DE102022104591A1 - Dichtungsprofil mit einer Montageeinrichtung - Google Patents

Dichtungsprofil mit einer Montageeinrichtung Download PDF

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    • B60J10/45Assembling sealing arrangements with vehicle parts

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Abstract

Dichtungsprofil (9) mit einem an einem Fahrzeugbauteil (10), insbesondere an einem Bauteil eines Fahrzeug-Dachmoduls, festlegbaren Basisbereich (13) und mit einem elastischen Dichtungsbereich (14), wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass das Dichtungsprofil (9) ein Referenzteil (21) aufweist, das beim Anbringen des Dichtungsprofils (9) an dem Fahrzeugbauteil (10) in Montagekontakt mit einer Montageeinrichtung (24) die Einbaustellung des Dichtungsprofils (9) am Fahrzeugbauteil (10) definiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Dichtungsprofil mit einem an einem Fahrzeugbauteil, insbesondere an einem Bauteil eines Fahrzeug-Dachmoduls, festlegbaren Basisbereich und mit einem elastischen Dichtungsbereich.
  • Aus der DE 10 2019 114 164 A1 ist ein Dichtungsprofil mit einem Basisbereich bekannt geworden, der einen U-förmigen Dichtungssteckfuß zur Steckbefestigung des Dichtungsprofils an einem Flansch eines Dachbauteils enthält. Das Dachbauteil begrenzt eine von einem Deckel zu verschließende Dachöffnung eines Fahrzeugdaches. Der Dichtungssteckfuß wird bei der Montage des Dichtungsprofils auf den Flansch und diesen umgreifend aufgeschoben, bis er am freien Rand des Flansches anliegt. Hierdurch ist eine definierte Einbaustellung des Dichtungsprofils am in Richtung des vom Dachbauteil fahrzeugeinwärts oder in z-Richtung vorstehenden Flansch vorgegeben.
  • Aus der DE 10 2005 057 513 A1 ist ein gattungsgemäßes Dichtungsprofil bekannt geworden, dessen Basisbereich als ebenflächiger Befestigungsabschnitt mittels einer Klebeschicht an einer ebenen Befestigungsfläche eines Fahrzeugbauteils befestigt wird. Das Fahrzeugbauteil kann in seiner Befestigungsfläche Lochungen enthalten, in die Befestigungsclipse eingreifen, die in zugeordneten Lochungen am Basisbereich des Dichtungsprofils aufgenommen sind. Hierdurch wird eine definierte Einbaustellung des Dichtungsprofils am Fahrzeugbauteil erzielt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Dichtungsprofil zu schaffen, das im Hinblick auf eine vereinfachte Montage an einem Fahrzeugbauteil verbessert ist, sowie eine Montageanordnung mit einer Montageeinrichtung und mit einem solchen Dichtungsprofil bereit zu stellen.
  • Die Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Dichtungsprofil erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Dichtungsprofil ein Referenzteil aufweist, das beim Anbringen des Dichtungsprofils an dem Fahrzeugbauteil in Montagekontakt mit einer Montageeinrichtung die Einbaustellung des Dichtungsprofils am Fahrzeugbauteil definiert.
  • Weiterhin wird die Aufgabe durch eine Montageanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Dadurch, dass das Referenzteil die Einbaustellung des Dichtungsprofils definiert und vorgibt, ist ein unmittelbarer Kontakt des Dichtungsprofils mit einem Anschlag oder dergleichen am Fahrzeugbauteil, das z. B. als Steg oder Flansch gebildet ist, zur Positionierung nicht erforderlich, sondern vielmehr verzichtbar. Eine Klebebefestigung des Dichtungsprofils erfolgt über zwei sich gegenüber liegende ebene und insbesondere zueinander parallele Flächen am Flansch und am Dichtungsprofil. Das Dichtungsprofil ist über die Klebeverbindung oder Klebeschicht mit dem Flansch verbunden, ansonsten aber kontaktfrei zum Fahrzeugbauteil oder Flansch. Die korrekte Positionierung des Dichtungsprofils erfolgt insbesondere in Richtung senkrecht zur Oberseite einer an die Einbaustellung des Dichtungsprofils angrenzenden Dachfläche, wobei diese Richtung auch als z-Richtung bezeichnet wird.
