DE102021101887A1

DE102021101887A1 - Faltbares Sitzkissen

Info

Publication number: DE102021101887A1
Application number: DE102021101887.0A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2020-07-24
Filing date: 2021-01-28
Publication date: 2022-01-27
Also published as: US20220022653A1; TWI719923B; US11324320B2; TW202203817A; JP7122079B2; JP2022022073A; KR102496194B1; KR20220013295A

Abstract

Faltbares Sitzkissen, das einen Sitzkissenmechanismus (2) und einen Verbindungsmechanismus (5) aufweist. Der Sitzkissenmechanismus (2) weist eine Sitzkisseneinheit (21) und eine Sitzlehneneinheit (22) auf, wobei die Sitzkisseneinheit (21) und die Sitzlehneneinheit (22) beide plattenförmig ausgebildet sind und entlang einer Querfaltlinie (L2) nebeneinander liegen. Der Verbindungsmechanismus (5) weist eine erste Schlaufenschnur (51) und eine zweite Schlaufenschnur (52) auf, wobei die erste Schlaufenschnur (51) und die zweite Schlaufenschnur (52) durch die Querfaltlinie (L2) hindurch verlaufen und flexibel an der Sitzkisseneinheit (21) und der Sitzlehneneinheit (22) angeordnet sind. Die erste Schlaufenschnur (51) und die zweite Schlaufenschnur (52) können dadurch gedehnt werden, dass die Sitzkisseneinheit (21) und die Sitzlehneneinheit (22) um die Querfaltlinie (L2) relativ auseinander verschwenkt werden, wobei die Sitzkisseneinheit (21) und die Sitzlehneneinheit (22) in einem bestimmten Winkel in einem entfalteten Zustand positioniert werden können. Da die erste Schlaufenschnur (51) und die zweite Schlaufenschnur (52) die Eigenschaften eines geringen Gewichts und einer einfachen Montage sowie die Eigenschaft aufweisen, nicht rostig zu sein, erfüllt das erfindungsgemäße faltbare Sitzkissen (1) mehrere Vorteile einer bequemen Aufbewahrung, einer einfachen Tragbarkeit und einer praktische Beständigkeit gegen Korrosion und Beschädigung.

Description

Die Erfindung betrifft ein Sitzkissen, insbesondere ein faltbares Sitzkissen.
Ein herkömmliches faltbares Sitzkissen umfasst mehrere Plattenkörper, die entlang einer Faltlinie nebeneinander liegen, und mehrere Scharniere, die zwischen den Plattenkörpern verbunden und angeordnet sind. Die Plattenkörper des faltbaren Sitzkissens können relativ zur Faltlinie durch Scharniere schwingen und sich entfalten. Dann liegen diese in einem bestimmten Winkel gegeneinander und befinden sich in einem entfalteten Zustand. Das faltbare Sitzkissen kann so gebracht werden, dass die Plattenkörper entlang der Faltlinie in gleichen Hälften gefaltet werden, um vom entfalteten Zustand in einen gefalteten Zustand überzugehen.
Da die Scharniere aus Metall hergestellt sind, erhöht sich das Gewicht des faltbaren Sitzkissens erheblich, was dem Tragen nicht förderlich ist. Wenn es im Freien oder an einem feuchten Ort wie Wiese verwendet wird, rosten die Scharniere leicht und verkürzen die Lebensdauer des faltbaren Sitzkissens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein faltbares Sitzkissen zu schaffen, das durch einfache Maßnahmen die oben genannten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein faltbares Sitzkissen, das die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
Durch die Erfindung wird ein faltbares Sitzkissen bereitgestellt, das einen Sitzkissenmechanismus und einen Verbindungsmechanismus aufweist. Der Sitzkissenmechanismus weist eine Sitzkisseneinheit und eine Sitzlehneneinheit auf, wobei die Sitzkisseneinheit und die Sitzlehneneinheit beide plattenförmig ausgebildet sind und entlang einer Querfaltlinie nebeneinander liegen. Der Verbindungsmechanismus weist eine erste Schlaufenschnur und eine zweite Schlaufenschnur auf, wobei die erste Schlaufenschnur und die zweite Schlaufenschnur durch die Querfaltlinie hindurch verlaufen und flexibel an der Sitzkisseneinheit und der Sitzlehneneinheit angeordnet sind. Die erste Schlaufenschnur umschließt in beabstandeter Weise die zweite Schlaufenschnur. Die erste Schlaufenschnur und die zweite Schlaufenschnur können dadurch gedehnt werden, dass die Sitzkisseneinheit und die Sitzlehneneinheit um die Querfaltlinie relativ auseinander verschwenkt werden, wobei die Sitzkisseneinheit und die Sitzlehneneinheit in einem bestimmten Winkel in einem entfalteten Zustand positioniert werden können.
