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Die Erfindung betrifft eine Profilleistenanordnung zur Verbindung einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs mit einem an einen unteren Randbereich der Windschutzscheibe angrenzenden Bauteil, umfassend eine Profilleiste mit einem ersten Verbindungsbereich zur Verbindung mit dem unteren Randbereich und mit einem zweiten Verbindungsbereich zur Verbindung mit dem angrenzenden Bauteil.
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Eine Profilleistenanordnung der vorstehend genannten Art kann auch als Abdichtungsanordnung bezeichnet werden und ist beispielsweise aus der
DE 200 08 555 U1 bekannt. Bei dem an den unteren Randbereich der Windschutzscheibe angrenzenden Bauteil handelt es sich üblicherweise um einen sogenannten "Wasserkasten" oder um eine Abdeckung eines solchen Wasserkastens.
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Zur Verbindung der Profilleiste mit dem unteren Randbereich der Windschutzscheibe ist es bekannt, in dem ersten Verbindungsbereich einen Profilleistenabschnitt vorzuhalten, der mit einer Unterseite der Windschutzscheibe verklebt wird, beispielsweise mittels eines doppelseitigen Klebebandes.
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Da sich die Profilleiste vom unteren Bereich der Windschutzscheibe über dessen gesamte Breite hinweg erstreckt, und da beispielsweise ein Dichtabschnitt der Profilleiste als Teil der Außenhaut des Kraftfahrzeugs sichtbar ist, ist es erforderlich, dass die Profilleiste dem Verlauf der unteren Berandung der Windschutzscheibe möglichst passgenau folgt. Dies bedingt eine sorgfältige Montage, die mit einem entsprechenden Aufwand auch bewerkstelligbar ist; es besteht jedoch Bedarf, eine solche Montage zu vereinfachen.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Profilleistenanordnung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit welcher eine Vereinfachung der Montage der Profilleistenanordnung an einem Kraftfahrzeug ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird bei einer Profilleistenanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens einer der Verbindungsbereiche mindestens ein Verbindungselement aufweist, das als Saugkörper ausgebildet ist oder einen Saugkörper umfasst.
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Die erfindungsgemäße Profilleistenanordnung ermöglicht eine vereinfachte Montage. Hierfür ist mindestens ein Verbindungselement vorgesehen, das mittels eines Saugkörpers eine Verbindung zwischen der Profilleiste einerseits und der Windschutzscheibe oder dem angrenzenden Bauteil andererseits herstellt. Ein Saugkörper ermöglicht eine stabile und sichere Verbindung zwischen der Profilleiste und der Windschutzscheibe oder zwischen der Profilleiste und dem angrenzenden Bauteil; gleichzeitig ermöglicht es ein Saugkörper, eine nicht perfekte Ausrichtung von miteinander zu verbindenden Bauteilen zu korrigieren, beispielsweise durch Verschiebung und/oder Verformung des Saugkörpers oder aber durch explizites Lösen der Saugverbindung und Neuherstellung der Saugverbindung zwischen dem Saugkörper und der Windschutzscheibe oder dem angrenzenden Bauteil.
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In vorteilhafter Weise ist der Saugkörper mit einer Unterseite der Windschutzscheibe oder des angrenzenden Bauteils verbindbar oder verbunden. Auf diese Weise kann eine optisch unauffällige, vor Witterungseinflüssen geschützte Verbindung bereitgestellt werden.
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Insbesondere ist es bevorzugt, dass der erste Verbindungsbereich mindestens ein Verbindungselement aufweist, das als Saugkörper ausgebildet ist oder einen Saugkörper umfasst, wobei der Saugkörper mit einer Unterseite der Windschutzscheibe verbindbar oder verbunden ist, und dass der zweite Verbindungsbereich als Teil einer insbesondere kraftschlüssig wirkenden Steckanordnung oder einer insbesondere formschlüssig wirkenden Rastanordnung zur Verbindung mit dem angrenzenden Bauteil ausgebildet ist. Dies ermöglicht es, die Profilleiste mittels Saugwirkung an der Windschutzscheibe zu fixieren und das angrenzende Bauteil mittels einer Steckverbindung oder einer Rastverbindung mit der Profilleiste zu verbinden.