  • Vorzugsweise ist das Referenzteil ein Teil des Basisbereichs oder es ist mit dem Basisbereich verbunden. Der Basisbereich weist zweckmäßigerweise eine Klebefläche zur Befestigung mittels einer Verklebung an einer Dichtungsbefestigungsfläche des Fahrzeugbauteils oder Flansches auf. Der Basisbereich ist zweckmäßigerweise derart weitgehend verformungssteif gebildet, um eine sichere Klebebefestigung zu ermöglichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Referenzteil als Verbindungsteil zum Verbinden des Dichtungsprofils oder des Basisbereichs mit der Montageeinrichtung gebildet ist. Die Verbindung oder Ankoppelung des Dichtungsprofils oder des Basisbereichs an die Montageeinrichtung erfolgt mit einer solche Haltekraft, dass das Dichtungsprofil am Flansch positioniert und befestigt werden kann. Nach dem Befestigen des Dichtungsprofils ist die Verbindung oder Ankoppelung lösbar, wenn die Haltekraft beim Entfernen der Montageeinrichtung überwunden wird. Die Verbindung oder Ankoppelung erfolgt somit vorzugsweise formschlüssig und kann zweckmäßigerweise auch einen reibschlüssigen Anteil aufweisen.
  • Zweckmäßigerweise ist das Referenzteil als Kupplung, als Halterung oder als Steckverbindung zum Ankoppeln des Dichtungsprofils oder seines Basisbereichs an die Montageeinrichtung oder zum Verbinden mit der Montageeinrichtung gebildet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Referenzteil als Verlängerung des Basisbereichs in Richtung parallel zur Klebefläche und über den Dichtungsbereich hinaus sowie zum Fahrzeuginneren hin gerichtet gebildet ist. Das Referenzteil ist zweckmäßigerweise auf der Unterseite des Dichtungsprofils angeordnet, die einer einer Oberseite einer Fahrzeugdachfläche gegenüberliegenden Innen- oder Unterseite zugeordnet ist, und ist mit der auf der Fahrzeugdachunterseite zugeführten Montageeinrichtung koppelbar.
  • Das als Verlängerung gebildete Referenzteil ist somit eine definierte Erweiterung des Basisbereichs. Diese Erweiterung wäre ohne die Funktion als Referenzteil nicht notwendig.
  • Zweckmäßigerweise ist das Referenzteil als Verlängerung einer neutralen Faser oder Ebene des Basisbereichs gebildet. Wenn das Dichtungsprofil an einem die Dachöffnung begrenzenden und gekrümmt verlaufenden Flansch befestigt und dementsprechend gebogen wird, werden unerwünschte Verformungen des Dichtungsprofils und insbesondere des eine Hohlkammer aufweisenden Dichtungsbereichs vermieden.
  • Vorzugsweise ist das Referenzteil über eine Sollbruchstelle mit dem Dichtungsprofil und insbesondere mit dem Basisbereich des Dichtungsprofils verbunden. Nach erfolgter Montage des Dichtungsprofils kann das Referenzteil somit in einfacher Weise entfernt werden.
