-
Die
Erfindung betrifft ganz allgemein ein Verfahren zum Durchführen einer
Druckkopf-Wartung, und insbesondere ein Wartungsverfahren zum Verbessern
der Versorgung mit Tinte, wie sie in verschiedenen Tintenstrahldruckapparaten,
wie Druckern, Faxgeräten
und Multi-Funktions-Peripheriegeräten (MFP) verwendet wird.
-
Im
heutigen Hochtechnologiezeitalter ist der Computer eine tägliche Notwendigkeit
für den
modernen Menschen. Infolgedessen ist eine Vielfalt zugeordneter
elektronischer Produkte (wie Scanner, Drucker, Digitalkameras usw.)
in hohem Maße
erforderlich, wobei der Drucker das populärste Produkt ist. Der Drucker
wird benutzt, um die gewünschte
Information, einschließlich
Dokumente und farbiger Bilder, auszudrucken. Die Bilder, die normalerweise vom
Internet heruntergeladen oder mittels der Digitalkamera fotografiert
werden, werden auf dem Computer in digitaler Form gespeichert und
dann von dem Drucker ausgedruckt. Für allgemeine Druckzwecke ist
der Farb-Tintenstrahldrucker
der Favorit für
die Heimanwendung hinsichtlich Druckqualität und Preis.
-
Im
Tintenstrahldrucker wird die Tintenpatrone nach rechts und links
gefahren und Tintentröpfchen
werden aus der Patronenkammer auf das zugeführte Druckmaterial zur geeigneten
Zeit ausgestoßen,
und so wird der Text oder das Bild erzeugt. Je nachdem, wie die
flüssigen
Tröpfchen
ausgestoßen werden,
werden die Patronen kommerziell verfügbarer Tintenstrahldrucker
gewöhnlich
in zwei Arten unterteilt – Bubblejet-(thermische)
Patronen oder piezoelektrische Patronen.
-
Heutzutage
ist der Tintenausstoß durch
ein thermisches Bubblejetverfahren wegen der relativen Einfachheit,
der Bildqualität
und des niedrigen Preises am erfolgreichsten und verbreitetsten.
Die Bubblejetpatrone weist im wesentlichen Heizungen, Tinte und Öffnungen
auf. Die Heizung aktiviert die Tinte und erzeugt Blasen, und dann
wird die Tinte von den sich ausdehnenden Blasen unter Druck gesetzt
und durch die Öffnungen
ausgestoßen,
um einen Tintenpunkt auf ein Aufnahmemedium, wie ein Blatt Papier, zu
drucken. Es ist schwierig, die Konzentration der Tinte und den Auftreffpunkt
jedes Tröpfchens
während
des Druckens zu kontrollieren, wobei eine Vielzahl von Tintenpunkten
zusammen die gewünschten Briefe
oder Bilder erzeugen.
-
Aber
in einigen Fällen
wird die Tinte nicht gleichmäßig von
den Öffnungen
ausgestoßen,
was zu einer verminderten Druckqualität führt. Es gibt mehrere Ursachen
für die
Qualitätsminderung.
Wenn zum Beispiel die Tintenpatrone gerade ersetzt wird, kann sich
der Zustand der in den Öffnungen
verbleibenden Originaltinte wegen einer anhaltenden Ruheperiode
oder einer zeitraubenden Austauschperiode verschlechtern. Auch könnten Tintenbestandteile,
die sich in den Öffnungen
angesammelt haben, den Tintenstrom nach mehreren Druckzyklen unterbrechen. Außerdem wird
der Tintenstrahldrucker üblicherweise
im Stand-by-Modus
oder Ruhe-Modus verwendet, welcher sich über ein relativ langes Zeitintervall
erstrecken kann, manchmal über
Minuten oder sogar Stunden. Während
dieser Ruheintervalle steht die Tinte und verdickt infolge einer
Verdunstung von Tintenbestandteilen, und die Tinte kann sich möglicherweise
in den Öffnungen
des Druckkopfes sammeln. Wenn die Druckwirkung des Tintenstrahldruckers zweifelhaft
ist, kann der Drucker veranlasst werden, eine Druckprüfung durchzuführen und
ein vorherbestimmtes Testbild ausdrucken. Dem Ergebnis des Testbildes
zufolge kann bestimmt werden, ob eine Wartungsfunktion zur Reinigung
des Druckkopfes erforderlich ist.
