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Die Erfindung betrifft eine Profilleistenanordnung, mit einer Profilleiste, die einen ersten Verbindungsbereich zur Verbindung mit einem Randbereich einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs und einen zweiten Verbindungsbereich zur Verbindung mit einem an die Windschutzscheibe angrenzenden Bauteil aufweist, wobei der zweite Verbindungsbereich entlang zumindest eines ersten Teilabschnitts der Länge der Profilleiste ein erstes, offenes Profil aufweist, welches die Einführung eines Verbindungselements des angrenzenden Bauteils in einen von dem ersten, offenen Profil begrenzten Aufnahmebereich ermöglicht.
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Eine Profilleiste der vorstehend genannten Art ist durch die
EP 3 103 665 A1 bekannt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfach herstellbare Profilleistenanordnung anzugeben.
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Diese Aufgabe wird bei einer Profilleistenanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der zweite Verbindungsbereich der Profilleiste entlang zumindest eines zweiten Teilabschnitts der Länge der Profilleiste ein zweites Profil aufweist, das mit einem rinnenförmigen Abschnitt einen Innenraum begrenzt, und dass der Innenraum durch eine in den Innenraum zumindest abschnittsweise eingesetzte Zusatzleiste verschlossen ist, sodass die Zusatzleiste in dem zweiten Teilabschnitt der Länge der Profilleiste die Einführung des Verbindungselements des angrenzenden Bauteils in den Innenraum hinein verhindert.
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Die erfindungsgemäße Profilleistenanordnung umfasst mindestens zwei miteinander verbundene Bauteile, nämlich die Profilleiste und mindestens eine Zusatzleiste. Die mindestens eine Zusatzleiste weist eine kleinere Länge auf als die Profilleiste und verschließt in dem zweiten Teilabschnitt der Länge der Profilleiste einen durch einen rinnenförmigen Abschnitt der Profilleiste begrenzten Innenraum. Die Zusatzleiste ist zumindest abschnittsweise in den Innenraum eingesetzt, sodass der Innenraum im Querschnitt gesehen zumindest teilweise durch das Material der Zusatzleiste gefüllt ist.
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Die Zusatzleiste hat die Funktion, den Innenraum zu verschließen, sodass die Einführung des Verbindungselements des angrenzenden Bauteils in den Innenraum hinein verhindert wird. Zusätzlich hierzu kann die Zusatzleiste die Funktion haben, den zweiten Verbindungsbereich oder den rinnenförmigen Abschnitt der Profilleiste zu versteifen.
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Der rinnenförmige Abschnitt ist beispielsweise V-förmig oder U-förmig ausgebildet. Vorzugsweise weist der rinnenförmige Abschnitt zwei Seitenwände auf, deren freie Enden Begrenzungen des Innenraums bilden. Ein zwischen diesen freien Enden vorhandener Freiraum der Profilleiste wird durch die erfindungsgemäße Zusatzleiste ausgefüllt.
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Die erfindungsgemäße Zusatzleiste kann in Form eines Teilabschnitts einer sogenannten "Kederleiste" bereitgestellt sein. Solche Kederleisten werden als Transportschutz für Profilleisten verwendet, um eine Beschädigung des zweiten Verbindungsbereichs beim Transport der Profilleiste zu verhindern; hierbei weisen die Profilleiste und die Kederleiste identische Längen auf, sodass es für die Einführung eines Verbindungselements eines angrenzenden Bauteils erforderlich ist, die gesamte Kederleiste zu entfernen. Die genannte Transportschutzfunktion ist insbesondere dann wichtig, wenn eine Montagegruppe, bestehend aus einer Profilleiste und einer Windschutzscheibe, transportiert wird, wobei die Windschutzscheibe vertikal ausgerichtet ist und das Gewicht der Windschutzscheibe auf der Profilleiste lastet.
