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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Batteriediagnosegerät, ein Batteriediagnoseverfahren, ein nichtflüchtiges Speichermedium und ein Fahrzeug, das den Zustand einer am Fahrzeug montierten Batterie diagnostiziert.
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Beschreibung des Stands der Technik
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In den letzten Jahren haben Zunahme von Funktionen und Wertigkeit eines Fahrzeugs dazu geführt, dass der Stromverbrauch von fahrzeuginternen Geräten angestiegen ist. Daher ist es erforderlich, den Zustand der Batterie einer Batterie, die im Fahrzeug als eine elektrische Stromquelle für die fahrzeuginternen Geräte montiert ist, entsprechend zu verwalten, um eine Beeinträchtigung des Fahrzeugverhaltens und dergleichen aufgrund einer Abnahme des Ladezustands (SOC) zu vermeiden.
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Die japanische Offenlegungsschrift
JP 2019 - 100 878 A offenbart eine Technologie zum entsprechenden Verwalten des Zustand der Batterie, indem ein Offset-Fehler eines zum Bestimmen des Ladezustands (SOC) der Batterie erforderlichen Stromsensors gemessen wird.
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Die japanische Offenlegungsschrift
JP H1 1-355 904 A offenbart eine Technologie zur Bereitstellung einer Zustand der Batterieerfassungseinheit für jede Batterie, die eine Batterieanordnung bildet, und zum entsprechenden Verwalten des Zustands der Batterieanordnung auf der Grundlage des von jeder Zustand der Batterieerfassungseinheit erfassten Zustands.
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KURZE ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG
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Wenn das Fahrzeug stillsteht, wird die Batterie nicht geladen, wodurch der Batterieladezustand aufgrund der elektrischen Energie, die für einen Diagnoseprozess des Zustands der Batterie verbraucht wird, abnimmt. Daher ist noch Raum zur Verbesserung vorhanden, das Verfahren für den Batteriediagnoseprozess bei stehendem Fahrzeug weiter zu untersuchen, um eine Beeinträchtigung auf die Inbetriebnahme des Fahrzeugs aufgrund der Abnahme des Ladezustands der Batterie so weit wie möglich zu verringern.
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Die vorliegende Offenbarung sieht ein Batteriediagnosegerät vor, ein Batteriediagnoseverfahren, ein nichtflüchtiges Speichermedium und ein Fahrzeug, die es ermöglichen, die für den Batteriediagnoseprozess verbrauchte elektrische Energie zu reduzieren und die Abnahme des Ladezustands der Batterie einzudämmen, wenn das Fahrzeug stillsteht.
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Ein Batteriediagnosegerät gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist so konfiguriert, dass es den Zustand einer in einem Fahrzeug montierten Batterie analysiert bzw. diagnostiziert. Das Batteriediagnosegerät umfasst einen Prozessor, der so konfiguriert ist, dass er Informationen, die Spannung und/oder Strom und/oder Temperatur umfassen, über die Batterie erfasst und eine Diagnose der Batterie auf der Grundlage der erfassten Informationen über die Batterie ausführt. Zur Diagnose der Batterie ist der Prozessor so konfiguriert, dass er i) zu einem Zeitpunkt, an dem eine erste Zeit seit dem Beginn der Diagnose der Batterie verstrichen ist, wenn das Fahrzeug stillsteht, als eine erste Bestimmung bestimmt, ob eine Abnormalität bezüglich eines mit einem ersten Zustand korrespondierenden ersten Objekts bzw. Elements vorliegt, basierend auf dem Ergebnis einer Bestimmung, ob der Zustand der Batterie dem ersten Zustand entspricht, Die Informationen über die Batterie bilden die Basis für die Bestimmung, ob der Zustand der Batterie dem ersten Zustand entspricht. Zur Diagnose der Batterie ist der Prozessor so konfiguriert, dass er ii) die Diagnose der Batterie beendet, wenn er bei der ersten Bestimmung bestimmt, dass keine Abnormalität bezüglich des ersten Elements vorliegt, und iii) nach dem Zeitpunkt, an dem die erste Zeit seit dem Beginn der Diagnose der Batterie verstrichen ist, die Diagnose der Batterie fortsetzt und als eine zweite Bestimmung bestimmt, ob eine Abnormalität bezüglich des ersten Elements vorliegt, wenn der Prozessor bei der ersten Bestimmung bestimmt hat, dass eine Abnormalität bezüglich des ersten Elements vorliegt,.
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Mit dem Batteriediagnosegerät gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist es möglich, wenn keine Abnormalität in der Batterie vorliegt, den Batteriediagnoseprozess bei stillstehendem Fahrzeug zu vereinfachen, indem nur die erste Bestimmung durchgeführt wird. Eine für die erste Bestimmung erforderliche Zeit ist kürzer als eine für die zweite Bestimmung erforderliche Zeit, wodurch eine Zeit kürzer ist, während der das Batteriediagnosegerät zur Diagnose der Batterie arbeitet, so dass es möglich ist, bei stillstehendem Fahrzeug die elektrische Energie, die für den Batteriediagnoseprozess verbraucht wird, zu reduzieren und die Abnahme des Ladezustands der Batterie einzudämmen.
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Im Batteriediagnosegerät gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann der Prozessor zur Diagnose der Batterie so konfiguriert sein, dass er i) zu dem Zeitpunkt, an dem die erste Zeit seit dem Beginn der Diagnose der Batterie verstrichen ist, wenn das Fahrzeug stillsteht, als erste Bestimmung bestimmt, ob eine Abnormalität bezüglich des ersten Elements bis einem n-ten Element vorliegt, die mit dem ersten Zustand bis einem n-ten Zustand korrespondieren, basierend auf dem Ergebnis einer Bestimmung, ob der Zustand der Batterie dem ersten Zustand bis n-ten Zustand entspricht, wobei n eine ganze Zahl von 2 oder größer ist und wobei die Bestimmung, ob der Zustand der Batterie dem ersten Zustand bis n-ten Zustand entspricht, auf den Informationen über die Batterie basiert. Der Prozessor kann zur Diagnose der Batterie so konfiguriert sein, dass er ii) die Diagnose der Batterie beendet, wenn er bei der ersten Bestimmung bestimmt hat, dass keine Abnormalität bei jedem Element vom ersten Element bis n-ten Elemente vorliegt. Zur Diagnose der Batterie kann der Prozessor so konfiguriert sein, dass er iii) nach dem Zeitpunkt, an dem die erste Zeit seit dem Beginn der Diagnose der Batterie verstrichen ist, die Diagnose der Batterie fortsetzt und als zweite Bestimmung bestimmt, ob eine Abnormalität bezüglich eines Elements oder mehrerer Elemente vom ersten Element bis n-ten Element vorliegt, wenn der Prozessor bei der ersten Bestimmung bestimmt hat, dass eine Abnormalität bezüglich des einen Elements oder der mehreren Elemente vorliegt.
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Im Batteriediagnosegerät gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann der Prozessor so konfiguriert sein, dass er nach dem Zeitpunkt, an dem die erste Zeit seit dem Beginn der Diagnose der Batterie verstrichen ist, die Diagnose der Batterie bezüglich aller Elemente vom ersten Element bis n-ten Element fortsetzt und als zweite Bestimmung bestimmt, ob eine Abnormalität bezüglich aller Elemente vom ersten Element bis n-ten Element vorliegt, wenn der Prozessor bei der ersten Bestimmung bestimmt, dass eine Abnormalität bezüglich des einen Elements oder der mehreren Elemente vorliegt.