Zusammenfassend kann der Sitzkissenmechanismus im Zusammenwirken des Verbindungsmechanismus mit der ersten Ringnut und der zweiten Ringnut entlang der Faltlinien schwenkbar entfaltet/gefaltet werden. Da die erste Schlaufenschnur und die zweite Schlaufenschnur die Eigenschaften eines geringen Gewichts und einer einfachen Montage sowie die Eigenschaft aufweisen, nicht rostig zu sein, erfüllt das erfindungsgemäße faltbare Sitzkissen mehrere Vorteile einer bequemen Aufbewahrung, einer einfachen Tragbarkeit und einer praktische Beständigkeit gegen Korrosion und Beschädigung.
Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen faltbaren Sitzkissens in einem entfalteten Zustand;
2 eine perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen faltbaren Sitzkissens, das entlang einer ersten Längsfaltlinie in gleichen Hälften gefaltet ist;
3 eine perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen faltbaren Sitzkissens in einem falteten Zustand;
4 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen faltbaren Sitzkissens in einem entfalteten Zustand;
5 eine perspektivische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen faltbaren Sitzkissens in einem falteten Zustand;
6 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen faltbaren Sitzkissens; und
7 eine perspektivische Darstellung einer Armlehnenrohranordnung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen faltbaren Sitzkissens.

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispieles detailliert beschrieben. Zu erwähnen ist jedoch, dass Bestandteile der vorliegenden Erfindung, die in diesem Ausführungsbeispiel erwähnt werden, in Bezug auf Verhältnisse, Abmessungen, Verformungsbeträge oder Verschiebungen dargestellt, die für die Beschreibung geeignet sind, und nicht auf die Verhältnisse der tatsächlichen Elemente gezeichnet sind, wobei ähnliche Bauteile immer mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich, weist ein erfindungsgemäßes faltbares Sitzkissen 1 einen Sitzkissenmechanismus 2 und einen Verbindungsmechanismus 5 auf.
Der Sitzkissenmechanismus 2 weist eine Sitzkisseneinheit 21, eine Sitzlehneneinheit 22 und zwei Armlehneneinheiten 23 auf, wobei die Sitzkisseneinheit 21 und die Sitzlehneneinheit 22 beide plattenförmig ausgebildet sind und entlang einer Querfaltlinie L2 oben/unten nebeneinander liegen. Die beiden Armlehneneinheiten 23 sind jeweils zwischen der linken und der rechten Seite der Sitzkisseneinheit 21 und der Sitzlehneneinheit 22 angeordnet. Die Sitzkisseneinheit 21 weist zwei Kissenplatten 211 auf, die entlang einer ersten Längsfaltlinie L1 links/rechts nebeneinander liegen, die die Querfaltlinie L2 schneidet. Die Sitzlehneneinheit 22 weist zwei Sitzlehnenplatten 221 auf, die entlang der ersten Längsfaltlinie L1 links/rechts nebeneinander liegen. Jede der Armlehneneinheiten 23 weist zwei Armlehnenplatten 231 auf, die entlang der Querfaltlinie L2 oben/unten nebeneinander liegen. Die Kissenplatten 211, die Sitzlehnenplatten 221 und die Armlehnenplatten 231 sind plattenförmig ausgebildet und weisen eine gewisse Steifigkeit auf.