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In vorteilhafter Weise ist der Saugkörper als Saugnapf ausgebildet oder umfasst einen Saugnapf. Unter einem Saugnapf wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Gebilde mit einer Sauglippe verstanden, die einen umfangsseitig geschlossenen Verlauf aufweist und einen zentralen Saugraum begrenzt. Der Saugraum ist durch Verformung des Saugnapfs unter Entweichen von Luft aus dem Saugraum verkleinerbar, um in dem Saugraum einen im Vergleich zum Umgebungsdruck niedrigeren Druck herzustellen. Die Sauglippe hat vorzugsweise einen kreisförmigen oder ovalen Verlauf, kann aber auch einen hiervon abweichenden Verlauf aufweisen.
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Es ist auch möglich, dass der Saugkörper als Saugleiste ausgebildet ist oder eine Saugleiste umfasst. Auch bei einem solchen Gebilde ist ein Saugraum entlang seines gesamten Umfangs von einer Sauglippe umgrenzt; jedoch verläuft der Saugraum im Wesentlichen entlang einer Vorzugsachse, insbesondere parallel zu der Längserstreckung der Profilleiste.
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Vorteilhaft ist es ferner, wenn mehrere Saugkörper vorgesehen sind, welche in Längserstreckung der Profilleiste gesehen verteilt angeordnet sind, insbesondere regelmäßig verteilt angeordnet sind. Die Profilleiste kann beispielsweise zwischen 3 und 25 Saugkörper aufweisen, insbesondere zwischen 5 und 15 Saugkörper.
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Der oder die Saugkörper ist oder sind in vorteilhafter Weise aus einem weichelastischen Material, insbesondere aus einem weichelastischen Kunststoffmaterial gebildet. Dies ermöglicht eine zuverlässige Verformung des Saugkörpers und ein zuverlässiges Halten des Unterdrucks in einem Verbindungszustand.
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Zur weiteren Verbesserung der Stabilität der Verbindung zwischen einem Saugkörper einerseits und der Windschutzscheibe oder dem angrenzenden Bauteil andererseits ist es bevorzugt, wenn eine Saugfläche des Saugkörpers mit einer Haftschicht oder einer Haftvermittlungsschicht der Windschutzscheibe oder des angrenzenden Bauteils zusammenwirkt. Eine solche Haftvermittlungsschicht kann für eine Windschutzscheibe beispielsweise aus einem sogenannten "Primermaterial" bestehen. Solche Primermaterialien sind an sich bekannt und werden üblicherweise dafür verwendet, diejenigen Abschnitte einer Windschutzscheibe, welche mit einer Fahrzeugkarosserie verklebt werden sollen, vorzubehandeln. Ein Beispiel für ein geeignetes Primermaterial ist "Beta Prime 5500" der Firma DOW Automotive Systems.
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Zur weiteren Verbesserung der Qualität der Verbindung zwischen Saugkörper einerseits und der Windschutzscheibe oder dem angrenzenden Bauteil andererseits ist es ferner vorteilhaft, wenn eine der Windschutzscheibe oder dem angrenzenden Bauteil zugewandte Kontaktfläche der Profilleiste, insbesondere des Verbindungselements, Klebstoff, insbesondere Haftklebstoff, aufweist. Somit kann die Verbindung der Profilleiste mit der Windschutzscheibe oder mit dem angrenzenden Bauteil durch eine Kombination von Saugwirkung und Adhäsion bereitgestellt werden. Bei der Kontaktfläche des Verbindungselements kann es sich um die Saugfläche des Saugkörpers handeln und/oder um einen von der Saugfläche separat vorgesehenen Oberflächenabschnitt. Bei der Kontaktfläche der Profilleiste, die nicht von dem Verbindungselement gebildet wird, kann es sich um einen Oberflächenabschnitt eines Profilkörpers der Profilleiste handeln.
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In entsprechender Weise kann es vorteilhaft sein, wenn eine der Profilleiste zugewandte Kontaktfläche der Windschutzscheibe oder des angrenzenden Bauteils Klebstoff, insbesondere Haftklebstoff, aufweist.
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Zum Schutz einer Saugfläche des Saugkörpers und/oder einer Kontaktfläche, die in einem Vormontagezustand noch nicht mit der Windschutzscheibe oder mit dem angrenzenden Bauteil zusammenwirkt, ist es vorteilhaft, wenn die Saugfläche des Saugkörpers und/oder eine der Windschutzscheibe oder dem angrenzenden Bauteil zugewandte Kontaktfläche der Profilleiste, insbesondere des Verbindungselements, mit einer Schutzfolie überdeckt ist.