-
In
kommerziell verfügbaren
Tintenstrahldruckern wird die Wartungsfunktion im Allgemeinen durch
Bürsten,
Wischen, Sprühen,
Vakuumsaugen oder Ausstoßen
von Tinte durch die Öffnung
durchgeführt.
Aber wenn konventionelle Tintenstrahldrucker die Wartung durch Ausstoßen durchführen, weiß der Benutzer
nicht, welche Öffnungen
verstopft sind, da Tinte durch alle Öffnungen, verstopft oder nicht, ausgestoßen wird.
Die Schaltung des Druckkopfes kann so kontrolliert werden, dass
nur die verstopften Öffnungen
gereinigt werden, während
beim konventionellen Wartungsverfahren die durch die nicht verstopften Öffnungen
ausgestoßene
Tinte verschwendet wird. Einzelheiten eines konventionellen Wartungsverfahrens
werden im Folgenden mit Hinweis auf die 1A, 1B und 2 erläutert.
-
1A zeigt ein vorherbestimmtes
Testbild eines konventionellen Tintenstrahldruckers. Eine Tintenpatrone,
die vier Primärfarben
enthält,
wird für
die Abbildung verwendet. Das vorherbestimmte Testbild 100 besteht
aus einem gelben (Y) Testfeld 110, einem magenta (M) Testfeld 120,
einem cyan (C) Testfeld 130 und einem schwarzen (K) Testfeld 140.
Jedes Testfeld enthält
eine Anzahl diskontinuierlicher linearer Abschnitte, wie in 1A gezeigt. Wenn keine der Öffnungen
verstopft ist, wird das Druckergebnis des Testbildes mit dem vorherbestimmten
Testbild 100 nach 1A übereinstimmen,
wobei jeder einzelne Bereich im Testfeld klar und vollständig gedruckt
ist.
-
1B zeigt ein schlechtes
Druckergebnis des Testbildes nach 1A.
Da viele Öffnungen
des Druckkopfes verstopft sind, werden die zu den verstopften Öffnungen
gehörenden
Linien im Druckergebnis nicht vollständig dargestellt. Somit ist
das Druckergebnis 100' eine
unvollständige
Darstellung des vorherbestimmten Testbildes 100. Der obigen
Beschreibung zufolge besteht das konventionelle Verfahren zur Feststellung,
ob die Öffnungen
verstopft sind, darin, ein Druckergebnis des vorherbestimmten Testbildes
zu erzeugen und das Ergebnis mit dem bloßen Auge zu untersuchen. Wenn
die Öffnungen als
verstopft erkannt werden, erhält
der Druckkopf auf einen entsprechenden Befehl des Nutzers hin eine
Wartungsanweisung zum Reinigen der verstopften Öffnungen.
-
2 zeigt ein Flussdiagramm
eines konventionellen Verfahrens zum Durchführen einer Druckkopf-Wartung.
Wenn die Öffnungen
verstopf zu sein scheinen, gibt der Nutzer dem Drucker einen Wartungsbefehl,
um das vorherbestimmte Testbild auszudrucken (Schritt 204).
Dann erhält
man das Druckergebnis und prüft,
um zu bestimmen, ob die Öffnungen
verstopft sind oder nicht (Schritt 206). Wenn die Entscheidung
negativ ist (nicht verstopft), wird die Öffnungsuntersuchung beendet.