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Im Batteriediagnosegerät gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann der Prozessor so konfiguriert sein, dass er nach dem Zeitpunkt, an dem die erste Zeit seit dem Beginn der Diagnose der Batterie verstrichen ist, die Diagnose der Batterie bezüglich des einen Elements oder der mehreren Elemente und Unterelemente fortsetzt, wobei mit den Unterelementen korrespondierende Zustände von mit dem einen Element oder der mehreren Elemente korrespondierenden Zuständen abhängig sind, und als zweite Bestimmung bestimmt, ob eine Abnormalität bezüglich des einen Elements oder der mehreren Elemente und Unterelemente vorliegt, wenn der Prozessor bei der ersten Bestimmung bestimmt, dass eine Abnormalität bezüglich des einen Elements oder der mehreren Elemente vorliegt.
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Im Batteriediagnosegerät gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann der Prozessor so konfiguriert sein, dass er als zweite Bestimmung bestimmt, dass eine Abnormalität bezüglich eines Elements vorliegt, für das er bei der ersten Bestimmung bestimmt hat, dass eine Abnormalität vorliegt, wenn ein abnormaler Zustand des Elements, für das er bei der ersten Bestimmung bestimmt hat, dass eine Abnormalität vorliegt, über eine zweite Zeit ab einem Zeitpunkt nach dem Beginn der Diagnose der Batterie und vor Ablauf der ersten Zeit durchgehend angedauert hat.
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Im Batteriediagnosegerät gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann die zweite Zeit für jedes Element festgelegt sein.
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Im Batteriediagnosegerät gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann der Prozessor zur Diagnose der Batterie so konfiguriert sein, dass er die erste Bestimmung in einer bestimmten Periode ausführt und als zweite Bestimmung bestimmt, dass eine Abnormalität bezüglich eines Elements vorliegt, für das der Prozessor bei der ersten Bestimmung bestimmt hat, dass eine bestimmte Anzahl von Malen in Folge eine Abnormalität vorliegt.
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Im Batteriediagnosegerät gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann der Prozessor so konfiguriert sein, dass er iv) als dritte Bestimmung bestimmt, ob seit dem Beginn der Diagnose der Batterie in einer bestimmten Periode eine Abnormalität bezüglich des Elements für eine Zeit, die länger als die erste Zeit ist, vorliegt, wenn das Fahrzeug nicht stillsteht.
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In einem Batteriediagnoseverfahren gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird der Zustand einer in einem Fahrzeug montierten Batterie diagnostiziert. Das Batteriediagnoseverfahren umfasst folgende Schritte: Erfassen von Informationen über die Batterie, die Spannung und/oder Strom und/oder Temperatur umfassen; und Ausführen der Diagnose der Batterie auf der Grundlage der erfassten Informationen über die Batterie. Die Diagnose der Batterie umfasst folgende Schritte: i) zu einem Zeitpunkt, an dem eine erste Zeit seit dem Beginn der Diagnose der Batterie verstrichen ist, als eine erste Bestimmung zu bestimmen, ob eine Abnormalität bezüglich eines mit einem ersten Zustand korrespondierenden ersten Elements vorliegt, basierend auf dem Ergebnis einer Bestimmung, ob der Zustand der Batterie dem ersten Zustand entspricht, wenn das Fahrzeug stillsteht, wobei die Bestimmung, ob der Zustand der Batterie dem ersten Zustand entspricht, auf den Informationen über die Batterie basiert, ii) wenn der Prozessor bei der ersten Bestimmung bestimmt hat, dass keine Abnormalität bezüglich des ersten Elements vorliegt, die Batteriediagnose zu beenden, und iii) nach dem Zeitpunkt, an dem die erste Zeit nach dem Beginn der Diagnose der Batterie verstreicht, die Diagnose der Batterie fortzusetzen und als eine zweite Bestimmung zu bestimmen, ob eine Abnormalität bezüglich des ersten Elements vorliegt, wenn der Prozessor bei der ersten Bestimmung bestimmt hat, dass eine Abnormalität bezüglich des ersten Elements vorliegt.
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Ein nichtflüchtiges Speichermedium gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Offenbarung speichert Befehle, die von einem Prozessor oder mehreren Prozessoren ausgeführt werden kann/können und die den einen Prozessor oder die mehreren Prozessoren dazu veranlasst, Funktionen zur Diagnose eines Zustands einer in einem Fahrzeug montierten Batterie durchzuführen. Die Funktionen umfassen folgende Schritte: Erfassen von Informationen über die Batterie, die Spannung und/oder Strom und/oder Temperatur umfassen; und Ausführen der Diagnose der Batterie basierend auf den erfassten Informationen über die Batterie. Die Diagnose der Batterie umfasst folgende Schritte: i) zu einem Zeitpunkt, an dem eine erste Zeit seit dem Beginn der Diagnose der Batterie verstrichen ist, als eine erste Bestimmung zu bestimmen, ob eine Abnormalität bezüglich eines mit einem ersten Zustand korrespondierenden ersten Elements vorliegt, basierend auf dem Ergebnis einer Bestimmung, ob der Zustand der Batterie dem ersten Zustand entspricht, wenn das Fahrzeug stillsteht, wobei die Bestimmung, ob der Zustand der Batterie dem ersten Zustand entspricht, auf den Informationen über die Batterie basiert, ii) wenn bei der ersten Bestimmung bestimmt wird, dass bezüglich des ersten Elements keine Abnormalität vorliegt, die Batteriediagnose zu beenden, und iii) nach dem Zeitpunkt, an dem die erste Zeit seit dem Beginn der Diagnose der Batterie verstrichen ist, die Diagnose der Batterie fortzusetzten und als eine zweite Bestimmung zu bestimmen, ob bezüglich des ersten Elements eine Abnormalität vorliegt, wenn bei der ersten Bestimmung bestimmt wird, dass bezüglich des ersten Elements eine Abnormalität vorliegt.
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Das Batteriediagnosegerät gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung kann an einem Fahrzeug montiert sein.
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Figurenliste
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Merkmale, Vorteile und die technische und industrielle Bedeutung von beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung werden im Folgenden anhand der zugehörigen Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Zeichen gleiche Elemente bezeichnen, und wobei:
- 1 ein schematisches Blockdiagramm eines elektrischen Stromversorgungssystems ist, das ein Batteriediagnosegerät gemäß einer Ausführungsform umfasst;
- 2 ein Ablaufdiagramm einer Steuerung ist, die vom Batteriediagnosegerät ausgeführt wird, wenn ein Fahrzeug stillsteht;
- 3 ein Ablaufdiagramm ist, das einen detaillierten Verarbeitungsprozess einer vorläufigen Diagnose zeigt;
- 4 ein Ablaufdiagramm ist, das einen detaillierten Verarbeitungsprozess einer Hauptdiagnose zeigt.
- 5 ein beispielhaftes Zeitablaufdiagramm für den Fall ist, bei dem in der vorläufigen Diagnose bestimmt wird, dass keine Abnormalität vorliegt;
- 6 ein beispielhaftes Zeitablaufdiagramm für den Fall ist, bei dem in der vorläufigen Diagnose bestimmt wird, dass eine Abnormalität vorliegt, und in der Hauptdiagnose bestimmt wird, dass keine Abnormalität vorliegt;
- 7 ein beispielhaftes Zeitablaufdiagramm für den Fall ist, bei dem in der vorläufigen Diagnose bestimmt wird, dass eine Abnormalität vorliegt, und in der Hauptdiagnose bestimmt wird, dass eine Abnormalität vorliegt; und
- 8 ein Ablaufdiagramm einer Steuerung ist, die vom Batteriediagnosegerät ausgeführt wird, wenn sich ein Fahrzeug nicht im Stillstand befindet.
