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Vorrichtung zum Ausrichten von Flaschen mit einem profilierten Verschluß
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausrichten von Flaschen mit
einem profiheften Verschluß, bei der die auf einem waagerechten und gleichförmig
bewegten Transporthand senkrecht stehunden Flaschen um ihre senkrechten Längsachsen
gedreht werden. mit über dem Transporthand angeordneten, in senkrechter Richtung
beweglichen Haltern mit je einer der profilierten Gestalt des Verschlusses angepaßten,
nach unten gerichteten Öffnung, mit der der Halter auf dem Verschluß einrastet,
wenn die Flasche die vorbestimmte Lage erreicht hat, und eine weitere Drehung der
Flasche verhindert.
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Zweck der Erfindung ist es, eine derartige Einrichtung so zu verbessern,
daß sie bei gegenüber bisher bekannten Einrichtungen einfacherer Ausführung eine
sicherere und zuverlässigere Arbeitsweise gewährleistet.
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Es gibt Fälle, in denen ein Etikett auf eine genau vorherbestimmte
Stelle des Umfanges eines zylindrischien Gegenstandes, z. B. einer Flasche, gebracht
werden muß. Beispielsweise haben oft Flaschen einen Verschluß, der in bezug auf
die Längsachse der Flasche profiliert, d. h. nicht rotationssymmetrisch ist. Es
sei hier nur an Bierflaschen erinnert, deren Verschluß mittels eines auf einer Seite
des Flaschenhalses hegen den Drahbbügels festgehalten wird. Auch gibt es Mineralwass,erflaschen,
deren Verschlullstopfen eine als Handhabe dienende und nicht rotationssymmetrische
Verlängerung besitzt. Bei diesen Flaschen soll das Etikett eine bestimmte Lage zu
dem Flaschenverschluß einnehmen. Dies gilt ganz besonders für die meist band- oder
streifenförmigen Etiketten, die auf oder über den Verschluß selbst geklebt werden
und eine Sicherung dieses Verschlusses bilden sollen. Derartige Verschluß etiketten
müssen einmal so aufgeldebt werden, daß der Verschluß der Flasche nur unter Zerstörung
des Versehfußetiketts geöffnet werden kann.
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Außerdem muß das Etikett aber aus Gründen der Asthetik eine ganz bestimmte
Lage in bezug auf den nicht rotationssymmetrischen Verschluß einnehmen.
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Auch das unterhalb des Verschlußetiketts aufzubringende eigentliche
Bauchetikett muß sich dann genau unterhalb des Verschluß etiketts oder jedenfalls
in einer bestimmten Lage zu diesem befinden.
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Um dielsle an sich seit langem bekannte Aufgabe zu lösen, muß die
Flasche vor dem Etikettieren so um ihre Längsachse gedreht werden, daß sie die das
Etikett abgebende Vorrichtung in einer ganz bestimmten Winkellstellung erreicht.
Diese Winkel stellung mull bei allen Flaschen, die nacheinander etikettiert werden,
mit großer Genauigkeit die gleiche sein.
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Zur Durchführung dieser Drehung hat man bisher an den Ebilçettie-reinrichtungen
eine besondere Vorrichtung zum Drehen der Flaschen um ihre Längs-
achsen vorgesehen.
Diese Vorriichrcungen sind im allgemeinen so ausgebildet, daß sie die Flaschen erfassen
und auf diese eine Kraft ausüben, die die Drehung um die Längsachse hervorruft.
Außerdem ist ein mit dem Flaschenverschluß zusammenarbeitender und diesen abtastender
Anschlag vorgesehen. gegen dien der Flaschenversdilnß bei der vorgesehenen Winkelstellung
stößt. Der Anschlag hält dann die Flasche in dieser Ävinkelstellung fest, in der
sie darauf zu der Etilçettenabgabevorrichtung bzw. nacheinander zu mehreren Etikettenabgahevorrichtungen
geführt wird.