Wenn die Entscheidung positiv ist (verstopft), erfolgt die Betätigung gemäß Schritt 208 und
alle Druckkopföffnungen werden
angewiesen, kontinuierlich Tinte auszustoßen. Dann werden die Schritte 204 und 206 wiederholt.
Die Wartungsschleife nach 2 kann
immer wieder ausgeführt
werden, bis alle Öffnungen
vollständig
frei sind.
-
Der
oben genannten Abbildung zufolge besteht das konventionelle Verfahren
zur Durchführung einer
Druckkopf-Wartung darin, aus jeder Öffnung kontinuierlich Tinte
auszustoßen,
so dass die verstopften Öffnungen
gereinigt werden. Aber dieses Wartungsverfahren unterscheidet nicht
zwischen verstopften und nicht verstopften Öffnungen und somit wird Tinte
zum unnötigen
Reinigen der nicht verstopften Öffnungen
verschwendet. Je mehr Tinte der Druckkopf unnötigerweise ausstößt, je mehr
Tinte und Geld des Nutzers werden verschwendet.
-
Aus
der
EP 0 933 215 A2 ist
ein Tintenstrahldrucker vorbekannt, bei welchem zur Wartung und Reinigung
des Druckkopfes ein Testbild erzeugt wird, welches eine Vielzahl
von Linien in Form eines Linienmusters umfasst. Es ist somit nicht
eine erste und eine zweite Kurve vorgesehen, welche in einfacher Weise
auswählbar
und den Gruppen von Öffnungen zuzuordnen
ist.
-
Ein
weiteres Verfahren zur Fehlererkennung zeigt die WO 01/02184 A1.
Hierbei druckt der Druckkopf ein Bezugsbild sowie eine Vielzahl
von Testbildern, welche zu jeder einzelnen Düse korrespondieren. Daraufhin
werden das Bezugsbild und die einzelnen Testbilder zueinander bewegt,
wodurch sich nicht-bedruckte
Bereiche ergeben, so dass ein feststehender optischer Sensor einen
Abtastvorgang vornehmen kann und somit fehlerhafte Signale ermittelbar
sind.
-
Die
US 5 942 043 A bezieht
sich auf ein Reinigungsverfahren für einen Druckkopf, bei welchem durch
eine Unterdruck-Reinigung die Düsen
des Druckkopfes gereinigt werden. Die Reinigungsintervalle hängen von
der Nutzungssituation des Druckkopfes ab. Insbesondere ist hierbei
die Beziehung zwischen den aufgebrachten Spannungen, den Absaugzeiträumen sowie
den Ausstoßzeiträumen berücksichtigt,
wobei eine Spannung auf alle Öffnungen gleichzeitig
angelegt wird.
-
Ein
weiteres Verfahren zeigt die
US
5 455 608 A . Dabei erfolgt ebenfalls eine Reinigung durch Unterdruck
aufgrund eines nicht näher
beschriebenen Testbildes.
-
Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, die Unteransprüche zeigen
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Durchführung einer
Druckkopf-Wartung zu schaffen, bei dem nur die verstopften Öffnungen
dem Reinigungsvorgang unterzogen werden, so dass ein unnötiger Verbrauch
von Tinte vermieden wird.
-
Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, die Unteransprüche zeigen
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
-
Gemäß der Aufgabe
der Erfindung wird somit ein Verfahren zum Durchführen der
Druckkopf-Wartung bereitgestellt, das unter anderem die folgenden
Schritte aufweist. Zuerst werden alle Öffnungen des Druckkopfes zu
Gruppen zusammengefasst, um eine Vielzahl von Öffnungsgruppen zu bilden. Dann
wird ein Testbild auf der Basis der Öffnungsgruppen erzeugt, um
zu bestimmen, ob die Öffnungsgruppen
gereinigt werden müssen.
