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Die vorgeschlagene Lösung betrifft eine Stützvorrichtung für einen Fahrzeugsitz, einen Fahrzeugsitz mit einer solchen Stützvorrichtung, ein Steuerungsverfahren, ein entsprechendes Computerprogrammprodukt und ein nichtflüchtiges computerlesbares Speichermedium.
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Fahrzeugsitze weisen oftmals Stützvorrichtungen auf, z.B. in Form einer Lordosenstütze zum Abstützen der Lordose eines Sitzbenutzers. Derartige Lordosenstützen und Stützvorrichtungen im Allgemeinen sind in vielen Fällen einstellbar und weisen zum Teil auch eine Massagefunktion auf. Für eine Massage wird beispielsweise ein Stützelement der Stützvorrichtung rhythmisch bewegt, z.B. in einem wiederkehrenden Muster, mit einer Vibrationsbewegung oder dergleichen.
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Die
DE 103 36 316 A1 beispielsweise betrifft einen Kraftfahrzeugsitz, der mindestens eine Verstelleinrichtung für mindestens eine Sitzkomponente eines Sitzteiles und/oder eines Rückenlehnenteils umfasst und der eine Memory-Funktion für eine Ausgangsposition der mindestens einen Sitzkomponente aufweist. Dabei kann das Rückenlehnenteil eine Lordoseverstelleinrichtung aufweisen.
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Es besteht dabei die Bestrebung, einen möglichst hohen Komfort bei einem zugleich möglichst einfachen Aufbau der Stützvorrichtung zu ermöglichen.
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Es besteht die Aufgabe, die Funktion einer Stützvorrichtung in einfacher Weise zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach umfasst eine Stützvorrichtung für einen Fahrzeugsitz ein mittels zumindest einer Antriebseinheit entlang zumindest einer Verstellachse verstellbares Stützelement und ein mit der zumindest einen Antriebseinheit gekoppeltes Steuerungssystem, das dazu eingerichtet ist, die folgenden Schritte durchzuführen: Ausführen einer Anlernfahrt durch Aktivieren der zumindest einen Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements, wobei während der Verstellung des Stützelements ein Parameter der Verstellung gemessen wird; und Ausführen zumindest einer weiteren Fahrt durch Aktivieren der zumindest einen Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements, wobei das Verstellen basierend auf dem in der Anlernfahrt gemessenen Parameter erfolgt.
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Das basiert auf dem Gedanken, dass auf diese Weise zunächst in einer Anlernfahrt die Gegebenheiten einer aktuellen Nutzungssituation erfasst werden können und dann in einer oder mehreren nachfolgenden Fahrten des Stützelements eine Anpassung an die erfassten Gegebenheiten erfolgen kann. Beispielsweise können unterschiedlich große Sitzbenutzer auf einem Fahrzeugsitz mit der Stützvorrichtung Platz nehmen und die Stützvorrichtung aktivieren. So kann die Stützvorrichtung zunächst einen Verstellbereich abfahren, z.B. um eine Kontur des Rückens des Sitzbenutzers zu erfassen. Diese Kontur kann dann in der nachfolgenden Anwendung der Stützvorrichtung berücksichtigt werden, beispielsweise indem das Stützelement an der Kontur entlanggefahren wird. So kann durch eine einfache Steuerung der Stützvorrichtung und damit in besonders einfacher Weise die Funktion der Stützvorrichtung verbessert werden, indem ein besserer Komfort und eine verbesserte Ergonomie ermöglicht werden.
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Bei dem Parameter der Verstellung kann es sich um eine Stromstärke der zumindest einen Antriebseinheit handeln, beispielsweise um die bei der Verstellung durch die Antriebseinheit aufgenommene Stromstärke. Das erlaubt eine besonders genaue Erfassung, ob das Stützelement auf ein Hindernis (z.B. den Rücken des Sitzbenutzers) auftrifft. Alternativ oder zusätzlich kann z.B. eine Drehzahl der Antriebseinheit als Parameter der Verstellung erfasst werden. Optional kann zusätzlich die Position des Stützelements auf der zumindest einen Verstellachse erfasst werden, z.B. mittels Messwerten eines Hall-Sensors, z.B. eines Hall-Sensors eines Motors (z.B. eines bürstenlosen Gleichstrommotors) der Antriebseinheit.
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Das Steuerungssystem kann dazu eingerichtet sein, während der Anlernfahrt eine Veränderung des gemessenen Parameters zu erkennen und eine zugehörige Position des Stützelements zu speichern. Das Steuerungssystem kann ferner dazu eingerichtet sein, zum Verstellen des Stützelements basierend auf dem in der Anlernfahrt gemessenen Parameter bei der zumindest einen weiteren Fahrt die zumindest eine Antriebseinheit so anzusteuern, dass das Stützelement an die gespeicherte Position gefahren wird, und insbesondere nicht über die gespeicherte Position entlang einer Verstellachse hinaus. Das erlaubt das Abfahren einer angelernten Kontur.