  • Grundsätzlich kann das Referenzteil auch an der nach außen oder oben gerichteten Oberseite des Basisbereichs des Dichtungsprofils angeordnet sein. Die Montageeinrichtung kontaktiert in diesen Fall das Referenzteil von der Fahrzeugdachoberseite her. Zweckmäßigerweise wird das Referenzteil nach erfolgter Montage des Dichtungsprofils entfernt.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Montageanordnung mit einer Montageeinrichtung und mit einem solchen Dichtungsprofil trägt die Montageeinrichtung das Dichtungsprofil über einen Halteeingriff an seinem Referenzteil. Die Montageeinrichtung kontaktiert in ihrer Montageposition zumindest einen dem Fahrzeugbauteil zugeordneten Fahrzeugreferenzpunkt. Ein solcher Fahrzeugreferenzpunkt ist insbesondere an der Innen- oder Unterseite des Fahrzeugdaches oder einer Dachhaut und nahe benachbart zu dem Fahrzeugbauteil angeordnet. Die Montageeinrichtung hält somit das Dichtungsprofil in der vorgesehenen Stellung oder Einbaustellung am Fahrzeugbauteil positioniert.
  • Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass das Fahrzeugbauteil einen Steg oder Flansch aufweist oder als solcher gebildet ist. Der Steg oder Flansch enthält eine Dichtungsbefestigungsfläche zum Anbringen des Dichtungsprofils. Insbesondere ist der Steg oder Flansch von einer Dachfläche einwärts abgewinkelt angeordnet. Zweckmäßigerweise begrenzt der Steg oder Flansch eine Dachöffnung. Zweckmäßigerweise ist der Basisbereich des Dichtungsprofils in seiner Einbaustellung kontaktfrei zum Steg oder Flansch angeordnet, wobei der Kontakt über die Klebebefestigung hiervon ausgenommen ist.
  • Vorzugsweise enthält die Montageeinrichtung ein Koppelteil, das mit dem Referenzteil des Basisbereichs in lösbarem Halteeingriff ist. Während der Montage wird der Halteeingriff aufrechterhalten. Nach erfolgter Montage des Dichtungsprofils wird der Halteeingriff durch Entfernen der Montageeinrichtung von dem Dichtungsprofil bzw. von dem Basisbereich gelöst. Das Koppelteil ist für eine einfache Koppelung mittels Formschluss und/oder Reibschluss ausgelegt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Montageeinrichtung zumindest einen Positionierarm aufweist, der an dem zugeordneten Fahrzeugreferenzpunkt anliegt. Der Fahrzeugreferenzpunkt ist insbesondere an der Dachunterseite und benachbart zum Flansch angeordnet. Durch die örtliche Nähe zwischen dem Fahrzeugbauteil oder Flansch und dem Fahrzeugreferenzpunkt ist die Positionsgenauigkeit erhöht, da mögliche Bauteiltoleranzen oder Maßabweichungen in ihren Auswirkungen reduziert werden können.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels eines Dichtungsprofils und einer Montageanordnung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
    • 1 in einer Querschnittansicht einen Ausschnitt eines Fahrzeugdachs mit einer von einem Deckel verschlossenen Dachöffnung und mit einem Dichtungsprofil in seiner Einbaustellung an einem Fahrzeugbauteil;
    • 2 in einer Querschnittansicht ein Fahrzeugdach mit einer von einer Abdeckung verschlossenen Dachöffnung und mit Dichtungsprofilen in ihren Einbaustellungen;
    • 3 in einer Querschnittansicht das Fahrzeugdach der 2 mit zwei Dichtungsprofilen und mit einer Montageeinrichtung zum Positionieren der Dichtungsprofile in ihren Einbaustellungen;
    • 4 in einer isometrischen Ansicht ein Fahrzeugdach mit einer Dachöffnung und einem die Dachöffnung umgebenden Flansch zur Aufnahme eines Dichtungsprofils; und
    • 5 in einer Querschnittansicht gemäß 1 das Dichtungsprofil in Einbaustellung an einem abgewandelten Fahrzeugbauteil.
