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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Fahrzeug, ein System und ein Verfahren.
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2. Erläuterung des Stands der Technik
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Die ungeprüfte
japanische Patentanmeldung Nr. 2013-160273 (
JP 2013 -
160 273 A ) beschreibt ein Beispiel einer Öltemperaturerfassungsvorrichtung für ein Getriebe. Wenn das Getriebe arbeitet, während eine Anomalie im Getriebe aufgetreten ist, kann an der Stelle, an der die Anomalie auftritt, Wärme erzeugt werden, und die Öltemperatur, also die Temperatur des im Getriebe umlaufenden Öls, kann ansteigen. Daher bestimmt die Öltemperaturerfassungsvorrichtung basierend auf dem erfassten Wert der Öltemperatur, der der Erfassungswert des Öltemperatursensors ist, ob eine Anomalie im Getriebe aufgetreten ist. Wenn festgestellt wird, dass eine Anomalie bzw. Abnormität aufgetreten ist, wird dem Fahrer des Fahrzeugs mitgeteilt, dass eine Anomalie aufgetreten ist.
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KURZE ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG
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Das Ausmaß des Einsatzes des Getriebes variiert abhängig vom Betriebsmodus des Fahrzeugs durch den Fahrzeugführer, wie z. B. der Gaspedalbetätigung und der Bremsbetätigung. Ändert sich das Ausmaß des Einsatzes des Getriebes, ändert sich auch die Temperatur des im Getriebe zirkulierenden Öls. Daher kann in der vorstehend erläuterten Öltemperaturerfassungsvorrichtung selbst dann, wenn der Öltemperaturerfassungswert aufgrund des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer steigt, festgestellt werden, dass eine Anomalie im Getriebe aufgetreten ist. Wenn also der Öltemperaturerfassungswert ansteigt, kann bestimmt werden, dass eine Anomalie im Getriebe aufgetreten ist, selbst wenn tatsächlich keine Anomalie im Getriebe aufgetreten ist.
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Ein erster Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für ein Fahrzeug, wobei das Fahrzeug eine Kraftübertragungsvorrichtung und einen Sensor aufweist, der eine Öltemperatur erfasst, die eine Temperatur des in der Kraftübertragungsvorrichtung zirkulierenden Öls ist, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: einen Speicher, der dazu aufgebaut ist, Kennfelddaten inklusive Daten zu speichern, die durch maschinelles Lernen gelernt werden, wobei die Daten ein Kennfeld definieren, das als Eingangsvariablen eine Schätzvariable nutzt, die eine Variable ist, die einen Fahrzeugbetriebszustand des Fahrzeugs anzeigt, und einen Erfassungswert des Sensors, und ein zur Eingangsvariablen passendes Element als eine Ausgangsvariable verwendet; und einen Prozessor, der dazu aufgebaut ist, um: die Eingangsvariablen zu erfassen; das Kennfeld zu verwenden, um das Element als die zu den Eingangsvariablen passende Ausgangsvariable des Kennfelds zu erfassen; und basierend auf dem Element zu bestimmen, ob der Erfassungswert aufgrund des Auftretens einer Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung oder eines Betriebsmodus des Fahrzeugs durch einen Fahrer des Fahrzeugs gleich hoch wie oder höher als ein Schwellenwert wird.
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Wenn die Kraftübertragungsvorrichtung in Betrieb ist, wird in der Kraftübertragungsvorrichtung eine zum Betrieb passende Wärme erzeugt. Die in der Kraftübertragungsvorrichtung erzeugte Wärme wird auf das in der Kraftübertragungsvorrichtung zirkulierende Öl übertragen. Dadurch wird der Temperaturanstieg der Kraftübertragungsvorrichtung unterdrückt.
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Wenn sich der Betrieb des Fahrzeugs durch den Fahrer ändert, ändert sich das Ausmaß des Einsatzes der Kraftübertragungsvorrichtung. Wenn sich das Ausmaß des Einsatzes der Kraftübertragungsvorrichtung ändert, ändert sich auch die Wärmeerzeugung der Kraftübertragungsvorrichtung aufgrund des Einsatzes. Daher ändert sich die Öltemperatur, also die Temperatur des Öls, das in der Kraftübertragungsvorrichtung zirkuliert. Das heißt, unter der Bedingung, dass keine Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung aufgetreten ist, kann die Öltemperatur basierend auf der Schätzvariablen geschätzt werden, die eine Variable ist, die den Status des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer anzeigt. Wenn der Schätzwert der Öltemperatur relativ hoch ist und der Öltemperaturerfassungswert hoch ist, kann gefolgert werden, dass der Fahrer einen Betrieb des Fahrzeugs durchführt, der einen Anstieg der Öltemperatur verursacht. Wenn andererseits der Erfassungswert der Öltemperatur hoch wird, obwohl der Schätzwert der Öltemperatur relativ niedrig ist, steigt die Öltemperatur, obwohl der Fahrer keinen Betrieb des Fahrzeugs durchgeführt hat, der einen Anstieg der Öltemperatur verursacht. In einem solchen Fall kann gefolgert werden, dass der Öltemperaturerfassungswert aufgrund des Auftretens einer Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung gestiegen ist.
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Im vorstehend erläuterten Aufbau wird basierend auf dem Element, das vom Kennfeld abgegeben wird, bestimmt, ob der Öltemperaturerfassungswert aufgrund des Auftretens einer Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung oder der Betriebsart des Fahrzeugs durch den Fahrer des Fahrzeugs gleich hoch wie oder höher als der Öltemperaturbestimmungswert wird, indem die vorstehend erläuterte Schätzvariable und der Öltemperaturerfassungswert als die Eingangsvariablen in das Kennfeld eingegeben werden. Dadurch ist es möglich, die Bestimmung zu unterdrücken, dass eine Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung aufgetreten ist, obwohl keine Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung aufgetreten ist.
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Im vorstehend erläuterten Aspekt kann das Kennfeld eine Variable, die angibt, ob der Erkennungswert aufgrund des Auftretens einer Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung oder einer Art des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer des Fahrzeugs gleich groß wie oder größer als der Schwellenwert wird, als die Ausgangsvariable in Form des Elements verwenden, das zu den Eingangsvariablen passt.
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Als ein Ergebnis des Lernens durch maschinelles Lernen gibt das vorstehend erläuterte Kennfeld eine Variable aus, die den Faktor angibt, der bewirkt, dass die Öltemperatur gleich hoch wie oder höher als der Öltemperaturbestimmungswert wird. Daher kann gemäß dem vorstehend erläuterten Aufbau der Faktor, der bewirkt, dass die Öltemperatur gleich hoch wie oder höher als der Öltemperaturbestimmungswert wird, durch Eingabe der im Erfassungsvorgang erfassten Eingangsvariablen in das Kennfeld bestimmt werden.
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Im vorstehend erläuterten Aspekt kann das Kennfeld einen Schätzwert der Öltemperatur als die Ausgangsvariable in Form des Elements verwenden, das zu den Eingangsvariablen passt; und der Prozessor kann dazu aufgebaut sein, Folgendes zu tun: den Schätzwert der Öltemperatur unter Nutzung des Kennfelds und der Eingangsvariablen zu erfassen; und basierend auf dem Schätzwert der Öltemperatur zu bestimmen, ob der Erfassungswert aufgrund des Auftretens einer Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung oder einer Betriebsart des Fahrzeugs durch den Fahrer des Fahrzeugs gleich hoch wie oder höher als der Schwellenwert wird, wenn der Erfassungswert gleich hoch wie oder höher als der Schwellenwert wird.
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Gemäß dem vorstehend erläuterten Aufbau wird der Schätzwert der Öltemperatur abgeleitet, indem die im Erfassungsvorgang erfassten Eingangsvariablen in das Kennfeld eingegeben werden. Wenn beispielsweise die Öltemperatur aufgrund des Betrieb des Fahrzeugs durch den Fahrer nicht ansteigt, kann gefolgert werden, dass der Unterschied zwischen dem Öltemperaturerfassungswert und dem Schätzwert der Öltemperatur groß wird, oder dass der Schätzwert der Öltemperatur nicht steigt, obwohl der Öltemperaturerfassungswert steigt. Wenn andererseits die Öltemperatur aufgrund des Betrieb des Fahrzeugs durch den Fahrer ansteigt, kann gefolgert werden, dass der Schätzwert der Öltemperatur in der gleichen Weise ansteigt wie der Öltemperaturerfassungswert.
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Daher kann im vorstehend erläuterten Aufbau basierend auf dem Schätzwert der Öltemperatur, die vom Kennfeld ausgegeben wird, bestimmt werden, ob der Öltemperaturerfassungswert aufgrund des Auftretens einer Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung oder der Art des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer gleich hoch wie oder höher als der Öltemperaturbestimmungswert wird, wenn der Öltemperaturerfassungswert gleich hoch wie oder höher als der Öltemperaturbestimmungswert wird.
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Im vorstehend erläuterten Aspekt kann die Schätzvariable zumindest eine Fahrzeuggeschwindigkeit oder einen Gaspedalbetätigungsbetrag umfassen. Je höher die Fahrzeuggeschwindigkeit ist, desto größer wird das Ausmaß des Einsatzes bzw. die Betriebsgröße der Kraftübertragungsvorrichtung. Daher steigt die Öltemperatur tendenziell an. Je größer der Gaspedalbetätigungsbetrag ist, desto größer ist auch die in die Kraftübertragungsvorrichtung eingehende Antriebsleistung. Da das Ausmaß des Einsatzes der Kraftübertragungsvorrichtung zunimmt, steigt die Öltemperatur tendenziell an. Daher ist es gemäß dem vorstehend erläuterten Aufbau möglich, die Genauigkeit der Bestimmung des Faktors zu verbessern, der bewirkt, dass der Öltemperaturerfassungswert gleich hoch wie oder höher als der Öltemperaturbestimmungswert wird, indem mindestens die Fahrzeuggeschwindigkeit oder der Gaspedalbetätigungsbetrag als die Schätzvariable verwendet wird.
