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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung für bewegbare Möbelteile mit einem an einem ersten Möbelteil festlegbaren Gehäuse, an dem ein Mitnehmer entlang einer Führungsbahn zwischen zwei Endpositionen bewegbar ist, wobei der Mitnehmer mit einem Dämpfer verbunden ist, der die Bewegung des Mitnehmers in eine Richtung abbremst, und einem an einem zweiten Möbelteil festlegbaren Aktivator, der mit einem Kontaktabschnitt in Eingriff mit dem Mitnehmer bringbar ist, um eine Relativbewegung des zweiten Möbelteils zu dem ersten Möbelteil abzubremsen, ein Möbel und ein Verfahren zur Montage einer Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung.
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Die
DE 10 2013 102 939 A1 offenbart eine Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung, bei der ein Aktivator in Eingriff mit einem entlang einer Führungseinrichtung bewegbaren Mitnehmer bringbar ist. Der Aktivator ist dabei verschwenkbar gelagert und kann bei einer Bewegung einer Schiebetür über eine Rampe verschwenkt werden, um in Eingriff mit dem Mitnehmer zu gelangen. Solche Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtungen oder Einzugsvorrichtungen sind gerade für bewegbare Möbelteile bekannt. Es besteht das Problem, dass der Aktivator und der Mitnehmer unabhängig voneinander an unterschiedlichen Möbelteilen montiert werden, die dann in der eingebauten Position in Eingriff miteinander gebracht werden müssen. Aufgrund von Montagetoleranzen kann es gerade bei Schiebetüren, die in einem gewissen Toleranzbereich entlang einer Führungsschiene verfahrbar sind, zu einer mangelnden oder übermäßigen Überdeckung zwischen Aktivator und Mitnehmer kommen, was zu Fehlfunktionen führen kann.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung, ein Möbel und ein Verfahren zur Montage einer Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung an einem Möbel zu schaffen, die eine verbesserte Ausrichtung der Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung beim Einbau und im späteren Betrieb ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird mit einer Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1, einem Möbel mit den Merkmalen des Anspruches 9 sowie einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 15 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung umfasst ein Gehäuse mit einem bewegbaren Mitnehmer, der in Eingriff mit einem Aktivator bringbar ist, wobei an dem Gehäuse ein erstes Führungselement und an dem Aktivator ein zweites Führungselement vorgesehen sind, die linear relativ zueinander geführt sind. Dadurch kann die Ausrichtung des Gehäuses der Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung relativ zu dem Aktivator nach der Montage durch die Führungselemente erfolgen, was eine zuverlässige Positionierung und eine ausreichende Überdeckung des Aktivators und des Mitnehmers gewährleistet. Auch wenn Montagetoleranzen für gewisse Abweichungen im Abstand zwischen Mitnehmer und Aktivator sorgen, beispielsweise bei einer verfahrbaren Schiebetür, kann über die Führungselemente eine zuverlässige Funktion der Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung gewährleistet werden.
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Vorzugsweise erstrecken sich die lineare Führung zwischen dem ersten und zweiten Führungselement und die Bewegungsrichtung des Mitnehmers parallel zueinander. Dadurch kann während des Kontaktes des Aktivators mit dem Mitnehmer eine parallele Führung und optional auch eine Abstützung bei höheren Bremskräften erfolgen.
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Bevorzugt ist das erste Führungselement als Steg und das zweite Führungselement als kanalförmige Aufnahme ausgebildet, die ineinandergreifen. Dabei kann der Steg an dem Gehäuse ausgebildet oder festgelegt sein und die kanalförmige Aufnahme für den Steg an dem Aktivator ausgebildet oder festgelegt sein. Alternativ kann natürlich auch an dem Gehäuse eine Aufnahme für einen Steg und der Steg oder Vorsprung an dem Aktivator ausgebildet oder festgelegt sein. Die Führungselemente können wahlweise bei einer einteiligen Ausführung integral mit dem Gehäuse oder dem Aktivator ausgebildet sein oder über eines oder mehrere Bauteile an diesen fixiert sein.