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Erfindungsgemäß können nun im Vergleich zu der Länge der Profilleiste kürzere Abschnitte einer solchen Kederleiste vorgesehen sein, welche die vorstehend beschriebene Transportschutzfunktion realisieren können, aber dann an der Profilleiste verbleiben können, die Profilleiste im Bereich der zweiten Teilabschnitte also dauerhaft versteifen und dort gleichzeitig die Einführung von Verbindungsabschnitten des angrenzenden Bauteils, insbesondere einer Wasserkastenabdeckung, in den zweiten Verbindungsbereich hinein verhindern. Hingegen können die Verbindungsabschnitte des angrenzenden Bauteils in das offene Profil eines ersten Teilabschnitts eingeführt werden, so dass die Verbindungsabschnitte in Längsrichtung der Profilleiste gesehen zwischen den Kederleistenabschnitten angeordnet sind und das angrenzende Bauteil mit der Profilleiste verbunden ist.
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Eine besonders bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Zusatzleiste mittels einer Rastverbindung mit einem Materialabschnitt der Profilleiste verbunden ist. Dies ermöglicht eine einfache, schnelle und zuverlässige Verbindung zwischen Zusatzleiste und Profilleiste. Es ist möglich, dass diese Rastverbindung zerstörungsfrei lösbar ist oder dass diese Rastverbindung nicht lösbar ist.
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Insbesondere handelt es sich bei dem Materialabschnitt der Profilleiste um den rinnenförmigen Abschnitt, wobei die Zusatzleiste vorzugsweise mit mindestens einer Seitenwand, insbesondere mit beiden Seitenwänden des rinnenförmigen Abschnitts verrastet ist.
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Es ist bevorzugt, dass der rinnenförmige Abschnitt Rastvorsprünge aufweist, die mit Rastausnehmungen der Zusatzleiste verrastet sind. Alternativ hierzu ist es möglich, dass die Zusatzleiste Rastvorsprünge aufweist, die mit Rastausnehmungen des rinnenförmigen Abschnitts verrastet sind. Ferner ist es möglich, dass die Zusatzleiste mindestens einen Rastvorsprung aufweist, der mit einer Rastausnehmung des rinnenförmigen Abschnitts verrastet ist, und dass die Zusatzleiste mindestens eine Rastausnehmung aufweist, die mit einem Rastvorsprung des rinnenförmigen Abschnitts verrastet ist.
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Zusätzlich oder alternativ zu den vorstehend beschriebenen Verbindungsmöglichkeiten ist es möglich, dass die Zusatzleiste mit einer Rastlippe verrastet ist, welche beispielsweise ausgehend von einer Seitenwand des rinnenförmigen Abschnitts in den Innenraum hineinragt. Eine solche Rastlippe erstreckt sich vorzugsweise auch innerhalb eines ersten Teilabschnitts der Profilleiste, ragt dort in den Aufnahmebereich hinein und dient innerhalb dieses ersten Teilabschnitts der Profilleiste zur Verrastung eines Verbindungselements des angrenzenden Bauteils.
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Zusätzlich oder alternativ zu den vorstehend beschriebenen Verbindungsmöglichkeiten ist es auch möglich, dass die Zusatzleiste mit der Profilleiste stoffschlüssig verbunden wird, beispielsweise durch Kleben oder Schweißen.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn die Teilabschnitte miteinander einstückig ausgebildet sind. Auf diese Weise kann entlang der gesamten Profilleiste ein stabiler und einfacher Materialverbund geschaffen werden.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das erste, offene Profil des ersten Teilabschnitts einen rinnenförmigen Abschnitt aufweist, welcher vorzugsweise im Querschnitt identisch ist zu dem rinnenförmigen Abschnitt des zweiten Profils des zweiten Teilabschnitts. Auf diese Weise ist es möglich, die Querschnitte des ersten Teilabschnitts und des zweiten Teilabschnitts einander anzugleichen, insbesondere hinsichtlich ihres rinnenförmigen Abschnitts zueinander identisch auszubilden. Dies vereinfacht die Herstellung der erfindungsgemäßen Profilleiste.
