DE102021205536A1 - Verfahren zum Aufbringen von Materialien auf Schuhe - Google Patents

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Reyhan Adiel
Riccardo Camillini
Andre Werner Kerschbaum
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren (10) zum Auftragen eines Materials auf ein Schuhoberteil zur Herstellung eines Sportschuhs, umfassend die Schritte: a) Aufleisten des Schuhoberteils; b) Platzieren des aufgeleisteten Schuhoberteils (11) in ein Befestigungsmittel (12); und c) Aufsprühen und/oder Abgeben des Materials auf das aufgeleistete Schuhoberteil (11) mit einem Auftragungsmittel (13), wobei das Befestigungsmittel (12) relativ zum Auftragungsmittel (13) drehbar ist und wobei das Auftragungsmittel (13) relativ zum Befestigungsmittel (12) beweglich ist.

Description

  • 1. Technischer Bereich
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufsprühen eines Materials auf ein Schuhoberteil zur Herstellung eines Sportschuhs.
  • 2. Stand der Technik
  • Schuhe, insbesondere Sportschuhe, umfassen üblicherweise ein Sohlenelement und ein an der Sohle befestigtes Schuhoberteil. Im Allgemeinen erfolgt der Großteil der Schuhherstellung von Hand. Daher sind die Arbeitskosten unter den Herstellungskosten von Schuhen hoch.
  • In den letzten Jahren gibt es jedoch mit der Entwicklung der Automatisierungstechnik und der Robotersteuerungstechnik eine zunehmende Tendenz, Robotern noch detailliertere Aufgaben als bisher zu übertragen. Obwohl die Automatisierung der Schuhherstellung ein globaler Trend ist, gibt es immer noch viele Bereiche, die menschliche Fähigkeiten in jedem Verfahren erfordern, so dass die gesamte vollständige Automatisierung immer noch in einem mangelhaften Zustand ist.
  • Insbesondere unter diesen Verfahren ist das Verfahren des Auftragens eines Klebstoffs auf das Schuhoberteil, um es an der Sohle zu befestigen, aufgrund der dreidimensionalen Form des Schuhoberteils schwierig zu automatisieren. Darüber hinaus zeigt sich eine konstante Haftfestigkeit nur, wenn der Klebstoff schnell und gleichmäßig auf das Schuhoberteil aufgebracht wird.
  • Um dieses Problem zu lösen, gab es viele Versuche, die Verbesserung des Verfahrens des Aufbringens eines Klebstoffmaterials auf ein Schuhoberteil und des Befestigens des Schuhoberteils an einem Sohlenelement anzustreben.
  • KR 102109699 B1 betrifft die Herstellung von Schuhoberteilen und insbesondere eine Robotersteuerungsvorrichtung und ein Verfahren zum Aufbringen von Klebstoff auf Schuhoberteile. Zu diesem Zweck wird ein Scanner bereitgestellt, der ein Außenprofil des Schuhoberteils erzeugt. Die Schuhoberteil-Daten werden aus dem Profil und dem Mittelpunkt der Schuhoberteil-Daten erzeugt. Es werden auch Positionswinkel mittel zum Erzeugen eines Positionswinkels für jeden Punkt auf den Schuhoberteil-Daten vom Mittelpunkt bereitgestellt. Es werden auch Erzeugungsmittel zum Erzeugen der Arbeitspositionsdaten des Roboters basierend auf den Schuhoberteil-Daten, dem Mittelpunkt und dem Positionswinkel bereitgestellt.
  • Die CN 211241935 U betrifft eine automatische Klebsprühmontagelinie zum Überkopf-Hängen von Vamps, wobei ein Sohlenfördermechanismus und ein Vampfördermechanismus umfasst sind. Der Sohlenfördermechanismus und der Vampfördermechanismus sind symmetrisch nach oben und unten. Der Vamp wird aufgehängt, wenn der Vamp gesprüht wird, und der Vamp wird nicht verschmutzt. Der Vamp und die Sohle werden automatisch mit Kleber besprüht.
  • Die CN 110693136 A offenbart eine automatische 3D-Produktionslinie für Vamps und Sohlen. Die Produktionslinie umfasst eine ringförmige Sohlenproduktionslinie und eine ringförmige Vampproduktionslinie, wobei die ringförmige Sohlenproduktionslinie auf der oberen Schicht der ringförmigen Vampproduktionslinie positioniert ist; die ringförmige Vampproduktionslinie erstreckt sich nach außen, um zwei Zuführkanäle zu bilden. Das Vampklebsprühverfahren wird durch zwei Kanäle abgeschlossen; ein intelligentes visuelles System, ein erster Ofen und ein zweiter Ofen sind sequentiell auf der ringförmigen Sohlenproduktionslinie und der ringförmigen Vampproduktionslinie angeordnet, ein Vampklebsprühroboter ist zwischen den zwei Zuführkanälen angeordnet, ein Scanmechanismus ist auf der ringförmigen Sohlenproduktionslinie auf der rechten Seite des ersten Ofens angeordnet und ein Sohlenklebsprühroboter ist auf einer Seite des Scanmechanismus angeordnet.
  • Die CN 104161354 B beschreibt eine automatische Produktionslinie für Schuhwerk, um den verwendeten Raum zu sparen, umfassend eine obere vertikal benachbarte Anordnung der automatischen Klebvorrichtung und einer Sohle, eine automatische Vampbemessungsvorrichtung, die ein erstes Förderband, eine erste Antriebsanordnung und eine erste automatische Sprühsteuerkomponente umfasst. Diese erste automatische Steuerkomponente umfasst einen dreidimensionalen Scanmechanismus, einen ersten behandelten Wasserkleber und die erste Multistations-Hubmanipulatorvorrichtung, die eine Steuerung und einen ersten Sechs-Freiheitsgrad-Roboter umfasst.
  • Auf die Dokumente CN 203952627 U , CN 105747384 B , CN 105286212 B , CN 108078077 A , CN 107969766 A , CN 211241934 U , CN 204191741 U , CN 203952628 U , CN 104146442 kann auch Bezug genommen werden, um ein tieferes Verständnis des technischen Hintergrunds und des Stands der Technik bereitzustellen.
  • Der Stand der Technik versuchte bisher, die Herstellung von Schuhen zu verbessern. Die vorgeschlagenen Verbesserungen erfordern kostenintensive Robotervorrichtungen, die sich nicht leicht in bestehende Produktionslinien integrieren lassen. Es gibt zahlreiche bewegliche Teile, die Menschen in der Nähe verletzen könnten. Darüber hinaus erfordern sie meist anspruchsvolle Fachleute, um die Vorrichtungen zu programmieren und die Vorrichtungen im Falle eines Versagens zu handhaben. Darüber hinaus zielen sie nicht speziell auf die Verbesserung des Aufbringens eines Markers und eines Klebstoffs, um ein aufgeleistetes Schuhoberteil an einem Sohlenelement zu befestigen. Vielen bestehenden Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Schuhen fehlt auch die Möglichkeit, verschiedene Arten von Materialien zu verwenden, die auf ein Schuhoberteil aufgebracht werden sollen, und erfordern daher einen erschöpfenden Aufwand innerhalb des Herstellungsverfahrens.
  • Darüber hinaus können bestehende Robotervorrichtungen bestimmte Defekte im Produkt mit sich bringen, beispielsweise wenn ein Schuhoberteil, das durch eine dreidimensionale Form dargestellt wird, als eine zweidimensionale Form erkannt wird. Somit kann das Material in unerwünschte Bereiche gesprüht werden. Der Betrieb ist auch sehr umständlich, wenn ein häufiger Austausch der Schuhmodelle auftritt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfacheres Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Materials auf ein aufgeleistetes Schuhoberteil bereitzustellen, das leichter integriert und verwendet werden kann als bestehende Verfahren und Vorrichtungen. Ein resultierendes Produkt, insbesondere ein Sportschuh, wird durch die Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung schneller und kostengünstiger herzustellen sein als die Anwendung der bestehenden Verfahren und Vorrichtungen. Dies würde auch eine Produktion ermöglichen, die näher am Kunden liegt, was ermöglichen kann, dass mehr individualisierte Sportschuhe aufgrund viel kürzerer Turnaround-Zyklen hergestellt werden können.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Aufbringen eines Materials auf ein aufgeleistetes Schuhoberteil bereitzustellen, wobei das Sprühen des Materials präziser ist, während die Vorrichtung, die für diesen Zweck verwendet wird, vereinfacht und weniger komplex ist im Vergleich zu bestehenden Vorrichtungen. Dies hat den zusätzlichen Vorteil einer schnelleren und besseren Akzeptanz von Menschen, die die Vorrichtung bedienen oder in der Nähe der Vorrichtung arbeiten. Eine weitere Aufgabe ist es, ein Verfahren zum Aufbringen eines Materials auf ein aufgeleistetes Schuhoberteil bereitzustellen, das vollständig automatisiert werden kann. Zu diesem Zweck stellt diese Aufgabe sicher, dass Menschen immer noch einen Teil der Arbeit ausführen können. Dies ist vorteilhaft für die Integration dieses fortschrittlichen Verfahrens in bestehende Produktionslinien.
  • 3. Zusammenfassung der Erfindung
  • Die oben beschriebenen Aufgaben werden durch ein Verfahren nach Anspruch 1, eine Vorrichtung nach Anspruch 2, ein Verfahren nach Anspruch 24 und einen Sportschuh nach Anspruch 26 gelöst.
  • Insbesondere werden die Aufgaben durch ein Verfahren zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil zur Herstellung eines Sportschuhs gelöst, umfassend: a) Aufleisten des Schuhoberteils; b) Platzieren des aufgeleisteten Schuhoberteils in ein Befestigungsmittel; und c) Aufsprühen und/oder Abgeben des Materials auf das aufgeleistete Schuhoberteil mit einem Auftragungsmittel, wobei das Befestigungsmittel relativ zum Auftragungsmittel drehbar ist und wobei das Auftragungsmittel relativ zum Befestigungsmittel beweglich ist.
  • Mit dieser Anordnung kann das aufgeleistete Schuhoberteil fest im Befestigungsmittel befestigt werden. Dies stellt vorzugsweise sicher, dass es sich nicht relativ zum Befestigungsmittel bewegen kann. Das Befestigungsmittel kann ein Montagegestell oder dergleichen sein, das in der Lage ist, ein aufgeleistetes Schuhoberteil oder ein Teil oder mehrere Teile eines Schuhs im Herstellungsverfahren eines Schuhs oder mehrerer Schuhe zu empfangen. Vorzugsweise ist das Befestigungsmittel eingerichtet, um dieses Teil oder diese Teile im Wesentlichen festzuhalten. Weiter bevorzugt ist dieses Teil oder sind diese Teile fest fixiert, so dass es sich nicht relativ zum Befestigungsmittel bewegen kann und in dieser fest fixierten Position verbleibt, selbst wenn eine erhebliche äußere Kraft auf dieses Teil oder diese Teile wirkt. Vorteilhafterweise ist das Befestigungsmittel in einer ähnlichen Form wie ein Schuh ausgebildet und umfasst eine Öffnung, in der das aufgeleistete Schuhoberteil aufgenommen wird und in die das aufgeleistete Schuhoberteil eingesetzt und entfernt werden kann. Dadurch erfordert das Befestigungsmittel nicht viel Baumaterial, sondern lediglich genug, um ein aufgeleistetes Schuhoberteil zu befestigen. Dies reduziert effektiv die Kosten und das Gewicht des Befestigungsmittels und verbessert den Herstellungsprozess eines Sportschuhs.
