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GEBIET DER TECHNIK
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Die vorliegende Offenbarung ist im Allgemeinen auf annäherungsbasierte Fahrzeugsicherheitssysteme und -verfahren gerichtet, die es einem Benutzer ermöglichen, auf sichere Weise im Fahrzeug eine kurze Schlafpause zu machen oder zu schlafen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Die Verwendung von Fahrzeugen hat sich von einem grundlegenden Beförderungsmittel für Personen zu allgegenwärtigen Verwendungen entwickelt. Fahrzeuge fungieren oft als Büro, Theater, Zuhause und dergleichen. Auf den Menschen konzentrierte Belange stehen nun im Mittelpunkt von Fahrzeugkonstruktionen. Bei einer kurzen Schlafpause oder beim Entspannen in einem Fahrzeug kann ein Fahrzeuginsasse aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Sicherheit Angst oder Furcht erfahren. Der Fahrzeuginsasse kann sich um Kriminelle oder andere gefährliche Aktivitäten oder böswillige Akteure sorgen.
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KURZDARSTELLUNG
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Die vorliegende Offenbarung ist auf annäherungsbasierte Fahrzeugsicherheitssysteme und -verfahren gerichtet, die es einem Benutzer ermöglichen, auf sichere und entspannte Weise im Fahrzeug eine kurze Schlafpause zu machen oder sich auszuruhen. Auch wenn sich ein Fahrzeuginsasse auf seinem Sitz entspannen kann, kann sich der Fahrzeuginsasse auch aufgrund von Bedenken hinsichtlich sich nähernder Menschen, Tiere und so weiter unsicher fühlen. Eine derartige Furcht könnte die Seelenruhe verhindern, die für eine Person erforderlich ist, die Ruhe benötigt. Die vorliegende Offenbarung betrifft Selbstüberwachungssysteme für Fahrzeuge, die einen Fahrzeuginsassen, der eine kurze Schlafpause macht, vor Auffälligkeiten von außerhalb schützen, und zwar ohne den Fahrzeuginsassen zu stören, es sei denn, die Gefahr droht unmittelbar. Diese Systeme und Verfahren können die Bedenken eines Fahrzeuginsassen verhindern/reduzieren, indem sie dem Fahrzeuginsassen ein höheres Sicherheitsniveau und eine erweiterte Warnung bieten.
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Einige beispielhafte Verfahren können in drei Stufen unterteilt werden, wie etwa Erkennung eines Ereignisses-/bedarfs einer kurzen Schlafpause, Überwachen einer Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen um das Fahrzeug, während der Benutzer schläft (was verschiedene Warnreaktionen auf die sich nähernde Person oder den Fahrzeuginsassen beinhalten kann) und Abschließen einer Prozedur nach der kurzen Schlafpause. Während der Überwachung können die Systeme und Verfahren dazu konfiguriert sein, Objekte oder Personen in beliebigen einer Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen zu erkennen und diese Objekte oder Personen zu warnen, damit sie sich von dem Fahrzeug fernhalten. In einigen Fällen kann der Benutzer des Fahrzeugs überwacht werden, wenn sich die Objekte oder Personen weiter auf das Fahrzeug zubewegen oder sich zu nahe am Fahrzeug befinden. Die Erkennung von Objekten oder Personen kann durch die Verwendung von externen Fahrzeugsensoren erfolgen. Einige Reaktionen können Anschalten des Fahrzeugalarmsystems, Kontaktieren von Notfallhelfern oder anderen Personen beinhalten. Die Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen kann durch beliebige Kombination aus Tag und Zeit, Fahrzeugstandort und einer Umgebungsbedingung oder Kombinationen und Permuationen davon definiert werden. Jede der Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen kann eine eindeutige Sicherheitsreaktion beinhalten, die das sich nähernde Objekt oder die sich nähernde Person warnen kann, und einige können den Fahrzeuginsassen alarmieren/warnen.
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Figurenliste
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Die detaillierte Beschreibung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen dargelegt. Die Verwendung der gleichen Bezugszeichen kann ähnliche oder identische Elemente angeben. Für verschiedene Ausführungsformen können andere Elemente und/oder Komponenten genutzt werden als diejenigen, die in den Zeichnungen veranschaulicht sind, und einige Elemente und/oder Komponenten sind in verschiedenen Ausführungsformen unter Umständen nicht vorhanden. Die Elemente und/oder Komponenten in den Figuren sind nicht zwingend maßstabsgetreu gezeichnet. In der gesamten Offenbarung können Begriffe im Singular und Plural je nach Kontext synonym verwendet werden.
- 1 stellt eine veranschaulichende Architektur dar, in der Techniken und Strukturen zum Bereitstellen der in dieser Schrift offenbarten Systeme und Verfahren umgesetzt sein können.
- 2 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens in Bezug auf annäherungsbasierte Fahrzeugsicherheit.
- 3 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur entfernungsbasierten Zonenauslösung und -reaktion.
- 4 ist ein Ablaufdiagramm eines weiteren beispielhaften Verfahrens in Bezug auf annäherungsbasierte Fahrzeugsicherheit.
- 5 ist ein Ablaufdiagramm eines weiteren beispielhaften Verfahrens der vorliegenden Offenbarung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen 1 eine veranschaulichende Architektur 100 darstellt, in der Techniken und Strukturen der vorliegenden Offenbarung umgesetzt sein können. Ein Fahrzeug 102 und ein Dienstanbieter 104 können über ein Netzwerk 106 kommunikativ gekoppelt sein. Das Netzwerk 106 kann ein beliebiges öffentliches oder privates Netzwerk beinhalten, wie etwa WiFi, Mobilfunk oder anderes drahtloses Netzwerk oder drahtlose Netzwerke oder Protokolle mit großer Reichweite und/oder kurzer Reichweite. Jede Komponente der Architektur kann dazu konfiguriert sein, unter Verwendung beliebiger Mittel, die einem Durchschnittsfachmann bekannt wären, auf das Netzwerk 106 zuzugreifen.