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DETAILLIERTE ERLÄUTERUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ausführungsform
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Wenn ein Batteriediagnoseprozess bei stillstehendem Fahrzeug durchgeführt wird, führt ein Batteriediagnosegerät in der vorliegenden Offenbarung eine vorläufige Diagnose durch, für die eine kürzere Zeit erforderlich ist als für die Hauptdiagnose. Zeigt die vorläufige Diagnose, dass keine Auffälligkeit bzw. Abnormalität vorliegt, wird der Batteriediagnoseprozess beendet, ohne die Hauptdiagnose durchzuführen. Wenn die vorläufige Diagnose jedoch zeigt, dass eine Abnormalität vorliegt, wird der Batteriediagnoseprozess fortgesetzt und die Hauptdiagnose durchgeführt. Eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen detailliert erläutert.
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Konfiguration
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1 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische Konfiguration eines elektrischen Stromversorgungssystems zeigt, das ein Batteriediagnosegerät gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst. Ein in 1 dargestelltes elektrisches Stromversorgungssystem 1 umfasst eine erste Batterie 10, einen Gleichspannungswandler 20, eine zweite Batterie 30, eine Batterieüberwachungseinheit 31, eine Mehrzahl von fahrzeuginternen Geräten 40 und ein Batteriediagnosegerät 50 gemäß der Ausführungsform. Das elektrische Stromversorgungssystem 1 ist an einem Fahrzeug wie z. B. einem Automobil mit einem Verbrennungsmotor als dynamische Energiequelle oder einem Hybridfahrzeug (HV) mit einem Elektromotor als dynamische Energiequelle montiert.
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Die erste Batterie 10 ist eine Batterie, die einen nicht dargestellten Elektromotor, den Gleichspannungswandler 20 und dergleichen mit elektrischer Energie versorgt. Als erste Batterie 10 wird eine Sekundärbatterie verwendet, die konfiguriert ist, um lade- und entladebar zu sein, wie z. B. eine Lithium-Ionen-Batterie.
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Der Gleichspannungswandler 20 ist mit der ersten Batterie 10, der zweiten Batterie 30 und der Mehrzahl von fahrzeuginternen Geräten 40 verbunden. Die elektrische Energie der ersten Batterie 10 wird an die zweite Batterie 30 und die Mehrzahl von fahrzeuginternen Geräten 40 geliefert. Der Gleichspannungswandler 20 kann zum Zeitpunkt der Stromversorgung die Spannung der ersten Batterie 10, die eine Eingangsspannung ist, in eine vorgegebene Spannung umwandeln und die vorgegebene Spannung ausgeben.
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Die zweite Batterie 30 ist eine Batterie, die durch die vom Gleichspannungswandler 20 ausgegebene elektrische Energie geladen wird und die ihre elektrische Energie entlädt. Als zweite Batterie 30 wird z. B. eine Sekundärbatterie wie eine Lithium-Ionen-Batterie verwendet.
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Die Batterieüberwachungseinheit 31 überwacht den Zustand der zweiten Batterie 30. Konkret erfasst die Batterieüberwachungseinheit 31 Spannung, Strom und Temperatur der zweiten Batterie 30 mit einem Spannungssensor, einem Stromsensor bzw. einem Temperatursensor, die nicht dargestellt sind. Die Batterieüberwachungseinheit 31 überträgt die erfassten Informationen (die Spannung und/oder Strom und/oder Temperatur umfassen) über die zweite Batterie 30 an das Batteriediagnosegerät 50.
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Die fahrzeuginternen Geräte 40 sind verschiedene Geräte (Zusatz- bzw. Hilfsgeräte), die am Fahrzeug montiert sind und mit der elektrischen Energie des Gleichspannungswandlers 20 oder der elektrischen Energie der zweiten Batterie 30 betrieben werden. Die fahrzeuginternen Geräte 40 sind beispielsweise Aktoren wie ein Motor und ein Elektromagnet, Lichter wie ein Scheinwerfer und eine Raumleuchte, Klimaanlagen wie eine Heizung und eine Kühlung sowie elektronische Steuergeräte (ECUs) für Lenkhilfe, Bremshilfe, automatisches Fahren und erweiterte Fahrhilfe.
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Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt basierend auf den von der Batterieüberwachungseinheit 31 übertragenen Informationen über die zweite Batterie 30 und anderen Informationen, ob eine Abnormalität bezüglich verschiedener, für die zweite Batterie 30 relevanter Zustände vorliegt. Das Batteriediagnosegerät 50 kann einen Betriebsmodus zwischen einem „Aufwachmodus“, in dem alle Funktionen arbeiten, und einem „Ruhemodus“, in dem einige Funktionen angehalten sind, um den Stromverbrauch im Vergleich zum Aufwachmodus zu reduzieren, umschalten.
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Typischerweise kann das Batteriediagnosegerät 50 als elektronisches Steuergerät (ECU) konfiguriert sein, das einen Prozessor, einen Speicher und eine Ein-/Ausgabe-Schnittstelle umfasst. Im Batteriediagnosegerät 50 gemäß der Ausführungsform liest der Prozessor im Speicher gespeicherte Programme und führt sie aus, so dass Funktionen einer Erfassungseinheit 51 und einer Diagnoseeinheit 52, die im Folgenden beschrieben werden, realisiert werden.
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Die Erfassungseinheit 51 erhält die Informationen über die zweite Batterie 30 von der Batterieüberwachungseinheit 31. Basierend auf den von der Erfassungseinheit 51 erfassten Informationen über die zweite Batterie 30 führt die Diagnoseeinheit 52 wie nachfolgend erläutert eine Batteriediagnosesteuerung aus, um den Zustand der zweiten Batterie 30 zu diagnostizieren.
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Im vorstehenden Ausführungsbeispiel ist die erste Batterie 10 eine Batterie, die den Elektromotor und dergleichen mit elektrischer Energie versorgt, insbesondere eine sogenannte Antriebsbatterie, und die zweite Batterie 30 eine Batterie, die die fahrzeuginternen Geräte 40 mit elektrischer Energie versorgt, insbesondere eine sogenannte Zusatz- bzw. Hilfsbatterie. Anstelle dieser Konfiguration kann jedoch z. B. die erste Batterie 10 als Hauptbatterie verwendet werden, die Geräte zum automatischen Fahren mit Strom versorgt, und die zweite Batterie 30 kann als Sub- bzw. Nebenbatterie verwendet werden, die die Hauptbatterie ergänzt bzw. unterstützt.
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Steuerung
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Anhand 2 bis 7 werden nachfolgend Steuerungen erläutert, die von der Batteriediagnosegerät 50 gemäß der Ausführungsform durchgeführt werden.
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Steuerung bei stillstehendem Fahrzeug
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2 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Verarbeitungsprozess einer Batteriediagnosesteuerung zeigt, die bei Fahrzeugstillstand vom Batteriediagnosegerät 50 ausgeführt wird. 3 ist ein detailliertes Ablaufdiagramm einer vorläufigen Diagnose, die in Schritt S204 von 2 ausgeführt wird. 4 ist ein detailliertes Ablaufdiagramm einer Hauptdiagnose, die in Schritt S208 von 2 ausgeführt wird.