Während der
Erzeugung des Testbildes ist jede Testlinie oder Kurve des Testbildes
speziell einer Gruppe von Öffnungen
zugeordnet. Deshalb wird die Öffnungsgruppe,
die verstopfte Öffnungen
enthält,
nach der Prüfung
der Testlinien oder Kurven des Druckergebnisses des Testbildes erkennbar.
Wenn die Öffnungen verstopft
zu sein scheinen, wird ein Drucktestbefehl an den Tintenstrahldrucker
geschickt, um das Testbild auszudrucken. Nachdem man das Druckergebnis
erhalten hat, wird es mit bloßen
Auge ohne Hilfsmittel oder mit einem Sensor untersucht, um zu sehen,
ob das Druckergebnis alle Gruppen von Öffnungen klar und vollständig wieder
gibt, und um zu entscheiden, ob die Öffnungen verstopft sind oder
nicht. Wenn die Testkurven des Druckergebnisses nicht vollständig sind,
werden die zu reinigenden Öffnungsgruppen
ausgewählt
und ein Reinigungsvorgang, wie das Ausstoßen von Tinte durch die Öffnungen
oder ein Abwischen der Öffnungen,
wird ausgeführt.
Die Wartungsschleife kann wiederholt durchgeführt werden, bis alle Öffnungen
vollständig
gereinigt sind.
-
Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden
ausführlichen
Beschreibung eines bevorzugten, aber nicht einschränkenden
Ausführungsbeispiels
offenkundig. Die Beschreibung erfolgt mit Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen.
-
1A (Stand
der Technik) zeigt ein vorbestimmtes Testbild eines herkömmlichen
Tintenstrahldruckers;
-
1B (Stand
der Technik) ist ein schlechtes Druckergebnis eines Testbildes von 1A;
-
2 (Stand
der Technik) ist ein Flussdiagramm eines herkömmlichen Verfahrens zum Durchführen einer
Druckkopf-Wartung;
-
3 zeigt
eine Gruppe von Öffnungen
an einem Druckkopf gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
-
4 zeigt
ein Testbild einer Gruppe von Öffnungen
nach 3;
-
5 zeigt
ein weiteres Testbild einer Gruppe von Öffnungen nach 3;
und
-
6 ist
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Durchführen der Druckkopf-Wartung
nach der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
-
In
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Durchführen der
Druckkopf-Wartung zur Anwendung bei einem Tintenstrahldrucker erläutert. Ein
Tintenstrahldrucker enthält
einen Schlitten zur Aufnahme eines Tintenstrahldruckkopf, und der Schlitten
wird von einem Motor entlang eines festgelegten Weges vor und zurück gefahren.
Der Tintenstrahldruckkopf weist eine Anzahl von Öffnungen zum Ausstoßen von
Tinte auf. Wenn einige Öffnungen
verstopft sind, wird die Tinte nicht richtig durch die besagten Öffnungen
ausgestoßen,
und eine Wartung des Druckkopfes ist erforderlich. Das konventionelle
Wartungsverfahren verbraucht durch das Auspressen von Tinte durch
alle Öffnungen,
verstopft oder nicht, mehr Tinte als erforderlich. Die Tinte, die zu
Wartungszwecken durch die nicht verstopften Öffnungen ausgestoßen wird,
wird verschwendet und sollte eingespart werden. Dementsprechend
wird hier ein ökonomischerer Ansatz
beschrieben. Zuerst werden die Öffnungen
des Druckkopfes zu Gruppen zusammengefasst, und dann werden die
Gruppen, die verstopfte Öffnungen
aufweisen, bestimmt, indem man das Druckergebnis untersucht. Nur
die Gruppe(n), die verstopfte Öffnungen
enthalten, werden dem Wartungsvorgang unterzogen und die verbrauchte
Tintenmenge wird folglich verringert.
