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Die Erfindung betrifft die professionelle Reparatur bzw. Herstellung von Raffstoren.
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Raffstores gehören zu den an Gebäuden außenliegenden Sonnenschutzprodukten. Sie bestehen aus Lamellen, Bändern (Unterscheidung zwischen Stegbändern, auch Leiterbänder genannt, für Tragen, Abstand Halten und Wenden - sowie Aufzugsbändern für Herunterlassen und Hochziehen, Kopfschiene (auch Oberschiene genannt) und Unterschiene. Da Raffstoren außen an der Fassade angebracht sind, werden sie entweder in eine Nische oder vorgehängt montiert. Vorteil von außenliegenden Raffstoren ist ein sehr hoher sommerlicher Wärme- und Blendschutz, welcher aufgrund der Arbeitsstättenverordnung benötigt wird.
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Ein wichtiges Thema ist die Erleichterung von einerseits der Herstellung solcher Raffstoren, und andererseits der Reparatur/Instandsetzung inklusive Reinigung.
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Betreffend die Reinigung von Raffstoren offenbart
DE102009049688A1 eine spezielle Bürste mit Wasseranschluss und Wassermengenregulierungsventil.
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DE20015319U1 zeigt eine Waschanlage zum Reinigen von Außenjalousien vom Gebäudeinneren, die zwischen der Glasscheibe und der heruntergelassenen Jalousie arbeitet. Die Anlage wird mit Saugnäpfen an der Scheibe angebracht. Dabei wird die Jalousie langsam hoch und wieder heruntergelassen.
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DE20019340U1 beschreibt eine vergleichbare Anlage, die mittels Dampfs betrieben wird.
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DE102013203592A1 offenbart ein portables Reinigungsgerät, z.B. einen Jalousienreiniger. Dieser hat Bürstenwalzen, die am Walzenträger so angeordnet sind, dass die Abstände der Bürstenwalzen entlang des Walzenträgers verändert werden.
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DE202006017854U1 offenbart ebenfalls eine transportable Reinigungsvorrichtung. Diese ist für den Anschluss an einen Akku-Bohrschrauber vorgesehen.
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US2671926A beschreibt eine Vakuumbürste für Jalousien.
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CN105350869A beschreibt ein multifunktionales Fenster, welches verhindert, dass Kinder aus dem Fenster fallen, und welches die automatische Reinigung ermöglicht. Dabei fährt eine automatische Reinigungsbürste an den Scheibenfenstern entlang.
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Die Zersetzung von Schmutz bei Bestrahlung mit ultravioletter Strahlung aufgrund eines selbstreinigenden Titandioxid-Nanofilms beschreibt
CN1 10748284A .
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Hinsichtlich motorisierter Rollläden beschreibt
DE602004009504T2 ein Verfahren zur Initialisierung solch eines motorisierten Rollladens, darin beinhaltet ein Taktgeber/Zeitgeber.
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Was die Montage von Lamellen-Jalousien angeht offenbart
DE000001659965A Verfahren und Vorrichtung zur Montage von Lamellen-Jalousien. Das Verbeulen der Lamellen beim Zuschneiden und Anschlagen an die Anlage wird betrachtet. Der Lamellenvorrat für die Jalousien ist in Form einer aufgewickelten Spule aus einem schwach gewölbten, mit einem Anstrich versehenen Metallstreifen vorgesehen, die auf einen Kern aufgewickelt ist.
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Neben der Neumontage und der Reinigung ist vor allem die Instandsetzung langjährig bestehender Raffstoren an Gebäuden eine häufige Aufgabe.
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Auch aus ökologischen Gründen ist eine Instandsetzung immer der Neuherstellung vorzuziehen. Eine Instandsetzung ist ressourcenschonend und vom Arbeitsaufwand vergleichbar einer Neuherstellung. Die Instandsetzung setzt sich aus mehreren Arbeitsschritten zusammen. Insbesondere die Höhe des Raffstorens ist ständig mittels einzelner Handgriffe zu ändern und an die jeweilige Arbeitshöhe anzupassen (nach Demontage des Raffstorens vom Gebäude und Transport in eine Werkhalle zur Instandsetzung). Je nachdem, ob bspw. ein neues Aufzugsband durch die Ösen der Lamellen gefädelt werden soll oder ob ganz oben an der Kopfschiene ein elektrischer Antriebsmotor ausgetauscht werden soll etc., ist ein anderer Bereich des „ausgefahrenen“, d.h. hängenden Raffstorens zu bearbeiten.
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Darüber hinaus ist beim Austausch bspw. der Aufzugsbänder pro Öse jeweils für einige Sekunden eine starre und angespannte Beugungshaltung nötig, die nach längerer Zeit zu Rückenschmerzen führt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lösung bereitzustellen, die die Instandsetzung von Raffstoren bzw. auch deren Vormontage bei Neuherstellung erleichtert. Der Zeitaufwand soll reduziert werden, wenn möglich durch Teilautomatisierung.
