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Die Erfindung betrifft einen Filter für Rauchwaren, mit einem Filterkörper, der einen röhrenförmigen und eine Füllung aus Filtermaterial radial umgebenden Mantelkörper aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Filters.
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Derartige Filter sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt und können entweder bereits werkseitig in Rauchprodukten, wie Zigaretten, angeordnet oder als lose Filter zur Anwendung beim Endverbraucher zur kundenseitigen Herstellung des Rauchprodukts ausgebildet sein. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die zuletzt genannten losen Filter.
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Solche Filter weisen in der Regel eine zylindrische Form auf, insbesondere mit einem über ihre jeweilige gesamte Länge gleichbleibenden Durchmesser. Dementsprechend weisen solche Filter üblicherweise auch einen kreisrunden Durchmesser auf. Darüber hinaus sind auch Filter mit einer konischen Außenform bekannt. Solche konischen Filter sind typischerweise aus einem Vollmaterial hergestellt und weisen keinen separaten Mantelkörper auf.
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Bei denen als Vollmaterial-Filter ausgebildeten Filterkörpern besteht üblicherweise der gesamte Filter aus einem Filtermaterial. Ferner sind Filterkörper bekannt, welche einen Hülsenkörper aufweisen, in dem das Filtermaterial aufgenommen bzw. innenliegend angeordnet ist. Solche Hülsenkörper sind typischerweise als ein zylindrisches Röhrchen mit endseitig angeordneten Abschlusselementen ausgebildet. Das Filtermaterial ist hierbei innerhalb des Röhrchens zwischen den Abschlusselementen angeordnet. Diese Abschlusselemente weisen üblicherweise den gleichen Durchmesser auf.
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Aus der
DE 16 32 257 A ist ein Tabakrauchfilter, insbesondere für Zigaretten, Zigarren und Pfeifen, mit einem Filterkörper und einer Füllung aus Filtermaterial bekannt. Der Filterkörper weist sowohl einen zylindrischen Innen-, als auch Außenumfang auf. In einem Ausführungsbeispiel kann er in eine konisch geformte Patrone oder Kunststoffkapsel eingesetzt werden.
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Ein Rauchfilter zum Einsetzen in einen rauchführenden Kanal eines Zigarettenmundstücks, eines Pfeifenschafts oder dergleichen ist ebenfalls aus der
DE 10 2006 021 848 A1 bekannt.
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Aus der
DE 84 195 97 U1 ist eine Einwegspitze für Zigaretten bekannt. Sie umfasst ein zylindrisches Innenvolumen zur Aufnahme von Filtermaterial, und weist einen sich zu einer Mundseite hin verjüngenden Außenumfang auf.
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Insbesondere bei den von Endverbrauchern hergestellten Rauchprodukten hat sich gezeigt, dass bei der Anwendung von zylindrischen Filtern und einer nur geringfügigen Abweichung von einem geradlinigen Zusammendrehen des Zigarettenpapiers um den Filter ein Spalt zwischen Filter und Zigarettenpapier entstehen kann, welches oftmals unerwünscht ist und zu einer verringerten oder gänzlich ausbleibenden Filterwirkung führen kann.