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Die Veränderung ist z.B. ein Anstieg des gemessenen Parameters über einen vorgegebenen oder zuvor mit der Stützvorrichtung bestimmten Schwellenwert ist. So kann erkannt werden, ab welcher Position gegen ein Hindernis gedrückt wird.
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In der Anlernfahrt und in der zumindest einen weiteren Fahrt kann zumindest ein Teil derselben Wegstrecke (insbesondere dieselbe Wegstrecke) in Bezug auf eine erste Verstellachse zurückgelegt werden und/oder jeweils eine Verstellung zwischen denselben zwei Positionen bewirkt werden. So können die Ergebnisse der Anlernfahrt besonders gut auf die weitere(n) Fahrt(en) angewandt werden.
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Die Stützvorrichtung kann eine erste Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements entlang einer ersten Verstellachse und eine zweite Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements entlang einer zweiten Verstellachse umfassen. Das ermöglicht eine besonders komfortable Verstellung.
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Optional ist die erste Verstellachse senkrecht zur zweiten Verstellachse ausgerichtet. So können besonders variable Einstellungen bewirkt werden.
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Die Stützvorrichtung kann eine dritte Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements entlang einer dritten Verstellachse umfassen. Das erlaubt eine besonders komfortable und bedarfsgerechte Verstellung. Die dritte Verstellachse ist optional senkrecht zur ersten und/oder zur zweiten Verstellachse.
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Optional weist die Anlernfahrt folgendes auf: ein erstes Segment ausgehend von einem ersten Punkt zu einem zweiten Punkt; und/oder ein zweites Segment ausgehend vom zweiten Punkt zu einem dritten Punkt; und/oder ein drittes Segment ausgehend vom dritten Punkt zu einem vierten Punkt; und/oder ein viertes Segment ausgehend vom vierten Punkt zum ersten Punkt. Das zweite Segment kann dabei z.B. für eine Massagefunktion genutzt werden. Zwischen der Anlernfahrt und der zumindest einen weiteren Fahrt kann z.B. die Länge des ersten und/oder des dritten Segments verändert werden. Ferner kann z.B. die Form des zweiten Segments verändert werden.
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Das erste Segment und/oder das dritte Segment kann jeweils entlang der zweiten Verstellachse verlaufen. Das zweite Segment und/oder das vierte Segment kann jeweils zumindest teilweise entlang der ersten Verstellachse verlaufen.
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Optional weist die zumindest eine weitere Fahrt Folgendes auf: ein erstes Segment ausgehend von einem ersten Punkt zu einem zweiten Punkt; und/oder ein zweites Segment ausgehend vom zweiten Punkt zu einem dritten Punkt; und/oder ein drittes Segment ausgehend vom dritten Punkt zu einem vierten Punkt; und/oder ein viertes Segment ausgehend vom vierten Punkt zum ersten Punkt. Dabei kann sich zumindest das erste und/oder das zweite und/oder das dritte Segment der zumindest einen weiteren Fahrt vom zweiten Segment der Anlernfahrt unterscheiden. So kann eine besonders gute Anpassung erfolgen. Beispielsweise unterscheidet sich (zumindest) das erste und/oder das zweite Segment der zumindest einen weiteren Fahrt vom ersten bzw. zweiten Segment der Anlernfahrt.
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Bei der zumindest einen weiteren Fahrt kann es sich um eine Massagefahrt handeln. Bei der Massagefahrt kann vorgesehen sein, dass das Stützelement zumindest in einem Segment (z.B. dem zweiten Segment) der zumindest einen weiteren Fahrt ein wellenförmiges Muster beschreibt. Das ermöglicht einen hohen Komfort.
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Gemäß einem Aspekt wird eine Stützvorrichtung für einen Fahrzeugsitz angegeben, die optional wie vorstehend beschrieben ausgebildet sein kann. Die Stützvorrichtung umfasst ein (zumindest) mittels einer ersten Antriebseinheit entlang einer ersten Verstellachse und mittels einer zweiten Antriebseinheit entlang einer zweiten Verstellachse verstellbares Stützelement. Ferner umfasst die Stützvorrichtung ein mit der ersten und der zweiten Antriebseinheit gekoppeltes und diese steuerndes Steuerungssystem. Das Steuerungssystem ist dazu eingerichtet, die folgenden Schritte durchzuführen: Ausführen einer ersten Fahrt durch Aktivieren der ersten Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements entlang der ersten Verstellachse und, währenddessen, Aktivieren der zweiten Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements entlang der zweiten Verstellachse gemäß einem ersten Muster; und Ausführen einer zweiten Fahrt durch Aktivieren der ersten Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements entlang der ersten Verstellachse (insbesondere über dieselbe Strecke und/oder in derselben oder der entgegengesetzten Richtung wie in der ersten Fahrt) und, währenddessen, Aktivieren der zweiten Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements entlang der zweiten Verstellachse gemäß einem von dem ersten Muster verschiedenen zweiten Muster.
