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Technisches Gebiet:
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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zum Halten einer pyrotechnischen Auslöseeinheit einer Gurtstraffervorrichtung an einem Sitzunterbau eines Fahrzeugsitzes. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung umfassend eine Gurtstraffervorrichtung für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeugsitzes und eine Haltevorrichtung zum Halten einer pyrotechnischen Auslöseeinheit der Gurtstraffervorrichtung an einem Sitzunterbau des Fahrzeugsitzes, einen Sitzunterbau mit der Anordnung sowie einen Fahrzeugsitz mit dem Sitzunterbau.
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Hintergrund:
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Es sind bereits Gurtstraffersysteme zum pyrotechnischen Straffen eines Sicherheitsgurts eines Fahrzeugsitzes bekannt, die an einem Sitzunterbau des Fahrzeugsitzes angeordnet sind.
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Beispielsweise beschreibt die Druckschrift
JP 51 828 43 B2 einen linearen Gurtstraffer mit einem pyrotechnisch arbeitenden Aktivierungszylinder, welcher auf einer Seite über einen Seilabschnitt mit einem Schulter-/Beckengurt und auf der anderen Seite über einen Seilabschnitt mit einem Gurtschloss verbunden ist. Der Aktivierungszylinder ist beweglich in einer Führungshülse aufgenommen, die an einem Fahrzeugsitzunterbau oder dem Fahrzeugsitz befestigt werden kann. Das Seil ist abschnittsweise an Gleitelementen befestigt, welche in einem Schienenpaar des Fahrzeugsitzunterbaus gleiten können.
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Beschreibung:
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine funktionale und für geringe Fahrzeugsitz-Blockhöhen flexibel einsetzbare Anordnung mit einer Gurtstraffervorrichtung für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeugsitzes und mit einer Haltevorrichtung zum Halten einer pyrotechnischen Auslöseeinheit der Gurtstraffervorrichtung an einem Sitzunterbau des Fahrzeugsitzes bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung zum Halten einer pyrotechnischen Auslöseeinheit einer Gurtstraffervorrichtung an einem Sitzunterbau eines Fahrzeugsitzes mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch eine Anordnung umfassend eine Gurtstraffervorrichtung für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeugsitzes und eine Haltevorrichtung zum Halten einer pyrotechnischen Auslöseeinheit der Gurtstraffervorrichtung an einem Sitzunterbau des Fahrzeugsitzes mit den Merkmalen des Anspruchs 7, durch einen Sitzunterbau mit der Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 sowie durch einen Fahrzeugsitz mit dem Sitzunterbau gemäß dem Anspruch 15 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
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Zunehmend werden Fahrzeugsitze mit Sitzstrukturen in Fahrzeugen verbaut, die eine niedrige Blockhöhe aufweisen, um einen Überkopfbereich eines Insassen auf dem Fahrzeugsitz großzügiger zu gestalten. Es ist eine Überlegung der Erfindung, dass übliche und/oder standardmäßige Gurtrückhaltesysteme in L-Form, die an einem beweglichen Teil einer Sitzschiene angebracht sind, eine verkürzte Kabellänge erfordern. Infolgedessen würde ein verbleibender, auf das Kabel übertragbarer Hub nicht mehr ausreichen, um grundlegende Rückhalteanforderungen zum Rückhalten eines Insassen durch einen Rückhaltegurt auf dem Fahrzeugsitz bei und/oder während eines Aufpralls des Fahrzeugs zu erfüllen. Der im Folgeenden beschriebene Sitzunterbau und/oder die Anordnung umfasst ein neues Integrationskonzept für eine lineare pyrotechnische Gurtstraffervorrichtung, bei dem eine benötigte vollständige Hubleistung und eine effiziente Gurtrückhaltung ohne Qualitätsprobleme geboten ist.
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Es wird eine Haltevorrichtung vorgeschlagen, die dazu ausgebildet ist, eine pyrotechnische Auslöseeinheit einer Gurtstraffervorrichtung an einem Sitzunterbau eines Fahrzeugsitzes zu halten. Beispielsweise umfasst die Auslöseeinheit einen Gasgenerator und einen Zylinder, in welchem ein Kolben bewegbar angeordnet ist. Vorzugsweise wird der Kolben bei und/oder während einer Aktivierung des Gasgenerators in dem Zylinder explosionsartig in eine lineare Richtung bewegt. Bei dem Fahrzeugsitz handelt es sich beispielsweise um einen Sitz einer vorderen oder hinteren Sitzreihe eines Fahrzeugs, zum Beispiel eines Pkws oder Nutzfahrzeugs. Auf dem Fahrzeugsitz kann ein Insasse Platz nehmen, der in eine Sitzrichtung blickt.