Der Sitzkissenmechanismus 2 weist ferner eine erste Ringnut 401 und eine zweite Ringnut 402 auf, die auf derselben Seite der Sitzkisseneinheit 21, der Sitzlehneneinheit 22 und der Armlehneneinheiten 23 ausgebildet sind. Die erste Ringnut 401 weist mehrere erste Teilnuten 403 auf, die jeweils auf den Kissenplatten 211, den Sitzlehnenplatten 221 und den Armlehnenplatten 231 ausgebildet sind und miteinander kommunizieren. Die zweite Ringnut 402 weist mehrere zweite Teilnuten 404 auf, die jeweils auf den Kissenplatten 211, den Sitzlehnenplatten 221 und den Armlehnenplatten 231 ausgebildet sind und miteinander kommunizieren.
Der Verbindungsmechanismus 5 weist eine erste Schlaufenschnur 51, eine zweite Schlaufenschnur 52 und mehrere in den ersten Teilnuten 403 und den zweiten Teilnuten 404 angeordnete Hülsen 53 auf. Die erste Schlaufenschnur 51 und die zweite Schlaufenschnur 52 sind flexibel an der Sitzkisseneinheit 21, der Sitzlehneneinheit 22 und den Armlehneneinheiten 23 angeordnet. Die erste Schlaufenschnur 51 ist beabstandet außerhalb der zweiten Schlaufenschnur 52 angeordnet. Die erste Schlaufenschnur 51 und die zweite Schlaufenschnur 52 erstrecken sich durch die erste Längsfaltlinie L1 und die Querfaltlinie L2. Die erste Schlaufenschnur 51 verläuft durch die in den ersten Teilnuten 403 befindlichen Hülsen 53 und ist in die erste Ringnut 401 eingebettet und dort positioniert. Die zweite Schlaufenschnur 52 verläuft durch die in den zweiten Teilnuten 404 befindlichen Hülsen 53 und ist in die zweite Ringnut 402 eingebettet und dort positioniert.
Der Sitzkissenmechanismus 2 kann zwischen einem entfalteten Zustand und einem gefalteten Zustand bewegt werden. Um den Sitzkissenmechanismus 2 in den entfalteten Zustand zu überführen, werden die Sitzkisseneinheit 21, die Sitzlehneneinheit 22 und die Armlehneneinheiten 23 um die erste Längsfaltlinie L1 und die Querfaltlinie L2 in den entfalteten Zustand verschwenkt werden. Die Kissenplatten 211, die Sitzlehnenplatten 221 und die Armlehnenplatten 231 mit Steifheit liegen in einem bestimmten Winkel nebeneinander und begrenzen zusammen einen im Sitzkissenmechanismus 2 befindlichen Sitzraum 30, der von einer Seite der ersten Schlaufenschnur 51 und der zweiten Schlaufenschnur 52 abliegt. Um den Sitzkissenmechanismus 2 in den gefalteten Zustand zu überführen, wird der Sitzkissenmechanismus 2 entlang der ersten Längsfaltlinie L1 in gleichen Hälften links und rechts so gefaltet, dass die gefalteten Hälften gestapelt sind, wobei der Sitzkissenmechanismus 2 entlang der Querfaltlinie L2 in gleichen Hälften auf und ab so gefaltet, dass die gefalteten Hälften gestapelt sind.
