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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft die hydraulische Steuerungstechnik, insbesondere ein hydraulisches Steuerungssystem.
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HINTERGRUND
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Im Allgemeinen wird ein hydraulisches Steuergerät oder ein hydraulisches Steuerungssystem für die synchrone Ansteuerung und den unabhängigen Betrieb von zwei Aktuatoren (bzw. Hydraulikzylindern) eingesetzt.
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Zu den herkömmlichen Ansätzen für die synchrone Ansteuerung gehören die mechanische Synchronisierung über ein Stangensystem, die Synchronisierung über eine Zusammenführung oder Sammelansteuerung, die Synchronisierung eines Motors, die Volumensynchronisierung von in Serie angeordneten Hydraulikzylindern, die Synchronisierung der elektrischen Geschwindigkeitssteuerung im geschlossenen Regelkreis und Ähnliches. Die vorgenannten Ansätze zur synchronen Ansteuerung können die Anforderungen an einen unabhängigen Betrieb mit Ausnahme der Mengensteuerung nicht erfüllen. Allerdings sind die Kosten für eine solche Mengensteuerung relativ hoch.
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Die vorliegende Erfindung stellt ein hydraulisches System zur Verfügung, das das Problem lösen kann, dass derzeit zwei Aktuatoren unabhängig voneinander agieren müssen, um einen Winkel oder eine Positionsbeziehung einzustellen, und darüber hinaus synchron agieren müssen, wenn die relative Winkel- oder Positionsbeziehung eingestellt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein hydraulisches Steuerungssystem bereitgestellt, das einen ersten Hydraulikzylinder, einen zweiten Hydraulikzylinder und eine Fluidversorgungsvorrichtung umfasst, wobei die Fluidversorgungsvorrichtung mit einem Fluidzulaufanschluss und einem Fluidrücklaufanschluss versehen ist und das hydraulische Steuerungssystem ferner umfasst: eine erste Steuerventileinrichtung, wobei der erste Hydraulikzylinder mit dem Fluidzulaufanschluss und dem Fluidrücklaufanschluss unter Verwendung der ersten Steuerventileinrichtung verbunden ist und die erste Steuerventileinrichtung so ausgebildet ist, dass sie den ersten Hydraulikzylinder unabhängig steuert; eine zweite Steuerventileinrichtung, wobei der zweite Hydraulikzylinder mit dem Fluidzulaufanschluss und dem Fluidrücklaufanschluss unter Verwendung der zweiten Steuerventileinrichtung verbunden ist und die zweite Steuerventileinrichtung so ausgebildet ist, dass sie den zweiten Hydraulikzylinder unabhängig steuert; eine dritte Steuerventileinrichtung, wobei ein Anschluss des ersten Hydraulikzylinders und ein Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders über eine Reihenverbindung in Reihe geschaltet sind, der andere Anschluss des ersten Hydraulikzylinders und der andere Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders mit dem Fluidzulaufanschluss oder dem Fluidrücklaufanschluss unter Verwendung der dritten Steuerventileinrichtung verbunden sind und die dritte Steuerventileinrichtung so ausgebildet ist, dass sie den ersten Hydraulikzylinder und den zweiten Hydraulikzylinder synchron steuert; und ein erstes Rückschlagventil, wobei das erste Rückschlagventil in der Reihenverbindung des ersten Hydraulikzylinders und des zweiten Hydraulikzylinders angeordnet ist, und eine Signaldruckleitung des ersten Rückschlagventils mit der dritten Steuerventileinrichtung verbunden ist.
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Das gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehene hydraulische Steuerungssystem kann den ersten Hydraulikzylinder und den zweiten Hydraulikzylinder unabhängig oder synchron steuern. Die erste Steuerventileinrichtung steuert die Bewegung des ersten Hydraulikzylinders, die zweite Steuerventileinrichtung steuert die Bewegung des zweiten Hydraulikzylinders, und die dritte Steuerventileinrichtung steuert die synchrone Bewegung des ersten Hydraulikzylinders und des zweiten Hydraulikzylinders. Während der synchronen Ansteuerung sind der erste Hydraulikzylinder, der zweite Hydraulikzylinder, die dritte Steuerventileinrichtung und die Fluidversorgungseinrichtung in Reihe geschaltet. Die synchrone Volumensteuerung wird durch die Reihenschaltung der Hydraulikzylinder realisiert und weist eine sehr hohe Synchronisationsgenauigkeit auf, mit einer Abweichung von höchstens 2%. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich vom Stand der Technik vor allem dadurch, dass die Kombination von unabhängiger Bewegung und synchroner Bewegung möglich ist. Verglichen mit dem Stand der Technik, in dem synchron angesteuerte Hydraulikzylinder sich nur synchron bewegen können und unabhängig angesteuerte Hydraulikzylinder sich nur unabhängig bewegen können, unterscheidet sich die vorliegende Erfindung vor allem dadurch, dass nur zwei Hydraulikzylinder für die unabhängige und die synchrone Bewegung verwendet werden, sodass eben nicht zwei weitere Hydraulikzylinder beispielswiese für die synchrone Bewegung notwendig sind.
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Vorzugsweise umfasst die dritte Steuerventileinrichtung ein erstes Wegeventil, vorzugsweise ein erstes Magnetventil, und ein zweites Wegeventil, vorzugsweise ein zweites Magnetventil, wobei ein erster Anschluss des ersten Magnetventils und ein erster Anschluss des zweiten Magnetventils beide mit dem Fluidzulaufanschluss verbunden sind, ein zweiter Anschluss des ersten Magnetventils und ein zweiter Anschluss des zweiten Magnetventils beide mit dem Fluidrücklaufanschluss verbunden sind, ein dritter Anschluss des ersten Magnetventils mit einem Anschluss des ersten Hydraulikzylinders verbunden ist und ein dritter Anschluss des zweiten Magnetventils mit einem Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders verbunden ist.