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Für eine stabile Führung über den Bewegungsbereich des Mitnehmers erstreckt sich der Steg vorzugsweise über mindestens 50 % der Länge des Verfahrweges des Mitnehmers, beispielsweise zwischen 70 % bis 100 %. Dadurch kann der Steg im Wesentlichen über die gesamte Länge des Bewegungsbereiches des Mitnehmers eine Führungsfunktion erfüllen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Gehäuse mehrteilig ausgebildet und umfasst ein erstes Gehäuseteil mit einer Führungsbahn für den Mitnehmer und ein weiteres Gehäuseteil mit einem Führungselement. Dadurch kann das Gehäuseteil mit dem Mitnehmer wahlweise für eine rechte oder eine linke Seite an einem Möbel eingesetzt werden, wobei das weitere Gehäuseteil als Adapter ausgebildet sein kann, um das Gehäuse mit dem Mitnehmer in unterschiedlichen Positionen an einem Möbelkorpus fixieren zu können.
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Die Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung kann als Bremsvorrichtung ausgebildet sein und dabei einen Dämpfer umfassen, der beispielsweise als Lineardämpfer ausgebildet ist und ein Dämpfergehäuse und eine bewegbare Kolbenstange mit einem Kolben in dem Dämpfergehäuse umfasst. Solche Dämpfer sind insbesondere als Fluiddämpfer bekannt und können mit dem Mitnehmer verbunden sein. Optional kann an der Bremsvorrichtung auch ein Kraftspeicher, insbesondere eine Feder, vorgesehen sein, um den Mitnehmer in eine der beiden Endpositionen vorzuspannen. Dann bildet die Bremsvorrichtung einen Selbsteinzug aus. Wenn der Kraftspeicher in Öffnungsrichtung des bewegbaren Möbelteils wirkt, beispielsweise in Verbindung mit einer Rastmechanik zum Verriegeln des bewegbaren Möbelteils in einer Endposition, dann ist die Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung als Beschleunigungsvorrichtung ausgebildet.
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Für eine leichtgängige Führung kann die Oberfläche/n des Aktivators und/oder des Steges zumindest bereichsweise mit einer reibungsreduzierenden Beschichtung versehen sein.
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Die Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung wird vorzugsweise bei einem Möbel mit einem Möbelkorpus und mindestens einer an dem Möbelkorpus geführten Schiebetür eingesetzt, um die Schiebetür bei einer Bewegung in einer Endposition abbremsen zu können. Dabei kann der Aktivator an einer Innenseite der Schiebetür platzsparend fixiert werden. Für einen kompakten Aufbau kann dabei das Gehäuse an einer Unterseite an einem Oberboden des Möbelkorpus fixiert werden. Bevorzugt weist das Gehäuse einen nach unten ragenden Steg auf, der in eine nach oben offene, kanalförmige Aufnahme an dem Aktivator einfügbar ist. Dadurch kann durch die kanalförmige Aufnahme und den Steg eine lineare Führung und eine exakte Positionierung des Aktivators relativ zu dem Mitnehmer bewirkt werden.
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Die Endposition des bewegbaren Möbelteils kann dabei sowohl eine geschlossene als auch offene Endposition der Schiebetür sein.