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Ein Fahrzeug 102 kann an einem beispielhaften Standort, wie etwa einem Parkplatz, geparkt sein. Während ein Parkplatz als ein beispielhafter Standort beschrieben wurde, kann das Fahrzeug 102 an einem beliebigen Standort geparkt sein, wie von einem Fahrzeuginsassen gewünscht. Im Allgemeinen kann das Fahrzeug 102 eine Fahrzeugsteuerung 108, einen Sitz 110, einen Sitzdrucksensor 112, einen Sitzpositionssensor 114, Tür- und/oder Fensterschalter 116 und eine fahrzeuginterne Kamera 118 umfassen. Das Fahrzeug 102 kann auch verschiedene externe Sensoren 120 umfassen, die um einen Umfang des Fahrzeugs 102 positioniert sein können. Die verschiedenen externen Sensoren 120 können unter anderem beispielsweise eine oder mehrere Kameras, ein oder mehrere Mikrofone, Radar, LIDAR (Light Detection and Ranging) beinhalten. Das Fahrzeug 102 kann zudem eine externe Anzeige 122 umfassen, die an einer beliebigen Stelle an einer Außenseite des Fahrzeugs positioniert ist. Die externe Anzeige 122 könnte sich auch innerhalb eines Fensters oder einer Windschutzscheibe des Fahrzeugs 102 befinden.
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Die Fahrzeugsteuerung 108 kann einen Prozessor 124 und einen Speicher 126 umfassen. Der Speicher 126 speichert Anweisungen, die durch den Prozessor 124 ausgeführt werden können, um Aspekte der annäherungsbasierten Fahrzeugsicherheitserkennung und -reaktion durchzuführen. Wenn auf Vorgänge Bezug genommen wird, die durch die Fahrzeugsteuerung 108 ausgeführt werden, versteht es sich, dass dies die Ausführung von Anweisungen durch den Prozessor 124 beinhaltet.
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Im Allgemeinen kann die Fahrzeugsteuerung 108 dazu konfiguriert sein, einen Standort des Fahrzeugs 102 zu bestimmen. Der Standort kann aus Daten bestimmt werden, die von einem Positionsortungssystem 128 des Fahrzeugs (z. B. einem globalen Positionsbestimmungssystem) oder von einer anderen Komponente, wie etwa einer Telematiksteuereinheit, erhalten werden. Zusätzlich zum Standort kann die Fahrzeugsteuerung 108 dazu konfiguriert sein, lokale Wetterbedingungen zum Beispiel von einem Wetterdienst eines Drittanbieters zu bestimmen. Die Angabe von schlechtem Wetter kann mit schlechter Sicht korrelieren.
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Die Fahrzeugsteuerung 108 kann dazu konfiguriert sein, zu bestimmen, ob sich der Fahrzeuginsasse in einem Zustand einer kurzen Schlafpause befindet oder kurz davor steht, sich in einem Zustand einer kurzen Schlafpause zu befinden. Die Fahrzeugsteuerung 108 kann das Ereignis oder der Zustand einer kurzen Schlafpause anhand verschiedener Eingaben bestimmen, die innerhalb der Fahrgastzelle gesammelt werden. Zum Beispiel kann die Fahrzeugsteuerung 108 bestimmen, dass ein Fahrzeuginsasse eine Sitzkonfiguration des Sitzes 110 verändert hat. Genauer kann die Fahrzeugsteuerung 108 durch Signale von dem Sitzdrucksensor 112 bestimmen, dass der Fahrzeuginsasse in dem Sitz 110 vorhanden ist. Die Fahrzeugsteuerung 108 kann dann eine aktuelle Sitzposition/-konfiguration anhand eines Sitzpositionssensors 114 bestimmen. Das heißt, der Sitzpositionssensor 114 kann Signale erzeugen, die einen Neigungszustand für den Sitz 110 angeben. In einer Konfiguration ist der Sitz 110 aufrecht und in einer anderen kann der Sitz flachgelegt sein. Der Sitz 110 kann auch beliebig zwischen diesen beiden Konfigurationen positioniert sein, was angeben kann, dass der Fahrzeuginsasse eine kurze Schlafpause machen oder ruhen möchte.
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Ein Zustand oder Ereignis einer kurzen Schlafpause kann durch die Fahrzeugsteuerung 108 auch aus Bildern bestimmt werden, die von dem Fahrzeuginsassen oder der Position des Fahrzeuginsassen auf dem Sitz 110 erhalten werden. Zum Beispiel kann Gesichtserkennung verwendet werden, um zu identifizieren, ob der Fahrzeuginsasse wach ist oder schläft (z. B. offene oder geschlossene Augen). Andere biometrische Informationen könnten verwendet werden, wie etwa die Herzfrequenz. Bilder können verarbeitet werden, um zu bestimmen, ob der Fahrzeuginsasse sich hinlegt oder zurücklehnt, anstatt aufrecht auf dem Sitz 110 zu sitzen.
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Ein Zustand oder Ereignis einer kurzen Schlafpause kann durch die Fahrzeugsteuerung 108 auch anhand eines Befehls oder einer Auswahl bestimmt werden, der/die durch den Benutzer über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (human-machine interface - HMI) 130 des Fahrzeugs 102 vorgenommen wird. Zum Beispiel könnte die HMI 130 eine Modusauswahl für eine kurze Schlafpause auf einer grafischen Benutzeroberfläche anzeigen. Dieser Modus kann durch den Fahrzeuginsassen ausgewählt werden. Alternativ könnte eine physische Taste in dem Fahrzeug 102 beinhaltet sein, die ermöglicht, dass der Modus einer kurzen Schlafpause ein/ausgeschaltet wird. In noch einem weiteren Beispiel könnte der Modus einer kurzen Schlafpause von einem Menü ausgelöst werden, das auf einer mobilen Vorrichtung 132 bereitgestellt ist, die kommunikativ mit der Fahrzeugsteuerung 108 gekoppelt ist (zum Beispiel über eine drahtlose Verbindung mit kurzer Reichweite).
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Die Fahrzeugsteuerung 108 kann auch dazu konfiguriert sein, einen Zustand oder ein Ereignis einer kurzen Schlafpause auf Grundlage eines Musters des Verhaltens des Fahrzeuginsassen abzuleiten oder wiederzuerkennen. Das heißt, die Fahrzeugsteuerung 108 kann das Verhalten von Fahrzeuginsassen im Zeitverlauf nachverfolgen und bestimmen, welches Verhalten von Fahrzeuginsassen auf einen Zustand oder ein Ereignis einer kurzen Schlafpause hinweist. Zum Beispiel könnte das Verhalten von Fahrzeuginsassen Wörter oder Sätze beinhalten, die von einem Fahrzeuginsassen gesprochen werden, die anhand von Spracherkennung bestimmt werden. Das Verhalten von Fahrzeuginsassen könnte das Erkennen anderer Geräusche, wie etwa Schnarchen, beinhalten. Das Verhalten von Fahrzeuginsassen könnte ein Muster einer kurzen Schlafpause angeben, das Standorte angeben kann, an denen der Fahrzeuginsasse häufig im Fahrzeug eine kurze Schlafpause macht, sowie anderes ähnliches oder verwandtes Verhalten von Fahrzeuginsassen. In einem weiteren Beispiel könnte das Verhalten von Fahrzeuginsassen beinhalten, dass der Fahrzeuginsasse bestimmte Musik oder andere ähnliche Medien einschaltet.