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Somit wird die synchrone Bewegung des ersten Hydraulikzylinders und des zweiten Hydraulikzylinders durch die Ansteuerung des ersten Magnetventils und des zweiten Magnetventils bewirkt. Wenn das erste Magnetventil angesteuert ist, fahren der erste Hydraulikzylinder und der zweite Hydraulikzylinder synchron ein. Wenn das zweite Magnetventil angesteuert ist, fahren der erste Hydraulikzylinder und der zweite Hydraulikzylinder synchron aus.
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Vorzugsweise umfasst die dritte Steuerventileinrichtung ferner ein zweites Rückschlagventil und ein drittes Rückschlagventil, wobei der dritte Anschluss des ersten Magnetventils über das zweiten Rückschlagventil mit einem Anschluss des ersten Hydraulikzylinders verbunden ist und der dritte Anschluss des zweiten Magnetventils über das dritte Rückschlagventils mit einem Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders verbunden ist; und eine Signaldruckleitung des zweiten Rückschlagventils zweigt zwischen dem zweiten Magnetventil und dem dritten Rückschlagventil ab, und eine Signaldruckleitung des dritten Rückschlagventils zweigt zwischen dem ersten Magnetventil und dem zweiten Rückschlagventil ab.
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Somit sorgen das zweite Rückschlagventil und das dritte Rückschlagventil für eine stabile Ansteuerung der Hydraulikzylinder.
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Vorzugsweise umfasst die erste Steuerventileinrichtung ein drittes Wegeventil, insbesondere ein drittes Magnetventil, und ein viertes Wegeventil, insbesondere ein viertes Magnetventil, wobei ein erster Anschluss des dritten Magnetventils und ein erster Anschluss des vierten Magnetventils beide mit dem Fluidzulaufanschluss verbunden sind, ein zweiter Anschluss des dritten Magnetventils und ein zweiter Anschluss des vierten Magnetventils beide mit dem Fluidrücklaufanschluss verbunden sind, ein dritter Anschluss des dritten Magnetventils mit einem Anschluss des ersten Hydraulikzylinders verbunden ist und ein dritter Anschluss des vierten Magnetventils mit dem anderen Anschluss des ersten Hydraulikzylinders verbunden ist.
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Daher wird die unabhängige Bewegung des ersten Hydraulikzylinders durch die Steuerung des dritten Magnetventils und des vierten Magnetventils gesteuert. Wird das dritte Magnetventil angesteuert, fährt der erste Hydraulikzylinder ein. Wird das vierte Magnetventil angesteuert, fährt der erste Hydraulikzylinder aus.
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Vorzugsweise umfasst die erste Steuerventileinrichtung ferner ein viertes Rückschlagventil und ein fünftes Rückschlagventil, wobei der dritte Anschluss des dritten Magnetventils über das vierte Rückschlagventil mit einem Anschluss des ersten Hydraulikzylinders verbunden ist und der dritte Anschluss des vierten Magnetventils über das fünfte Rückschlagventil mit dem anderen Anschluss des ersten Hydraulikzylinders verbunden ist; und eine Signaldruckleitung des vierten Rückschlagventils zweigt zwischen dem vierten Magnetventil und dem fünften Rückschlagventil ab, und eine Signaldruckleitung des fünften Rückschlagventils zweigt zwischen dem dritten Magnetventil und dem vierten Rückschlagventil ab.
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Das vierte Rückschlagventil und das fünfte Rückschlagventil sorgen daher für eine stabile Ansteuerung der Hydraulikzylinder.
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Vorzugsweise ist der dritte Anschluss des ersten Magnetventils mit einem Anschluss des ersten Hydraulikzylinders über eine Einmündung zwischen dem dritten Magnetventil und dem ersten Hydraulikzylinder verbunden; und der zweite Anschluss des ersten Magnetventils ist mit dem Fluidrücklaufanschluss über eine Einmündung zwischen dem dritten Magnetventil und dem Fluidrücklaufanschluss verbunden ist.
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Dadurch wird der hydraulische Schaltplan vereinfacht, die Länge der Leitungen reduziert und die Kosten insgesamt gesenkt.
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Vorzugsweise umfasst die zweite Steuerventileinrichtung ein fünftes Wegeventil, insbesondere ein fünftes Magnetventil, und ein sechstes Wegeventil, insbesondere ein sechstes Magnetventil, wobei ein erster Anschluss des fünften Magnetventils und ein erster Anschluss des sechsten Magnetventils beide mit dem Fluidzulaufanschluss verbunden sind, ein zweiter Anschluss des fünften Magnetventils und ein zweiter Anschluss des sechsten Magnetventils beide mit dem Fluidrücklaufanschluss verbunden sind, ein dritter Anschluss des fünften Magnetventils mit einem Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders verbunden ist und ein dritter Anschluss des sechsten Magnetventils mit dem anderen Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders verbunden ist.
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Daher wird die unabhängige Bewegung des zweiten Hydraulikzylinders durch die Ansteuerung des fünften Magnetventils und des sechsten Magnetventils gesteuert. Wenn das fünfte Magnetventil angesteuert, fährt der zweite Hydraulikzylinder ein. Wird das sechste Magnetventil angesteuert, fährt der zweite Hydraulikzylinder aus.
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Vorzugsweise umfasst die zweite Steuerventileinrichtung ferner ein sechstes Rückschlagventil und ein siebtes Rückschlagventil, wobei der dritte Anschluss des fünften Magnetventils über das sechste Rückschlagventil mit einem Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders verbunden ist und der dritte Anschluss des sechsten Magnetventils über das fünfte Rückschlagventil mit dem anderen Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders verbunden ist; eine Signaldruckleitung des sechsten Rückschlagventils zweigt zwischen dem sechsten Magnetventil und dem siebten Rückschlagventil ab, und eine Signaldruckleitung des siebten Rückschlagventils zweigt zwischen dem fünften Magnetventil und dem sechsten Rückschlagventil ab.