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Um eine lokale Überlastung der Profilleiste während eines Transports zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass eine in Längsrichtung der Profilleise gemessene Länge eines zweiten Teilabschnitts mindestens 0,5 cm, vorzugsweise mindestens 2 cm, beträgt. Insbesondere beträgt die Länge eines zweiten Teilabschnitts mindestens 4 cm.
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Zur weiteren Verbesserung der Stabilität der Profilleiste wird vorgeschlagen, dass der zweite Verbindungsbereich mindestens zwei zweite Teilabschnitte umfasst, welche sich an voneinander abgewandten Enden eines ersten Teilabschnitts an diesen anschließen. Auf diese Weise können – mittels zwei voneinander räumlich getrennten Zusatzleisten – zwei seitliche Anschläge zur Positionierung eines Verbindungselements oder mehrerer Verbindungselemente des angrenzenden Bauteils bereitgestellt werden.
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Vorzugsweise ist zumindest ein zweiter Teilabschnitt in Längsrichtung der Profilleiste gesehen im Bereich eines Endes der Profilleiste angeordnet. Auf diese Weise kann ein während des Transports stärker exponierter Bereich der Profilleiste stabilisiert werden. Nach Montage der Profilleiste an der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs sind die beiden Enden der Profilleiste im Bereich der beiden unteren Ecken der Windschutzscheibe positioniert.
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Ferner ist es bevorzugt, wenn zumindest ein zweiter Teilabschnitt im Bereich einer in Längsrichtung der Profilleiste gesehen zentralen Profilebene angeordnet ist. Auf diese Weise kann, insbesondere bei einem stehenden Transport einer Fahrzeugscheibe, an welcher eine Profilleiste befestigt ist, diese Profilleiste mittels der Zusatzleiste in einem Hauptauflagebereich verstärkt werden.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Teilabschnitte bezogen auf eine in Längsrichtung der Profilleiste gesehen zentrale Profilebene symmetrisch ausgebildet und/oder symmetrisch angeordnet sind. Dies ermöglicht die Verwendung einer vertikalen Fahrzeugmittelebene als Bezugsebene für die Montage des angrenzenden Bauteils an der Profilleiste.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, ein System mit einer vorstehend beschriebenen Profilleistenanordnung und mit einem angrenzenden Bauteil bereitzustellen, welches eine möglichst einfache Montage des angrenzenden Bauteils an der Profilleiste erlaubt.
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Diese Aufgabe wird bei einem System der vorstehend genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine entlang der Erstreckung der Profilleiste gemessene Einführlänge eines Verbindungselements oder einer Gruppe von Verbindungselementen des angrenzenden Bauteils kleiner oder gleich einer entlang der Erstreckung der Profilleiste gemessenen Aufnahmelänge des Aufnahmebereichs eines ersten Teilabschnitts ist.
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Das erfindungsgemäße System ermöglicht es, das Verbindungselement eines angrenzenden Bauteils in den Aufnahmebereich eines ersten Teilabschnitts der Profilleiste einzuführen und in Längsrichtung der Profilleiste gesehen zu positionieren. Hierbei liegt eine seitliche Berandung des Verbindungselements an einer durch die Zusatzleiste gebildeten Begrenzung des zweiten Teilabschnitts der Profilleiste an. Diese Begrenzung weist in Richtung auf den ersten Teilabschnitt, in welchem das Verbindungselement aufgenommen ist.
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Für den Fall, dass die Einführlänge eines Verbindungselements oder einer Gruppe von Verbindungselementen gleich der Aufnahmelänge des Aufnahmebereichs ist, kann nicht nur ein in einer Richtung wirkender Anschlag bereitgestellt werden, sondern eine gegenseitig wirkende Zentrierung, welche eine Zwangspositionierung des angrenzenden Bauteils in Längsrichtung der Profilleiste gesehen an der Profilleiste ermöglicht.