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Im vorstehend erläuterten Aspekt kann das Fahrzeug mit einer Brennkraftmaschine versehen sein, und das Öl kann durch Wärmeaustausch mit einem Kühlmittel der Brennkraftmaschine gekühlt werden; und die Eingangsvariablen können zudem eine Temperatur des Kühlmittels der Brennkraftmaschine umfassen.
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Wird das in der Kraftübertragungsvorrichtung zirkulierende Öl durch Wärmeaustausch mit dem Kühlmittel der Brennkraftmaschine gekühlt, wird die Öltemperatur leicht von der Temperatur des Kühlmittels der Brennkraftmaschine beeinflusst. Daher ist es gemäß dem vorstehend erläuterten Aufbau möglich, durch die Verwendung der Temperatur des Kühlmittels der Brennkraftmaschine als Eingangsvariable zusätzlich zu der obigen Schätzvariable und dem Öltemperaturerfassungswert die Genauigkeit der Bestimmung des Faktors zu verbessern, der bewirkt, dass der Öltemperaturerfassungswert gleich hoch wie oder höher als der Öltemperaturbestimmungswert wird.
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In dem vorstehend erläuterten Aspekt können die Eingangsvariablen außerdem eine Außenlufttemperatur umfassen. Je höher die Außenlufttemperatur ist, desto höher ist tendenziell auch die Öltemperatur. Daher ist es gemäß dem vorstehend erläuterten Aufbau durch die Verwendung der Außenlufttemperatur als Eingangsvariable zusätzlich zu der vorstehend erläuterten Schätzvariablen und dem Öltemperaturbestimmungswert möglich, die Genauigkeit der Bestimmung des Faktors zu verbessern, der bewirkt, dass der Öltemperaturerfassungswert gleich hoch wie oder höher als der Öltemperaturbestimmungswert wird.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein System, das Folgendes umfasst: eine Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt; und eine Meldevorrichtung, die, wenn der Erfassungswert gleich hoch wie oder höher als der Schwellenwert wird, dem Fahrer des Fahrzeugs eine Nachricht basierend auf einem Ergebnis der Bestimmung eines Faktors übermittelt, der bewirkt, dass der Erfassungswert gleich hoch wie oder höher als der Schwellenwert wird.
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Gemäß dem vorstehend erläuterten Aufbau ist es möglich, zu verhindern, dass dem Fahrer des Fahrzeugs eine Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung gemeldet wird, obwohl keine Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung aufgetreten ist.
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Ein dritter Aspekt der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren mit den folgenden Schritten: Erfassen eines Erfassungswerts eines Sensors und einer Schätzvariablen als Eingangsvariablen, wobei der Sensor eine Öltemperatur erfasst, die eine Temperatur von in einer Kraftübertragungsvorrichtung für ein Fahrzeug zirkulierendem Öl ist, wobei die Schätzvariable eine Variable ist, die einen Fahrzeugbetriebszustand des Fahrzeugs anzeigt; Verwenden eines Kennfelds, um ein Element als eine Ausgangsvariable des Kennfelds zu erfassen, wobei die Ausgangsvariable zu den Eingangsvariablen passt, wobei das Kennfeld durch Daten definiert ist, die in Kennfelddaten enthalten sind, wobei die Kennfelddaten in einem Speicher gespeichert sind, wobei die Daten durch maschinelles Lernen erlernt werden; und auf dem Element basierendes Bestimmen, ob der Erfassungswert aufgrund des Auftretens einer Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung oder einer Art eines Betriebs des Fahrzeugs durch einen Fahrer des Fahrzeugs gleich hoch wie oder höher als ein Schwellenwert wird.
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In dem vorstehend erläuterten Aufbau wird basierend auf dem vom Kennfeld ausgegebenen Element bestimmt, ob der Öltemperaturerfassungswert aufgrund des Auftretens einer Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung oder aufgrund der Art des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer des Fahrzeugs gleich hoch wie oder höher als der Öltemperaturbestimmungswert wird, indem die vorstehend erläuterte Schätzvariable und der Öltemperaturerfassungswert als die Eingangsvariablen in das Kennfeld eingegeben werden. Dadurch ist es möglich, die Bestimmung zu verhindern, dass eine Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung aufgetreten ist, obwohl keine Anomalie in der Kraftübertragungsvorrichtung aufgetreten ist.
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Figurenliste
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Merkmale, Vorteile und die technische und industrielle Bedeutung von beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand der beigefügten Figuren beschrieben, in denen ähnliche Zeichen ähnliche Elemente bezeichnen, und in denen:
- 1 ein Schaubild ist, das eine Steuervorrichtung und ein von der Steuervorrichtung gesteuertes Fahrzeugantriebssystem in einer ersten Ausführungsform zeigt;
- 2 ein Ablaufplan ist, der eine Abfolge von Vorgängen zeigt, die von der Steuervorrichtung ausgeführt werden;
- 3 ein Zeitschaubild ist, das einen Verlauf eines Erfassungswerts einer Öltemperatur und eines Schätzwerts einer Öltemperatur zeigt;
- 4 ein Zeitschaubild ist, das einen Übergang des Erfassungswerts der Öltemperatur und des Schätzwerts der Öltemperatur zeigt;
- 5 ein Zeitschaubild ist, das einen Übergang des Erfassungswerts der Öltemperatur und des Schätzwerts der Öltemperatur zeigt; und
- 6 ein Ablaufplan ist, der eine Abfolge von Vorgängen zeigt, die von einer Steuervorrichtung in einer zweiten Ausführungsform ausgeführt werden.
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GENAUE ERLÄUTERUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erste Ausführungsform
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Nachfolgend wird eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur Bestimmung von Anomalien für eine Kraftübertragungsvorrichtung und ein Warnsystem anhand der 1 bis 5 beschrieben.
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Zunächst wird ein schematischer Aufbau eines Fahrzeugs beschrieben, das die Anomaliebestimmungsvorrichtung umfasst.
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Wie in 1 gezeigt ist, umfasst ein Fahrzeug VC eine Brennkraftmaschine bzw. einen Verbrennungsmotor 10, eine Leistungsverteilungsvorrichtung 20, einen ersten Motorgenerator 30, einen zweiten Motorgenerator 35, ein Getriebe 40 und Antriebsräder 60.
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Die Leistungsverteilungsvorrichtung 20 ist mit einer Kurbelwelle 11 der Brennkraftmaschine 10 verbunden. Die Leistungsverteilungsvorrichtung 20 ist ein Planetengetriebe mit einem Sonnenrad S, einem Hohlrad R und einem Träger C. Die Kurbelwelle 11 ist mit dem Träger C der Leistungsverteilungsvorrichtung 20 verbunden. Eine drehende Welle 31 des ersten Motorgenerators 30 ist mit dem Sonnenrad S verbunden. Eine drehende Welle 36 des zweiten Motorgenerators 35 ist mit einer Hohlradwelle RA verbunden, die die Abtriebswelle des Hohlrads R ist, und auch die Eingangswelle des Getriebes 40 ist mit der Hohlradwelle RA verbunden. Mehrere Antriebsräder 60 sind über ein (nicht gezeigtes) Differential mit der Abtriebswelle des Getriebes 40 verbunden.
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Wird das Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine 10 über die Kurbelwelle 11 an den Träger C der Leistungsverteilungsvorrichtung 20 abgegeben, wird das Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine 10 auf die Seite des Sonnenrads S und die Seite des Hohlrads R aufgeteilt. Wenn der erste Motorgenerator 30 als Elektromotor arbeitet und das Ausgangsdrehmoment des ersten Motorgenerators 30 über die drehende Welle 31 an das Sonnenrad S der Leistungsverteilungsvorrichtung 20 eingegeben wird, wird das Ausgangsdrehmoment des ersten Motorgenerators 30 auf die Seite des Trägers C und die Seite des Hohlrads R aufgeteilt.
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Wenn der zweite Motorgenerator 35 als Elektromotor arbeitet und das Ausgangsdrehmoment des zweiten Motorgenerators 35 über die drehende Welle 36 an die Hohlradwelle RA abgegeben wird, wird das Ausgangsdrehmoment des zweiten Motorgenerators 35 auf das Getriebe 40 übertragen. Außerdem arbeitet der zweite Motorgenerator 35 als Generator, wenn das Drehmoment von der Seite des Antriebsrads 60 über die Hohlradwelle RA an den zweiten Motorgenerator 35 abgegeben wird, und eine regenerative Bremskraft wird im Fahrzeug VC erzeugt.
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Das Getriebe 40 umfasst eine erste Kupplung C1, eine zweite Kupplung C2, einen Bremsmechanismus B1 und einen Freilauf F1. Die Schaltstufe des Getriebes 40 wird durch die Kombination der eingerückten und ausgerückten Zustände der ersten Kupplung C1, der zweiten Kupplung C2 und des Bremsmechanismus B1 sowie durch die Kombination des gesperrten Zustands und des freien Zustands des Freilaufs F1 geschaltet.
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Das Fahrzeug VC umfasst eine Ölversorgungseinheit bzw. einen Ölkreislauf 50, die bzw. der das Getriebe 40 mit Öl versorgt. Der Ölkreislauf 50 umfasst eine Ölwanne 51 zur Lagerung von Öl und eine mechanisch angetriebene Ölpumpe 52. Eine angetriebene Welle 52a der Ölpumpe 52 ist mit dem Träger C der Leistungsverteilungsvorrichtung 20 verbunden. Die Ölpumpe 52 saugt das Öl in der Ölwanne 51 an und fördert das Öl in das Getriebe 40. Der Druck des von der Ölpumpe 52 abgegebenen Öls wird durch eine Hydrauliksteuerschaltung 41 des Getriebes 40 eingestellt. Die Hydrauliksteuerschaltung 41 umfasst eine Vielzahl von Magnetventilen 41a. Die Hydrauliksteuerschaltung 41 steuert den Zustand des Ölflusses und den Öldruck, indem sie die jeweiligen Magnetventile 41a schaltet.