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Das sechste Rückschlagventil und das siebte Rückschlagventil sorgen daher für eine stabile Ansteuerung der Hydraulikzylinder.
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Vorzugsweise ist der dritte Anschluss des zweiten Magnetventils mit einem Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders über eine Einmündung zwischen dem sechsten Magnetventil und dem zweiten Hydraulikzylinder; und der zweite Anschluss des zweiten Magnetventils ist mit dem Fluidrücklaufanschluss über eine Einmündung zwischen dem sechsten Magnetventil und dem Fluidrücklaufanschluss verbunden.
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Dadurch wird der hydraulische Schaltplan vereinfacht, die Länge der Leitungen reduziert und die Kosten insgesamt gesenkt.
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Vorzugsweise weisen die Verbindungen zwischen der ersten Steuerventileinrichtung, der zweiten Steuerventileinrichtung und der dritten Steuerventileinrichtung und dem Fluidrücklaufanschluss jeweils einen hydraulischen Widerstand, insbesondere ein Drosselventil, auf.
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Die Drosselventile steuern die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids im System, um die Geschwindigkeit der Bewegung des ersten Hydraulikzylinders und des zweiten Hydraulikzylinders zu steuern.
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Die vorliegende Erfindung hat die vorteilhaften Wirkungen, dass
- (1) die synchrone Volumensteuerung wird durch Reihenschaltung der Hydraulikzylinder erreicht und hat eine sehr hohe Synchronisationsgenauigkeit, mit einer Abweichung von höchstens 2%;
- (2) es ist kein Servoregler oder Regelventil eines externen Elektrogeräts erforderlich, was einen großen Kostenvorteil mit sich bringt;
- (3) das System verfügt über eine hohe Schmutzaufnahmekapazität und ist unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen, die Anforderungen an die Kontrolle der Fluidverschmutzung des Systems sind gering, und die Synchronisationsgenauigkeit wird durch Temperaturunterschiede nicht beeinträchtigt;
- (4) die Widerstandsfähigkeit gegenüber vorgespannter Last ist hoch, und eine hochpräzise Synchronisierung kann auch dann noch erreicht werden, wenn eine extreme vorgespannte Last von 100% auf einen Hydraulikzylinder wirkt;
- (5) das System ist für einen Fall geeignet, in dem sowohl ein unabhängiger Betrieb als auch ein synchroner Betrieb erforderlich ist, und
- (6) das System ist einfach aufgebaut und kostengünstig.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1 ist ein schematischer Hydraulikschaltplan eines hydraulischen Steuerungssystems gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung;
- 2 ist ein schematischer Hydraulikschaltplan, in dem ein erster Hydraulikzylinder des in 1 dargestellten hydraulischen Steuerungssystem unabhängig gesteuert wird;
- 3 ist ein weiterer schematischer Hydraulikschaltplan, in dem der erste Hydraulikzylinder des in 1 dargestellten hydraulischen Steuerungssystem unabhängig gesteuert wird;
- 4 ist ein schematischer Hydraulikschaltplan, in dem ein zweiter Hydraulikzylinder des in 1 dargestellten hydraulischen Steuerungssystem unabhängig gesteuert wird;
- 5 ist ein weiterer schematischer Hydraulikschaltplan, in dem der zweite Hydraulikzylinder des in 1 dargestellten hydraulischen Steuerungssystem unabhängig gesteuert wird;
- 6 ist ein schematischer Hydraulikschaltplan, in dem der erste Hydraulikzylinder und der zweite Hydraulikzylinder des in 1 dargestellten hydraulischen Steuerungssystem synchron gesteuert werden; und
- 7 ist ein weiterer schematischer Hydraulikschaltplan, in dem der erste Hydraulikzylinder und der zweite Hydraulikzylinder des in 1 dargestellten hydraulischen Steuerungssystem synchron gesteuert werden.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
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1 zeigt ein Beispiel für ein hydraulisches Steuerungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das hydraulische Steuerungssystem umfasst einen ersten Hydraulikzylinder 1, einen zweiten Hydraulikzylinder 2 und eine Fluidversorgungsvorrichtung, wobei die Fluidversorgungsvorrichtung eine Fluidzulaufanschluss 31 und einen Fluidrücklaufanschluss 32 aufweist und der Fluidzulaufanschluss 31 und der Fluidrücklaufanschluss 32 mit P bzw. T gekennzeichnet sind. Der erste Hydraulikzylinder 1weist einen ersten Fluidanschluss 11 und einen zweiten Fluidanschluss 12 auf. Der zweite Hydraulikzylinder 2 weist einen dritten Fluidanschluss 21 und einen vierten Fluidanschluss 22 auf. Das hydraulische Steuerungssystem umfasst außerdem:
- eine erste Steuerventileinrichtung 4, wobei der erste Hydraulikzylinder 1 mit dem Fluidzulaufanschluss 31 und dem Fluidrücklaufanschluss 32 unter Verwendung der ersten Steuerventileinrichtung 4 verbunden ist und die erste Steuerventileinrichtung 4 so ausgebildet ist, dass sie den ersten Hydraulikzylinder 1 unabhängig steuert;
- eine zweite Steuerventileinrichtung 5, wobei der zweite Hydraulikzylinder 2 mit dem Fluidzulaufanschluss 31 und dem Fluidrücklaufanschluss 32 unter Verwendung der zweiten Steuerventileinrichtung 5 verbunden ist und die zweite Steuerventileinrichtung 5 so ausgebildet ist, dass sie den zweiten Hydraulikzylinder 2 unabhängig steuert;
- eine dritte Steuerventileinrichtung 6, wobei ein Anschluss des ersten Hydraulikzylinders 1 und ein Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders 2 über eine Reihenverbindung in Reihe geschaltet sind und der zweite Fluidanschluss 12 des ersten Hydraulikzylinders 1 mit dem dritten Fluidanschluss 21 des zweiten Hydraulikzylinders 2 verbunden ist; der andere Anschluss des ersten Hydraulikzylinders 1 und der andere Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders 2 mit dem Fluidzulaufanschluss 31 bzw. dem Fluidrücklaufanschluss 32 unter Verwendung der dritten Steuerventileinrichtung 6 verbunden sind, der erste Fluidanschluss 11 des ersten Hydraulikzylinders 1 mit dem vierten Fluidanschluss 22 des zweiten Hydraulikzylinders 2 unter Verwendung der dritten Steuerventileinrichtung 6 verbunden ist, und die dritte Steuerventileinrichtung 6 mit dem Fluidzulaufanschluss 31 und dem Fluidrücklaufanschluss 32 verbunden ist; und die dritte Steuerventileinrichtung 6 so ausgebildet ist, dass sie den ersten Hydraulikzylinder 1 und den zweiten Hydraulikzylinder 2 synchron steuert; und
- ein erstes Rückschlagventil 7, wobei das erste Rückschlagventil 7 in einer Reihenverbindung des ersten Hydraulikzylinders 1 und des zweiten Hydraulikzylinders 2 angeordnet ist, und ein Signaldruckleitung des ersten Rückschlagventils 7 mit der dritten Steuerventileinrichtung 6 verbunden ist.