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Insbesondere soll diese Lösung ökologisch sein und die Wiederverwendung von Bauteilen alter Raffstoren ermöglichen. Denn Ziel ist es, mit der Erfindung einen ökologisch instandgesetzten Raffstoren zu erhalten. Die Lamellen von Raffstoren sollen möglichst wiederverwendet werden, sie sollen aber bei der Instandsetzung nicht beschädigt oder verbeult werden.
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Rückenschmerzen bei diesen Tätigkeiten sollen möglichst verhindert werden.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Instandsetzungsanlage zur professionellen Reparatur, Diagnose oder Herstellung von Raffstoren, umfassend
- a. eine höhenverstellbare Halterung zum Halten (mindestens) einer Kopfschiene des Raffstoren,
- b. mindestens eine Spindel mit Schnellverschluss
zur Befestigung an einem Aufzugsband (des Raffstoren bzw. sinnvollerweise an einem neuen Aufzugsband für ein instandgesetztes Raffstoren) und zum Durchfädeln des Aufzugsbands durch Ösen der Lamellen des Raffstoren mittels Eigengewicht der Spindel,
dadurch gekennzeichnet, dass auch umfasst ist:
- c. ein Taktgeber zur Regelung der Höhenverstellung der höhenverstellbaren Halterung.
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Die Raffstoren beinhalten dabei ersichtlich mindestens Kopfschiene, Aufzugsbänder, welche ausgetauscht werden sollen, und Lamellen mit Ösen für die Aufzugsbänder.
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Wenn hier von „Aufzugsbändern“ die Rede ist, kann es sich aber auch um Stegbänder/Leiterbänder oder Spannseile etc. handeln. Gemeint sind demnach alle solchen Bänder und Fäden, welche durch Ösen der einzelnen Lamellen des Raffstorens zu fädeln sind. Neues Aufzugsband kann in Spulen vorgehalten werden (wie weiter hinten im Dokument beschrieben) oder auch lose neben der Anlage hängen, mit dem Ende oben an der Anlage, welches von oben durch die Lamellenösen gefädelt werden soll.
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Die „höhenverstellbare Halterung“ kann elektrisch sein. Bevorzugt hat sie eine J-Form im Sinne eines J-förmigen Hakens.
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„Schnellverschluss“ an der Spindel im Sinne der Erfindung ist eine Verbindungsmöglichkeit zwischen Spindel und Aufzugsband, welche schnell hergestellt und wieder gelöst werden kann, wie beispielsweise ein Klettverschluss oder eine Druckknopfverbindung.
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„Regelung der Höhenverstellung“ durch den Taktgeber bedeute Umsetzung einer Fahrtzeit (Fahrtdauer) und einer Stillstandszeit (Pausenzeit), die an diesem Taktgeber eingestellt werden kann. Die Erfindung beschreibt bevorzugt zwei verschiedene Modi (Automatischer Modus und Fernbedienungs-Modus), welche als bevorzugte Ausführungen weiter hinten im Dokument beschrieben werden.
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Im Sinne der Erfindung ist ein „Takt“ wie folgt definiert: Ein Takt beginnt mit Beginn der Fahrzeit und endet mit Ablauf der Fahrtzeit. Danach folgt eine Stillstandszeit. Die Stillstandszeiten befinden sich zwischen den Takten.
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Die Stärke der Höhenverstellung wird dabei also über die Fahrtzeit der Höhenverstellung geregelt. Sinnvollerweise ist dafür auch eine Steuereinheit vorgesehen oder der Taktgeber selbst ist die Steuereinheit für die Zeiteinstellung.
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Die Höhenverstellung durch (c.) den Taktgeber passiert derart, dass die zu durchfädelnde Öse der jeweiligen Lamelle sich jeweils in Arbeitshöhe des Bedienpersonals befinden kann. Diese Höhenverstellung kann auch dafür genutzt werden, dass sich beim Einschieben einer gereinigten Lamelle zwischen die beiden horizontalen Stegfäden (des Leiterbandes) diese beiden Stegfäden in Arbeitshöhe des Bedienpersonals befinden, so dass vorteilhaft auch das Einfädeln der Lamellen (gereinigt bei Instandsetzung bzw. neu bei Neuherstellung) mit gerader Körperhaltung möglich ist. Je nach benötigter Arbeitsdauer pro Lamelle oder Öse etc. kann die Stillstandszeit gewählt werden.
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Schließlich wäre auch möglich, den erreichten Höhenunterschied durch eine Veränderung der Fahrgeschwindigkeit der höhenverstellbaren Halterung zu erreichen. Dies erfordert allerdings eine kompliziertere Elektronik. Bevorzugt ist es daher, die Fahrgeschwindigkeit der Halterung bei der Höhenverstellung konstant zu lassen.
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„Arbeitshöhe“ im Sinne der Erfindung beschreibt eine Höhe (je nach Bedienpersonal unterschiedlich), welche zwischen Bauchnabel und Augen liegt, so dass das Bedienpersonal im Rahmen der Armbeugung die händischen Tätigkeiten vornehmen kann, ohne sich Bücken zu müssen, d.h. die Entfernung des bearbeiteten Bereiches ist auch gerade so weit von den Augen entfernt, dass Bauteile in diesem Bereich scharf erkennbar sind.