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Ferner hat sich gezeigt, dass der Fertigungsaufwand, insbesondere für konisch ausgebildete Filter und deren Formgebung, sowie die bei der Herstellung von Rauchprodukten korrekte Ausrichtung von konischen Filtern beim werksseitigen Einsetzen erheblich ist, und solche Filter daher in der Herstellung und weiteren Verarbeitung, insbesondere der Handhabung, noch immer relativ kompliziert und kostenintensiv sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Filter für Rauchwaren bereitzustellen, welcher hinsichtlich zumindest eines der genannten Nachteile verbessert ist, und insbesondere eine unkomplizierte Anwendung sowie eine kostengünstige Herstellung ermöglicht.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch einen Filter mit den Merkmalen des Hauptanspruchs sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren offenbart.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass der, insbesondere separat ausgebildete, Mantelkörper die Füllung aus Filtermaterial radial außen umgibt und in Längserstreckung des Filterkörpers einen zylindrischen Innenumfang und einen im Wesentlichen konischen Außenumfang aufweist. Insbesondere weist der Mantelkörper eine zylindrische Innenform und eine im Wesentlichen konische Außenform auf. Dadurch ist einerseits eine stets gleiche Filterwirksamkeit ermöglicht, insbesondere auch bei durch den Endverbraucher hergestellten und dabei nicht ganz exakt gedrehtem Zigarettenpapier. Darüber hinaus ist bei einer ersten, bevorzugten Ausführungsform eine besonders kostengünstige Herstellung ermöglicht, indem zunächst der Mantelkörper angefertigt und anschließend ein Abschlusselement an einem ersten axialen Ende des Mantelkörpers angebracht, anschließend von einem zweiten axialen Ende Filtermaterial in den von dem Mantelkörper umgebenden Innenraum eingebracht und zur Fertigstellung des Filters schließlich das Innenvolumen durch Anbringen eines zweiten Abschlusselements an einem zweiten axialen Ende geschlossen wird. Da der Mantelkörper eine zylindrische Innenform aufweist, können die ersten und zweiten Abschlusselemente identisch ausgebildet sein, was den Fertigungsaufwand minimiert. Bei einer anderen denkbaren Ausführungsform, bei der das Filtermaterial formstabil zylindrisch bspw. aus einem porösen Material ausgebildet ist, kann der Filterkörper durch ein unmittelbares Aufbringen des Mantelkörpers radial um das Filtermaterial und der hiermit verbundenen Herstellung der konischen Außenform des Filters gebildet sein. So kann mit dem unmittelbar um die Füllung des Filtermaterial, sowie optional um zwei Abschlusselemente, aufgebrachten Mantelkörper ein zylindrischer Filterkörper in besonders einfacher Weise zusätzlich mit einer konischen Außenform versehen werden.
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Üblicherweise ist dasjenige axiale Ende des konischen Filterkörpers, im Folgenden auch das erste axiale Ende genannt, welches den vergleichsweise kleineren Außendurchmesser aufweist, auf der dem Endverbraucher bzw. Raucher zugewandten axialen Seite, und das andere axiale Ende des Filters, im Folgenden auch das zweite axiale Ende, welches den vergleichsweise größeren Außendurchmesser aufweist, auf der dem Endverbraucher abgewandten axialen Seite des Filters angeordnet.
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Der Filterkörper kann eine Gesamtlänge zwischen 10 mm und 40 mm, vorzugsweise zwischen 20 mm und 30 mm, besonders bevorzugt von etwa 25 mm aufweisen. Der Filterkörper kann insbesondere eine Länge aufweisen, die der Länge des gesamten Filters entspricht. Der Außendurchmesser des Filterkörpers kann in seiner Längserstreckung beispielsweise zwischen 5 mm und 8 mm variieren, insbesondere in einer axialen Richtung zunehmen. Bevorzugt beträgt der Durchmesser des Filterkörpers an dem ersten axialen Ende etwa 6 mm und an dem zweiten axialen Ende etwa 7 mm. Der Filterkörper ist bevorzugt ausschließlich durch den Mantelkörper und die beiden endseitigen Abschlusselemente gebildet. Die Füllung des Filtermaterials befindet sich insbesondere in einem zwischen dem Innenumfang des Mantelkörpers - und den optional vorgesehenen beiden Abschlusselementen - ausgebildeten Innenraum. Die Abschlusselemente sind insbesondere luftdurchlässig ausgebildet. Ferner können sie formstabil ausgebildet sein. Beispielsweise sind die Abschlusselemente aus Keramik gebildet. Beide Abschlusselemente eines Filters können gleich aufgebaut und ausgestaltet sein, insbesondere die gleichen Abmaße aufweisen.