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Die in der vorliegenden Erfindung vorgesehene hydraulische Steuerung kann den ersten Hydraulikzylinder 1 und den zweiten Hydraulikzylinder 2 unabhängig oder synchron ansteuern. Die erste Steuerventileinrichtung 4 steuert die Bewegung des ersten Hydraulikzylinders 1, die zweite Steuerventileinrichtung 5 steuert die Bewegung des zweiten Hydraulikzylinders 2, und die dritte Steuerventileinrichtung 6 steuert die synchrone Bewegung des ersten Hydraulikzylinders 1 und des zweiten Hydraulikzylinders 2. Bei der synchronen Ansteuerung sind der erste Hydraulikzylinder 1, der zweite Hydraulikzylinder 2, die dritte Steuerventileinrichtung 6 und die Fluidversorgungseinrichtung in Reihe geschaltet. Die synchrone Volumensteuerung wird durch die Reihenschaltung der Hydraulikzylinder realisiert und hat eine sehr hohe Synchronisationsgenauigkeit, die mit einer Abweichung von höchstens 2% gemessen wurde. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich vom Stand der Technik vor allem dadurch, dass die Kombination von unabhängiger Bewegung und synchroner Bewegung möglich ist. Verglichen mit dem Stand der Technik, in dem synchron angesteuerte Hydraulikzylinder sich nur synchron bewegen können und unabhängig angesteuerte Hydraulikzylinder sich nur unabhängig bewegen können, unterscheidet sich die vorliegende Erfindung vor allem dadurch, dass nur zwei Hydraulikzylinder für die unabhängige und die synchrone Bewegung verwendet werden, sodass eben nicht zwei weitere Hydraulikzylinder beispielswiese für die synchrone Bewegung notwendig sind.
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Wie in 1, 6 und 7 dargestellt umfasst die dritte Steuerventileinrichtung 6 ein erstes als erstes Magnetventil 61 ausgebildetes Wegeventil und ein zweites als zweites Magnetventil 62 ausgebildetes Wegeventil. Das erste Magnetventil 61 und das zweite Magnetventil 62 sind jeweils ein 3/2-Wegeventil. Daher sind das erste Magnetventil 61 und das zweite Magnetventil 62 jeweils mit einem ersten Anschluss, einem zweiten Anschluss und einem dritten Anschluss versehen, wobei der erste Anschluss, der zweite Anschluss und der dritte Anschluss des ersten Magnetventils 61 mit P1, T1 bzw. A1 bezeichnet sind; und der erste Anschluss, der zweite Anschluss und der dritte Anschluss des zweiten Magnetventils 62 mit als P2, T2 bzw. A2 bezeichnet sind.
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Der erste Anschluss des ersten Magnetventils 61 und der erste Anschluss des zweiten Magnetventils 62 sind beide mit dem Fluidzulaufanschluss 31 verbunden, der zweite Anschluss des ersten Magnetventils 61 und der zweite Anschluss des zweiten Magnetventils 62 sind beide mit dem Fluidrücklaufanschluss 32 verbunden, der dritte Anschluss des ersten Magnetventils 61 ist mit dem ersten Fluidanschluss 11 des ersten Hydraulikzylinders 1 verbunden, und der dritte Anschluss des zweiten Magnetventils 62 ist mit dem vierten Fluidanschluss 22 des zweiten Hydraulikzylinders 2 verbunden. Die synchrone Bewegung des ersten Hydraulikzylinders 1 und des zweiten Hydraulikzylinders 2 wird durch die Ansteuerung des ersten Magnetventils 61 und des zweiten Magnetventils 62 gesteuert. Wenn das erste Magnetventil 61 angesteuert ist, fahren der erste Hydraulikzylinder 1 und der zweite Hydraulikzylinder 2 synchron ein. Wenn das zweite Magnetventil 62 angesteuert ist, fahren der erste Hydraulikzylinder 1 und der zweite Hydraulikzylinder 2 synchron aus.