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Das Fahrzeug VC umfasst eine Kühlvorrichtung 15 zur Kühlung des Kühlmittels der Brennkraftmaschine 10. Das in der Brennkraftmaschine 10 zirkulierende Kühlmittel mit relativ hoher Temperatur strömt über eine erste Kühlleitung 12 in die Kühlvorrichtung 15. Das von der Kühlvorrichtung 15 gekühlte Kühlmittel mit relativ niedriger Temperatur wird über eine zweite Kühlleitung 13 in die Brennkraftmaschine 10 zurückgeführt. Die Kühlvorrichtung 15 ist so ausgelegt, dass sie auch das im Getriebe 40 zirkulierende Öl kühlt. Das heißt, das durch den Betrieb der Ölpumpe 52 aus der Ölwanne 51 geförderte Öl wird durch Wärmeaustausch mit dem Kühlmittel der Brennkraftmaschine 10 gekühlt und anschließend von der Ölpumpe 52 in die Hydrauliksteuerschaltung 41 geführt.
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In der Fahrzeugkabine des Fahrzeugs VC ist eine Meldevorrichtung 70 vorgesehen. Wenn die Möglichkeit besteht, dass eine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist, meldet die Meldevorrichtung 70 dem Fahrer des Fahrzeugs VC, dass eine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist. Der Inhalt, der dem Fahrer von der Meldevorrichtung 70 mitgeteilt wird, wird später beschrieben.
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Eine Steuervorrichtung 80 steuert die Brennkraftmaschine 10 und betreibt verschiedene Betriebseinheiten der Brennkraftmaschine 10, um das Drehmoment, ein Abgaskomponentenverhältnis und dergleichen zu steuern, die ihre Steuergrößen sind. Ferner steuert die Steuervorrichtung 80 den ersten Motorgenerator 30 und betreibt einen ersten Inverter bzw. Wechselrichter 32, um das Drehmoment, die Drehzahl und dergleichen zu steuern, die seine Steuergrößen sind. Ferner steuert die Steuervorrichtung 80 den zweiten Motorgenerator 35 und betreibt einen zweiten Wechselrichter 37, um Drehmoment, Drehzahl und dergleichen zu steuern, die seine Steuergrößen sind. Zudem steuert die Steuervorrichtung 80 das Getriebe 40 und betätigt die jeweiligen Magnetventile 41a des hydraulischen Steuerkreises 41.
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Wenn die Steuervorrichtung 80 die vorstehend erläuterten Steuergrößen steuert, bezieht sich die Steuervorrichtung 80 auf das Ausgangssignal Scr eines Kurbelwinkelsensors 101, das Ausgangssignal Sm1 eines ersten Drehwinkelsensors 102, der den Drehwinkel der drehenden Welle 31 des ersten Motorgenerators 30 erfasst, und das Ausgangssignal Sm2 eines zweiten Drehwinkelsensors 103, der den Drehwinkel der drehenden Welle 36 des zweiten Motorgenerators 35 erfasst. Weiterhin bezieht sich die Steuervorrichtung 80 auf den Erfassungswert Toil der Öltemperatur, der die Temperatur des Öls ist, die von einem Öltemperatursensor 104 erfasst wird, die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD, die die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs VC ist, die von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 105 erfasst wird, und den Gaspedalbetätigungsbetrag ACCP, der ein Betrag des Niederdrückens eines Gaspedals 61 ist, der von einem Gaspedalsensor 106 erfasst wird. Zudem bezieht sich die Steuervorrichtung 80 auf den Erfassungswert Tout der Außenlufttemperatur, der die von einem Außenlufttemperatursensor 107 erfasste Außenlufttemperatur (z.B.: Umgebungstemperatur) wiedergibt, und den von einem Kühlmitteltemperatursensor 108 erfassten Erfassungswert Twt der Kühlmitteltemperatur. Der Erfassungswert Twt der Kühlmitteltemperatur ist ein Erfassungswert für die Temperatur des in der Brennkraftmaschine 10 zirkulierenden Kühlmittels.
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Die Steuervorrichtung 80 umfasst eine Zentralprozessoreinheit (CPU) 81, einen Nur-Lese-Speicher (ROM) 82, eine Speichervorrichtung 83, die ein elektrisch wiederbeschreibbarer nichtflüchtiger Speicher ist, und eine periphere Schaltung 84, die über ein lokales Netzwerk 85 miteinander kommunizieren können. Die periphere Schaltung 84 umfasst dabei eine Schaltung, die ein Taktsignal erzeugt, das den internen Betrieb definiert, eine Stromversorgungsschaltung, eine Reset-Schaltung und dergleichen. Die Steuervorrichtung 80 steuert die Steuergrößen, wenn die CPU 81 das im ROM 82 gespeicherte Programm ausführt.
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Die Kennfelddaten DM sind in der Speichervorrichtung 83 gespeichert. Die Kennfelddaten DM sind Daten, die ein Kennfeld definieren, das ein Element ausgibt, das zu den Eingangsvariablen passt, wenn verschiedene, später beschriebene Eingangsvariablen eingegeben werden, und umfassen Daten, die durch maschinelles Lernen erlernt wurden.
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Der Erfassungswert Toil der Öltemperatur kann hoch werden, wenn das Fahrzeug VC in Betrieb ist. Die folgenden zwei Punkte können als Faktoren betrachtet werden, die den Erfassungswert Toil der Öltemperatur ansteigen lassen.
- - Wenn eine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist
- - Wenn das Ausmaß des Einsatzes des Getriebes 40 groß ist, abhängig von der Art des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer
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Wenn eine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist, wird an der Stelle Wärme erzeugt, an der die Anomalie aufgetreten ist. Dann wird die an der genannten Stelle erzeugte Wärme auf das im Getriebe 40 zirkulierende Öl übertragen. Daher steigt die Öltemperatur an.
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Wenn das Getriebe 40 arbeitet, wird die durch den Betrieb erzeugte Wärme im Getriebe 40 erzeugt. Beispielsweise wird Wärme in jedem Magnetventil 41 a des hydraulischen Steuerkreises 41 erzeugt. Weiterhin kann Wärme erzeugt werden, wenn die Reibschlusselemente wie die Kupplungen C1, C2 und der Bremsmechanismus B1 in Eingriff sind. Wie vorstehend erläutert wird, steigt die durch das Getriebe 40 erzeugte Wärme mit zunehmendem Ausmaß des Einsatzes des Getriebes 40 an. Die vom Getriebe 40 erzeugte Wärme wird auf das im Getriebe 40 zirkulierende Öl übertragen. Daher steigt die Öltemperatur an.
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In der vorliegenden Ausführungsform bestimmt die Steuervorrichtung 80, wenn das Öl überhitzt wird, ob das Öl aufgrund des Auftretens einer Anomalie im Getriebe 40 oder der Art des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer überhitzt ist. Dann veranlasst die Steuervorrichtung 80 die Meldevorrichtung 70, dem Fahrer das Ergebnis der Bestimmung zu melden. Die „Art des Betriebs durch den Fahrer“, auf die hier Bezug genommen wird, ist eine Betätigung durch den Fahrer, die das Fahrzeug VC beschleunigt oder verzögert, wie z.B. eine Gaspedalbetätigung oder eine Bremsbetätigung.
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Anhand von 2 wird ein Ablauf von Verarbeitungsvorgängen erläutert, die von der Steuervorrichtung 80 ausgeführt werden, um die Ursache zu ermitteln, wenn das im Getriebe 40 umlaufende Öl überhitzt wird. Der in 2 gezeigte Ablauf von Verarbeitungsvorgängen wird realisiert, wenn die CPU 81 das im ROM 82 gespeicherte Programm wiederholt in einem vorab festgelegten Zyklus ausführt.
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Zunächst erfasst die CPU 81 in Schritt S11 die Zeitreihendaten des Öltemperaturerfassungswerts Toil, der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD, des Gaspedalbetätigungsbetrags ACCP, des Erfassungswerts Twt der Kühlmitteltemperatur und des Erfassungswerts Tout der Außenlufttemperatur. Die Zeitreihendaten des Erfassungswerts Toil der Öltemperatur setzen sich aus mehreren (zum Beispiel vier) Abtastwerten „Toil(1), Toil(2), Toil(3), Toil(4)“ des Erfassungswerts Toil der Öltemperatur zusammen. Jeder Abtastwert, der die Zeitreihendaten bildet, wird zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgetastet. In der vorliegenden Ausführungsform setzen sich die Zeitreihendaten aus mehreren Abtastwerten zusammen, die in der Zeitreihe nebeneinanderliegen, wenn die Abtastung mit einem konstanten Abtastzyklus durchgeführt wird.
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Anschließend setzt die CPU 81 in Schritt S13 jeden in Schritt S11 erfassten Erfassungswert in den Eingangsvariablen x(1) bis x(8) des Kennfelds ein, um den Faktor zu bestimmen, der eine Erhöhung des Erfassungswerts Toil der Öltemperatur bewirkt. Das heißt, die CPU 81 setzt den Erfassungswert Toil(1) der Öltemperatur in die Eingangsvariable x(1), den Erfassungswert Toil(2) der Öltemperatur in die Eingangsvariable x(2), den Erfassungswert Toil(3) der Öltemperatur in die Eingangsvariable x(3) und den Erfassungswert Toil(4) der Öltemperatur in die Eingangsvariable x(4) ein. Ferner setzt die CPU 81 die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD in die Eingangsvariable x(5) und den Gaspedalbetätigungswert ACCP in die Eingangsvariable x(6) ein. Zudem setzt die CPU 81 den Erfassungswert Twt der Kühlmitteltemperatur in die Eingangsvariable x(7) und den Erfassungswert Tout der Außenlufttemperatur in die Eingangsvariable x(8) ein.