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Bevorzugt ist es, wenn eine einem ersten Teilabschnitt zugewandte Begrenzung eines zweiten Teilabschnitts durch eine endseitige Stirnfläche der Zusatzleiste gebildet ist, die eine Anlagefläche zur Anlage einer seitlichen Begrenzungsfläche des Verbindungselements bildet. Eine solche Stirnfläche kann durch einfaches Ablängen einer als Endlosmaterial bereitgestellten Zusatzleiste hergestellt werden.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Systems sieht vor, dass das angrenzende Bauteil mindestens zwei voneinander separate Verbindungselemente aufweist, welche in Aufnahmebereiche unterschiedlicher erster Teilabschnitte des zweiten Verbindungsbereichs einführbar oder eingeführt sind. Dies ermöglicht eine über die Erstreckung der Profilleiste hinweg gleichförmige und zuverlässige Befestigung des angrenzenden Bauteils an der Profilleiste.
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Ausgestaltungen und Vorteile eines erfindungsgemäßen Verfahrens wurden bereits vorstehend unter Bezugnahme auf die erfindungsgemäße Profilleistenanordnung erläutert. Daher wird auf die vorstehende Beschreibung Bezug genommen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
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In der Zeichnung zeigt
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1 eine Draufsicht einer Ausführungsform einer Baugruppe, welche eine Windschutzscheibe umfasst sowie eines Systems mit einer Profilleistenanordnung und einem angrenzenden Bauteil;
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2 einen Querschnitt der Profilleiste der Profilleistenanordnung gemäß 1 längs einer in 1 mit II bezeichneten Schnittebene;
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3 einen Querschnitt der Profilleiste der Profilleistenanordnung gemäß 1 längs einer in 1 mit III bezeichneten Schnittebene;
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4 eine perspektivische Unteransicht eines Randbereichs des Systems gemäß 1;
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5 eine perspektivische Draufsicht des Randbereichs des Systems gemäß 1;
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6 eine der 3 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Profilleistenanordnung; und
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7 eine der 3 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Profilleistenanordnung.
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Eine Ausführungsform einer Baugruppe ist in 1 in einem Vormontagezustand dargestellt und insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Baugruppe 10 umfasst eine Windschutzscheibe 12 eines Kraftfahrzeugs und ein nachstehend beschriebenes System 14.
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Das System 14 umfasst eine Profilleistenanordnung mit einer Profilleiste 16 sowie ein im Montagezustand an die Windschutzscheibe angrenzendes Bauteil 18, bei welchem es sich insbesondere um eine Wasserkastenabdeckung handeln kann.
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Die Profilleiste 16 wird mit einem in Gebrauchslage der Windschutzscheibe 12 unteren Randbereich 20 der Windschutzscheibe 12 verbunden. Hierfür weist die Profilleiste 16 einen ersten Verbindungsbereich 22 auf (vgl. 2). Zur Verbindung mit dem angrenzenden Bauteil 18 weist die Profilleiste 16 einen zweiten Verbindungsbereich 24 auf (vgl. 2 und 5).
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Die Verbindungsbereiche 22 und 24 sind über einen Zwischenbereich 26 miteinander verbunden. Der Zwischenbereich 26 trägt eine sich entlang der Profilleiste 16 erstreckende Dichtlippe 28, welche einerseits dichtend an einer Unterkante 30 der Windschutzscheibe 12 anliegt (vgl. 2 und 3) und andererseits dichtend an einer Gegenfläche 32 des angrenzenden Bauteils 18 anliegt (vgl. 4 und 5).
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Die Bereiche 22, 24 und 26 der Profilleiste 16 sind miteinander einstückig ausgebildet und insbesondere durch Extrudieren hergestellt. Die Dichtlippe 28 ist vorzugsweise aus einem weicheren Material hergestellt als die Bereiche 22, 24 und 26, beispielsweise aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE). Insbesondere ist die Dichtlippe gemeinsam mit den Bereichen 22, 24 und 26 durch Koextrusion hergestellt.