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Wie in den 1, 6 und 7 dargestellt umfasst die dritte Steuerventileinrichtung 6 ferner ein zweites Rückschlagventil 63 und ein drittes Rückschlagventil 64, wobei der dritte Anschluss des ersten Magnetventils 61 über das zweiten Rückschlagventils 63 mit dem ersten Fluidanschluss 11 des ersten Hydraulikzylinders 1 verbunden ist und der dritte Anschluss des zweiten Magnetventils 62 über das dritten Rückschlagventils 64 mit dem vierten Fluidanschluss 22 des zweiten Hydraulikzylinders 2 verbunden ist; und eine Signaldruckleitung des zweiten Rückschlagventils 63 zweigt zwischen dem zweiten Magnetventil 62 und dem dritten Rückschlagventil 64 ab, und eine Signaldruckleitung des dritten Rückschlagventils 64 zweigt zwischen dem ersten Magnetventil 61 und dem zweiten Rückschlagventil 63 ab. Das zweite Rückschlagventil 63 und das dritte Rückschlagventil 64 gewährleisten eine stabile Versorgung der Hydraulikzylinder. Die Signaldruckleitung des ersten Rückschlagventils 7 ist mit einer Verbindung zwischen dem ersten Magnetventil 61 und dem zweiten Rückschlagventil 63 in der dritten Steuerventileinrichtung 6 verbunden.
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Wie in 1 bis 3 dargestellt umfasst die erste Steuerventileinrichtung 4 ein drittes Wegeventil in Form eines dritten Magnetventils 41 und ein viertes Wegeventil in Form eines vierten Magnetventils 42. Das dritte Magnetventil 41 und das vierte Magnetventil 42 sind jeweils ein 3/2-Wegeventil. Daher sind das dritte Magnetventil 41 und das vierte Magnetventil 42 jeweils mit einem ersten Anschluss, einem zweiten Anschluss und einem dritten Anschluss versehen, wobei der erste Anschluss, der zweite Anschluss und der dritte Anschluss des dritten Magnetventils 41 als P3, T3 bzw. A3 bezeichnet sind; und der erste Anschluss, der zweite Anschluss und der dritte Anschluss des vierten Magnetventils 42 sind als P4, T4 bzw. A4 bezeichnet.
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Der erste Anschluss des dritten Magnetventils 41 und der erste Anschluss des vierten Magnetventils 42 sind beide mit dem Fluidzulaufanschluss 31 verbunden, der zweite Anschluss des dritten Magnetventils 41 und der zweite Anschluss des vierten Magnetventils 42 sind beide mit dem Fluidrücklaufanschluss 32 verbunden, der dritte Anschluss des dritten Magnetventils 41 ist mit dem ersten Fluidanschluss 11 des ersten Hydraulikzylinders 1 verbunden, und der dritte Anschluss des vierten Magnetventils 42 ist mit dem zweiten Fluidanschluss 12 des ersten Hydraulikzylinders 1 verbunden. Die unabhängige Bewegung des ersten Hydraulikzylinders 1 wird durch die Ansteuerung des dritten Magnetventils 41 und des vierten Magnetventils 42 gesteuert. Wenn das dritte Magnetventil 41 angesteuert ist, fährt der erste Hydraulikzylinder 1 ein. Wenn das vierte Magnetventil 42 angesteuert ist, fährt der erste Hydraulikzylinder 1 aus.
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Wie in den 1 bis 3 dargestellt umfasst die erste Steuerventileinrichtung 4 ferner ein viertes Rückschlagventil 43 und ein fünftes Rückschlagventil 44, wobei der dritte Anschluss des dritten Magnetventils 41 über das vierte Rückschlagventil 43 mit dem ersten Fluidanschluss 11 des ersten Hydraulikzylinders 1 verbunden ist und der dritte Anschluss des vierten Magnetventils 42 über das fünfte Rückschlagventil 44 mit dem zweiten Fluidanschluss des ersten Hydraulikzylinders 1 verbunden ist; eine Signaldruckleitung des vierten Rückschlagventils 43 zweigt zwischen dem vierten Magnetventil 42 und dem fünften Rückschlagventil 44 ab und eine Signaldruckleitung des fünften Rückschlagventils 44 zweigt zwischen dem dritten Magnetventil 41 und dem vierten Rückschlagventil 43 ab. Das vierte Rückschlagventil 43 und das fünfte Rückschlagventil 44 sorgen für eine stabile Versorgung der Hydraulikzylinder.
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Wie in 1 dargestellt ist der dritte Anschluss des ersten Magnetventils 61 mit einem Anschluss des ersten Hydraulikzylinders 1 über eine Einmündung zwischen dem dritten Magnetventil 41 und dem erste Hydraulikzylinder 1 verbunden; und der zweite Anschluss des ersten Magnetventils 61 ist mit dem Fluidrücklaufanschluss 32 über eine Einmündung zwischen dem dritte Magnetventil 41 und dem Fluidrücklaufanschluss 32 verbunden. Die Anordnung der Fluidwege wird vereinfacht, die Länge der Leitungen wird reduziert und die Kosten werden mithin gesenkt.
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Wie in 1, 4 und 5 dargestellt umfasst die zweite Steuerventileinrichtung 5 ein fünftes Wegeventil in Form eines fünften Magnetventils 51 und ein sechstes Wegeventil in Form eines sechsten Magnetventils 52. Das fünfte Magnetventil 51 und das sechste Magnetventil 52 sind jeweils als 3/2-Wegeventile ausgebildet. Daher sind das fünfte Magnetventil 51 und das sechste Magnetventil 52 jeweils mit einem ersten Anschluss, einem zweiten Anschluss und einem dritten Anschluss versehen, wobei der erste Anschluss, der zweite Anschluss und der dritte Anschluss des fünften Magnetventils als P5, T5 bzw. A5 bezeichnet sind; und der erste Anschluss, der zweite Anschluss und der dritte Anschluss des sechsten Magnetventils 52 sind als P6, T6 bzw. A6 bezeichnet sind.
