DE10204214B4

DE10204214B4 - Warmhalteplatte

Info

Publication number: DE10204214B4
Application number: DE2002104214
Authority: DE
Inventors: Wilfried Poellet
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-01-28
Filing date: 2002-01-28
Publication date: 2005-03-17
Anticipated expiration: 2022-01-29
Also published as: DE20208884U1; DE10204214A1; EP1331450A2; EP1331450A3

Abstract

Warmhalteplatte (15), zum Einbau in eine Ausnehmung (14) in einer Arbeitsplatte (13), aufweisend
• eine glaskeramische Deckplatte (16)
• ein integriertes Schaltsystem (25) mit Nährungs- oder Berührungssensor
• ein elektrisches Folien-Heizelement (17), sowie
• einen flach wannenförmigen Isolierkörper (18), welcher das Heizelement (17) aufnimmt und von der Deckplatte (16) abgedeckt ist,
• wobei die Höhe der Warmhalteplatte (15) geringer als die Stärke der Arbeitsplatte (13) ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Warmhalteplatte, wie man sie zuweilen als Sonderausstattung neben den Kochstellen in der Kochmulde von Küchenherden antrifft.
Zuweilen besteht Bedarf, während des Hantierens am Arbeitsplatz etwas warm zu halten. Dabei ist nicht nur etwa an ein stärkendes Getränk gedacht, das ohne Gefahr des Einkochens auch über längere Zeiträume hinweg trinkgenehm temperiert bleiben soll; sondern insbesondere auch an Arbeitsabläufe wie das Zubereiten einer Speise oder das Reparieren eines Gegenstandes, die es erfordern, etwa eine zur Verzierung vorgesehenen Couverture oder den Mehrkomponenten-Klebstoff für einen Reparaturvorgang oberhalb Raumtemperatur zu halten.

Aus der DE 196 37 896 C1 ist eine in eine Öffnung in einer Küchen-Arbeitsplatte einzusetzende Halterung für eine einzige elektrisch zu beheizende Kochfläche bekannt, und bei DE 100 01 451 C1 ist eine Kochmulde mit mehreren Kochstellen in einem kompakten, integrierten Junggesellen-Funktionsküchenblock enthalten, der außerdem ein Spülbecken und zwischen beiden eine Bedienfeld-Aufnahme sowie dahinter eine hochgezogene Spritzwand mit Utensilienhalter, aber keine in obigem Sinne nutzbare Arbeitsfläche aufweist. Nach DE 299 10 789 U1 schließlich werden in eine Küchen-Arbeitsplatte aus Steingut o.dgl. nebeneinander gelegene Bohrungen zur Aufnahme von daraus dann noch weit hervorstehenden Hohlzylindern eingebracht, auf die Töpfe zum Beheizen mit elektrischem Strom oder offener Gasflam me abzustellen sind. Die DE 35 26 992 C2 beschreibt eine Wärmeplatte im Sinne einer Warmhalteplatte zum Einbau in eine Arbeitsplatte in Kombination mit einem glaskeramischen Kochfeld und dessen Ansteuerung über ein integriertes Schaltsystem mit Näherungsschaltern. Eine Warmhalteplatte mit glaskeramischer Deckplatte und elektrischem Folienheizelement wird in der DE 37 23 345 A1 offenbart, ohne dort auf deren Einbau einzugehen.

Bei lokalem Wärmebedarf könnte man sich zwar grundsätzlich zum nächsten, etwa mit seiner Kochmulde in die Arbeitsplatte eingesenkten Herd begeben. Aber der ist im gewerblichen Bereich kaum einmal anzutreffen, und im Küchenbereich gewöhnlich für längere Garvorgänge anderweitig belegt; ganz abgesehen davon, daß unter den Herdplatten regelmäßig kein Schubfach für Arbeitsgerätschaften und kein Freiraum für einen Stuhl zum Hinsetzen anzutreffen ist. Andererseits würde eine ganz erhebliche Verletzungsgefahr bestehen, wenn Kochplatten in unmittelbarer Nähe dies Hantierens auf einer Arbeitsplatte betrieben würden.

Aus diesen Überlegungen heraus liegt der Erfindung die technische Problemstellung zugrunde, eine Warmhalteplatte gattungsgemäßer Art vielseitiger anwendbar einzurichten.

Diese Aufgabe ist durch die Kombination der wesentlichen im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst. Danach ist unmittelbar bei dem Arbeitsplatz oder leicht ihm gegenüber seitlich versetzt eine flache netzgespeist beheizbare Warmhalteplatte etwa bündig, vorzugsweise etwas erhaben hochragend, in eine dem Umriß der Wärmeplatte (= Warmhalteplatte) geometrisch angepaßte Einsenkung in die Oberfläche der Arbeitsplatte eingefügt.

Insbesondere zeichnet sich ein erfindungsgemäß universell ausgestatteter Arbeitsplatz dadurch aus, daß in die Oberfläche seiner Arbeitsplatte eine von unten elektrisch gespeiste Wärmeplatte mit integriertem Schaltsystem fast bündig eingesenkt ist, ahne dabei die Arbeitsplatte ganz zu durchstoßen.

Bezüglich weiterer Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung wird auf die weiteren Ansprüche verwiesen, und auf nachstehende Beschreibung eines in der Zeichnung nicht ganz maßstabsgerecht skizzierten bevorzugten Ausführungsbeispieles zur erfindungsgemäßen Lösung. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in abgebrochener Querschnitssskizze eine am Arbeitsplatz in seine Arbeitsplatte eingesenkte Wärmeplatte.