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Der Mantelkörper ist relativ dünnwandig ausgebildet, so dass der Filterkörper als ein Röhrchen ausgebildet sein kann. Insbesondere weist der Mantelkörper eine Stärke in radialer Richtung auf, welche gegenüber einem Durchmesser des gesamten Filters wesentlich geringer ausgebildet ist. Diese in radialer Richtung ausgeprägte Stärke des Mantelkörpers verändert sich in Längserstreckung des Filters. Insbesondere weist der Mantelkörper an dem ersten axialen Ende des Filters eine geringere Stärke auf als an dem zweiten axialen Ende des Filters. Beispielsweise beträgt die Stärke des Mantelkörpers an dem ersten Ende etwa 0,11 mm und an dem zweiten Ende etwa 0,6 mm. Der Mantelkörper kann zumindest abschnittsweise über die Längserstreckung des Filters schichtweise aufgebaut sein, insbesondere in Richtung des Außenumfangs aufbauend. Die in Längserstreckung des Filterkörpers zunehmende Stärke des Mantelkörpers kann folglich durch in Längserstreckung unterschiedlich starke Schicht erzeugt sein. So kann das Mantelmaterial im Bereich des ersten axialen Endes beispielsweise nur in einer einfachen Schicht ausgebildet sein, und an dem zweiten axialen Ende beispielsweise in mehreren, in radialer Richtung übereinander angeordneten Schichten. Insbesondere können die Schichten des Mantelmaterials in Richtung von dem ersten axialen Ende zu dem zweiten axialen Ende stufenweise und/oder im Wesentlichen kontinuierlich zunehmen. Dadurch ist ermöglicht, dass der Mantelkörper an einem inneren Umfang eine zylindrische Formgebung und an einem äußeren Umfang eine konische Formgebung aufweist.
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Das Filtermaterial kann beispielsweise körnig und/oder porös ausgebildet sein. Insbesondere kann das Filtermaterial aus Aktivkohle bestehen oder Aktivkohlebestandteile umfassen.
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Die Rauchware kann Pflanzenbestandteile, wie beispielsweise Tabak, umfassen oder hierdurch gebildet sein. Die Rauchware kann medizinisch wirksame Substanzen umfassen. Es hat sich gezeigt, dass durch den Aktivkohlefilter zwar ein wesentlicher Teil von Schadstoffen aus dem inhalierten Rauch herausgefiltert werden kann, ein Großteil der medizinisch wirksamen Substanzen den Filter jedoch passieren kann.
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Erfindungsgemäß ist der Mantelkörper durch Wickeln eines Zuschnitts zu einem formsteifen Hülsenkörper gebildet, um das Filtermaterial in seinem Innenraum aufnehmen zu können. Dadurch ist eine effektive Filterwirkung und eine besonders kostengünstige Herstellung des Filters ermöglicht. Dazu ist der Zuschnitt als ein dünner, flacher Körper ausgebildet, beispielsweise aus Papier. Der Mantelkörper kann auch zumindest teilweise, bevorzugt vollständig um die Füllung aus Filtermaterial herumgewickelt sein.
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Erfindungsgemäß bevorzugt ist der Mantelkörper zumindest teilweise überlappend angeordnet bzw. gewickelt, insbesondere mit sich selbst überlappend. Dabei kann der Mantelkörper zu Beginn der Wicklung sich über im Wesentlichen die gesamte Länge des Filterkörpers erstrecken. Der Mantelkörper kann an den Abschlusselementen und/oder an der Füllung aus Filtermaterial anliegen, und im weiteren Verlauf der Wicklungen mit sich selbst überlappend angeordnet sein, insbesondere zunehmend überlappend. Dadurch kann die Gesamtstärke des Mantelkörpers in radialer Richtung über die Längserstreckung des Filterkörpers in besonders einfacher Weise vergrößert werden, sodass der Mantelkörper aufgrund der in Längserstreckung des Filters zunehmend überlappenden Wicklungen des Mantelkörpers insgesamt eine konische Außenform erhält.