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Hierdurch kann z.B. zur Bereitstellung einer Massagefunktion verhindert werden, dass das stets gleiche Massagemuster auf den Sitzbenutzer einwirkt, was zu Verspannungen oder Schmerzen führen kann. Durch die Veränderung des Musters wird z.B. nicht immer auf dieselbe Stelle beispielsweise des Rückens des Sitzbenutzers gedrückt, sondern mit jeder Fahrt des Stützelements auf andere Stellen. Dabei können optional zyklisch wiederholend die erste Fahrt und die zweite Fahrt durchlaufen werden. Alternativ können nacheinander stets immer zu einer oder mehreren unmittelbar vorhergehenden Fahrten verschiedene Muster verwendet werden, z.B. zufällige Muster. So kann durch eine einfache Steuerung der Stützvorrichtung und damit in besonders einfacher Weise die Funktion der Stützvorrichtung verbessert werden, indem ein besserer Komfort und eine verbesserte Ergonomie ermöglicht werden.
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Optional ist (sind) das erste Muster und/oder das zweite Muster wellenförmig. Das ermöglicht eine komfortable Massagefunktion.
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In einer Ausgestaltung entspricht das zweite Muster einer Spiegelung des ersten Musters. Das ermöglicht in einfacher Weise eine gute und gleichmäßig Druck ausübende und zudem komfortable Massagefunktion. Der Sitzbenutzer kann dabei zudem den Unterschied der Muster kaum erkennen, was eine besonders geringe Ablenkung des Sitzbenutzers ermöglicht.
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Bei der Stützvorrichtung kann es sich um eine Lordosenstütze handeln. Hier kommenden die genannten Vorteile besonders zum Tragen.
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Gemäß einem Aspekt wird ein Fahrzeugsitz angegeben, umfassend die Stützvorrichtung nach einer beliebigen, hierin beschriebenen Ausgestaltung. Hinsichtlich der Vorteile wird auf die obigen Angaben zur Stützvorrichtung Bezug genommen.
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Die Stützvorrichtung ist z.B. an einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes angeordnet, insbesondere in Form einer Lordosenstütze. Das ermöglicht einen besonders hohen Komfort.
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Gemäß einem Aspekt wird ein (computerimplementiertes) Verfahren zum Verstellen eines Stützelements einer Stützvorrichtung, insbesondere eines Fahrzeugsitzes, insbesondere der Stützvorrichtung nach einer beliebigen hierin beschriebenen Ausgestaltung, angegeben. Das Verfahren umfasst folgende, durch ein Steuerungssystem durchgeführte Schritte: Ausführen einer Anlernfahrt durch Aktivieren zumindest einer Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements, wobei während der Verstellung des Stützelements ein Parameter der Verstellung gemessen wird; und Ausführen zumindest einer weiteren Fahrt durch Aktivieren der zumindest einen Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements, wobei das Verstellen basierend auf dem in der Anlernfahrt gemessenen Parameter erfolgt.
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Gemäß einem Aspekt wird ein (computerimplementiertes) Verfahren zum Verstellen eines Stützelements einer Stützvorrichtung, insbesondere eines Fahrzeugsitzes, insbesondere der Stützvorrichtung nach einer beliebigen hierin beschriebenen Ausgestaltung, angegeben. Das Verfahren umfasst folgende, durch ein Steuerungssystem durchgeführte Schritte: Ausführen einer ersten Fahrt durch Aktivieren einer ersten Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements entlang einer ersten Verstellachse und, währenddessen, Aktivieren einer zweiten Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements entlang einer zweiten Verstellachse gemäß einem ersten Muster; und Ausführen einer zweiten Fahrt durch Aktivieren der ersten Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements entlang der ersten Verstellachse und, währenddessen, Aktivieren der zweiten Antriebseinheit zum Verstellen des Stützelements entlang der zweiten Verstellachse gemäß einem von dem ersten Muster verschiedenen zweiten Muster. Das Verfahren kann einen oder beide der Schritte des im vorstehenden Absatz beschrieben Verfahrens umfassen. Insbesondere können die erste Fahrt und/oder die zweite Fahrt jeweils als weitere Fahrt basierend auf dem in der Anlernfahrt gemessenen Parameter durchgeführt werden.
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Die genannten Verfahren können jeweils Schritte gemäß der verschiedenen Ausgestaltungen des oben beschrieben Steuerungssystems umfassen. Hinsichtlich der Vorteile der Verfahren wird auf die obigen Angaben zur Stützvorrichtung Bezug genommen.
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Gemäß einem Aspekt wird ein Computerprogrammprodukt angegeben, umfassend Befehle, die bei der Ausführung durch einen oder mehrere Prozessor(en) (z.B. des oben beschriebenen Steuerungssystems) diese(n) dazu veranlassen, eines oder beide der vorstehend beschriebenen Verfahren auszuführen.