  • Das Auftragungsmittel kann jede Art von Material auf das aufgeleistete Schuhoberteil auftragen, insbesondere aufsprühen, abgeben oder darauflegen, beispielsweise einen Klebstoff oder einen Marker. Dieser Klebstoff kann als Marker oder cement verwendet werden. In der gesamten vorliegenden Anmeldung kann der Begriff „aufzusprühen“ oder „aufsprühen“ alternativ durch einen der oben genannten Begriffe „abzugeben“ oder „abgeben“ oder „daraufzulegen“ oder „darauflegen“ ersetzt werden. Das aufgetragene Material auf dem aufgeleisteten Schuhoberteil dient einem besonderen Zweck: Beispielsweise kann das Aufsprühen eines Markers zumindest den vorteilhaften Zweck haben, einen Arbeiter auf spezifische Bereiche, Linien oder Kanten oder Bereiche im Allgemeinen des aufgeleisteten Schuhoberteils hinzuweisen, um einen nächsten Verfahrensschritt zu erfüllen. Dieser nächste Verfahrensschritt kann beispielsweise das manuelle Aufsprühen eines cements durch einen Arbeiter sein, der auf den zuvor markierten Bereichen durchgeführt werden kann oder nicht. Eine Anwendung mit mehreren verschiedenen Auftragungsmitteln ist auch im Lichte der vorliegenden Erfindung möglich. Die Auftragungsmittel können verschiedene Materialien enthalten, die jeweils einem gewünschten Zweck dienen. Alternativ kann ein einzelnes Auftragungsmittel mit mindestens einem Tank, der verschiedene Materialien getrennt oder als Mischung enthält, aufgebracht werden. Diese Anordnung der Auftragungsmittel ermöglicht eine große Flexibilität im vorgeschlagenen Verfahren. In der gesamten vorliegenden Anmeldung kann der Begriff Auftragungsmittel alternativ durch eine Düse, einen Bürstenkopf oder einen Polierkopf ersetzt werden, der beispielsweise zum Polieren von Leder geeignet sein kann. Darüber hinaus kann ein Marker, beispielsweise ein Stift, als Auftragungsmittel aufgebracht werden. Das Auftragungsmittel kann das aufgeleistete Schuhoberteil berühren, insbesondere wenn ein Stift, ein Bürstenkopf oder ein Polierkopf verwendet wird. Im Folgenden wird der Begriff Düse stellvertretend für den Begriff Auftragungsmittel zu Veranschaulichungszwecken und ohne den Begriff Auftragungsmittel auf eine Düse zu beschränken, verwendet. Weitere Komponenten können verwendet werden, um einen Teil eines Schuhs während des Herstellungsverfahrens des Schuhs anstelle der Düse im Lichte der Erfindung zu modifizieren, und die Erfindung ist nicht auf die oben explizit genannten Komponenten beschränkt.
  • Das Befestigungsmittel kann sich relativ zur Düse drehen. Darüber hinaus ist die Düse relativ zum Befestigungsmittel beweglich. Dies hat den Vorteil, dass sich das aufgeleistete Schuhoberteil, das im Befestigungsmittel aufgenommen werden kann, drehen kann, während sich die Düse nicht drehen kann. Jedoch ist die Düse nicht darauf beschränkt und kann sich relativ zum Befestigungsmittel drehen. Diese Anordnung ermöglicht eine volle Flexibilität der Gesamtbewegung, sodass die Düse das Material auf jeden gewünschten Bereich des aufgeleisteten Schuhoberteils sprühen kann. So kann sich beispielsweise das Befestigungsmittel drehen und die Düse dreht sich nicht während des Sprühens, sodass ein Umfangsbereich des aufgeleisteten Schuhoberteils, der im Befestigungsmittel enthalten ist, besprüht werden kann.
  • Darüber hinaus kann sich die Düse, während sich das Befestigungsmittel dreht, in jede beliebige Richtung bewegen, um auf noch spezifischere und bestimmte Bereiche des aufgeleisteten Schuhoberteils zu sprühen. Diese Bewegung der Düse kann eine Bewegung in der Vertikalen, Horizontalen oder der übrigen Richtung oder einer Kombination davon umfassen. Die Bestimmung der Bewegung der Düse kann vollständig flexibel sein und vom Benutzer bestimmt werden. Dies hat den Vorteil der Gesamtsteuerung der Position der Düse selbst. Vorzugsweise kann die Bewegung der Düse passiv durch die Drehung des Befestigungsmittels ausgelöst werden. Dies hat den Vorteil, dass keine Berücksichtigung oder eine individuelle Düsensteuerung vorgenommen werden muss, da die gesamte Bewegung der Düse aus der Drehung des Befestigungsmittels stammt und dadurch bestimmt wird. Auf diese Weise sind manuelle Einstellungen der Düse, die Fachleute erfordern und somit arbeitsintensiv sind, nicht mehr zwingend erforderlich. Somit wird im vorliegenden Verfahren gemäß der Erfindung die Herstellung eines Sportschuhs vereinfacht und die Qualität verbessert, da Fehler in der Produktion vermindert werden. Darüber hinaus kann das Wiederholen der gleichen Verfahrensschritte auf dem Aufgeleisteten Schuhoberteil nicht von Probe zu Probe variieren und somit wird die gleiche Produktqualität bereitgestellt.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst auch eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil zur Herstellung eines Sportschuhs, umfassend: a) ein Befestigungsmittel, das angepasst ist, um das aufgeleistete Schuhoberteil zu empfangen, und b) eine Düse, die angepasst ist, um das Material auf das aufgeleistete Schuhoberteil aufzusprühen, wobei das Befestigungsmittel relativ zur Düse drehbar ist und wobei die Düse relativ zum Befestigungsmittel beweglich ist.
  • Diese Vorrichtung hat den Vorteil, das zuvor vorgestellte Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung durchzuführen. Diese Vorrichtung ermöglicht effektiv die Herstellung von reproduzierbareren Sportschuhen, während die Vorrichtung eine geringe Anzahl von Teilen oder komplexen Teilen enthält und die Herstellung eines Sportschuhs auf wirtschaftlichere und potenziell automatisierte Weise durchgeführt wird. Mit automatisiert ist gemeint, dass wesentliche Schritte des Verfahrens durch die Vorrichtung weitgehend oder ausschließlich durchgeführt werden können, ohne dass menschliche Interaktion erforderlich ist. Es ist möglich, einen oder alle Schritte gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung innerhalb der Vorrichtung zu automatisieren.
  • Das Befestigungsmittel und die Düse, die im Verfahren oder der Vorrichtung verwendet werden, können so angepasst werden, dass eine Drehung des Befestigungsmittels eine Bewegung der Düse relativ zum Befestigungsmittel bewirkt.
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, dass mindestens ein Teil der Gesamtbewegung der Düse durch die Drehung des Befestigungsmittels ausgelöst wird. Dies beschränkt die Gesamtbewegung der Düse nicht auf dieses Auslösen. Es hat jedoch den Vorteil, dass das Steuern oder Auslösen der Bewegung eines Teils, z.B. die Drehung des Befestigungsmittels, auch die Bewegung anderer Teile, z.B. der Düse, steuern oder auslösen kann. Dies kann ohne zusätzliche Stromquellenausrüstung durchgeführt werden, die für die Düse notwendig ist, um sich zu bewegen, was ein wirtschaftliches Herstellungsverfahren sicherstellt. Zum Beispiel sind umfassende Ausrüstungen wie Roboterarme für den Zweck des Aufsprühens von Material auf das aufgeleistete Schuhoberteil obsolet. Dies reduziert effektiv die Kosten und verbessert den Herstellungsprozess und die Vorrichtung.
  • Das Befestigungsmittel, das im Verfahren oder der Vorrichtung verwendet wird, kann mit einer Positioniereinheit in Verbindung stehen, die an einem ersten Traversenelement angebracht ist, und die Düse, die im Verfahren oder der Vorrichtung verwendet wird, kann am ersten Traversenelement angebracht sein.
  • In dieser Anordnung umfasst der Begriff „Verbindung“, dass das Befestigungsmittel die Positioniereinheit berührt und/oder dass die Positioniereinheit am Befestigungsmittel anliegt. Jedoch müssen das Befestigungsmittel und die Positioniereinheit nicht immer miteinander in Kontakt stehen oder unter jeglichen Umständen miteinander in Kontakt stehen. Es kann auch eine Lücke zwischen dem Befestigungsmittel und der Positioniereinheit vorhanden sein. Zum Beispiel kann diese Lücke vorhanden sein, wenn eine Bewegung des Befestigungsmittels zu einer Bewegung der Positioniereinheit in einer Rückwärtsrichtung führt, der eine Bewegung des Befestigungsmittels in einer Vorwärtsrichtung aufgrund seiner Drehung folgen kann. Letzteres kann zu einer vorübergehenden Trennung des Befestigungsmittels und der Positioniereinheit führen. Die Lücke kann auch vorhanden sein, wenn ein aufgeleistetes Schuhoberteil vom Befestigungsmittel entfernt wird oder im Falle einer Wartung der Vorrichtung. Vorzugsweise bleiben das Befestigungsmittel und die Positioniereinheit während des gesamten normalen Herstellungsverfahrens in Kontakt.
  • Die Positioniereinheit kann starr am ersten Traversenelement befestigt sein. Diese Anordnung ermöglicht eine Bewegung vom Befestigungsmittel auf das Positionierelement und dadurch auf das erste Traversenelement. Die Düse kann auch starr am ersten Traversenelement befestigt sein. Auf diese Weise kann sie die gleiche Bewegung wie die Positioniereinheit ausführen. Daher kann die Bewegung vorteilhaft zwischen den beteiligten Teilen der Vorrichtung transferiert werden. Der Begriff „transferieren“ ist synonym zu „übertragen“ zu verstehen. Ein Traversenelement ist breit auszulegen und ist nicht darauf beschränkt, was ein Fachmann allein aus dem Wortlaut verstehen kann, wie es dem Leser im Folgenden klar wird. Die Bewegung des Traversenelements kann nicht auf eine reine Bewegung in eine Translationsrichtung beschränkt sein, sondern es kann auch zulässig sein, dass das Traversenelement gedreht werden kann.
  • Das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete erste Traversenelement ist in eine erste Translationsrichtung bewegbar.
  • Dies hat den Vorteil, dass sich das erste Traversenelement in mindestens eine Richtung bewegen kann. Diese Richtung kann eine beliebige Richtung im dreidimensionalen Raum sein. Vorzugsweise ist diese Richtung die vertikale Richtung. Diese vertikale Richtung ist als im Wesentlichen vertikal in Bezug auf ein aufgeleistetes Schuhoberteil auszulegen, das als im Wesentlichen in einer flachen Position befestigt ausgelegt ist, was bedeutet, dass es sich in zwei horizontalen Richtungen im Befestigungsmittel ausdehnt. Dies hat den Vorteil, dass durch Bewegen des ersten Traversenelements in die erste Translationsrichtung die Düse effektiv in diese (z. B. die vertikale) Richtung bewegt wird und somit ermöglicht, Material auf verschiedene vertikale Bereiche des aufgeleisteten Schuhoberteils im Befestigungsmittel zu sprühen. Die erste Translationsrichtung kann auf eine andere Richtung als die zuvor bevorzugte vertikale Richtung ausgerichtet sein, um das Aufsprühen des Materials in anderen spezifizierten Bereichen des aufgeleisteten Schuhoberteils zu unterstützen.