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Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage einer Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung an einem Möbel wird ein Gehäuse, an dem ein Mitnehmer entlang einer Führungsbahn zwischen zwei Endpositionen bewegbar ist, wobei der Mitnehmer mit einem Dämpfer verbunden ist, der die Bewegung des Mitnehmers in eine Richtung abbremst, mit dem ersten Führungselement an einem stationären Möbelteil fixiert. Ferner wird ein Aktivator mit einem zweiten Führungselement an einem bewegbaren Möbelteil fixiert. Das bewegbare Möbelteil wird dann in eine Endposition bewegt, wobei ein Ausrichten des Aktivators relativ zu dem Mitnehmer über das erste Führungselement und das zweite Führungselement erfolgt, insbesondere um den Abstand zwischen einem Kontaktabschnitt des Aktivators und des Mitnehmers einzustellen. Die Reihenfolge der Montageschritte kann dabei beliebig gewählt werden. Vorzugsweise wird das Gehäuse beim Fixieren vorher an einer Seitenwand eines Möbelkorpus und an einer Führungsschiene am Oberboden des Möbelkorpus zur Ausrichtung angelegt, um dann über Befestigungsmittel, wie Schrauben, an dem Oberboden oder/und der Seitenwand fixiert zu werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Möbels;
- 2 eine Detailansicht des Möbels der 1 bei der Montage einer Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung;
- 3 eine Detailansicht einer Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung in der montierten Position;
- 4 eine Schnittansicht durch die Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung der 3;
- 5 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung;
- 6 eine Explosionsdarstellung eines mehrteiligenGehäuses der Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung;
- 7 eine Ansicht einer Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung für die vordere Tür des Möbels der 1 ;
- 8 eine Schnittansicht durch die Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung der 7;
- 9 eine perspektivische Ansicht des Gehäuses der Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung der 7, und
- 10 eine perspektivische Ansicht des Bügels für den Aktivator der Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung der 7.
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Ein Möbel 1 ist als Schrankmöbel ausgebildet und umfasst einen Möbelkorpus 2, an dem eine hintere Schiebetür 3 und eine vordere Schiebetür 4 verfahrbar gehalten sind. Es ist natürlich auch möglich, an dem Möbel 1 mehr als zwei Schiebetüren 3 und 4 verfahrbar anzuordnen. Die Schiebetüren 3 und 4 sind entlang mindestens einer oberen Führungsschiene 5 und einer unteren Führungsschiene 6 geführt, wobei die Schiebetüren 3 und 4 jeweils über eine Brems- und/oder Beschleunigungsvorrichtung abgebremst oder beschleunigt werden, wobei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Bremsvorrichtung 7 vorgesehen ist, die eine der Schiebetüren 3 oder 4 abbremst, bevor sie eine Endposition erreicht, also entweder eine Schließposition oder eine maximale Öffnungsposition. Die Bremsvorrichtung 7 in 1 sorgt für eine Abbremsung der hinteren Schiebetür 3, bevor diese die geschlossene Endposition erreicht. Es kann ebenso vorgesehen sein, dass neben einer Dämpfung in die geschlossene Endposition, eine Dämpfung in die geöffnete Endposition der Schiebetüren 3 und 4 vorgesehen ist.
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Die Bremsvorrichtung 7 ist in 2 vor dem Einbau dargestellt. Die Bremsvorrichtung 7 umfasst ein mehrteiliges Gehäuse 10, an dem ein Mitnehmer 11 entlang einer Führungsbahn zwischen zwei Endpositionen bewegbar ist. Der Mitnehmer 11 ist dabei mit einem Dämpfer 12 verbunden, der die Bewegung des Mitnehmers 11 in einer Richtung abbremst. Der Dämpfer 12 kann dabei als Lineardämpfer, insbesondere als Fluiddämpfer, ausgebildet sein und ein Dämpfergehäuse und eine an einem Kolben gehaltene Kolbenstange umfassen. Ferner kann der Mitnehmer 11 mit einem Kraftspeicher, wie einer Feder, gekoppelt sein, um den Mitnehmer 11 in eine Endposition vorzuspannen.