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Gemäß einem Aspekt wird ein nichtflüchtiges computerlesbares Speichermedium angegeben, auf welchem Befehle gespeichert sind, die bei der Ausführung durch einen oder mehrere Prozessor(en) (z.B. des oben beschriebenen Steuerungssystems) diese(n) dazu veranlassen, eines oder beide der vorstehend beschriebenen Verfahren auszuführen.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
- 1 einen Fahrzeugsitz mit einer Stützvorrichtung;
- 2 schematisch eine Anlernfahrt eines Stützelements der Stützvorrichtung gemäß 1;
- 3 schematisch eine weitere Fahrt des Stützelements der Stützvorrichtung gemäß 1;
- 4 schematisch eine optionale Ausgestaltung einer Fahrt des Stützelements der Stützvorrichtung gemäß 1;
- 5A und 5B schematisch eine erste und eine zweite Fahrt des Stützelements der Stützvorrichtung gemäß 1 mit unterschiedlichen Bewegungsmustern;
- 6 mehrere durch das Stützelement der Stützvorrichtung gemäß 1 angefahrene Positionen;
- 7A-7C Positionen des Stützelements und Stromstärken einer Antriebseinheit der Stützvorrichtung gemäß 1 bei unterschiedlichen Einstellungen des Stützelements gegen die Zeit; und
- 8 Positionen des Stützelements und Stromstärken von zwei Antriebseinheiten der Stützvorrichtung gemäß 1 gegen die Zeit.
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1 zeigt einen Fahrzeugsitz 2 mit einem Sitzteil 20 und einer Rückenlehne 21. Die Rückenlehne 21 ist schwenkbar am Sitzteil 20 gelagert. Der Fahrzeugsitz ist an einem Fahrzeugboden 3 montierbar und gemäß 1 montiert. Ferner umfasst der Fahrzeugsitz 2 eine Stützvorrichtung 1. Vorliegend ist die Stützvorrichtung 1 in Form einer Lordosenstütze zur Abstützung der Lordose eines auf dem Fahrzeugsitz 2 sitzenden Sitzbenutzers ausgebildet.
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Die Stützvorrichtung 1 umfasst zumindest eine, hier mehrere Antriebseinheiten 10A-10C, vorliegend genau drei Antriebseinheiten 10A-10C. Jede der Antriebseinheiten 10A-10C umfasst einen Motor 100, und zwar jeweils in Form eines Elektromotors, insbesondere eines bürstenlosen Gleichstrommotors. Ferner umfasst die Stützvorrichtung 1 ein Stützelement 11. Das Stützelement 11 ist mittels der Antriebseinheiten 10A-10C relativ zur (übrigen) Rückenlehne 21 bewegbar. Vorliegend ist das Stützelement 11 unter einem Bezug 210 der Rückenlehne 21 angeordnet. Des Weiteren umfasst die Stützvorrichtung 1 ein Steuerungssystem 12. Das Steuerungssystem 12 umfasst im gezeigten Beispiel ein Speichermedium und einen Prozessor 121.
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Das Stützelement 11 ist mittels den Antriebseinheiten 10A-10C entlang drei zueinander senkrechten Verstellachsen x, y, z verstellbar, die nachfolgend der vereinfachten Bezugnahme wegen auch als x-Achse, y-Achse und z-Achse bezeichnet werden. Die Ausrichtung der drei Verstellachsen x, y, z relativ zum Fahrzeugboden 3 hängt ab von der Neigung der Rückenlehne 21 zum Fahrzeugboden 3. Bei aufrechter Stellung der Rückenlehne 21 entspricht die y-Achse der vertikalen Achse des Fahrzeugkoordinatensystems, und die x-Achse entspricht der Längsachse des Fahrzeugkoordinatensystems. Die y-Achse entspricht unabhängig von der Neigung der Rückenlehne 21 der Breitenachse des Fahrzeugkoordinatensystems. Die z-Achse verläuft parallel zur Längsachse der Rückenlehne 21. Die drei Verstellachsen x, y, z sind jeweils zueinander senkrecht ausgerichtet.
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Eine erste Antriebseinheit 10A der Antriebseinheiten 10A-10C ist dazu eingerichtet, das Stützelement 11 entlang einer ersten Verstellachse, hier der z-Achse, zu verstellen. Hierzu umfasst die erste Antriebseinheit 10A beispielhaft einen Spindelantrieb, z.B. mit einer Spindel, welche mittels des Motors 100 der ersten Antriebseinheit 10A rotiert werden kann, sodass ein mit dem Stützelement 11 gekoppelter Mitnehmer mit einer auf die Spindel geschraubten Spindelmutter an der Spindel entlang geführt wird. Eine Aktivierung der ersten Antriebseinheit 10A bewirkt somit eine Verstellung des Stützelements 11 entlang der z-Achse (je nach Drehsinn auf oder ab).