  • Das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete erste Traversenelement kann auf einem zweiten Traversenelement montiert sein.
  • Diese Anordnung stellt sicher, dass mindestens zwei Traversenelemente vorhanden sind, die den Herstellungsprozess unterstützen und die der Vorrichtung Flexibilität verleihen. Die mindestens zwei Traversenelemente bieten den zusätzlichen Vorteil, dass im Falle einer Fehlfunktion von nur einem Traversenelement das jeweilige Element einfach und schnell ausgetauscht werden kann, ohne die Funktion des verbleibenden Traversenelements oder der verbleibenden Traversenelemente zu beeinträchtigen. Das erste Traversenelement kann vollständig am zweiten Traversenelement befestigt sein, was bedeutet, dass es starr am zweiten Traversenelement montiert ist. Dies hat den Vorteil, dass keine externen Vorkehrungen getroffen werden müssen, um das erste Traversenelement im dreidimensionalen Raum zu halten oder zu fixieren. Vorzugsweise ist das erste Traversenelement am zweiten Traversenelement mithilfe von Schrauben oder anderen Befestigungsmitteln montiert, die eine einfache Demontage der beiden Traversenelemente ermöglichen. Dieser vollständig fixierte Mechanismus oder die Montage mithilfe von Befestigungsmitteln verhindert nicht, dass sich das erste Traversenelement unabhängig in der ersten Translationsrichtung bewegt. „Unabhängig“ ist als unabhängig von einer potenziellen Bewegung des zweiten Traversenelements zu betrachten.
  • Das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete zweite Traversenelement kann in eine zweite Translationsrichtung bewegbar sein.
  • Dies ermöglicht vorteilhaft eine Bewegung des zweiten Traversenelements in eine Translationsrichtung. Diese Richtung kann eine beliebige Richtung im dreidimensionalen Raum sein. Vorzugsweise ist diese zweite Translationsrichtung nicht die gleiche wie die erste Translationsrichtung des ersten Traversenelements. Dies hat den Vorteil, dass beliebige Bewegungen der Traversenelemente und dadurch auch der Düse ermöglicht werden.
  • Das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete erste Traversenelement kann um eine erste Achse relativ zum zweiten Traversenelement drehbar sein und das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete erste Traversenelement kann um die erste Achse relativ zum Befestigungsmittel drehbar sein.
  • Dies bietet den Vorteil, dass sich das erste Traversenelement um diese erste Achse relativ zum zweiten Traversenelement drehen kann. Dies erhöht die Flexibilität der Bewegung der Traversenelemente. Das heißt, weil sich das erste Traversenelement vollständig unabhängig, teilweise unabhängig oder nicht unabhängig von der Bewegung des zweiten Traversenelements drehen kann. Darüber hinaus kann die Drehung des ersten Traversenelements auch eine Drehung relativ zum Befestigungsmittel um die erste Achse umfassen. Auf diese Weise wird der Herstellungsprozess bzw. die Vorrichtung verbessert, indem fortschrittlichere Bewegungsmöglichkeiten der Traversenelemente und der Düse eingeführt werden.
  • Das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete erste Traversenelement kann eingerichtet sein, um eine Bewegung vom und zum zweiten Traversenelement in die zweite Translationsrichtung zu empfangen und zu übertragen, und die Bewegung des ersten Traversenelements ohne die Bewegung in die zweite Translationsrichtung ist unabhängig von der Bewegung des zweiten Traversenelements.
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Bewegung des zweiten Traversenelements in die zweite Translationsrichtung bewirkt, dass sich das erste Traversenelement in die gleiche Translationsrichtung bewegt, z.B. die zweite Translationsrichtung. Der Begriff „Übertragen einer Bewegung vom und zum“ im Kontext der vorliegenden Erfindung ist so zu verstehen, dass das gleiche umgekehrt gilt: die Bewegung der ersten Traverse in die zweite Translationsrichtung bewirkt die Bewegung des zweiten Traversenelements in die zweite Translationsrichtung. Die Bewegung des ersten Traversenelements in die zweite Translationsrichtung kann durch die Bewegung des zweiten Traversenelements und die Montage des ersten Traversenelements am zweiten Traversenelement erfolgen. Jedoch können andere Beziehungen der Bewegungen möglich sein, und die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben genannte Bewegung beschränkt. Die Bewegung des ersten Traversenelements ist vorzugsweise unabhängig von der Bewegung des zweiten Traversenelements in alle Richtungen und Drehachsen außer der zweiten Translationsrichtung. Diese Unabhängigkeit ermöglicht vorteilhaft eine bessere Positionierung der Düse in die übrigen Richtungen und Drehungen außer der zweiten Translationsrichtung. Darüber hinaus hat die Nichtunabhängigkeit der Bewegung des ersten Traversenelements in die zweite Translationsrichtung den Vorteil, dass die Bewegung in diese Richtung durch das zweite Traversenelement gesteuert werden kann und das erste Traversenelement keine weiteren Mittel zum Bewegen in diese zweite Translationsrichtung benötigt, indem es am zweiten Traversenelement montiert ist. Dies reduzierte effektiv die Komplexität der Struktur der beweglichen Teile. Es wird ferner vorteilhaft Gebrauch gemacht von beweglichen Teilen innerhalb der Struktur von Bewegungen im Verfahren und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung.
  • Die Gesamtbewegung des im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendeten ersten Traversenelements kann eine Kombination der Bewegung des ersten Traversenelements in die erste Translationsrichtung, der Bewegung des ersten Traversenelements um die erste Achse und der Bewegung des zweiten Traversenelements in die zweite Translationsrichtung sein.
  • Auf diese Weise kann die Bewegung des ersten Traversenelements sehr effizient gesteuert werden. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung, die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, ist, dass die Bewegung und schließlich die Positionierung der Düse, die das Material auf das aufgeleistete Schuhoberteil sprüht, gesteuert wird und präzise definiert werden kann. Vorzugsweise sind keine zusätzlichen, externen oder komplexen beweglichen Teile erforderlich oder müssen gesteuert oder definiert werden. Dies stellt ein verbessertes Verfahren bzw. eine verbesserte Vorrichtung sicher. Vorteilhafterweise kann die Bewegung des ersten Traversenelements in die zweite Translationsrichtung durch eine Kraft ausgelöst werden, die auf das zweite Traversenelement wirkt. Jedoch kann die Bewegung des ersten Traversenelements in die zweite Translationsrichtung auch durch eine Kraft hergestellt werden, die auf das erste Traversenelement in die zweite Translationsrichtung wirkt. Auf diese Weise ist eine Vielzahl von Bewegungen gemäß der Erfindung möglich, die sicherstellt, dass die Düse das Material in spezifische Bereiche des aufgeleisteten Schuhoberteils sprühen kann.
  • Die im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete erste und zweite Translationsrichtung können im Wesentlichen rechtwinklig zueinander sein.
  • Im Wesentlichen rechtwinklig ist dahingehend zu verstehen, dass die beiden Richtungen einen Winkel von im Wesentlichen 90° innerhalb von Fertigungstoleranzen bilden. Jedoch ist diese Erfindung nicht auf einen Winkel von 90° beschränkt. Die rechtwinklige Anordnung der ersten und der zweiten Translationsrichtung hat den Vorteil, dass die Bewegung ökonomisch über die beiden Traversenelemente verteilt ist. Dies bedeutet, dass ein Traversenelement die Bewegung in eine Richtung steuert oder auslöst und das andere Traversenelement die Bewegung in eine dazu rechtwinklige Richtung steuert oder auslöst. Somit teilen sich beide Bewegungen (die erste und die zweite Translationsrichtung) vorteilhafterweise keinen gemeinsamen Bereich. Daher überlagern sich die Bewegungen nicht in eine Richtung, was die Komplexität der Gesamtbewegung des Systems effektiv reduziert.
  • Die im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete erste Translationsrichtung und die erste Achse können im Wesentlichen parallel sein.
  • Diese Anordnung ermöglicht eine bessere Positionierung der Düse durch die Bewegung des ersten Traversenelements. Das ist dadurch begründet, dass eine Drehung des ersten Traversenelements um die erste Achse eine Variation der Düse in die erste Translationsrichtung nicht stört. Dies bedeutet, dass die Drehung des ersten Traversenelements um die erste Achse vorzugsweise die Positionierung des ersten Traversenelements in die erste Translationsrichtung, z.B. die vertikale Richtung, nicht verändern kann. Jedoch sind andere Anordnungen möglich, die eine erste Achse umfassen können, die nicht parallel zur ersten Translationsrichtung ist. Dies kann insbesondere der Fall sein, wenn komplexere Bewegungssysteme als notwendig oder gewünscht erachtet werden.
  • Die Drehung des Befestigungsmittels, das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendet wird, kann um eine zweite Achse sein, wobei die zweite Achse im Wesentlichen parallel zur ersten Achse ist. Mit dieser Anordnung wird sichergestellt, dass sich das Befestigungsmittel um eine Achse dreht, die im Wesentlichen parallel zur Drehachse des ersten Traversenelements ist. Dies ermöglicht eine einfachere Bestimmung der Positionierung der Düse relativ zum aufgeleisteten Schuhoberteil, das im Befestigungsmittel aufgenommen wird. Im Wesentlichen parallel ist innerhalb von Fertigungstoleranzen zu verstehen. Jedoch sind andere Anordnungen möglich, bei denen es gewünscht ist, dass die erste und zweite Achse nicht parallel sind, sodass eine Drehung des Befestigungsmittels und/oder der Düse zu einer Variation der Düse in die erste Translationsrichtung führt. Dies kann der Fall sein, wenn eine Drehung des Befestigungsmittels und des ersten Traversenelements mit sich bringen sollte, dass die Düse ihre Position in der ersten Translationsrichtung relativ zum aufgeleisteten Schuhoberteil variiert, ohne eine aktive Bewegung in der ersten Translationsrichtung des ersten Traversenelements zu erfordern.
  • Die im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete Positioniereinheit kann zwei Positionierelemente umfassen, wobei ein erstes Positionierelement eingerichtet ist, um eine Drehung des Befestigungsmittels in eine Translationsbewegung des ersten Traversenelements in die erste Translationsrichtung zu transformieren, und wobei ein zweites Positionierelement eingerichtet ist, um eine Drehung des Befestigungsmittels in eine Translationsbewegung des zweiten Traversenelements in die zweite Translationsrichtung zu transformieren.
  • Das erste und das zweite Positionierelement können eine Komponente bilden, die die entsprechende Transformation der Bewegung sicherstellt, können aber auch zwei verschiedene Komponenten bilden, die voneinander getrennt oder nicht getrennt sein können und dadurch die Transformation der Bewegung sicherstellen. Im Kontext der Erfindung ist eine Vielzahl von Positionierelementen umfasst. Das erste Positionierelement hat den Vorteil, dass es eingerichtet ist, um eine Drehung des Befestigungsmittels in eine Translationsbewegung des ersten Traversenelements in die erste Translationsrichtung zu transformieren. Dies kann beispielsweise die Variation des ersten Traversenelements in die erste Translationsrichtung (z.B. die vertikale Richtung) und dadurch eine Variation der Düse in die erste Translationsrichtung (z.B. die vertikale Richtung) umfassen. In diesem Sinne ist vertikal wie oben beschrieben zu verstehen. Diese Bewegungstransformation kann als eine aktive Bewegung des Befestigungsmittels betrachtet werden, die zu einer entsprechenden passiven Bewegung des ersten Positionierelements, des ersten und des zweiten Traversenelements und der Düse führt.