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Gegenstand der Erfindung ist darüber hinaus auch ein Instandsetzungsverfahren (im Folgenden auch Verfahren genannt) zur Instandsetzung von Raffstoren, welche umfassen: Lamellen, eine Kopfschiene, eine Unterschiene und Verschleißteile, mit den Schritten
- i. Reinigen der einzelnen Lamellen des Raffstoren durch Hindurchführen durch eine Reinigungsmaschine, aufweisend rotierende Walzenbürsten,
- ii. Reinigung von Kopfschiene und Unterschiene des Raffstoren,
- iii. Austausch der Verschleißteile, und
- iv. Einfädeln der gereinigten Lamellen in das Leiterband (sinnvollerweise zwischen die beiden horizontal verlaufenden Fäden des Leiterbandes, welche die Lamelle an einem Hoch- und Runterspringen hindern, falls solche vorhanden sind),
dadurch gekennzeichnet, dass in den Schritten iii. und/oder iv. ein Taktgeber zur Regelung der Höhenverstellung (einer Halterung zum Halten einer Kopfschiene des Raffstoren) verwendet wird, derart, dass sich das in Schritt iii. auszutauschende Verschleißteil des Raffstoren und/oder in Schritt iv. die Stelle des Leiterbandes, an der die Lamelle eingefädelt werden soll, (in hängendem Zustand des Raffstoren) in Arbeitshöhe befindet.
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Sinnvollerweise wird bei der Instandsetzung eines Raffstoren dieser vom Gebäude demontiert, in eine Werkstatt gebracht, wo er mit der Instandsetzungsanlage repariert wird, um bei Fertigstellung wieder am Gebäude befestigt zu werden.
- (i.): Bei der Reinigung der Lamellen in Schritt i. erfolgt die eigentliche Reinigung durch die Walzenbürsten der Reinigungsmaschine, sinnvollerweise mittels Wasser, das von oben tropft oder durch die Walzenbürsten von oben und/oder unten an die Lamellenflächen gebracht wird.
- (ii.): Falls am instand zu setzenden Raffstoren auch seitliche Schienen vorhanden sind, werden diese bei der Reinigung der Schienen in Schritt ii. bevorzugt auch in diesem Schritt gereinigt, können aber auch am ursprünglichen Ort des installierten Raffstoren verbleiben (bspw. am Gebäude-Ort).
- (iii.): In Schritt iii. wird bei Bedarf auch der Motor, welcher die Welle zum Auf- und Abfahren der Raffstoren antreibt, einer VDE-Prüfung unterzogen.
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„Austausch“ jedenfalls bedeutet Entfernung des alten Bauteils des Raffstoren und Einbau eines neuen bzw. restaurierten oder gebrauchten (jedenfalls wieder zuverlässigen) Bauteils. Bei den Aufzugsbändern bzw. Spannseilen bedeutet dieser Einbau bekannter Weise ein Durchfädeln durch die Ösen der Lamellen des Raffstorens. Dies ist, wenn es händisch betrieben wird, sehr aufwendig. Der erfindungsgemäße Taktgeber ermöglicht ein automatisiertes bzw. schnelleres Abarbeiten jeder einzelnen Öse einer Lamelle, indem binnen kurzer Zeit die jeweilige Lamelle in Arbeitshöhe gebracht wird. Der o.a. Motor, welcher sich gängiger Weise an der Kopfschiene befindet, kann genauso unkompliziert in Arbeitshöhe gebracht werden, indem der Taktgeber dafür sorgt, dass die Halterung der Anlage nach unten gefahren wird.
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„Hängend“ bedeutet im Sinne der Erfindung auch, dass der Raffstoren ausgefahren ist, wobei theoretisch nicht ausgeschlossen wäre, dass ein überlanger Raffstoren unten am Boden aufliegt und dort im Bodenbereich nicht mehr ausgefahren ist. Die zu bearbeitende Stelle befindet sich allerdings in Arbeitshöhe.
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Zur weiteren Erläuterung: Das bedeutet, dass sinnvollerweise die Kopfschiene des Raffstoren in einer höhenverstellbaren Halterung eingehängt wird, so dass der Taktgeber die Höhenverstellung regeln kann, so dass sich das auszutauschende Ersatzteil in Arbeitshöhe, bevorzugt in Brusthöhe, befindet.
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Nach Abschluss der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte i. bis iv. kann der Raffstoren wieder am Gebäude, wo er entnommen wurde, montiert werden und bspw. einer Funktionskontrolle unterzogen werden.
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Gegenstand der Erfindung ist des Weiteren die Verwendung der erfindungsgemäßen Instandsetzungsanlage (im Folgenden auch nur Anlage genannt) in dem erfindungsgemäßen Instandsetzungsverfahren, insbesondere für Schritt iii. und/oder iv..
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Gegenstand der Erfindung ist schließlich auch ein Maschinenset, umfassend die Reinigungsmaschine (aus Schritt i. des Verfahrens) und die erfindungsgemäße Instandsetzungsanlage.
