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Die Erfindung betrifft einen Halter für einen Getränkebehälter mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Solche Halter dienen zu einem möglichst kippsicheren Halten eines Getränkebehälters in einem Kraftwagen. Die Halter werden typischerweise in eine Mittelkonsole des Kraftwagens eingebaut. Getränkebehälter sind beispielsweise Becher, Tassen, Flaschen und Getränkedosen.
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2008 048 212 A1 offenbart einen derartigen Halter mit einem napfförmigen Gehäuse, dessen Öffnung eine Einstellöffnung zum Stellen eines Getränkebehälters in den Halter bildet. In dem Gehäuse sind zwei Ringe mit verschieden großen Innendurchmessern vertikal beweglich angeordnet, die von Gummiringen nach oben in Höhe der Einstellöffnung des Gehäuses gezogen werden. Die beiden Ringe bilden Stützen, die einen in das Gehäuse gestellten Getränkebehälter umschließen, wobei Mittellöcher der beiden Ringe kleinere Einstellöffnungen als die Einstellöffnung des Gehäuses bilden. Wird ein Getränkebehälter mit einem kleinen Durchmesser in den bekannten Halter gestellt, bleiben die beiden Ringe oben an der Einstellöffnung des Gehäuses und es stützt der Ring mit dem kleinen Durchmesser den Getränkebehälter seitlich ab. Ein Getränkebehälter mit einem mittleren Durchmesser drückt, wenn er in den bekannten Halter gestellt wird, den Ring mit dem kleineren Durchmesser nach unten und wird von dem Ring mit dem größeren Durchmesser seitlich abgestützt. Ein Getränkebehälter mit einem großen Durchmesser drückt, wenn er in den Halter gestellt wird, beide Ringe nach unten und wird von der Einstellöffnung des Gehäuses des Halters seitlich abgestützt.
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Aufgabe der Erfindung ist, einen Halter für einen Getränkebehälter mit einer Anpassung an Getränkebehälter mit verschiedenen Durchmessern vorzuschlagen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Halter für einen Getränkebehälter ist zu einem möglichst kippsicheren Halten eines Getränkebehälters, wie beispielsweise einer Getränkedose, eines Bechers, einer Flasche oder einer Tasse, in insbesondere einem Kraftwagen vorgesehen. Er weist ein Bodenelement, auf das der Getränkebehälter stellbar ist, und mehrere, höhenverstellbare Stützen mit verschieden großen Einstellöffnungen für den Getränkebehälter auf. Das Bodenelement ist eine Stellfläche oder eine linienförmige oder punktförmige Auflage oder dergleichen, auf der der in den Halter gestellte Getränkebehälter steht. Die Stützen umschließen in einer Gebrauchsposition den Getränkebehälter oder stützen ihn jedenfalls seitlich an so vielen Umfangsstellen, dass der Getränkebehälter möglichst kippsicher gehalten ist. „Höhenverstellbar“ bedeutet, dass ein vertikaler Abstand der Stützen vom Bodenelement verstellbar ist. „Vertikal“ bezieht sich hier auf die typische Einbaulage eines Halters für Getränkebehälter. Der Halter befindet sich in einer „Gebrauchsposition“, wenn wenigstens eine der Stützen bezüglich des Bodenelements derart angehoben oder abgesenkt ist, dass der in die Einstellöffnung auf das Bodenelement gestellte Getränkebehälter durch die wenigstens eine Stütze seitlich gestützt ist.
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Die Einstellöffnungen überdecken einander, so dass ein Getränkebehälter, dessen Durchmesser nicht größer als eine lichte Weite der kleinsten Einstellöffnung ist, durch die Einstellöffnungen aller Stützen auf das Bodenelement des Halters gestellt werden kann. Insbesondere sind die Einstellöffnungen konzentrisch zueinander. Zur Anpassung an Getränkebehälter mit verschiedenen Durchmessern weisen die Einstellöffnungen der Stützen verschiedene Durchmesser oder allgemein verschiedene lichte Weiten auf.
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Der erfindungsgemäße Halter weist einen Stützenantrieb auf, der die Stützen zum Einstellen der Gebrauchsposition, in Reihenfolge von Größen ihrer Einstellöffnungen, nacheinander über das Bodenelement anhebt und/oder zum Bodenelement absenkt. Die über das Bodenelement angehobene Stütze mit der kleinsten Einstellöffnung stützt den durch ihre Einstellöffnung auf das Bodenelement gestellten Getränkebehälter seitlich ab. Zu einem möglichst kippsicheren Halten des Getränkebehälters wird die Stütze mit der kleinsten Einstellöffnung, durch die der Getränkebehälter auf das Bodenelement stellbar ist, über das Bodenelement angehoben, um den Getränkebehälter mit vertikalem Abstand über dem Bodenelement seitlich gegen Kippen zu stützen. „In Reihenfolge“ bedeutet, dass als erste die Stütze mit der kleinsten oder der größten Einstellöffnung und danach die Stütze mit der nächst größeren oder nächst kleineren Einstellöffnung angehoben oder abgesenkt wird. Das Anheben und Absenken erfolgt dabei als Relativbewegung zwischen Bodenelement und Stützen. Es kann also der Boden selbst starr oder beweglich gegenüber der umgebenden Kontur sein.