  • Vorzugsweise bringt die Drehung des Befestigungsmittels mit sich, dass das zweite Positionierelement sicherstellt, dass diese Drehung in eine Translationsbewegung des zweiten Traversenelements in die zweite Translationsrichtung transformiert wird. Die Positioniereinheit ist am ersten Traversenelement befestigt und daher wird die Bewegung des zweiten Traversenelements vorzugsweise dadurch hergestellt, dass das erste Traversenelement am zweiten Traversenelement montiert ist. Diese Gesamtanordnung ermöglicht eine vorteilhafte Bewegungstransformation, die vorzugsweise mit einer Drehung des Befestigungsmittels beginnt oder ausgelöst wird und dann durch die Bewegung des ersten und zweiten Traversenelements durch die Bewegung des ersten und des zweiten Positionierelements der Positioniereinheit eine aufeinanderfolgende Bewegung der Düse folgt. Es kann jedoch auch möglich sein, dass der Bewegungsfluss oder die Bewegungstransformation umgekehrt gerichtet sein kann, so dass eine Bewegung des ersten und/oder des zweiten Traversenelements durch die Positioniereinheit die Bewegung des Befestigungsmittels, beispielsweise die Drehung des Befestigungsmittels um die zweite Achse, auslöst und dadurch eine Bewegung der Düse relativ zum Befestigungsmittel erzeugt. Diese Anordnung hätte immer noch den Vorteil, dass mindestens eine Komponente in der Gesamtanordnung passiv durch eine aktive Bewegung anderer Komponenten bewegt wird.
  • Das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete zweite Positionierelement kann ferner eingerichtet sein, um eine Drehung des Befestigungsmittels in eine Drehung des ersten Traversenelements um die erste Achse zu transformieren.
  • Diese Anordnung ermöglicht eine weitere Transformation der Bewegung des Befestigungsmittels, um dem ersten Traversenelement zu ermöglichen, sich um die erste Achse zu drehen. Diese Drehung unterstützt vorteilhafterweise eine flexiblere Bewegung des ersten Traversenelements und dadurch auch eine spezifischere Bewegung der Düse, die einfacher zu handhaben ist. Dies stellt letztendlich sicher, dass das Sprühen des Materials in spezifische Bereiche des aufgeleisteten Schuhoberteils in vorteilhafter Weise durchgeführt werden kann.
  • Das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete Befestigungsmittel kann eine erste Umfangsfläche umfassen, die eine nicht kreisförmige Form relativ zur zweiten Achse aufweist, und das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete zweite Positionierelement kann eingerichtet sein, um an der ersten Umfangsfläche anzuliegen.
  • Durch die nicht kreisförmige Form des Befestigungsmittels wird vorteilhafterweise sichergestellt, dass eine Variation der Bewegung des zweiten Positionierelements aufgrund der Drehung des Befestigungsmittels auftritt, selbst wenn sich die zweite Achse innerhalb des Mittelpunkts, der nicht kreisförmigen Form befindet. Die Funktion der vorliegenden Erfindung kann jedoch auch für eine kreisförmige Form der Umfangsfläche sichergestellt werden, wenn sich die zweite Achse im Mittelpunkt dieser kreisförmigen Form befindet oder nicht befindet; vorzugsweise befindet sich die zweite Achse dann nicht im Mittelpunkt dieser kreisförmigen Form. Darüber hinaus liegt das zweite Positionierelement vorzugsweise an der ersten Umfangsfläche an. Auf diese Weise kann die Bewegung vorteilhafterweise zwischen dem Befestigungsmittel und dem zweiten Positionierelement transformiert und dadurch weiter zum ersten Traversenelement und der Düse verarbeitet werden. Dieses Anliegen vereinfacht auch die allgemeine Struktur der Vorrichtung oder des Verfahrens, da kein Mittel zum Befestigen des zweiten Positionierelements am Befestigungsmittel erforderlich ist und beide Teile leicht demontiert werden können, was im Falle einer Wartung erforderlich sein kann.
  • Das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete Befestigungsmittel kann eine zweite Umfangsfläche umfassen, die ein variierendes Niveau relativ zu einer Ebene rechtwinklig zur zweiten Achse aufweist, und wobei das erste Positionierelement eingerichtet ist, um an der zweiten Umfangsfläche anzuliegen.
  • Das variierende Niveau relativ zu einer Ebene rechtwinklig zur zweiten Achse bietet den Vorteil, dass das erste Positionierelement, das an der zweiten Umfangsfläche anliegt, eine Bewegung von der Drehung des Befestigungsmittels empfangen kann, um das erste Traversenelement effektiv in die erste Translationsrichtung zu bewegen. Vorteilhaft kann dies eine Variation in der vertikalen Richtung umfassen, während vertikal wie oben beschrieben zu verstehen ist. Daher kann die Düse effektiv bewegt und auf vorteilhafte Weise positioniert werden, um das Material auf die relevanten und gewünschten Bereiche des aufgeleisteten Schuhoberteils zu sprühen, das im Befestigungsmittel befestigt ist. Das Anliegen erleichtert auch die Konstruktion der Vorrichtung oder des Verfahrens, da kein Mittel zum Befestigen des ersten Positionierelements am Befestigungsmittel erforderlich ist und beide Teile leicht demontiert werden können, was im Falle einer Wartung erforderlich sein kann. Darüber hinaus kann das Traversenelement leicht vom Befestigungsmittel weggezogen werden, was manuell oder automatisch durchgeführt werden kann. Dadurch wird eine bessere Sicht auf das Befestigungsmittel ermöglicht, wenn dies gewünscht ist, und es wird mehr Raum um das Befestigungsmittel bereitgestellt, was beispielsweise relevant wird, wenn das aufgeleistete Schuhoberteil im Befestigungsmittel aufgenommen oder vom Befestigungsmittel gelöst wird oder im Falle einer Wartung oder in einem anderen Umstand, wo dies angemessen oder erforderlich erscheint.
  • Im Verfahren bzw. der Vorrichtung sind Rückstellmittel am ersten und zweiten Traversenelement vorgesehen, die eingerichtet sind, um einen Kontaktdruck zwischen der Positioniereinheit und dem Befestigungsmittel bereitzustellen.
  • Zu diesem Zweck kann das Befestigungsmittel zumindest an den Kontaktbereichen eine starre strukturelle Eigenschaft umfassen und eingerichtet sein, um einer wesentlichen Kraft standzuhalten, die auf es wirkt, ohne sich wesentlich zu verformen. Dies ermöglicht vorteilhafterweise eine bessere Positionierung der Düse in Bezug auf die Bereiche des aufgeleisteten Schuhoberteils im Befestigungsmittel, in denen Material aufgetragen werden muss. Die Rückstellmittel stellen sicher, dass während einer Bewegung des Befestigungsmittels, die die Drehung des Befestigungsmittels um die zweite Achse umfassen kann, die Positioniereinheit im Wesentlichen in Kontakt mit dem Befestigungsmittel bleibt. Vorzugsweise stellen die Rückstellmittel Kräfte bereit, die auf die Traversenelemente in die entgegengesetzten Richtungen wirken, im Vergleich zu den Kräften des rotierenden Befestigungsmittels, die auf das Traversenelement aufgrund des Positionierelements wirken. Daher wird die Transformation oder die Übertragung der Bewegung zwischen dem Befestigungsmittel und der Positioniereinheit und dadurch den Traversenelementen und der Düse vorteilhafterweise sichergestellt und vorzugsweise immer vorteilhafterweise sichergestellt. Wenn der Kontakt zwischen den Teilen während des normalen Herstellungsverfahrens verloren geht, kann die Bewegung dementsprechend nicht übertragen werden und die Düse kann Material in unerwünschte Bereiche sprühen.
  • Die im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendeten Rückstellmittel können Rückstellfedern umfassen.
  • Rückstellfedern haben den Vorteil, dass sie relativ einfach in der Herstellung sind und leicht bereitgestellt werden können. Im Falle einer Wartung können die Rückstellfedern leicht durch geeignete andere Rückstellfedern ausgetauscht werden, ohne die Notwendigkeit, die für das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendete Gesamtvorrichtung zu demontieren. Andere Rückstellmittel können anwendbar sein, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Diese anderen Rückstellmittel können beispielsweise mit Gas gefüllte Kolben umfassen, die aufgrund der Bewegung des Kolbens in eine Richtung komprimiert werden können und dadurch eine Kraft in die entgegengesetzte Richtung aufbauen, um die Funktion der Rückstellmittel zu erfüllen. Dies stellt sicher, dass die Traversenelemente wieder in die entgegengesetzte Richtung bewegt werden, sobald die Drehung des Befestigungsmittels zu einer Verringerung der auf sie wirkenden Kraft in die nicht entgegengesetzte Richtung führt.
  • Das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete Material kann ein Marker oder ein Klebstoff sein.
  • Vorteilhafterweise könnte der Klebstoff als Marker oder cement verwendet werden. Die Erfindung arbeitet entweder mit getrennten Düsen oder mit einer einzelnen Düse und einer Mischung aus mehreren Materialien oder nur einem Material. Dies ermöglicht effektiv beispielsweise das Markieren mit der Chemikalie A und/oder das Cementieren mit der Chemikalie B und/oder das Grundieren mit der Chemikalie C. Die Verwendung anderer Chemikalien ist auch mit dieser Anordnung möglich und jede spezifische Chemikalie hat eine bestimmte Funktion. Dies umfasst auch Chemikalien für die Schuhpflege. Eine andere mögliche Chemikalie in diesem Kontext kann einen UV-reaktiven Marker umfassen. Dies kann vorteilhaft für Automarkierungsverfahren verwendet werden. Das Material, das als Marker verwendet wird, kann vorteilhaft eine andere Farbe als die Farbe des Materials enthalten, auf das es aufgebracht wird, z. B. auf das aufgeleistete Schuhoberteil. Dies ermöglicht vorteilhaft das Erkennen des markierten Bereichs auf dem Material, auf das es aufgebracht wird, z. B. auf das aufgeleistete Schuhoberteil. Der Klebstoff kann auch ein UV-reaktives Material umfassen.
  • Das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete Befestigungsmittel kann eingerichtet sein, um geöffnet zu werden, um das aufgeleistete Schuhoberteil zu empfangen und freizugeben.