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Die Fahrzeugsteuerung 108 kann dazu konfiguriert sein, zu bestimmen, ob die Fahrgastzelle des Fahrzeugs 102 geschlossen ist. Zum Beispiel kann die Fahrzeugsteuerung 108 Signale von den Aktoren der Fenster des Fahrzeugs 102 oder Signale von den Türschaltern 116 empfangen. Die Fahrzeugsteuerung 108 kann anhand dieser Signale bestimmen, ob die Fenster geschlossen sind und die Türen geschlossen und verriegelt werden können.
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Unabhängig von dem Verfahren, das verwendet wird, um zu identifizieren oder zu bestätigen, dass ein Ereignis einer kurzen Schlafpause unmittelbar bevorsteht oder gerade auftritt, kann die Fahrzeugsteuerung 108 dazu konfiguriert sein, Bereiche um das Fahrzeug herum auf Objekte/Personen oder andere verdächtige Aktivitäten zu überwachen. Im Allgemeinen kann die Fahrzeugsteuerung 108, nachdem bestätigt wurde, dass der Zustand einer kurzen Schlafpause aktiv ist, verschiedene der externen Sensoren 120 anschalten, um dem Benutzer einen Überwachungsschutz über eine erweiterte Warnung vor externer Aktivität in der Nähe des Fahrzeugs 102 bereitzustellen.
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Die Fahrzeugsteuerung 108 kann ein Sicherheitsschema umsetzen. Das Sicherheitsschema kann Parameter einer Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen beinhalten. In einigen Fällen ist die Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen in einem konzentrischen Satz angeordnet, wobei sich das Fahrzeug 102 in einer zentralen Position befindet. Zum Beispiel kann die Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen eine erste Zone 136, eine zweite Zone 138 und eine dritte Zone 140 beinhalten. Es versteht sich, dass die Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen zusätzliche oder weniger Zonen als die offenbarten umfassen kann. Außerdem können die Form und/oder Größe der Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen konfiguriert werden und sind nur zu Zwecken der Beschreibung als Kreise veranschaulicht.
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Jede der entfernungsbasierten Zonen kann eindeutig konfiguriert sein. Das heißt, jede entfernungsbasierte Zone kann im Hinblick auf beliebige von Tag und Zeit, Fahrzeugstandort und einer Umgebungsbedingung konfigurierbar sein. Ferner kann jede der entfernungsbasierten Zonen eine damit verbundene eindeutige Sicherheitsreaktion aufweisen. In einem Beispiel können die entfernungsbasierten Zonen in einer konzentrischen Anordnung konfiguriert sein. Die erste Zone 136 kann sich von einer ersten und äußersten Grenze 142 zu einer benachbarten zweiten Grenze 144 erstrecken. Die zweite Zone 138 kann sich von der benachbarten zweiten Grenze 144 zu einer benachbarten dritten Grenze 146 erstrecken. Die dritte Zone 140 kann sich von der benachbarten dritten Grenze 146 zu dem Fahrzeug 102 erstrecken. Der Abstand zwischen den Grenzen kann vom Benutzer konfiguriert werden oder auf beliebigen von Tag und Uhrzeit, Fahrzeugstandort und einer Umgebungsbedingung basieren. Wenn sich das Fahrzeug 102 zum Beispiel an einem Standort in der Stadt befindet, kann der Abstand zwischen Grenzen von Zonen relativ zu dem Abstand zwischen Grenzen von Zonen, wenn sich das Fahrzeug 102 an einem dünn besiedelten Standort befindet, kleiner sein. In einem weiteren Beispiel kann, wenn das Fahrzeug 102 über Nacht an einem Standort geparkt ist, der Abstand zwischen Grenzen von Zonen kleiner sein als wenn das Fahrzeug 102 tagsüber geparkt ist. Der Abstand zwischen Grenzen von Zonen könnte auf Grundlage der Erkennung von schlechten Wetterbedingungen eingestellt werden.
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Zusätzlich zum Einstellen der Größe oder Form von Zonengrenzen kann die Fahrzeugsteuerung 108 auch Attribute dafür auswählen, welche Aktivitäten eine Sicherheitsreaktion in einer beliebigen gegebenen entfernungsbasierten Zone auslösen könnten. Zum Beispiel könnten in der ersten Zone 136 Auslösekriterien die Anwesenheit eines Objekts/einer Person, Erkennung von Geräuschen und/oder Erkennung von Vibration oder beliebige Kombinationen davon beinhalten. Eine entfernungsbasierte Zone kann einer Sicherheitsreaktion zugeordnet sein, wobei zu verstehen ist, dass jede Angabe der Anwesenheit eines Objekts oder einer Person die Sicherheitsreaktion auslösen kann.
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Wie vorstehend angemerkt, kann die Sicherheitsreaktion für jede einzelne entfernungsbasierte Zone eindeutig sein und zu einer oder mehreren Maßnahmen führen. Allgemein kann die Fahrzeugsteuerung 108 einen oder mehrere der externen Sensoren 120 des Fahrzeugs 102 anschalten, um die entfernungsbasierten Zonen zu überwachen.
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Die Fahrzeugsteuerung 108 kann dazu konfiguriert sein, eine Reihe von angeschalteten Sensoren zu steuern, um den Stromverbrauch zu minimieren, ohne die Überwachungsleistung zu verschlechtern. Die externen Sensoren 120 können in mehrere Stufen eingeteilt werden, die unter anderem Sensoren mit geringer Leistung (zum Beispiel kapazitive Sensoren) beinhalten. Diese Sensoren mit geringer Leistung können während des Zeitraums der kurzen Schlafpause angeschaltet bleiben. Wenn die externen Sensoren mit geringer Leistung ein Geräusch oder eine Vibration erfassen, können die Sensoren mit geringer Leistung ein Signal übertragen, das auf eine Bedrohungssignalquelle (z. B. eine Person/ein Objekt in einer der entfernungsbasierten Zonen) hinweist. Die Signale mit geringer Leistung können dazu dienen, die erste Zone 136 zu überwachen.