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Vor der Montage wird das Gehäuse 10 an dem Möbelkorpus 2 positioniert, wobei eine Grundfläche des Gehäuses 10 an der Unterseite des Oberbodens 8 des Möbelkorpus 2 anliegt und eine Stirnseite 14 des Gehäuses 10 an eine Seitenwand 9 des Möbelkorpus 2 anlegbar ist, um das Gehäuse 10 in Längsrichtung der Führungsschiene 5 auszurichten. An dem Gehäuse 10 sind ferner stegförmige Vorsprünge 18 ausgebildet, die an eine Kante der Führungsschiene 5 anlegbar sind, um das Gehäuse 10 in einem vorbestimmten Abstand relativ zu der Führungsschiene 5 auszurichten. In einer vorteilhaften Ausgestaltung können die Vorsprünge 18 mehrere Sollbruchstellen aufweisen, um gezielt den Abstand des Gehäuses 10 zu der Führungsschiene 5 auf verschiedene (Schienen-)Systeme anpassen zu können und dennoch einen optimalen Abstand zwischen Mitnehmer 11 und Aktivator 20 zu gewährleisten.
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In 3 ist eine Ansicht des Gehäuses 10 in der montierten Position an der Unterseite des Oberbodens 8 dargestellt. Das Gehäuse 10 umfasst Befestigungsflansche mit Öffnungen 13, so dass das Gehäuse 10 über Befestigungsmittel, wie Schrauben, an dem Oberboden 8 fixierbar ist. In der montierten Position liegen die Stirnseite 14 an der Seitenwand 9 und die stegförmigen Vorsprünge 18 an der Führungsschiene 5 an.
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Der Mitnehmer 11 umfasst eine U-förmige Aufnahme 17, in die ein Vorsprung an einem Kontaktabschnitt eines Aktivators 20 einfügbar ist. Der Aktivator 20 ist über einen Wandabschnitt 21 an einer Innenseite der Schiebetür 3 festgelegt.
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Wie aus der Schnittansicht der 4 hervorgeht, besitzt der Aktivator 20 einen abgewinkelten Abschnitt 22, der an einer oberen Stirnseite der Schiebetür 3 aufliegt, so dass der Aktivator 20 über den abgewinkelten Abschnitt 22 in einer vertikalen Höhenrichtung ausgerichtet werden kann.
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Der Mitnehmer 11 steht auf der Seite der Schiebetür 3 von dem Gehäuse 10 hervor und ist mit einem Kontaktabschnitt des Aktivators 20 in Eingriff bringbar. Das Maß der Überdeckung in horizontaler Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Führungsschiene 5 wird dabei durch ein erstes Führungselement in Form eines nach unten gerichteten Steges 15 und ein zweites Führungselement in Form einer nach oben offenen, kanalförmigen Aufnahme 23 an dem Aktivator 20 vorgegeben. Der Steg 15 ist dabei an einem Ausleger 16 angeformt, der integral mit einem Gehäuseteil ausgebildet ist. Die kanalförmige Aufnahme 23 ist integral mit dem Aktivator 20 ausgebildet. Dadurch lässt sich die Bremsvorrichtung 7 kompakt anordnen, und die Überdeckung zwischen Aktivator 20 und Mitnehmer 11 lässt sich zuverlässig einstellen.
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In 5 ist die Bremsvorrichtung 7 in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Der Aktivator 20 umfasst einen winkelförmigen Abschnitt bestehend aus einem Wandabschnitt 21 und einem abgewinkelten Abschnitt 22 zur Montage an der Schiebetür 3 und eine kanalförmige Aufnahme 23, die eine Einlaufschräge besitzt, so dass beim Einführen des am Gehäuse 10 ausgebildeten Steges 15 der Aktivator 20 zusammen mit der Schiebetür 3 in einem gewissen Umfang ausgerichtet werden kann, wenn die Schiebetür 3 zu der Bremsvorrichtung 7 bewegt werden kann. Meist ist die Schiebetür 3 in einem gewissen Toleranzbereich in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Führungsschiene 5 bewegbar.