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Der erste Anschluss des fünften Magnetventils 51 und der erste Anschluss des sechsten Magnetventils 52 sind beide mit dem Fluidzulaufanschluss 31 verbunden, der zweite Anschluss des fünften Magnetventils 51 und der zweite Anschluss des sechsten Magnetventils 52 sind beide mit dem Fluidrücklaufanschluss 32 verbunden, der dritte Anschluss des fünften Magnetventils 51 ist mit dem dritten Fluidanschluss 21 des zweiten Hydraulikzylinders 2 verbunden, und der dritte Anschluss des sechsten Magnetventils 52 ist mit dem vierten Fluidanschluss 22 des zweiten Hydraulikzylinders 2 verbunden. Die unabhängige Bewegung des zweiten Hydraulikzylinders 2 wird durch die Ansteuerung des fünften Magnetventils 51 und des sechsten Magnetventils 52 gesteuert. Wenn das fünfte Magnetventil 51 angesteuert ist, fährt der zweite Hydraulikzylinder 2 ein. Wird das sechste Magnetventil 52 angesteuert, fährt der zweite Hydraulikzylinder 2 aus.
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Wie in 1, 4 und 5 dargestellt umfasst die zweite Steuerventileinrichtung 5 ferner ein sechstes Rückschlagventil 53 und ein siebtes Rückschlagventil 54, wobei der dritte Anschluss des fünften Magnetventils 51 über das sechste Rückschlagventil 53 mit dem dritten Fluidanschluss 21 des zweiten Hydraulikzylinders 2 verbunden ist und der dritte Anschluss des sechsten Magnetventils 52 über das fünfte Rückschlagventil 44 mit dem vierten Fluidanschluss 22 des zweiten Hydraulikzylinders 2 verbunden ist; eine Signaldruckleitung des sechsten Rückschlagventils 53 zweigt zwischen dem sechsten Magnetventil 52 und dem siebten Rückschlagventil 54 ab, und eine Signaldruckleitung des siebten Rückschlagventils 54 zweigt zwischen dem fünften Magnetventil 51 und dem sechsten Rückschlagventil 53 ab. Das sechste Rückschlagventil 53 und das siebte Rückschlagventil 54 sorgen für eine stabile Versorgung der Hydraulikzylinder.
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Wie in 1 dargestellt ist der dritte Anschluss des zweiten Magnetventils 62 mit einem Anschluss des zweiten Hydraulikzylinders 2 über eine Einmündung zwischen dem sechsten Magnetventil 52 und dem zweite Hydraulikzylinder 2 verbunden; und der zweite Anschluss des zweiten Magnetventils 62 ist mit dem Fluidrücklaufanschluss 32 über eine Einmündung zwischen dem sechsten Magnetventil 52 und dem Fluidrücklaufanschluss 32 verbunden. Die Anordnung der Fluidwege wird vereinfacht, die Länge der Leitungen wird reduziert, und die Kosten werden somit gesenkt.
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Wie in 1 dargestellt sind die Verbindungen, die die erste Steuerventileinrichtung 4, die zweite Steuerventileinrichtung 5 und die dritte Steuerventileinrichtung 6 mit dem Fluidrücklaufanschluss 32 verbinden, jeweils mit einem hydraulischen Widerstand in Form eines Drosselventils 8 versehen. Die Drosselventile 8 steuern die Strömungsgeschwindigkeit des Fluids im System, um die Geschwindigkeit der Bewegung des ersten Hydraulikzylinders 1 und des zweiten Hydraulikzylinders 2 zu steuern.
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In dieser Ausführungsform sind die Verbindungen, die das dritte Magnetventil 41, das vierte Magnetventil 42, das fünfte Magnetventil 51 und das sechste Magnetventil 52 mit dem Fluidrücklaufanschluss 32 verbinden, jeweils mit einem hydraulischen Widerstand in Form eines Drosselventils 8 versehen; und der zweite Anschluss des ersten Magnetventils 61 mündet in die Verbindungsleitung zwischen dem dritten Magnetventil 41 und dem Fluidrücklaufanschluss 32, um eine Drosselfunktion zu realisieren. Der zweite Anschluss des zweiten Magnetventils 62 mündet in die Verbindungsleitung zwischen dem sechsten Magnetventil 52 und dem Fluidrücklaufanschluss 32, um eine Drosselfunktion zu realisieren.
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In dieser Ausführungsform sind das erste Rückschlagventil 7, das zweite Rückschlagventil 63, das dritte Rückschlagventil 64, das vierte Rückschlagventil 43, das fünfte Rückschlagventil 44, das sechste Rückschlagventil 53 und das siebte Rückschlagventil 54 jeweils als Vorsteuer-Rückschlagventil bzw. aufsteurbares Rückschlagventil ausgebildet, und das erste Rückschlagventil 7, das zweite Rückschlagventil 63, das dritte Rückschlagventil 64, das vierte Rückschlagventil 43, das fünfte Rückschlagventil 44, das sechste Rückschlagventil 53 und das siebte Rückschlagventil 54 sind als C1, C2, C3, C4, C5, C6 und C7 bezeichnet.
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Das erste Magnetventil 61, das zweite Magnetventil 62, das dritte Magnetventil 41, das vierte Magnetventil 42, das fünfte Magnetventil 51 und das sechste Magnetventil 52 sind jeweils als 3/2-Wegeventil ausgebildet, und das erste Magnetventil 61, das zweite Magnetventil 62, das dritte Magnetventil 41, das vierte Magnetventil 42, das fünfte Magnetventil 51 und das sechste Magnetventil 52 sind mit DT1, DT2, DT3, DT4, DT5 bzw. DT6 bezeichnet.
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Das erfindungsgemäße hydraulische Steuerungssystem arbeitet wie folgt.
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1.1 Ausfahrbewegung des ersten Hydraulikzylinders 1
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Wie in 2 dargestellt, tritt Druckflüssigkeit bzw. Fluid in Form von Hydrauliköl von der Pumpe in einen Anschluss des Fluidzulaufanschlusses 31 P ein, das vierte Magnetventil 42 DT4 wird angesteuert, und die Anschlüsse P4 und A4 des vierten Magnetventils 42 DT4 werden geöffnet. Die Druckflüssigkeit strömt durch P4 und A4 des vierten Magnetventils 42 DT4, um dem fünften Rückschlagventil 44 C5 zugeführt zu werden und das fünfte Rückschlagventil 44 C5 zu durchströmen.