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Die Fahrzeugsteuerung 108 kann die Richtung der Quelle des Geräuschs/der Vibration bestimmen und eine Kamera aufwecken, die der Richtung des ausgelösten Sensors zugewandt ist. Die Kamera gehört zu einem zweiten Teil der externen Sensoren 120. Wenn die Auslöserquelle bleibt, jedoch in einem sicheren Abstand, wie zum Beispiel zehn Fuß, können mehr Bildsensoren aufgeweckt werden und das überwachte Feld um das Fahrzeug 102 erweitern. Wenn sich jedoch die Geräusch- oder Vibrationsquelle in Richtung des Fahrzeugs 102 bewegt und näher kommt, wie etwa eine Bewegung in die zweite Zone 138, dann kann ein zweiter Satz der externen Sensoren 120, wie etwa Radar und LIDAR, Mikrofone und so weiter, durch die Fahrzeugsteuerung angeschaltet werden.
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Wenn sich die Geräusch- oder Vibrationsquelle in Richtung des Fahrzeugs 102 bewegt und näher kommt, kann die Fahrzeugsteuerung 108 die externe Anzeige 122 veranlassen, zum Beispiel mit einer Nachricht „Fernhalten“ zu leuchten. In jedem dieser Beispiele kann die Geräusch- oder Vibrationsquelle gewarnt werden, ohne den Fahrzeuginsassen zu stören.
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Wenn sich die Geräusch- oder Vibrationsquelle in Richtung des Fahrzeugs 102 bewegt und näher kommt, wie etwa eine Bewegung in die dritte Zone 140, kann ein interner Alarm für den Fahrzeuginsassen, der eine kurze Schlafpause macht oder schläft, angeschaltet werden, wie etwa Einschalten eines Weckalarms, Ausgeben einer Sprachnachricht und Blinken einer internen Fahrzeugleuchte und/oder Kombinationen davon.
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Wenn die Quelle das Fahrzeug 102 berührt oder erreicht, können umgebende Bilder und Töne durch andere externe Sensoren, wie etwa am Fahrzeug montierte externe Mikrofone und externe Kameras, aufgenommen und aufgezeichnet werden. Ein Fahrzeugalarmsicherheitssystem 148 kann ebenfalls angeschaltet werden.
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Es versteht sich, dass der Fahrzeuginsasse beliebige der vorstehenden Warn- und Alarmstufen umgehen/übersteuern kann, indem er sie entweder ausschaltet oder an eine höhere Ebene sendet, wie etwa Bewirken, dass die Fahrzeugsteuerung 108 einen Notruf tätigt und erfasste Bilder und Töne an den Dienstanbieter 104, eine Notfallzentrale oder sogar eine bezeichnete Person überträgt.
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Der Fahrzeuginsasse kann Parameter einer eindeutigen Sicherheitsreaktion manuell einstellen, oder die Fahrzeugsteuerung 108 kann ihre Werte automatisch auf Grundlage der Zeit der kurzen Schlafpause und des Fahrzeugstandorts steuern. Zum Beispiel könnte eine Entfernungsgrenze tagsüber zehn Fuß, aber während der Nacht fünfzehn Fuß betragen. In einem weiteren Anwendungsfall kann die Fahrzeugsteuerung 108 Parameter einer eindeutigen Sicherheitsreaktion auf Grundlage von Bedrohungsart und -bild automatisch steuern. Eine Entfernungsgrenze könnte zehn Fuß beinhalten, wenn das Gesicht der sich nähernden Person/des sich nähernden Objekts deutlich ist, aber fünfzehn Fuß, wenn das Gesicht maskiert ist oder anderweitig nicht bestimmbar ist. Allgemein kann die eindeutige Sicherheitsantwort auf beliebige von einem Fahrzeugstandort, Wetterbedingungen, Tag und Zeit und Kombinationen davon zugeschnitten werden.
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Die Fahrzeugsteuerung 108 kann auch die Fahrzeugparkbedingungen, den Fahrzeugstandort (versteckt, laut, dunkel, riskant auf Grundlage von Verlauf und Cloud-Informationen usw.), Tag und Zeit (während der Geschäftszeiten, früh, spät usw.), Wetterbedingungen (heiß, kalt), erwartete Länge der Zeit der kurzen Schlafpause/des Schlafens und so weiter bewerten. Permuationen dieser Faktoren können analysiert werden, um Fahrzeuginsassen vor dem Schlafengehen Empfehlungen bereitzustellen. Wenn sich das Fahrzeug zum Beispiel an einem riskanten Standort befindet (wie etwa einem Gebiet mit hoher Kriminalität oder einem stark bevölkerten Gebiet), kann die Fahrzeugsteuerung 108 empfehlen, dass sich der Fahrzeuginsasse zu einem alternativen Standort bewegt (wenn das Fahrzeug autonom ist, könnte es selbst fahren). In einem weiteren Anwendungsfall könnte das Fahrzeug in eine schattige oder gekühlte Zone für weniger Laufzeit von HLK (Heizung, Lüftung und Klimatisierung) bewegt werden (um Strom zu sparen). Oder wenn sich der Fahrzeugstandort in/nahe dem belebten Gebiet befindet, kann es ein paar Fuß vom Fußgängerverkehr weg bewegt werden.
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Als weitere Sicherheitsüberprüfung kann die Fahrzeugsteuerung 108 das Sicherheitsniveau des Autos/Sitzes bewerten und Empfehlungen abgeben. Zum Beispiel kann die Fahrzeugsteuerung 108 dem Fahrzeuginsassen angeben, dass er mit aufrechtem Kopf und zur Vorderseite des Fahrzeugs gewandt schlafen sollte, um im Notfall schneller reagieren zu können. Dies kann anhand der Fahrzeugstandortdaten, der Kamerabilder, der Sitzsensorsignale und des Fahrzeugaufhängungssystems geschätzt und über das Fahrzeugaudiosystem oder die HMI 130 an den Fahrzeuginsassen verbreitet werden. Im Allgemeinen kann die Fahrzeugsteuerung 108 eine Sitzkonfiguration für einen Sitz des Fahrzeugs auf Grundlage eines Bedrohungsniveaus für den Standort des Fahrzeugs auswählen. Das Bedrohungsniveau für ein Gebiet könnte aus statistischen Kriminalitätsdaten von Drittanbietern auf Grundlage des Standorts bestimmt werden. Das Bedrohungsniveau könnte auch ein Faktor des Standorts, der Tageszeit und so weiter sein, ohne konkrete statistische Kriminalitätsdaten zu berücksichtigen.