  • Ein Fahrzeugdach 1 eines Pkws weist eine eine Dachfläche 2 bildende Dachhaut 3 und eine in der Dachfläche 2 bzw. in der Dachhaut 3 gebildete Dachöffnung 4 auf. Die Dachfläche 2 ist beispielsweise ein Teil eines Fahrzeugdachmoduls 5, das an einem Dachrahmen des Fahrzeugdachs 1 angebracht ist. Ein Dachflächenteil 6 ist in der Dachöffnung 4 in einer Schließstellung angeordnet und verschließt die Dachöffnung 4 bündig zu der Dachfläche 2. Das Dachflächenteil 6 ist z. B. ein Deckel 7 einer Schiebedacheinheit (1) oder eine Abdeckung 8 einer Funktionseinheit 8` (2). Eine solche Funktionseinheit 8' weist z. B. Sensoren auf, die die Fahrzeugumgebung erfassen können. In einer Ruhestellung (2) ist die Funktionseinheit 8' gegenüber der Dachfläche 2 abgesenkt und unterhalb des Fahrzeugdaches 1 angeordnet, so dass die Abdeckung 8 bündig zur Dachfläche 2 angeordnet ist. In einer Funktionsstellung ist die Funktionseinheit 8` mit der Abdeckung 8 über die Dachfläche 2 hinaus nach oben angehoben oder ausgeschwenkt, so dass die Sensoren für die Erfassung der Fahrzeugumgebung betriebsbereit sind.
  • Das Dachflächenteil 6 ist in seiner Schließstellung in der Dachöffnung 4 derart angeordnet, dass es an einem Dichtungsprofil 9 dicht anliegt. Das Dichtungsprofil 9 ist an einem die Dachöffnung 4 begrenzenden Fahrzeugbauteil 10 angeordnet und ist zweckmäßigerweise um die z. B. annähernd rechteckige oder ovale Dachöffnung 4 umlaufend angeordnet. 4 zeigt beispielhaft einen Abschnitt des am Flansch 11 angebrachten Dichtungsprofils 9.
  • Das Fahrzeugbauteil 10 ist z. B. ein Steg oder ein Flansch 11, der sich von der Dachhaut 3 abwärts oder einwärts erstreckt und vorzugsweise um die Dachöffnung 4 umlaufend gebildet ist. Der Flansch 11 ist z. B. als Umbiegung der Dachhaut 3 gebildet und ist annähernd um einen rechten Winkel einwärts zum Fahrzeuginneren hin gebogen. Der Flansch 11 kann über seine Länge entlang des Randes der Dachöffnung 4 eine gleichbleibende Flanschhöhe aufweisen oder in alternativer Gestaltung Bereiche mit unterschiedlichen Flanschhöhen aufweisen.
  • Das Fahrzeugbauteil 10 oder der Flansch 11 weist eine im Wesentlichen ebenflächige Dichtungsbefestigungsfläche 12 auf, die der Dachöffnung 4 zugewandt ist. Diese Dichtungsbefestigungsfläche 12 ist für eine Verklebung mit dem Dichtungsprofil 9 vorgesehen.
  • Das Dichtungsprofil 9 weist einen Basisbereich 13 und einen Dichtungsbereich 14 auf. Der Basisbereich 13 ist vorzugsweise als flaches streifen- oder leistenförmiges Profil gebildet und weist auf der einen Seite eine Klebefläche 15 auf, über die der Basisbereich 13 mittels einer Verklebung, z. B. in Form einer Klebeschicht 16, an der Dichtungsbefestigungsfläche 12 verklebt wird. Der Dichtungsbereich 14 ist an der der Klebefläche 15 gegenüber liegenden Seite des Basisbereichs 13 angeordnet und an diesen z. B. durch Coextrusion angeformt. Der elastische Dichtungsbereich 14 ist einerseits an einem Oberrand 17 des Basisbereichs 13 und andererseits an einem Unterabschnitt 18 des Basisbereichs 13 an einer Befestigungsstelle 19 befestigt oder angeformt und wölbt sich unter Bildung einer Hohlkammer 20 über den Basisbereich 13. Der Oberrand 17 ist der in Einbaustellung des Dichtungsprofils 9 gemäß 1 in Richtung nach oben und nach außen ragende Rand des Basisbereichs 13. Der Dichtungsbereich 14 ist vorzugsweise aus einem elastisch kompressiblen Moosgummimaterial hergestellt.
