DE102021123144A1 - Klapptischsystem für einen Fahrzeugsitz, Verfahren zum Positionieren eines Fahrgastmoduls sowie Fahrzeuginsassenschutzsystem mit einem Klapptischsystem - Google Patents

Klapptischsystem für einen Fahrzeugsitz, Verfahren zum Positionieren eines Fahrgastmoduls sowie Fahrzeuginsassenschutzsystem mit einem Klapptischsystem Download PDF

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Simon Meszmer
Nils Heider
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ZF Automotive Germany GmbH
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Abstract

Ein Klapptischsystem (10) für einen Fahrzeugsitz (12) hat eine verstellbare Halterung (18), die am Armaturenbrett (20) angeordnet ist, eine Trägereinrichtung (16), die am Fahrzeugsitz (12) angebracht ist, und ein Fahrgastmodul (14), das einen Gassack und eine Tischplatte mit einem Multimediapanel umfasst, wobei der Gassack mit einem Gasgenerator strömungsverbunden ist, sodass der Gasgenerator den Gassack aufblasen kann. Ferner wird ein Verfahren zum Positionieren eines Fahrgastmoduls (14) eines Klapptischsystems (10) vorgestellt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Klapptischsystem für einen Fahrzeugsitz, mit einer verstellbaren Halterung, die am Armaturenbrett angeordnet ist, einer Trägereinrichtung, die am Fahrzeugsitz angebracht ist, und mit einem Fahrgastmodul, das zumindest einen Gassack und eine Tischplatte mit einem Multimediapanel umfasst.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Positionieren eines Fahrgastmoduls des Klapptischsystems sowie ein Fahrzeuginsassenschutzsystem mit einem Klapptischsystem.
  • Bei zukünftigen Fahrzeugen sind als Teil eines FahrzeuginsassenSchutzsystems an der Tischplatte Gassackmodule mit einem Gassack und einem Gasgenerator angedacht, die die Schutzwirkung für den Fahrzeuginsassen während eines Rückhaltefalls verbessern.
  • Der Nachteil der bekannten Klapptischsysteme ist, dass sie aufgrund der zusätzlichen Masse der Gassackmodule bei einer manuellen Verstellung eine hohe Kraft benötigen können. Bekannte vollautomatische Klapptischsysteme weisen einen komplexen Verstellmechanismus auf. Des Weiteren sind die Fahrgastmodule der bekannten Systeme in einer Ruheposition so platziert, dass sie keine weitere Funktion erfüllen können, da sie z.B. unter dem Fahrzeugsitz verstaut sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Klapptischsystem bereitzustellen, das einen einfachen und leicht zu bedienenden Verstellmechanismus aufweist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Klapptischsystem für einen Fahrzeugsitz, mit einer verstellbaren Halterung, die am Armaturenbrett angeordnet ist, einer Trägereinrichtung, die am Fahrzeugsitz angebracht ist, und mit einem Fahrgastmodul, das zumindest einen Gassack und eine Tischplatte mit einem Multimediapanel umfasst, wobei der Gassack mit einem Gasgenerator strömungsverbunden ist, sodass der Gasgenerator den Gassack aufblasen kann. Das Fahrgastmodul ist in einer Ruheposition an die Halterung am Armaturenbrett angekoppelt. Die Trägereinrichtung am Fahrzeugsitz weist einen Trägerarm mit einem Koppelabschnitt auf, an dem das Fahrgastmodul angekoppelt werden kann, wobei das Fahrgastmodul zwischen einer Ruheposition am Armaturenbrett und einer Bedienposition am Fahrzeugsitz verstellt werden kann. Es wurde erkannt, dass ein solches Klapptischsystem einen simplen Verstellmechanismus bereitstellt, der bei manueller Betätigung nur eine geringe Kraft benötigt, aber auch auf einfache Weise vollautomatisch betrieben werden kann. Zusätzlich ist das Fahrgastmodul in der Ruheposition so platziert, dass es eine Funktion für den Fahrzeugsitz-Insassen erfüllt, z.B. eine Prallschutzfunktion.
  • Vorzugsweise ist ein Antrieb vorgesehen zum vollautomatischen Übergeben des Fahrgastmoduls von der Halterung an die Trägereinrichtung und umgekehrt. Über den Antrieb kann das Klapptischsystem auf einfache Weise vollautomatisch elektrisch betrieben werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Halterung einen ausfahrbaren Teleskoparm auf, mit dem das Fahrgastmodul an die Trägereinrichtung übergeben werden kann. So kann ein besonders kompakter Aufbau erzielt werden.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die Halterung einen verstellbaren Hebel- oder Scherenarm auf, mit dem das Fahrgastmodul an die Trägereinrichtung übergeben werden kann. Dadurch kann eine simple und kostengünstige Halterung bereitgestellt werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Fahrgastmodul über eine Verriegelungseinrichtung mit dem Koppelabschnitt lösbar gekoppelt werden kann.