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Eine bekannte Ausführung einer solchen Vorrichtung zum Drehen der
Flasche besteht aus einem über der Flasche auf und ab verschiebbaren und um sich
selbst drehbaren, der Form des Flaschenkopfes und des Verschlusses entsprechend
ausgebi fdeten Stempels, der bei gleichzeitigem Drehen auf den Kopf der verschlossenen
Flasche gesenkt wird und die Flasche so lange dreht, bis ein an dem Stempel angebrachter
Anschlag die Drehung des Stempels unterbricht, der dann wieder von der Flasche abgehoben
wird. Diese bekannte Vorrichtung zum Drehen der Flasche bedingt eine komplizierte
Konstruktion, die sich unter anderem aus dem Antrieb des Stempels ergibt. Demgegenüber
soll die erfindungsgemäße Vorrichtung selbst der Flasche keine Drehung aufzwingen,
sondern nur dafür sorgen, daß die auf andere und einfachere Weise gedrehte Flasche
in einer ganz bestimmten und vorgegebenen Winkelstellung stehenbleibt.
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Nun ist aber auch schon zum Ausrichten von Flaschen mit profilierten
Verschlüssen eine Vorrichtung
vorgeschlagen worden, bei der die
Flaschen sich durch Abwälzen, vorzugsweise an einem schmiegsamen Band, bis in die
gewünschte Lage drehen und danach in dieser gewünschten Stellung festgehalten werden.
Das Festhalten der Flaschen in der nach der Drehung erreichten gewünschten Stellung
geschieht bei dieser bekannten Vorrichtung dadurch, daß die Flaschen während der
Ausführung ihrer Vorwärts-und Drehbewegung mit ihrem profilierten Kopf einen heb-
und senkbaren Bügel, diesen anhebende unterlauten, welcher eine in der Bahn des
Kopfes liegende Nut hat, mit welcher sich der Bügel über den profilierten Flaschenkopf
nach erfolgter Drehung der Flasche in die Etikeftierstellung senkt, wonach die Drehbewegung
der Flasche gehindert ist, die Vorwärtsbewiegung nach der Etikettierstelle dagegen
frei bleibt.
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Die Flasche wird hier also durch einen Bügel festgehalten. der nicht
ortsveränderlich ist und sich nur um einen gewissen Betrag sentkre,cht verschieben
kann, so daß er auf dlem Flaschenverschluß einrastet, wenn dieser die vorgegebene
Lage eingenommen hat. Da dieser Bügel nicht mit der Flasche mitbewegt wird, kann
die Flasche von dem Bügel nur so lange in der vorgegebenen Stellung gehalten werden.
wie sich die Flasche in dem Bereich des Bügels befindet. Man ist also gezwungen,
den Bügel so lang zu machen, daß er bis an die eigentliche Etikettierstelle heranreicht,
da die Flasche bis zu diesem Punkt in dieser Lage festgehalten werden muß. Da der
Bügel andererseits mindestens so weit vor der Etikettierstelle beginnen muß, daß
die Flasche im ungünstigsten Fall noch eine Drehung von nahezu 1800 ausführen kann.
bedeutet das, daß der bügelförmige Halter sehr lang sein muß.
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Daß der bügelförmige Halter sehr lang gemacht werden muß, hat den
erhelijichen Nachteil. daß der g,egensteitige Abstand zwischen den einzelnen Flaschen
sehr groß. nämlich mindestens gleich der Länge des bügelförmigen Halters sein muß.
da sich stets nur eine einzige Flasche unter dein bügelförmigen Halter befinden
darf. Somit kann diese bekannte Vorrichtung nur mit einer recht geringen Flaschenfrequenz
arbeiten. Sile ist daher nicht für die modernen Etikettiereinrichtungen, die mit
sehr hohen Geschwi ndigleiten arbeiten, geeignet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Halter mit der dem
nicht rotationssymmetrischen Verschluß der Flasche angepaßten Gestalt sowie deren
Anbringung und Führung möglichst einfach zu gestalten und gleichzeitig durch diese
Gestaltung zu erreichen, daß die einzelnen Flaschen mit geringen Abständen aufeinanderfolgen
können, um eine möglichst hohe Etikettiergeschwindigkeit zu erreichen oder die hohe
Geschwindigkeit der vorhandenen Etikettiereinrichtung voll auszunutzen. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung soll auch dann sicher arbeiten. wenn die einzelnen Flaschen nicht genau
gleiche Abstände auf dem Transportband oder unterschiedliche Höhen haben, da es
unvermeidlich ist. daß die zu etikettierenden Flaschen nicht alle genau die gleichen
Abstände und Abmessungen haben. Außerdem hat die neueVorrichtung den Vorteil, daß
sie sich schnell und bequem auf die verschiedenartigsten Verschlußformen einstellen
läßt.