Bei Verwendung des ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung wird das im gefalteten Zustand befindliche, faltbare Sitzkissen 1 an der Stelle, an der der Benutzer sitzen möchte, z. B. auf dem ebenen Boden oder auf der Wiese platziert. Dann wird der Sitzkissenmechanismus 2 entlang der Querfaltlinie L2 entfaltet. Danach wird der Sitzkissenmechanismus 2 um die erste Längsfaltlinie L1 schwenkbar entfaltet. Die erste Schlaufenschnur 51 und die zweite Schlaufenschnur 52 können durch die Dehnung der Sitzkisseneinheit 21, der Sitzlehneneinheit 22 und der Armlehneneinheiten 23 eine Verbindungskraft erzeugen, die in der Lage ist, die Kissenplatten 211, die Sitzlehnenplatten 221 und die Armlehnenplatten 231 mit Steifheit in einem bestimmten Winkel dicht aneinander zu lehnen. Damit kann der Sitzkissenmechanismus 2 im entfalteten Zustand gehalten werden, wobei der Sitzraum 30, in dem der Benutzer sitzen kann, gebildet werden kann.
Nach dem Gebrauch wird der Sitzkissenmechanismus 2 entlang der ersten Längsfaltlinie L1 in gleichen Hälften links und rechts gefaltet und dann entlang der Querfaltlinie L2 in gleichen Hälften auf und ab gefaltet, um die Überführung des Sitzkissenmechanismus 2 in den gefalteten Zustand zu ermöglichen.
Das faltbare Sitzkissen 1 im ersten Ausführungsbeispiel wird zunächst entlang der ersten Längsfaltlinie L1 in gleichen Hälften links und rechts gefaltet, woraufhin dieses entlang der Querfaltlinie L2 in gleichen Hälften auf und ab gefaltet wird, um dieses in den gefalteten Zustand zu überführen. In anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ist dies nicht darauf beschränkt, wobei die Reihenfolge der Faltevorgänge ausgetauscht werden kann. Das heißt, das faltbare Sitzkissen 1 kann zunächst entlang der Querfaltlinie L2 in gleichen Hälften auf und ab und dann entlang der ersten Längsfaltlinie L1 in gleichen Hälften links und rechts gefaltet werden, um dieses in den gefalteten Zustand zu überführen.
Im ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sind die erste Ringnut 401 und die zweite Ringnut 402 an einer dem Sitzraum 30 entgegengesetzten Seite der Sitzkisseneinheit 21, der Sitzlehneneinheit 22 und der Armlehneneinheiten 23 ausgebildet. Jedoch sind die erste Ringnut 401 und die zweite Ringnut 402 in anderen Ausführungsbeispielen nicht darauf beschränkt sein. Das heißt, diese können aber auch an einer dem Sitzraum 30 benachbarten Seite der Sitzkisseneinheit 21, der Sitzlehneneinheit 22 und der Armlehneneinheiten 23 ausgebildet sein.
Im ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei der ersten Schlaufenschnur 51 und der zweiten Schlaufenschnur 52 um eine elastische Schnur. Jedoch sind diese in anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise können die erste Schlaufenschnur 51 und die zweite Schlaufenschnur 52 als Verbindungsschnur ausgeführt sein.
Im ersten Ausführungsbeispiel ist der Sitzkissenmechanismus 2 mit den Armlehneneinheiten 23 versehen. Jedoch sind diese in anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung nicht unbedingt nötig. Das heißt, der Sitzkissenmechanismus 2 kann aber auch nur die Sitzkisseneinheit 21 und die Sitzkissenmechanismus 2 aufweisen. In diesem Fall sind die erste Schlaufenschnur 51 und die zweite Schlaufenschnur 52 in die Sitzkisseneinheit 21 und die Sitzlehneneinheit 22 eingebettet und dort positioniert.
4 und 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen faltbaren Sitzkissens, das vom Grundsatz her gleich ist wie im ersten Ausführungsbeispiel, jedoch mit dem Unterschied der Anzahl der Kissenplatten 211 und der Sitzlehnenplatten 221.