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Eine zweite Antriebseinheit 10B der Antriebseinheiten 10A-10C ist dazu eingerichtet, das Stützelement 11 entlang einer zweiten Verstellachse, hier der x-Achse, zu verstellen. Beispielhaft umfasst die zweite Antriebseinheit 10B einen Spindelantrieb, hier mit einer am Mitnehmer durch den Motor 100 der zweiten Antriebseinheit 10B rotierbaren Spindelmutter, in welche eine das Stützelement 11 tragende Spindel geschraubt ist. Eine Aktivierung der zweiten Antriebseinheit 10B bewirkt somit eine Verstellung des Stützelements 11 entlang der x-Achse (je nach Drehsinn vor oder zurück).
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Eine dritte Antriebseinheit 10C der Antriebseinheiten 10A-10C ist dazu eingerichtet, das Stützelement 11 entlang einer dritten Verstellachse, hier der y-Achse, zu verstellen. Beispielhaft umfasst die dritte Antriebseinheit 10C einen Ritzel-, Riemen-, Zahnstangen- oder Spindelantrieb. Eine Aktivierung der dritten Antriebseinheit 10C bewirkt eine Verstellung des Stützelements 11 entlang der y-Achse (je nach Drehsinn nach links oder rechts). Hierbei können je nach Ausgestaltung auch die erste und die zweite Antriebseinheit 10A, 10B mit verstellt werden.
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Das Steuerungssystem 12 ist dazu eingerichtet, zuerst eine Anlernfahrt auszuführen, und zwar allgemein durch Aktivieren der zumindest einen Antriebseinheit 10A-10C zum Verstellen des Stützelements 11, wobei während der Verstellung des Stützelements 11 ein Parameter der Verstellung gemessen wird. Das Steuerungssystem 12 ist ferner dazu eingerichtet, sodann zumindest eine weitere Fahrt auszuführen, und zwar durch Aktivieren der zumindest einen Antriebseinheit 10A-10C zum Verstellen des Stützelements 11, wobei das Verstellen basierend auf dem in der Anlernfahrt gemessenen Parameter erfolgt.
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Die Anlernfahrt und eine weitere Fahrt werden nachfolgend mit Bezug auf die 2 und 3 näher erläutert.
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Wie in 2 gezeigt, umfasst die Anlernfahrt vier Segmente, und zwar ein erstes Segment S1 ausgehend von einem ersten Punkt P1 zu einem zweiten Punkt P2, ein zweites Segment S2 ausgehend vom zweiten Punkt P2 zu einem dritten Punkt P3, ein drittes Segment S3 ausgehend vom dritten Punkt P3 zu einem vierten Punkt P4 und ein viertes Segment S4 ausgehend vom vierten Punkt P4 zum ersten Punkt P1. Der erste Punkt P1 kann auch als Ursprung angesehen werden. Die Anlernfahrt beginnt und endet am selben Punkt, dem ersten Punkt P1. Bei den Punkten P1-P4 handelt es sich um relativ zur Rückenlehne 21 festgelegte Orte, an welche ein Punkt auf dem Stützelement 11 mittels der Antriebseinheiten 10A-10C gefahren werden kann.
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Das erste Segment S1 und das dritte Segment S3 verlaufen jeweils parallel zur x-Achse. Das zweite Segment S2 und das vierte Segment S4 verlaufen jeweils entlang der z-Achse.
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Während der Fahrt im ersten Segment S1 wird das Stützelement 11 somit an den Rücken eines Sitzbenutzers herangefahren. Dabei wird ein Parameter der Verstellung in Form einer Stromstärke der zweiten Antriebseinheit 10B, konkret deren Betriebsstrom, durch das Steuerungssystem 12 erfasst. Ferner wird die Position des Stützelements 11 entlang der x-Achse gemessen, konkret mittels einem Hall-Sensor der zweiten Antriebseinheit 10B.
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Das Steuerungssystem 12 ist ferner dazu eingerichtet, während der Anlernfahrt im ersten Segment S1 eine Veränderung des gemessenen Parameters, hier der Stromstärke, zu erkennen und diesen Wert zusammen mit einer zugehörigen Position des Stützelements 11 (oder nur die Position) im Speichermedium 120 zu speichern. Die erkannte Veränderung ist beispielhaft ein Anstieg des gemessenen Parameters über einen vorgegebenen oder zuvor mit der Stützvorrichtung z.B. bei einer Leerfahrt ohne Sitzbenutzer bestimmten Schwellenwert. Wird dieser Schwellenwert überschritten, zeigt dies an, dass das Stützelement 11 gegen den Rücken des Sitzbenutzers drückt und nur noch mit einer größeren Stromstärke weiter bewegt werden kann. So kann die momentane Position und Einsinktiefe des Sitzbenutzers ins Polster ermittelt werden und das Steuerungssystem 12 kann das Stützelement 11 präzise am Rücken des Sitzbenutzers entlang fahren, um so eine besonders gute Massagefunktion zu ermöglichen.