-
Gemäß 3 ist
eine Gruppenbildung von Öffnungen
auf dem Druckkopf gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zu sehen. Um die Abbildung zu vereinfachen, wird angenommen,
dass der Druckkopf 300 nur 10 Öffnungen 302 aufweist,
die linear in zwei parallelen Reihen angeordnet sind. In 3 werden
zwei Öffnungen 302,
die benachbart sind, zu einer Gruppe zusammengefasst, so dass die
10 Öffnungen 302 insgesamt
5 Gruppen von Öffnungen
mit den Öffnungsgruppen 310, 320, 330, 340 und 350 bilden.
-
4 zeigt
ein Testbild, das zu den Öffnungsgruppen
von 3 gehört.
Fünf Testkurven
bilden das schmetterlingsartige Testbild 400 in 4, und
jede Testkurve wird einer Öffnungsgruppe
von 3 zugeschrieben. Zum Beispiel wird die Testkurve 410 durch
den Ausstoß von
Tintentröpfchen
der Öffnungsgruppe 310 gebildet.
In ähnlicher
Weise werden die Testkurven 420, 430, 440 und 450 von dem
Ausstoß der
Tintentröpfchen
der Öffnungsgruppen 320, 330, 340 und 350 gebildet.
-
Folglich
wird Tinte innerhalb der Verdampfungskammern durch die Öffnungsgruppen
ausgestoßen,
um ein Druckergebnis des Testbildes 400 zu bilden. Das
Druckergebnis wird dann mit dem Testbild 400 verglichen,
um festzustellen, ob die Kurven des Druckergebnisses vollständig sind.
Somit wird (werden) die Gruppe(n) von Öffnungen, die verstopfte Öffnungen
enthalten, angezeigt. Der Vergleich zwischen dem Druckergebnis und
dem Originaltestbild kann mit dem bloßem Auge oder einem Sensor
erfolgen. Nachdem die Öffnungsgruppe,
welche die verstopften Öffnungen
enthält,
ausgewählt
worden ist, wird ein Wartungsvorgang, wie Heizen, Ausstoßen von
Tinte, Abwischen der Öffnungen
(mit Wischerklingen) oder eine Kombination davon an den Öffnungen
durchgeführt,
die gereinigt werden sollen. Es ist für Fachleute offenkundig, dass
die Figur des Testbildes nicht auf das schmetterlingsartige Bild
begrenzt ist.
-
5 zeigt
ein weiteres Testbild, das zu den Öffnungsgruppen nach 3 gehört. Das
Testbild 500 in 5 weist Testlinien und Zahlen
auf. Die Zahlen unter den Testlinien repräsentieren die zugehörigen Öffnungsgruppen
auf dem Tintenstrahldruckkopf, wobei die Öffnungsgruppen ebenfalls entsprechend
den Zahlen auf dem Testbild 500 nummeriert sind. Zum Beispiel
sind die Öffnungsgruppen 310 bis 350 auf
dem Tintenstrahldruckkopf mit 1 bis 5 nummeriert. Die Testlinie 510 und
die Zahl "1" in 5 sind
durch den Ausstoß von
Tintentröpfchen
der ersten Öffnungsgruppe
(Öffnungsgruppe 310)
gebildet. Mit anderen Wörtern
können
durch die Verwendung der Zahlen im Testbild die zugehörigen Öffnungsgruppen
eindeutig anzeigt werden. In ähnlicher
Weise gehören
die Bildung der Testlinie 520 und die Zahl "2" zur zweiten Öffnungsgruppe (Öffnungsgruppe 320);
die Bildung der Testlinie 530 und die Zahl "3" entspricht der dritten Öffnungsgruppe
(Öffnungsgruppe 330);
und so weiter.
-
Wenn
die Öffnungsgruppen
auf dem Druckkopf nicht verstopft sind, stimmt das Druckergebnis des
Testbildes 400 oder 500 mit dem zugehörigen Originaltestbild
in 4 oder 5 überein und jede Testkurve (Linie)
und jede Zahl wird klar gedruckt. Wenn ein Teil der Öffnungen
verstopft ist, werden die zugehörigen
Testkurven und die Zahlen unterbrochen dargestellt oder fehlen,
so dass das Druckergebnis 400 oder 500 das Testbild
nur unvollständig darstellt.