  • Mit dieser Anordnung kann das aufgeleistete Schuhoberteil in das Befestigungsmittel eingesetzt werden, möglicherweise innerhalb eines anfänglichen Produktionsverfahrensschritts, und auch vom Befestigungsmittel freigegeben werden. Daher kann das aufgeleistete Schuhoberteil an der vorteilhaften Konstruktion der Vorrichtung und dem vorteilhaften Verfahren der vorliegenden Erfindung teilnehmen, um ein sehr genaues Aufsprühen des Materials der Düse zu empfangen. In diesem Sinne kann das aufgeleistete Schuhoberteil als ein Schuhoberteil verstanden werden, das auf den Leisten gezogen wird. Das Montagegestell, das beispielsweise eine Vorrichtung, eine Negativform eines aufgeleisteten Schuhoberteils oder ein Teil eines Schuhs oder einer Form sein kann, kann das aufgeleistete Schuhoberteil aufnehmen und es kann vorzugsweise so angeordnet sein, dass nur die Bereiche des aufgeleisteten Schuhoberteils freiliegen, die markiert werden sollen oder auf die Klebstoff oder jede Art von Chemikalie aufgetragen werden soll. Im Lichte der vorliegenden Erfindung ist dies jedoch nicht zwingend erforderlich, da die erste und die zweite Umfangsfläche des Befestigungsmittels so angeordnet sein können, dass die Düse das Material auf die spezifizierten gewünschten Bereiche aufsprüht, selbst wenn das gesamte aufgeleistete Schuhoberteil freiliegt.
  • Das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete Befestigungsmittel kann eingerichtet sein, um in einer seitlichen Richtung im Wesentlichen rechtwinklig zu einer Längsachse des aufgeleisteten Schuhoberteils im Befestigungsmittel geöffnet zu werden.
  • Mit dieser Anordnung wird ein einfaches und vereinfachtes Einsetz- und Entnahmeverfahren des aufgeleisteten Schuhoberteils im Befestigungsmittel bereitgestellt. Das aufgeleistete Schuhoberteil kann dadurch sehr leicht eingleiten und es erfordert nur eine begrenzte Benutzereingabe und kann vorzugsweise in einem automatisierten Verfahren durchgeführt werden. Eine Längsachse ist die Richtung der größten linearen Ausdehnung zwischen dem Zehenende des aufgeleisteten Schuhoberteils und dem Fersenende des aufgeleisteten Schuhoberteils in einer Ebene parallel zur unteren Kontaktfläche des aufgeleisteten Schuhoberteils. Die untere Kontaktfläche stellt vorzugsweise die Bodenfläche des aufgeleisteten Schuhoberteils dar, die teilweise oder vollständig mit einer Sohle in Kontakt kommen kann, wenn diese untere Kontaktfläche in einem Befestigungsverfahrensschritt gegen eine Sohle gedrückt wird. Im Kontext der vorliegenden Erfindung ist eine Längsachse eine Achse, die sich zwischen dem Zehenende des Leistens und dem Fersenende des Leistens entlang der Längsrichtung erstreckt, aber Abweichungen aufgrund von Herstellungsfehlern oder Herstellungseinschränkungen von bis zu 5 Grad in einer seitlichen Richtung, d. h. in der Ebene parallel zur unteren Kontaktfläche des Leistens, ermöglicht. Eine Längsachse kann auch durch einen Winkel von bis zu 60 Grad, vorzugsweise 45 Grad, in einer vertikalen Richtung entlang des Schafts des aufgeleisteten Schuhoberteils gerichtet sein.
  • Das im Verfahren bzw. der Vorrichtung verwendete Befestigungsmittel kann mindestens zwei drehbare Teile umfassen, und wobei das Öffnen und Schließen des Befestigungsmittels durch eine gegenläufige Drehung der mindestens zwei Teile ermöglicht wird.
  • Im Lichte der Erfindung sind auch mehr drehbare Teile des Befestigungsmittels möglich, um einen geeigneten Mechanismus zum Befestigen des aufgeleisteten
  • Schuhoberteils im Befestigungsmittel zu erzeugen. Vorzugsweise sind zwei drehbare Teile im Befestigungsmittel für diesen Mechanismus umfasst, und durch diese Anordnung ist nur eine geringe Bewegung der drehbaren Teile des Befestigungsmittels erforderlich. Dies hat den weiteren Vorteil, dass im Falle des Anliegens der Positioniereinheit an der ersten und der zweiten Umfangsfläche des Befestigungsmittels nur eine geringe Kraft auf die Positioniereinheit und damit auf die Traversenelemente wirkt, wenn das aufgeleistete Schuhoberteil im Befestigungsmittel empfangen oder freigegeben wird. Vorzugsweise wird während des Öffnens des Befestigungsmittels jedes der zwei Teile des Befestigungsmittels in einer gegenläufigen Drehung gedreht und während des Schließens wird jedes der zwei Teile des Befestigungsmittels in der entgegengesetzten gegenläufigen Drehung gedreht. Das Schließen des Befestigungsmittels kann durch das Aufbringen geeigneter Rückstellmittel ermöglicht werden, beispielsweise durch eine oder mehrere Federn, die eine Rückstellkraft bereitstellen oder durch ein oder mehrere Gummibänder.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Sportschuhs, umfassend: a) Bereitstellen eines Schuhoberteils; b) Aufleisten des Schuhoberteils; c) Platzieren des aufgeleisteten Schuhoberteils in ein Befestigungsmittel; d) Modifizieren des aufgeleisteten Schuhoberteils gemäß einer der folgenden Alternativen:
    • d.1) Aufsprühen und/oder Abgeben eines Markermaterials auf das aufgeleistete Schuhoberteil mit einer Düse, wobei das Befestigungsmittel relativ zur Düse drehbar ist, wobei die Düse relativ zum Befestigungsmittel beweglich ist;
    • d.2) Aufsprühen und/oder Abgeben eines Markermaterials auf das aufgeleistete Schuhoberteil mit einer ersten Düse und Aufsprühen und/oder Abgeben eines Klebstoffmaterials auf das aufgeleistete Schuhoberteil mit einer zweiten Düse, wobei das Befestigungsmittel relativ zu den Düsen drehbar ist, wobei die Düsen relativ zum Befestigungsmittel beweglich sind;
    • d.3) Aufsprühen und/oder Abgeben eines Klebstoffmaterials auf das aufgeleistete Schuhoberteil mit einer Düse, wobei das Befestigungsmittel relativ zur Düse drehbar ist, wobei die Düse relativ zum Befestigungsmittel beweglich ist;
    • e) Bereitstellen eines Sohlenelements;
    • f) Verbinden des aufgeleisteten Schuhoberteils und des Sohlenelements gemäß einer der folgenden Alternativen:
    • f.1) Aufbringen eines Klebstoffmaterials auf das aufgeleistete Schuhoberteil und/oder das Sohlenelement und Befestigen des aufgeleisteten Schuhoberteils am Sohlenelement, falls das aufgeleistete Schuhoberteil gemäß Alternative d.1) modifiziert wurde;
    • f.2) Befestigen des aufgeleisteten Schuhoberteils am Sohlenelement, falls das aufgeleistete Schuhoberteil gemäß Alternative d.2) modifiziert wurde;
    • f.3) Befestigen des aufgeleisteten Schuhoberteils am Sohlenelement, falls das aufgeleistete Schuhoberteil gemäß Alternative d.3) modifiziert wurde.
  • Das Sohlenelement könnte eine Mittelsohle oder eine Außensohle sein. Im Lichte der vorliegenden Erfindung ist eine Vielzahl von Anwendungen und Kombinationen von Anwendungen des beschriebenen Verfahrens, insbesondere betreffend die Modifikation des aufgeleisteten Schuhoberteils (Schritt d) des Verfahrens zur Herstellung eines Sportschuhs, möglich. Die Düse oder die Vielzahl von Düsen sind relativ zum Befestigungsmittel beweglich und das Befestigungsmittel ist relativ zur Düse oder den Düsen drehbar. Die Modifikation des aufgeleisteten Schuhoberteils kann durch Aufsprühen eines Markermaterials auf das aufgeleistete Schuhoberteil ermöglicht werden, was dann beispielsweise erfordert, dass ein Klebstoffmaterial auf das aufgeleistete Schuhoberteil und/oder das Sohlenelement aufgebracht wird, um das aufgeleistete Schuhoberteil am Sohlenelement zu befestigen. Dies kann manuell durch einen Arbeiter oder in einem automatisierten Verfahren durchgeführt werden. Diese Alternative hat den inhärenten Vorteil, dass ein potenzieller Arbeiter die Bereiche, auf die das Klebemittel aufgebracht werden soll, direkt realisiert und erkennt. Ferner ermöglicht die Bereitstellung dieses Verfahrens zur Herstellung eines Sportschuhs, dass das aufgeleistete Schuhoberteil beispielsweise direkt am Sohlenelement befestigt werden kann, ohne dass das manuelle Aufsprühen eines Klebstoffs für den cementierungsprozess (z. B. Schritte d.2) und d.3) in Kombination mit den Schritten f.2) und f.3)) erforderlich ist. In der Alternative d.2) in Kombination mit f.2) besteht der Vorteil, dass es möglich ist, die Bereiche, auf die das Klebemittel aufgebracht wurde, zu realisieren und zu erkennen, falls ein Arbeiter beide Teile manuell befestigen muss. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass im Falle einer automatisierten Befestigung der Marker weitere hilfreiche Verarbeitungsschritte oder Qualitätsprüfungen bereitstellen kann, z. B. eine Beurteilung, ob eine zuvor durchgeführte automatisierte Befestigung durch visuelle Prüfung des Produkts erfolgreich war oder nicht. Diese Beurteilung kann ohne weiteres vorgenommen werden, wenn ein Marker nach dem Befestigungsverfahren noch sichtbar ist oder wenn er durch den Befestigungsabschnitt des aufgeleisteten Schuhoberteils oder durch das Sohlenelement verdeckt ist.
  • Das Sohlenelement, das im Verfahren zur Herstellung eines Sportschuhs verwendet wird, kann im Wesentlichen die gesamte Sohle des Sportschuhs bilden. Mit „im Wesentlichen die gesamte Sohle“ ist in diesem Kontext die Sohle ohne zusätzliche Stützelemente wie Torsionsstäbe oder Befestigungen für Riemen oder Schnürsenkel, Spikes usw. gemeint. In diesem Fall ist der Schuhwerkartikel besonders leicht und seine Herstellung ist besonders einfach.
  • Gemäß dem Verfahren oder der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung kann das Auftragungsmittel mindestens eines aus der Liste umfassen, die aus einer Düse, einer Bürste, einem Bürstenkopf, einem Polierkopf, einem Marker, einem Stift oder dergleichen besteht, die für eine Materialauftragung geeignet sind.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen Sportschuh, der gemäß dem Verfahren zur Herstellung eines Sportschuhs, wie hierin beschrieben, hergestellt wird.