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Der Mantelkörper ist bevorzugt aus einem Papierzuschnitt gebildet. Dadurch ist ein zum seitlichen, insbesondere radialen Abschluss des Filtermaterials besonders geeignetes Material, ein exakter und passgenauer Abschluss des Mantelkörpers an den Außenseiten des Filters, insbesondere den axialen Enden, sowie eine kostengünstige Herstellung des Filters ermöglicht. Der Papierzuschnitt kann beispielsweise als Ausschnitt oder Stück eines Papierbands hergestellt sein. Der Papierzuschnitt weist bevorzugt, insbesondere für das überlappende Umwickeln um die Füllung aus Filtermaterial und die optional vorgesehenen Abschlusselemente, eine Gesamtlänge zwischen 80 mm und 300 mm, vorzugsweise zwischen 100 mm und 200 mm, besonders bevorzugt von etwa 150 mm aufweisen. Der Papierzuschnitt bzw. das Papierband weist bevorzugt eine Breite auf, die der Länge des Filterkörpers entspricht. Somit kann der Papierzuschnitt mit einer Breitseite passgenau an die Füllung aus Filtermaterial und die optional vorgesehenen Abschlusselemente angelegt und in seiner Längserstreckung in Umfangsrichtung des zu bildenden Filterkörpers um die Füllung aus Filtermaterial herumgewickelt werden. Die Papierstärke beträgt bevorzugt etwa 0,11 mm. Somit können neben einer effektiven Filterwirkung ein optisch ansprechender Filter erzielt werden.
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Der Papierzuschnitt umfasst in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung einen ersten Bereich, welcher für sich genommen im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist bzw. in seiner Form einem Rechteck entspricht, und einen zweiten Bereich, welcher für sich genommen im Wesentlichen dreieckig ausgebildet ist bzw. in seiner Form einem Dreieck entspricht und sich an den ersten Bereich anschließt. Der Papierzuschnitt erstreckt sich somit bevorzugt zusammenhängend über den ersten Bereich und den zweiten Bereich.
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Bevorzugt weist der zweite Bereich im Bereich einer Längsseite, insbesondere einer dem rechteckigen Bereich gegenüberliegenden Längsseite, einen Abschnitt auf, welcher in einem Zustand, in dem der Mantelkörper vollständig um die Füllung aus Filtermaterial und die optional vorgesehenen Abschlusselemente herumgewickelt ist, eine äußere Umfangsfläche des Mantelkörpers bildet, auch Sichtbereich genannt. Der den Sichtbereich bildende Abschnitt des Papierzuschnitts weist eine Breite auf, die vorzugsweise zwischen 1 mm und 5 mm, bevorzugt zwischen 2 mm und 4 mm, besonders bevorzugt etwa 3,5 mm beträgt. Besonders bevorzugt ist die Umfangsfläche des Mantelkörpers bzw. des Filters ausschließlich durch einen den Sichtbereich bildenden Abschnitt des Papierzuschnitts gebildet. Dieser Abschnitt bzw. dieser Sichtbereich kann mit einem Aufdruck, insbesondere einem Endlosdruck versehen sein.
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Vorzugsweise liegt der Mantelkörper im Bereich zumindest eines der axialen Enden des Filterkörpers mit dem zylindrischen Innenumfang an einem endseitigen Abschlusselement des Filters an. Dadurch kann dem Filterkörper in besonders einfacher und geeigneter Weise eine Formstabilität verschafft und zugleich eine besonders effektive Filterwirkung ermöglicht werden.