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Zur Herstellung der Profilleiste ist es möglich, dass das Verbindungselement von der Profilleiste separat bereitgestellt ist und mit der Profilleiste verbindbar oder verbunden ist. Dies ermöglicht eine voneinander unabhängige Herstellung der Bauelemente der Profilleistenanordnung. Für eine solche Konfiguration ist es insbesondere bevorzugt, wenn das Verbindungselement und die Profilleiste miteinander verrastbare oder verrastete Rastabschnitte aufweisen.
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Eine weitere Möglichkeit der Verbindung zwischen einem separat bereitgestellten Verbindungselement und der Profilleiste besteht darin, dass das Verbindungselement einen Zusatzsaugbereich aufweist, wodurch das Verbindungselement seinerseits durch Saugwirkung an der Profilleiste befestigbar oder befestigt ist.
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Es ist aber auch möglich, dass das Verbindungselement mit einem Profilkörper der Profilleiste einstückig ausgebildet ist, beispielsweise indem das Verbindungselement und der Profilkörper als miteinander koextrudierte Materialabschnitte hergestellt sind.
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Eine besonders gute, dauerhafte Verbindung zwischen der Profilleiste und der Windschutzscheibe kann dadurch erreicht werde, dass ein Saugkörper der Profilleiste mit der Windschutzscheibe gefügt wird, während eine auf die Unterseite der Windschutzscheibe aufgetragene Primerschicht noch nicht ausgehärtet ist. Dies ermöglicht es, eine Berandung der Saugfläche des Saugkörpers mit der dann aushärtenden Primerschicht zu versiegeln, wodurch eine besonders feste und dauerhaft haltbare Verbindung erzeugt wird.
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Die vorliegende Erfindung eignet sich insbesondere für eine dauerhafte Verbindung einer aus drei Elementen "Windschutzscheibe, Profilleiste und angrenzendes Bauteil" bestehenden Baugruppe. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, die Saugkörper lediglich für eine Vormontage der Anordnung zu nutzen, die drei Elemente oder eine Untermenge der drei Elemente miteinander vorzufügen, relativ zueinander auszurichten und dann in dem ausgerichteten Zustand eine andere, dauerhaft wirksame Fügetechnik zu verwenden, beispielsweise Kleben und/oder Rasten.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
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In der Zeichnung zeigt
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1 eine perspektivische Draufsicht einer Ausführungsform einer Profilleistenanordnung;
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2 eine perspektivische Untersicht der Profilleistenanordnung gemäß 1 mit einer Windschutzscheibe;
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3 einen Vertikalschnitt der Anordnung gemäß 2 auf Höhe eines Saugkörpers;
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4 eine perspektivische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer Profilleistenanordnung;
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5 eine perspektivische Untersicht der Profilleistenanordnung gemäß 4 mit einer Windschutzscheibe;
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6 einen Vertikalschnitt der Anordnung gemäß 5 auf Höhe eines Saugkörpers;
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7 eine perspektivische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer Profilleistenanordnung;
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8 eine Seitenansicht der Profilleistenanordnung gemäß 7 mit einer Windschutzscheibe;
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9 einen Vertikalschnitt der Anordnung gemäß 8 auf Höhe eines ersten Saugkörpers; und
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10 einen Vertikalschnitt der Anordnung gemäß 8 auf Höhe eines zu dem ersten Saugkörper versetzt angeordneten weiteren Saugkörpers.
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Eine Ausführungsform einer Profilleistenanordnung ist in 1 mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Anordnung 10 dient zur Verbindung einer in 3 abschnittsweise dargestellten Windschutzscheibe 12 eines Kraftfahrzeugs mit einer ebenfalls in 3 abschnittsweise dargestellten Wasserkastenabdeckung 14.
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Die Anordnung gemäß 3 ist bei Einbaulage an einem Kraftfahrzeug der Neigung der Windschutzscheibe entsprechend geneigt, vergleiche 2. Somit kann ein in Gebrauchslage unterer Randbereich 16 der Windschutzscheibe 12 mit der Profilleistenanordnung verbunden werden.