  • Auf diese Weise kann der Sportschuh vorteilhafte strukturelle Eigenschaften umfassen und Unterschiede zwischen den hergestellten Sportschuhen werden reduziert oder auf ein Minimum beschränkt, da weniger arbeitsintensive oder manuelle Verfahrensschritte durchgeführt werden müssen, die zu Fehlern im Produktionsverfahren führen können. Dies bringt letztendlich auch wirtschaftliche Vorteile mit sich.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren ausführlicher beschrieben:
    • 1: Ein beispielhaftes Verfahren zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil gemäß der Erfindung;
    • 2A: Ein beispielhaftes Verfahren und eine beispielhafte Vorrichtung zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
    • 2B: Ein beispielhaftes Verfahren und eine beispielhafte Vorrichtung zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil gemäß der Erfindung in einer anderen perspektivischen Ansicht;
    • 2C: Ein beispielhaftes Verfahren und eine beispielhafte Vorrichtung zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht;
    • 2D: Ein beispielhaftes Verfahren und eine beispielhafte Vorrichtung zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil gemäß der Erfindung in einer Draufsicht;
    • 2E: Ein beispielhaftes Verfahren und eine beispielhafte Vorrichtung zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil gemäß der Erfindung in einer Draufsicht bei einem anderen Drehwinkel der Befestigungsmittel;
    • 3A: Eine Ausführungsform der Ausrichtung der Umfangsflächen der Befestigungsmittel und der Positioniereinheit;
    • 3B: Eine andere Ausführungsform der Ausrichtung der Umfangsflächen der Befestigungsmittel und der Positioniereinheit;
    • 3C: Eine andere Ausführungsform der Ausrichtung der Umfangsflächen der Befestigungsmittel und der Positioniereinheit;
    • 3D: Eine andere Ausführungsform der Ausrichtung der Umfangsflächen der Befestigungsmittel und der Positioniereinheit;
    • 4A: Ein anderes beispielhaftes Verfahren und eine andere beispielhafte Vorrichtung zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht;
    • 4B: Ein anderes beispielhaftes Verfahren und eine andere beispielhafte Vorrichtung zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil gemäß der Erfindung in einer anderen perspektivischen Ansicht;
    • 5A: Eine Ausführungsform der Befestigungsmittel;
    • 5B: Eine andere Ausführungsform der Befestigungsmittel;
    • 5C: Eine weitere Ausführungsform der Befestigungsmittel;
    • 6: Ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung eines Sportschuhs gemäß der vorliegenden Erfindung.
    • 7: Ein weiteres beispielhaftes Verfahren und eine weitere beispielhafte Vorrichtung zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil gemäß der Erfindung;
  • 5. Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • Im Folgenden werden nur einige mögliche Ausführungsformen der Erfindung im Detail beschrieben. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese beschränkt und eine Vielzahl von anderen Ausführungsformen ist anwendbar, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Die vorgestellten Ausführungsformen können auf vielfache Weise modifiziert und miteinander kombiniert werden, wann immer sie kompatibel sind, und bestimmte Merkmale können weggelassen werden, soweit sie entbehrlich erscheinen. Insbesondere können die offenbarten Ausführungsformen durch Kombination bestimmter Merkmale einer Ausführungsform mit einem oder mehreren Merkmalen einer anderen Ausführungsform modifiziert werden.
  • Während die nachstehenden Ausführungsformen hauptsächlich unter Bezugnahme auf einen Schuh beschrieben werden, wird der Fachmann erkennen, dass das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung, das aufgeleistete Schuhoberteil und das Material, das gemäß der Erfindung gesprüht wird, gleichermaßen bei der Herstellung eines Schuhwerkartikels oder von Artikeln angewendet werden können, die die Anwendung eines Materials auf bestimmte Bereiche erfordern können.
  • In den gesamten vorliegenden Figuren und der Beschreibung beziehen sich die gleichen Bezugszeichen auf die gleichen Elemente. Die Figuren sind möglicherweise nicht maßstabsgetreu, und die relative Größe, Proportionen und Darstellung von Elementen in den Figuren können zur Klarheit, Veranschaulichung und Zweckmäßigkeit übertrieben sein.
  • 1 zeigt ein beispielhaftes Verfahren (10) zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil in einer bevorzugten Reihenfolge. In Schritt 1 wird das Schuhoberteil aufgeleistet. Diesem Schritt folgt Schritt 2, in dem das aufgeleistete Schuhoberteil in einem Befestigungsmittel befestigt wird. Im folgenden Schritt 3 wird das Material auf das aufgeleistete Schuhoberteil mit einer Düse gesprüht.
  • 2A-E zeigen eine beispielhafte Vorrichtung (100) zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil zur Herstellung eines Sportschuhs, die verwendet wird, um das Verfahren zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil durchzuführen. Das Befestigungsmittel (12) befestigt ein aufgeleistetes Schuhoberteil (11) (in 2A-E nicht dargestellt) in einer Öffnung (17) des Befestigungsmittels (12) und dreht sich um eine zweite Achse (23). Das Material wird mit einer Düse (13) auf das aufgeleistete Schuhoberteil (10) gesprüht und die Düse (13) wird an einem ersten Traversenelement (15) befestigt, das an einem zweiten Traversenelement (16) befestigt ist. Die Positioniereinheit (14) ist auch am ersten Traversenelement befestigt.
  • Das Befestigungsmittel (12) steht mit der Positioniereinheit (14) in Kontakt. Die Positioniereinheit (14) umfasst zwei Positionierelemente. Das erste Positionierelement (30) ist am ersten Traversenelement (15) montiert und steht mit einer zweiten Umfangsfläche (41) des Befestigungsmittels (12) in Kontakt, siehe 2B, 2C, 2D, 2E. Das zweite Positionierelement (31) ist auch am ersten Traversenelement (15) montiert und steht mit einer ersten Umfangsfläche (40) des Befestigungsmittels (12) in Kontakt. Somit sind alle Elemente der Positioniereinheit (14) am ersten Traversenelement (15) befestigt oder angebracht. Aufgrund der Drehung des Befestigungsmittels (12) wird die Bewegung der Positioniereinheit (14) ausgelöst und dadurch die Bewegung ihrer Elemente ausgelöst, was zu einer Bewegung der Traversenelemente führt, was letztendlich zu einer Bewegung der Düse (13) führt, da die Düse auch am ersten Traversenelement (15) montiert ist. Das erste Traversenelement (15) wird entlang der ersten Translationsrichtung (20) bewegt, siehe 2B, aufgrund des ersten Positionierelements (30).
  • In der beispielhaften Vorrichtung von 2A-2E kann die erste Translationsrichtung (20) als die vertikale Richtung betrachtet werden. Das erste Positionierelement (30) ist in dieser beispielhaften Vorrichtung ein starrer Stift mit einem kubischen Kopf, so dass dieses besser entlang der zweiten Umfangsfläche (41) des Befestigungsmittels (12) gleitet, wenn sich das Befestigungsmittel (12) um die zweite Achse (23) dreht. Die zweite Umfangsfläche (41) weist ein variierendes Niveau in die erste Translationsrichtung (21), z.B. die vertikale Richtung, auf und führt daher zu einer Variation des ersten Positionierelements (30) in diese Richtung. Dies ist für die Bewegung des ersten Traversenelements (15) in die vertikale Richtung verantwortlich. Die Vorrichtung (100) würde auch funktionieren, wenn die zweite Umfangsfläche (21) des Befestigungsmittels (12) kein variierendes Niveau in die erste Translationsrichtung aufweist; in diesem Fall würde die Düse keine Bewegung in die erste Translationsrichtung erfahren.
  • Das zweite Positionierelement (31) enthält in diesem Beispiel zwei Rollen, die die Bewegung von der Drehung des Befestigungsmittels (12) zum ersten Traversenelement (15) führen. Jedoch kann es auch möglich sein, dass mehrere Rollen oder andere Arten von Komponenten außer Rollen aufgebracht werden. Die Rollen des zweiten Positionierelements (31) sind eingerichtet, um sich um ihre eigene Achse zu drehen, was effektiv den Widerstand und die Reibung zur ersten Umfangsfläche reduziert und die Übertragung der Bewegung des Befestigungsmittels (12) zum ersten Traversenelement (15) verbessert. Die Bewegung des zweiten Positionierelements (31) führt zur Drehung des ersten Traversenelements (15) um die erste Achse (22) und auch zu einer Translationsbewegung des ersten Traversenelements (15) in die zweite Translationsrichtung (21), siehe 2B. Diese zweite Translationsrichtung kann in diesem Beispiel als die horizontale Richtung betrachtet werden. Die Bewegung des ersten Traversenelements (15) in diese horizontale Richtung wird ermöglicht, weil das zweite Traversenelement (16) eingerichtet ist, um sich in diese horizontale Richtung zu bewegen und weil das erste Traversenelement (15) am zweiten Traversenelement (16) montiert ist. Mit dieser Anordnung ist das erste Traversenelement (15) in der Lage, sich unabhängig vom zweiten Traversenelement (16) in die vertikale Richtung zu bewegen und kann sich auch unabhängig vom zweiten Traversenelement (16) um die erste Achse (22) drehen.
  • Die Bewegung des ersten Traversenelements (15) in die horizontale Richtung kann durch Schieben des ersten Traversenelements (15) in diese Richtung mit einer geeigneten Kraft ermöglicht werden, die auf das erste Traversenelement (15) wirkt, oder durch Schieben des zweiten Traversenelements (16) in diese horizontale Richtung. Daher funktioniert die Transformation oder Übertragung der Bewegung in beide Richtungen, z. B. vom ersten Traversenelement (15) zum zweiten Traversenelement (16) oder umgekehrt. Die Bewegung des ersten Traversenelements (15) wird durch die Drehung des Befestigungsmittels und durch die nicht kreisförmige Form der ersten Umfangsfläche (40) des Befestigungsmittels (12) ausgelöst. Diese nicht kreisförmige Form führt zu einer Bewegung des ersten Traversenelements (15) in die horizontale Richtung und einer Drehung um die erste Achse (22), selbst wenn sich das Befestigungsmittel (12) um den Mittelpunkt des Befestigungsmittels (12) dreht. Im Falle einer kreisförmigen Form der ersten Umfangsfläche (40) des Befestigungsmittels (12) würde im Wesentlichen keine Bewegung des ersten Traversenelements (15) in die horizontale Richtung und im Wesentlichen keine Drehung um die erste Achse (22) auftreten, wenn die Drehung des Befestigungsmittels (12) um den Mittelpunkt des Befestigungsmittels (12) auftritt.
  • Im in 2A-E dargestellten Beispiel ist die erste Translationsrichtung (20) rechtwinklig zur zweiten Translationsrichtung (21) und die erste Translationsrichtung (20) ist parallel zur ersten Achse (22) und zur zweiten Achse (23).
  • 2D und 2E zeigen, dass die Rollen des zweiten Positionierelements (31) vorzugsweise klein genug sind, um die Variationen der ersten Umfangsfläche (40) des Befestigungsmittels (12) zu erfassen, die der nicht kreisförmigen Form des Befestigungsmittels (12) ähneln. Je kleiner der Radius des zweiten Positionierelements (31) ist, desto mehr Variationen der ersten Umfangsfläche (40) werden erfasst. Die Richtung der Düse (13) ist in diesem Beispiel rechtwinklig zu einer Linie gerichtet, die den Mittelpunkt der beiden Rollen des zweiten Positionierelements (31) verbindet. Dies ist in 2E durch die strichpunktierten Linien angezeigt. Dies stellt vorteilhafterweise sicher, dass die Düse, die das Material aufsprüht, im Wesentlichen rechtwinklig zur ersten Umfangsfläche (41) und damit auch rechtwinklig zur äußeren Umfangsfläche des aufgeleisteten Schuhoberteils gerichtet ist, das im Befestigungsmittel (12) befestigt ist. In diesem Beispiel ist die Normale N1 der ersten Umfangsfläche (41) an der Kontaktposition der Umfangsfläche (41) und des zweiten Positionierelements (31) vorzugsweise parallel zur Richtung der Düse (13).