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Die Signaldruckleitung des vierten Rückschlagventils 43 C4 erfasst den in das fünfte Rückschlagventil 44 C5 eintretenden Druck, und das vierte Rückschlagventil 43 C4 wird aufgesteuert. Das aus dem fünften Rückschlagventil 44 C5 strömende Druckfluid tritt in einen Kolbenarbeitsraum des ersten Hydraulikzylinders 1 ein, um einen Kolben des ersten Hydraulikzylinders 1 mit Druck zu beaufschlagen, sodass der erste Hydraulikzylinder 1 ausfährt. Darüber hinaus wird Fluid in einem Stangenarbeitsraum des ersten Hydraulikzylinders 1 ausgepresst, fließt durch das vierte Rückschlagventil 43 C4, das aktiv aufgesteuert wurde, fließt dann durch die Anschlüsse A3 und T3 des dritten Magnetventils 41 DT3 und kehrt so zum Fluidrücklaufanschluss 32 T zurück.
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1.2 Einfahrbewegung des ersten Hydraulikzylinders 1.
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Wie in 3 dargestellt, tritt Druckflüssigkeit von der Pumpe in einen Anschluss des Fluidzulaufanschlusses 31 P ein, das dritte Magnetventil 41 DT3 wird angesteuert, und P3 und A3 des dritten Magnetventils 41 DT3 werden geöffnet. Die Druckflüssigkeit strömt durch P3 und A3 des dritten Magnetventils 41 DT3, um dem vierten Rückschlagventil 43 C4 zugeführt zu werden und das vierte Rückschlagventil 43 C4 zu durchströmen. Die Signaldruckleitung des fünften Rückschlagventils 44 C5 erfasst den in das vierte Rückschlagventil 43 C4 eintretenden Druck, und das fünfte Rückschlagventil 44 C5 wird aufgesteuert. Das aus dem vierten Rückschlagventil 43 C4 strömende Druckfluid tritt in einen Stangenarbeitsraum des ersten Hydraulikzylinders 1 ein, um den Kolben des ersten Hydraulikzylinders 1 mit Druck zu beaufschlagen, sodass der erste Hydraulikzylinder 1 einfährt. Außerdem wird Fluid aus dem Kolbenarbeitsraum des ersten Hydraulikzylinders 1 herausgedrückt, fließt durch das fünfte Rückschlagventil 44 C5, das aktiv aufgesteuert wurde, fließt dann durch die Anschlüsse A4 und T4 des dritten Magnetventils 41 DT4 und kehrt so zum Fluidrücklaufanschluss 32 T zurück.
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2.1 Der zweite Hydraulikzylinder 2 fährt aus.
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Wie in 4 dargestellt, tritt Druckflüssigkeit von der Pumpe in einen Anschluss des Fluidzulaufanschlusses 31 P ein, das sechste Magnetventil 52 DT6 wird angesteuert, und P6 und A6 des sechsten Magnetventils 52 DT6 werden geöffnet. Die Druckflüssigkeit strömt durch P6 und A6 des sechsten Magnetventils 52 DT6, um dem siebten Rückschlagventil 54 C7 zugeführt zu werden und das siebte Rückschlagventil 54 C7 zu durchströmen. Die Signaldruckleitung des sechsten Rückschlagventils 53 C6 erfasst den in das siebte Rückschlagventil 54 C7 eintretenden Druck, und das sechste Rückschlagventil 53 C6 wird aufgesteuert. Die aus dem siebten Rückschlagventil 54 C7 ausströmende Druckflüssigkeit tritt in einen Kolbenarbeitsraum des zweiten Hydraulikzylinders 2 ein, um einen Kolben des zweiten Hydraulikzylinders 2 mit Druck zu beaufschlagen, sodass der zweite Hydraulikzylinder 2 ausfährt. Außerdem wird Fluid aus einem Stangenarbeitsraum des zweiten Hydraulikzylinders 2 herausgedrückt, fließt durch das sechste Rückschlagventil 53 C6, das aktiv aufgestuert wurde, fließt dann durch die Anschlüsse A5 und T5 des fünften Magnetventils 51 DT5 und kehrt dann zum Fluidrücklaufanschluss 32 T zurück.
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2.2 Der zweite Hydraulikzylinder 2 wird eingefahren.
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Wie in 5 dargestellt, tritt Druckflüssigkeit von der Pumpe in einen Anschluss des Fluidzulaufanschlusses 31 P ein, das fünfte Magnetventil 51 DT5 wird angesteuert, und P5und A5 des fünften Magnetventils 51 DT5 werden geöffnet. Die Druckflüssigkeit strömt durch P5 und A5 des fünften Magnetventils 51 DT5, um dem sechste Rückschlagventil 53 C6 zugeführt zu werden und das sechste Rückschlagventils 53 zu durchströmen. Die Signaldruckleitung des siebten Rückschlagventils 54 C7 erfasst den in das siebte Rückschlagventil 54 C7 eintretenden Druck, und das siebte Rückschlagventil 54 C7 wird aufgesteuert. Die aus dem sechsten Rückschlagventil 53 C6 ausströmende Druckflüssigkeit tritt in einen Stangenarbeitsraum des zweiten Hydraulikzylinders 2 ein, um den Kolben des zweiten Hydraulikzylinders 2 mit Druck zu beaufschlagen, sodass der zweite Hydraulikzylinder 2 einfährt. Außerdem wird Fluid aus dem Kolbenarbeitsraum des zweiten Hydraulikzylinders 2 herausgedrückt, fließt durch das fünfte Rückschlagventil 44 C5, das aktiv aufgesteuert wurde, fließt dann durch die Anschlüsse A6 und T6 des sechsten Magnetventils 52 DT6 und kehrt dann zum Fluidrücklaufanschluss 32 T zurück.