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In einigen Fällen kann die Fahrzeugsteuerung 108 einen Ladezustand des Mobiltelefons bestimmen und den Benutzer warnen, wenn dieser beispielsweise unter 50 % liegt. Die mobile Vorrichtung könnte über eine drahtlose Verbindung mit kurzer Reichweite oder durch eine drahtgebundene Verbindung mit der Fahrzeugsteuerung 108 verbunden sein. Im Allgemeinen können diese Merkmale der Fahrzeugsteuerung 108 ermöglichen, auf Grundlage vieler verschiedener Faktoren zu bestimmen, ob es sicher ist, dass der Fahrzeuginsasse eine kurze Schlafpause macht. Anders ausgedrückt kann die Fahrzeugsteuerung 108 die Eignung für eine kurze Schlafpause im Fahrzeug unter Berücksichtigung der Sicherheits-, Leistungs- und Schlafqualitätsfaktoren für den Zeitraum der kurzen Schlafpause bestimmen. Die Fahrzeugsteuerung 108 kann auch Bedingungen innerhalb der Fahrgastzelle für den Fahrzeuginsassen während der kurzen Schlafpause verbessern. Zum Beispiel kann die Fahrzeugsteuerung 108 die Fenster des Fahrzeugs für Frischluft etwas herunterlassen. Die Fahrzeugsteuerung 108 kann das HLK-System nach Bedarf ein- und/oder ausschalten.
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Die Fahrzeugsteuerung 108 kann zudem einen Übergang von einem Modus der kurzen Schlafpause zu einem aktiven oder wachen Modus/Status für den Fahrzeuginsassen bestimmen. Wie vorstehend angemerkt, können Merkmale, die verwendet werden, um zu bestimmen, ob ein Ereignis einer kurzen Schlafpause auftritt oder bevorsteht, verwendet werden, um zu bestimmen, ob der Fahrzeuginsasse die kurze Schlafpause beendet hat. Zum Beispiel kann das Bestimmen, dass der Sitz 110 von einer zurückgelehnten Position in eine aufrechte Position übergegangen ist, angeben, dass das Ereignis der kurzen Schlafpause beendet ist. In einem weiteren Beispiel kann die Fahrzeugsteuerung 108 Kamerabilder auswerten, um zu bestimmen, ob die Augen des Fahrzeuginsassen offen sind. Die Fahrzeugsteuerung 108 kann bestimmen, ob sich eine Sitzposition geändert hat, ob Fenster oder eine Tür geöffnet wurden und so weiter. Die Fahrzeugsteuerung 108 kann auch den Ton des im Voraus geplanten Alarms erkennen. Zum Beispiel kann eine mobile Vorrichtung einen Alarm ausgeben, der durch ein Mikrofon in dem Fahrzeug 102 erfasst wird.
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Die Fahrzeugsteuerung 108 kann Fahrzeuginsassen- und Fahrzeugeinstellungen bezüglich Ereignissen einer kurzen Schlafpause über einen Zeitraum überwachen und diese Daten verwenden, um mit Schlafdaten zu trainieren. Die Fahrzeugsteuerung 108 kann Bibliothek-/Schwellenwerte aktualisieren und Fahrzeugfunktionen für die nächste Anforderung nach einer kurzen Schlafpause/Schlaf verbessern. Das heißt, Fahrzeuginsassenpräferenzen können bestimmt werden und diese Präferenzen können verwendet werden, um automatische Fahrzeugmerkmalseinstellungen für zukünftige Ereignisse einer kurzen Schlafpause auszuwählen. Zum Beispiel kann die Fahrzeugsteuerung 108 bestimmen, dass der Fahrzeuginsasse einen bestimmten Musikstil bei einer festgelegten Lautstärke bevorzugt, zusammen mit der auf eine bestimmte Temperatur eingestellten Klimaanlage. Diese vorausschauenden Merkmale ermöglichen es der Fahrzeugsteuerung 108, eine kurze Schlafpause auf Basis eines Zeitplans zu ermöglichen. Das heißt, die Fahrzeugsteuerung 108 kann einen Zustand einer kurzen Schlafpause oder das Ende eines Zustands einer kurzen Schlafpause aus einem vorbestimmten Zeitplan bestimmen. Wenn zum Beispiel bestimmt wird, dass der Fahrzeuginsasse an einem konkreten Tag, zu einer konkreten Zeit und/oder an einem konkreten Standort eine kurze Schlafpause macht, kann die Fahrzeugsteuerung 108 Fahrzeugmerkmale in Erwartung eines Ereignisses einer kurzen Schlafpause automatisch einstellen. Zum Beispiel kann die Fahrzeugsteuerung 108 in Erwartung eines Ereignisses einer kurzen Schlafpause Musik wiedergeben oder eine Fahrgastzelleninnentemperatur einstellen.
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2 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens der vorliegenden Offenbarung. Das Verfahren kann einen Schritt 202 zum Bestimmen eines Ereignisses einer kurzen Schlafpause eines Fahrzeuginsassen in einem Fahrzeug beinhalten. Verfahren zum Bestimmen eines Ereignisses einer kurzen Schlafpause können Bestimmen von Änderungen der Sitzposition oder -belegung, Auswertung von Bildern des Fahrzeuginsassen oder andere hierin offenbarte Verfahren beinhalten.
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Das Verfahren kann zudem einen Schritt 204 zum Bestimmen, ob ein Objekt während des Ereignisses einer kurzen Schlafpause in eine von einer Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen eingetreten ist, auf Grundlage von Signalen externer Sensoren des Fahrzeugs beinhalten. Wie vorstehend angemerkt, kann jede der entfernungsbasierten Zonen einer eindeutigen Sicherheitsreaktion zugeordnet sein.