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Ausführungen zur erfindungsgemäßen Instandsetzungsanlage gelten in analoger Weise für das Instandsetzungsverfahren, die erfindungsgemäße Verwendung oder das Maschinenset, sowie andersherum.
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Vorteil der Erfindung ist, dass mittels Taktgeber ein schnelles und arbeits-unaufwendiges Höhenverstellen möglich ist. Dies ermöglicht der erfindungsgemäße Taktgeber. An ihm kann beispielsweise die Fahrtzeit pro Takt voreingestellt werden, so dass entweder die Höhenverstellung während der Fahrtzeit (eines Takes) automatisch erfolgt oder so dass auf einer Fernbedienung der neue Takt begonnen werden kann. Jedenfalls ist während der Höhenverstellung (also während der Fahrt eines Takes) kein weiteres Stoppen nötig, so dass diese Fahrtzeit bereits für weitere Arbeitsschritte, wie das Aufnehmen eines Bauteils mit den Händen, genutzt werden kann.
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Vorteil ist, dass der Taktgeber ermöglicht, dass sich das zu bearbeitende Bauteil, insbesondere die Lamelle mit der Öse, durch die als Nächstes hindurchgefädelt werden soll, oder die Position des Leiterbandes an der gerade eine Lamelle eingefädelt werden soll, in Arbeitshöhe befindet.
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Durch die taktweise Höhenverstellung der Halterung kommt es über den ganzen Instandsetzungsprozess zu einer Zeitersparnis von ca. 20 Minuten.
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Vorteilhaft werden Rückenschmerzen des Bedienpersonals weitgehend vermieden. Denn durch die Arbeit in Arbeitshöhe aufgrund der erleichterten taktweisen Höhenverstellung der Halterung, welche den Raffstoren in „ausgefahrener“ Art nach oben und unten transportiert, ist es bspw. beim Durchfädeln neuer Aufzugsbänder durch die Lamellenösen nur noch nötig, die Spindel an einem zu starken Ausschlagen zu hindern. Eine angespannte Haltung, wie sie sich automatisch beim händischen Durchfädeln durch den Raffstoren im nicht aufgehängten Zustand oder in fester Höhe aufgehängt ergibt, wird vermieden.
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Vorteil ist des Weiteren, dass durch die Instandsetzungsanlage bzw. das Instandsetzungsverfahren die Sicherheit erhöht wird. Denn die Leichtigkeit des Austauschs von Aufzugsbändern bspw. verringert die Kosten für eine Instandsetzung, so dass Gebäudenutzer leichter eine Instandsetzung vornehmen lassen werden, so dass schließlich ein Abreißen/Herunterfallen alter Anlagen unwahrscheinlicher wird. Auch der plötzliche Ausfall der Raffstoren wird unwahrscheinlicher, der mit einer meist preisintensiveren Notreparatur verbunden wäre.
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Die Instandsetzungen mit Hilfe der Erfindung sind besonders ökologisch möglich, da die gewöhnlicher Weise aus Aluminium bestehenden Lamellen des Raffstoren wiederverwendet werden können.
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Bevorzugte Ausführungsformen
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In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird das Aufzugsband, welches sinnvollerweise ein neues Aufzugsband zum Austausch des Alten ist, in einer beweglichen Spule (bspw. als Teil der Instandsetzungsanlage) vorgehalten. Beispielsweise kann diese mit einer Antriebswelle, bevorzugt einer 4-kant-Antriebswelle, verbunden sein. Diese kann besonders bevorzugt durch einen elektrischen Funkantrieb angetrieben werden. Sinnvollerweise befindet sich an jedem des auszutauschenden Bandes, welches durch die Ösen der Lamellen verläuft, oben (im Bereich der höhenverstellbaren Halterung) eine solche Spule, welche mit neuem Band gefüllt werden kann. Wie eingangs bereits erwähnt, ist mit „Band“ sowohl Aufzugsband, als auch Steg-/Leiterband gemeint.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Instandsetzungsanlage also mindestens eine mit Aufzugsbändern füllbare Vorratsspule. Vorteil dieser Ausführung ist, dass fertig konfektionierte (bspw. umgenähte) Aufzugsbänder nicht lose neben der Anlage hängen müssen und es dabei nicht zu Verschmutzungen der Bänder oder Verhängungen in der Anlage kommen kann, die im schlimmsten Fall mit einem Reißen der Aufzugsbänder einhergehen könnte. Diese mit Aufzugsbändern füllbaren Spulen befinden sich sinnvollerweise oben im Bereich der Kopfschiene bzw. der Halterung der Anlage, so dass von dort mittels Spindel mit Schnellverschluss durch das Eigengewicht das Aufzugsband durch jede einzelne Lamellenöse geführt werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführung ist die Spindel eine Metallspindel, so dass vorteilhaft das größere Gewicht das Durchfädeln der Aufzugsbänder (bzw. auch anderer Bänder wie Spannseile) erleichtert, da die Spindel aufgrund des höheren Eigengewichts weniger leicht zu pendeln beginnt.