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Der Sitzunterbau des Fahrzeugsitzes umfasst einen Sitzrahmen, welcher ein Sitzkissen des Fahrzeugsitzes trägt. Der Sitzunterbau umfasst weiterhin eine vordere, in die Sitzrichtung gerichtete Hebelkonsole und eine hintere Hebelkonsole. Der Sitzrahmen ist an den Hebelkonsolen höhenverstellbar befestigt. Der Sitzunterbau weist weiterhin ein Sitzschienenpaar mit einer ersten Sitzschiene und mit einer zweiten Sitzschiene und mit zwei Gleitschlitten auf, wobei vorzugsweise in der ersten Sitzschiene ein erster Gleitschlitten und in der zweiten Sitzschiene ein zweiter Gleitschlitten zum Bewegen entlang der jeweiligen Sitzschiene angeordnet ist. Das Sitzschienenpaar ist vorzugsweise an einem Fahrzeugboden des Fahrzeugs angeordnet und dient zur Längsverstellung des Fahrzeugsitzes. Insbesondere kann der Fahrzeugsitz entlang des Sitzschienenpaars verschoben und/oder verfahren werden. Hierzu ist die vordere Hebelkonsole und die hintere Hebelkonsole an den Gleitschlitten befestigt.
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Die Haltevorrichtung kann entlang der ersten Sitzschiene des Sitzschienenpaars bewegbar angeordnet werden. Hierzu kann sie z.B. mit dem ersten Gleitschlitten verbunden werden. Die Haltevorrichtung weist eine Trägereinrichtung mit mindestens einem Abstützbereich zum Abstützen und/oder Aufliegen der Auslöseeinheit auf. Auf dem mindestens einem Abstützberiech kann die Auslöseeinheit bevorzugt horizontal in Bezug auf den Fahrzeugboden und/oder auf das Sitzschienenpaar aufgelegt werden bzw. sich horizontal abstützen.
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Die Haltevorrichtung weist mindestens eine Befestigungsschnittstelle auf, mittels der die Auslöseeinheit auf dem mindestens einen Abstützbereich befestigt werden kann. Die Befestigung dient vorzugsweise dazu, dass die Auslöseeinheit, insbesondere bei und/oder während deren Aktivierung, orts- und/oder bewegungsfest auf dem mindestens einen Abstützbereich angeordnet ist. Bevorzugt umfasst die Trägereinrichtung einen ersten Abstützbereich und eine erste Befestigungsschnittstelle. Optional ergänzend kann die Trägereinrichtung einen zweiten Abstützbereich und eine zweite Befestigungsschnittstelle umfassen.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung weist die Trägereinrichtung einen Sokkel auf. Vorzugsweise weist der Sockel den ersten Abstützbereich auf, auf dem die Auslöseeinheit abgestützt sein kann bzw. aufliegen kann. Mittels der ersten Befestigungsschnittstelle kann die Auslöseeinheit optional an dem ersten Abstützbereich befestigt werden. Bevorzugt weist die Auslöseeinheit hierzu eine korrespondierende Befestigungsgegenschnittstelle auf. Beispielsweise bilden die erste Befestigungsschnittstelle und die Befestigungsgegenschnittstelle eine Schraubverbindung.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung umfasst die Trägereinrichtung eine Aufnahmeschiene. Vorzugsweise weist die Aufnahmeschiene den zweiten Abstützbereich auf, auf dem sich die Auslöseeinheit abstützen bzw. aufliegen kann. Insbesondere kann die Auslöseeinheit auf dem zweiten Abstützbereich mittels der zweiten Befestigungsschnittstelle befestigt werden. Beispielsweise ist die zweite Befestigungsschnittstelle eine Manschette und/oder Schelle zur Bildung einer Manschetten- und/oder Schellenverbindung.
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In einer möglichen konstruktiven Umsetzung der Erfindung ist die Aufnahmeschiene und/oder der zweite Abstützbereich im Querschnitt konkav ausgebildet. Dadurch kann die Auslöseeinheit, insbesondere der Zylinder, zumindest teilweise in der Aufnahmeschiene und/oder in dem zweiten Abstützbereich aufgenommen werden. Insbesondere kann der Zylinder in der Aufnahmeschiene und/oder in dem zweiten Abstützberiech mit dem konkaven Querschnitt seitlich formschlüssig gesichert werden.
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Eine weitere mögliche konstruktive Umsetzung der Erfindung sieht vor, dass die Aufnahmeschiene entlang der zweiten Sitzschiene des Sitzschienenpaars bewegbar angeordnet werden kann. Hierzu kann die Aufnahmeschiene bevorzugt mit dem zweiten Gleitschlitten verbunden werden/sein.
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In einer möglichen konstruktiven Realisierung der Erfindung umfasst die Haltevorrichtung einen Montageabschnitt, welcher zum Beispiel als ein Montagewinkel ausgebildet ist. Vorzugsweise umfasst der Montageabschnitt eine Montageschnittstelle, mittels der die Haltevorrichtung an dem Sitzunterbau montiert werden kann. Insbesondere kann die Haltevorrichtung mittels der Montageschnittstelle an einem Hebel der vorderen Hebelkonsole des Sitzunterbaus montiert werden.