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Das Verfahren kann zudem einen Schritt 206 zum Hervorrufen der eindeutigen Sicherheitsreaktion der einen von einer Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen auf Grundlage der Anwesenheit des Objekts beinhalten. Die Sicherheitsreaktion könnte Anschalten zusätzlicher externer Sensoren, Anzeigen von Nachrichten auf einer externen Anzeige, Auslösen eines Alarmsystems des Fahrzeugs oder Aktivieren einer Notfallreaktion, wie etwa das Anrufen eines Notrufdienstes oder einer bezeichneten Kontaktliste, beinhalten.
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3 ist ein Verfahren der vorliegenden Offenbarung in Bezug auf ein beispielhaftes Auslösungs- und Reaktionsszenario. Das Verfahren kann einen Schritt 302 zum Anschalten eines ersten Teils der externen Sensoren während des Ereignisses der kurzen Schlafpause, wenn das Objekt innerhalb der einen von der Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen erkannt wird, beinhalten. Als nächstes kann das Verfahren einen Schritt 304 zum Bestimmen einer Richtung, aus der das Objekt erkannt wird, auf Grundlage von Signalen von dem ersten Teil der Außensensoren sowie einen Schritt 306 zum Anschalten eines zweiten Teils der externen Sensoren beinhalten. Um sicherzugehen, kann der zweite Teil der externen Sensoren in der Richtung ausgerichtet sein, aus der das Objekt erkannt wurde. Wenn zum Beispiel der zweite Teil der externen Sensoren betätigt oder bewegt werden kann, können die externen Sensoren gesteuert werden, um in die Richtung des Geräuschs/der Bewegung zu zeigen. In einem weiteren Beispiel kann das Verfahren, wenn sich die externen Sensoren in einer feststehenden Position befinden, Anschalten externer Sensoren auf einer Seite des Fahrzeugs beinhalten, die mit der Richtung des Geräuschs/der Bewegung korreliert.
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Das Verfahren kann zudem einen Schritt 308 zum Bestimmen, dass sich das Objekt in der einen der Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen in Richtung des Fahrzeugs und in eine zweite der Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen bewegt hat, beinhalten. Die eindeutige Sicherheitsreaktion der zweiten der Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen kann einen Schritt 310 zum Anschalten eines zweiten Teils der externen Sensoren und einen Schritt 312 zum Bereitstellen einer Nachricht an das Objekt, zum Beispiel auf einer externen Anzeige des Fahrzeugs, beinhalten.
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In verschiedenen Fällen kann das Verfahren einen Schritt 314 zum Bestimmen, dass sich das Objekt in der zweiten der Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen in Richtung des Fahrzeugs und in eine dritte der Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen bewegt hat, beinhalten. Um sicherzugehen, beinhaltet die eindeutige Sicherheitsreaktion der dritten der Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen einen Schritt 316 zum Anschalten eines Fahrzeugmerkmals, um den Fahrzeuginsassen zu wecken, sowie einen Schritt 318 zum Aufzeichnen und/oder Verbreiten von Bildern und Audio um das Fahrzeug herum und einen Schritt 320 zum Anschalten eines Alarmsystems des Fahrzeugs.
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4 ist ein Ablaufdiagramm eines weiteren Verfahrens der vorliegenden Offenbarung. Das Verfahren kann einen Schritt 402 zum Einrichten eindeutiger Auslöser und Sicherheitsreaktionen für jede einer Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen um ein Fahrzeug herum beinhalten. Der oder die Auslöser könnten Geräusche, Bewegung oder Bilder beinhalten, die die Anwesenheit eines Obj ekts/einer Person angeben. Das Verfahren kann einen Schritt 404 zum Aktivieren eines Modus für eine kurze Schlafpause für das Fahrzeug sowie einen Schritt 406 zum Überwachen auf Aktivierung eines eindeutigen Auslösers einer von einer Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen beinhalten. Das Verfahren kann einen Schritt 408 zum Bestimmen, ob der eindeutige Auslöser aufgetreten ist, beinhalten. Wie vorstehend angemerkt, kann dies die Bewertung von Signalen von externen Fahrzeugsensoren beinhalten. Das Verfahren kann ferner einen Schritt 410 zum Hervorrufen der eindeutigen Sicherheitsreaktion, die der einen der Vielzahl von entfernungsbasierten Zonen zugeordnet ist, beinhalten.
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5 ist ein Ablaufdiagramm noch eines weiteren Verfahrens der vorliegenden Offenbarung. Das Verfahren beinhaltet einen Schritt 502 zum Bestimmen, dass die Fahrgastzelle eines Fahrzeugs geschlossen ist und dass sich ein Fahrzeuginsasse in dem Fahrzeug in einem Zustand einer kurzen Schlafpause befindet. Wie vorstehend angemerkt, kann dies Bestimmen, dass die Fenster des Fahrzeugs hochgefahren sind, sowie Bestimmen, dass die Türen sowohl geschlossen als auch verriegelt sind, beinhalten. Wenn sie nicht verriegelt sind, können die Türen automatisch durch die Fahrzeugsteuerung verriegelt werden.
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Das Verfahren kann einen Schritt 504 zum Bestimmen eines konzentrischen Satzes entfernungsbasierter Zonen um das Fahrzeug beinhalten, wobei jede der entfernungsbasierten Zonen eine eindeutige Sicherheitsreaktion umfasst, die im Hinblick auf beliebige von Tag und Zeit, Fahrzeugstandort und einer Umgebungsbedingung konfigurierbar ist. Wie vorstehend angemerkt, kann dies die eindeutige Sicherheitsreaktion beinhalten, die beliebige von der selektiven Anschaltung von externen Fahrzeugsensoren, der Anschaltung eines Alarmsystems des Fahrzeugs und der Anzeige einer Warnmeldung auf einer externen Anzeige des Fahrzeugs umfasst. Das Verfahren kann einen Schritt 506 zum Bestimmen, ob ein Objekt in eine der entfernungsbasierten Zonen eintritt, unter Verwendung externer Fahrzeugsensoren sowie einen Schritt 508 zum Bestimmen, ob der Zustand der kurzen Schlafpause beendet ist, beinhalten.