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Die in 2 dargestellte Batteriediagnosesteuerung wird gestartet, wenn das Fahrzeug angehalten wird bzw. in einen Anhaltezustand übergeht. Ob das Fahrzeug stillsteht, kann z. B. dadurch bestimmt werden, ob sich ein Zündschalter bzw. Startschalter im Aus-Zustand befindet. Die Batteriediagnosesteuerung in 2 wird wiederholt ausgeführt, wenn sich der Startschalter im Aus-Zustand befindet.
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Schritt S201: Das Batteriediagnosegerät 50 wechselt den Betriebsmodus des Batteriediagnosegeräts 50 in den Ruhemodus. In dem Fall, in dem der Betriebsmodus unmittelbar vor dem Beginn der Batteriediagnosesteuerung dem Aufwachmodus entspricht, wechselt der Betriebsmodus vom Aufwachmodus in den Ruhemodus. Wenn der Betriebsmodus unmittelbar vor dem Beginn der Batteriediagnosesteuerung dem Ruhemodus entspricht, wird der Ruhemodus als Betriebsmodus beibehalten. Dadurch werden einige Funktionen des Batteriediagnosegeräts 50 gestoppt, so dass der elektrische Stromverbrauch reduziert wird. Nachdem der Betriebsmodus in den Ruhemodus versetzt wurde, fährt der Prozess mit Schritt S202 fort.
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Schritt S202: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, ob der aktuelle Zeitpunkt ein Zeitpunkt ist, zu dem das Batteriediagnosegerät 50 die zweite Batterie 30 diagnostiziert. Dieser Zeitpunkt kann z. B. ein Zeitpunkt sein, zu dem eine bestimmte Zeit seit der letzten Diagnose verstrichen ist, und ist typischerweise ein Zeitpunkt, an dem eine bestimmte Zeit verstrichen ist, nachdem der Betriebsmodus in Schritt S201 in den Ruhemodus versetzt wurde. Die bestimmte Zeit kann statisch im Voraus oder dynamisch in Abhängigkeit eines Fahrzeugnutzungsverhaltens- bzw. -trends eines Anwenders (Länge einer Parkzeit, Nutzungssituation der fahrzeuginternen Geräte und Ähnliches) festgelegt sein. In dem Fall, in dem der Zeitpunkt dem entspricht, zu dem das Batteriediagnosegerät 50 die zweite Batterie 30 diagnostiziert (JA in Schritt S202), fährt der Prozess mit Schritt S203 fort.
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Schritt S203: Das Batteriediagnosegerät 50 versetzt den Betriebsmodus des Batteriediagnosegeräts 50 in den Aufwachmodus. Das heißt, der Betriebsmodus des Batteriediagnosegeräts 50 wechselt vom Ruhemodus in den Aufwachmodus. Dadurch werden alle Funktionen des Batteriediagnosegerätes 50 betrieben. Nachdem der Betriebsmodus in den Aufwachmodus festgelegt wurde, fährt der Prozess mit Schritt S204 fort.
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Schritt S204: Das Batteriediagnosegerät 50 führt die vorläufige Diagnose bezüglich aller für die zweite Batterie 30 relevanter Elemente von einem ersten Element bis einem n-ten Element aus. Hier wird die in Schritt S204 ausgeführte vorläufige Diagnose anhand 3 beschrieben.
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Schritt S301: Das Batteriediagnosegerät 50 löscht und initialisiert alle für die zweite Batterie 30 relevanten Zählwerte eines ersten Zählers bis einem n-ten Zähler, die jeweils für das erste Element bis n-te Element vorgesehen sind. Danach fährt der Prozess mit Schritt S302 fort.
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Schritt S302: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, ob der aktuelle Zeitpunkt ein Zeitpunkt ist, zu dem das Batteriediagnosegerät 50 verschiedene, für die zweite Batterie 30 relevante Zustände ermittelt. Dieser Zeitpunkt ist typischerweise in regelmäßigen Abständen seit Beginn der Batteriediagnosesteuerung festgelegt und kann z. B. auf Basis einer Periode (von z. B. 100 Millisekunden) eines im Batteriediagnosegerät 50 verwendeten Betriebstaktes festgelegt sein. Als die für die zweite Batterie 30 relevanten verschiedenen Zustände, die mit den Bestimmungszielen korrespondieren, wird wenigstens ein erster Zustand im Voraus festgelegt, und vorzugsweise sollte eine Mehrzahl von Zuständen vom ersten Zustand bis einem n-ten Zustand im Voraus festgelegt sein. Die Zustände vom ersten Zustand bis n-ten Zustand schließen beispielsweise einen Zustand ein, in dem eine Unterbrechung in den die zweite Batterie 30 überwachenden Sensoren vermutetet wird, einen Zustand, in dem ein Kurzschluss in einer elektrischen Stromversorgung zur Versorgung von Bauteilen, die die zweite Batterie 30 steuern, vermutet wird, einen Zustand, in dem die Ausgabe (Spannung oder Strom) der zweiten Batterie 30 einen oberen Grenzwert überschreitet, einen Zustand, in dem die Ausgabe (Spannung oder Strom) der zweiten Batterie 30 unter einen unteren Grenzwert fällt, und einen Zustand, in dem sich ein Lade-Entlade-Verhaltensmuster der zweiten Batterie 30 signifikant von einem vorgeschriebenen Verhaltensmuster unterscheidet. In dem Fall, in dem der Zeitpunkt dem entspricht, zu dem das Batteriediagnosegerät 50 die verschiedenen, für die zweite Batterie 30 relevanten Zustände bestimmt (JA in Schritt S302), fährt der Prozess mit Schritt S303 fort.
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Schritt S303: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, welcher unter den für die zweite Batterie 30 relevanten Zuständen vom ersten Zustand bis n-ten Zustand entsprechend erfüllt bzw. eingetroffen ist. Als Bestimmungsverfahren erfasst das Batteriediagnosegerät 50 beispielsweise den Spannungswert des Spannungssensors als Information über die zweite Batterie 30 und bestimmt in dem Fall, in dem der Spannungswert des Spannungssensors einen Spannungswert außerhalb eines Steuerbereichs anzeigt, dass der Zustand, in dem eine Unterbrechung im Spannungssensor vermutet wird, eingetroffen ist. Alternativ erfasst das Batteriediagnosegerät 50 den Stromwert des Stromsensors als Information über die zweite Batterie 30 und bestimmt in dem Fall, in dem der Stromwert des Stromsensors einen Stromwert außerhalb eines Steuerbereichs zeigt, dass der Zustand, in dem eine Unterbrechung im Stromsensor vermutet wird, eingetroffen ist. Alternativ dazu erfasst das Batteriediagnosegerät 50 den Temperaturwert des Temperatursensors als Information über die zweite Batterie 30 und bestimmt in dem Fall, in dem der Temperaturwert des Temperatursensors einen Temperaturwert außerhalb eines Steuerbereichs anzeigt, dass der Zustand, in dem eine Unterbrechung im Temperatursensor vermutet wird, eingetroffen ist. Nachdem das Bestimmen des für die zweite Batterie 30 relevanten Zustands beendet wurde, geht der Prozess zu Schritt S304 über.