  • Auf diese Weise kann das Fahrgastmodul sicher und einfach mit der Trägereinrichtung verbunden werden.
  • In einer Ausführungsform weist das Fahrgastmodul eine Notfallentriegelungstaste auf, die bei Betätigung die durch die Verriegelungseinrichtung geschaffene Koppelung löst. So kann die Verriegelung auch manuell einfach und schnell durch einen Knopfdruck gelöst werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Trägereinrichtung schwenkbar am Fahrzeugsitz angebracht ist und/oder der Trägerarm ausfahrbar ausgebildet ist. Somit wird eine kompakte Trägereinrichtung bereitgestellt, die in der Ruheposition weggeschwenkt werden kann, sodass sie den Fahrzeugsitz-Insassen nicht stört.
  • In einer Ausführungsform weist das Fahrgastmodul mindestens zwei Sensoren auf, die den Abstand des Fahrgastmoduls zu einem Fahrzeugsitz-Insassen messen. Dadurch kann bei einer vollautomatischen Verstellung die optimale Position des Fahrgastmoduls zum Fahrzeugsitz-Insassen ermittelt und eingestellt werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Tischplatte des Fahrgastmoduls aufklappbar ausgebildet ist, wobei sich die Tischplatte in der Ruheposition am Armaturenbrett in einem aufgeklappten oder geschlossenen Zustand befindet und das Multimediapanel dabei so angeordnet ist, dass es vom Fahrzeugsitz-Insassen als Bildschirm genutzt werden kann. Dadurch kann das Fahrgastmodul in der Ruheposition dauerhaft eine Funktion für den Fahrzeugsitz-Insassen erfüllen, indem über das Multimediapanel z.B. Fahrinformationen bereitgestellt werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Klapptischsystem einen Antrieb auf, sodass die Halterung und die Trägereinrichtung vollautomatisch bzw. teilautomatisch verstellt und zueinander ausgerichtet werden können. Dadurch kann der Verstellvorgang besonders flexibel und gegebenenfalls das Ausrichten vollautomatisch erfolgen, wobei das Verstellen dann manuell erfolgt, oder umgekehrt. Es ist auch denkbar, dass der komplette Verstellvorgang vollautomatisch abläuft.
  • Ferner wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Positionieren eines Fahrgastmoduls eines Klapptischsystems, das folgende Schritte umfasst:
    • - Bewegen der Halterung mit dem daran angekoppelten Fahrgastmodul von der Ruheposition am Armaturenbrett in Richtung des Fahrzeugsitzes,
    • - Koppeln des Fahrgastmoduls mit dem Koppelabschnitt des Trägerarms, sodass das Fahrgastmodul an den Trägerarm und an die Halterung gekoppelt ist, und
    • - Lösen der Koppelung mit der Halterung und Zurückfahren der Halterung zum Armaturenbrett.
  • So wird ein einfacher und schneller Verstellvorgang bereitgestellt.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Verfahren folgende weitere Schritte umfasst:
    • - Messen des Abstands des Fahrgastmoduls zu einem Fahrzeugsitz-Insassen über mindestens zwei Sensoren, wobei ein erster Sensor den Abstand zu den Beinen und ein zweiter Sensor den Abstand zum Bauch des Fahrzeugsitz-Insassen bestimmt, und
    • - Bestimmen einer bevorzugten Position des Fahrgastmoduls aufgrund der gemessenen Abstandswerte und Verstellen des Fahrgastmoduls in diese Position.
  • Auf diese Weise kann das Fahrgastmodul vollautomatisch in die optimale Bedien- und oder Rückhalteposition verstellt werden.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht vor, dass das Verfahren folgende zusätzliche Schritte umfasst:
    • - Bewegen der Halterung vom Armaturenbrett zum Fahrgastmodul, Koppeln der Halterung mit dem Fahrgastmodul und Lösen der Koppelung mit dem Trägerarm, und
    • - Bewegen der Halterung mit dem daran angekoppelten Fahrgastmodul von der Bedienposition am Fahrzeugsitz zur Ruheposition und Schwenken des Trägerarms von der Bedienposition in die Ruheposition.
  • Somit kann das Klapptischsystem simpel und schnell von der Bedienposition in die Ruheposition verstellt werden.
  • Ferner wird die Aufgabe gelöst durch ein Fahrzeuginsassenschutzsystem das zumindest ein erfindungsgemäßes Klapptischsystem, eine Steuereinheit und Sensorelementen zur Feststellung von Rückhaltesituationen umfasst. Die Steuereinheit ist zumindest mit dem Gasgenerator und den Sensorelementen signalverbunden. Vorzugsweise ist die Steuereinheit weiterhin mit den Sensoren des Fahrgastmoduls verbunden und kann weiterhin auch mit weiteren Elementen zur Fahrzeugsitz-Insassenklassifizierung verbunden sein.