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Vorzugsweise sind die Bereiche 22, 24 und 26 aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise aus Poly(vinylchlorid) (PVC), aus einem Blend aus Poly(vinylchlorid) und Poly(acrylnitril-butadien-styrol) (PVC/ABS) oder aus Poly(propylen) (PP) hergestellt.
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Zur weiteren Erhöhung der Stabilität der Profilleiste 16 ist es bevorzugt, wenn Verstärkungselemente, insbesondere aus Metall, vorgesehen sind, welche in zumindest einen der Bereiche 22, 24, 26 eingebettet sind. Beispielsweise ist ein erstes Verstärkungselement 34 vorgesehen, welches sich ausgehend von dem ersten Verbindungsbereich 22 über den Zwischenbereich 26 bis hin zu dem zweiten Verbindungsbereich 24 erstreckt. Ferner ist beispielsweise ein zweites Verstärkungselement 36 vorgesehen, welches ausschließlich den Zwischenbereich 26 verstärkt.
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Der erste Verbindungsbereich 22 umfasst einen stegförmigen Abschnitt 38, welcher sich parallel zu einer Unterseite 40 der Windschutzscheibe 12 erstreckt. Zur Verbindung des Abschnitts 38 mit der Windschutzscheibe 12 ist eine Klebeschicht 42 vorgesehen.
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Der zweite Verbindungsbereich 24 weist in Längsrichtung der Profilleiste 16 gesehen unterschiedliche Teilabschnitte auf. Hierbei sind in 1 erste Teilabschnitte mit den Bezugszeichen 44a und 44b bezeichnet; hiervon sich unterscheidende zweite Teilabschnitte mit den Bezugszeichen 46a, 46b, 46c.
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Die ersten Teilabschnitte 44a, 44b unterscheiden sich von den zweiten Teilabschnitten 46a, 46b, 46c dadurch, dass der zweite Verbindungsbereich 24 in den unterschiedlichen Teilabschnitten unterschiedliche Querschnitte aufweist. In den ersten Teilabschnitten 44a, 44b weist die Profilleistenanordnung einen Querschnitt gemäß 2 auf; in den zweiten Teilabschnitten 46a, 46b, 46c einen Querschnitt gemäß 3.
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Vorzugsweise sind alle genannten Teilabschnitte 44a bis 46c bezogen auf eine zentrale Profilebene 48 symmetrisch. Dies bedeutet, dass die ersten Teilabschnitte 44a und 44b und die zweiten Teilabschnitte 46a und 46c jeweils identisch lang sind und jeweils denselben Abstand zur zentralen Profilebene 48 aufweisen.
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In einem ersten Teilabschnitt 44a, 44b weist der zweite Verbindungsbereich 24 ein erstes, offenes Profil 50 auf (vgl. 2). Das offene Profil 50 ist durch einen rinnenförmigen Abschnitt 52 gebildet, welcher im Querschnitt U-förmig ist oder eine den Buchstaben "U" oder "V" angenäherte Form aufweist. Der rinnenförmige Abschnitt 52 begrenzt einen Aufnahmebereich 54, in welchen hinein ein Verbindungselement 56 des angrenzenden Bauteils 18, insbesondere in Form eines Rastelements 58, einführbar ist (vgl. 5).
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Zur Verrastung mit einem Rastelement 58 weist der zweite Verbindungsbereich 24 mindestens eine in den Aufnahmebereich 54 hineinragende Rastlippe 60 auf. Es ist möglich, dass die mindestens eine Rastlippe 60 aus einem weicheren Material hergestellt ist als die Bereiche 22, 24, 26 der Profilleiste 16. Die mindestens eine Rastlippe 60 ist vorzugsweise als integraler Bestandteil der Profilleiste 16 durch Koextrusion hergestellt.