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Schritt S304: Das Batteriediagnosegerät 50 erhöht den Zählwert eines Zählers um eins für ein einzelnes oder eine Mehrzahl von Elementen, die mit einem einzelnen oder einer Mehrzahl von Zuständen korrespondieren, die als eingetroffen bestimmt wurden. Wenn das Batteriediagnosegerät 50 z. B. bestimmt, dass der erste Zustand eingetroffen ist, erhöht das Batteriediagnosegerät 50 den Zählwert für das mit dem ersten Zustand korrespondierende erste Element um eins. Wenn ferner das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, dass der zweite Zustand eingetroffen ist, erhöht das Batteriediagnosegerät 50 den Zählwert für das mit dem zweiten Zustand korrespondiere zweite Element um eins. Zustände und Elemente müssen keine Eins-zu-eins-Entsprechung haben. So kann eine Mehrzahl von Elementen mit einem einzigen Zustand und ein einzelnes Element mit einer Mehrzahl von Zuständen korrespondieren. Danach fährt der Prozess mit Schritt S305 fort.
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Schritt S305: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, ob eine erste Zeit seit dem Beginn der vorläufigen Diagnose der zweiten Batterie 30 verstrichen ist. Die erste Zeit ist eine Zeit (im Folgenden als „vorläufige Entscheidungszeit“ bezeichnet), in der das Ergebnis der Bestimmung durch die vorläufige Diagnose entschieden wird, und ist auf eine kürzere Zeit festgelegt als eine später beschriebene Zeit, in der das Ergebnis der Bestimmung durch die Hauptdiagnose entschieden wird, um den Stromverbrauch der zweiten Batterie 30 zu reduzieren. Wenn die Hauptentscheidungszeit z. B. 4000 Millisekunden beträgt, kann die vorläufige Entscheidungszeit auf 1000 Millisekunden festgelegt sein. In dem Fall, in dem die vorläufige Entscheidungszeit seit dem Beginn der vorläufigen Diagnose der zweiten Batterie 30 (NEIN in Schritt S305) noch nicht abgelaufen ist, fährt der Prozess mit Schritt S302 fort. Demgegenüber wird in dem Fall, in dem die vorläufige Entscheidungszeit seit dem Beginn der vorläufigen Diagnose der zweiten Batterie 30 (JA in Schritt S305) verstrichen ist, mit Schritt S306 fortgefahren.
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In der vorläufigen Diagnose ist der Zählwert „0“ für ein Element, das mit einem Zustand korrespondiert, für den nicht bestimmt wurde, dass er bei jedem Zustandsbestimmungszeitpunkt vom Beginn der vorläufigen Diagnose bis zum Ablauf der vorläufigen Entscheidungszeit eingetroffen ist, und „1 oder mehr“ für ein Element, das mit einem Zustand korrespondiert, für den bestimmt wurde, dass er bei einem oder mehreren Zustandsbestimmungszeitpunkten eingetroffen ist. Wenn so zum Beispiel die vorstehenden Prozesse in Schritt S302, Schritt S303 und Schritt S304 in einer Periode von 100 Millisekunden seit dem Beginn der vorläufigen Diagnose wiederholt werden und zu einem Zeitpunkt von 1000 Millisekunden (vorläufige Entscheidungszeit) enden, weist jeder Zählwert für das erste Element bis n-te Element einen Wert von 0 bis 10 auf, abhängig von der Anzahl der Zeitpunkte des Auftretens des ersten Zustands bis n-ten Zustands.
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Schritt S306: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, ob der Zählwert bezüglich eines Elements oder mehrerer Elemente vom ersten Element bis n-ten Element als Ergebnis der Bestimmung durch die vorläufige Diagnose erhöht wurde, d. h., ob es ein Element gibt, für das der Zählwert eins oder mehr beträgt. In dem Fall, dass der Zählwert bezüglich eines Elements oder mehrerer Elemente erhöht wurde (JA in Schritt S306), fährt der Prozess mit Schritt S307 fort. Demgegenüber wird in dem Fall, in dem der Zählwert bezüglich keines Elements erhöht wurde (NEIN in Schritt S306), mit Schritt S308 fortgefahren.
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Schritt S307: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, dass in der zweiten Batterie 30 eine Abnormalität bezüglich des einen Elements oder der mehreren Elemente vorliegt, für die der Zählwert erhöht wurde. Danach endet die vorläufige Diagnose.
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Schritt S308: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, dass alle Elemente vom ersten Element bis n-ten Element in der zweiten Batterie 30 normal sind und keine Abnormalität vorliegt. Danach endet die vorläufige Diagnose.
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Wenn in der vorläufigen Diagnose einmal bestimmt wird, dass mindestens ein Zustand an einem Zustandsbestimmungszeitpunkt vom Beginn der vorläufigen Diagnose bis zum Ablauf der vorläufigen Entscheidungszeit eingetroffen ist, bestimmt das Batteriediagnosegerät 50, dass eine Abnormalität bezüglich des Elements vorliegt, das mit dem Zustand der zweiten Batterie 30 korrespondiert, für den bestimmt wurde, dass er eingetroffen ist.
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Anhand 2 wird die Beschreibung der Batteriediagnosesteuerung fortgeführt.
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Schritt S205: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, ob als Ergebnis der vorläufigen Diagnose eine Abnormalität bezüglich eines Elements oder mehrerer Elemente vom ersten Element bis n-ten Element bestimmt wurde. Wenn bestimmt wird, dass bezüglich eines Elements oder mehrerer Elemente eine Abnormalität vorliegt (JA in Schritt S205), fährt der Prozess mit Schritt S207 fort. Demgegenüber wird in dem Fall, in dem bestimmt wird, dass keine Abnormalität bezüglich irgendeinem Element vorliegen (NEIN in Schritt S205), mit Schritt S206 fortgefahren.
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Schritt S206: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, dass keine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt (erste Bestimmung). Danach fährt der Prozess mit Schritt S212 fort.
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5 ist ein beispielhaftes Zeitablaufdiagramm, das Zustände zeigt, für die bei der vorläufigen Diagnose bestimmt wurde, dass keine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt. Im Beispiel von 5 sind das erste, zweite und dritte Element, die für die zweite Batterie 30 relevant sind, vom Beginn der vorläufigen Diagnose bis zum Ablauf der vorläufigen Entscheidungszeit normal. Daher stellt das Batteriediagnosegerät 50 fest, dass keine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt, und die vorläufige Diagnose endet.
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Schritt S207: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, dass eine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegen kann (erste Bestimmung), und entscheidet, die Diagnosesteuerung der zweiten Batterie 30 von der vorläufigen Diagnose auf die Hauptdiagnose umzuschalten und die Diagnosesteuerung der zweiten Batterie 30 fortzusetzen.
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Schritt S208: Das Batteriediagnosegerät 50 führt die Hauptdiagnose bei Elementen (im Folgenden als „Zielelemente“ bezeichnet) durch, die Hauptdiagnoseziele vom ersten Element bis n-ten Element sind, die für die zweite Batterie 30 relevant sind. Typischerweise können die Zielelemente Elemente sein, für die der Zählwert in der vorläufigen Diagnose von Schritt S204 erhöht wurde. Überdies können die Zielelemente zusätzlich zu den Hauptelementen, für die der Zählwert in der vorläufigen Diagnose von Schritt S204 erhöht wurde, Unterelemente umfassen. Das Unterelement ist ein Element, bei dem ein mit dem Unterelement korrespondierender Zustand von einem mit dem Hauptelement korrespondierenden Zustand abhängt. Wenn zum Beispiel ein Verbindungsabbruch bzw. eine Störung im Spannungssensor vermutet wird, ist der ermittelte Spannungswert nicht zuverlässig, so dass die Bestimmung der ermittelten Spannung ausgesetzt werden sollte, bis entschieden ist, ob die Störung im Spannungssensor aufgetreten ist. Folglich kann in diesem Fall das Hauptelement der Spannungssensor und das Unterelement die Ausgangsspannung der zweiten Batterie 30 sein. Ein beispielhafter Zustand, bei dem bestimmt wird, dass der Spannungssensor als Hauptelement abnormal ist, ist ein Zustand, bei dem die Unterbrechung im Spannungssensor vermutet wird. Die Zielelemente können alle Elemente vom ersten Element bis zum n-ten Element sein. Hier wird die in Schritt S208 ausgeführte Hauptdiagnose anhand 4 beschrieben.