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Eine Anordnung, welche eine Gurtstraffervorrichtung für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeugsitzes und eine Haltevorrichtung zum Halten einer pyrotechnischen Auslöseeinheit der Gurtstraffervorrichtung an einem Sitzunterbau des Fahrzeugsitzes umfasst, bildet einen weiteren Gegenstand der Erfindung. Die Haltevorrichtung ist nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildet.
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Die Gurtstraffervorrichtung umfasst eine Auslöseeinheit zum Straffen des Sicherheitsgurts bei und/oder während eines Aufpralls des Fahrzeugs. Vorzugsweise ist die Auslöseeinheit nach der bisherigen Beschreibung ausgebildet. Die Auslöseeinheit ist auf dem mindestens einem Abstützbereich der Trägereinrichtung, insbesondere auf dem ersten Abstützbereich und/oder oder auf dem zweiten Abstützbereich abgestützt. Mittels der mindestens einen Befestigungsschnittstelle, insbesondere mittels der ersten Befestigungsschnittstelle und/oder der zweiten Befestigungsschnittstelle, ist die Auslöseeinheit an dem mindestens einen Abstützbereich befestigt.
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In einer möglichen konstruktiven Umsetzung der Erfindung weist die Auslöseeinheit eine Befestigungsgegenschnittstelle für die erste Befestigungsschnittstelle auf. Die Befestigungsgegenschnittstelle ist zum Beispiel an dem Zylinder angeordnet. Sie ist z.B. als eine Scheibe mit einem Loch ausgebildet, wobei eine Schraube durch das Loch hindurchgeführt werden kann, um die Schraubverbindung zur Befestigung der Auslöseeinheit an dem ersten Abstützbereich zu befestigen. Insbesondere ist die Auslöseeinheit über die Befestigungsgegenschnittstelle auf dem ersten Abstützbereich abgestützt und daran befestigt.
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In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Gurtstraffervorrichtung ein Drahtseil, ein Verbindungsteil und einen Gurtbandabschnitt. Beispielsweise ist das Verbindungsteil ein Adapter mit einer Öffnung und mit einer Kopplungsschnittstelle. Vorzugsweise ist an einem Ende des Gurtbandabschnitts ein Gurtschloss zur Kopplung mit einer Gurtschlosszunge, welche bevorzugt an dem Sicherheitsgurt angeordnet ist, befestigt.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist das Drahtseil an einem Ende mit der Auslöseeinheit, insbesondere mit dem Kolben, wirkverbunden. Insbesondere ist das Drahtseil an dem Kolben form- und/oder kraftschlüssig befestigt. Vorzugsweise ist das Drahtseil an dem anderen Ende über das Verbindungsteil mit dem Gurtbandabschnitt, insbesondere mit einem freien Ende des Gurtbandabschnitts, verbunden. Bevorzugt ist das Verbindungsteil hierzu an der Kopplungsschnittstelle mit dem Drahtseil form- und/oder kraftschlüssig gekoppelt und an der Öffnung mit dem freien Ende des Gurtbandabschnitts verbunden. Optional kann das Verbindungsteil zu der ersten Sitzschiene horizontal oder vertikal ausgerichtet sein.
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Möglich ist im Rahmen der Erfindung auch, dass die Kopplungsschnittstelle eine Gelenkeinrichtung umfasst, welche eine drehbewegliche Kopplung mit dem Drahtseil ermöglicht und nach Bedarf die horizontale oder vertikale Ausrichtung des Verbindungsteils ermöglicht. Bevorzugt ist der Gurtbandabschnitt endseitig durch die Öffnung des Verbindungsteils hindurchgeführt und bildet eine Schlaufe zur Befestigung. Durch die Wirkverbindung des Drahtseils mit der Auslöseeinheit und durch die Verbindung mit dem Gurtbandabschnitt kann das Drahtseil bei und/oder während der Aktivierung des Gasgenerators der Auslöseeinheit gemeinsam mit dem Kolben explosionsartig linear bewegt werden und an dem Gurtbandabschnitt ziehen, sodass dieser dadurch zum Rückhalten des Insassen auf dem Fahrzeugsitz gestrafft werden kann.