Somit können
Gruppen von Öffnungen,
die verstopfte Öffnungen
aufweisen, auf der Basis des Druckergebnisses für die Wartung ausgewählt werden. Überdies enthält das Testbild 400,
anders als das Testbild 500, nur die Testkurven, so dass
das Druckergebnis mit dem Originaltestbild 400 nach 4 verglichen
werden muss, um zu bestimmen, welche der Öffnungsgruppen verstopfte Öffnungen enthalten.
Im Gegensatz dazu enthält
das Testbild 500 nach 5 mit den Öffnungsgruppen
korrespondierende Zahlen zum Bestimmen, welche Öffnungsgruppe gereinigt werden
muss, und so ist kein Vergleich erforderlich. Weil der Vergleichsschritt
entfällt, biete
das Testbild 500 mehr Annehmlichkeit für den Nutzer als das Testbild 400 nach 4.
-
Zusätzlich weist
der Druckkopf ein Düsenteil auf,
das Hunderte von Öffnungen
umfasst. Wenn die Öffnungen
fein gruppiert werden, z. B. 2 bis 10 Öffnungen in einer Gruppe, können viele Öffnungsgruppen
gebildet werden. Zum Beispiel können
Dutzende von Öffnungsgruppen
definiert werden, und wenn eine Testkurve einer Öffnungsgruppe entspricht, wird das
Testbild Dutzende von Testkurven (Linien) aufweisen. Dann ist es
keine leichte Aufgabe, das Druckergebnis mit dem Testbild zu vergleichen.
Folglich kann das Testbild 500 nach 5 weiter
vereinfacht werden, indem man die Testlinien weglässt. Die
Zahlen im Druckergebnis zeigen direkt an, welche Öffnungsgruppe
gereinigt werden muss. Zum Beispiel zeigt eine Zahl "3" an, dass die dritte Öffnungsgruppe Öffnungen
enthält,
die gewartet werden müssen. Folglich
wird Tinte aktiviert und durch die Öffnungen der dritten Gruppe
ausgestoßen,
um die Verstopfung zu beseitigen. Diese Ausgestaltung des Testbildes bietet
dem Benutzer eine zweckmäßige und
zeitsparende Methode für
die Bestimmung und die Auswahl an, welche Öffnungsgruppe der Wartungsroutine
unterzogen werden muss.
-
Es
sei angemerkt, dass das Verfahren zum Bilden von Öffnungsgruppen
nicht hierdurch beschränkt
ist. Zum Beispiel ist die Gesamtzahl von Öffnungen in einer Gruppe nicht
auf die in der Darstellung der bevorzugten Ausgestaltung genannten
Beispiele beschränkt.
Weiterhin ist das Testbild nicht nur auf Testkurven oder -linien
beschränkt;
es kann auch Testkurven, Gebiete oder Blöcke oder eine Kombination davon
aufweisen. Der entscheidende Punkt der Erfindung besteht darin,
dass die Bestandteile des Testbildes (Linie, Kurve, Gebiet usw.)
mit den Öffnungsgruppen
in Verbindung stehen, um zu zeigen, welche Gruppen verstopfte Öffnungen
enthalten, damit die Anzahl von Öffnungen,
die gereinigt werden müssen,
verringert werden kann.
-
6 ist
ein Flussdiagramm des Verfahrens zur Durchführung einer Druckkopf-Wartung
nach der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Zuerst werden alle Öffnungen des Druckkopfes klassifiziert und
eine Vielzahl von Öffnungsgruppen
wird gebildet (Schritt 602). Wenn die Öffnungen verstopft zu sein scheinen,
wird ein Wartungsbefehl an den Drucker zum Ausdrucken eines vorherbestimmten
Testbildes gegeben (Schritt 604). Nachdem das Druckergebnis vorliegt,
wird es mit bloßem
Auge ohne Hilfsmittel oder einem Sensor untersucht, um zu bestimmen,
ob die Öffnungen
verstopft sind oder nicht (Schritt 606). Wenn das Ergebnis
negativ ist (nicht verstopft), wird die Öffnungsuntersuchung beendet.