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Gemäß d!er Erfindung wird eine Vorrichtung zum Ausrichten von Flaschen
mit einem profilierten Verschluß, bei -der die auf einem waagerechten und gleichförmig
bewegten Transporthand senkrecht stehenden Flaschen um ihre senkrechten Längsachsen
gedreht werden, mit über dem Transporthand angeordneten
in senkrechter Richtung beweglichen
Haltern mit je einer der profilierten Gestalt des Verschlusses angepaßten, nach
unten gerichteten Öffnung, mit der der Halter auf dem Verschluß einrastet wenn die
Flasche die vorbestimmte Lage erreicht hat und eine weitere Drehung der Flasche
verhindert, dadurch verbessert, daß die glockenartig ausgebildeten Halter in der
Flaschenfolge entsprechendem Abstand einzeln, frei pendelnd und in senkrechter Richtung
frei verschiebbar an einer über dem Transportband mit einem Strang parallel zu ihm
angeordneten und mit ihm in gleicher Geschwindigkeit umlaufenden Rollenkette angeordnet
sind, tierart. daß sich die Halter auf den Flaschenverschluß frei aufsetzen und
bei entsprechender Lage des Fi aschenverschlusses einrasten.
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Es ist zwar beanat, über den auf einem bewegten Transportband stehenden
Flaschen Halter mit der Geschwindigkeit des Transportbandes mitlaufen zu lassen,
wobei die Halter in der Flaschenfolge entsprechendem Abstand an einer über dem Transporthand
parallel zu ihm laufenden Kette frei pendelnd aufgehängt sind. Hierbei handelt es
sich aber um Halter, die sich fest gegen die Flasche legen und eine Drehung der
Flasche um die Längsachse verhindern, so daß sie nicht zumAusrichten von Flaschen
geeignet sind.
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Für die Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es an
sich gleichgültig, auf welche Weise und mit welchen Mitteln die einzelnen Flaschen
um ihre Längsachse gedreht werden, da diese Heinrich tung nicht in unmittelbarer
Beziehung zu den die Drehung der Flasche hervorrufenden Mitteln steht, sondern völlig
unabhängig von diesen ist.
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Das wesentliche Merkmal der Erfindung ist demnach die Aushildung
der die Flaschenversclilüsse ergreifenden Halter als glockenartige Halter, die oberhalb
ihres Schwerpunktes frei pendelnd an einer Rollenkette aufgehängt sind und durch
diese Rollenkette so mit den sich auf dem Transporthand fortbewegenden Flaschen
mitgeführt werden, daß je ein glockenartiger Halter möglichst genau über je einen
Flaschenverschluß zu hängen kommt und sich frei auf diesen setzen kann. Dies wird
dadurch ermöglicht, daß die glockenartigen Halter frei pendelnd oberhalb ihres Schwerpunktes
aufgehängt sind und dadurch immer das Bestreben haben, senkrecht nach unten zu hängen.
Außerdem ist in der senkrechten Symmetrie-. achse der glockenartigen Halter ein
Längsschlitz vorgesehen. durch den die Aufhängeachse geht. Der Schlitz gestattet
dem glockenartigen Halter eine freie Auf- und Abbewegung, indem die Aufhängeachse
in dem Schlitz gleiten kann.
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Durch diese Art der Aufhängung, also durch das freie Pendeln und
durch die freie Auf- und Abbeweglichkeit, gleichen sich automatisch gewissleUngenauligkeiten
und Unregelmäßigkeiten in den Höhen und in den Abständen der einzelnen Flaschen
aus, so daß sich die glocl;enartigen Halter mit ihren nach unten gerichteten Öffnungen
stets sicher frei auf den Verschluß der Flasche von oben setzen können.
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Die nach unlten gerichtete Öffnung des glocken -artigen Halters muß
in an sich bekannter Weise der profilierten Form des jeweiligen Flaschenverschlusses
angepaßt sein. Beispielsweise kann die Öffnung in ihren Umrißformen den Umrißformen
des Flaschenverschlusses entsprechen, so daß sich der glockenartige Halter so iiber
den Flaschenverschluß stülpen läßt, daß der Verschluß innerhalb der Öffnung praktisch
überhaupt nicht um seine Längsachse gedreht werden kann. Es würde aber auch genügen,
die t)ffnung
in dem glockenaftigen Halter so zu gestalten, daß
sie den Umrißformen des Verschlusses nur annähernd entspricht, aber einen Anschlag
besitzt, gegen den sich ein bestimmter Teil des Flaschenverschlusses in dem Augenblick
legt, wo der Verschluß bzw. die Flasche genau die vorgeschriebene Winkellage erreicht
hat.