  • Der Basisbereich 13 ist derart weitgehend hart und verformungssteif gebildet, dass eine Montage und das Verkleben des Dichtungsprofils 9 an dem Flansch 11 sicher erfolgen kann.
  • Der Basisbereich 13 weist ein Referenzteil 21 auf, das an einem Unterrand 22 des Basisbereichs 13 gebildet ist. Zweckmäßigerweise ist das Referenzteil 21 als nach unten gerichtete Verlängerung des Basisbereichs 13 gebildet. Das Referenzteil 21 erweitert somit den Basisbereich 13 nach unten hin über die untere Befestigungsstelle 19 des Dichtungsbereichs 14 hinaus.
  • Das Referenzteil 21 ist beispielsweise als Kontaktteil 23 gebildet, das bei der Montage des Dichtungsprofils 9 am Fahrzeugbauteil 10 mit einer Montageeinrichtung 24 in Kontakt ist und über das die Montageeinrichtung 24 das Dichtungsprofil 9 in seine korrekte Montageposition am Fahrzeugbauteil 10 bringt. Das Dichtungsprofil 9 wird in seiner Montageposition am Fahrzeugbauteil 10 oder am Flansch 11 verklebt.
  • Das Dichtungsprofil 9 hat seine korrekte Montageposition eingenommen, wenn sich das Referenzteil 21 in einer Referenzposition befindet. Das Referenzteil 21 steht in der Referenzposition in einer bestimmten Relation zu einem Fahrzeugreferenzpunkt 25. Der Fahrzeugreferenzpunkt 25 ist z. B. als eine Stelle oder Fläche an der Dachinnenseite oder der Innen- oder Unterseite 26 der Dachhaut 3 in der Nähe des Flansches 11 definiert.
  • Das Dichtungsprofil 9 wird mittels der Montageeinrichtung 24 in seiner Montageposition angeordnet. Die Montageeinrichtung 24 weist einen von einer Halterung 27 gehaltenen Steg 28 auf, der in Zuordnung zum die Dachöffnung 4 begrenzenden Flansch 11 umlaufend gebildet und derart geformt ist, dass ein am Oberrand 29 des Stegs 28 angeordnetes Koppelteil 30 den Basisbereich 13 des Dichtungsprofils 9 mittels Halteeingriff am Kontaktteil 23 des Basisbereichs 13 hält und somit das Dichtungsprofil 9 trägt.
  • Die Montageeinrichtung 24 weist des Weiteren mehrere Positionierarme 31 auf, die an der Halterung 27 derart fest angebracht sind, dass sie in einer Montageanordnung der Montageeinrichtung 24 an dem jeweils zugeordneten Fahrzeugreferenzpunkt 25 z. B. mittels einer beispielsweise flächigen Armanlage 32 anliegen. Wenn die Positionierarme 31 an den Fahrzeugreferenzpunkten 25 anliegen, ist das Dichtungsprofil 9 in seiner korrekten Montagestellung vor der Dichtungsbefestigungsfläche 12 des Flanschs 11 angeordnet und kann, gegebenenfalls nach dem Abziehen einer die Klebeschicht abdeckenden Folie, an dem Flansch 11 mittels der Verklebung befestigt werden. Die Montageeinrichtung 24 weist z. B. vier Positionierarme 31 auf, die an vier zugeordneten Fahrzeugreferenzpunkten 25 anliegen (siehe 4 mit beispielhafter Darstellungen der Fahrzeugreferenzpunkte 25). Auch bei unterschiedlichen Flanschhöhen erfolgt eine korrekte Positionierung des Dichtungsprofils 9.