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In der vorstehenden Offenbarung ist auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen worden, die einen Teil hiervon bilden und konkrete Umsetzungen veranschaulichen, in denen die vorliegende Offenbarung umgesetzt werden kann. Es versteht sich, dass andere Umsetzungen genutzt und strukturelle Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Bezugnahmen in der Beschreibung auf „eine Ausführungsform“, „ein Ausführungsbeispiel“, „eine beispielhafte Ausführungsform“ und dergleichen geben an, dass die beschriebene Ausführungsform ein(e) bestimmte(s) Eigenschaft, Struktur oder Merkmal beinhalten kann, doch es muss nicht unbedingt jede Ausführungsform diese(s) bestimmte Eigenschaft, Struktur oder Merkmal beinhalten. Darüber hinaus beziehen sich derartige Formulierungen nicht unbedingt auf dieselbe Ausführungsform. Ferner wird, wenn ein(e) konkrete(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben ist, der Fachmann ein(e) derartige(s) Merkmal, Struktur oder Eigenschaft in Verbindung mit anderen Ausführungsformen erkennen, ob dies nun ausdrücklich beschrieben ist oder nicht.
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Umsetzungen der in dieser Schrift offenbarten Systeme, Geräte, Vorrichtungen und Verfahren können einen Spezial- oder Universalcomputer umfassen oder nutzen, der Computerhardware beinhaltet, wie zum Beispiel einen oder mehrere Prozessoren und Systemspeicher, wie sie in dieser Schrift erörtert sind. Umsetzungen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung können zudem physische und andere computerlesbare Medien zum Transportieren oder Speichern computerausführbarer Anweisungen und/oder Datenstrukturen beinhalten. Bei derartigen computerlesbaren Medien kann es sich um beliebige verfügbare Medien handeln, auf die durch ein Universal- oder Spezialcomputersystem zugegriffen werden kann. Bei computerlesbaren Medien, auf denen computerausführbare Anweisungen gespeichert werden, handelt es sich um Computerspeichermedien (-vorrichtungen). Bei computerlesbaren Medien, die computerausführbare Anweisungen transportieren, handelt es sich um Übertragungsmedien. Somit können Umsetzungen der vorliegenden Offenbarung beispielsweise und nicht einschränkend mindestens zwei deutlich unterschiedliche Arten von computerlesbaren Medien umfassen: Computerspeichermedien (-vorrichtungen) und Übertragungsmedien.
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Computerspeichermedien (-vorrichtungen) beinhalten RAM, ROM, EEPROM, CD-ROM, Festkörperlaufwerke (solid state drives - „SSDs“) (z. B. auf Grundlage von RAM), Flash-Speicher, Phasenwechselspeicher (phase-change memory - PCM), andere Speicherarten, andere optische Plattenspeicher, Magnetplattenspeicher oder andere magnetische Speichervorrichtungen oder ein beliebiges anderes Medium, das verwendet werden kann, um die gewünschten Programmcodemittel in Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu speichern, und auf das durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann.
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Eine Umsetzung der in dieser Schrift offenbarten Vorrichtungen, Systeme und Verfahren kann über ein Computernetzwerk kommunizieren. Ein „Netzwerk“ ist als eine oder mehrere Datenverbindungen definiert, die den Transport elektronischer Daten zwischen Computersystemen und/oder Modulen und/oder anderen elektronischen Vorrichtungen ermöglichen.Wenn Informationen über ein Netzwerk oder eine andere Kommunikationsverbindung (entweder festverdrahtet, drahtlos oder eine beliebige Kombination aus festverdrahtet oder drahtlos) an einen Computer übertragen oder einem Computer bereitgestellt werden, sieht der Computer die Verbindung zweckgemäß als Übertragungsmedium an.Übertragungsmedien können ein Netzwerk und/oder Datenverknüpfungen beinhalten, die verwendet werden können, um gewünschte Programmcodemittel in Form von computerausführbaren Anweisungen oder Datenstrukturen zu transportieren, und auf die durch einen Universal- oder Spezialcomputer zugegriffen werden kann. Kombinationen aus dem Vorstehenden sollten ebenfalls im Umfang computerlesbarer Medien eingeschlossen sein.
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Computerausführbare Anweisungen umfassen zum Beispiel Anweisungen und Daten, die bei Ausführung auf einem Prozessor einen Universalcomputer, Spezialcomputer oder eine Spezialverarbeitungsvorrichtung dazu veranlassen, eine bestimmte Funktion oder Gruppe von Funktionen durchzuführen. Die computerausführbaren Anweisungen können zum Beispiel Binärdateien, Zwischenformatanweisungen, wie etwa Assemblersprache, oder sogar Quellcode sein. Wenngleich der Gegenstand in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen konkreter Sprache beschrieben worden ist, versteht es sich, dass der in den beigefügten Patentansprüchen definierte Gegenstand nicht notwendigerweise auf die vorstehend beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Die beschriebenen Merkmale und Handlungen sind vielmehr als beispielhafte Formen zum Umsetzen der Patentansprüche offenbart.
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Der Fachmann wird verstehen, dass die vorliegende Offenbarung in Network-Computing-Umgebungen mit vielen Arten von Computersystemkonfigurationen umgesetzt werden kann, zu denen Armaturenbrett-Fahrzeugcomputer, Personal Computer, Desktop-Computer, Laptop-Computer, Nachrichtenprozessoren, Handheld-Vorrichtungen, Multiprozessorsysteme, Unterhaltungselektronik auf Mikroprozessorbasis oder programmierbare Unterhaltungselektronik, Netz-PCs, Minicomputer, Mainframe-Computer, Mobiltelefone, PDAs, Tablets, Pager, Router, Switches, verschiedene Speichervorrichtungen und dergleichen gehören. Die Offenbarung kann außerdem in Umgebungen mit verteilten Systemen umgesetzt werden, in denen sowohl lokale als auch entfernte Computersysteme, die durch ein Netzwerk (entweder durch festverdrahtete Datenverbindungen, drahtlose Datenverbindungen oder durch eine beliebige Kombination aus festverdrahteten und drahtlosen Datenverbindungen) verbunden sind, Aufgaben ausführen. In einer Umgebung mit verteilten Systemen können sich Programmmodule sowohl in lokalen als auch in entfernten Speichervorrichtungen befinden.