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Die Profilleistenanordnung 10 umfasst eine Profilleiste 18, welche sich bei Anordnung an einem Kraftfahrzeug parallel zu dem unteren Randbereich 16 und entlang des unteren Randbereichs 16 der Windschutzscheibe 12 erstreckt. Zur Verbindung der Profilleiste 18 mit dem unteren Randbereich 16 weist die Profilleiste einen ersten Verbindungsbereich 20 auf.
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Die Profilleiste 18 weist einen von dem ersten Verbindungsbereich 20 getrennten zweiten Verbindungsbereich 22 zur Verbindung mit dem angrenzenden Bauteil 14 auf.
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Die Profilleiste 18 ist vorzugsweise aus einem extrudierten Kunststoffmaterial 24 hergestellt und kann in an sich bekannter Art und Weise Versteifungseinlagen 26 aufweisen, welche insbesondere aus einem metallischen Material hergestellt sind.
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Die Profilleiste 18 weist einen Dichtungsabschnitt 28 auf, der Teil der Außenhaut des Kraftfahrzeugs ist und einen im Wesentlichen flächenbündigen Übergang zwischen einer Außenseite 30 der Windschutzscheibe 12 und einer Außenseite 32 des angrenzenden Bauteils 14 schafft.
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Der Dichtungsabschnitt 28 wird von einem Trägerabschnitt 34 getragen, der zwischen dem ersten Verbindungsabschnitt 20 und dem zweiten Verbindungsabschnitt 22 angeordnet ist. Der erste Verbindungsabschnitt 20 umfasst einen leistenförmigen Materialabschnitt 36, der vorzugsweise parallel zu einer Unterseite 38 der Windschutzscheibe 12 verläuft.
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Der zweite Verbindungsbereich 22 weist einen Materialabschnitt 40 auf, der gemeinsam mit dem Trägerabschnitt 34 einen U-förmigen Aufnahmeraum 42 für ein Rastelement 44 des angrenzenden Bauteils 14 bildet. Zur Fixierung des Rastelements 44 in dem Aufnahmeraum 42 weist die Profilleiste 18 mindestens ein Rastelement 46 auf, das mit dem Rastelement 44 des angrenzenden Bauteils 14 verrastet ist. Das angrenzende Bauteil 14 ist also mittels einer Rastverbindung an der Profilleiste 18 befestigt.
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Zur Verbindung der Windschutzscheibe 12 und der Profilleiste 18 weist der erste Verbindungsbereich 20 mindestens ein Verbindungselement 48 auf, welches einen Saugkörper 50 aufweist, der mittels einer insbesondere kreisförmigen Sauglippe 52 einen Saugraum 54 begrenzt. Das Verbindungselement 48 und die Windschutzscheibe 12 sind somit mittels einer Saugverbindung miteinander verbunden.
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Zur Verbindung des Verbindungselements 48 mit der Profilleiste 18 weist das Verbindungselement 48 ein Rastelement 56 auf, das einen Rand einer Durchgangsöffnung 58 des Materialabschnitts 36 rastend hintergreift.
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Wie insbesondere aus 1 hervorgeht, umfasst die Profilleiste 18 eine Mehrzahl von Verbindungselementen 48, die jeweils einen Saugkörper 50 aufweisen. Beispielsweise sind bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt sieben Verbindungselementen 48 mit jeweils einem Saugkörper 50 vorgesehen, die bezogen auf eine zentrale Mittelebene 60 der Profilleiste 18 symmetrisch verteilt angeordnet sind.
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Die in 1 dargestellten Saugkörper 50 sind als kreisförmige oder ovale Saugnäpfe ausgebildet. Es ist aber auch möglich, eine sich zumindest entlang eines Teils der Längserstreckung der Profilleiste 18 erstreckende Saugleiste zu verwenden, die einen länglichen Saugraum aufweist.
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Die mit der Unterseite 38 der Windschutzscheibe 12 in Kontakt stehende Saugfläche 62 des Saugkörpers 50 wirkt entweder mit einer unbehandelten Unterseite 38 der Windschutzscheibe 12 zusammen oder aber mit einer Haftschicht oder einer Haftvermittlungsschicht, die zumindest im Bereich der Saugfläche 62 auf die Unterseite 38 der Windschutzscheibe 12 aufgetragen ist.