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Die Stützen sind vorzugsweise rohrförmig oder ringförmig, wobei sie in Umfangsrichtung geschlossen sein oder eine oder mehrere Unterbrechungen aufweisen können. Unterbrechungen sind vorzugsweise kleiner als ein Durchmesser oder eine lichte Weite der jeweiligen Einstellöffnung, so dass ein eingestellter Getränkebehälter seitlich von allen Richtungen abgestützt ist und nicht durch eine Unterbrechung durchtreten kann.
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In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann jede der Stützen gleich weit in die Gebrauchsposition angehoben oder abgesenkt werden. Dies bedeutet, dass, wenn die einzelnen Stützen über den Boden angehoben werden, jede der einzelnen Stützen um einen identischen Weg bezüglich des Bodens angehoben werden kann. Wenn die einzelnen Stützen zum Boden abgesenkt werden, werden die einzelnen Stützen um einen identischen Weg bezüglich des Bodens abgesenkt. Somit kann jede der einzelnen Stützen einen in die Einstellöffnung eingestellten Getränkebehälter in gleichem Maße effektiv seitlich stützen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bildet jede der einzelnen Stützen allein in der jeweiligen Gebrauchsposition die Stützfläche aus, und zwar vorzugsweise so, dass die Stützfläche in einer Gebrauchsposition vom Bodenelement bis zu einem oberen Rand der jeweiligen Stütze ragt. Insbesondere bilden die ring- oder rohrförmigen Stützen jeweils geschlossene zylindrische Stützflächen mit unterschiedlichen Zylinderdurchmessern, wodurch die zumeist ebenfalls einen kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Getränkebehälter vollumfänglich seitlich gestützt werden können. Hierdurch ist in der Gebrauchsposition eine wirksame stufenlose Stützfläche von nur einer der Stützen gebildet. Dies bedeutet, dass in der eingestellten Gebrauchsposition, wenn ein Getränkebehälter auf dem Boden abgestellt ist, dieser ausschließlich durch die wirksame Stützfläche der Stütze mit dem geringsten Durchmesser gestützt ist. Die weiteren Stützen sind in der Gebrauchsposition derart angeordnet, dass die wirksame Stützfläche stufenlos ist, also dass die weiteren Stützen keinen Beitrag zur Abstützung des Getränkebehälters leisten. Durch die stufenlose wirksame Stützfläche wird vermieden, dass ein eingestellter Getränkebehälter in der Einstellöffnung verkippen kann. Dieses Problem tritt bei teleskopartigen Vorrichtungen auf, wie beispielsweise in der Offenlegungsschrift
DE 10 2004 021 685 A1 offenbart. Bei dieser Vorrichtung ist die wirksame Stützfläche gestuft und der Getränkebehälter kann folglich, insbesondere bei unsachgemäßer Benutzung, verkippen.
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Um zu vermeiden, dass Fremdkörper durch die Einstellöffnung hindurch in das Innere des Halters gelangen können, ist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung in der Gebrauchsposition die Einstellöffnung im Wesentlichen spaltfrei. Im „Wesentlichen“ bedeutet, dass die einzelnen Stützen insbesondere gleitpassungsartig zusammenwirken, wodurch kein Spalt zwischen den Stützen entstehen kann. Zudem ist das insbesondere kreisrunde Bodenelement spielpassungsartig bezüglich der Stütze mit der kleinsten Einstellöffnung beweglich, wodurch ein Spalt vermieden wird. Hierdurch ist gewährleistet, dass Fremdkörper, wie beispielsweise Staub, Partikel oder Flüssigkeiten, nicht zwischen dem Bodenelement und der Stütze mit der kleinsten Einstellöffnung in das Innere des Halters gelangen können, was zu einer Dysfunktion der kompletten Mechanik des Halters führen könnte.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist der Stützenantrieb eine Kurvensteuerung zum Anheben und/oder Absenken der Stützen auf. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht eine die Einstellöffnungen umschließenden Steuerhülse vor, die um eine die Einstellöffnungen durchsetzende, vorzugsweise zu den Einstellöffnungen konzentrische Achse drehbar ist. Die Steuerhülse oder die Stützen können Steuerkurven zum Anheben und/oder Absenken der Stützen aufweisen. Das jeweils andere Element, also die Stützen oder die Steuerhülse, weisen in die Steuerkurven greifende oder allgemein an den Steuerkurven angreifende Steuerelemente auf, die bei einer Drehung der Steuerhülse das Anheben und/oder Absenken der Stützen in der Reihenfolge der Größen ihrer Einstellöffnungen bewirken.