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Bevorzugt bei der Reinigung der Lamellen in Schritt i. rotieren die Walzenbürsten bei 500-1000 U/min. Besonders bevorzugt weisen die Walzenbürsten Spritzdüsen auf, so dass eine Lamelle beim Hindurchführen durch die Reinigungsmaschine von rotierenden Bürsten unterhalb und von solchen oberhalb der Lamelle mit einem Wasserspray besprüht wird. Vorteilhaft kommt das Verfahren ohne Tenside oder Waschmittel aus.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung (mit automatischem Modus) umfasst der Taktgeber eine Eingabeeinheit zur Eingabe:
- • der Fahrtzeit pro Takt, und
- • der Stillstandszeit zwischen den Takten,
so dass die Höhenverstellung der Halterung damit in einem automatischen Modus vorgenommen wird.
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„In einem automatischen Modus vorgenommen“ bedeutet, dass der Taktgeber das eingegebene Programm (mit dieser Fahrtzeit pro Takt und Stillstandszeit dazwischen) automatisch bei Eingabe einer Startaufforderung (bspw. durch Betätigen eines Starttasters) beginnt. Dabei findet die Höhenverstellung (in der zuvor eingegebenen Fahrtrichtung nach unten bzw. nach oben) automatisch statt, d.h. pro Takt wird während der eingegebene Fahrtzeit die Höhe verändert, um danach während der eingegebenen Stillstandszeit die Höhe beizubehalten. Im Anschluss an die abgelaufene Stillstandszeit beginnt der nächste Takt mit der Höhenverstellung für die Dauer der eingestellten Fahrtzeit automatisch. Diese Arbeitsweise wird automatischer Modus genannt.
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Vorteilhaft sind im automatischen Modus beide Arme des Bedienpersonals frei, denn die Höhenverstellung der Halterung (und damit des eingehängten Raffstoren) findet automatisch und taktweise statt, ohne dass für jede einzelne, zu wiederholende Höhenverstellung eine erneute Startaufforderung nötig ist. In der Zeit können mit den Händen andere Bearbeitungsschritte vorgenommen werden. Die nötige Zeit für die Instandhaltung des Raffstorens sinkt.
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In einer anderen bevorzugten Ausführungsform, die jedoch auch mit der letztgenannten kombiniert werden kann, wird die Erfindung in einem Fernbedienungs-Modus genutzt, d.h. der Taktgeber umfasst:
- • eine Eingabeeinheit, zur Eingabe der Fahrtzeit pro Takt, und
- • eine Fernbedienung, zur Eingabe einer Taktwechselaufforderung, derart, dass bei Betätigung der Fernbedienung (oder eines Starttasters am Taktgeber) die Höhenverstellung der Halterung für die Dauer der eingegebenen Fahrzeit pro Takt stattfinden kann, und dass eine darauffolgende Höhenverstellung erst wieder bei erneuter Eingabe der Taktwechselaufforderung an der Fernbedienung erfolgt,
so dass damit die Höhenverstellung der Halterung in einem Fernbedienungs-Modus vorgenommen wird.
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Die Eingabe der Taktwechselaufforderung kann beispielsweise mit einem Scrollrad (an der Fernbedienung) stufenweise vorgenommen werden, wobei die Bewegung des Scrollrades um eine vorgegebene Stufe einer Taktwechselaufforderung entspricht. Es wurde also im Falle des Fernbedienungs-Modus die Fahrtzeit vorher an der Eingabeeinheit eingegeben. Die Stillstandszeit zwischen den Takten wird dann aber nicht abgerufen, sondern die Halterung bewegt sich erst wieder beim nächsten Betätigen der Fernbedienung. Vorteil dieser Ausführung ist, dass bei Instandsetzungs-Handlungen sich unterscheidender Längen die Stillstandszeit je nach Bedarf ausgenutzt werden kann und keine automatische Folge-Höhenverstellung erfolgt. Dennoch sind vorteilhaft (wegen der eingegebenen Fahrtzeit pro Takt) die Hände während der Höhenverstellung frei; das Instandsetzungsverfahren ist effektiver, insbesondere bei sich vielfach wiederholenden Tätigkeiten, wie dem Durchfädeln durch Lamellenösen oder dem Einfädeln gereinigter Lamellen in das Leiterband.
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Betreffend das Verfahren ist dann beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens derart gestaltet, dass zusätzlich der folgende Schritt umfasst ist:
- taktweise Höhenverstellung einer Halterung mittels des Taktgebers, wobei die Kopfschiene des Raffstorens in dieser Halterung eingehängt ist,
- in einem automatischen Modus, bei dem nach Eingabe einer Startaufforderung
- • während einer vorgewählten Fahrtzeit pro Takt die Höhenverstellung stattfindet, und
- • während einer vorgewählten Stillstandszeit zwischen den Takten die Höhe beibehalten wird, und/oder
- in einem Fernbedienungs-Modus, bei dem nach Eingabe einer Startaufforderung
- • während einer vorgewählten Fahrtzeit pro Takt die Höhenverstellung stattfindet, und
- • eine darauffolgende Höhenverstellung erst bei Eingabe einer Taktwechselaufforderung an der Fernbedienung erfolgt.