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Besonders bevorzugt umgibt ausschließlich der Mantelkörper die Füllung aus Filtermaterial und die optional vorgesehenen Abschlusselemente. Das bedeutet, der röhrenförmige Teil des Filterkörpers kann ausschließlich durch den Mantelkörper gebildet sein. Dadurch kann ein Filter mit besonders wenigen Einzelteilen und folglich eine besonders kostengünstige Herstellung realisiert werden. Ferner kann der Mantelkörper in besonders geeigneter Weise bündig mit den axialen Enden des Filterkörpers abschließen, sodass eine - insbesondere als eine Einheit erkennbare - optisch ansprechende Formgebung ermöglicht ist. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass der Mantelkörper endseitig des Filterkörpers mit den dort angeordneten Abschlusselementen, insbesondere zumindest in einem Endbereich, verbunden ist. Der Mantelkörper, insbesondere ein als Papierzuschnitt ausgebildeter Mantelkörper, kann dazu in besonders einfacher Weise auf eine bevorzugte, insbesondere standardisierte Länge des Filters abgestimmt sein.
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Vorzugsweise bildet der Mantelkörper mit dem zylindrischen Innenumfang den Innenraum für das Filtermaterial und bildet mit dem im Wesentlichen konischen Außenumfang eine umfangsseitige Außenfläche des Filterkörpers, insbesondere des gesamten Filters. Insbesondere kann der Mantelkörper über nahezu die gesamte Länge des Filterkörpers einen Innenraum für das Filtermaterial begrenzen und ggf. auch an der Füllung aus Filtermaterial anliegen. Dadurch kann der für die Füllung des Filtermaterials zur Verfügung stehende Innenraum besonders groß ausgebildet sein und eine besonders effektive Filterwirkung erzielt werden.
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Besonders bevorzugt ist zumindest eines der axialen Enden des Mantelkörpers kraftschlüssig mit einem endseitigen Abschlusselement verbunden. Insbesondere kann das Abschlusselement in das axiale Ende des Mantelkörpers eingepresst sein.
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Weiterhin kann der Mantelkörper - besonders bevorzugt - mit sich selbst stoffschlüssig, beispielsweise durch Verkleben, insbesondere im Bereich seiner überschneidenden Wicklung, verbunden sein. Dazu kann an einer Flachseite des Zuschnitts zumindest bereichsweise Klebemittel angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann Klebemittel auch an zumindest einem der Abschlusselemente angeordnet sein, insbesondere an einer radialen Außenseite bzw. Umfangsfläche des Abschlusselements. Dadurch kann eine besonders effektive Fixierung des Abschlusselement an dem Mantelkörper erreicht und folglich eine besonders effektive Formstabilität und Filterwirkung, sowie ein optisch ansprechender Filter bewirkt werden. Ferner ist dadurch der Filterkörper sowohl bei der Herstellung als auch bei der Anwendung besonders gut handhabbar.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Filters mit den Merkmalen zumindest eines der Ansprüche 1 bis 9 sieht vor, dass zur Bildung eines Filterkörpers mit einem konischen Außenumfang ein Zuschnitt zu dem Mantelkörper in Richtung eines der axialen Enden des Filters zunehmend überlappend gewickelt und mit sich selbst stoffschlüssig verbunden, ein Abschlusselement an einem ersten der axialen Enden vorzugsweise kraftschlüssig angebracht, eine Füllung aus Filtermaterial in einen von dem Mantelkörper und dem Abschlusselement umschlossenen Innenraum eingebracht und ein weiteres Abschlusselement an einem zweiten der axialen Enden vorzugsweise kraftschlüssig angebracht wird.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Komponenten. Es zeigen schematisch:
- 1 - eine Seitendarstellung eines erfindungsgemäßen Filters;
- 2 - eine Schnittdarstellung des Filters gemäß 1; und
- 3 - eine Draufsicht eines Papierzuschnitts für den Mantelkörper des Filters.