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Voraussetzung für das einwandfreie Arbeiten der erfinldungsgemäßen
Einrichtung ist, daß die über dem Tiansporthand und den Flaschenverschlüssen an
der Rol lenkette aufgehängten glockenartigen Halter möglichst genau mit der gleichen
Geschwindigkeit wie die einzelnen Flaschen mit diesen mitbewegt werden, so daß je
ein gloclçenartigerHalter zwanglos mit je einer Flasche auf deren Verschluß sitzend
mitlaufen kann.
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Daraus ergilbt sich auch die Notwendfgkeft, daß die Abstände zwischen
den einzelnen glockenartigen Haltern mit den Abständen zwischen den Flaschen auf
dem Transportb!anld ausreichend übereinstimmen. Der Erfindungsvorschlag bringt damit
den Vorteil, daß sich der gegenseitige Abstand der Halter an der Rollenkette beliebig
klein wählen läßt und die Fllaschenfrequenz demgemäß beliebig groß sein kann, so
daß sich die neue Vorrichtung auch an Etikettiereinrichtungen mit höchsten Arbeitsgeschwindigkeiten
verwenden läßt, ohne diese Arbeitsgeschwindigkeit auch nur im geringsten zu beeinträohtigen.
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Die konstraktive Lösung dies er Aufgabe bringt aber keine grundlegende
Schwierigkeit. Die glockenartigen Halter sind mit untereinander gleichen Abständen
an der endlosen Roilenkefte od. dgl. aufgehängt. die über dem Transportband für
die Flaschen angeordnet ist und von der eine Teillänge in geeignetem Abstand parallel
zu dem Transportband für die Flaschen läuft. Diese Kette wird synchron und in Übereinstimmung
mit der die Vorschubgeschwindigkeit und die gegenseitigen Abstände der Flaschen
auf dem Transportband genau festlegenden Vorrichtung, z. B. einer Transportschneeke,
angetrieben. Die glockenartigen Halter kann man unmittelbar an den verlängerten
Achsen der Rollen ohne Verwendung von Zwischengliedern aufhängen. In diesem Fall
ist es zweckmäßig, daß die in den Symmetrieachsen der Halter liegenden Schlitze
die verlängerten Rollenachsen so aufnehmen, daß letztere frei in den Schlitzen gleiten
können.
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Verwendet man Flaschen mit Schraubverschlüssen, so kann man die erfindungsgemäße
Einrichtung auch dazu benutzen. um die noch nicht voll eingeschraubten Verschlüsse
mit Hilfe der glockenartigen Halter festzuschrauben. Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßeln
Einrichtung bleibt dabei im wesentlichen die gleiche Ist der Schraubverschluß noch
nicht fest in die Flansche eingeschraubt, wenn sich der glockenartige Halter auf
den Verschluß senkt und diesen nach Erreichen einer bestimmten Winkel lage festhält,
so kann die auf die Flasche unmittelbar einwirkende Vorrichtung zum Drehen der Flasche
um ihre Längsachse die Flasche noch weiter drehen, und wenil diese Drehung im richtigen
Sinn erfolgt. wird die Drehung erst dann abgebrochen, wenn sich der gegenüber der
drehenden Flasche ruhende Verschluß vollständig und fest in die Flasche eingeschraubt
hat. Vorbedingung für diese Arbeitsweise ist allerdings, daß die gloekenartigen
Halter genügend lange auf dem Flaschenverschluß bleiben, und zwar so lange, bis
sich der Verschluß in die Flasche eingeschraubt hat und die die Flaschendrehung
bewirkende Vorrichtung nicht mehr auf die Flasche einwirkt. Im übrigen lassen sich
auf diese Weise auch rotationssymmetrische Verschlüsse mit
der erfinidungslgemäßen
Einrichtung festschrauben, wobei allerdings die Winkellage des Verschlusses in bezug
auf die Etiketten keine Rolle mehr spielt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der neuen Einrichtung zum Ausrichten
von mit einem Stopfen versehenen El aschen, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie
II-I1 in Fig. 1, Fig. 3 einen der glockenartigen Halter für die Stopfen in Unteransicht,
Fig. 4 einen Flaschenkopf mit Hebelverschluß, Fig. 5 den zugehörigen Halter von
unten gesehen, Fig. 6 einen Flaschenkopf mit Bügelverschluß und Fig. 7 den zugehörigen
Halter von unten gesehen.