Wenn das Ergebnis positiv ist (verstopft), erfolgt die Betätigung gemäß Schritt 608 und
nur die zu reinigende Öffnungsgruppe
wird angewiesen, kontinuierlich Tinte auszustoßen. Dann erfolgt die Betätigung gemäß Schritt 204 und 206 erneut.
Die Wartungsschleife nach 6 kann immer
wieder ausgeführt
werden, bis alle Öffnungen
vollständig
frei sind.
-
Weiterhin
können
die anderen Öffnungsgruppen
mit nicht verstopften Öffnungen
in Ruhestellung verbleiben oder auch eine routinemäßige Wartung
erhalten, wie das Heizen der Öffnungen,
Ausstoßen
von Tinte aus den Öffnungen,
Abwischen der Öffnungen
(mit Wischerklingen), Oberflächenhaftung der Öffnungen
oder eine Kombination davon. Wenn ein Ausstoß von Tinte als War tungsbedingung
für alle Öffnungen
gewählt
wird, kann ein ökonomischer
Tintenverbrauch dadurch erreicht werden, dass unterschiedliche Mengen
von Tinte ausgestoßen
werden. Zum Beispiel kann die Tintenmenge, die durch die verstopften Öffnungsgruppen
ausgestoßen
wird, größer sein,
als die Menge, die durch nicht verstopfte Öffnungsgruppen ausgestoßen wird.
Die unterschiedlichen Tintenmengen können überwacht werden, indem man
die Heizungsfrequenz, die Tintenausstoßfrequenz, den elektrischen
Impuls für
den Antrieb der Heizungen oder die Dauer des Tintenausstoßes verstellt.
-
Bei
dieser beschriebenen Ausführungsform wird
das Verfahren zum Durchführen
der Druckkopf-Wartung, angewandt in einem Tintenstrahldrucker, nur
zur Illustration verwendet. Aber die Erfindung ist nicht darauf
beschränkt.
Das Verfahren zur Durchführung
der Druckkopf-Wartung nach der Erfindung ist auch bei anderem Apparaten
zum Drucken von Bildern anwendbar, wie bei einem Faxgerät und einem
Multi-Funktions-Peripheriegerät
(MFP).
-
Der
oben genannten Beschreibung zufolge teilt das Verfahren nach der
Erfindung zuerst alle Öffnungen
des Druckkopfes in Gruppen ein und wählt dann die zu reinigenden Öffnungsgruppen
aus, indem das vorbestimmte Testbild und das Druckergebnis miteinander
verglichen werden. Die Öffnungsgruppen,
die verstopfte Öffnungen
enthalten, werden durch den Ausstoß von Tinte gereinigt, während die anderen Öffnungsgruppen
nicht gereinigt werden müssen.
Folglich wird ein unnötiger
Verbrauch an Tinte vermieden, so dass die Nutzungsdauer der Tintenpatrone
verlängert
und die Kosten des Nutzers verringert werden.
-
Während die
Erfindung anhand von Beispielen und im Hinblick auf die bevorzugte
Ausführungsform
beschrieben wurde, sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht
auf die hier beschriebene Ausführungsform
beschränkt
ist. Vielmehr ist beab sichtigt, verschiedene Modifikationen und ähnliche Anordnungen
und Verfahren abzudecken, und dem Umfang der beigefügten Ansprüche sollte
deshalb die breiteste Auslegung gewährt werden, damit alle solchen
Modifikationen und ähnliche
Anordnungen und Verfahren mit umfasst werden.