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Im nächsten Schritt S15 berechnet die CPU 81 dann die Ausgangsvariable Y, indem sie die Eingangsvariablen x(1) bis x(8) in das Kennfeld eingibt, das durch die in der Speichervorrichtung 83 gespeicherten Kennfelddaten DM definiert ist.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist das Kennfeld als vollverknüpftes neuronales Feedforward-Netz mit einer Zwischenschicht aufgebaut. Das vorstehend erläuterte neuronale Netz umfasst eine Aktivierungsfunktion h(x) als ein eingangsseitiges nichtlineares Kennfeld, die jeden der eingangsseitigen Koeffizienten wFjk (j = 0 bis n, k = 0 bis 5) nichtlinear transformiert, und die Ausgabe des eingangsseitigen linearen Kennfelds, die ein durch die eingangsseitigen Koeffizienten wFjk definiertes lineares Kennfeld ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist beispielhaft der hyperbolische Tangens „tanh(x)“ als Aktivierungsfunktion h(x) dargestellt. Zudem umfasst das vorstehend erläuterte neuronale Netzwerk eine Aktivierungsfunktion f(x) als ein ausgangsseitiges nichtlineares Kennfeld, das jeden der ausgangsseitigen Koeffizienten wSj (j = 0 bis n) nichtlinear transformiert, und den Ausgang des ausgangsseitigen linearen Kennfelds, das ein durch den ausgangsseitigen Koeffizienten wSj definiertes lineares Kennfeld ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist der hyperbolische Tangens „tanh(x)“ beispielhaft als Aktivierungsfunktion f(x) dargestellt. Der Wert n gibt die Dimension der Zwischenschicht an. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Wert n kleiner als die Dimension „8“ der Eingangsvariablen x. Der eingangsseitige Koeffizient wFj0 ist ein Bias-Parameter und ist ein Koeffizient der Eingangsvariablen x(0). Die Eingangsvariable x(0) ist als „1“ definiert. Zudem ist der ausgangsseitige Koeffizient wS0 ein Bias-Parameter.
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Die Kennfelddaten DM sind ein gelerntes Modell, das mit einem Fahrzeug mit den gleichen Spezifikationen wie das Fahrzeug VC gelernt wurde, bevor es im Fahrzeug VC eingesetzt wird. Hier werden beim Lernen der Kennfelddaten DM Trainingsdaten, einschließlich Lehrerdaten und Eingabedaten, vorab erfasst. Das heißt, wenn das Fahrzeug tatsächlich fährt, werden die Zeitreihendaten des ÖltemperaturErfassungswerts Toil, der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD, des Gaspedalbetätigungsbetrags ACCP, des Erfassungswerts Twt der Kühlmitteltemperatur und des Erfassungswerts Tout der Außenlufttemperatur als Eingangsdaten erfasst. Zudem werden Informationen zur Anomaliebestimmung, also Informationen darüber, ob eine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist, als die Lehrerdaten erfasst. Zum Beispiel kann die Information zur Anomaliebestimmung auf „0“ gesetzt werden, wenn eine Anomalie aufgetreten ist, und die Information zur Anomaliebestimmung kann auf „1“ gesetzt werden, wenn keine Anomalie aufgetreten ist.
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Dann wird durch den Betrieb des Fahrzeugs in verschiedenen Situationen eine Vielzahl von Trainingsdaten einschließlich der Lehrerdaten und der Eingabedaten erzeugt. Zum Beispiel können durch den Einbau eines Getriebes 40, bei dem keine Anomalie in einem Fahrzeug aufgetreten ist, und den Betrieb des Fahrzeugs Informationen zur Anomaliebestimmung als Lehrerdaten erfasst werden, wenn keine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist, und verschiedene Erkennungswerte können als die Eingangsdaten erfasst werden, wenn keine Anomalie in dem Getriebe 40 aufgetreten ist. Zudem können durch den Einbau eines Getriebes 40, in dem absichtlich eine Anomalie in einem Fahrzeug erzeugt wird, und den Betrieb des Fahrzeugs Informationen zur Anomaliebestimmung als Lehrerdaten erfasst werden, wenn eine Anomalie in dem Getriebe 40 aufgetreten ist, und verschiedene Erfassungswerte können als Eingangsdaten erfasst werden, wenn eine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist.
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Die Kennfelddaten DM werden anhand solch zahlreicher Trainingsdaten gelernt. Das heißt, die eingangsseitige Variable und die ausgangsseitige Variable werden so angepasst, dass der Fehler zwischen der Variablen, die von den Kennfelddaten DM mit den Eingangsdaten als Eingang ausgegeben wird, und der tatsächlichen Anomaliebestimmungsinformation gleich oder kleiner als ein zulässiger Wert ist.
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In Schritt S17 bestimmt die CPU 81, ob der Bestimmungswert Toil der Öltemperatur gleich groß wie oder größer als der erste Bestimmungswert ToilTh1 der Öltemperatur ist. Der erste Bestimmungswert ToilTh1 der Öltemperatur wird als Kriterium für die Bestimmung festgelegt, ob die Öltemperatur in die Nähe der oberen Grenze der zulässigen Öltemperatur des im Getriebe 40 umlaufenden Öls gestiegen ist. Das heißt, eine Öltemperatur, die geringfügig niedriger ist als die Obergrenze ToilLim der Öltemperatur, wird als erster Bestimmungswert ToilTh1 der Öltemperatur festgelegt. Wenn der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich hoch wie oder höher als der erste Bestimmungswert ToilTh1 der Öltemperatur ist, ist es daher vorteilhaft, das Ausmaß des Einsatzes des Getriebes 40 schnell zu reduzieren.
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Wenn der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich groß wie oder größer als der erste Öltemperaturbestimmungswert ToilTh1 ist (S17: JA), geht die CPU 81 im Ablauf zum nächsten Schritt S19. In Schritt S19 wertet die CPU 81 die in Schritt S15 berechnete Ausgangsvariable Y aus. Das heißt, die CPU 81 bestimmt, ob die Ausgangsvariable Y ein Wert ist, der anzeigt, dass die Öltemperatur aufgrund des Auftretens einer Anomalie im Getriebe 40 gestiegen ist, oder ein Wert, der anzeigt, dass die Öltemperatur aufgrund der Art des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer gestiegen ist. Anschließend gibt die CPU 81 in Schritt S21 eine laute bzw. deutliche Warnung aus, die eine Warnung gemäß dem Ergebnis der Auswertung in Schritt S19 ist. Das heißt, wenn die Ausgangsvariable Y ein Wert ist, der anzeigt, dass die Öltemperatur aufgrund des Auftretens einer Anomalie im Getriebe 40 angestiegen ist, meldet die CPU 81 dem Fahrer über die Meldevorrichtung 70, dass das Öl aufgrund des Auftretens einer Anomalie im Getriebe 40 überhitzt ist. Zu diesem Zeitpunkt kann die CPU 81 die Meldevorrichtung 70 veranlassen, dem Fahrer eine Mitteilung zu machen, um ihn aufzufordern, das Fahrzeug VC zu einer Reparaturwerkstatt, wie z. B. einem Händler, zu bringen. Wenn andererseits die Ausgangsvariable Y ein Wert ist, der anzeigt, dass die Öltemperatur aufgrund des Betriebs des Fahrzeugs durch den Fahrer angestiegen ist, meldet die CPU 81 dem Fahrer über die Meldevorrichtung 70, dass das Öl aufgrund des Betriebs des Fahrzeugs durch den Fahrer überhitzt ist. Danach beendet die CPU 81 vorläufig den Ablauf der Vorgänge.
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Andererseits geht die CPU 81 in Schritt S17 im Ablauf zum nächsten Schritt S23, wenn der Erfassungswert Toil der Öltemperatur geringer ist als der erste Bestimmungswert ToilTh1 der Öltemperatur (S17: NEIN). In Schritt S23 bestimmt die CPU 81, ob der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich groß wie oder größer als der zweite Bestimmungswert ToilTh2 der Öltemperatur ist. Ein Wert, der kleiner als der erste Bestimmungswert ToilTh1 der Öltemperatur ist, wird als zweiter Bestimmungswert ToilTh2 der Öltemperatur festgelegt. Der zweite Bestimmungswert ToilTh2 der Öltemperatur ist ein Bestimmungswert, um zu bestimmen, ob das Öl überhitzen kann, wenn das Fahrzeug VC so wie derzeit betrieben wird, obwohl das Öl noch nicht überhitzt ist.