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Wegen einer Ästhetik und um ebenfalls zu vermeiden, dass Fremdkörper in das Innere des Halters gelangen, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die Stützen zusammen mit dem Bodenelement eine geschlossene Fläche bilden, wenn sich ihre Einstellöffnungen in einer Höhe mit dem Bodenelement befinden. Die Stützen weisen sozusagen beispielsweise das Bodenelement umschließende Ringblenden auf, die bei Nichtgebrauch des Halters in eine Höhe mit dem Bodenelement und vorzugsweise auch bündig mit einer Oberseite einer Mittelkonsole eines Kraftwagens oder dergleichen, in die der Halter eingebaut ist, bringbar sind.
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Insbesondere sieht die Erfindung einen elektromotorischen Stützenantrieb auf, das heißt beispielsweise einen Drehantrieb der weiter oben erläuterten Steuerhülse mit einem Elektromotor über ein Getriebe.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, Ausführungen und Ausgestaltungen der Erfindung, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in einer Figur gezeichneten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen oder gezeichneten Kombination, sondern auch in grundsätzlich beliebigen anderen Kombinationen oder aber einzeln verwendbar. Es sind Ausführungen der Erfindung möglich, die nicht alle Merkmale eines abhängigen Anspruchs aufweisen. Auch können einzelne Merkmale eines Anspruchs durch andere offenbarte Merkmale oder Merkmalskombinationen ersetzt werden. Ausführungen der Erfindung, die nicht alle Merkmale des oder der Ausführungsbeispiele, sondern einen grundsätzlich beliebigen Teil der gekennzeichneten Merkmale eines Ausführungsbeispiels gegebenenfalls in Kombination mit einem, mehreren oder allen Merkmalen eines oder mehrerer weiterer Ausführungsbeispiele aufweisen, sind möglich.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
- 1 einen erfindungsgemäßen Halter für einen Getränkebehälter in geschlossener Stellung in perspektivischer Darstellung;
- 2 den Halter aus 1 mit einer angehobenen Stütze;
- 3 den Halter aus 1 mit zwei angehobenen Stützen;
- 4 den Halter aus 2 mit geänderter Blickrichtung;
- 5 den Halter aus 3 mit geänderter Blickrichtung;
- 6 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Halters für einen Getränkebehälter in geschlossener Stellung in perspektivischer Darstellung;
- 7 einen Achsschnitt des Halters aus 6; und
- 8 bis 11 den Halter aus 6 und 7 in verschiedenen Stellungen.
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Der in 1 bis 5 gezeichnete Halter 1 ist zu einem Einbau in beispielsweise eine Mittelkonsole 2 eines nicht dargestellten Kraftwagens vorgesehen. Er dient zu einem möglichst kippsicheren Halten eines nicht dargestellten Getränkebehälters, wie beispielsweise einer Getränkedose, eines Bechers, einer Flasche oder einer Tasse.
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Der Halter 1 weist einen feststehenden, zylindrischen Fuß 3 in einer Mitte eines Lochs 4 auf, wobei eine obere Stirnfläche des Fußes 3 ein Bodenelement 5 bildet, das bündig mit einer das Loch 4 umgebenden Oberfläche 6 des Halters 1 und der Mittelkonsole 2 ist.