  • Die Steuereinheit und die Sensorelemente zur Feststellung von Rückhaltesituationen sind in einem typischen Ausführungsbeispiel zur Erkennung einer Pre-Crash-Situation und somit zur Erkennung einer mit einer hohen Wahrscheinlichkeit bevorstehenden Rückhaltesituation geeignet.
  • Sofern durch die Steuereinheit mittels der Daten der Sensorelemente eine solche Pre-Crash-Situation festgestellt wird, wird das Fahrgastmodul über eine Verstellung der Trägereinrichtung von der Bedienposition in eine für die Rückhaltung des Fahrzeugsitz-Insassen vorgesehene Rückhalteposition verstellt.
  • In der Rückhalteposition weist das Fahrgastmodul einen Abstand zu dem Fahrzeug-Insassen auf, in der eine möglichst optimale Rückhaltung des Fahrzeugsitz-Insassen durch die in dem Fahrgastmodul angeordnete Gassäcke erfolgt.
  • Die Abstandsbestimmung des Fahrgastmoduls zu dem Fahrzeugsitz-Insassen bei der Verstellung in die Rückhalteposition erfolgt vorzugsweise mittels der Sensoren des Fahrgastmoduls.
  • Für die Bestimmung des Abstands des Fahrgastmoduls zu dem Fahrzeugsitz-Insassen in der Rückhalteposition kann ein Abstandswert vorbestimmt sein. Alternativ kann die Steuereinheit den Abstandswert des Fahrgastmoduls zum Fahrzeugsitz-Insassen in der Rückhalteposition anhand der Daten der Elemente zur Fahrzeugsitz-Insassenklassifizierung bestimmen, beispielsweise über eine in der Steuereinheit hinterlegte Abstandsmatrix.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:
    • - 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Klapptischsystems,
    • - 2 das Klapptischsystem aus 1, wobei ein Fahrzeugsitz mit Fahrgastmodul gedreht ist,
    • - 3 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Klapptischsystems, das in ein Fahrzeug eingebaut ist,
    • - 4 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes mit Fahrgastmodul eines erfindungsgemäßen Klapptischsystems in einer Bedienposition im aufgeklappten Zustand,
    • - 5 eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugsitzes von 4 im zugeklappten Zustand,
    • - 6 eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes von 4,
    • - 7 eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes von 4, wobei die Gassäcke aufgeblasen sind,
    • - 8 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klapptischsystems in einer Ruheposition im zugeklappten Zustand,
    • - 9 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Klapptischsystems in einer Ruheposition im aufgeklappten Zustand,
    • - 10 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Klapptischsystems in der Bedienposition,
    • - 11 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Klapptischsystem, wobei eine Halterung in der Ruheposition und in einer Übergabestellung dargestellt ist,
    • - 12 eine schematische Seitenansicht eines Fahrgastmoduls eines erfindungsgemäßen Klapptischsystems,
    • - 13 eine Draufsicht des Fahrgastmoduls von 12,
    • - 14 eine vordere perspektivische Ansicht eines Fahrgastmoduls eines erfindungsgemäßen Klapptischsystems im zugeklappten Zustand,
    • - 15 eine vordere perspektivische Ansicht des Fahrgastmoduls von 14 im aufgeklappten Zustand,
    • - 16 eine Detailansicht des Fahrgastmoduls von 14 mit einer aktiven Verriegelungseinrichtung,
    • - 17 eine hintere perspektivische Ansicht des Fahrgastmoduls von 14,
    • - 18 eine hintere perspektivische Ansicht des Fahrgastmoduls von 14 im aufgeklappten Zustand,
    • - 19 eine Explosionsdarstellung eines Fahrgastmoduls und einer Trägereinrichtung eines erfindungsgemäßen Klapptischsystems,
    • - 20A bis 20F den Verstell-Vorgang eines erfindungsgemäßen Klapptischsystems,
    • - 21 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Halterung eines erfindungsgemäßen Klapptischsystems,
    • - 22 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer Halterung eines erfindungsgemäßen Klapptischsystems und
    • - 23 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform einer Halterung eines erfindungsgemäßen Klapptischsystems.
  • In den 1 bis 3 ist ein Klapptischsystem 10 für einen Fahrzeugsitz 12 gezeigt, mit dem ein Fahrgastmodul 14 mithilfe einer Trägereinrichtung 16 und einer Halterung 18 zwischen einer Ruheposition an einem Armaturenbrett 20 und einer Bedienposition am Fahrzeugsitz 12 verstellt werden kann.