  • 3A zeigt diese Anordnung in einer Seitenansicht, in der die Normale N1 der ersten Umfangsfläche (40) parallel zur zweiten Translationsrichtung (23) ist. In 3B ist eine andere Ausführungsform der ersten Umfangsfläche (40) dargestellt, die schräg ist und die Normale N1 der ersten Umfangsfläche (40) bildet einen Winkel zur zweiten Translationsrichtung (23). Diese Ausführungsform wird auch durch die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung abgedeckt. Das zweite Positionierelement (31), z.B. die Rollen, sind an einem Abschnitt des ersten Traversenelements (15) angebracht, der in der ersten Translationsrichtung (22), z.B. der vertikalen Richtung, nicht beweglich ist, siehe 3B. Daher führen die Kraft, die aufgrund der Drehung des Befestigungsmittels (12) auf die Rollen wirkt, und die Haltekräfte, die auf die Traversenelemente wirken, um den Kontakt an den Umfangsflächen aufrechtzuerhalten, nicht zu einer Bewegung des zweiten Positionierelements (31) nach oben oder unten entlang der schrägen ersten Umfangsfläche (40) des Befestigungsmittels (12). Daher wird die Position der Düse durch die schräge erste Umfangsfläche (40) nicht beeinträchtigt.
  • 3C und 3D zeigen weitere Beispiele der Ausrichtung der ersten und der zweiten Umfangsfläche des Befestigungsmittels (12), die durch die zugrunde liegende Erfindung abgedeckt sind. In 3C sind beide Flächen in die gleiche Richtung schräg, das erste Positionierelement (30) bewegt sich nur in die zweite Translationsrichtung (23) aufgrund einer Bewegung des zweiten Positionierelements (31) in diese Richtung. Da das zweite Positionierelement (31) darauf beschränkt ist, sich entlang der schrägen ersten Umfangsfläche (40) des Befestigungsmittels (12) nach oben oder unten zu bewegen, wird die erste Positioniereinheit (30) auch nicht durch die Ausrichtung der Umfangsflächen beeinträchtigt. Die Ausführungsform mit der Ausrichtung der Flächen gemäß 3D ist auch im Umfang der vorliegenden Erfindung anwendbar und abgedeckt.
  • 4A zeigt eine andere Ausführungsform der Vorrichtung (100) zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil zur Herstellung eines Sportschuhs der vorliegenden Erfindung, die für das Verfahren (10) zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil verwendet wird. Die Positioniereinheit (14) umfasst ein erstes und ein zweites Positionierelement, die aneinander befestigt sind und die beide am ersten Traversenelement (15) befestigt sind. Die Düse (13) ist auch am ersten Traversenelement (15) befestigt. Das Befestigungsmittel (12) funktioniert in ähnlicher Weise wie in der ersten Ausführungsform in 2A-2E. Beide Positionierelemente sind in die erste Translationsrichtung (20), z.B. die vertikale Richtung, beweglich, da das erste Traversenelement (15) in diese Richtung beweglich ist. Darüber hinaus ist die Positioniereinheit (14) in die zweite Translationsrichtung (21), z.B. die horizontale Richtung, beweglich, da das zweite Traversenelement (16) in diese Richtung beweglich ist. Die erste und die zweite Translationsrichtung sind im Wesentlichen rechtwinklig zueinander.
  • In dieser Ausführungsform ist keine Drehung des ersten Traversenelements (15) oder des zweiten Traversenelements (16) notwendig, um die Düse entlang eines gewünschten Wegs des aufgeleisteten Schuhoberteils zu bewegen. Die Drehung des Befestigungsmittels (12) führt letztendlich zu einer Bewegung der Düse (13) in die erste und zweite Translationsrichtung. Das erste Positionierelement (30) kann durch eine Rolle dargestellt werden, die mit einer zweiten Umfangsfläche (41) des Befestigungsmittels in Kontakt steht. Das zweite Positionierelement (30) kann auch durch eine Rolle dargestellt werden, die mit einer ersten Umfangsfläche (40) des Befestigungsmittels (12) in Kontakt steht. Die Rollen haben den Vorteil, den Widerstand und die Reibung zwischen dem Befestigungsmittel (12), insbesondere seinen Umfangsflächen, und den Rollen zu reduzieren, wenn die Bewegung zwischen den beiden Teilen aufgrund einer Drehung des Befestigungsmittels (12) um eine zweite Achse (23) übertragen wird.
  • In dieser Ausführungsform bleibt die Richtung der Düse (13) während der Drehung des Befestigungsmittels (12) im Wesentlichen unverändert und bleibt entlang der zweiten Translationsrichtung (21) gerichtet. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Bewegungsmechanismus vereinfacht wird, da keine Drehung eines Traversenelements zwingend erforderlich ist. Jedoch muss die Düse nicht immer rechtwinklig zur Normalen der Oberfläche gerichtet sein, die durch die Düse besprüht wird. Mit anderen Worten, die Normale der ersten Umfangsfläche (40) des Befestigungsmittels (12) an der Kontaktposition der ersten Umfangsfläche (40) und des zweiten Positionierelements ist nicht immer in die zweite Translationsrichtung (21) gerichtet, siehe 4B. Die Düse kann durch zusätzliche Mittel eingestellt werden, um sie immer rechtwinklig zur Umfangsfläche auszurichten.
  • In der in 4A und 4B dargestellten Ausführungsform werden die Rückstellmittel (50) durch Federn realisiert, die eingerichtet sind, um die Kräfte, die auf die Positioniereinheit (14) aufgebracht werden und dadurch auf das erste und auf das zweite Traversenelement aufgebracht werden, entgegenzuwirken. In der in 2A dargestellten Ausführungsform werden die Rückstellmittel (50) durch mit Gas gefüllte Kolben realisiert, die komprimiert werden können, um eine Rückstellkraft zu entwickeln.
  • 5A zeigt eine Ausführungsform des Befestigungsmittels (12) gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Befestigungsmittel ähnelt einem Montagegestell, das ausreichend Platz für ein aufgeleistetes Schuhoberteil bietet, um eingesetzt zu werden. Wenn ein aufgeleistetes Schuhoberteil empfangen werden soll, können sich zwei Teile (60) des Befestigungsmittels (12) drehen, jedes drehbare Teil (60) in eine andere Richtung, aber beide um eine gleiche Achse, um die Fläche der Öffnung (17) des Befestigungsmittels (12) zu vergrößern. Nach dem Empfangen eines aufgeleisteten Schuhoberteils drehen sich die zwei drehbaren Teile (60) des Befestigungsmittels (12) jeweils in die entgegengesetzte Richtung, um die Fläche zu schließen und das aufgeleistete Schuhoberteil innerhalb des Befestigungsmittels (12) zu klemmen. Diese Drehung in die entgegengesetzte Richtung kann durch Gummibänder oder einen geeigneten Rückstellmechanismus durchgeführt werden, sodass nur das Öffnen durchgeführt werden muss, während das Schließen automatisch durchgeführt wird. Dies vereinfacht effektiv das Einsetz- und Entnahmeverfahren des aufgeleisteten Schuhoberteils und beschleunigt dadurch den gesamten Herstellungsprozess.
  • 5B zeigt eine andere Ausführungsform des Befestigungsmittels (12) gemäß der vorliegenden Erfindung, das ein aufgeleistetes Schuhoberteil (11) befestigt. Die Teile (60) des Befestigungsmittels (12), die zum Öffnen oder Schließen gedreht werden können, umfassen einen kleineren Abschnitt der Seitenfläche des Befestigungsmittels (12) und nicht die gesamte Seitenfläche des Befestigungsmittels (12) im Vergleich zu der in 5A gezeigten Ausführungsform.
  • 5C zeigt eine andere Ausführungsform des Befestigungsmittels (12) gemäß der vorliegenden Erfindung. Es ähnelt einer Form, in der ein aufgeleistetes Schuhoberteil (11) vorteilhafterweise eingesetzt werden kann. Die Öffnung des Befestigungsmittels (17), insbesondere der Form, ist so ausgebildet, dass ein aufgeleistetes Schuhoberteil (11) leicht eingeschoben werden kann. Das Befestigungsmittel (12) umfasst auch zwei Teile (60), die zum Öffnen oder Schließen des Befestigungsmittels (12) gedreht werden können, wobei das Befestigungsmittel (12) im Wesentlichen an der Zehen- und Fersenregion geschnitten ist, um zwei Teile bereitzustellen. Das obere Ende (18) des Befestigungsmittels (12) weist ein variierendes Niveau in ähnlicher Weise wie die zweite Umfangsfläche (41) des Befestigungsmittels (12) auf. Dies unterstützt vorteilhafterweise das Auftragungsmittel (13), wenn es ein Marker ist, insbesondere ein Stift, der einen Teil eines aufgeleisteten Schuhoberteils (11) berührt, das im Befestigungsmittel (12) befestigt ist. Somit wird der Stift zusätzlich durch die Form unterstützt, insbesondere durch das variierende Niveau des oberen Endes (18) des Befestigungsmittels (12).
  • 6 veranschaulicht ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung eines Sportschuhs gemäß der vorliegenden Erfindung. In Schritt 1 werden das Schuhoberteil und das Sohlenelement (70) vorbereitet, z. B. wird das Schuhoberteil aufgeleistet zu einem aufgeleisteten Schuhoberteil (11). In Schritt 2 wird das aufgeleistete Schuhoberteil (11) gemäß dem Verfahren (10) zum Aufbringen eines Materials auf ein aufgeleistetes Schuhoberteil (11) der vorliegenden Erfindung unter Verwendung der Vorrichtung (100) zum Aufbringen eines Materials auf ein aufgeleistetes Schuhoberteil markiert. Durch die Anwendung des Verfahrens (10) gemäß der vorliegenden Erfindung müssen das aufgeleistete Schuhoberteil und das Sohlenelement nicht notwendigerweise im Voraus zusammengebracht werden. Schritt 3 umfasst das cementierungsverfahren, bei dem eine Chemikalie auf das aufgeleistete Schuhoberteil gesprüht wird. Dies kann unter Verwendung der Vorrichtung (100) zum Aufbringen eines Klebstoffs auf ein aufgeleistetes Schuhoberteil gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden. Alternativ kann dies manuell durchgeführt werden, da die Bereiche, auf die ein Klebstoff aufgebracht werden soll, aufgrund des Markierungsschritts deutlich sichtbar sind. In Schritt 4 werden das aufgeleistete Schuhoberteil und das Sohlenelement (70) aneinander befestigt, um einen Sportschuh (80) bereitzustellen. Das verwendete Sohlenelement (70) kann im Wesentlichen die gesamte Sohle des Sportschuhs (80) bedecken.
  • 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung (100) zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil zur Herstellung eines Sportschuhs der vorliegenden Erfindung, die für das Verfahren (10) zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil verwendet wird. Die Positioniereinheit (14) umfasst ein mechanisches Element, das mit einem Kanal in Kontakt steht, der im Befestigungsmittel (12) ausgebildet ist, worin ein aufgeleistetes Schuhoberteil (11) befestigt ist. Das Auftragungsmittel (13) ist dem aufgeleisteten Schuhoberteil (11) zugewandt. Das erste Traversenelement (15) dreht sich um die erste Achse (22) und kann eine Translationsbewegung in eine erste Translationsrichtung (20), z.B. in die vertikale Richtung gemäß 7, mittels der Positioniereinheit (14) ausführen, die mit dem Kanal in Kontakt steht, der ein variierendes Höhenniveau aufweist und im Befestigungsmittel (13) ausgebildet ist. Die erste Achse (22) befindet sich vorteilhafterweise im Wesentlichen in einer Mittelposition des aufgeleisteten Schuhoberteils (11). Das zweite Traversenelement bewegt sich entlang der zweiten Translationsrichtung (21). In dieser Ausführungsform muss sich das Befestigungsmittel (12) vorteilhafterweise nicht notwendigerweise drehen. Die gewünschte Positionierung des Auftragungsmittels (13) in Bezug auf das aufgeleistete Schuhoberteil (11) im Befestigungsmittel (12) wird durch die Bewegung des ersten (15) und zweiten Traversenelements (16) erreicht. Alternativ kann sich das erste Traversenelement (15) nicht drehen, aber das Befestigungsmittel (12) kann sich um die erste Achse (22) drehen.