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Eine mögliche Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Haltevorrichtung und die Gurtstraffervorrichtung in einer L-Form angeordnet sind. Hierfür ist das Drahtseil vorzugsweise gleichgerichtet und/oder parallel zu der ersten Sitzschiene des Sitzschienenpaars angeordnet. Beispielsweise kann sich das Drahtseil gleichgerichtet und/oder parallel von dem Verbindungsteil zu der Trägereinrichtung der Haltevorrichtung erstrecken. Optional ergänzend ist die Trägereinrichtung und die darauf angeordnete und/oder anordbare Auslöseeinheit quer und/oder rechtwinklig zu dem Sitzschienenpaar, insbesondere zu der ersten Sitzschiene, und somit auch zu dem mit der ersten Sitzschiene gleichgerichteten Drahtseil angeordnet.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung umfasst die Gurtstraffervorrichtung eine Stützeinrichtung, auf der das Drahtseil gleichgerichtet und/oder parallel zu der ersten Sitzschiene aufliegen kann und/oder gestützt werden kann. Bevorzugt ist die Abstützeinrichtung zwischen dem Verbindungsteil und der Trägereinrichtung angeordnet. Vorzugsweise kann die Abstützeinrichtung entlang der ersten Sitzschiene bewegbar angeordnet werden. Hierzu kann sie beispielsweise mit dem ersten Gleitschlitten verbunden sein.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung bildet die Befestigungsgegenschnittstelle der Auslöseeinheit in der Ausbildung als die Scheibe eine Umlenkeinrichtung für das Drahtseil. Vorzugsweise kann das Drahtseil mittels der Umlenkeinrichtung winklig, insbesondere rechtwinklig, umgelenkt werden. Hierzu ist das Drahtseil bevorzugt um die Scheibe herumgeführt. Insbesondere ist das Drahtseil zur Wirkverbindung mit der Auslöseeinheit über die Umlenkeinrichtung winklig, bevorzugt rechtwinklig, umgelenkt.
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Eine mögliche konstruktive Realisierung der Erfindung sieht vor, dass die Gurtstraffervorrichtung ein Führungsbauteil zur Führung des Gurtbandabschnitts aufweist, Insbesondere kann der Gurtbandabschnitt seitlich an einem Sitzrahmen eines Sitzunterbaus für den Fahrzeugsitz vorbeigeführt werden, sodass das an dem Gurtbandabschnitt befestigte Gurtschloss in einem Hüftbereich des auf dem Fahrzeugsitz sitzenden Insassen positioniert werden kann.
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Ein Sitzunterbau für einen Fahrzeugsitz eines Fahrzeugs mit der Anordnung nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der Ansprüche 7 bis 9 bildet einen weiteren Gegenstand der Erfindung. Der Sitzunterbau ist gemäß der bisherigen Beschreibung und/oder gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10 ausgebildet.
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In einer möglichen konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung ist die Trägereinrichtung der Haltevorrichtung und optional ergänzend der Sockel in Sitzrichtung vor der vorderen Hebelkonsole angeordnet. Insbesondere umgibt die Anordnung, insbesondere die Haltevorrichtung und die Gurtstraffervorrichtung, den Sitzrahmen und/oder die Hebelkonsolen L-förmig. Vorzugsweise bilden der Montageabschnitt, das Drahtseil, das Verbindungsteil, die Stützeinrichtung, das Führungsbauteil und/oder zumindest teilweise der Gurtbandabschnitt einen langen Schenkel des L. Insbesondere bilden die Aufnahmeschiene und der Sockel sowie die auf diesen angeordnete Auslöseeinheit einen kurzen Schenkel des L.
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Eine weitere mögliche konstruktive Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Montageabschnitt der Haltevorrichtung an der vorderen Hebelkonsole montiert ist. Alternativ oder optional ergänzend ist das Führungsbauteil der Gurtstraffervorrichtung an der hinteren Hebelkonsole montiert. Dadurch ist die Haltevorrichtung und die Gurtstraffervorrichtung besonders stabil mit dem Sitzunterbau verbunden und kann gemeinsam mit dem Sitzrahmen entlang des Sitzschienenpaars verschoben und/oder verfahren werden.
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In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung weist der Sitzunterbau eine Blende auf. Vorzugsweise verblendet die Blende die Anordnung zumindest abschnittsweise, bevorzugt vollständig. Optional weist die Blende einen Schlitz auf, durch den der Gurtbandabschnitt hindurchgeführt ist, sodass das daran angeordnete Gurtschloss neben dem Sitzkissen, insbesondere in dem Hüftbereich des Insassen, angeordnet werden kann. Bevorzugt verblendet die Blende zumindest den durch die vorgenannten Bestandteile der Haltevorrichtung und der Gurtstraffervorrichtung gebildeten langen Schenkel des L. Optional ergänzend verblendet die Blende den durch die vorgenannten Bestandteile der Haltevorrichtung und der Gurtstraffervorrichtung gebildeten kurzen Schenkel des L.
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Ein Fahrzeugsitz für ein Fahrzeug mit dem Sitzunterbau nach der bisherigen Beschreibung und/oder nach einem der Ansprüche 11 bis 14 und mit einem Sitzkissen bildet einen weiteren Gegenstand der Erfindung. Vorzugsweise ist der Fahrzeugsitz nach der bisherigen Beschreibung ausgebildet. Es ist vorgesehen, dass die Anordnung zumindest teilweise, bevorzugt vollständig in einem durch den Sitzunterbau und durch das Sitzkissen begrenzten Sitzbereich angeordnet ist. Somit ist die Anordnung so an dem Fahrzeugsitz, insbesondere an dem Sitzunterbau angeordnet, dass sie keine Störkontur bildet.
