stufen besteht, eingeschrieben wird, daß der Takteingang des Schieberegisters (SRI) an eine Impulsquelle (ft) angeschlossen ist, deren Impulse einen zeitlichen Abstand haben, der größer als die für die Darstellung eines Zeichens erforderliche Zeit ist, und daß nach jedem Schiebetaktimpuls (ft) eine Zahlenkombination im Schieberegister (SR1) entsteht, die ein Codesignal für jeweils ein anderes Zeichen ist.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die die Helltastsignale zum Amplitudenzähler (AZ) führenden Leitungen je eine Torschaltung (TH1, TH2 ... TH4) geschaltet ist, von denen diejenige vom Schieberegister (SR1) geöffnet ist, über welche jeweils die Helltastsignale (h1 ... h.4) für die Meßwertpunkte derjenigen Kurve geführt sind, der das als Zahlenkombination vom Codierer an den Zeichengenerator (ZG-) gelieferte Zeichen zugeordnet ist.
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