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Auf einer Tranzsportkette 1 mit auf dieser befestigten Platten 2,
die in bekannter Weise auf seitlich der Kette vorgesehenen feststehenden Schienen
3 laufen, werden die zu etikettierenden Flaschen 4 aufrecht stehend an die die Etiketten
abgehende, nicht dargestellte Einrichtung herangeführt.
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Bei der Ausführung in Fig. 1 wird die Flasche 4 von einer seitlich
der Transportbahn gelagerten umlaufenden Schnecke 5 erfaßt und geführt, die den
Transport der Flasche gegenüber der der Transportkette 1 verlangsamt, wobei ein
der Schnecke 5 gegenüberliegendes federndes Gitter 6 das seitliche Abdrängen der
Flasche von der Transportbahn verhindert.
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Zur Herbeiführung der richtigen Lage der Flasche beim Aufbringen
des Etikettenstreifens auf den Verschluß ist auf der der Schnecke 5 gegenüberliegenden
Seite der Transporbkette 1 eine feststehende Fläche vorgeslehen, die vorzugsweise
von einer Gummileiste 7 gebildet wird, die mittels an der feststehenden Schiene
3 der Transportbahn befestigter Winkelstücke 8 getragen wird und ein wenig die Oberfläche
der Platten 2 der Kette überragt.
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Die Lage der Schnecke 5 gegenüber der Längsrichtung der Transportkette
ist so gewählt, daß die Flasche 4 mit einem Randteil der Bodenfläche auf der Gulnmileiste
7 aufliegt. Da nun der feststehende Gummistreifen ein Gl.eiten der Flasche erschwert
und dile Schnecke 5 die VorschubXbewegung der Flasche gegenüber der Transportkette
verlangsamt, wird durch die Bewegung der schneller laufenden Kette die Flasche in
Umdrehung versetzt.
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Oberhalb der Transportbahn für die Flaschen ist eine über Ketten
räder 9 umlaufende endlose Rollenkette 10 angeordnet, an der in gleichen Abständen
voneinander glockenartige Halter 11 frei pendelnd hängen. Die Halter sind mit in
der Symmetrielinie angeordneten senkrechten Schlitzen 12 versehen, durch die die
zu diesem Zweck verlängerten Rollenachsen 13 der Kette greifen, so daß die Halter
entgegen ihrer Schwerkraft angehoben werden können. Der Abstand der Halter voneinander
ist gleich dem der von der Transportschuecke 5 auf der Transportbahn geführten Flaschen
4. Weiter ist auch die Umlaufgeschwindigkeit der Rollenkette 10 in Übereinstimmung
mit der Vorschubgeschwiln,digkeit der Flaschen durch die Transportschneche 5 gehalten,
so daß die glockenartigen Halter 11 sich jeweils auf die Verschlüsse der auf der
Transportbahn herangeführten Flaschen aufsetzen können.
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Um die genaue Lage des Flaschenkopfes gegenüber den Haltern 11 zu
sichern, sind zwei in der Transportrichtung sich erstreckende fest angeordnete und
parallel zueinander verlaufende Stäbe 14 vorgesehen, die in gleicher Höhe m.it den
Flaschenköpfen liegen
und ein seitliches Abweichen derselben heim
Durch gang der Flaschen verhindern.
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Je nach der Art des nicht rotationssymmetrischen Flaschenverschlusses
ist der Halter 11 auf seiner Unterseite mit einer Aussparung versehen, die dem Umriß
des Flaschenverschlusses angepaßt ist.
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Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen
die zu etikettieren den Flaschen 4 einen Verschlußstopfen 15, der durch seitliche
Abfiadnmgen nach oben in einen schmalen Steg endet.