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In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist der Sitzbereich in eine Gegenrichtung zu der Sitzrichtung durch eine zu dem Sitzschienenpaar vertikale und/oder senkrechte Tangente an einem hintersten Ende einer Polsterung des Sitzkissens auf dessen Unterseite und/oder durch eine zu dem Sitzschienenpaar vertikale und/oder senkrechte Tangente an einem hintersten Ende der ersten und/oder zweiten Sitzschiene begrenzt. In Sitzrichtung ist der Sitzbereich bevorzugt durch eine zu dem Sitzschienenpaar vertikale und/oder senkrechte Tangente an einem vordersten Ende der Polsterung des Sitzkissens und/oder durch eine zu dem Sitzschienenpaar vertikale und/oder senkrechte Tangente an einem vordersten Ende der ersten und/oder zweiten Sitzschiene begrenzt.
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In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist der Sitzbereich durch eine zu dem Fahrzeugboden horizontale und/oder waagrechte Tangente einer Unterseite der Polsterung des Sitzkissens und durch eine zu dem Fahrzeugboden horizontale und/oder waagrechte Tangente einer Unterseite zumindest einer der beiden Sitzschienen, mit denen diese z.B. auf dem Fahrzeugboden aufliegen.
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Optional ergänzend bildet ein Fahrzeug mit dem Fahrzeugsitz einen weiteren Gegenstand der Erfindung, wobei das Fahrzeug insbesondere nach der bisherigen Beschreibung ausgebildet ist.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
- 1 eine perspektivische Draufsicht auf einen Sitzunterbau mit einer Anordnung umfassend eine Haltevorrichtung und eine Gurtstraffervorrichtung;
- 2 den Sitzunterbau mit der Anordnung umfassend eine alternative Haltevorrichtung und die Gurtstraffervorrichtung;
- 3 die Anordnung mit der Haltevorrichtung und der Gurtstraffervorrichtung;
- 4a, 4b eine Trägereinrichtung der Haltevorrichtung in verschiedenen Ausführungsformen;
- 5a, 5b die Gurtstraffervorrichtung mit einem Verbindungsteil, das unterschiedlich ausgerichtet ist;
- 6 eine Draufsicht von der Seite auf den Sitzunterbau mit der Anordnung und mit einem Sitzkissen;
- 7 eine Draufsicht von vorne auf den Sitzunterbau aus der 6;
- 8a den Sitzunterbau mit einer Blende, welche die Anordnung teilweise verblendet;
- 8b den Sitzunterbau mit einer Blende, welche die Anordnung vollständig verblendet.
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Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In den 1 und 2 ist eine perspektivische Draufsicht auf einen Sitzunterbau 50 für einen Fahrzeugsitz, zum Beispiel einen Sitz einer vorderen Sitzreihe oder einer hinteren Sitzreihe eines Fahrzeugs, gezeigt. Auf dem Fahrzeugsitz kann ein Insasse sitzen, wobei er in eine Sitzrichtung 27 blickt. Der Sitzunterbau 50 weist einen Sitzrahmen 51, eine vordere Hebelkonsole 52 und eine hintere Hebelkonsole 53 auf. Auf dem Sitzrahmen 51 kann ein Sitzkissen 26 (siehe 6 und 7) des Fahrzeugsitzes angeordnet werden. Der Sitzrahmen 51 ist von den Hebelkonsolen 52, 53 höhenverstellbar gehalten. Die vordere Hebelkonsole 52 weist zwei vordere Hebel 58 auf und die hintere Hebelkonsole 53 weist zwei hintere Hebel 59 auf.
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Der Sitzunterbau 50 umfasst ein Sitzschienenpaar mit einer ersten Sitzschiene 54 und mit einer zweiten Sitzschiene 55. Die beiden Sitzschienen 54, 55 sind parallel zueinander auf einem Fahrzeugboden 29 des Fahrzeugs (siehe 6 und 7) angeordnet. Das Sitzschienenpaar umfasst auch einen ersten Gleitschlitten 56 und einen zweiten Gleitschlitten 57, wobei die Gleitschlitten 56, 57 in den jeweiligen Sitzschienen 54, 55 angeordnet sind und entlang diesem verschiebbar und/oder verfahrbar sind. Über ihre Hebel 58, 59 sind die beiden Hebelkonsole 52,53 an den Gleitschlitten 56,57 befestigt und gemeinsam mit diesen entlang der Sitzschienen 54,55 verschiebbar und/oder verfahrbar.
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Der Sitzunterbau 50 weist außerdem eine Anordnung 30 auf, wobei die Anordnung 30 eine Trägervorrichtung 1 (siehe 3, 4a, 4b) und eine Gurtstraffervorrichtung 15 (siehe 3, 5a, 5b) umfasst. In den 1 und 2 sind zwei unterschiedliche Ausgestaltungen der Trägervorrichtung 1 dargestellt. Die 3 zeigt die Trägervorrichtung 1 und die Gurtstraffervorrichtung 15 in einer perspektivischen Draufsicht.