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In einem zweiten Teilabschnitt 46a, 46b, 46c weist der zweite Verbindungsbereich 24 im Unterschied zu dem ersten, offenen Profil 50 der ersten Teilabschnitte 44a, 44b ein zweites, geschlossenes Profil 64 auf (vgl. 3).
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Das zweite Profil 64 umfasst einen von der Profilleiste 16 gebildeten, rinnenförmigen Abschnitt 66, der einen Innenraum 68 begrenzt. Der rinnenförmige Abschnitt 66 weist einen Bodenabschnitt 70 auf, von welchem zueinander beabstandete Seitenwände 72 und 74 abragen. Die Seitenwand 72 ist durch den Zwischenbereich 26 der Profilleiste gebildet; die Seitenwand 74 durch einen freien Federschenkel.
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Die Seitenwände 72 und 74 weisen mit Bezugszeichen 76 bzw. 78 bezeichnete freie Enden auf. Diese freien Enden definieren eine zu dem Bodenabschnitt 70 beabstandete Begrenzung des Innenraums 68.
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Integral mit den freien Enden 76 und 78 der Seitenwände 72 und 74 sind jeweils Rastvorsprünge 80, 82 ausgebildet.
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Das zweite Profil 64 umfasst außerdem eine Zusatzleiste 84, welche in einen Teilbereich des Innenraums 68 eingesetzt ist und den Innenraum 68 in einem Bereich zwischen den freien Enden 76, 78 der Seitenwände 72, 74 der Profilleiste 16 verschließt. Hierdurch wird – in den zweiten Teilabschnitten 46a, 46b, 46c, in denen jeweils eine Zusatzleiste 84 angeordnet ist – die Einführung eines Verbindungselements 56 des angrenzenden Bauteils 18 in den Innenraum 68 hinein verhindert.
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Die Zusatzleisten 84 sind beispielsweise aus einem Kunststoff hergestellt, vorzugsweise aus Poly(propylen) (PP) oder Poly(ethylen) (PE).
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Die Zusatzleisten 84 weisen mit den Rastvorsprüngen 80, 82 der Seitenwände 72, 74 der Profilleiste 16 korrespondierende Rastausnehmungen 86, 88 auf. Die Rastausnehmungen sind auf voneinander abgewandten Seiten der Zusatzleisten 84 angeordnet und sind mit jeweils einem der Rastvorsprünge 80, 82 verrastet.
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Insbesondere weisen die freien Enden 76, 78 der Seitenwände 72, 74 der Profilleiste 16 nach außen gewandte Stützflächen 89 auf, die zur Abstützung von Auflageflächen 91 der Zusatzleiste dienen.
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Vorzugsweise weist das angrenzende Bauteil 18 eine Mehrzahl von Verbindungselementen 56 auf, beispielsweise zwei Verbindungselemente 56a, 56b (vgl. 1). Die Verbindungselemente 56a, 56b erstrecken sich parallel zu der Profilleiste 16. Die Verbindungselemente 56a, 56b weisen eine Länge auf, welche nachfolgend als Einführlänge 90 bezeichnet wird. Die Einführlänge 90 ist kleiner oder gleich einer in Längsrichtung der Profilleiste 16 gemessenen Aufnahmelänge eines ersten Teilabschnitts 44a, 44b.
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Die einem ersten Teilabschnitt 44a, 44b zugewandten Begrenzungen der zweiten Teilabschnitte 46a, 46b, 46c sind durch endseitige Stirnflächen 92 der Zusatzleisten 84 gebildet. Diese Stirnflächen 92 können als Anlage für eine seitliche Begrenzungsfläche 94 eines Verbindungselements 56 (vgl. 5) genutzt werden. Dies erleichtert die Positionierung des angrenzenden Bauteils 18 in Längsrichtung der Profilleiste 16 gesehen.