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Schritt S401: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, ob der aktuelle Zeitpunkt ein Zeitpunkt ist, zu dem das Batteriediagnosegerät 50 verschiedene, für die zweite Batterie 30 relevante Zustände bestimmt. Dieser Zeitpunkt, der mit dem Zeitpunkt in Schritt S302 übereinstimmt, ist typischerweise in regelmäßigen Abständen seit dem Beginn der Batteriediagnosesteuerung festgelegt und kann z. B. basierend auf der Periode (z. B. 100 Millisekunden) des Betriebstakts festgelegt sein, der im Batteriediagnosegerät 50 verwendet wird. Im Fall des Zeitpunkts, zu dem das Batteriediagnosegerät 50 die verschiedenen für die zweite Batterie 30 relevanten Zustände bestimmt (JA in Schritt S401), fährt der Prozess mit Schritt S402 fort.
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Schritt S402: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, ob ein mit dem Zielelement korrespondierender Zustand eingetroffen ist. Bei einer Mehrzahl von Zielelementen bestimmt das Batteriediagnosegerät 50 für jedes Zielelement, ob ein korrespondierender Zustand eingetroffen ist. In dem Fall, in dem das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, dass mindestens ein mit dem Zielelement korrespondierender Zustand eingetroffen ist (JA in Schritt S402), fährt der Prozess mit Schritt S403 fort. Demgegenüber wird in dem Fall, in dem das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, dass kein mit dem Zielelement korrespondierender Zustand eingetroffen ist (NEIN in Schritt S402), mit Schritt S406 fortgefahren.
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Schritt S403: Das Batteriediagnosegerät 50 erhöht den Zählwert eines Zählers um eins für ein einzelnes oder eine Mehrzahl von Zielelementen, die mit einem einzelnen oder mit einer Mehrzahl von Zuständen korrespondieren, für die bestimmt wurde, dass sie eingetroffen sind. Der Zählwert in der Hauptdiagnose wird zu dem Zählwert in der vorläufigen Diagnose addiert. Danach fährt der Prozess mit Schritt S404 fort.
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Schritt S404: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, ob der einzelne Zustand oder die mehreren Zustände, für den/die bestimmt wurde/n, dass er/sie eingetroffen ist/sind, seit einem Zeitpunkt nach Beginn der Batteriediagnosesteuerung und vor Ablauf der vorläufigen Entscheidungszeit (erste Zeit) über eine zweite Zeit andauert bzw. fortgesetzt wurde/n. Der zweite Zeitpunkt ist ein Zeitpunkt (im Folgenden als „Hauptentscheidungszeitpunkt“ bezeichnet), in dem das Ergebnis der Bestimmung durch die Hauptdiagnose entschieden wird. Als Hauptentscheidungszeitpunkt kann ein identischer Zeitpunkt für alle Zielelemente einheitlich festgelegt sein, oder ein unterschiedlicher Zeitpunkt für jedes Zielelement. Das Fortsetzen der Hauptentscheidungszeit kann auf der Grundlage des Zählwerts des Zählers bestimmt sein, aber auch auf der Grundlage der Länge der tatsächlichen Zeit. In dem Fall, in dem der einzelne Zustand oder die mehreren Zustände, für den/die bestimmt wird, dass er/sie eingetroffen ist/sind, für die Hauptentscheidungszeit (JA in Schritt S404) fortgesetzt wurde, fährt der Prozess mit Schritt S405 fort. Demgegenüber wird in dem Fall, in dem der einzelne Zustand oder die mehreren Zustände, für den/die bestimmt wird, dass er/sie eingetroffen ist/sind, nicht für die Hauptentscheidungszeit (NEIN in Schritt S404) fortgesetzt wurde, mit Schritt S401 fortgefahren.
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Schritt S405: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, dass eine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 bezüglich des Zielelements vorliegt, das mit dem Zustand korrespondiert, der für die Hauptentscheidungszeit fortgesetzt wurde. Danach endet die Hauptdiagnose.
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Schritt S406: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, dass alle Zielelemente in der zweiten Batterie 30 normal sind und keine Abnormalitäten aufweisen. Danach endet die Hauptdiagnose.
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In der Hauptdiagnose wird das Diagnoseziel auf das Element eingegrenzt, das mit dem Zustand korrespondiert, für den in der Phase der vorläufigen Diagnose bestimmt wurde, dass er eingetroffen ist, und in dem Fall, in dem der Zustand für die Hauptentscheidungszeit (zweites Mal) von der vorläufigen Diagnose zur Hauptdiagnose fortgesetzt wurde, wird bestimmt, dass das Element (Zielelement), das mit dem Zustand korrespondiert, abnormal ist.
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Anhand 2 wird die Beschreibung der Batteriediagnosesteuerung weiter fortgeführt.
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Schritt S209: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, ob als Ergebnis der Hauptdiagnose eine Abnormalität bei einem oder mehreren Zielelementen unter den Zielelementen bestimmt wird. Wenn bestimmt wird, dass bei einem oder mehreren Zielelementen eine Abnormalität vorliegt (JA in Schritt S209), fährt der Prozess mit Schritt S211 fort. Wenn demgegenüber bestimmt wird, dass keine Abnormalität bei irgendeinem Zielelement vorliegt (NEIN in Schritt S209), fährt der Prozess mit Schritt S210 fort.
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Schritt S210: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, dass keine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt (zweite Bestimmung). Weiterhin löscht und initialisiert das Batteriediagnosegerät 50 alle Zählwerte des ersten bis n-ten Zählers, die jeweils für das erste Element bis n-te Element vorgesehen sind, die für die zweite Batterie 30 relevant sind. Danach fährt der Prozess mit Schritt S212 fort.
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6 ist ein beispielhaftes Zeitablaufdiagramm, das Zustände von Elementen zeigt, für die in der vorläufigen Diagnose bestimmt wird, dass eine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt, und in der Hauptdiagnose, dass keine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt. Im Beispiel von 6 wird in einem Zeitraum nach Beginn der vorläufigen Diagnose und vor Ablauf der vorläufigen Entscheidungszeit eine Abnormalität bezüglich des zweiten Elements und des dritten Elements, die für die zweite Batterie 30 relevant sind, angezeigt, wodurch die Diagnosesteuerung auf die Hauptdiagnose gewechselt wird. In der Hauptdiagnose kehren sowohl das zweite Element als auch das dritte Element vor Ablauf der Hauptentscheidungszeit zur Normalität zurück. Daher stellt das Batteriediagnosegerät 50 fest, dass keine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt, und die Hauptdiagnose endet.
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Schritt S211: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, dass eine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt (zweite Bestimmung), und beendet die Batteriediagnosesteuerung. Im Falle dieser Bestimmung kann das Batteriediagnosegerät 50 je nach Bedarf eine Selbstdiagnose des Stromversorgungssystems 1 durchführen, um ein Abnormalitätsprotokoll aufzuzeichnen, eine Maßnahme, wie z. B. eine Trennung der zweiten Batterie 30 vom Stromversorgungssystem 1, durchführen oder einen Fahrzeuginsassen über eine Anzeige, eine Stimme oder ähnliches darüber informieren, dass eine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt. Wenn ferner im Falle dieser Bestimmung die Abnormalität in der zweiten Batterie 30 eine Abnormalität ist, die es erlaubt, das Batteriediagnosegerät 50 in den Ruhemodus zu versetzen, kann der Betriebsmodus des Batteriediagnosegeräts 50 vom Aufwachmodus in den Ruhemodus übergehen.