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Die Gurtstraffervorrichtung 15 umfasst eine Auslöseeinheit 16, ein Drahtseil 17, ein Verbindungsteil 18, einen Gurtbandabschnitt 19 und ein Führungsbauteil 20. Die Auslöseeinheit 16 umfasst einen Gasgenerator und einen Zylinder mit einem darin linear beweglich angeordneten Kolben. Bei einer Aktivierung des Gasgenerators wird der Kolben entlang des Zylinders explosionsartig bewegt.
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Die Auslöseeinheit 16 weist eine Befestigungsgegenschnittstelle 25 auf, die endseitig an dem Zylinder angeordnet ist und zur Befestigung der Auslöseeinheit 16 an der Trägervorrichtung 1 dient. Die Befestigungsgegenschnittstelle 25 ist als eine Scheibe mit einem Loch ausgebildet, durch das eine Schraube zur Bildung einer Schraubverbindung hindurchgeführt ist. Die Scheibe bildet eine Umlenkeinrichtung 22, mittels der das Drahtseil 17 rechtwinklig umgelenkt wird.
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Das Drahtseil 17 ist an einem Ende mit dem Kolben wirkverbunden und an einem anderen Ende mit dem Verbindungsteil 18 gekoppelt, wobei es dazwischen rechtwinklig durch die Umlenkeinrichtung 22 umgelenkt ist. Über das Verbindungsteil 18 ist das Drahtseil 17 mit dem Gurtbandabschnitt 19 verbunden. Der Gurtbandabschnitt 19 ist mittels des Führungsbauteil 20, wie aus den 1, 2, 6 und 7 ersichtlich, an dem Sitzrahmen 51 und an dem Sitzkissen 26 seitlich vorbeigeführt. Hierzu kann das Führungsbauteil 20 an der hinteren Hebelkonsole 53 befestigt werden. Bei der Aktivierung des Gasgenerators und der dadurch verursachten linearen Bewegung des Kolbens wird Zug auf das Drahtseil 17 und auf den damit verbundenen Gurtbandabschnitt 19 ausgelöst, sodass dieser zum Rückhalten des Insassen auf dem Fahrzeugsitz gestrafft werden kann.
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Die Haltevorrichtung 1 weist eine Trägereinrichtung 2 für die Auslöseeinheit 16 auf. Die Trägereinrichtung 2 weist einen Sockel 3 mit einem ersten Abstützbereich 4 und eine Aufnahmeschiene 5 mit einem zweiten Abstützbereich 6 auf. Die Auslöseeinheit 16 ist mit der Befestigungsgegenschnittstelle 25 auf dem ersten Abstützbereich 4 des Sockels 3 abgestützt. Der Zylinder der Auslöseeinheit 16 ist auf dem zweiten Abstützbereich 6 abgestützt. Der erste Abstützbereich 4 weist eine erste Befestigungsschnittstelle 7 auf, welche zusammen mit der Befestigungsgegenschnittstelle 25 eine Schraubverbindung ermöglicht, mittels der die Auslöseeinheit 16 verdrehgesichert an dem Sockel 3 befestigt ist. Die Auslöseeinheit 16 ist an dem zweiten Auflageabschnitt 6 mittels einer zweiten Befestigungsschnittstelle 8 befestigt. Die zweite Befestigungsschnittstelle 8 ist durch eine Schelle gebildet, welche die Auslöseeinheit 16 und den zweiten Auflageabschnitt 6 formschlüssig umgreift.
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Die Haltevorrichtung 1 weist einen Montageabschnitt 9 zur Montage der Haltevorrichtung 1 an der vorderen Hebelkonsole 52 auf. Der Montageabschnitt 9 ist als ein Montagewinkel ausgebildet. Er ist ein einstückig und/oder einmaterialig mit der Trägereinrichtung 2 verbunden, wobei beide zueinander rechtwinklig angeordnet sind.
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In den 4a und 4b ist die Trägervorrichtung 1 in unterschiedlichen Ausgestaltungen gezeigt. Gemäß der 4a weist die Aufnahmeschiene 5 eine geringere Länge auf als gemäß der 4b. Die längere Aufnahmeschiene 5 der 4b ist im Querschnitt konkav ausgebildet. Dadurch kann die Auslöseeinheit 16, wie in der 2 gezeigt, zumindest teilweise in der längeren Aufnahmeschiene 5 aufgenommen sein, auf dem zweiten Abstützbereich 6 abgestützt sein und seitlich formschlüssig gesichert sein.
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In einer Zusammenschau der 1 und 4a erstreckt sich die kurze Aufnahmeschiene 5 in etwa bis zu einer Mitte zwischen der ersten Sitzschiene 54 und der zweiten Sitzschiene 55.
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In einer Zusammenschau der 2 und 4b erstreckt sich die lange Aufnahmeschiene 5 ausgehend von dem Sockel 3 bis zu der zweiten Sitzschiene 55. Dort ist sie mit dem zweiten Gleitschlitten 57 verbunden. Dadurch kann ein Eigengewicht der Auslöseeinheit 16 zusätzlich zu dem ersten Abstützbereich 4 auf den zweiten Gleitschlitten 57 abgeleitet werden. Weiterhin kann die lange Aufnahmeschiene 5 gemeinsam mit dem zweiten Gleitschlitten 57 entlang der zweiten Sitzschiene 55 verschoben und/oder verfahren werden.