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Wenn der Erfassungswert Toil der Öltemperatur kleiner ist als der zweite Bestimmungswert ToilTh2 der Öltemperatur (S23: NEIN), beendet die CPU 81 vorübergehend den Ablauf der Vorgänge. Wenn andererseits der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich groß wie oder größer als der zweite Bestimmungswert ToilTh2 der Öltemperatur ist (S23: JA), geht die CPU 81 im Ablauf zum nächsten Schritt S25. In Schritt S25 wertet die CPU 81 die in Schritt S15 berechnete Ausgangsgröße Y aus. Das heißt, die CPU 81 bestimmt, ob die Ausgangsvariable Y ein Wert ist, der anzeigt, dass die Öltemperatur aufgrund des Auftretens einer Anomalie im Getriebe 40 angestiegen ist, oder ein Wert, der anzeigt, dass die Öltemperatur aufgrund der Art des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer angestiegen ist. Anschließend gibt die CPU 81 in Schritt S27 eine schwache bzw. leise Warnung aus, die eine Warnung gemäß dem Ergebnis der Auswertung in Schritt S25 ist. Das heißt, dass die CPU 81 die Meldevorrichtung 70 dazu veranlasst, dem Fahrer zu melden, dass die Öltemperatur aufgrund des Auftretens einer Anomalie im Getriebe 40 ansteigt, wenn die Ausgangsvariable Y ein Wert ist, der anzeigt, dass die Öltemperatur aufgrund des Auftretens einer Anomalie im Getriebe 40 angestiegen ist. Ist die Ausgangsvariable Y ein Wert, der anzeigt, dass die Öltemperatur aufgrund der Art des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer gestiegen ist, veranlasst die CPU 81 weiterhin die Meldevorrichtung 70, dem Fahrer zu melden, dass die Öltemperatur aufgrund des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer steigt. Danach beendet die CPU 81 vorübergehend den Ablauf der Vorgänge.
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Die Abläufe in der vorliegenden Ausführungsform werden beschrieben. 3 zeigt die Beziehung zwischen dem Erfassungswert Toil der Öltemperatur und dem Schätzwert ToilA der Öltemperatur basierend auf der Art des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer, wenn eine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist. Wenn das Fahrzeug VC in einem Zustand weiterfährt, in dem eine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist, steigt der Erfassungswert Toil der Öltemperatur allmählich an, wie durch die durchgezogene Linie in 3 dargestellt. Da der Fahrer jedoch keine Fahrzeugbedienung vorgenommen hat, die einen Anstieg der Öltemperatur verursacht, steigt der Schätzwert ToilA der Öltemperatur nicht stark an, wie durch die lang-kurz gestrichelte bzw. strichpunktierte Linie in 3 gezeigt ist. Wenn der Erfassungswert Toil der Öltemperatur zum Zeitpunkt t11 den zweiten Bestimmungswert ToilTh2 der Öltemperatur erreicht, wird eine leise Warnung ausgelöst. In diesem Fall ist die vom Kennfeld ausgegebene Ausgangsvariable Y ein Wert, der anzeigt, dass die Öltemperatur aufgrund des Auftretens einer Anomalie im Getriebe 40 angestiegen ist. Daher meldet die Meldevorrichtung 70 dem Fahrer, dass die Öltemperatur aufgrund des Auftretens einer Anomalie im Getriebe 40 ansteigt.
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Wenn das Fahrzeug VC danach weiterfährt, erreicht der Erfassungswert Toil der Öltemperatur zum Zeitpunkt t12 den ersten Bestimmungswert ToilTh1 der Öltemperatur. Dann ändert sich die von der Meldevorrichtung 70 ausgegebene Warnung von einer leisen Warnung in eine laute Warnung. Selbst unter solchen Umständen steigt der Schätzwert der Öltemperatur ToilA nicht stark an, wenn der Fahrer keinen Fahrzeugbetrieb vorgenommen hat, der einen Anstieg der Öltemperatur verursacht. In diesem Fall ist die vom Kennfeld ausgegebene Ausgangsvariable Y ein Wert, der anzeigt, dass die Öltemperatur aufgrund des Auftretens einer Anomalie im Getriebe 40 angestiegen ist. Infolgedessen meldet die Meldevorrichtung 70 dem Fahrer, dass das Öl aufgrund des Auftretens einer Anomalie im Getriebe 40 zu heiß wurde.
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Die 4 und 5 zeigen die Beziehung zwischen dem Erfassungswert Toil der Öltemperatur und dem Schätzwert ToilA der Öltemperatur, wenn keine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist. In dem in 4 gezeigten Beispiel führt der Fahrer den Betrieb des Fahrzeugs durch, der einen Anstieg der Öltemperatur verursacht. Beispiele für den Betrieb des Fahrzeugs, der einen Anstieg der Öltemperatur verursacht, sind ein Betrieb des Fahrzeugs bei unregelmäßiger Fahrt des Fahrzeugs VC mit hoher Geschwindigkeit und ein Betrieb des Fahrzeugs mit wiederholtem Beschleunigen und Abbremsen des Fahrzeugs VC. Wenn der Fahrer den Betrieb des Fahrzeugs durchführt, der einen Anstieg der Öltemperatur verursacht, steigt der Erfassungswert Toil der Öltemperatur allmählich an, wie durch die durchgezogene Linie in 4 gezeigt, und der Schätzwert ToilA der Öltemperatur steigt ebenfalls allmählich an, wie durch die strichpunktierte Linie in 4 gezeigt ist. Wenn dann der Erfassungswert Toil der Öltemperatur zum Zeitpunkt t21 den zweiten Bestimmungswert ToilTh2 der Öltemperatur erreicht, wird eine leise Warnung ausgelöst. Da in diesem Fall auch der Schätzwert ToilA der Öltemperatur hoch ist, wird als Ausgangsvariable Y vom Kennfeld ein Wert ausgegeben, der anzeigt, dass die Öltemperatur aufgrund der Fahrweise des Fahrzeugs durch den Fahrer des Fahrzeugs angestiegen ist. Daher meldet die Meldevorrichtung 70 dem Fahrer, dass die Öltemperatur aufgrund der Fahrweise des Fahrers des Fahrzeugs ansteigt.
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Danach erreicht der Erfassungswert Toil der Öltemperatur am Zeitpunkt t22 den ersten Bestimmungswert ToilTh1 der Öltemperatur, wenn der Fahrer weiterhin den Betrieb des Fahrzeugs durchführt, der einen Anstieg der Öltemperatur verursacht. Dann ändert sich die von der Meldevorrichtung 70 ausgegebene Warnung von einer leisen Warnung in eine laute Warnung. Auch unter diesen Umständen steigt der Schätzwert ToilA der Öltemperatur an, da der Fahrer den Betrieb des Fahrzeugs durchführt, der einen Anstieg der Öltemperatur verursacht. Daher ist die vom Kennfeld ausgegebene Ausgangsvariable Y ein Wert, der anzeigt, dass die Öltemperatur aufgrund der Fahrzeugbedienung durch den Fahrer des Fahrzeugs angestiegen ist. Infolgedessen meldet die Meldevorrichtung 70 dem Fahrer, dass das Öl aufgrund der Fahrweise des Fahrers des Fahrzeugs überhitzt.
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Andererseits führt der Fahrer in dem in 5 gezeigten Beispiel den Betrieb des Fahrzeugs nicht aus, der den Anstieg der Öltemperatur verursacht. Da in diesem Fall keine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist, steigen der Erfassungswert Toil der Öltemperatur und der Schätzwert der Öltemperatur ToilA nicht an. Folglich gibt die Meldevorrichtung 70 keine Meldung ab.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform können die folgenden Effekte erzielt werden.
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(1-1) Basierend auf der Ausgangsvariablen Y, die vom Kennfeld ausgegeben wird, indem die Eingangsvariablen in das Kennfeld eingegeben werden, wird bestimmt, ob der Erfassungswert Toil der Öltemperatur aufgrund des Auftretens einer Anomalie in dem Getriebe 40 oder der Art des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer gleich hoch wie oder höher als die Bestimmungswerte ToilTh1, ToilTh2 der Öltemperatur wird. Dadurch ist es möglich, die Bestimmung zu unterdrücken, dass eine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten sei, auch wenn keine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist.
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(1-2) Je höher die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD ist, desto größer wird das Ausmaß des Einsatzes des Getriebes 40. Daher steigt die Öltemperatur tendenziell an. Je größer der Gaspedalbetätigungsbetrag ACCP ist, desto größer ist auch die Eingabe der Leistungsquelle des Fahrzeugs VC in das Getriebe 40. Da das Ausmaß des Einsatzes des Getriebes 40 zunimmt, steigt die Öltemperatur tendenziell an. Daher werden in der vorliegenden Ausführungsform die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD und der Gaspedalbetätigungsbetrag ACCP als Eingangsgrößen des Kennfelds verwendet. Durch Verwendung der Ausgangsvariablen Y, die von einem solchen Kennfeld ausgegeben wird, ist es somit möglich, die Genauigkeit der Bestimmung des Faktors zu verbessern, der bewirkt, dass der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich hoch wie oder höher als die Bestimmungswerte ToilTh1, ToilTh2 der Öltemperatur wird.
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(1-3) In der vorliegenden Ausführungsform wird das im Getriebe 40 zirkulierende Öl durch Wärmeaustausch mit dem Kühlmittel der Brennkraftmaschine 10 gekühlt. Daher wird die Öltemperatur einfach durch die Temperatur des Kühlmittels der Brennkraftmaschine 10 beeinflusst. Daher wird neben dem Erfassungswert Toil der Öltemperatur, der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD und dem Gaspedalbetätigungsbetrag ACCP auch der Erfassungswert Twt der Kühlmitteltemperatur als Eingangsgröße für das Kennfeld verwendet. Durch Verwendung der Ausgangsvariablen Y, die von einem solchen Kennfeld ausgegeben wird, ist es somit möglich, die Genauigkeit der Bestimmung des Faktors zu verbessern, der bewirkt, dass der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich hoch wie oder höher als die Bestimmungswerte ToilTh1, ToilTh2 der Öltemperatur wird.
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(1-4) Je höher der Erfassungswert Tout der Außenlufttemperatur ist, desto höher ist tendenziell die Öltemperatur. Daher wird in der vorliegenden Ausführungsform der Erfassungswert Tout der Außenlufttemperatur auch als Eingangsvariable für das Kennfeld verwendet. Durch Nutzen der Ausgangsvariablen Y, die von einem solchen Kennfeld ausgegeben wird, ist es möglich, die Genauigkeit der Bestimmung des Faktors zu verbessern, der bewirkt, dass der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich hoch wie oder höher als die Bestimmungswerte ToilTh1, ToilTh2 der Öltemperatur wird.