  • In den 4 bis 7 ist das Fahrgastmodul 14 in der Bedienposition dargestellt. In der Bedienposition erstreckt sich eine Tischplatte 22 des Fahrgastmoduls 14 vor einem Fahrzeugsitz-Insassen 24, so dass der Oberkörper des Fahrzeugsitz-Insassen 24 zwischen der Tischplatte 22 und einer Rückenlehne 26 des Fahrzeugsitzes 12 angeordnet ist, sowie die Oberschenkel des Fahrzeugsitz-Insassen 24 zwischen der Unterseite der Tischplatte 22 und einer Sitzfläche 28 des Fahrzeugsitzes 12 liegt.
  • Die Tischplatte 22 kann in der Bedienposition im Wesentlichen horizontal, d.h. parallel zu einer X-Y-Ebene, und/oder im Wesentlichen parallel zur Sitzfläche 28, ausgerichtet sein, so dass die Tischplatte 22 vom Fahrzeugsitz-Insassen 24 als Tisch oder Ablage genutzt werden kann (6). Es ist aber auch möglich, dass der Fahrzeugsitz-Insasse 24 die Tischplatte 22 in einem Winkel zur X-Y-Ebene und/oder der Sitzfläche 28 verstellt.
  • Darüber hinaus ist das Fahrgastmodul 14 in der Bedienposition so ausgerichtet, dass Gassäcke 30 und 31, die im Fahrgastmodul 14 integriert sind und von zumindest einem Gasgenerator 32 aufgeblasen werden können, im aufgeblasenen Zustand als Rückhalteelemente für den Fahrzeugsitz-Insassen 24 dienen. Insbesondere dient ein erster Gassack 30 als Prallschutz für den Kopf und den Oberkörper des Fahrzeugsitz-Insassen 24 und ein weiterer Gassack 31 dient als Beckenrückhalteelement (7).
  • Um eine möglichst optimale Rückhalteposition des Fahrgastmoduls 14 einzustellen, kann das Klapptischsystem 10 Bestandteil eines Fahrzeuginsassenschutzsystems sein, das vorzugsweise weiterhin eine Steuereinheit und Sensorelemente zur Feststellung einer Rückhaltesituation (beides nicht dargestellt) umfasst. Wird durch die Steuereinheit mittels der Daten der Sensorelemente eine Rückhaltesituation oder eine Pre-Crash-Situation festgestellt, verstellt die Steuereinheit über die Trägereinrichtung das Fahrgastmodul 14 in die Rückhalteposition. In der Rückhalteposition weist das Fahrgastmodul 14 einen Abstand zum Fahrzeugsitz-Insassen 24 auf, in der durch den ersten Gassack 30 und den weiteren Gassack 31 eine möglichst optimale Schutzwirkung bei der Insassenrückhaltung erzielt werden kann.
  • Die Tischplatte 22 kann sich in der Bedienposition in einem aufgeklappten oder in einem zugeklappten Zustand befinden.
  • In den 8 und 9 ist das Fahrgastmodul 14 in der Ruheposition und in der Übergabestellung dargestellt.
  • In der Ruheposition ist das Fahrgastmodul 14 am Armaturenbrett 20 angeordnet und mit der Halterung 18 gekoppelt, die am Armaturenbrett 20 angebracht ist. Dabei ist die Tischplatte 22 so ausgerichtet, dass ein hochgeklapptes Multimediapanel 34 vom Fahrzeugsitz-Insassen 24 als Bildschirm genutzt werden kann.
  • Die Tischplatte 22 kann sich in der Ruheposition in einem auf- oder zugeklappten Zustand befinden.
  • In der Übergabestellung ist das Fahrgastmodul 14 so ausgerichtet, dass es von der Halterung 18 an die Trägereinrichtung 16 übergeben werden kann oder umgekehrt.
  • Die Trägereinrichtung 16 ist seitlich am Fahrzeugsitz 12, insbesondere an der Rückenlehne 26 angeordnet, wie in 10 zu sehen ist.
  • Dabei weist die Trägereinrichtung 16 einen Trägerarm 36 mit einem Koppelabschnitt 38 auf, wobei der Trägerarm 36 schwenkbar am Fahrzeugsitz 12 angebracht ist. An den Koppelabschnitt 38 kann das Fahrgastmodul 14 mit dem Trägerarm 36 angekoppelt werden.
  • Der Trägerarm 36 ist ausfahrbar gestaltet und im gezeigten Ausführungsbeispiel als eine Art Teleskoparm ausgebildet.
  • Die Trägereinrichtung 16 weist optional einen nicht dargestellten elektrischen Antrieb auf, sodass die Schwenk- und Ausfahrbewegungen der Trägereinrichtung 16 vollautomatisch elektrisch ausgeführt werden können.