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Im zweiten Segment S2 kann ebenfalls die Stromstärke (oder ein anderer Parameter) gemessen werden. Dabei kann entweder wie in 2 vereinfacht dargestellt eine geradlinige Verstellung entlang der z-Achse vorgenommen werden und anhand des Verlaufs der Stromstärken die Kontur des Rückens ermittelt werden. Alternativ dazu kann jeweils bei Überschreiten des Schwellenwerts (oder eines anderen Schwellenwerts) das Stützelement 11 ein (z.B. vorgegebenes) Wegstück entlang der x-Achse eingefahren werden und bei Unterschreiten eines weiteren Schwellenwerts das Stützelement 11 ein (z.B. vorgegebenes) Wegstück entlang der x-Achse ausgefahren werden. Denn fällt der Strom in z-Richtung ab, kann davon ausgegangen werden, dass keine Berührung mehr mit dem Rücken des Sitzbenutzers vorliegt. Über das zweite Segment S2 kann somit die Kontur des Rückens ermittelt werden.
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Im dritten Segment S3 wird das Stützelement 11 wieder entlang der x-Achse eingefahren. Im vierten Segment S4 wird das Stützelement 11 wieder entlang der z-Achse eingefahren. Das dritte und vierte Segment S3, S4 können auch zumindest abschnittsweise kombiniert werden, also eine gleichzeitige Verstellung entlang der x-Achse und der z-Achse vorgenommen werden, um schneller zum ersten Punkt P1 zu gelangen.
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Nach der Anlernfahrt hat das Steuerungssystem 12 die Position und Kontur des Rückens des aktuellen Sitzbenutzers in dessen aktuellen Position erfasst und (z.B. in Form von Punkten) im Speichermedium 120 gespeichert. In einer auf die Anlernfahrt folgenden weiteren Fahrt kann also gezielt diese Kontur angefahren werden.
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Basierend auf der ermittelten Position des Rückens kann optional ein Hinweis an den Sitzbenutzer ausgegeben werden, z.B. mit einer Empfehlung für eine gesündere Sitzhaltung.
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Ein Ergebnis der Anlernfahrt, z.B. die Position und Kontur des Rückens, können beispielsweise in einem nutzerspezifischen Profil im Speichermedium 120 gespeichert werden. So kann für mehrere Benutzer jeweils ein Profil angelegt werden. Optional wird während der Benutzung regelmäßig eine neue Anlernfahrt durchgeführt, um mögliche Veränderungen in der Sitzhaltung zu erkennen. Per Knopfdruck oder anderer Auswahl kann ein gespeichertes Profil ausgewählt werden.
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3 zeigt den Verlauf der Anlernfahrt mit gestrichelten Linien und zum Vergleich den Verlauf einer weiteren Fahrt, in welcher das Stützelement 11 von einem gegenüber dem ersten Punkt P1 der Anlernfahrt weiter entlang der x-Achse ausgefahrenen Punkt P1' als Ursprung startet. Das erste Segment S1' der weiteren Fahrt ist kürzer als das erste Segment S1 der Anlernfahrt. Das zweite Segment S2' der weiteren Fahrt verläuft in einem Winkel (und/oder gekrümmt) zum zweiten Segment S2 der Anlernfahrt. Denn im zweiten Segment S2' der weiteren Fahrt folgt das Stützelement 11 der ermittelten Kontur des Rückens. Das dritte Segment S3' der weiteren Fahrt ist wiederum kürzer als das dritte Segment S3 der Anlernfahrt, denn durch die vorherige Messung der Lange und der Kontur des Rückens kann das Steuerungssystem 12 mit hoher Genauigkeit den Weg bestimmen, der nötig ist, um das Stützelement 11 vom Rücken abzuziehen, ohne dass sicherheitshalber weiter weg gefahren werden muss. Das erlaubt eine schnellere Rückfahrt und schont die Antriebseinheiten 10A, 10B. Das vierte Segment S4' der weiteren Fahrt verläuft zurück zum vierten Punkt P4' und verläuft optional parallel zum zweiten Segment S2'.
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Optional fährt das Steuerungssystem 12 das Stützelement 11 vielfach wiederholend gemäß der in 3 veranschaulichten weiteren Fahrt.
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In 4 ist noch eine beispielhafte weitere Fahrt gezeigt. In der Anlernfahrt und in der weiteren Fahrt wird in Bezug auf die z-Achse dieselbe Wegstrecke zurückgelegt.
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Für eine besonders komfortable Massage kann im zweiten Segment S2' der weiteren Fahrt eine wellenförmige Bewegung des Stützelements 11 bewirkt werden. Hierzu wird das Stützelement 11 entlang der z-Achse (oder geneigt dazu oder gemäß der Kontur des Rückens) verfahren, wobei über diese Bewegung eine periodisch alternierende Bewegung entlang der x-Achse gelegt ist. Hierdurch vollzieht das Stützelement 11 eine Schlangenbewegung zwischen dem zweiten Punkt P2' und dem dritten Punkt P3'. Vorliegend verläuft die Bewegung des Stützelements 11 gemäß einer Sinuskurve. Dabei wird ein Punkt auf dem Stützelement abwechselnd entlang einer entlang der x-Achse weiter außen liegenden positiven Amplitude und entlang einer entlang der x-Achse weiter innen liegenden negativen Amplitude bewegt, wie in 4 mit Pfeilen veranschaulicht.