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(1-5) Wird der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich hoch wie oder höher als die Öltemperaturbestimmungswerte ToilTh1, ToilTh2, wird In der vorliegenden Ausführungsform die Ursache dafür dem Fahrer durch die Meldevorrichtung 70 mitgeteilt. Daher ist es möglich, den Fahrer zu veranlassen, zum mitgeteilten Inhalt passende Maßnahmen zu ergreifen.
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Zweite Ausführungsform
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Eine zweite Ausführungsform wird anhand der Figuren beschrieben, wobei der Schwerpunkt auf den Unterschieden zur ersten Ausführungsform liegt.
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In der vorliegenden Ausführungsform sind die Kennfelddaten DM Daten, die ein Kennfeld definieren, das den Schätzwert ToilE der Öltemperatur als ein Element ausgibt, das zu Eingangsgrößen passt, wenn verschiedene Eingangsgrößen eingegeben werden.
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Als Nächstes wird anhand von 6 ein Ablauf von Verarbeitungsvorgängen beschrieben, die die Steuervorrichtung 80 ausführt, um die Ursache zu bestimmen, wenn das im Getriebe 40 zirkulierende Öl überhitzt wird. Der in 6 gezeigte Ablauf von Verarbeitungsvorgängen wird realisiert, wenn die CPU 81 das im ROM 82 gespeicherte Programm wiederholt in einem vorgegebenen Zyklus ausführt.
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Zunächst erfasst die CPU 81 in Schritt S41 verschiedene Daten auf die gleiche Weise wie in Schritt S11. Das heißt, die CPU 81 erfasst die Zeitreihendaten des Erfassungswerts Toil der Öltemperatur, der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD, des Gaspedalbetätigungsbetrags ACCP, des Erfassungswerts Twt der Kühlmitteltemperatur und des Erfassungswerts Tout der Außenlufttemperatur. Anschließend setzt die CPU 81 in Schritt S43 jeden in Schritt S41 erfassten Erfassungswert in die Eingangsvariablen x(1) bis x(8) für das Kennfeld zur Ableitung des Schätzwerts ToilE der Öltemperatur ein. Das heißt, die CPU 81 setzt den Erfassungswert Toil(1) der Öltemperatur in die Eingangsvariable x(1) ein, den Erfassungswert Toil(2) der Öltemperatur in die Eingangsvariable x(2), den Erfassungswert Toil(3) der Öltemperatur in die Eingangsvariable x(3) und den Erfassungswert Toil(4) der Öltemperatur in die Eingangsvariable x(4). Ferner setzt die CPU 81 die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD in die Eingangsvariable x(5) und den Gaspedalbetätigungswert ACCP in die Eingangsvariable x(6) ein. Zudem setzt die CPU 81 den Erfassungswert Twt der Kühlmitteltemperatur in die Eingangsvariable x(7) und den Erfassungswert Tout der Außenlufttemperatur in die Eingangsvariable x(8) ein.
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Im nächsten Schritt S45 berechnet die CPU 81 dann die Ausgangsvariable Y, indem sie die Eingangsvariablen x(1) bis x(8) in das Kennfeld eingibt, das durch die in der Speichervorrichtung 83 gespeicherten Kennfelddaten DM definiert ist. In der vorliegenden Ausführungsform wird der Schätzwert ToilE der Öltemperatur als Ausgangsvariable Y berechnet.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist das Kennfeld als vollverknüpftes, neuronales Feedforward-Netz mit einer Zwischenschicht aufgebaut. Das vorstehend erläuterte neuronale Netz enthält eine Aktivierungsfunktion h(x) als eingangsseitiges nichtlineares Kennfeld, das jeden der eingangsseitigen Koeffizienten wFjk (j = 0 bis n, k = 0 bis 5) nichtlinear transformiert, und den Ausgang des eingangsseitigen linearen Kennfelds, der ein durch die eingangsseitigen Koeffizienten wFjk definiertes lineares Kennfeld ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist beispielhaft der hyperbolische Tangens „tanh(x)“ als Aktivierungsfunktion h(x) dargestellt. Weiterhin umfasst das vorstehend erläuterte neuronale Netzwerk eine Aktivierungsfunktion f(x) als ausgangsseitiges nichtlineares Kennfeld, das jeden der ausgangsseitigen Koeffizienten wSj (j = 0 bis n) nichtlinear transformiert, und den Ausgang des ausgangsseitigen linearen Kennfelds, der ein durch den ausgangsseitigen Koeffizienten wSj definiertes lineares Kennfeld ist. In der vorliegenden Ausführungsform wird beispielhaft der hyperbolische Tangens „tanh(x)“ als Aktivierungsfunktion f(x) dargestellt. Der Wert n gibt die Dimension der Zwischenschicht an. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Wert n kleiner als die Dimension „8“ der Eingangsvariablen x. Der eingangsseitige Koeffizient wFj0 ist ein Bias-Parameter und ist ein Koeffizient der Eingangsvariablen x(0). Die Eingangsvariable x(0) ist als „1“ definiert. Zudem ist der ausgangsseitige Koeffizient wS0 ein Bias-Parameter.
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Die Kennfelddaten DM sind ein gelerntes Modell, das unter Nutzung eines Fahrzeugs mit den gleichen Spezifikationen wie das Fahrzeug VC gelernt wurde, bevor es im Fahrzeug VC genutzt wurde. Hier werden beim Lernen der Kennfelddaten DM vorab Trainingsdaten einschließlich Lehrerdaten und Eingangsdaten erfasst. Das heißt, die Zeitreihendaten des Erfassungswerts Toil der Öltemperatur, der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD, des Gaspedalbetätigungsbetrags ACCP, des Erfassungswerts Twt der Kühlmitteltemperatur und des Erfassungswerts Tout der Außenlufttemperatur werden als Eingangsdaten erfasst, wenn das Fahrzeug tatsächlich fährt. Ferner wird der Erfassungswert Toil der Öltemperatur zu diesem Zeitpunkt als Lehrerdaten erfasst.
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Dann werden durch den Betrieb des Fahrzeugs in verschiedenen Situationen zahlreiche Trainingsdaten erzeugt, zu denen die Lehrerdaten und die Eingabedaten gehören. Zum Beispiel können durch die Montage eines Getriebes 40, bei dem keine Anomalie in einem Fahrzeug aufgetreten ist, und durch den Betrieb des Fahrzeugs der Erfassungswert Toil der Öltemperatur und andere Erfassungswerte erfasst werden, wenn keine Anomalie in dem Getriebe 40 aufgetreten ist.
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Die Kennfelddaten DM werden anhand einer solchen Vielzahl von Trainingsdaten erlernt. Das heißt, die eingangsseitige Variable und die ausgangsseitige Variable werden so eingestellt, dass die Differenz zwischen dem Wert, der von den Kennfelddaten DM mit den Eingangsdaten als Eingang ausgegeben wird, und dem Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich groß wie oder kleiner als ein vorab festgelegter zulässiger Fehlerwert ist.
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In Schritt S47 bestimmt die CPU 81, ob der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich groß wie oder größer als der erste Bestimmungswert ToilTh1 der Öltemperatur ist. Ist der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich groß wie oder größer als der erste Bestimmungswert ToilTh1 der Öltemperatur (S47: JA), geht die CPU 81 im Ablauf zum nächsten Schritt S49. In Schritt S49 bestimmt die CPU 81, ob die Differenz zwischen dem Erfassungswert Toil der Öltemperatur und dem Schätzwert ToilE der Öltemperatur gleich groß wie oder kleiner ist als der erste Differenzbestimmungswert ΔToilTh1. Wird das Öl aufgrund des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer überhitzt, steigt der Schätzwert ToilE der Öltemperatur in gleicher Weise wie der Erfassungswert ToilE der Öltemperatur. Daher ist die Differenz zwischen dem Erfassungswert Toil der Öltemperatur und dem Schätzwert ToilE der Öltemperatur klein. Somit wird der erste Differenzbestimmungswert ΔToilTh1 als ein Maß für die Bestimmung festgelegt, ob das Öl aufgrund des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer überhitzt ist.
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Wenn die Differenz zwischen dem Erfassungswert Toil der Öltemperatur und dem Schätzwert ToilE der Öltemperatur gleich wie oder kleiner als der erste Differenzbestimmungswert ΔToilTh1 ist (S49: JA), geht die CPU 81 im Ablauf zum nächsten Schritt S51. In Schritt S51 führt die CPU 81 den ersten lauten Warnvorgang aus. Das heißt, im ersten lauten Warnvorgang veranlasst die CPU 81 die Meldevorrichtung 70, den Fahrer zu informieren, dass sich das Öl aufgrund des Betriebs des Fahrzeugs durch den Fahrer überhitzt ist. Danach beendet die CPU 81 vorübergehend den Ablauf der Vorgänge. Wenn andererseits in Schritt S49 die Differenz zwischen dem Erfassungswert Toil der Öltemperatur und dem Schätzwert ToilE der Öltemperatur größer ist als der erste Differenzbestimmungswert ΔToilTh1 (S49: NEIN), geht die CPU 81 im Ablauf zum nächsten Schritt S53. In Schritt S53 führt die CPU 81 den zweiten lauten Warnvorgang aus. Das heißt, im zweiten lauten Warnvorgang veranlasst die CPU 81 die Meldevorrichtung 70, den Fahrer zu informieren, dass sich das Öl aufgrund des Auftretens einer Anomalie im Getriebe 40 überhitzt ist. Danach beendet die CPU 81 vorübergehend den Ablauf der Vorgänge.