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Mit „Eingabe“ ist eine Eingabe am Taktgeber bzw. der Fernbedienung (oder falls vorhanden) an deren separater Steuereinheit gemeint.
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Es findet also in diesen beschriebenen Ausführungsformen die Höhenverstellung der Halterung statt, indem Taktweise
- • Während einer Fahrtzeit pro Takt die Halterung gefahren wird und
- • Während einer Stillstandszeit zwischen den Takten die Halterung nicht bewegt wird (automatischer Modus). Alternativ oder kombiniert dazu wird in einem Fernbedienungsmodus
- • Während einer Fahrtzeit pro Takt die Halterung gefahren, stoppt danach und eine darauffolgende Höhenverstellung beginnt erst bei Eingabe einer Taktwechselaufforderung an der Fernbedienung.
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In einer bevorzugten Ausführungsform hat die Fernbedienung einen Schalter zum Wenden der Lamellen.
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In einer bevorzugten Ausführung beträgt die Fahrtzeit pro Takt (in beiden Modi) jeweils 20 Sekunden ±3Sekunden.
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Die erfindungsgemäße Anlage umfasst in einer bevorzugten Ausführung eine Steuereinheit, mit der die Geschwindigkeit der Höhenverstellung der höhenverstellbaren Halterung verändert werden kann. Das „Verändern“ umfasst natürlich auch das Deaktivieren der Höhenverstellung durch Einstellen einer Geschwindigkeit von Null.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die oben im Dokument beschriebene Ausführung mit automatischem Modus mit der Ausführung mit Fernbedienungs-Modus kombiniert. Dabei umfasst der Taktgeber einen Wechselschalter zum Wechsel zwischen automatischem Modus und Fernbedienungs-Modus. Vorteil ist dabei, dass die Anlage maximal universell anwendbar ist; auch in Bezug auf den Ausbildungsstand des Bedienpersonals. Denn abhängig davon, wie lang bereits eine solche Tätigkeit ausgeübt wird, sind die benötigten Stillstandszeiten eher gleich (automatischer Modus sinnvoll) als wenn die Tätigkeit erstmalig ausgeführt wird (variierende Stillstandszeiten nötig, Fernbedienungs-Modus sinnvoll).
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In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist bei der Spindel mit Schnellverschluss der Schnellverschluss ein Klemm-Schnellverschluss. Dieser eignet sich besonders zur unkomplizierten Befestigung der Spindel an Bändern, wie Aufzugsband oder Spannseil etc.
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In einer bevorzugten Ausführung der Anlage umfasst diese einen elektrischen Anschluss im Bereich der höhenverstellbaren Halterung. Es handelt sich dabei um einen Anschluss für die Blockmotoren der instand zu setzenden Raffstoren. Durch einen elektrischen Anschluss im Bereich der höhenverstellbaren Halterung ist der Weg zu den Blockmotoren kurz, denn diese sitzen meist in der Kopfschiene, die in die Halterung eingelegt wird. Es kann sich bei dem elektrischen Anschluss bspw. um einen Adapter zur Herstellung einer kompatiblen Verbindung zu dem verbauten Blockmotor (herstellerübergreifend) mit Hilfe einer Hirschmannsteckerkupplung handeln.
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„Im Bereich der höhenverstellbaren Halterung“ im Sinne der Erfindung bedeutet, dass der elektrische Anschluss vertikal in der Höhe der Halterung ±15cm liegt, besonders bevorzugt ±10cm, oder auch ±7cm.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfassen die Verschleißteile, die ausgetauscht werden:
- • Aufzugsbänder, welche das Gewicht der Unterschiene tragen, und/oder
- • Bandspulenlager (auch Jalousielager genannt) (dabei handelt sich um die Bandspulen; diese beinhalteten die Aufzugsbänder des instand zu setzenden Raffstoren), und/oder
- • Leiterbänder (auch Stegbänder genannt), und/oder
- • Spannseile, und/oder
- • Leiterkordelverbinder.
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Leiterbänder (Stegbänder) sind solche, die eine Wendung der Lamellen bewirken.