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Schritt S212: Das Batteriediagnosegerät 50 versetzt den Betriebsmodus des Batteriediagnosegeräts 50 in den Ruhemodus. Das heißt, der Betriebsmodus des Batteriediagnosegeräts 50 geht vom Aufwachmodus in den Ruhemodus über. Danach beendet das Batteriediagnosegerät 50 die Batteriediagnosesteuerung. Wie vorstehend beschrieben wiederholt das Batteriediagnosegerät 50 periodisch die Batteriediagnosesteuerung, während sich der Startschalter im Aus-Zustand befindet.
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7 ist ein beispielhaftes Zeitablaufdiagramm, das Zustände von Elementen zeigt, für die in der vorläufigen Diagnose bestimmt wird, dass eine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt, und in der Hauptdiagnose, dass eine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt. Im Beispiel von 7 wird in dem Zeitraum nach Beginn der vorläufigen Diagnose und vor Ablauf der vorläufigen Entscheidungszeit eine Abnormalität bezüglich des zweiten Elements und das dritte Element, das für die zweite Batterie 30 relevant ist, angezeigt, wodurch die Diagnosesteuerung auf die Hauptdiagnose umgeschaltet wird. In der Hauptdiagnose kehrt das zweite Element vor Ablauf der Hauptentscheidungszeit zur Normalität zurück. Demgegenüber ist das dritte Element in der Hauptentscheidungszeit durchgehend abnormal. Daher stellt das Batteriediagnosegerät 50 fest, dass eine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt, und die Hauptdiagnose endet.
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In der vorstehenden Ausführungsform wurde der Fall beschrieben, in dem die Hauptdiagnose auf der Basis der längsten Hauptentscheidungszeit endet. Das heißt, in den in 6 und 7 dargestellten Beispielen endet die Hauptdiagnose auf der Grundlage der Hauptentscheidungszeit für das dritte Element. Wenn jedoch in der Hauptdiagnose bestimmt wird, dass keine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt, kann die Hauptdiagnose beendet werden, sobald die Abnormalität bezüglich aller Elemente beseitigt ist. In 6 endet beispielsweise die Hauptdiagnose zu dem Zeitpunkt, an dem das dritte Element normal wird, ohne dass ein Ablaufen der Hauptentscheidungszeit für das dritte Element abgewartet wird. Dadurch kann das Batteriediagnosegerät 50 frühzeitig in den Ruhezustand übergehen, so dass der Stromverbrauch reduziert wird.
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Es kann der Fall eintreten, dass ein Element, das in der Hauptdiagnose eine Abnormalität zeigt, aufgrund von Rauschen oder Ähnlichem vorübergehend normal wird und anschließend wieder eine Abnormalität zeigt. Als Gegenmaßnahme gegen einen solchen Fall kann die Hauptdiagnose beendet werden, nachdem das Ablaufen der Hauptentscheidungszeit für das Element abgewartet wird, auch wenn das Element wieder normal wird, oder nachdem eine vorbestimmte Wartezeit seit dem Zeitpunkt abgelaufen ist, zu dem das Element wieder normal wird. Die Wartezeit kann so festgelegt sein, dass sie kürzer ist als die verbleibende Zeit der Hauptentschei dungszei t.
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Die vorläufige Diagnose wird in dieser Ausführungsform wiederholt in einer bestimmten Periode ausgeführt (zu jedem Zeitpunkt, an dem das Batteriediagnosegerät 50 die zweite Batterie 30 diagnostiziert). Das Batteriediagnosegerät 50 kann das Ergebnis der vorläufigen Diagnose, die zu jedem Zeitpunkt ausgeführt wird, kumulativ aufzeichnen und in der Hauptdiagnose sofort bestimmen, dass eine Abnormalität bezüglich eines Elements vorliegt, für das das Batteriediagnosegerät 50 in der vorläufigen Diagnose eine bestimmte Anzahl von Malen in Folge bestimmt, dass eine Abnormalität vorliegt. Durch Durchführen solch einer Bestimmung in der vorläufigen Diagnose zusätzlich zur Bestimmung in der Hauptdiagnose ist es möglich, die Genauigkeit der Abnormalitätsdiagnose zu verbessern.
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Steuerung bei nicht stillstehendem Fahrzeug
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8 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Verarbeitungsprozess einer Batteriediagnosesteuerung zeigt, die von der Batteriediagnosegerät 50 ausgeführt wird, wenn das Fahrzeug nicht stillsteht.
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Die in 8 gezeigte Batteriediagnosesteuerung wird gestartet, wenn das Fahrzeug nicht mehr stillsteht bzw. in Bewegung gesetzt wird. Ob das Fahrzeug stillsteht, kann z. B. dadurch erkannt werden, ob der Startschalter im Aus-Zustand ist. Die Batteriediagnosesteuerung in 8 wird wiederholt ausgeführt, wenn sich der Startschalter in einem Ein-Zustand befindet.
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Schritt S801: Das Batteriediagnosegerät 50 versetzt den Betriebsmodus des Batteriediagnosegeräts 50 in den Ruhemodus. Wenn der Betriebsmodus unmittelbar vor dem Beginn der Batteriediagnosesteuerung dem Aufwachmodus entspricht, geht der Betriebsmodus vom Aufwachmodus in den Ruhemodus über. Wenn der Betriebsmodus unmittelbar vor dem Beginn der Batteriediagnosesteuerung dem Ruhemodus entspricht, wird der Ruhemodus als Betriebsmodus beibehalten. Dadurch werden einige Funktionen des Batteriediagnosegeräts 50 gestoppt, so dass der elektrische Stromverbrauch reduziert wird. Nachdem der Betriebsmodus in den Ruhemodus versetzt wurde, fährt der Prozess mit Schritt S802 fort.
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Schritt S802: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, ob der aktuelle Zeitpunkt ein Zeitpunkt ist, zu dem das Batteriediagnosegerät 50 die zweite Batterie 30 diagnostiziert. Dieser Zeitpunkt kann z. B. ein Zeitpunkt sein, zu dem eine bestimmte Zeit seit der letzten Diagnose verstrichen ist, und ist typischerweise ein Zeitpunkt, an dem eine bestimmte Zeit verstrichen ist, nachdem der Betriebsmodus in Schritt S801 in den Ruhemodus versetzt wurde. Im Fall des Zeitpunkts, zu dem das Batteriediagnosegerät 50 die zweite Batterie 30 diagnostiziert (JA in Schritt S802), fährt der Prozess mit Schritt S803 fort.
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Schritt S803: Das Batteriediagnosegerät 50 versetzt den Betriebsmodus des Batteriediagnosegeräts 50 in den Aufwachmodus. Das heißt, der Betriebsmodus des Batteriediagnosegeräts 50 wechselt vom Ruhemodus in den Aufwachmodus. Dabei arbeiten alle Funktionen des Batteriediagnosegerätes 50. Nachdem der Betriebsmodus in den Aufwachmodus festgelegt wurde, fährt der Prozess mit Schritt S804 fort.