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In den 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Filters 1 zur Anwendung an Rauchprodukten, wie Zigaretten, gezeigt. Ein solcher Filter 1 kann entweder werkseitig in Rauchprodukte eingesetzt werden oder als Losefilter zur Anwendung beim Endverbraucher zur kundenseitigen Zusammenstellung des Rauchprodukts vorgesehen sein.
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Der Filter 1 dient beim Rauchen insbesondere zum Herausfiltern von Schadstoffen oder zumindest eines Teils von Schadstoffen aus dem von einem Raucher angesogenen Rauch. Bei einem fertig hergestellten Rauchprodukt, wie einer Zigarette, befindet sich der vorliegende Filter 1 vorteilhafterweise in einem dem Raucher zugewandten Bereich eines das Rauchprodukt bildenden, vorliegend nicht dargestellten Körpers, wie eines Papierzuschnitts, und ist von diesem umgeben. Der dem Raucher abgewandte Bereich des das nicht dargestellte Rauchprodukt bildenden Körpers kann beispielsweise Tabak umgeben.
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Der Filter 1 weist einen röhrenförmigen Filterkörper 2 auf, umfassend eine Füllung aus Filtermaterial 5, jeweils ein an den axialen Enden 7a, 7b des Filters 1 die Füllung aus Filtermaterial 5 begrenzendes Abschlusselement 6a, 6b sowie einen die Füllung aus Filtermaterial 5 radial außen umgebenden Mantelkörper 3. Der Mantelkörper 3 ist dabei derart ausgebildet, dass der Filterkörper 2 eine konische Außenform aufweist.
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Wie in 2 gezeigt, bilden der Mantelkörper 3 sowie die Abschlusselemente 6a, 6b eine tragende Struktur des Filterkörpers 2. Der Filterkörper 2 ist dadurch vorteilhafterweise formstabil ausgebildet. In einem von dem Mantelkörper 3 und den Abschlusselementen 6a, 6b umgebenen Innenraum 8 ist die Füllung aus Filtermaterial 5 angeordnet.
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Das erste Abschlusselement 6a ist insbesondere an einem dem Raucher zugewandten ersten axialen Ende 7a des Filters 1 und ein zweites Abschlusselement 6b an einem dem Raucher abgewandten, und insbesondere dem Tabak zugewandten, zweiten axialen Ende 7b des Filters 1 angeordnet. Die Abschlusselemente 6a, 6b weist vorteilhafterweise Löcher auf, so dass es zumindest in axialer des Filters 1 luftdurchlässig ausgebildet ist. Zwischen seinen beiden axialen Enden ist ein Innenraum 8 für das Filtermaterial 5 angeordnet.
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Das Filtermaterial 5 dient zum Filtern der Schadstoffe beim Rauchen. Das Filtermaterial 5 kann dabei mehrere verschiedene Filterkomponenten umfassen. Besonders bevorzugt umfasst das Filtermaterial 5 Aktivkohle, wodurch ein oftmals bevorzugtes, selektives Filtern ermöglicht ist.
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Um eine besonders effektive Filterung zu bewirken, ist es vorteilhaft, wenn der röhrenförmige Teil des Filterkörpers 2 an einem dem Filtermaterial 5 zugewandten Innenumfang 9 eine zylindrische Form und an einem dem Filtermaterial 5 abgewandten Außenumfang 10 über die Längserstreckung des Filters 1 konisch ausgebildet ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Außendurchmesser D1 des Filters 1 an dem dem Raucher zugewandten ersten axialen Ende 7a des Filters 1 kleiner ist als der Außendurchmesser D2 des Filters 1 an einem dem Raucher abgewandten zweiten axialen Filterende 7b. Beispielsweise beträgt der Durchmesser D1 etwa 6mm und der Durchmesser D2 etwa 7 mm.