  • In 11 ist die Halterung 18 in der Ruheposition und in einer Übergabestellung dargestellt. In der Übergabestellung kann das Fahrgastmodul 14 mit dem Koppelabschnitt 38 am Trägerarm 36 gekoppelt werden und die Koppelung mit der Halterung 18 kann gelöst werden, sodass das Fahrgastmodul 14 von der Halterung 18 an den Trägerarm 36 übergeben werden kann.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist die Halterung 18 als ein ausfahrbarer Teleskoparm ausgebildet, der in einem mittleren Bereich einer Wand in einer Aussparung 40 im Armaturenbrett 20 angebracht ist. Die Halterung 18 kann hier im Wesentlichen linear und/oder in der Y-Achse ausgefahren werden.
  • Das Fahrgastmodul 14 ist über ein Koppelelement 42 mit der Halterung 18 verbunden, wobei das Koppelelement 42 schwenkbar an der Halterung 18 angebracht ist, sodass das Fahrgastmodul 14 beim Ausfahren in die gezeigte Übergabestellung geschwenkt werden kann.
  • Die Halterung 18 weist optional einen nicht dargestellten elektrischen Antrieb auf, sodass die Schwenk- und Ausfahrbewegungen der Halterung 18 vollautomatisch elektrisch ausgeführt werden können.
  • Das Fahrgastmodul 14 ist in den 12 bis 19 dargestellt. Das Fahrgastmodul 14 umfasst die klappbare Tischplatte 22, die eine Art Gehäuse des Fahrgastmoduls 14 bildet, in der ein schematisch dargestellter Gasgenerator 32 und zwei Gassäcke 30 und 31 angeordnet sind. Die Anzahl der Gassäcke 30, 31 kann hierbei variieren. Der Gasgenerator 32 ist in der dargestellten Ausführungsform mit den Gassäcken 30 und 31 strömungsverbunden, sodass er die Gassäcke 30 und 31 aufblasen kann (12 und 13).
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Gassack 31 in einem unteren Bereich und ein Gassack 30 in einem oberen Bereich der Tischplatte 22 angeordnet. Der Gassack 30 im oberen Bereich dient im aufgeblasenen Zustand als Prallschutz für Kopf und Oberkörper des Fahrzeugsitz-Insassen 24. Der Gassack 31 im unteren Bereich dient im aufgeblasenen Zustand als Beckenrückhalteelement (7 und 12).
  • In weiteren, nicht dargestellten Ausführungsformen, kann jedem Gassack 30, 31 ein separater Gasgenerator zugeordnet sein. Bei einer derartigen Ausführungsform würde das Fahrgastmodul der 13 zwei Gasgeneratoren 32 aufweisen, wobei ein erster Gasgenerator mit dem ersten Gassack 30 und ein zweiter Gasgenerator mit dem weiteren Gassack 31 strömungsverbunden wäre.
  • Die klappbare Tischplatte 22 umfasst ein Klappelement 44 und einen Grundkörper 46, wobei das Klappelement 44 über eine Schwenkbewegung vom Grundkörper 46 weggeklappt werden kann. Die Tischplatte 22 kann mit anderen Worten wie ein Laptop aufgeklappt werden (14 und 15).
  • Im zugeklappten Zustand bilden das Klappelement 44 und der Grundkörper 46 eine planare Einheit, sodass die Tischplatte 22 als Tisch oder Ablage benutzt werden kann (14).
  • Das Klappelement 44 weist eine Bildschirmoberfläche 48 und das Multimediapanel 34 auf, wobei das Multimediapanel 34 im zugeklappten Zustand nach außen zeigt, sodass es im Sichtfeld des Fahrzeugsitz-Insassen 24 liegt und Fahrinformationen für den Fahrzeugsitz-Insassen 24 bereitstellen kann.
  • Im aufgeklappten Zustand in der Bedienposition wird das Multimediapanel 34 deaktiviert, sodass Energie gespart wird (18). Die Bildschirmoberfläche 48 wird dagegen im aufgeklappten Zustand in der Bedienposition aktiviert.
  • Die Bildschirmoberfläche 48 ist auf der dem Multimediapanel 34 entgegengesetzten Seite des Klappelements 44 angeordnet. Im zugeklappten Zustand ist die Bildschirmoberfläche 48 daher für den Fahrzeugsitz-Insassen 24 nicht sichtbar.
  • Durch das Aufklappen werden die Bildschirmoberfläche 48 und ein Touchpad 50, das am Grundkörper 46 ausgebildet ist, freigelegt. Auf das Touchpad 50 kann zur Steuerung eine Tastatur projiziert werden (15).
  • Wird das Fahrgastmodul 14 mit einer Recheneinheit verbunden, kann es über das Touchpad 50 und die Bildschirmoberfläche 48 z.B. wie ein Computer verwendet werden. Am oberen Rand des Klappelements 44 sind auf der Seite der Bildschirmoberfläche 48 zwei Kameras 52 angeordnet, sodass z. B. an einer Video-Konferenz teilgenommen werden kann.