Der Sitzkissenmechanismus 2 weist ferner eine zweite Längsfaltlinie L3 auf, die von der ersten Längsfaltlinie L1 beabstandet angeordnet ist und die Querfaltlinie L2 schneidet. Die Sitzkisseneinheit 21 weist drei Kissenplatten 211 auf, die entlang der ersten Längsfaltlinie L1 und der zweiten Längsfaltlinie L3 nebeneinander liegen, wobei die Sitzlehneneinheit 22 drei Sitzlehnenplatten 221 aufweist, die entlang der ersten Längsfaltlinie L1 und der zweiten Längsfaltlinie L3 nebeneinander liegen. Die erste Schlaufenschnur 51 und die zweite Schlaufenschnur 52 erstrecken sich durch die erste Längsfaltlinie L1, die Querfaltlinie L2 und die zweite Längsfaltlinie L3 und sind jeweils in die erste Ringnut 401 und die zweite Ringnut 402 eingebettet und dort positioniert.
Um den Sitzkissenmechanismus 2 im zweiten Ausführungsbeispiel in den gefalteten Zustand zu überführen, wird der Sitzkissenmechanismus 2 entlang der Querfaltlinie L2 in gleichen Hälften auf und ab so gefaltet, dass die beiden gefalteten Hälften gestapelt sind, wobei der Sitzkissenmechanismus 2 entlang der ersten Längsfaltlinie L1 und der zweiten Längsfaltlinie L3 in gleichen Hälften links und rechts gefaltet werden.
6 und 7 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen faltbaren Sitzkissens, das vom Grundsatz her gleich ist wie im ersten Ausführungsbeispiel, jedoch mit dem Unterschied, dass die erste Ringnut 401, die zweite Ringnut 402 und die Armlehnenplatten 231 nicht vorgesehen sind. Zur Vereinfachung der Beschreibung werden nachstehend nur die Unterschiede zwischen dem dritten Ausführungsbeispiel und dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert.
Der Sitzkissenmechanismus 2 weist ferner vier in den Kissenplatten 211 und den Sitzlehnenplatten 221 ausgebildeten, links und rechts sich erstreckende Linienrillen 405, vier durch die Kissenplatten 211 und die Sitzlehnenplatten 221 hindurch verlaufende Durchgangslöcher 406 und eine in den Kissenplatten 211 und den Sitzlehnenplatten 221 ausgebildete Ringrille 407 auf. Die Linienrillen 405 befinden sich außerhalb der Ringrille 407. Die in den Kissenplatten 211 sich befindenden Linienrillen 405 kommunizieren miteinander, wobei die in den Sitzlehnenplatten 221 befindlichen Linienrillen 405 miteinander kommunizieren. Die Durchgangslöcher 406 sind jeweils mit einem nicht mit anderen Linienrillen 405 kommunizierenden Ende der Linienrillen 405 verbunden. Die Ringrille 407 weist vier miteinander kommunizierende Teilrillen 408 auf, die jeweils in den Kissenplatten 211 und den Sitzlehnenplatten 221 ausgebildet sind.
Die Hülsen 53 des Verbindungsmechanismus 5 sind in den Linienrillen 405 und den Teilrillen 408 der Ringrille 407 angeordnet. Die erste Schlaufenschnur 51 weist zwei oben und unten beabstandet durch die in den Linienrillen 405 befindlichen Hülsen 53 hindurch verlaufende, in die Linienrillen 405 eingebetteten Einbettungsabschnitte 512 und zwei links und rechts beabstandete, jeweils mit der linken Seite sowie der rechten Seite der Einbettungsabschnitte 512 verbundene Armlehnenabschnitte 511 auf. Die beiden Endabschnitte der jeweiligen Armlehnenabschnitte 511 erstrecken sich ausgehend von einer dem Sitzraum 30 benachbarten Seite des Sitzkissenmechanismus 2 über die entsprechenden Durchgangslöcher 406 durch die Sitzkisseneinheit 21 und die Sitzlehneneinheit 22. Die dem Sitzraum 30 gegenüberliegende Seite des Sitzkissenmechanismus 2 ist mit den Einbettungsabschnitten 512 verbunden. Die zweite Schlaufenschnur 52 verläuft durch die in den Teilrillen 408 befindlichen Hülsen 53 hindurch und ist fest in die Ringrille 407 eingebettet.