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Bei der weiteren Fahrt handelt es sich um eine Massagefahrt, bei der das Stützelement 11 zumindest in einem Segment, nämlich dem zweiten Segment S2' der zumindest einen weiteren Fahrt ein wellenförmiges Muster beschreibt.
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Um einen mit jeder weiteren Fahrt wiederholten Druck auf die immer gleichen Stellen des Rückens des Sitzbenutzers zu verhindern, ist das Steuerungssystem 12 (optional) dazu eingerichtet, die folgenden Schritte durchzuführen: Ausführen einer ersten weiteren Fahrt durch Aktivieren der ersten Antriebseinheit 10A zum Verstellen des Stützelements 11 entlang der z-Achse und, währenddessen, Aktivieren der zweiten Antriebseinheit 10B zum Verstellen des Stützelements 11 entlang der x-Achse gemäß einem ersten Muster; und Ausführen einer zweiten weiteren Fahrt durch Aktivieren der ersten Antriebseinheit 10A zum Verstellen des Stützelements 11 entlang der z-Achse und, währenddessen, Aktivieren der zweiten Antriebseinheit 10B zum Verstellen des Stützelements 11 entlang der x-Achse gemäß einem von dem ersten Muster verschiedenen zweiten Muster.
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5A und 5B zeigen, dass hierzu zwei spiegelbildliche Muster verwendet werden können. Mit jeder weiteren jeweils im Ursprung im Punkt P1' beginnenden und wieder endenden Fahrt des Stützelements 11 im zweiten Segment S2' wird die Wellenbewegung abwechselnd entweder mit der positiven oder der negativen Amplitude begonnen.
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Alternativ oder zusätzlich kann zwischen wie weiteren Fahrten die Phasenlage variiert werden (und damit der Nulldurchgang zwischen einer positiven und einer negativen Amplitude. Im Allgemeinen kann das Muster auch fortlaufend variiert werden. In einem weiteren Beispiel kann ein Muster, z.B. eine Sinuswelle, nach einer Anlernfahrt auf den Benutzer auf diesen abgestimmt werden, indem das Muster, z.B. die Sinuswellen auf die Kontur des Rückens hin optimiert platziert werden. Optional wird bei der Variation auch die y-Koordinate zusätzlich mit verstellt.
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Bei weiteren Fahrten kann alternativ oder zusätzlich zu einem unidirektionalen Durchlauf aller vier Segmente S1'-S4' das zweite Segment S2' auch mehrmals hintereinander bidirektional durchfahren werden (auf und ab).
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Es sei ferner darauf hingewiesen, dass alternativ oder zusätzlich auch eine Verstellung entlang der y-Achse (insbesondere im zweiten Segment S2, S2' vorgesehen sein kann.
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6 veranschaulicht schematisch, wie das Stützelement 11 durch das Steuerungssystem 12 basierend auf den Werten des in der Anlernfahrt gemessenen Parameters bei der weiteren Fahrt nacheinander in die gespeicherten Positionen, hier beispielshaft als Positionen X1-X3 bezeichnet, gefahren wird. Diese Positionen X1-X3 entsprechen den während der Anlernfahrt mittels der Veränderung des gemessenen Parameters erkannten und im Speichermedium 120 gespeicherten Positionen des Stützelements 11.
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7A zeigt eine Verstellung des Stützelements 11 entlang der x-Achse, wobei das Stützelement 11 in Richtung der z-Achse an der untersten Position eingestellt ist. 7B zeigt eine Verstellung des Stützelements 11 entlang der x-Achse, wobei das Stützelement 11 in Richtung der z-Achse an einer mittigen Position eingestellt ist. 7C zeigt eine Verstellung des Stützelements 11 entlang der x-Achse, wobei das Stützelement 11 in Richtung der z-Achse an der obersten Position eingestellt ist. Die Anlernfahrt kann alternativ oder zusätzlich zu den vier Segmenten S1-S4 auch gemäß 7A-7C (und optional noch weiteren Zwischenpositionen entlang der z-Achse) durchgeführt werden. Ferner veranschaulichen die 7A-7C die oben erläuterten Parameterverläufe. Im vorliegenden Beispiel sind im Speichermedium 120 zu einer Vielzahl von Positionen auf der z-Achse entsprechende Messwerte für einen unbelasteten Zustand, also ohne Sitzbenutzer auf dem Fahrzeugsitz, gespeichert, sodass das Steuerungssystem in der Anlernfahrt durch eine Abweichung von den Werten im unbelasteten Zustand besonders genau auf einen Kontakt mit dem Rücken geschlossen werden kann. Alternativ können mit Messungen gemäß 7A-7C ein oder mehrere Schwellenwerte definiert werden, deren Überschreitung durch das Steuerungssystem 12 als Kontakt mit dem Rücken gewertet werden kann.