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Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der dem Filter 1 eine konische Außenform verleihende bzw. der eine konische Außenform des Filters 1 bildende Teil des Filterkörpers 2 durch den um das Filtermaterial 5 angeordneten Mantelkörper 3 realisiert wird. Insbesondere wird die konische Formgebung durch eine in Längserstreckung des Filters 1 zunehmend überlappende Wicklung des Mantelkörpermaterials 3 erreicht. Dazu ist der Mantelkörper 3 aus einem dünnflächigen Zuschnitt 4, wie beispielsweise einem Papierzuschnitt, gewickelt, insbesondere derart, dass der Mantelkörper 3 in Längserstreckung des Filters 1 einen im Wesentlichen konischen Außenumfang bzw. eine konische Umfangsfläche 10 aufweist.
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An seinem Innenumfang 9, insbesondere an der ersten Wicklung, weist der Mantelkörper 3 eine im Wesentlichen zylindrische Form auf. Der Mantelkörper 3 liegt mit dem zylindrischen Innenumfang 9 im Bereich des ersten axialen Endes 7a an dem ersten Abschlusselement 6a und im Bereich des zweiten axialen Endes 7b an dem zweiten Abschlusselement 6b an, dass die Abschlusselemente 6a, 6b kraftschlüssig mit dem Mantelkörper 3 verbunden sind. Nicht zuletzt aufgrund des zylindrischen Innenumfangs 9 des Mantelkörpers 3 können die beide Abschlusselemente 6a, 6b des Filters 1 gleich aufgebaut und ausgestaltet sein, insbesondere die gleichen Abmaße aufweisen. Mit dem im Wesentlichen konischen Außenumfang 10 bildet der Mantelkörper 3 die umfangsseitige Außenfläche des Filterkörpers 2, insbesondere des gesamten Filters 1.
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Der Zuschnitt 4 kann ein längliches Papierband sein, welches sich in seiner Längserstreckung verjüngt und in seiner Längserstreckung um sich selbst gewickelt und stoffschlüssig, insbesondere durch verkleben, miteinander verbunden ist.
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Ein solcher Papierzuschnitt 4 ist beispielsweise in der 3 gezeigt.
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Der gezeigte Papierzuschnitt 4 umfasst einen ersten Bereich 4a, welcher für sich genommen einem Rechteck gleicht, und einen zweiten Bereich 4b, welcher für sich genommen einem Dreieck gleicht und sich an einer Seite des ersten Bereichs 4a an diesen anschließt. Der zweite Bereich 4b weist an einer Längsseite einen Abschnitt 4c auf, welcher in einem Zustand, in dem der Mantelkörper 3 vollständig um die Abschlusselemente 6a, 6b sowie die Füllung aus Filtermaterial 5 gewickelt ist, die äußere Umfangsfläche 10 des Mantelkörpers 3 bildet, insbesondere einen Sichtbereich. Dieser Abschnitt 4c bzw. dieser Sichtbereich ist in 3 schraffiert gekennzeichnet. Der Abschnitt 4c kann mit einem Aufdruck, insbesondere einem Endlosdruck versehen sein. In dem vorgenannten fertigen Zustand des Filters 1 ist die Umfangsfläche 10 des Mantelkörpers 3 insbesondere ausschließlich durch den Abschnitt 4c gebildet. Der Papierzuschnitt 4 erstreckt sich somit zusammenhängend über die Bereiche 4a und 4b, inklusive 4c.
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Der Papierzuschnitt 4 weist in dem gezeigten Fall eine Gesamtlänge L2 von etwa 150 mm auf. Der erste Bereich 4a erstreckt sich über eine Länge L3 von etwa 36 mm. Der Papierzuschnitt 4 weist eine Breite B1 von etwa 25 mm auf, welches vorteilhafterweise der Länge des Filterkörpers 2 entspricht. Der Abschnitt 4c weist vorliegend eine Breite B2 von etwa 3,5 mm auf.