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Das Gehäuse 10 ist hier mehrteilig ausgebildet und umfasst ein erstes Gehäuseteil, an dem die Führungsbahn für den Mitnehmer 11 ausgebildet ist und an dem der Dämpfer 12 und optional ein Kraftspeicher angeordnet sind. Ein weiteres Gehäuseteil umfasst den Ausleger 16, an dem das andere Gehäuseteil fixiert ist, beispielsweise durch Klemmen oder Rasten, und an dem die Vorsprünge 18 vorgesehen sind, mittels denen das Gehäuse 10 an der Führungsschiene 5 ausgerichtet werden kann. Eine einteilige Ausgestaltung des Gehäuses 10 ist selbstverständlich ebenso möglich.
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In 6 sind die beiden Gehäuseteile des Gehäuses 10 gezeigt. Das Gehäuseteil mit dem Mitnehmer 11 und dem Dämpfer 12 kann in eine U-förmige Aufnahme des anderen Gehäuseteils eingefügt werden, wobei ein Steg 19 an dem Gehäuseteil in eine Öffnung an dem anderen Gehäuseteil eingesteckt werden kann, um eine Bewegung des Gehäuseteils in Bewegungsrichtung des Mitnehmers 11 zu verhindern. An dem anderen Gehäuseteil können ferner Rastelemente oder Klemmmittel vorgesehen sein, um die beiden Gehäuseteile werkzeugfrei aneinander montieren zu können.
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In den 2 bis 6 ist die Bremsvorrichtung 7 für die hintere Schiebetür 3 gezeigt. Die 7 bis 9 zeigen eine Bremsvorrichtung 7 für die vordere Schiebetür 4.
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In 7 ist eine Ansicht der Bremsvorrichtung 7 für die vordere Schiebetür 4 von unten auf den Oberboden 8 gezeigt. Die Bremsvorrichtung 7 ist wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel ausgebildet, mit dem Unterschied, dass der mit dem Mitnehmer 11 in Eingriff bringbare Aktivator 20 nicht unmittelbar an der vorderen Schiebetür 4 fixiert ist, sondern über einen U-förmigen Bügel 30. Der Bügel 30 umfasst einen ersten Schenkel 31, der an der Innenseite der vorderen Schiebetür 4 fixiert ist, und einen zweiten Schenkel 32, an dem der Aktivator 20 gehalten ist. Der U-förmige Bügel 30 umgreift in der eingebauten Position bei sich überdeckenden Schiebetüren 3 und 4 die hintere Schiebetür 3. Das Gehäuse 10 mit dem Mitnehmer 11 ist über eine Stirnseite 14 an der Seitenwand 9 anliegend ausgebildet und über Befestigungsmittel an dem Oberboden 8 fixiert.
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Wie 8 zeigt, besitzt die Bremsvorrichtung 7 an dem Gehäuse 10 einen nach unten ragenden Steg 15, der in eine kanalförmige Aufnahme 23 an dem Aktivator 20 eingreift. Dadurch kann beim Bewegen der vorderen Schiebetür 4 in Schließrichtung eine Ausrichtung erfolgen.
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In 9 ist das Gehäuse 10 der Bremsvorrichtung 7 für die vordere Schiebetür 4 gezeigt, die in Draufsicht auf das Möbel 1 auf der rechten Seite schließend ist, während die Bremsvorrichtung 7 für die hintere Schiebetür auf der linken Seite schließend ist. Entsprechend wird der Mitnehmer 11 bei einer Bewegung nach rechts in 1 durch den Dämpfer 12 abgebremst. Das Gehäuseteil mit dem Mitnehmer 11 und dem Dämpfer 12 kann so ausgebildet sein, dass es sowohl für rechte als auch linke Seiten einsetzbar ist, während das andere Gehäuseteil in rechter und linker Ausführung bereitgestellt wird.
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In 10 ist der U-förmige Bügel 30 mit den Schenkeln 31 und 32 gezeigt, an dem der Aktivator 20 mit der kanalförmigen Aufnahme 23 fixiert ist.