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Dicke Linien zeigen Messungen unter Belastung, also mit einem auf dem Fahrzeugsitz sitzendem Sitzbenutzer, dünne Linien zeigen Messungen ohne Belastung. Die gestrichelten Linien zeigen die Messwerte der Position entlang der x-Achse, die durchgezogenen Linien die Stromstärke der zweiten Antriebseinheit 10B. Jeweils ein vertikaler Strich zeigt die Stelle, an welcher eine Abweichung zwischen den Messungen mit bzw. ohne Belastung einsetzt. Daran lässt sich erkennen, ab wann ein Kontakt mit dem Rücken vorliegt. Ähnlich der 7A-7C mit und ohne Belastung unterscheiden sich die Messergebnisse bei unterschiedlich schweren und großen Sitzbenutzern, sowie bei unterschiedlicher Sitzhaltung. Daher kann eine Anlernfahrt für jeden neuen Sitzbenutzer ebenso vorteilhaft sein, wie eine regelmäßig wiederholte Anlernfahrt.
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8 zeigt mit dicken Linien Messwerte für die Position (gestrichelt) und die Stromstärke (durchgezogen) der Verstellung entlang der x-Achse, mit dünnen Linien Messwerte für die Position (gestrichelt) und die Stromstärke (durchgezogen) der Verstellung entlang der z-Achse. In einer ersten Sequenz erfolgt eine Verstellung entlang der x-Achse (bis zur ganz ausgefahrenen Position). In einer zweiten Sequenz erfolgt bei entlang der x-Achse ausgefahrenem Stützelement 11 eine Verstellung entlang der z-Achse bis ganz nach oben. In einer dritten Sequenz folgt eine Verstellung entlang der z-Achse zurück bis ganz nach unten. In einer vierten Sequenz erfolgt bei entlang der x-Achse weiterhin ausgefahrenem Stützelement 11 eine erneute Verstellung entlang der z-Achse bis ganz nach oben. In einer fünften Sequenz folgt eine Verstellung entlang der x-Achse (bis zur ganz eingefahrenen Position). Dieses Schema kann als Anlernfahrt eingesetzt werden.
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Ein Verfahren zum Verstellen des Stützelements 11 der Stützvorrichtung 1 umfasst:
- - Ausführen einer Anlernfahrt (siehe insbesondere 3) durch Aktivieren zumindest einer Antriebseinheit 10A-10C zum Verstellen des Stützelements 11, wobei während der Verstellung des Stützelements 11 ein Parameter der Verstellung gemessen wird; und
- - Ausführen zumindest einer weiteren Fahrt (siehe insbesondere 4, 5A und 5B) durch Aktivieren der zumindest einen Antriebseinheit 10A-10C zum Verstellen des Stützelements 11, wobei das Verstellen basierend auf dem in der Anlernfahrt gemessenen Parameter erfolgt.
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Ein weiteres Verfahren zum Verstellen des Stützelements 11 der Stützvorrichtung 1 umfasst:
- - Ausführen einer ersten (weiteren) Fahrt (siehe insbesondere 5A) durch Aktivieren der ersten Antriebseinheit 10A zum Verstellen des Stützelements 11 entlang der z-Achse und, währenddessen, Aktivieren der zweiten Antriebseinheit 10B zum Verstellen des Stützelements 11 entlang der x-Achse gemäß einem ersten Muster; und
- - Ausführen einer zweiten (weiteren) Fahrt (siehe insbesondere 5B) durch Aktivieren der ersten Antriebseinheit 10A zum Verstellen des Stützelements 11 entlang der z-Achse und, währenddessen, Aktivieren der zweiten Antriebseinheit 10B zum Verstellen des Stützelements 11 entlang der x-Achse gemäß einem von dem ersten Muster verschiedenen zweiten Muster.
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Im Speichermedium 120 des Steuerungssystems 12 ist ein Computerprogrammprodukt umfassend Befehle gespeichert, die bei der Ausführung durch den Prozessor 121 des Steuerungssystems 12 diesen dazu veranlassen, eines der vorstehend beschriebenen Verfahren durchzuführen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stützvorrichtung
- 10A-10C
- Antriebseinheit
- 100
- Motor
- 11
- Stützelement
- 12
- Steuerungssystem
- 120
- Speichermedium
- 121
- Prozessor
- 2
- Fahrzeugsitz
- 20
- Sitzteil
- 21
- Rückenlehne
- 210
- Bezug
- 3
- Fahrzeugboden
- P1-P4; P1'-P4'
- Punkt
- S1-S4; S1'-S4'
- Segment
- X1-X3
- Position
- x, y, z
- Verstellachse (x-Achse, y-Achse, z-Achse)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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