Die Armlehneneinheit 23 weist zwei auf die jeweiligen Armlehnenabschnitte 511 aufgesetzte, zwischen der Sitzkisseneinheit 21 und der Sitzlehneneinheit 22 anliegende Armlehnenrohranordnungen 232 auf. Jede der Armlehnenrohranordnungen 232 weist mehrere Armlehnenrohre 233 und mehrere zwischen den Armlehnenrohren 233 angeordnete Verbindungsstücke 234 auf. Da jedes der Verbindungsstücke 234 als Winkelrohr ausgeführt ist und für die Verbindung mit den entsprechenden Armlehnenrohren 233 sorgt, können die Armlehnenrohre 233 in einem bestimmten Winkel zusammengebaut und zwischen der Sitzkisseneinheit 21 und der Sitzlehneneinheit 22 gestützt werden.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Armlehneneinheit 23 mit den Armlehnenrohranordnungen 232 versehen. Jedoch sind diese in anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung nicht unbedingt nötig. Das heißt, die Armlehnenabschnitte 511 der ersten Schlaufenschnur 51 können an einer dem Sitzraum 30 benachbarten Seite des Sitzkissenmechanismus 2 freigelegt.
Zusammenfassend kann der Sitzkissenmechanismus 2 im Zusammenwirken des Verbindungsmechanismus 5 mit der ersten Ringnut 401 und der zweiten Ringnut 402 entlang der Faltlinien schwenkbar entfaltet/gefaltet werden. Der Sitzkissenmechanismus 2 im gefalteten Zustand weist ein relativ reduziertes Baugröße auf, was für Benutzer bequem zu verstauen und zu tragen ist. Außerdem weisen die erste Schlaufenschnur 51 und die zweite Schlaufenschnur 52, die in den Sitzkissenmechanismus 2 eingebettet sind, die Eigenschaften eines geringen Gewichts und einer einfachen Montage sowie die Eigenschaft auf, nicht rostig zu sein. Daher weist das erfindungsgemäße faltbare Sitzkissen 1 mehrere Vorteile eines geringen Gewichts, einer bequemen Aufbewahrung, einer einfachen Tragbarkeit und einer praktische Beständigkeit gegen Korrosion und Beschädigung auf.
Die vorstehende Beschreibung stellt die Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und soll nicht die Ansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung von einem Fachmann vorgenommen werden können, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
Bezugszeichenliste

1: faltbares Sitzkissen
2: Sitzkissenmechanismus
21: Sitzkisseneinheit
211: Kissenplatte
22: Sitzlehneneinheit
221: Sitzlehnenplatte
23: Armlehneneinheit
231: Armlehnenplatte
232: Armlehnenrohranordnung
233: Armlehnenrohr
234: Verbindungsstück
30: Sitzraum
401: erste Ringnut
402: zweite Ringnut
403: erste Teilnut
404: zweite Teilnut
405: Linienrille
406: Durchgangsloch
407: Ringrille
408: Teilrille
5: Verbindungsmechanismus
51: erste Schlaufenschnur
512: Einbettungsabschnitt
52: zweite Schlaufenschnur
53: Hülse
L1: erste Längsfaltlinie
L2: Querfaltlinie
L3: zweite Längsfaltlinie

Claims

Faltbares Sitzkissen, aufweisend: einen Sitzkissenmechanismus (2), der eine Sitzkisseneinheit (21) und eine Sitzlehneneinheit (22) aufweist, wobei die Sitzkisseneinheit (21) und die Sitzlehneneinheit (22) beide plattenförmig ausgebildet sind und entlang einer Querfaltlinie (L2) oben/unten nebeneinander liegen; und einen Verbindungsmechanismus (5), der eine erste Schlaufenschnur (51) und eine zweite Schlaufenschnur (52) aufweist, wobei die erste Schlaufenschnur (51) und die zweite Schlaufenschnur (52) durch die Querfaltlinie (L2) hindurch verlaufen und flexibel an der Sitzkisseneinheit (21) und der Sitzlehneneinheit (22) angeordnet sind, wobei die erste Schlaufenschnur (51) in beabstandeter Weise die zweite Schlaufenschnur (52) umschließt, und wobei die erste Schlaufenschnur (51) und die zweite Schlaufenschnur (52) dadurch gedehnt werden können, dass die Sitzkisseneinheit (21) und die Sitzlehneneinheit (22) um die Querfaltlinie (L2) relativ auseinander verschwenkt werden, und wobei die Sitzkisseneinheit (21) und die Sitzlehneneinheit (22) in einem bestimmten Winkel in einem entfalteten Zustand positioniert werden können.