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Für die Montage der Bremsvorrichtung 7 an einer Unterseite des Oberbodens 8 wird zunächst der Aktivator 20 an einer Innenseite der Schiebetür 3 fixiert oder an dem U-förmigen Bügel 30 und dieser an der vorderen Schiebetür 4. Ferner wird das Gehäuse 10 mit der Stirnseite 14 gegen eine der Seitenwände 9 angelegt und die stegförmigen Vorsprünge 18 gegen eine Kante der Führungsschiene 5, wie dies in den 4 und 8 gezeigt ist. Durch die Ausrichtung des Gehäuses 10 an der Führungsschiene 5 muss der Monteur keine Messung zur Ausrichtung vornehmen, sondern kann das Gehäuse 10 über Befestigungsmittel an den Öffnungen 13 fixieren. Über die Führungsmittel in Form des Steges 15 und der kanalförmigen Aufnahme 23 wird eine Ausrichtung des Aktivators 20 relativ zu dem Mitnehmer 11 gewährleistet, auch wenn aufgrund von Toleranzen die Schiebetüren 3 und 4 in einer Horizontalrichtung senkrecht zur Längsrichtung der Führungsschienen 5 in einem gewissen Bereich versetzt angeordnet werden können. Über eine Einlaufschräge an dem Aktivator 20 kann eine exaktere Positionierung der Schiebetüren 3 und 4 und ein besserer Eingriff des Steges 15 in die kanalförmige Nut 23 bewirkt werden. Dadurch wird ein optimaler Schließvorgang der Schiebetüren 3 und 4 sichergestellt.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Aktivator 20 mit der kanalförmigen Aufnahme 23 einteilig ausgebildet. Es ist natürlich auch möglich, den Aktivator 20 aus mehreren einzelnen Teilen herzustellen. Zudem kann der Aktivator 20 bei einer mehrteiligen Ausbildung auch verstellbar sein, beispielsweise kann der Aktivator 20 mit der kanalförmigen Aufnahme 23 relativ zu dem Wandabschnitt 21 bzw. dem Bügel 30, welche mit den Schiebetüren 3 und 4 verbunden sind, verstellt werden, beispielsweise über eine Verstellmechanik, wie einen Exzenter oder eine Schnecke, oder federnd gelagert werden, beispielsweise über eine Federaufhängung.
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Ferner kann die Oberfläche des Aktivators 20 und/oder des Steges 15 beschichtet sein, um die Reibung bei der Führung des Aktivators 20 zu verringern.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bremsvorrichtung 7 zum Abbremsen einer der Schiebetüren 3 oder 4 gezeigt. Alternativ kann auch eine Beschleunigungsvorrichtung vorgesehen sein, die eine der Schiebetüren 3 oder 4 nach einer Entriegelung in Öffnungsrichtung beschleunigt. Solche Beschleunigungs- oder Ausstoßvorrichtungen sind auch als Touch-Latch oder Push-toopen-Beschläge bekannt und beispielsweise in der
DE 10 2019 117 593 A1 oder
EP3448205 A1 offenbart.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Möbel
- 2
- Möbelkorpus
- 3
- Schiebetür
- 4
- Schiebetür
- 5
- Führungsschiene
- 6
- Führungsschiene
- 7
- Bremsvorrichtung
- 8
- Oberboden
- 9
- Seitenwand
- 10
- Gehäuse
- 11
- Mitnehmer
- 12
- Dämpfer
- 13
- Öffnung
- 14
- Stirnseite
- 15
- Steg
- 16
- Ausleger
- 17
- Aufnahme
- 18
- Vorsprung
- 19
- Steg
- 20
- Aktivator
- 21
- Wandabschnitt
- 22
- abgewinkelter Abschnitt
- 23
- kanalförmige Aufnahme
- 30
- Bügel
- 31
- Schenkel
- 32
- Schenkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013102939 A1 [0002]
- DE 102019117593 A1 [0034]
- EP 3448205 A1 [0034]