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Andererseits geht die CPU 81 in Schritt S47 im Ablauf zum nächsten Schritt S55, wenn der Erfassungswert Toil der Öltemperatur niedriger ist als der erste Bestimmungswert ToilTh1 der Öltemperatur (S47: NEIN). In Schritt S55 bestimmt die CPU 81, ob der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich groß wie oder größer als der zweite Bestimmungswert ToilTh2 der Öltemperatur ist. Wenn der Erfassungswert Toil der Öltemperatur kleiner ist als der zweite Bestimmungswert ToilTh2 der Öltemperatur (S55: NEIN), beendet die CPU 81 vorübergehend den Ablauf der Vorgänge. Wenn andererseits der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich groß wie oder größer als der zweite Bestimmungswert ToilTh2 der Öltemperatur ist (S55: JA), geht die CPU 81 im Ablauf zum nächsten Schritt S57. In Schritt S57 bestimmt die CPU 81, ob die Differenz zwischen dem Erfassungswert Toil der Öltemperatur und dem Schätzwert ToilE der Öltemperatur gleich groß wie oder kleiner als der zweite Differenzbestimmungswert ΔToilTh2 ist. Wenn die Öltemperatur aufgrund des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer ansteigt, steigt der Schätzwert ToilE der Öltemperatur in gleicher Weise wie der Erfassungswert ToilE der Öltemperatur. Daher ist die Differenz zwischen dem Erfassungswert Toil der Öltemperatur und dem Schätzwert ToilE der Öltemperatur klein. Somit wird der zweite Differenzbestimmungswert ΔToilTh2 als Kriterium für die Bestimmung festgelegt, ob die Öltemperatur aufgrund der Bedienung des Fahrzeugs durch den Fahrer steigt. Der zweite Differenzbestimmungswert ΔToilTh2 kann gleich dem ersten Differenzbestimmungswert ΔToilTh1 sein oder sich vom ersten Differenzbestimmungswert ΔToilTh1 unterscheiden.
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Wenn die Differenz zwischen dem Erfassungswert Toil der Öltemperatur und dem Schätzwert ToilE der Öltemperatur gleich groß wie oder kleiner als der zweite Differenzbestimmungswert ΔToilTh2 ist (S57: JA), geht die CPU 81 im Ablauf zum nächsten Schritt S59. In Schritt S59 führt die CPU 81 den ersten leisen Warnvorgang aus. Das heißt, im ersten leisen Warnvorgang veranlasst die CPU 81 die Meldevorrichtung 70, dem Fahrer zu melden, dass die Öltemperatur aufgrund des Betrieb des Fahrzeugs durch den Fahrer ansteigt. Danach beendet die CPU 81 vorübergehend den Ablauf der Vorgänge. Wenn andererseits in Schritt S57 die Differenz zwischen dem Erfassungswert Toil der Öltemperatur und dem Schätzwert ToilE der Öltemperatur größer ist als der zweite Differenzbestimmungswert ΔToilTh2 (S57: NEIN), geht die CPU 81 im Ablauf zum nächsten Schritt S61. In Schritt S61 führt die CPU 81 den zweiten leisen Warnvorgang aus. Das heißt, im zweiten leisen Warnvorgang veranlasst die CPU 81 die Meldevorrichtung 70, dem Fahrer zu melden, dass die Öltemperatur aufgrund des Auftretens einer Anomalie im Getriebe 40 ansteigt. Danach beendet die CPU 81 vorübergehend den Ablauf der Vorgänge.
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Der Betrieb der vorliegenden Ausführungsform wird beschrieben. Durch Eingabe des Gaspedalbetätigungsbetrags ACCP und der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD als Eingangsvariablen in das Kennfeld wird der Schätzwert ToilE der Öltemperatur als die Ausgangsvariable Y des Kennfelds ausgegeben. In der vorliegenden Ausführungsform wird basierend auf dem Schätzwert der Öltemperatur ToilE bestimmt, ob der Erfassungswert Toil der Öltemperatur aufgrund des Auftretens einer Anomalie im Getriebe 40 oder der Art des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer gleich hoch wie oder höher als die Öltemperaturbestimmungswerte ToilTh1, ToilTh2 wird. Als Ergebnis wird die Bestimmung verhindert, dass eine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten sei, obwohl keine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist.
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In Anbetracht des in 3 gezeigten Zeitschaubilds, wobei der Schätzwert ToilA der Öltemperatur durch den Schätzwert ToilE der Öltemperatur ersetzt wird, steigt in 3 der Erfassungswert Toil der Öltemperatur, während der Schätzwert der Öltemperatur ToilE nicht stark angestiegen ist. Das heißt, die Differenz zwischen dem Erfassungswert Toil der Öltemperatur und dem Schätzwert ToilE der Öltemperatur nimmt allmählich zu. Daher kann in diesem Fall gefolgert werden, dass die Öltemperatur durch das Auftreten einer Anomalie im Getriebe 40 gestiegen ist. Wenn der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich hoch wie oder höher als die Bestimmungswerte ToilTh1, ToilTh2 der Öltemperatur wird, meldet die Meldevorrichtung 70 daher dem Fahrer, dass eine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist.
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Wenn man ferner das in 4 dargestellte Zeitschaubild betrachtet, wobei man den Schätzwert ToilA der Öltemperatur durch den Schätzwert ToilE der Öltemperatur ersetzt, steigen sowohl der Erfassungswert Toil der Öltemperatur als auch der Schätzwert ToilE der Öltemperatur an. Daher kann in diesem Fall gefolgert werden, dass die Öltemperatur aufgrund des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer steigt. Wenn also der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich hoch wie oder höher als die Bestimmungswerte ToilTh1, ToilTh2 der Öltemperatur wird, meldet die Meldevorrichtung 70 dem Fahrer, dass die Öltemperatur aufgrund des Fahrzeugbetriebs durch den Fahrer steigt.
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Wenn man zudem das in 5 gezeigte Zeitschaubild betrachtet, indem man den Schätzwert ToilA der Öltemperatur durch den Schätzwert ToilE der Öltemperatur ersetzt, sind in 5 weder der Erfassungswert Toil der Öltemperatur noch der Schätzwert ToilE der Öltemperatur stark angestiegen. Daher kann in diesem Fall gefolgert werden, dass der Fahrer den Betrieb des Fahrzeugs nicht durchgeführt hat, der einen Anstieg der Öltemperatur verursacht, und dass keine Anomalie im Getriebe 40 aufgetreten ist. Daher führt die Meldevorrichtung 70 keine Meldung durch.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform können zusätzlich zu den vorstehend genannten (1-1) und (1-5) weiter die folgenden Effekte erzielt werden.
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(2-1) Je höher die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD ist, desto größer wird das Ausmaß des Einsatzes des Getriebes 40. Daher steigt die Öltemperatur tendenziell an. Je größer der Betrag der Gaspedalbetätigung ACCP ist, desto größer wird die von der Leistungsquelle des Fahrzeugs VC in das Getriebe 40 eingebrachte Leistung. Da das Ausmaß des Einsatzes des Getriebes 40 zunimmt, steigt die Öltemperatur tendenziell an. Daher werden in der vorliegenden Ausführungsform die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD und der Gaspedalbetätigungsbetrag ACCP als Eingangsgrößen des Kennfelds verwendet. Dadurch kann die Genauigkeit der Abschätzung der Öltemperatur verbessert werden. Infolgedessen ist es durch Nutzung des Schätzwerts ToilE der Öltemperatur, der vom Kennfeld ausgegeben wird, möglich, die Genauigkeit der Bestimmung des Faktors zu verbessern, der bewirkt, dass der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich hoch wie oder höher als die Bestimmungswerte ToilTh1, ToilTh2 der Öltemperatur wird.
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(2-2) Weil das im Getriebe 40 umlaufende Öl durch Wärmeaustausch mit dem Kühlmittel der Brennkraftmaschine 10 gekühlt wird, wird die Öltemperatur einfach durch die Temperatur des Kühlmittels der Brennkraftmaschine 10 beeinflusst. Daher wird neben dem Erfassungswert Toil der Öltemperatur, der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD und dem Gaspedalbetätigungsbetrag ACCP auch der Erfassungswert Twt der Kühlmitteltemperatur als Eingangsgröße für das Kennfeld verwendet. Dadurch kann die Genauigkeit der Schätzung der Öltemperatur verbessert werden. Infolgedessen ist es möglich, durch Verwendung des Schätzwerts der Öltemperatur ToilE, der aus dem Kennfeld ausgegeben wird, die Genauigkeit der Bestimmung des Faktors zu verbessern, der bewirkt, dass der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich hoch wie oder höher als die Bestimmungswerte ToilTh1, ToilTh2 der Öltemperatur wird.
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(2-3) Je höher der Erfassungswert Tout der Außenlufttemperatur ist, desto höher ist tendenziell die Öltemperatur. Daher wird in der vorliegenden Ausführungsform der Erfassungswert Tout der Außenlufttemperatur auch als eine Eingangsgröße für das Kennfeld verwendet. Dadurch kann die Genauigkeit der Schätzung der Öltemperatur verbessert werden. Folglich ist es durch die Verwendung des Schätzwerts ToilE der Öltemperatur, der aus dem Kennfeld ausgegeben wird, möglich, die Genauigkeit der Bestimmung des Faktors zu verbessern, der bewirkt, dass der Erfassungswert Toil der Öltemperatur gleich hoch wie oder höher als die Bestimmungswerte ToilTh1, ToilTh2 der Öltemperatur wird.