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Ferner können gegebenenfalls die in dieser Schrift beschriebenen Funktionen in einem oder mehreren von Hardware, Software, Firmware, digitalen Komponenten oder analogen Komponenten durchgeführt werden. Zum Beispiel können eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (application specific integrated circuits - ASICs) dazu programmiert sein, eine(s) oder mehrere der in dieser Schrift beschriebenen Systeme und Prozesse auszuführen. Bestimmte Ausdrücke werden in der gesamten Beschreibung verwendet und Patentansprüche beziehen sich auf bestimmte Systemkomponenten. Für den Fachmann liegt auf der Hand, dass die Komponenten mit anderen Benennungen bezeichnet werden können. In dieser Schrift soll nicht zwischen Komponenten unterschieden werden, die sich der Benennung nach unterscheiden, nicht jedoch hinsichtlich ihrer Funktion.
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Es ist anzumerken, dass die vorstehend erörterten Sensorausführungsformen Computerhardware, -software, -firmware oder eine beliebige Kombination daraus umfassen können, um mindestens einen Teil ihrer Funktionen durchzuführen. Zum Beispiel kann ein Sensor Computercode beinhalten, der dazu konfiguriert ist, in einem oder mehreren Prozessoren ausgeführt zu werden, und kann eine Hardware-Logikschaltung/elektrische Schaltung beinhalten, die durch den Computercode gesteuert wird. Diese beispielhaften Vorrichtungen sind in dieser Schrift zum Zwecke der Veranschaulichung bereitgestellt und sollen nicht einschränkend sein. Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung können in weiteren Arten von Vorrichtungen umgesetzt werden, wie es dem einschlägigen Fachmann bekannt wäre.
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Zumindest einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung sind auf Computerprogrammprodukte ausgerichtet, die eine derartige Logik (z. B. in Form von Software) umfassen, die in einem beliebigen computernutzbaren Medium gespeichert ist. Derartige Software bewirkt, wenn sie in einer oder mehreren Datenverarbeitungsvorrichtungen ausgeführt wird, dass eine Vorrichtung wie in dieser Schrift beschrieben betrieben wird.
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Wenngleich vorangehend verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben worden sind, versteht es sich, dass diese lediglich als Beispiele und nicht der Einschränkung dienen.Der Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet wird erkennen, dass verschiedene Änderungen bezüglich Form und Detail daran vorgenommen werden können, ohne von Wesen und Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Somit sollten die Breite und der Umfang der vorliegenden Offenbarung durch keine der vorstehend beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen eingeschränkt, sondern lediglich gemäß den folgenden Patentansprüchen und deren Äquivalenten definiert werden. Die vorstehende Beschreibung ist zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargelegt worden. Sie erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und soll die Offenbarung nicht auf die konkrete offenbarte Form beschränken. Viele Modifikationen und Variationen sind in Anbetracht der vorstehenden Lehren möglich.Ferner ist anzumerken, dass eine beliebige oder alle der vorangehend genannten alternativen Umsetzungen in einer beliebigen gewünschten Kombination genutzt werden können, um zusätzliche Hybridumsetzungen der vorliegenden Offenbarung zu bilden. Zum Beispiel können beliebige der unter Bezugnahme auf eine konkrete Vorrichtung oder Komponente beschriebenen Funktionen durch eine andere Vorrichtung oder Komponente durchgeführt werden. Ferner können sich, obwohl konkrete Vorrichtungseigenschaften beschrieben worden sind, Ausführungsformen der Offenbarung auf zahlreiche andere Vorrichtungseigenschaften beziehen. Ferner versteht es sich, dass, obwohl Ausführungsformen in für Strukturmerkmale und/oder methodische Handlungen konkreter Sprache beschrieben worden sind, die Offenbarung nicht notwendigerweise auf die konkreten beschriebenen Merkmale oder Handlungen beschränkt ist. Stattdessen sind die konkreten Merkmale und Handlungen als veranschaulichende Formen zum Umsetzen der Ausführungsformen offenbart. Mit Formulierungen, die konditionale Zusammenhänge ausdrücken, wie unter anderem „kann“, „könnte“ , „können“ oder „könnten“, soll im Allgemeinen vermittelt werden, dass gewisse Ausführungsformen gewisse Merkmale, Elemente und/oder Schritte beinhalten könnten, wohingegen andere Ausführungsformen diese nicht beinhalten können, es sei denn, es ist konkret etwas anderes angegeben oder es ergibt sich etwas anderes aus dem jeweils verwendeten Kontext. Somit sollen derartige Formulierungen, die konditionale Zusammenhänge ausdrücken, nicht implizieren, dass Merkmale, Elemente und/oder Schritte für eine oder mehrere Ausführungsformen in irgendeiner Weise erforderlich sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren: Bestimmen, dass die Fahrgastzelle eines Fahrzeugs geschlossen ist; Bestimmen, dass sich ein Insasse in dem Fahrzeug in einem Zustand einer kurzen Schlafpause befindet; Bestimmen von konzentrischen entfernungsbasierten Zonen um das Fahrzeug, wobei jede der entfernungsbasierten Zonen eine eindeutige Sicherheitsreaktion umfasst, die im Hinblick auf beliebige von Tag und Uhrzeit, Fahrzeugstandort und/oder einer Umgebungsbedingung konfigurierbar ist, wobei die eindeutige Sicherheitsreaktion beliebige von selektiver Anschaltung externer Fahrzeugsensoren, Anschaltung eines Alarmsystems des Fahrzeugs und/oder Anzeige einer Warnmeldung auf einer externen Anzeige des Fahrzeugs umfasst; Bestimmen, ob ein Objekt in eine der entfernungsbasierten Zonen eintritt, unter Verwendung von externen Fahrzeugsensoren; und Bestimmen, ob der Zustand der kurzen Schlafpause beendet ist.
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In einem Aspekt der Erfindung wird der Zustand der kurzen Schlafpause bestimmt, wenn ein Sitz des Fahrzeugs durch den Insassen belegt ist und sich in einer zurückgelehnten oder flachgelegten Konfiguration befindet.
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In einem Aspekt der Erfindung beinhaltet das Bestimmen, ob der Zustand der kurzen Schlafpause beendet ist, Bestimmen, ob der Sitz von einer zurückgelehnten oder flachgelegten Konfiguration zu einer aufrechten Konfiguration gewechselt hat.
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In einem Aspekt der Erfindung wird der Zustand der kurzen Schlafpause bestimmt, wenn der Insasse einen Modus einer kurzen Schlafpause aus einer Mensch-Maschine-Schnittstelle des Fahrzeugs auswählt.
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In einem Aspekt der Erfindung weist jede der entfernungsbasierten Zonen einen Entfernungsgrenzwert auf.