Faltbares Sitzkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzkisseneinheit (21) zwei Kissenplatten (211) aufweist, die entlang einer ersten Längsfaltlinie (L1) links/rechts nebeneinander liegen, die die Querfaltlinie (L2) schneidet, wobei die Sitzlehneneinheit (22) zwei Sitzlehnenplatten (221) aufweist, die entlang der ersten Längsfaltlinie (L1) nebeneinander liegen, und wobei die erste Schlaufenschnur (51) und die zweite Schlaufenschnur (52) in der Sitzkisseneinheit (21) und der Sitzlehneneinheit (22) angeordnet sind und durch die erste Längsfaltlinie (L1) hindurch verlaufen, sodass der Sitzkissenmechanismus (2) entlang der Querfaltlinie (L2) und der ersten Längsfaltlinie (L1) aus dem entfalteten Zustand in einen gefalteten Zustand überführt werden kann, in dem die Kissenplatten (211) und die Sitzlehnenplatten (221) aufeinander liegen.
Faltbares Sitzkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzkissenmechanismus (2) ferner eine erste Längsfaltlinie (L1) und eine zweite Längsfaltlinie (L3) aufweist, die beide voneinander beabstandet angeordnet sind, wobei die Sitzlehneneinheit (22) drei entlang der ersten Längsfaltlinie (L1) und der zweiten Längsfaltlinie (L3) nebeneinander liegende Sitzlehnenplatten (221) aufweist, und wobei die Sitzkisseneinheit (21) drei Kissenplatten (211) aufweist, die entlang der ersten Längsfaltlinie (L1) und der zweiten Längsfaltlinie (L3) nebeneinander liegen, und wobei die erste Schlaufenschnur (51) und die zweite Schlaufenschnur (52) in den Kissenplatten (211) und den Sitzlehnenplatten (221) angeordnet sind und durch die erste Längsfaltlinie (L1) und die zweite Längsfaltlinie (L3) hindurch verlaufen, sodass der Sitzkissenmechanismus (2) entlang der Querfaltlinie (L2), der ersten Längsfaltlinie (L1) und der zweiten Längsfaltlinie (L3) aus dem entfalteten Zustand in einen gefalteten Zustand überführt werden kann, in dem die Kissenplatten (211) und die Sitzlehnenplatten (221) aufeinander liegen.
Faltbares Sitzkissen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schlaufenschnur (51) zwei Armlehnenabschnitte (511) aufweist, die im entfalteten Zustand des Sitzkissenmechanismus (2) links und rechts beabstandet an einer Sitzseite der Sitzkisseneinheit (21) und der Sitzlehneneinheit (22) freiliegend angeordnet sind.