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In den 5a und 5b ist die Gurtstraffervorrichtung 15 gezeigt, wobei das Verbindungsteil 18 unterschiedlich ausgerichtet ist. Gemäß der 5a ist das Verbindungsteil 18 in einer Zusammenschau mit der 6 vertikal zu der ersten Sitzschiene 54 angeordnet. Gemäß der 5b kann das Verbindungsteil 18 alternativ horizontal zu der ersten Sitzschiene 54 angeordnet sein. Das Drahtseil 17 ist endseitig an einer Kopplungsschnittstelle 21 des Verbindungsteils 18 gekoppelt. Die Kopplungsschnittstelle 21 kann eine Gelenkeinrichtung umfassen, mittels der das Verbindungsteil 18 nach Bedarf von der vertikalen Anordnung in die horizontale Anordnung geschwenkt werden kann.
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Die 6 zeigt den Sitzunterbau 50 mit der Anordnung 30 aus der Haltevorrichtung 1 und der Gurtstraffervorrichtung 15 in einer seitlichen Draufsicht. In der 7 ist der Sitzunterbau 50 mit der Anordnung 30 aus der Haltevorrichtung 1 und der Gurtstraffervorrichtung 15 in einer Draufsicht von vorne gezeigt. Auf dem Sitzrahmen 51 ist das Sitzkissen 26 des Fahrzeugsitzes angeordnet.
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Das Verbindungsteil 18 ist vertikal ausgerichtet. Es weist eine Öffnung auf, durch die hindurch ein Endstück 23 des Gurtbandabschnitts 19 geführt ist und mittels einer vernähen Schlaufe an dem Verbindungsteil 18 befestigt ist. Das mit dem Verbindungsteil 18 gekoppelte Drahtseil 17 sowie das Verbindungsteil 18 und das Endstück 23 verlaufen beabstandet oberhalb der ersten Sitzschiene 54 und parallel zu dieser. In einer Zusammenschau mit den 5a und 5b ist das Drahtseil 17 mittels der durch die Befestigungsgegenschnittstelle 25 gebildeten Umlenkeinrichtung 22 rechtwinklig umgelenkt und zu der Auslöseeinheit 16 geführt.
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Die Gurtstraffervorrichtung 15 weist eine Stützeinrichtung 24 auf, welche zwischen dem Verbindungsteil 18 und der Umlenkeinrichtung 22 angeordnet ist. Die Stützeinrichtung 24 ist an dem ersten Gleitschlitten 56 befestigt, sodass es gemeinsam mit diesem entlang der ersten Sitzschiene 54 verschoben und/oder verfahren werden kann. Der Montageabschnitt 9 ist an dem vorderen Hebel 58 der vorderen Hebelkonsole 52 befestigt, welcher mit dem ersten Gleitschlitten 56 verbunden ist. Insbesondere ist der Montageabschnitt 9 mit dem vorderen Hebel 58 verschraubt oder vernietet. Das Führungsbauteil 20 ist an dem Hebel 59 der hinteren Hebelkonsole 53 befestigt, der ebenfalls mit dem ersten Gleitschlitten 56 verbunden ist. Dadurch sind die Haltevorrichtung 1 und die Gurtstraffervorrichtung 15 stabil mit dem Sitzunterbau verbunden und können gemeinsam mit dem Sitzrahmen 51 und den Hebelkonsole 52, 53 entlang der ersten Sitzschiene 55 verschoben und/oder verfahren werden.
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Wie aus den 1 und 2 zu entnehmen, ist die Anordnung 30, insbesondere die Haltevorrichtung 1 und die Gurtstraffervorrichtung 15 L-förmig angeordnet, wobei die Anordnung 30 die Hebel 58 der vorderen Hebelkonsole 52 und die Hebel 59 der hinteren Hebelkonsole 53, die mit dem ersten Gleitschlitten 56 verbunden sind, abschnittsweise L-förmig umrahmt. Hierbei ist die Trägereinrichtung 2 und die darauf angeordnete Auslöseeinheit 16 in Sitzrichtung 27 vor dem Sitzrahmen 51 und vor der vorderen Hebelkonsole 58 angeordnet.
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Gemäß den 6 und 7 definieren das Sitzkissen 26 und der Sitzunterbau 50 einen Sitzbereich 28 des Fahrzeugsitzes. Bezogen auf die 6 erstreckt sich der Sitzbereich 28 in Sitzrichtung 27 zwischen den zur Verdeutlichung eingefügten zu dem Fahrzeugboden 29 vertikal und/oder senkrecht verlaufenden Geraden HG und EF. Der Punkt H definiert das gegen die Sitzrichtung 27 gerichtete hinterste Ende der Polsterung auf der Unterseite des Sitzkissens 26. Der Punkt G definiert das hinterste Ende der ersten und/oder zweiten Sitzschiene 54, 55. Insbesondere handelt es sich bei der Geraden HG um eine Tangente der Punkte H und G. Der Punkt E definiert das in die Sitzrichtung 27 gerichtete vorderste Ende der Polsterung des Sitzkissens 26. Der Punkt F definiert das vorderste Ende der ersten und/oder zweiten Sitzschiene 54, 55. Insbesondere handelt es sich bei der Geraden EF um eine Tangente der Punkte E und F.