  • Der Betrieb, der dem vorgestellten Verfahren zugrunde liegt, ist einfacher, reproduzierbarer und erfordert weniger manuelle Finesse als die herkömmliche Modifikation des aufgeleisteten Schuhoberteils (z. B. Markieren oder Aufbringen von Klebstoff) und kann daher leichter automatisiert werden. Jedoch muss das Verfahren nicht automatisiert werden. Der entscheidende Vorteil einer größeren Einfachheit, Reproduzierbarkeit und somit schnelleren Ausführung der Modifikation des aufgeleisteten Schuhoberteils bleibt auch dann gegeben, wenn das Verfahren ganz oder teilweise von einem menschlichen Arbeiter durchgeführt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Verfahren zum Aufbringen von Material auf ein Schuhoberteil gemäß der vorliegenden Erfindung
    11
    Aufgeleistetes Schuhoberteil
    12
    Befestigungsmittel
    13
    Auftragungsmittel
    14
    Positioniereinheit
    15
    Erstes Traversenelement
    16
    Zweites Traversenelement
    17
    Öffnung der Befestigungsmittel
    18
    Oberes Ende der Befestigungsmittel
    20
    Erste Translationsrichtung
    21
    Zweite Translationsrichtung
    22
    Erste Achse
    23
    Zweite Achse
    30
    Erstes Positionierelement
    31
    Zweites Positionierelement
    40
    Erste Umfangsfläche
    41
    Zweite Umfangsfläche
    50
    Rückstellmittel
    51
    Rückstellfedern
    60
    Zwei drehbare Teile
    70
    Sohlenelement
    80
    Sportschuh
    100
    Vorrichtung zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (27)

  1. Verfahren (10) zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil zur Herstellung eines Sportschuhs, umfassend: a) Aufleisten des Schuhoberteils; b) Platzieren des aufgeleisteten Schuhoberteils (11) in ein Befestigungsmittel (12); und c) Aufsprühen und/oder Abgeben des Materials auf das aufgeleistete Schuhoberteil (11) mit einem Auftragungsmittel (13), wobei das Befestigungsmittel (12) relativ zum Auftragungsmittel (13) drehbar ist und wobei das Auftragungsmittel (13) relativ zum Befestigungsmittel (12) beweglich ist.
  2. Vorrichtung (100) zum Aufbringen eines Materials auf ein Schuhoberteil zur Herstellung eines Sportschuhs, umfassend: a) ein Befestigungsmittel (12), das angepasst ist, um das aufgeleistete Schuhoberteil (11) zu empfangen; und b) ein Auftragungsmittel (13), das angepasst ist, um das Material auf das aufgeleistete Schuhoberteil (11) zu sprühen und/oder abzugeben, wobei das Befestigungsmittel (12) relativ zum Auftragungsmittel (13) drehbar ist und wobei das Auftragungsmittel (13) relativ zum Befestigungsmittel (12) beweglich ist.
  3. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungsmittel (12) und das Auftragungsmittel (13) angepasst sind, sodass eine Drehung des Befestigungsmittels (12) eine Bewegung des Auftragungsmittels (13) relativ zum Befestigungsmittel (12) bewirkt.
  4. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungsmittel (12) mit einer Positioniereinheit (14) in Verbindung steht, die an einem ersten Traversenelement (15) angebracht ist, wobei das Auftragungsmittel (13) am ersten Traversenelement (15) angebracht ist.
  5. Verfahren oder Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das erste Traversenelement (15) in einer ersten Translationsrichtung (20) beweglich ist.
  6. Verfahren oder Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei das erste Traversenelement (15) an einem zweiten Traversenelement (16) angebracht ist.
  7. Verfahren oder Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das zweite Traversenelement (16) in einer zweiten Translationsrichtung (21) beweglich ist.
  8. Verfahren oder Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei das erste Traversenelement (15) um eine erste Achse (22) relativ zum zweiten Traversenelement (16) drehbar ist und wobei das erste Traversenelement (15) um die erste Achse (22) relativ zum Befestigungsmittel (12) drehbar ist.
  9. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, wobei das erste Traversenelement (15) eingerichtet ist, um eine Bewegung vom und zum zweiten Traversenelement (16) in der zweiten Translationsrichtung (21) zu empfangen und zu übertragen, und wobei die Bewegung des ersten Traversenelements (15) ohne die Bewegung in der zweiten Translationsrichtung (21) unabhängig von der Bewegung des zweiten Traversenelements (16) ist.
  10. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-9, wobei die Gesamtbewegung des ersten Traversenelements (15) eine Kombination der Bewegung des ersten Traversenelements (15) in der ersten Translationsrichtung (20), der Bewegung des ersten Traversenelements (15) um die erste Achse (22) und der Bewegung des zweiten Traversenelements (16) in der zweiten Translationsrichtung (21) ist.
  11. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-10, wobei die erste (20) und zweite Translationsrichtung (21) im Wesentlichen rechtwinklig zueinander sind.
  12. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-11, wobei die erste Translationsrichtung (20) und die erste Achse (22) im Wesentlichen parallel sind.
  13. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-12, wobei die Drehung des Befestigungsmittels (12) um eine zweite Achse (23) ist, wobei die zweite Achse (23) im Wesentlichen parallel zur ersten Achse (22) ist.
  14. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-13, wobei die Positioniereinheit (14) zwei Positionierelemente umfasst, wobei ein erstes Positionierelement (30) eingerichtet ist, um eine Drehung des Befestigungsmittels (12) in eine Translationsbewegung des ersten Traversenelements (15) in der ersten Translationsrichtung (20) umzuwandeln, und wobei ein zweites Positionierelement (31) eingerichtet ist, um eine Drehung des Befestigungsmittels (12) in eine Translationsbewegung des zweiten Traversenelements (16) in der zweiten Translationsrichtung (21) umzuwandeln.
  15. Verfahren oder Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das zweite Positionierelement (31) ferner eingerichtet ist, um eine Drehung des Befestigungsmittels (12) in eine Drehung des ersten Traversenelements (15) um die erste Achse (22) umzuwandeln.
  16. Verfahren oder Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, wobei das Befestigungsmittel (12) eine erste Umfangsfläche (40) umfasst, die eine nicht kreisförmige Form relativ zur zweiten Achse (23) aufweist, und wobei das zweite Positionierelement eingerichtet ist, um an der ersten Umfangsfläche (40) anzuliegen.
  17. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14-16, wobei das Befestigungsmittel (12) eine zweite Umfangsfläche (41) umfasst, die ein variierendes Niveau relativ zu einer Ebene rechtwinklig zur zweiten Achse (23) aufweist, und wobei das erste Positionierelement eingerichtet ist, um an der zweiten Umfangsfläche (41) anzuliegen.
  18. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6-17, wobei Rückstellmittel (50) am ersten und zweiten Traversenelement (16) bereitgestellt sind, die eingerichtet sind, um einen Kontaktdruck zwischen der Positioniereinheit (14) und dem Befestigungsmittel (12) bereitzustellen.
  19. Verfahren oder Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Rückstellmittel (50) Rückstellfedern (51) umfassen.
  20. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Material ein Marker oder ein Klebstoff ist.
  21. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungsmittel (12) eingerichtet ist, um geöffnet zu werden, um das aufgeleistete Schuhoberteil (11) zu empfangen und freizugeben.
  22. Verfahren oder Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Befestigungsmittel (12) eingerichtet ist, um in einer seitlichen Richtung geöffnet zu werden, die im Wesentlichen rechtwinklig zu einer Längsachse des aufgeleisteten Schuhoberteils (11) innerhalb des Befestigungsmittels (12) ist.
  23. Verfahren oder Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Befestigungsmittel (12) mindestens zwei drehbare Teile (60) umfasst und wobei das Öffnen und Schließen des Befestigungsmittels (12) durch eine gegenläufige Drehung der mindestens zwei Teile (60) ermöglicht wird.
  24. Verfahren zur Herstellung eines Sportschuhs, umfassend: a) Bereitstellen eines Schuhoberteils; b) Aufleisten des Schuhoberteils; c) Platzieren des aufgeleisteten Schuhoberteils (11) in einem Befestigungsmittel (12); d) Modifizieren des aufgeleisteten Schuhoberteils (11) gemäß einer der folgenden Alternativen: d.1) Aufsprühen und/oder Abgeben eines Markermaterials auf das aufgeleistete Schuhoberteil (11) mit einem Auftragungsmittel (13), wobei das Befestigungsmittel (12) relativ zum Auftragungsmittel (13) drehbar ist, wobei das Auftragungsmittel (13) relativ zum Befestigungsmittel (12) beweglich ist; d.2) Aufsprühen und/oder Abgeben eines Markermaterials auf das aufgeleistete Schuhoberteil (11) mit einem ersten Auftragungsmittel (13) und Aufsprühen und/oder Abgeben eines Klebstoffmaterials auf das aufgeleistete Schuhoberteil (11) mit einem zweiten Auftragungsmittel (13), wobei das Befestigungsmittel (12) relativ zum ersten und zweiten Auftragungsmittel (13) drehbar ist, wobei das erste und zweite Auftragungsmittel (13) relativ zum Befestigungsmittel (12) beweglich sind; d.3) Aufsprühen und/oder Abgeben eines Klebstoffmaterials auf das aufgeleistete Schuhoberteil (11) mit einem Auftragungsmittel (13), wobei das Befestigungsmittel (12) relativ zum Auftragungsmittel (13) drehbar ist, wobei das Auftragungsmittel (13) relativ zum Befestigungsmittel (12) beweglich ist; e) Bereitstellen eines Sohlenelements (70); f) Verbinden des aufgeleisteten Schuhoberteils (11) und des Sohlenelements (70) gemäß einer der folgenden Alternativen: f.1) Aufbringen eines Klebstoffmaterials auf das aufgeleistete Schuhoberteil (11) und/oder das Sohlenelement (70) und Anbringen des aufgeleisteten Schuhoberteils (11) am Sohlenelement (70), falls das aufgeleistete Schuhoberteil (11) gemäß Alternative d.1) modifiziert wurde; f.2) Anbringen des aufgeleisteten Schuhoberteils (11) am Sohlenelement (70), falls das aufgeleistete Schuhoberteil (11) gemäß Alternative d.2) modifiziert wurde; f.3) Anbringen des aufgeleisteten Schuhoberteils (11) am Sohlenelement (70), falls das aufgeleistete Schuhoberteil (11) gemäß Alternative d.3) modifiziert wurde.
  25. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Auftragungsmittel (13) mindestens eines aus der Liste umfasst, die aus einer Düse, einer Bürste, einem Bürstenkopf, einem Polierkopf, einem Marker, einem Stift oder irgendetwas besteht, das für eine Materialauftragung geeignet ist.
  26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, wobei das Sohlenelement (70) im Wesentlichen die gesamte Sohle des Sportschuhs (80) bildet.
  27. Sportschuh (80), hergestellt gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 24-26.
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