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In den Varianten dieser Ausführung, bei denen die Aufzugsbänder getauscht werden, findet dies bevorzugt mittels des Schrittes iii. in folgender Konkretisierung statt:
- Entfernung aller alten Aufzugsbänder bereits bei einer Zerlegung des Raffstoren noch vor Schritt i., Durchfädeln eines neuen Aufzugsbands durch die Ösen, durch die zuvor das alte Aufzugsband verlief, mittels Befestigung an einer Spindel mittels Schnellverschluss. Dabei kann vorteilhaft die Spindel durch ihr Eigengewicht relativ pendelarm von oben (Kopfschiene) durch alle Ösen bis nach unten (Unterschiene) in sehr kurzer Zeit und ohne anstrengende Beugehaltung des Bedienpersonals geführt werden. Denn der erfindungsgemäße Taktgeber regelt die Höhenverstellung so, dass sich die Öse, durch die das Band gerade gefädelt werden muss, in Arbeitshöhe befindet
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Vorteil dieser Variante ist auch, dass in Schritt iii. aufwandsarm alle Aufzugsbänder des Raffstorens zusammen ausgetauscht werden können. Damit wird erreicht, dass alle Bänder die gleiche Dicke und Anhebehöhe aufweisen und die Unterschiene vor oder nach der Fahrt (gemeint ist das Aus- und Einfahren eines an einem Fenster montierten Raffstore) nicht schief hängt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfassen die Verschleißteile, im Falle eines kurbelgetriebenen Raffstorens:
- • Kurbelgetriebe, und/oder
- • Getriebehalter, und/oder
- • Gelenklager, und/oder
- • Kurbelstange
oder im Falle eines elektrisch angetriebenen Raffstorens:
- • Raffstorenantrieb (Blockmotor, entspricht Bezugszeichen 18 in 1).
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In einer bevorzugten Ausführungsform des Instandsetzungsverfahrens wird bei den Reinigungsschritten i. und ii. Regenwasser eingesetzt und/oder für das Instandsetzungsverfahren Solarenergie genutzt. Das Regenwasser wurde besonders bevorzugt in einer Zisterne gesammelt. Der Solarstrom kommt sinnvollerweise für alle Tätigkeiten innerhalb der Schritte zur Anwendung, für die elektrische Energie benötigt wird.
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Vorteilhaft ist das Regenwasser bekanntlich weicher als Trinkwasser aus der Leitung und hinterlässt damit keine Kalkflecken, insbesondere auch keine auf den flächigen Lamellen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in Schritt iii. die erfindungsgemäße Instandsetzungsanlage verwendet. Diese eignet sich vorteilhaft besonders gut für die Zwecke des Verfahrens.
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Eine weitere, bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass in Schritt i. benachbarte Walzenbürsten in gegensätzlicher Richtung rotieren. Die Reinigung der Lamellen ist damit effektiver und auch das unterstützt den Verzicht auf Reinigungsmittel.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in Schritt i. betreffend die Reinigungsmaschine mindestens zwei Walzenbürsten vorgesehen, d.h. von der Reinigungsmaschine umfasst, wobei eine konkav und die andere konvex geformt ist. Das bedeutet, die Borstenenden spannen eine Fläche auf, die konkav bzw. konvex verläuft. Vorteil ist, dass die häufig gebogenen Lamellen von Raffstoren damit besonders gut gereinigt werden können. Auch dies unterstützt den Verzicht auf Reinigungsmittel. Besonders bevorzugt umfasst die Reinigungsmaschine 8 Stück solcher Walzenbürsten, mit besonders bevorzugt mindestens 13 Kunststoff-Zahnrädern, welche durch einen Schneckengetriebemotor mit Frequenzrichter angetrieben werden können.
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In einer ebenfalls bevorzugten Ausführung weist die Reinigungsmaschine in Schritt i. mindestens 3 Bürstenpaare auf, damit die Lamellen vorteilhaft allein mittels der Bürstenrotation durch die Reinigungsmaschine geführt werden können. Es bedarf keines Drucks in eine Richtung von außen, welcher im schlimmsten Fall zu Verbeulungen der gängiger Weise sehr dünnen Aluminiumlamellen führen kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Rotation der Walzenbürsten in Schritt i. stufenlos regulierbar.
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In einer ebenfalls bevorzugten Ausführung umfassen die Verschleißteile, die ausgetauscht werden, mindestens zwei Aufzugsbänder, welche das Gewicht der Unterschiene tragen, wobei bei deren Austausch das am rechtesten gelegene Aufzugsband (bei Aufsicht auf die einer Gebäudewand abgewandten Seite des Raffstoren) durch ein grünes Aufzugsband ersetzt werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Raffstoren in die Halterung (der erfindungsgemäßen Anlage bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens) eingehängt. Dies betrifft in einer der zuvor genannten Ausführungsformen der Variante, dass mehrere Kopfschienen nebeneinander in die Halterung eingehängt werden. Vorteil ist, dass bei der Durchführung gleicher Verfahrensschritte eine effektivere Bearbeitung möglich wird.
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Für die Realisierung der Erfindung ist es auch zweckmäßig, die vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Ausgestaltungen, Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung miteinander zu kombinieren.
- 1 zeigt einen Außenraffstoren in einer Ausführung mit Kurbel, wie weiter unten in Beispiel 1 beschrieben, und mit elektrischem Antrieb.
- 2 zeigt ein Leiterband eines Raffstorens in einer Ausführung mit zwei horizontal verlaufenden Fäden.
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Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert werden, ohne die Erfindung zu beschränken.
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Ausführungsbeispiele
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Beispiel 1:
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Beispiel 1 beschreibt Außenraffstoren in einer Ausführung gemäß 1 mit Kurbel. Eine alternative Ausführung besitzt anstelle der Kurbel einen elektrischen Antrieb.