  • Das Fahrgastmodul 14 weist eine Verriegelungseinrichtung 54 auf, mit dem das Fahrgastmodul 14 an den Koppelabschnitt 38 des Trägerarms 36 gekoppelt wird (16). Die Verriegelungseinrichtung 54 ist hier durch zwei Verriegelungsbolzen ausgebildet, die durch Öffnungen an beiden Seitenflächen der Tischplatte 22 ausgefahren werden und in entsprechende Öffnungen im Koppelabschnitt 38 lösbar einrasten.
  • Zusätzlich weist das Fahrgastmodul 14 eine Notfallentriegelungstaste 56 auf, die an der Fläche der Tischplatte 22 angeordnet ist, die in der Bedienposition zum Fahrzeugsitz-Insassen 24 ausgerichtet ist (14 und 15).
  • Die Notfallentriegelungstaste 56 löst bei Betätigung die durch die Verriegelungseinrichtung 54 geschaffene Koppelung.
  • Hier ist die Notfallentriegelungstaste 56 in der Signalfarbe Rot ausgebildet, sodass sie im Notfall vom Fahrzeugsitz-Insassen 24 schnell wahrgenommen werden kann. Die Betätigung führt hier zum Einfahren der Verriegelungsbolzen in das Fahrgastmodul 14.
  • Das Fahrgastmodul 14 weist mindestens zwei Sensoren 58, 60 auf (siehe 12), die dazu eingerichtet sind, den Abstand des Fahrgastmoduls 14 zum Fahrzeugsitz-Insassen 24 zu messen. Insbesondere ist ein erster Sensor 58 dazu eingerichtet, den Abstand zwischen Fahrgastmodul 14 und Bauch des Fahrzeugsitz-Insassen 24 zu messen, und ein zweiter Sensor 60 ist dazu eingerichtet, den Abstand zwischen Fahrgastmodul 14 und den Beinen des Fahrzeugsitz-Insassen 24 zu messen.
  • In 20 ist der Verstell-Vorgang des Fahrgastmoduls 14 zwischen der Ruhe- und der Bedienposition dargestellt, wobei der Fahrzeugsitz 12 in der Ruheposition in Fahrtrichtung ausgerichtet und fixiert ist.
  • In der Ruheposition ist das Fahrgastmodul 14 an der Halterung 18 angeordnet und befindet sich entfernt vom Fahrzeugsitz-Insassen 24 am Armaturenbrett 20, sodass das Multimediapanel 34 vom Fahrzeugsitz-Insassen 24 als Bildschirm genutzt werden kann. Die Trägereinrichtung 16 ist seitlich am Fahrzeugsitz 12 angeordnet und zeigt mit dem Koppelabschnitt 38 nach unten zum Fahrzeugboden (20A).
  • Wird der Verstell-Vorgang aktiviert, fährt die Halterung 18 mit dem Fahrgastmodul 14 vom Armaturenbrett 20 weg und schwenkt das Fahrgastmodul 14 in die Übergabestellung. Gleichzeitig schwenkt der Trägerarm 36 der Trägereinrichtung 16 um ca. 90° nach oben und fährt mit dem Koppelabschnitt 38 in Richtung des Fahrgastmoduls 14 aus.
  • Anschließend wird das Fahrgastmodul 14 zum Koppelabschnitt 38 ausgerichtet, sodass die Verriegelungseinrichtung 54 eine Koppelung zwischen dem Fahrgastmodul 14 und dem Koppelabschnitt 38 herstellen kann. Das Fahrgastmodul 14 ist somit mit dem Trägerarm 36 der Trägereinrichtung 16 und mit der Halterung 18 verbunden (20B).
  • Des Weiteren ist in 20B eine zweite Ausführungsform einer Verriegelungseinrichtung 54 gezeigt, bei der die Verriegelungsbolzen und die entsprechende Öffnung einen Hinterschnitt aufweisen.
  • Darauf wird die Koppelung zwischen Fahrgastmodul 14 und Halterung 18 gelöst und die Halterung 18 fährt zurück ans Armaturenbrett 20 in die Ruheposition.
  • Im nächsten Schritt messen die zwei Sensoren den Abstand zwischen dem Fahrgastmodul 14 und dem Fahrzeugsitz-Insassen 24, insbesondere den Abstand zu den Beinen und dem Bauch des Fahrzeugsitz-Insassen 24 (20C).
  • Mit dem gemessenen Abstand wird eine ideale Position für das Fahrgastmodul 14 bezüglich des Fahrzeugsitz-Insassen 24 bestimmt, in die es anschließend durch die Trägereinrichtung 16 verstellt wird, sodass sich das Fahrgastmodul 14 in der Bedienposition befindet.