Faltbares Sitzkissen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzkissenmechanismus (2) ferner zwei Armlehneneinheiten (23) aufweist, die so nebeneinander liegen, dass diese jeweils zwischen der linken und der rechten Seite der Sitzkisseneinheit (21) und der Sitzlehneneinheit (22) angeordnet sind, wobei jede der Armlehneneinheiten (23) zwei Armlehnenplatten (231) aufweist, die entlang der Querfaltlinie (L2) nebeneinander liegen, und wobei sich die erste Schlaufenschnur (51) und die zweite Schlaufenschnur (52) in die Sitzkisseneinheit (21), die Sitzlehneneinheit (22) und die Armlehneneinheiten (23) erstrecken, und wobei die erste Schlaufenschnur (51) und die zweite Schlaufenschnur (52) beim Überführen des Sitzkissenmechanismus (2) vom gefalteten Zustand in den entfalteten Zustand so gedehnt werden, dass die Sitzkisseneinheit (21), die Sitzlehneneinheit (22) und die Armlehneneinheiten (23) aus dem aufeinander liegenden Zustand in den entfalteten Zustand verschwenkt werden, in dem die Sitzkisseneinheit (21), die Sitzlehneneinheit (22) und die Armlehneneinheiten (23) im bestimmten Winkel nebeneinander liegen.
Faltbares Sitzkissen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzkissenmechanismus (2) ferner eine erste Ringnut (401) und eine zweite Ringnut (402) aufweist, die in der Sitzkisseneinheit (21), der Sitzlehneneinheit (22) und den Armlehneneinheiten (23) ausgebildet sind und jeweils in die die erste Schlaufenschnur (51) und die zweite Schlaufenschnur (52) eingebettet sind.
Faltbares Sitzkissen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ringnut (401) mehrere erste Teilnuten (403) aufweist, die jeweils auf den Kissenplatten (211), den Sitzlehnenplatten (221) und den Armlehnenplatten (231) ausgebildet sind und miteinander kommunizieren, wobei die zweite Ringnut (402) mehrere zweite Teilnuten (404) aufweist, die jeweils auf den Kissenplatten (211), den Sitzlehnenplatten (221) und den Armlehnenplatten (231) ausgebildet sind und miteinander kommunizieren, und wobei der Verbindungsmechanismus (5) ferner mehrere in den ersten Teilnuten (403) und den zweiten Teilnuten (404) angeordnete Hülsen (53) aufweist, in die sich die erste Schlaufenschnur (51) und die zweite Schlaufenschnur (52) erstrecken.
Faltbares Sitzkissen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzkissenmechanismus (2) ferner zwei Armlehnenrohranordnungen (232) aufweist, die auf die jeweiligen Armlehnenabschnitte (511) aufgesetzt und zwischen der Sitzkisseneinheit (21) und der Sitzlehneneinheit (22) gestützt sind, wobei jede der Armlehnenrohranordnungen (232) mit mehreren Armlehnenrohren (233) versehen ist, die voneinander gelöst und nacheinander zusammengebaut werden können.
Faltbares Sitzkissen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzkissenmechanismus (2) ferner vier in den Kissenplatten (211) und den Sitzlehnenplatten (221) ausgebildeten, links und rechts sich erstreckende Linienrillen (405) und eine in den Kissenplatten (211) und den Sitzlehnenplatten (221) ausgebildete Ringrille (407) aufweist, wobei sich die Linienrillen (405) außerhalb der Ringrille (407) befinden, und wobei die in den Kissenplatten (211) sich befindenden Linienrillen (405) miteinander kommunizieren, und wobei die in den Sitzlehnenplatten (221) befindlichen Linienrillen (405) miteinander kommunizieren, und wobei die erste Schlaufenschnur (51) zwei oben und unten beabstandet in die Linienrillen (405) eingebetteten Einbettungsabschnitte (512) aufweist, von denen jeder über seine beiden Endabschnitte mit den Armlehnenabschnitten (511) verbunden ist, und wobei die zweite Schlaufenschnur (52) in die Ringrille (407) eingebettet ist.
Faltbares Sitzkissen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringrille (407) vier miteinander kommunizierende Teilrillen (408) aufweist, die jeweils in den Kissenplatten (211) und den Sitzlehnenplatten (221) ausgebildet sind, wobei der Verbindungsmechanismus (5) mehrere Hülsen (53) aufweist, die in den Linienrillen (405) und den Teilrillen (408) angeordnet sind und in die sich die erste Schlaufenschnur (51) und die zweite Schlaufenschnur (52) erstrecken.