  • Nachdem das Dichtungsprofil 9 am Flansch 11 befestigt und verklebt ist, wird die Montageeinrichtung 24 von der Dachunterseite nach unten weg bewegt, wobei sich das Koppelteil 30 des Stegs 28 von dem Kontaktteil 23 des Basisbereichs 13 abkoppelt. Die Montageeinrichtung 24 kann nun vom Fahrzeugdach 1 entfernt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Referenzteil 21 über eine am Basisbereich 13 gebildete Sollbruchstelle 33 (siehe 1) vom Basisbereich 13 abtrennbar, nachdem das Dichtungsprofil 9 am Fahrzeugbauteil 10 bzw. am Flansch 11 befestigt worden ist. Bei beengten Platzverhältnissen in der Umgebung des Dichtungsprofils 9 kann das nachträgliche Entfernen des Referenzteils 21 von Vorteil sein. Die Festigkeit der Sollbruchstelle 33 ist auf die Klebebefestigung des Basisbereichs 13 an dem Flansch 11 derart abgestimmt, dass das Abbrechen oder Abtrennen des Referenzteils 21 ein Ablösen des Dichtungsprofils 9 vom Flansch 11 nicht bewirken kann.
  • Das Dichtungsprofil 9 ist vorzugsweise durch Coextrusion eines harten Materials für den Basisbereich 13 mit einem weichen Material für den Dichtungsbereich 14 hergestellt.
  • 5 zeigt das Dichtungsprofil 9, das in seiner Einbaustellung an einem Fahrzeugbauteil 10 angebracht und verklebt ist, das als U-förmiges Flanschteil 34 gebildet ist. Ein Dachrahmenteil 35, das die Dachhaut 3 trägt, weist eine die Dachöffnung 4 begrenzende Abkantung 36 auf. Die Dachhaut 3 ist nur geringfügig über die Abkantung 36 gebogen. Das U-förmige Flanschteil 34 ist auf der Abkantung 36 befestigt. Sein Befestigungsschenkel 37 enthält die Dichtungsbefestigungsfläche 12. Bei dieser Ausführungsform kann das Flanschteil 34 aus einem Material gefertigt sein, das sich von dem Material der Dachhaut 3 unterscheidet. Wenn das Material der Dachhaut 3 eine Verformung und Anformung eines Flansches nicht gestattet, kann auf diese Weise durch das separate Flanschteil 34 die Dichtungsbefestigungsfläche 12 bereitgestellt werden.
  • Bei dieser Ausführungsform kann der Fahrzeugreferenzpunkt 25 an der Unterseite des Dachrahmenteils 35 vorgesehen sein.
  • Grundsätzlich können das Kontaktteil 23 und das Koppelteil 30 in einer vertauschten Anordnung vorgesehen sein, in der das Kontaktteil 23 an dem Steg 28 der Montageeinrichtung 24 und das Koppelteil 30 als Referenzteil 21 am Basisbereich 13 angeordnet ist. Weiterhin ist die Gestaltung der Verbindung und Koppelung zwischen dem Basisbereich 13 und der Montageeinrichtung 24 nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugdach
    2
    Dachfläche
    3
    Dachhaut
    4
    Dachöffnung
    5
    Fahrzeugdachmodul
    6
    Dachflächenteil
    7
    Deckel
    8
    Abdeckung
    8`
    Funktionseinheit
    9
    Dichtungsprofil
    10
    Fahrzeugbauteil
    11
    Flansch
    12
    Dichtungsbefestigungsfläche
    13
    Basisbereich
    14
    Dichtungsbereich
    15
    Klebefläche
    16
    Klebebeschichtung
    17
    Oberrand
    18
    Unterabschnitt
    19
    Befestigungsstelle
    20
    Hohlkammer
    21
    Referenzteil
    22
    Unterrand
    23
    Kontaktteil
    24
    Montageeinrichtung
    25
    Fahrzeugreferenzpunkt
    26
    Unterseite
    27
    Halterung
    28
    Steg
    29
    Oberrand
    30
    Koppelteil
    31
    Positionierarm
    32
    Armanlage
    33
    Sollbruchstelle
    34
    Flanschteil
    35
    Dachrahmenteil
    36
    Abkantung
    37
    Befestigungsschenkel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102019114164 A1 [0002]
    • DE 102005057513 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Dichtungsprofil (9) mit einem an einem Fahrzeugbauteil (10), insbesondere an einem Bauteil eines Fahrzeug-Dachmoduls, festlegbaren Basisbereich (13) und mit einem elastischen Dichtungsbereich (14), dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (9) ein Referenzteil (21) aufweist, das beim Anbringen des Dichtungsprofils (9) an dem Fahrzeugbauteil (10) in Montagekontakt mit einer Montageeinrichtung (24) die Einbaustellung des Dichtungsprofils (9) am Fahrzeugbauteil (10) definiert.