  • Der Fahrzeugsitz 12 wird freigegeben und kann somit in eine gewünschte Position gedreht werden. So kann z.B. ein Fahrzeugsitz 12 in einer vorderen Sitzreihe mit Blickrichtung auf eine hintere Sitzreihe ausgerichtet werden ( 20D).
  • Vor dem Beenden der Fahrt wird der Fahrzeugsitz 12 wieder in seine Ausgangsposition gedreht und fixiert (20E).
  • Die Halterung 18 fährt danach vom Armaturenbrett 20 zum Fahrgastmodul 14. Anschließend wird das Fahrgastmodul 14 zur Halterung 18 ausgerichtet und es wird eine Koppelung zwischen der Halterung 18 und dem Fahrgastmodul 14 geschaffen, sodass das Fahrgastmodul 14 sowohl mit der Trägereinrichtung 16, als auch mit der Halterung 18 verbunden ist.
  • Dann wird die Koppelung zwischen Trägereinrichtung 16 und Fahrgastmodul 14 gelöst und die Trägereinrichtung 16 wird zurück in die Ruheposition verstellt. Gleichzeitig fährt die Halterung 18 mit dem Fahrgastmodul 14 zum Armaturenbrett 20 und schwenkt das Fahrgastmodul 14 in die Ruheposition (20F).
  • In 21 ist eine zweite Ausführungsform der Halterung 18 gezeigt. Für die von der ersten Ausführungsform bekannten Bauteile werden dieselben Bezugszeichen verwendet, und es wird insoweit auf die obigen Erläuterungen verwiesen.
  • Das Grundprinzip der Halterung gemäß der zweiten Ausführungsform entspricht dem der ersten Ausführungsform. Daher werden nachfolgend lediglich die Unterschiede erläutert.
  • Die Halterung in 21 ist als ein schwenkbarer Teleskoparm ausgebildet und in einem unteren Bereich der Wand in der Aussparung 40 angebracht.
  • In der Ruheposition ist die Halterung 18 daher nach oben geschwenkt, sodass das Koppelelement 42 ungefähr in einem 90°- Winkel zu einer Längsachse des Teleskoparms ausgerichtet ist und das Fahrgastmodul 14 am Armaturenbrett 20 anliegt.
  • In 22 ist eine dritte Ausführungsform der Halterung 18 gezeigt. Für die von der ersten Ausführungsform bekannten Bauteile werden dieselben Bezugszeichen verwendet, und es wird insoweit auf die obigen Erläuterungen verwiesen.
  • Das Grundprinzip der Halterung gemäß der dritten Ausführungsform entspricht dem der ersten Ausführungsform. Daher werden nachfolgend lediglich die Unterschiede erläutert.
  • In dieser Ausführungsform ist die Halterung 18 als ein Hebelarm ausgebildet, der über eine Hebelbewegung das Fahrgastmodul 14 zwischen der Ruheposition und der Übergabestellung verstellen kann.
  • Die Aussparung 40 im Armaturenbrett 20 ist entsprechend an die Bewegung der Halterung 18 angepasst und vergrößert.
  • In 23 ist eine vierte Ausführungsform der Halterung 18 gezeigt. Für die von der ersten Ausführungsform bekannten Bauteile werden dieselben Bezugszeichen verwendet, und es wird insoweit auf die obigen Erläuterungen verwiesen.
  • Das Grundprinzip der Halterung gemäß der vierten Ausführungsform entspricht dem der ersten Ausführungsform. Daher werden nachfolgend lediglich die Unterschiede erläutert.
  • Hier ist die Halterung 18 als eine Art Scherenarm ausgebildet, die über eine Scherenbewegung das Fahrgastmodul 14 zwischen der Ruheposition und der Übergabestellung verstellen kann.
  • Auch hier ist die Aussparung 40 im Armaturenbrett 20 an die Halterung 18 angepasst, sodass die Scherenbewegung korrekt ausgeführt werden kann.

Claims (14)

  1. Klapptischsystem für einen Fahrzeugsitz, mit einer verstellbaren Halterung (18), die am Armaturenbrett (20) angeordnet ist, einer Trägereinrichtung (16), die am Fahrzeugsitz (12) angebracht ist, und mit einem Fahrgastmodul (14), das einen Gassack (30) und eine Tischplatte (22) mit einem Multimediapanel (34) umfasst, wobei der Gassack (30) mit einem Gasgenerator (32) strömungsverbunden ist, sodass der Gasgenerator (32) den Gassack (30) aufblasen kann, und wobei das Fahrgastmodul (14) in einer Ruheposition an die Halterung (18) am Armaturenbrett (20) angekoppelt ist, und die Trägereinrichtung (16) am Fahrzeugsitz (12) einen Trägerarm (36) mit einem Koppelabschnitt (38) aufweist, an dem das Fahrgastmodul (14) angekoppelt werden kann, wobei das Fahrgastmodul (14) zwischen einer Ruheposition am Armaturenbrett (20) und einer Bedienposition am Fahrzeugsitz (12) verstellt werden kann.