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Die wesentlichen Verschleißteile bei solchen Raffstoren sind Kurbel 5, Gelenklager 11, Getriebe 12, Spannseile 6, die Aufzugsbänder 8, Bandspulenlager 16 (gewöhnlich gibt es bis zu 5 Stück) und Leiterkordelverbinder 24.
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Bei elektrischen Anlagen wäre anstelle einer Kurbel 5 entsprechend (im Bedarfsfall nach VDE-Prüfung) ein elektrischer Antriebsmotor auszutauschen.
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Ausführungsbeispiel 2:
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Der Raffstorebehang wird von 2 Monteuren an der Fassade beim Kunden exakt vermessen und aus denen an der Fassade befestigten Trägern demontiert. Die Blende 19 des Raffstorens und die seitlichen Schienen 28 (Seitenführungsschienen) verbleiben an der Fassade. Der demontierte Behang wird mit dem Transporter in die Werkstatt gebracht. Die Anlage wird gekennzeichnet und in Ihre Einzelteile zerlegt. Dabei werden die Bandspulenlager 16, die Leiterkordelverbinder 24 und die Aufzugsbänder 8 sofort entsorgt. Die Kopfschiene 23 und die Unterschiene 4 werden manuell gereinigt. Die verschmutzten gebördelten Aluminiumlamellen 26 werden in einem Konfektionierungswagen zu dem Maschinenreinigungsarbeitsplatz transportiert. Der Arbeitsplatz verfügt über einen Regenwasseranschluss (eine Zisterne sammelt Regenwasser aus der Dachentwässerung) mit einer automatischen Pumpe. Regenwasser hat eine geringe Wasserhärte und hinterlässt keine Kalkflecken auf den Lamellen). Darüber hinaus benötigt die Maschine einen 230V-Elektroanschluss und eine Abwassereinleitung zu einem Fettabscheider.
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Die schmutzige Lamelle wird aus dem Konfektionswagen aufgenommen und durch die Einführungsöffnung der Abdeckhaube in die Reinigungsmaschine geführt. Sofort greift das erste rotierende Bürstenpaar und führt sie kontinuierlich allein durch die Maschine. Durch die Gegenläufigkeit der Bürstenpaare an den 4 Hauptreinigungspunkten in der Maschine und durch den kontinuierlichen Wasserspray wird die Lamelle ohne weitere Kraftanstrengung zur Ausführungsöffnung transportiert. An diesem Punkt ist sie sauber. Es bedarf keines Reinigungszusatzes. Eine Restfeuchte ist nicht relevant, da das kalkfreie Regenwasser keine Spuren auf der sauberen Oberfläche hinterlässt.
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Nach Ersatz verschiedener Verschleißteile, darunter auch des Aufzugsbands, wird unter der letzten Lamelle (diese wurden bereits nach Reinigung in das Leiterband eingefädelt) das Aufzugsband vom Schnellverschluss gelöst und an der Fallleiste (Unterschiene) des Raffstore befestigt. Der Jalousiegalgen (das ist die erfindungsgemäße Halterung) wird dann heruntergefahren und die Aufzugsbänder in den neuen Bandspulenlagern 16 befestigt. Die Zeitersparnis durch diesen Jalousiegalgen beträgt bei der beispielhaft angenommen Raffstoreanlage ca. 20 Minuten.
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Bezugszeichen
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- 1
- Spannschraube
- 2
- Spannwinkel
- 3
- Endkappe für Unterschiene
- 4
- Unterschiene
- 5
- Kurbel
- 6
- Spannseil
- 7
- Lamellenclip
- 8
- Aufzugsband
- 9
- Kupplungstrichter
- 10
- Aussteifungsplatte
- 11
- Gelenklager
- 12
- Getriebe
- 13
- Getriebehalter
- 14
- Verlängerungsstück
- 15
- Versteifungsbügel (Montagebügel)
- 16
- Bandspulenlager (Jalousielager)
- 17
- Spindelsperre
- 18
- Motor (Raffstorenantrieb)
- 19
- Blende
- 20
- KT-Träger (Kombiträger)
- 21
- Antriebswelle
- 22
- Träger 57/51
- 23
- Kopfschiene (Oberschiene)
- 24
- Leiterkordelverbinder
- 25
- Abstandhalter
- 26
- Lamelle
- 27
- Lamellennippel (falls seitliche Schiene/Führungsschiene vorhanden)
- 28
- Seitliche Schiene (= Führungsschiene)
- 29
- Leiterband (= Stegband)
- 29a
- Horizontal verlaufende Fäden (des Leiterbandes), auch Stege oder Stegfäden genannt
- 30
- Clip zur Arretierung von Leiterband und Aufzugsband auf der Unterschiene
- 31
- Endkappe der seitlichen Schiene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009049688 A1 [0004]
- DE 20015319 U1 [0005]
- DE 20019340 U1 [0006]
- DE 102013203592 A1 [0007]
- DE 202006017854 U1 [0008]
- US 2671926 A [0009]
- CN 105350869 A [0010]
- CN 110748284 A [0011]
- DE 602004009504 T2 [0012]
- DE 000009003180 U1 [0013]
- DE 000001659965 A [0014]