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Zur weiteren Erhöhung der Stabilität der Verbindung zwischen dem Verbindungselement 48 und der Windschutzscheibe 12 ist es möglich, dass die Saugfläche 62 eine Kontaktfläche 64a bildet, die mit einem Klebstoff oder mit einem Haftklebstoff versehen ist. In entsprechender Weise kann auch die Unterseite 38 der Windschutzscheibe 12 eine Kontaktfläche 66 bilden, die mit einem Klebstoff, insbesondere mit einem Haftklebstoff, versehen ist.
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In den 4 bis 6 ist eine weitere Ausführungsform einer Profilleistenanordnung 10 dargestellt. Bezüglich des Aufbaus und der Funktionsweise der Profilleistenanordnung 10 wird auf die vorstehende Beschreibung zu der Profilleistenanordnung 10 gemäß 1 bis 3 Bezug genommen.
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Im Unterschied zu der vorstehend beschriebenen Ausführungsform weist mindestens ein Verbindungselement 48 der Profilleistenanordnung 10 gemäß 4 bis 6 einen Zusatzsaugbereich 68 auf, der mit einem Zusatzsaugkörper 70 einen Zusatzsaugraum 72 begrenzt. Der Zusatzsaugkörper 70 wirkt mit einer der Unterseite 38 der Windschutzscheibe 12 zugewandten Auflagefläche 74 des leistenförmigen Materialabschnitts 36 der Profilleiste 18 zusammen und stellt gemeinsam mit diesem eine zusätzliche Saugverbindung her.
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Vorzugsweise sind der Saugkörper 50 und der Zusatzsaugkörper 70 bezogen auf eine gemeinsame, zentrale Achse 76, die zu der Unterseite 38 der Windschutzscheibe 12 und zu der Auflagefläche 74 des Materialabschnitts 36 senkrecht verläuft, zueinander koaxial angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass eine einfache Zusammendrückbewegung zwischen der Windschutzscheibe 12 und der Profilleiste 18 zu einer Verformung beider Saugkörper 50 und 70 und zu einem Entweichen von Luft aus beiden Saugräumen 54 und 72 führt, sodass gleichzeitig mit nur einem Fügevorgang eine Saugverbindung zwischen der Windschutzscheibe 12 und dem Verbindungselement 48 und zwischen dem Verbindungselement 48 und der Profilleiste 18 hergestellt werden kann.
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Auch für die nachfolgende Beschreibung der weiteren Ausführungsform einer Profilleistenanordnung 10 gemäß 7 bis 10 wird auf die vorstehende Beschreibung zu dem Ausführungsbeispiel einer Profilleistenanordnung 10 gemäß 1 bis 3 Bezug genommen.
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Abweichend von dem unter Bezugnahme auf 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel umfasst die Profilleistenanordnung 10 gemäß 7 bis 10 ein Verbindungselement 48, das sich leistenförmig entlang des Verlaufs der Profilleiste 18 erstreckt und aus einem elastischen Flachmaterial besteht.
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Eine Unterseite 78 des leistenförmigen Verbindungselements 48 ist mit der Auflagefläche 74 des Materialabschnitts 36 der Profilleiste 18 verklebt. Alternativ hierzu ist das leistenförmige Verbindungselement 48 mit dem Profilkörper 24 der Profilleiste 18 koextrudiert.
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Zur Verbindung des leistenförmigen Verbindungselements 48 mit der Unterseite 38 der Windschutzscheibe 12 (vgl. 9 und 10) weist das leistenförmige Verbindungselement 48 zwei zueinander versetzte Reihen von Saugkörpern 50a und 50b auf. Eine erste Reihe mit Saugkörpern 50a weist einen kleineren Abstand zu dem zweiten Verbindungsbereich 22 der Profilleiste 18 auf als Saugkörper 50b einer zweiten Reihe.
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Die Saugkörper 50a und 50b begrenzen jeweils Saugräume 54a, 54b, die als Vertiefungen in das leistenförmige Verbindungselement 48 integriert sind. Die obere Berandung der Saugräume 54a, 54b ist jeweils flächenbündig mit Kontaktflächen 64b des Verbindungselements 48, die zwischen den Saugkörpern 54, 54b vorgesehen sind. Die Kontaktflächen 64b können zur Unterstützung der saugenden Verbindung zwischen dem Verbindungselement 48 und der Windschutzscheibe 12 mit Klebstoff, insbesondere mit Haftklebstoff, versehen sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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