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Eine vorstehend unter Bezugnahme auf 1 bis 5 beschriebene Zusatzleiste 84 ist mit einer dem Bodenabschnitt 70 des rinnenförmigen Abschnitts 66 zugewandten Unterseite 96 zu dem Bodenabschnitt 70 beabstandet.
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Es ist aber auch möglich, dass die Zusatzleiste 84 mit ihrer Unterseite 96 den Bodenabschnitt 70 kontaktiert, vergleiche 6 und 7.
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Die Zusatzleiste 84 kann insbesondere im Bereich der Unterseite 96 einen Pufferabschnitt 98 aus einem Elastomermaterial aufweisen. Der Pufferabschnitt 98 ist kompressibel und gleicht Form- und Lagetoleranzen zwischen der Zusatzleiste 84 und dem rinnenförmigen Abschnitt 66 aus.
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Der Pufferabschnitt 98 kann alternativ auch Teil der Profilleiste 16 sein und zumindest im Bereich des zweiten Teilabschnitts 46a, 46b, 46c vorgesehen werden. In diesem Fall erstreckt sich der Pufferabschnitt 98 bevorzugt über die gesamte Länge der Profilleiste 16, also auch im Bereich des zweiten Teilabschnitts 44a, 44b, und ist vorzugsweise so dimensioniert und ausgelegt, dass er im Montagezustand des Systems 14 auch an dem Verbindungselement 56 des angrenzenden Bauteils 18 anliegt.
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Alternativ oder zusätzlich zu den bisher beschriebenen Befestigungsvarianten ist es auch möglich, dass die Zusatzleiste 84 mit der Profilleiste 16 stoffschlüssig verbunden ist. Dazu kann in einem Kontaktbereich zwischen der Zusatzleiste 84 und der Profilleiste 16 eine Klebeverbindung oder eine Schweißverbindung vorgesehen sein. Bei einer Ausführungsform gemäß 3 kann eine stoffschlüssige Verbindung beispielsweise zwischen jeweils einer Stützfläche 89 und einer Auflagefläche 91 vorgesehen sein, beispielsweise durch Anordnung einer Klebeschicht oder durch Verschweißung. Eine derartige, dauerhafte Fixierung der Zusatzleiste ist auch bei Ausführungsformen gemäß 6 möglich.
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Bei der vorstehend unter Bezugnahme auf 1 bis 5 beschriebenen Anordnung untergreift die Rastlippe 60 die Unterseite 96 der Zusatzleiste 84.
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Es ist aber auch möglich, dass die Zusatzleiste 84 eine Rastlippenaufnahme 100 zur Aufnahme und Verrastung mit der Rastlippe 60 aufweist, vgl. 6. Diese Verrastung der Zusatzleiste 84 kann zusätzlich oder alternativ zu der Verrastung mittels der Rastvorsprünge 80, 82 und der Rastausnehmungen 86, 88 vorgesehen sein.
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Es ist auch möglich, dass die Zusatzleiste 84 eine Seitenfläche 102 aufweist, welche – innerhalb eines zweiten Teilabschnitts 46a, 46b, 46c – die Rastlippe 60 seitlich verformt, sodass diese reibschlüssig an der Seitenfläche 102 anliegt, vgl. 7.
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Im Fall der Ausführungsformen gemäß 6 oder 7 kann eine vorstehend bereits mit Bezug auf die 3 beschriebene, optionale stoffschlüssige Verbindung zwischen der Zusatzleiste 84 und der Profilleiste 16 auch zwischen der Unterseite 96 der Zusatzleiste 84 und dem rinnenförmigen Abschnitt 66 der Profilleiste 16 vorgesehen sein. Beispielsweise ist es möglich, anstelle oder zusätzlich zu den Pufferabschnitten 98 eine Klebeschicht vorzusehen, welche die Zusatzleiste 84 mit der Profilleiste 16 verklebt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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