  2. Klapptischsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb vorgesehen ist, zum vollautomatischen Übergeben des Fahrgastmoduls (14) von der Halterung (18) an die Trägereinrichtung (16) und umgekehrt.
  3. Klapptischsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung einen ausfahrbaren Teleskoparm aufweist, mit dem das Fahrgastmodul an die Trägereinrichtung übergeben werden kann.
  4. Klapptischsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (18) einen verstellbaren Hebel- oder Scherenarm aufweist, mit dem das Fahrgastmodul (14) an die Trägereinrichtung (16) übergeben werden kann.
  5. Klapptischsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgastmodul (14) über eine Verriegelungseinrichtung (54) mit dem Koppelabschnitt (38) lösbar gekoppelt werden kann.
  6. Klapptischsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgastmodul (14) eine Notfallentriegelungstaste (56) aufweist, die bei Betätigung die durch die Verriegelungseinrichtung (54) geschaffene Koppelung löst.
  7. Klapptischsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinrichtung (16) schwenkbar am Fahrzeugsitz (12) angebracht ist und/oder der Trägerarm (36) ausfahrbar ausgebildet ist.
  8. Klapptischsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgastmodul (14) mindestens zwei Sensoren aufweist, die den Abstand des Fahrgastmoduls (14) zu einem Fahrzeugsitz-Insassen (24) messen können.
  9. Klapptischsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (22) des Fahrgastmoduls (14) aufklappbar ausgebildet ist, wobei sich die Tischplatte (22) in der Ruheposition in einem aufgeklappten oder geschlossenen Zustand befindet und das Multimediapanel (34) dabei so angeordnet ist, dass es vom Fahrzeugsitz-Insassen (24) als Bildschirm genutzt werden kann.
  10. Klapptischsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klapptischsystem (10) einen Antrieb aufweist, sodass die Halterung (18) und die Trägereinrichtung (16) vollautomatisch bzw. teilautomatisch verstellt und zueinander ausgerichtet werden können.
  11. Verfahren zum Positionieren eines Fahrgastmoduls eines Klapptischsystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das folgende Schritte umfasst: - Bewegen der Halterung (18) mit dem daran angekoppelten Fahrgastmodul (14) von der Ruheposition am Armaturenbrett (20) in Richtung des Fahrzeugsitzes (12), - Koppeln des Fahrgastmoduls (14) mit dem Koppelabschnitt (38) des Trägerarms (36), sodass das Fahrgastmodul (14) an den Trägerarm (36) und an die Halterung (18) gekoppelt ist, und - Lösen der Koppelung mit der Halterung (18) und Zurückfahren der Halterung (18) zum Armaturenbrett (20).
  12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: - Messen des Abstands des Fahrgastmoduls (14) zu einem Fahrzeugsitz-Insassen (24) über mindestens zwei Sensoren, wobei ein erster Sensor den Abstand zu den Beinen und ein zweiter Sensor den Abstand zum Bauch des Fahrzeugsitz-Insassen (24) bestimmt, und - Bestimmen einer bevorzugten Position des Fahrgastmoduls (14) aufgrund der gemessenen Abstandswerte und Verstellen des Fahrgastmoduls (14) in diese Position.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch die weiteren Schritte: - Bewegen der Halterung (18) vom Armaturenbrett (20) zum Fahrgastmodul (14), Koppeln der Halterung (18) mit dem Fahrgastmodul (12) und Lösen der Koppelung mit dem Trägerarm (36), und - Bewegen der Halterung (18) mit dem daran angekoppelten Fahrgastmodul (14) von der Bedienposition am Fahrzeugsitz (12) zur Ruheposition und Schwenken des Trägerarms (36) von der Bedienposition in die Ruheposition.
  14. Fahrzeuginsassenschutzsystem mit einem Klapptischsystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und einer Steuereinheit und Sensorelementen zur Feststellung von Rückhaltesituationen, wobei die Steuereinheit zumindest mit dem Gasgenerator (32) und den Sensorelementen signalverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit und die Sensorelemente zur Erkennung einer Pre-Crash-Situation geeignet sind und die Steuereinheit beim Vorliegen einer solchen Pre-Crash-Situation, das Fahrgastmodul (14) über eine Verstellung der Trägereinrichtung (16) von der Bedienposition in eine für die Rückhaltung des Fahrzeugsitz-Insassen (24) vorgesehene Rückhalteposition verstellt, insbesondere wobei die Abstandsbestimmung des Fahrgastmoduls (14) zu dem Fahrzeugsitz-Insassen (24) zur Feststellung der Rückhalteposition mittels der Sensoren des Fahrgastmoduls (14) erfolgt.
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