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Ein Beispiel für die Anomaliebestimmungsvorrichtung in jeder der vorstehend erläuterten Ausführungsformen ist die Steuervorrichtung 80. Beispiele für die Energie- bzw. Leistungsquelle des Fahrzeugs sind die Brennkraftmaschine 10, der erste Motorgenerator 30, und der zweite Motorgenerator 35. Ein Beispiel für das Antriebsrad sind die Antriebsräder 60. Ein Beispiel für die Kraftübertragungsvorrichtung ist das Getriebe 40. Ein Beispiel für den Öltemperatursensor ist der Öltemperatursensor 104. Ein Beispiel für das Fahrzeug ist das Fahrzeug VC. Ein Beispiel für die Ausführungsvorrichtung umfasst die CPU 81 und das ROM 82. Ein Beispiel für die Speichervorrichtung ist die Speichervorrichtung 83. Ein Beispiel für die Kennfelddaten sind die Kennfelddaten DM. Beispiele für den Erfassungsvorgang ist der Vorgang von Schritt S11 in 2 und der Vorgang von Schritt S41 in 6. Beispiele für den Vorgang der Ursachenbestimmung ist der Vorgang von Schritt S19 und der Vorgang von Schritt S25 in 2 sowie der Vorgang von Schritt S49 und der Vorgang von Schritt S57 in 6. Ein Beispiel für das Kennfeld ist das Kennfeld, das durch die Berechnungsformel definiert ist, die im Prozess von Schritt S15 in 2 verwendet wird. Ein Beispiel für das Kennfeld ist das Kennfeld, das durch die Berechnungsformel definiert ist, die im Vorgang von Schritt S45 in 6 verwendet wird. Beispiele für die Schätzvariable sind die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD und der Gaspedalbetätigungsbetrag ACCP. Ein Beispiel für den Verbrennungsmotor ist die Brennkraftmaschine 10. Ein Beispiel für die Temperatur des Kühlmittels der Brennkraftmaschine ist der Erfassungswert Twt der Kühlmitteltemperatur. Ein Beispiel für die Außenlufttemperatur ist der Erfassungswert Tout für die Außenlufttemperatur. Ein Beispiel für die Meldevorrichtung ist die Meldevorrichtung 70. Ein Beispiel für das Warnsystem ist das Steuergerät 80 und die Meldevorrichtung 70.
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Modifizierungen
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Jede der vorstehend erläuterten Ausführungsformen kann wie folgt modifiziert und implementiert werden. Jede der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und die nachfolgend beschriebenen Modifikationen können innerhalb eines technisch konsistenten Bereichs auch kombiniert ausgeführt werden.
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Kennfeld
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- In jeder der vorstehend erläuterten Ausführungsformen ist die Aktivierungsfunktion für das Kennfeld ein Beispiel und ist nicht auf das Beispiel jeder der obigen Ausführungsformen beschränkt. Zum Beispiel kann eine logistische Sigmoidfunktion als Aktivierungsfunktion für das Kennfeld eingesetzt werden.
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- In jeder der vorstehend erläuterten Ausführungsformen ist als neuronales Netzwerk beispielhaft ein neuronales Netzwerk mit einer Zwischenschicht dargestellt, aber die Anzahl der Zwischenschichten kann zwei oder mehr sein.
- In jeder der vorstehend erläuterten Ausführungsformen ist als neuronales Netzwerk beispielhaft ein vollständig verbundenes neuronales Feedforward-Netzwerk dargestellt, aber das neuronale Netzwerk ist nicht darauf beschränkt. Zum Beispiel kann als neuronales Netzwerk ein rekurrentes neuronales Netzwerk verwendet werden.
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- In jeder der vorstehend erläuterten Ausführungsformen ist der Funktionsapproximator als Kennfeld nicht auf das neuronale Netzwerk beschränkt. Zum Beispiel kann der Funktionsapproximator eine Regressionsgleichung ohne Zwischenschicht sein.
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Schätzvariable
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- Die Schätzvariable muss nicht den Gaspedalbetätigungsbetrag ACCP enthalten, solange die Schätzvariable die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD enthält.
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- Die Schätzvariable muss nicht die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD umfassen, solange die Schätzvariable den Gaspedalbetätigungsbetrag ACCP umfasst. - Wie nachstehend im Absatz „Fahrzeug“ beschrieben wird, kann die Motordrehzahl, die die Drehzahl der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine ist, in die Schätzvariable einbezogen sein, wenn es sich um ein Fahrzeug handelt, das eine Brennkraftmaschine, aber keinen Motorgenerator aufweist. Zudem kann der Öffnungsgrad der Drosselklappe, die im Ansaugkanal der Brennkraftmaschine vorgesehen ist, in die Schätzvariable einbezogen sein.
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- Die Anzahl der Daten des Öltemperaturerfassungswerts Toil, die die Zeitreihendaten des Öltemperaturerfassungswerts Toil bilden, ist nicht auf „vier“ beschränkt. Zum Beispiel kann die Anzahl der Daten „drei“ oder weniger oder „fünf“ oder mehr sein.
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- In der ersten Ausführungsform werden die Zeitreihendaten des Öltemperaturerfassungswerts Toil als eine Eingangsvariable für das Kennfeld verwendet, aber die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Solange der Faktor, der den Anstieg des Öltemperaturerfassungswerts Toil verursacht, anhand der vom Kennfeld ausgegebenen Ausgangsvariablen Y ermittelt werden kann, indem der Erfassungswert Toil der Öltemperatur zu diesem Zeitpunkt als Eingangsvariable in das Kennfeld eingegeben wird, müssen die Zeitreihendaten nicht verwendet werden.
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Eingangsvariable
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- Die Eingangsvariable muss nicht den Erfassungswert Twt der Kühlmitteltemperatur umfassen. - Die Eingangsvariable muss nicht den Erfassungswert Tout der Außenlufttemperatur umfassen.
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- Die Temperatur des in der Brennkraftmaschine 10 zirkulierenden Öls kann in der Eingangsvariable enthalten sein.
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Kühlvorrichtung
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- Solange ein Wärmeaustausch zwischen dem Kühlmittel der Brennkraftmaschine 10 und dem im Getriebe 40 zirkulierenden Öl stattfinden kann, muss das Öl nicht durch die Kühlvorrichtung 15 gekühlt werden.
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- Die Kühlvorrichtung für das im Getriebe 40 umlaufende Öl kann getrennt von der Kühlvorrichtung für das in der Brennkraftmaschine 10 umlaufende Kühlmittel vorgesehen sein.
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Ausführungsvorrichtung
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- Die Ausführungsvorrichtung ist nicht auf eine Ausführungsvorrichtung beschränkt, die die CPU 81 und das ROM 82 umfasst und eine Softwareverarbeitung ausführt. Die Ausführungsvorrichtung kann beispielsweise eine dedizierte Hardwareschaltung umfassen, die Hardwareabläufe anstelle von zumindest einem Teil der Softwareabläufe ausführt, die in jeder der obigen Ausführungsformen ausgeführt werden. Als dedizierter Hardwareschaltkreis kann z. B. ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis (ASIC) eingesetzt werden. ASIC ist eine Abkürzung für „application specific integrated circuit“. Das heißt, die Ausführungsvorrichtung muss nur einen der nachstehenden Aufbauten (a) bis (c) umfassen:
- (a) einen Aufbau, der eine Verarbeitungsvorrichtung umfasst, die alle vorstehend genannten Vorgänge gemäß einem Programm ausführt, und eine Programmspeichervorrichtung wie z. B. ein ROM zum Speichern des Programms;
- (b) einen Aufbau mit einer Verarbeitungsvorrichtung, die einen Teil der vorstehend genannten Vorgänge gemäß einem Programm ausführt, einer Programmspeichervorrichtung und einer dedizierten Hardwareschaltung, die die restlichen Prozesse ausführt; oder
- (c) einen Aufbau, der eine dedizierte Hardwareschaltung enthält, die alle vorstehend genannten Vorgänge ausführt. Hier können die vorstehend genannten Aufbauten zahlreiche Vorrichtungen zum Ausführen von Software einschließlich einer Verarbeitungsvorrichtung und einer Programmspeichervorrichtung sowie zahlreiche dedizierte Hardwareschaltungen umfassen.
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Meldevorrichtung
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- Die Meldevorrichtung ist nicht auf eine fahrzeuginterne Vorrichtung beschränkt. Die Meldevorrichtung kann zum Beispiel ein mobiles Endgerät sein, das dem Fahrer des Fahrzeugs gehört. Beispiele für das mobile Endgerät sind Smartphones und Tablets. In diesem Fall wird das Ergebnis der Ausführung des Ursachenermittlungsprozesses direkt vom Fahrzeug VC an das mobile Endgerät übertragen oder vom Fahrzeug VC über einen Server an das mobile Endgerät übertragen. Das mobile Endgerät führt dann die Meldung passend zum empfangenen Inhalt durch.
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Kraftübertragungsvorrichtung
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- Die Kraftübertragungsvorrichtung ist nicht auf das gestufte Getriebe beschränkt. Die Kraftübertragungsvorrichtung kann ein stufenloses Getriebe sein (z. B. ein CVT-Getriebe).
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- Die Kraftübertragungsvorrichtung ist nicht auf das Getriebe 40 beschränkt, solange die Kraftübertragungsvorrichtung im Getriebezug von der Leistungsquelle des Fahrzeugs zu den Antriebsrädern vorgesehen ist und Öl darin zirkuliert. Die Kraftübertragungsvorrichtung kann beispielsweise eine Vorrichtung sein, die keine Schaltfunktion hat.
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Fahrzeug
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- Das Fahrzeug ist nicht auf seriell-parallele Hybridfahrzeuge beschränkt. Das Fahrzeug kann z. B. ein serielles Hybridfahrzeug oder ein paralleles Hybridfahrzeug sein. Zudem muss das Fahrzeug kein Hybridfahrzeug sein. Das heißt, es kann ein Fahrzeug mit einer Brennkraftmaschine, aber ohne Motorgenerator genutzt werden, oder es kann ein Fahrzeug mit einem Motorgenerator, aber ohne Brennkraftmaschine genutzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2013160273 [0002]
- JP 2013 [0002]
- JP 160273 A [0002]