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Dementsprechend ist auf der Unterseite des glockenartigen Halters
11 eine parallel zur Transportrichtung gerichtete Aussparung 16 angeordnet.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Die
auf der Transportbahn herangeführten und von der Transportschuecke 5 in gleichen
Abständen voneinander gehaltenen Flaschen 4 werden beim Auftreffen mit einem Randteil
ihrer Bodenfläche auf die Giummileiste 7 durch die schneller als die Schnecke 5
laufende Transportbahn in Um drehung versetzt. Zugleich mit dem Auftreffen der Flasche
4 auf die Gummileiste 7 trifft, wie aus Fig. 1 ersichtlich, ein Halter 11 bei dem
Umlauf der Rollenkette 10 auf den Flascheuverschluß 15. Der auf dem ATerschlltlB-stopfen
15 aufliegende Halter bewegt sich mit der Flasche weiter, wobei er in seiner jeweiligen
Höhenlage infolge der Aufhängung in dem Schlitz 12 nicht behindert wird. Sobald
nun der Verschlußstopfen 15 bei der Umdrehung der Flasche in eine solche Lage gerät,
blei der die obere Längskante des Stopfens mi. dem Ausschnitt 16 auf der Unterseite
des Halters 11 übereinstimmt, verhindert der nunmehr über den Stopfen fallende Halter
11 eine weitere Drehung der Flasche. Da mit dem Abheben des Halters auch die Gummileiste7
endet, kann die Flasche in der genau vorgesehenen Stellung auf der Transporthahn
die nachfolgend angeordnete, n.icht dargestellteEtikettiereinrichtung passieren,
mit der über den Stopfen ein quer zu seiner Längskante liegender Kontrollstreifen
aufgebracht wird.
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Wie die Fig. 1 erkennen läßt, lassen sich auch in der Höhe unterschiedliche
Flaschen infolge der in senkrechter Richtung frei verschiebbaren Halter betriebssicher
ausrichten.
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Bei Flaschen mit einem Schraubverschluß kann nach Erreichen der Lage
des Verschlusses, bei der der Halter übler den Verschluß fällt und diesen an einer
Weiterdrehung hindert, eine weitere Drehbewegung der Flasche ein Festschraublen
des Verschlusses hewirlien, wie früher schon erläutert wurde.
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Fig. 4 zeigt einen Flaschenkopf 4' mit einem bekannten Hebelverscbluß
17, auf den ein Kontrollstreifen 18 aufgebracht werden soll. Der die Flasche ausrichtende
Halter 11 besitzt, wie Fig. 5 zeigt, auf seiner Unterseite eine dem Umriß des Verschlusses
entsprechende Aussparung 16, die nach dem Aufsetzen
auf den Verschluß eine weitere
Drehung der Flasche verhindert.
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Als ein weiteres Beispiel ist in Fig. 6 ein Flaschenkopf 4' mit einem
ebenfalls bel,annten Biigelversch:luß 19 dargestellt. Den hierzu passenden Halter
11 zeigt Fig. 7 in 17ntel-ansicht. In diesem Fall bilden die Bügelarme 19' die Anschläge,
die in die schmalen Aussparungen 16' des Halters 11 zu liegen kommen. während der
mittlere kreisrunde Teil 16" der Aussparung entsprechend der Höhe des Verschluß
kopfes 19 tiefer gehalten ist.
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Die Kontrollstreifen 18, die in den beiden Darstellungen in Fig.
4 und 6 über den ÄTersehlußkopf hinweg aufgebracht sind, können auch in anderer
Weise die Hebel oder Bügel sichern, wobei lediglich die Oeffnung im Halter 11 eine
entsprechende Lage oder Form in bezug auf den Verschluß erhalten muß.
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PTENTANSPRUCHE: 1. Vorrichtung zum Ausrichten von Flaschen mit einem
profilierten Verschluß, bei der die auf einem waagerechten und gleichförmig bewegten
Transporthan d senkrecht stehenden Flaschen um ihre senkrechten Längsachsen gedreht
werden, mit über dem Transporthand angeordneten. in senkrechter Richtung hexv.glichen
Haltern mit je einer der profilierten Gestalt des Verschlusses angepasten. nach
unten gerichteten Öffnung. mit der der Halter auf dem Verschluß einrastet. wenn
die Flasche die vorbestimmte Lage erreicht hat, und eine weitere Drehung der Flasche
verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die glockenartig ausgebildeten Halter (11)
in der Flaschenfolge entsprechendem Abstand einzeln, frei pendelnd und in senkrechter
Richtung frei verschiebbar an einer über dem Transportband (1) mit einem Strang
parallel zu ihm angeordneten und mit ihm in gleicher Geschwindigkeit umlaufenden
Rollenkette (10) angeordnet sind. derart, daß sich die Halter auf den Flaschenverschluß
(15) frei aufsetzen und bei entsprechender Lage des Flaschenverschlussos einrasten.