Die Skizze zeigt einen Arbeitsplatz 11 mit einer Schublade 12 unter einer Arbeitsplatte 13 aus laminiertem Preßholz oder Schichtholz. In die Arbeits- oder Oberfläche 19 dieser Platte 13 ist eine Ausnehmung 14 zur Aufnahme einer Wärmeplatte 15 eingesenkt, etwa eingefräst, die unter einer gut wärmeleitenden Deckplatte 16 etwa aus Glaskeramik mit einem elektrischen Folien-Heizelement 17 bestückt ist und – gegebenenfalls unter Zwischenlage eines Wärmereflektors in Form eines Stanniolbogens oder dergleichen, in der Skizze nicht berücksichtigt – auf einem mineralischen Isolierkörper 18 ruht. Der ist vorzugsweise, wie aus der Zeichnung ersichtlich, im Querschnitt flach wannenförmig ausgestaltet, um bei auf seinen Rändern aufliegender Deckplatte 16 das Heizelement 17 zur mechanischen Schonung in sich aufzunehmen. Außerdem schützt der am Rand umlaufende Kragen des Isolierkörpers 18 den Holzverbund im benachbarten Randbereich der Ausnehmung 14 gegen Beschädigung durch Wärmebeanspruchung vom Heizelement 17. Wenn allerdings in Hinblick auf die an der Wärmeplatte 15 auftretenden Temperaturen aufgrund der Wärmebeständigkeit des Materials der Arbeitsplatte 13 eine solche Gefährdung nicht gegeben ist, genügt es auch, das Heizelement 17 unter seiner Deckplatte 16, ohne eigens einen Isolierkörper 18 vorsehen zu müssen, auf einem Reflektor zur nach oben gerichteten Wärmeabstrahlung in der Ausnehmung 14 zu lagern.
Die Wärmeplatte 15 kann mit der Oberfläche ihrer Deckplatte 16 bündig in die Oberfläche 19 der Arbeitsplatte 13 eingesenkt sein. Vorzugsweise ragt die Deckplatte 16 jedoch wie skizziert geringfügig darüber hinauf, um dadurch die Oberfläche der Wärmeplatte 15 leichter rei nigen zu können und um dadurch für den praktischen Gebrauch den Wärmebereich zu markieren, ohne dabei schon störend über der Oberfläche 19 der Arbeitsplatte 13 in Erscheinung zu treten.
Die Stärke der Wärmeplatte 15 ist im Verhältnis zur Stärke der Arbeitsplatte 13 so flach, daß die Ausnehmung 14, auf deren Boden die Wärmeplatte 15 ruht, nach unten geschlossen bleibt, also z.B. eine Verschmutzung des Innenraumes einer darunter gelegenen Schublade 12 durch seitliche Spalte um die Wärmeplatte 15 herum nicht eintreten kann. Die elektrische Speiseleitung 20 verläuft vom Heizelement 17 durch eine Bohrung 21 in der Arbeitsplatte 13 hindurch zu deren Unterseite 22 hin und dann längs einer dort eingefrästen Nut 23 zur Rückseite der Arbeitsplatte 13, wo sie hinter Unterschränken 24 an einen Wandauslaß des Hausnetzes (in der Skizze nicht berücksichtigt) angeschlossen sein kann.
Zum Schalten und gegebenenfalls Steuern der Heizleistung ist ein auf Berührung oder Annäherung ansprechendes Sensor-Schaltsystem 25 in die Deckplatte 16 eingelassen oder unter ihr montiert, so daß für dessen Einbau keine weiteren Bestückungsmaßnahmen an der Arbeitsplatte 13 selbst erforderlich sind.

Claims

Warmhalteplatte (15), zum Einbau in eine Ausnehmung (14) in einer Arbeitsplatte (13), aufweisend • eine glaskeramische Deckplatte (16) • ein integriertes Schaltsystem (25) mit Nährungs- oder Berührungssensor • ein elektrisches Folien-Heizelement (17), sowie • einen flach wannenförmigen Isolierkörper (18), welcher das Heizelement (17) aufnimmt und von der Deckplatte (16) abgedeckt ist, • wobei die Höhe der Warmhalteplatte (15) geringer als die Stärke der Arbeitsplatte (13) ist.
Warmhalteplatte nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Heizelement (17) von einem Reflektor hinterlegt ist.
Verwendung einer Warmhalteplatte nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Oberfläche höher gelegen ist, als die Oberfläche (19) der Arbeitsplatte (13), in die sie eingesenkt ist.
Verwendung einer Warmhalteplatte nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Oberfläche tiefer gelegen ist, als die Oberfläche (19) der Arbeitsplatte (13), in die sie eingesenkt ist.
Verwendung einer Warmhalteplatte nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer nach unten geschlossenen Ausnehmung (14) in der Oberfläche (19) der Arbeitsplatte (13) ruht.
Verwendung einer Warmhalteplatte nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie an eine elektrische Speiseleitung (20) angeschlossen ist, die durch eine Bohrung (21) zur Unterseite (22) der Arbeitsplatte (13) verläuft.
Verwendung einer Warmhalteplatte (15) nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie an eine Speiseleitung (20) angeschlossen ist, die längs einer Nut (23) in der Unterseite (22) der Arbeitsplatte (13) verläuft.