  2. Dichtungsprofil (9) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzteil (21) ein Teil des Basisbereichs (13) ist oder mit dem Basisbereich (13) verbunden ist und dass der Basisbereich (13) eine Klebefläche (15) zur Befestigung mittels einer Verklebung (15) an einer Dichtungsbefestigungsfläche (12) des Fahrzeugbauteils (10) aufweist.
  3. Dichtungsprofil (9) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzteil (21) als Verbindungsteil zum Verbinden des Dichtungsprofils (9) oder des Basisbereichs (13) mit der Montageeinrichtung (24) gebildet ist.
  4. Dichtungsprofil (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzteil (21) als Kupplung, als Halterung oder als Steckverbindung zum Ankoppeln des Dichtungsprofils (9) oder des Basisbereichs (13) an die Montageeinrichtung (24) gebildet ist.
  5. Dichtungsprofil (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzteil (21) als Verlängerung des Basisbereichs (13) in Richtung parallel zur Klebefläche (15) und über den Dichtungsbereich (14) hinaus sowie zum Fahrzeuginneren hin gerichtet gebildet ist.
  6. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzteil (21) über eine Sollbruchstelle (33) mit dem Dichtungsprofil (9) oder mit dem Basisbereich (13) des Dichtungsprofils (9) verbunden ist.
  7. Montageanordnung mit einer Montageeinrichtung (24) und mit einem Dichtungsprofil (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Montageeinrichtung (24) das Dichtungsprofil (9) über einen Halteeingriff an seinem Referenzteil (21) trägt und die Montageeinrichtung (24) in einer Montageposition einen dem Fahrzeugbauteil (10) zugeordneten Fahrzeugreferenzpunkt (25) kontaktiert und somit das Dichtungsprofil (9) in seiner Einbaustellung am Fahrzeugbauteil (10) positioniert hält.
  8. Montageanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugbauteil (10) einen Steg oder Flansch (11) aufweist, der eine Dichtungsbefestigungsfläche (12) zum Anbringen des Dichtungsprofils (9) enthält, wobei der Steg oder Flansch (11) einwärts abgewinkelt zu einer Dachfläche (2) angeordnet ist und der Basisbereich (13) des Dichtungsprofils (9) in seiner Einbaustellung kontaktfrei zum Steg oder Flansch (11) ist.
  9. Montageanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung (24) ein Koppelteil (30) aufweist, das mit dem Referenzteil (21) des Basisbereichs (13) in lösbarem Halteeingriff ist.
  10. Montageanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung (24) zumindest einen Positionierarm (31) aufweist, der an dem Fahrzeugreferenzpunkt (25) anliegt, wobei der Fahrzeugreferenzpunkt (25) insbesondere an der Dachunterseite (26) benachbart zum Flansch (11) angeordnet ist.
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