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Bezogen auf die 7 erstreckt sich der Sitzbereich 28 zwischen den zur Verdeutlichung eingefügten zu dem Fahrzeugboden 29 horizontal und/oder waagrecht verlaufenden Geraden AB und DC. Die Punkte A und definieren eine Unterseite der Polsterung des Sitzkissens 26 und die Punkte D und C eine Unterseite der beiden Sitzschienen 54, 55, mit denen diese auf dem Fahrzeugboden 29 aufliegen. Insbesondere handelt es sich bei der Geraden AB um eine Tangente der Punkte A und B und bei der Geraden DC um eine Tangente der Punkte D und C.
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Die Anordnung 30 ist vollständig in dem Sitzbereich 28 angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass sie für den Insassen auf dem Fahrzeugsitz keine Störkonturen bildet.
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Die 8a und 8b zeigen den Sitzunterbau 50 aus der 1, wobei der Sitzunterbau 50 eine Blende 60 aufweist. Die Blende 60 verblendet den Sitzrahmen 51 und die Hebelkonsolen 52, 53 auf der Seite der ersten Sitzschiene 54 vollständig. Die Bestandteile der Anordnung 30, die auf der Seite der ersten Sitzschiene 54 angeordnet sind, insbesondere das Führungsbauteil 20, das Drahtseil 17, das Verbindungseil 18, die Stützeinrichtung 24, der Montageabschnitt 9, die Befestigungsgegenschnittstelle 25 und der Sockel 3 sind vollständig durch die Blende 60 verblendet. Der Gurtbandabschnitt 19 ist teilweise verblendet. Die Aufnahmeschiene 5 und die darauf angeordnete Auslöseeinheit 16, die sich in Sitzrichtung 27 vor dem Sitzrahmen 51 und quer zu der ersten Sitzschiene 54 erstrecken, sind unverblendet. Alternativ kann die Blende 60 so ausgebildet sein, dass sie, wie in der 8b gezeigt, den Sitzrahmen 51 und die Hebelkonsolen 52, 53 auf der Seite der ersten Sitzschiene 54 und die Anordnung 30 vollständig verblendet. Die Blende 60 weist einen Schlitz 61 auf, durch den der Gurtbandabschnitt 19 hindurchgeführt ist, sodass dieser an dem Sitzrahmen 51 und an dem Sitzkissen 26 (6 und 7) vorbeigeführt werden kann.
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Während vorstehend mindestens ein Ausführungsbeispiel detailliert offenbart wurde, ist es anzuerkennen, dass eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Variationen existieren. Es ist ebenfalls anzuerkennen, dass das mindestens eine Ausführungsbeispiel nur beispielhaften Charakter hat und keine Begrenzung des Schutzumfangs, der Anwendungsgebiete oder der Konfiguration darstellt. Vielmehr soll die vorliegende Offenbarung einen angenehmen Fahrplan zur Umsetzung mindestens eines Ausführungsbeispiels sein. Somit sollte es anzuerkennen sein, dass verschiedene Variationen der Funktion oder der Anordnung der Elemente des mindestens einen Ausführungsbeispiels umgesetzt werden können, ohne den Umfang zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtmäßigen Äquivalente vorgegeben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haltevorrichtung
- 2
- Trägereinrichtung
- 3
- Sockel
- 4
- erster Abstützbereich
- 5
- Aufnahmeschiene
- 6
- zweiter Abstützbereich
- 7
- erste Befestigungsschnittstelle
- 8
- zweite Befestigungsschnittstelle
- 9
- Montageabschnitt
- 15
- Gurtstraffervorrichtung
- 16
- Auslöseeinheit
- 17
- Drahtseil
- 18
- Verbindungsteil
- 19
- Gurtbandabschnitt
- 20
- Führungsbauteil
- 21
- Kopplungsschnittstelle
- 22
- Umlenkeinrichtung
- 23
- Endstück
- 24
- Stützeinrichtung
- 25
- Befestigungsgegenschnittstelle
- 26
- Sitzkissen
- 27
- Sitzrichtung
- 28
- Sitzbereich
- 29
- Fahrzeugboden
- 30
- Anordnung
- 50
- Sitzunterbau
- 51
- Sitzrahmen
- 52
- vordere Hebelkonsole
- 53
- hintere Hebelkonsole
- 54
- erste Sitzschiene
- 55
- zweite Sitzschiene
- 56
- erster Gleitschlitten
- 57
- zweiter Gleitschlitten
- 58
- Hebel der vorderen Hebelkonsole
- 59
- Hebel der hinteren Hebelkonsole
- 60
- Blende
- 61
- Schlitz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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