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Somit kann der Papierzuschnitt 4 zur Bildung des Mantelkörpers 3 gewickelt werden. Die erste Wicklung bedeckt dabei bei fertiggestelltem Filter 1 mit dem ersten Bereich 4a die Füllung aus Filtermaterial 5 vollständig. Bei der weiteren Wicklung des Papierzuschnitts 4, insbesondere mit dem zweiten Bereich 4b, erfolgen die Wicklungen in Richtung der Längserstreckung des Filters 1 zunehmend überlappend, wobei der Bereich an dem ersten axialen Ende 7a auch ohne jegliche Überlappung des Papierzuschnitts 4 ausgebildet sein kann. So überlappt der Papierzuschnitt 4 mit dem zweiten Bereich 4b zumindest teilweise zunächst den ersten Bereich 4a und anschließend zumindest teilweise den zweiten Bereich 4b mit sich selbst. Der Abschnitt 4c bleibt letztlich als sichtbare Umfangsfläche übrig, das heißt der Abschnitt 4c wird nicht überdeckt oder überlappt.
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Somit erfolgt die Bildung des konischen Außenumfangs des Filters 1 dadurch, dass das den Mantelkörper 3 bildende Material, vorliegend insbesondere der Papierzuschnitt 4, derart gewickelt wird, dass das Mantelkörpermaterial 3, das heißt insbesondere der Papierzuschnitt 4, in Richtung eines der axialen Enden, insbesondere zu dem einem Raucher abgewandten zweiten axialen Ende 7b zunehmend überlappend gewickelt ist. Insbesondere überlappen sich die Wicklung des Papierzuschnitts 4 in Längserstreckung des Filters 1 zumindest teilweise und insgesamt zunehmend. Die konische Form wird also durch die zunehmende Anzahl der Wicklungen erreicht. Der überlappende Teil des Mantelkörpers 3 wird dabei insbesondere durch den zweiten Bereich 4b des Papierzuschnitts 4 gebildet.
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Die überlappenden Wicklungen sind bevorzugt über die Längserstreckung des Filters 1 gleichmäßig verteilt, so dass in Längserstreckung des Filters 1 eine gleichmäßig zunehmende Stärke des Mantelkörpers 3 und folglich insgesamt eine gleichmäßig konische Außenform des Filters 1 ausgebildet ist.
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Je nach Bedarf können so auch zur Bildung eines größeren oder kleineren Durchmessers des Filters 1 an dem zweiten Ende 7b in besonders einfacher Weise die Anzahl der übereinanderliegen Wicklungen eingestellt werden, insbesondere indem die Anzahl der Wicklungen angepasst wird. Letzteres wird insbesondere ermöglicht, indem die Länge des zweiten Bereichs 4b des Papierzuschnitts 4 und/oder der Winkel an dem in 3 rechts dargestellten Ende des zweiten Bereichs 4b angepasst wird, insbesondere vergrößert und/oder verkleinert. Nach Bildung des Mantelkörpers 3 wird ein Abschlusselement 6a angebracht, insbesondere durch Einpressen in das erste axiale Ende 7a. Anschließend wird Filtermaterial 5 in den Innenraum 8 eingefüllt, und dieser dann durch ein weiteres Abschlusselement 6b verschlossen, was hierzu ebenfalls eingepresst werden kann.
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Bezugszeichenliste:
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- 1
- Filter
- 2
- Filterkörper
- 3
- Mantelkörper
- 4
- Zuschnitt
- 4a
- erster Bereich
- 4b
- zweiter Bereich
- 4c
- Abschnitt
- 5
- Filtermaterial
- 6a
- Abschlusselement
- 6b
- Abschlusselement
- 7a
- erstes axiales Ende
- 7b
- zweites axiales Ende
- 8
- Innenraum
- 9
- Innenumfang
- 10
- Außenumfang
- L1
- Länge
- L2
- Länge
- L3
- Länge
- B1
- Breite
- B2
- Breite
- D1
- Durchmesser
- D2
- Durchmesser