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Schritt S804: Das Batteriediagnosegerät 50 führt die Hauptdiagnose bei allen für die zweite Batterie 30 relevanten ersten Element bis n-ten Elemente aus. Die Hauptdiagnose, die zu diesem Zeitpunkt durchgeführt wird, entspricht der in 4. In 4 sind die Elemente, die die Ziele der Diagnose sind, alle Elemente vom ersten bis zum n-ten Element. Weiterhin ist eine Zeit seit dem Beginn der Batteriediagnosesteuerung und vor der Entscheidung bezüglich des Ergebnisses der Bestimmung durch die Hauptdiagnose auf eine längere Zeit als die erste Zeit festgelegt.
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Schritt S805: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, ob als Ergebnis der Hauptdiagnose eine Abnormalität bezüglich eines Elements oder mehrerer Elemente unter dem ersten Element bis n-ten Element bestimmt wird. Wenn bestimmt wird, dass bezüglich eines Elements oder mehrerer Elemente eine Abnormalität vorliegt (JA in Schritt S805), fährt der Prozess mit Schritt S807 fort. Demgegenüber wird in dem Fall, in dem bestimmt wird, dass keine Abnormalität bezüglich irgendeinem der Elemente vorliegt (NEIN in Schritt S805), der Prozess mit Schritt S806 fortgesetzt.
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Schritt S806: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, dass keine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt (dritte Bestimmung). Weiterhin löscht und initialisiert das Batteriediagnosegerät 50 alle Zählwerte des ersten bis n-ten Zählers, die jeweils für die die für die zweite Batterie 30 relevanten Elemente vom ersten Element bis zum n-ten Element vorgesehen sind. Danach fährt der Prozess mit Schritt S808 fort.
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Schritt S808: Das Batteriediagnosegerät 50 versetzt den Betriebsmodus des Batteriediagnosegeräts 50 in den Ruhemodus. Das heißt, der Betriebsmodus des Batteriediagnosegeräts 50 geht vom Aufwachmodus in den Ruhemodus über. Danach beendet das Batteriediagnosegerät 50 die Batteriediagnosesteuerung. Wie vorstehend beschrieben wiederholt das Batteriediagnosegerät 50 periodisch die Batteriediagnosesteuerung, wenn sich der Startschalter im Ein-Zustand befindet.
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Schritt S807: Das Batteriediagnosegerät 50 bestimmt, dass eine Abnormalität in der zweiten Batterie 30 vorliegt (dritte Bestimmung), und beendet die Batteriediagnosesteuerung. Im Falle dieser Bestimmung kann das Batteriediagnosegerät 50 je nach Bedarf eine Selbstdiagnose des Stromversorgungssystems 1 durchführen, um ein Abnormalitätsprotokoll aufzuzeichnen, eine Maßnahme wie eine Trennung der zweiten Batterie 30 vom Stromversorgungssystem 1 durchführen oder den Fahrzeuginsassen über eine Anzeige, eine Stimme oder ähnliches über eine Abnormalität der zweiten Batterie 30 informieren. Wenn im Falle dieser Bestimmung die Abnormalität in der zweiten Batterie 30 eine Abnormalität ist, die es erlaubt, das Batteriediagnosegerät 50 in den Ruhemodus zu versetzen, kann der Betriebsmodus der Batteriediagnosegerät 50 vom Aufwachmodus in den Ruhemodus übergehen.
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Funktionen und Effekte
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Wie vorstehend beschrieben führt das Batteriediagnosegerät gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung im Fall einer Diagnose des Zustands der Batterie bei stillstehendem Fahrzeug die „vorläufige Diagnose“ zu dem Zeitpunkt durch, zu dem die vorläufige Entscheidungszeit seit dem Beginn der Diagnose verstrichen ist, um zu bestimmen, ob eine Abnormalität bezüglich des für die Batterie relevanten Elements vorliegt. Wenn dann in der vorläufigen Diagnose bestimmt wird, dass eine Abnormalität vorliegt, führt das Batteriediagnosegerät die „Hauptdiagnose“ für eine weitere Zeit aus. Durch diese Steuerung ist es in dem Fall, in dem in der vorläufigen Diagnose keine Abnormalität in der Batterie aufgetreten ist, möglich, das Batteriediagnosegerät schon nach der vorläufigen Diagnose des Batteriediagnoseprozesses in den Ruhemodus zurückzusetzen, wenn das Fahrzeug stillsteht. Eine Zeit, die für die vorläufige Diagnose erforderlich ist, ist kürzer als eine Zeit, die für die Hauptdiagnose erforderlich ist, so dass eine Zeit kürzer ist, in der der das Batteriediagnosegerät für die Diagnose der Batterie betrieben wird (eine Zeit während des Aufwachmodus). Dadurch ist es möglich, die für die Diagnose der Batterie verbrauchte elektrische Energie zu reduzieren und die Abnahme der Batterieladerate bei Stillstand des Fahrzeugs zu begrenzen.
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In dem Fall, in dem es eine Mehrzahl von Elementen gibt, die für die Batterie relevant sind, führt das Batteriediagnosegerät gemäß der Ausführungsform die Diagnose der Mehrzahl von Elementen parallel aus. Dadurch ist es möglich, die Diagnose der Batterie effizient durchzuführen.
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In dem Fall, in dem in der vorläufigen Diagnose bestimmt wird, dass eine Abnormalität bezüglich des für die Batterie relevanten Elements (Hauptelement) vorliegt, führt das Batteriediagnosegerät gemäß der Ausführungsform die Hauptdiagnose bezüglich des Unterelements zusätzlich zu dem Hauptelement durch. Das Unterelement ist ein Element, bei dem ein Zustand, der mit dem Unterelement korrespondiert, von einem Zustand abhängt, der mit dem Hauptelement korrespondiert. Dadurch wird in dem Fall, in dem in der vorläufigen Diagnose bestimmt wird, dass das Hauptelement abnormal ist, die Bestimmung, ob das Unterelement normal oder abnormal ist, in der vorläufigen Diagnose ausgesetzt, so dass es möglich ist, eine falsche Bestimmung bezüglich des Unterelements zu verhindern.
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Weiterhin zeichnet das Batteriediagnosegerät gemäß der Ausführungsform das Ergebnis der vorläufigen Diagnose, die in einer bestimmten Periode ausgeführt wird, kumulativ auf und bestimmt, dass eine Abnormalität bezüglich eines Elements, für das das Batteriediagnosegerät 50 in der vorläufigen Diagnose ein Auftreten einer Abnormalität bestimmt, eine bestimmte Anzahl von Malen in Folge in der Hauptdiagnose vorhanden ist. Dadurch ist es möglich, nicht nur die Batterieabnormalitätsbestimmung durch die Hauptdiagnose, sondern auch die Batterieabnormalitätsbestimmung durch die vorläufige Diagnose durchzuführen und somit die Genauigkeit der Abnormalitätsdiagnose zu verbessern.
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Vorstehend wurde die Ausführungsform der Technologie in der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Zusätzlich zu dem Batteriediagnosegerät kann die vorliegende Offenbarung als ein Batteriediagnoseverfahren implementiert werden, das von einem Batteriediagnosegerät, das einen Prozessor, einen Speicher, ein Steuerprogramm für das Verfahren, ein nichtflüchtiges, computerlesbares Aufzeichnungsmedium, das das Steuerprogramm speichert, oder von einem Fahrzeug ausgeführt wird, an dem ein elektrisches Stromversorgungssystem, das das Batteriediagnosegerät enthält, montiert ist.
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Die vorliegende Erfindung kann als Batteriediagnosegerät verwendet werden, das den Zustand einer in einem Fahrzeug montierten Batterie diagnostiziert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2019100878 A [0003]
- JP H11355904 A [0004]