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3.1. Synchrone Ausfahrbewegung
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Wie in 6 gezeigt, tritt Druckflüssigkeit von der Pumpe in einen Anschluss des Fluidzulaufanschlusses 31 P ein, das zweite Magnetventil 62 DT2 wird angesteuert, und P2 und A2 des zweiten Magnetventils 62 DT2 werden geöffnet. Die Druckflüssigkeit strömt durch P2 und A2 des zweiten Magnetventils 62 DT2 und durchströmt das dritte Rückschlagventil 64 C3 wobei das dritte Rückschlagventils 64 C3 öffnet. Die Signaldruckleitung des zweiten Rückschlagventils 63 C2 erfasst den Druck, der in das dritte Rückschlagventil 64 C3 eintritt, und das zweite Rückschlagventil 63 C2 wird aufgesteuert.
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Die aus dem dritten Rückschlagventil 64 C3 ausströmende Druckflüssigkeit tritt in den Kolbenarbeitsraum des zweiten Hydraulikzylinders 2 ein, um einen Kolben mit Druck zu beaufschlagen, sodass der zweite Hydraulikzylinder 2 ausfährt. Außerdem wird Fluid aus dem Stangenarbeitsraum des zweiten Hydraulikzylinders 2 herausgedrückt, und das herausgedrückte Fluid öffnet das erste Rückschlagventil 7 C1, das mithin hydraulisch aufgesteuert wird; und das aus dem ersten Rückschlagventil 7 C1 ausströmende Fluid tritt in den Kolbenarbeitsraum des ersten Hydraulikzylinders 1 ein, um den Kolben des ersten Hydraulikzylinders 1 mit Druck zu beaufschlagen, so dass der erste Hydraulikzylinder 1 ausfährt. Der erste Hydraulikzylinder 1 fährt aus und drückt das Fluid im Stangenarbeitsraum heraus, das Fluid fließt durch das zweite Rückschlagventil 63 C2, das aufgesteuert ist und fließt dann durch die Anschlüsse A1 und T1 des ersten Magnetventils 61 DT1 und kehrt zum Fluidrücklaufanschluss 32 T zurück. Da eine Querschnittsfläche des Stangenarbeitsraums des zweiten Hydraulikzylinders 2 gleich einer Querschnittsfläche des Kolbenarbeitsraums des ersten Hydraulikzylinders 1 ist, wird eine synchrone Ausfahrbewegung erreicht.
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3.2. Synchrone Einfahrbewegung
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Wie in 7 dargestellt, tritt Druckflüssigkeit von der Pumpe in einen Anschluss des Fluidzulaufanschlusses 31 P ein, das erste Magnetventil 61 DT1 wird angesteuert, und P1 und A1 des ersten Magnetventils 61 DT1 werden geöffnet. Die Druckflüssigkeit strömt durch P1 und A1 des ersten Magnetventils 61 DT1, um dem zweiten Rückschlagventil 63 C2 zugeführt zu werden und das zweite Rückschlagventil 63 C2 zu durchströmen. Die Signaldruckleitung des ersten Rückschlagventils 7 C1 und die Signaldruckleitung des dritten Rückschlagventils 64 C3 erfassen den Druck, der in das zweite Rückschlagventil 63 C2 eintritt, und das erste Rückschlagventil 7 C1 und das dritte Rückschlagventil 64 C3 werden aufgesteuert.
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Die aus dem zweiten Rückschlagventil 63 C2 ausströmende Druckflüssigkeit tritt in den Stangenarbeitsraum des ersten Hydraulikzylinders 1 ein, um den Kolben mit Druck zu beaufschlagen, sodass der erste Hydraulikzylinder 1 einfährt. Außerdem wird Fluid aus dem Kolbenarbeitsraum des ersten Hydraulikzylinders 1 herausgedrückt, und das herausgedrückte Fluid strömt durch das erste Rückschlagventil 7; und das aus dem ersten Rückschlagventil 7 C1 strömende Fluid tritt in den Stangenarbeitsraum des zweiten Hydraulikzylinders 2 ein, um den Kolben des zweiten Hydraulikzylinders 2 mit Druck zu beaufschlagen, sodass der zweite Hydraulikzylinder 2 einfährt. Der zweite Hydraulikzylinder 2 fährt ein und drückt das Fluid aus dem Kolbenarbeitsraum heraus, die Fluid fließt durch das dritte Rückschlagventil 64 C3, das aufgrund der hydraulischen Aufsteuerung geöffnet ist, fließt dann durch die Anschlüsse A2 und T2 des zweiten Magnetventils 62 DT2 und kehrt zum Fluidrücklaufanschluss 32 T zurück.
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BEZUGSZEICHENLISTE
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- 1
- erster Hydraulikzylinder
- 2
- zweiter Hydraulikzylinder
- 4
- erste Steuerventileinrichtung
- 5
- zweite Steuerventileinrichtung
- 6
- dritte Steuerventileinrichtung
- 7
- erstes Rückschlagventil
- 8
- hydraulischer Widerstand/ Drosselventil
- 11
- erster Fluidanschluss
- 12
- zweiter Fluidanschluss
- 21
- dritter Fluidanschluss
- 22
- vierter Fluidanschluss
- 31
- Fluidzulaufanschluss
- 32
- Fluidrücklaufanschluss
- 43
- viertes Rückschlagventil
- 44
- fünftes Rückschlagventil
- 41
- drittes Wegeventil/ drittes Magnetventil
- 42
- viertes Wegeventil/ viertes Magnetventil
- 51
- fünftes Wegeventil/ fünftes Magnetventil
- 52
- sechstes Wegeventil/ sechstes Magnetventil
- 53
- sechstes Rückschlagventil
- 54
- siebtes Rückschlagventil
- 61
- erstes Wegeventil/ erstes Magnetventil
- 62
- zweites Wegeventil/ zweites Magnetventil
- 63
- zweites Rückschlagventil
- 64
- drittes Rückschlagventil