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Der Fuß 3 ist umgeben von - im Ausführungsbeispiel - drei Stützen 7, die verschieden große Ringe 8 (klein, mittel, groß) an Stegen 9 aufweisen. Die Ringe 8 befinden sich in Radialebenen zum Fuß 4 und sind konzentrisch zum Fuß 4. Anders ausgedrückt sind die Ringe 8 parallel und konzentrisch zu dem Bodenelement 5. Die Ringe 8 sind an oberen Enden der Stege 9 angeordnet, die achsparallel zu dem Fuß 3 verlaufen und mit einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Schiebeführung achsparallel zum Fuß 3 verschiebbar geführt sind. Auf diese Weise sind die Ringe 8 axial zum Fuß 3 und zum Bodenelement 5 verschiebbar, sie lassen sich aus einer abgesenkten, in 1 gezeichneten Stellung, in welcher sich der Halter 1 in einer „Nichtgebrauchsposition“ befindet, in eine angehobene Stellung verschieben, die die 2 bis 5 zeigen, in welchen sich der Halter 1 in einer „Gebrauchsposition“ befindet. Von den Ringen 8 umschlossene, verschieden große Löcher bilden verschieden große Einstellöffnungen 10. Sind die Stützen 7 angehoben, lässt sich der nicht dargestellte Getränkebehälter durch die Einstellöffnungen 10 auf das Bodenelement 5 stellen, so dass die Ringe 8 beziehungsweise die Stützen 7 den Getränkebehälter seitlich gegen Kippen abstützen. Jede der Stützen 7, genauer gesagt jeder der entsprechenden Ringe 8, bildet hierbei eine vollflächige zylindrische Stützfläche aus, bildet also allein in der jeweiligen Gebrauchsposition die Stützfläche. Das bedeutet in diesem Fall, dass jede der Stützen 7 mit den entsprechenden Ringen 8 eine gleich wirksame Stützung für einen Getränkebehälter bietet. Anders formuliert stützt der kleinste Ring 8 einen Getränkebehälter mit kleinem Durchmesser seitlich genauso effektiv, wie der größte Ring 8 einen Getränkebehälter mit entsprechend einem größeren Durchmesser. Ist, wie in 2 und 4 gezeichnet, nur der große Ring 8, das heißt die Stütze 7 mit der großen Einstellöffnung 10 angehoben, lässt sich ein Getränkebehälter mit größerem Durchmesser in den erfindungsgemäßen Halter 1 stellen. Sind, wie in 3 und 5 gezeichnet, der große und mittlere Ring 8 beziehungsweise die große und mittlere Stütze 7 angehoben, ist ein Getränkebehälter mit kleinerem Durchmesser in dem mittleren Ring 8, das heißt in der Stütze 7 mit der mittleren Einstellöffnung 10, besser gegen Kippen abgestützt. Vorteilhaft an dem Halter 1 ist, dass jede der Stützen 7, respektive der Ringe 8, gleich weit in die Gebrauchsposition angehoben oder abgesenkt werden kann. Dies wird deutlich beim Vergleich der 2 und 3. In 2 ist der große Ring 8 angehoben. Die anderen Stützen 7 befinden sich in der Nichtgebrauchsposition. In 3 ist zusätzlich zum großen Ring 8 der mittlere Ring 8 angehoben, und zwar bündig zum großen Ring 8. Somit legen beide Stützen 7 einen identischen „Verfahrweg“ zurück und jede der Stützen 7, respektive der Ringe 8 kann einen in die Einstellöffnung 10 gestellten Getränkebehälter in gleichem Maße effektiv seitlich stützen. In der Gebrauchsposition ist eine wirksame stufenlose Stützfläche immer nur von einer der Stützen 7 gebildet. Anders formuliert ist immer nur eine der Stützen 7 in Anlage mit dem zu haltenden Getränkebecher, wodurch Stufen vermieden werden, wie dies bei teleskopartigen Haltern der Fall ist.
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Angehoben und abgesenkt werden die Stützen 7 mit einem nachfolgend erläuterten, elektromechanischen Stützenantrieb 11. Möglich sind beispielsweise auch rohrförmige Stützen, wie sie im zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel dargestellt sind, anstelle der Stützen 7 mit den Ringen 8. Es sind auch mehr als drei Stützen möglich (nicht dargestellt).
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Der Stützenantrieb 11 weist eine zylinderrohrförmige, um ihre Achse drehbare Steuerhülse 12 auf, die konzentrisch zu dem Fuß 3 mit dem Bodenelement 5 und zu den Stützen 7 beziehungsweise zu deren Ringen 8 in der Mittelkonsole 2 unter der Oberfläche 6 angeordnet ist. Ein Innendurchmesser der Steuerhülse 12 ist so groß wie ein Außendurchmesser des größeren der beiden Ringe 8, so dass sich die Stege 9 in der Steuerhülse 12 befinden. Nahe an unteren Enden stehen jeweils Zapfen als Steuerelemente 13 nach außen von den Stegen 9 ab. Die Steuerelemente 13 greifen in Schlitze in der Steuerhülse 12, die drei Steuerkurven 14 bilden. Die Steuerkurven 14 weisen, wie in 4 und 5 zu sehen, jeweils zwei in Umfangsrichtung verlaufende Endabschnitte 15, 16 auf, die durch schräge oder genau genommen schraubenlinienförmige Mittelabschnitte 17 verbunden sind. Die Mittelabschnitte 17 der Steuerkurven 14 weisen Versatz in Umfangsrichtung zueinander auf. Befinden sich die Steuerelemente 13 in unteren Endabschnitten 15 der Steuerkurven 14, sind die Stützen 7, wie in 1 gezeichnet, abgesenkt. Befinden sich die Steuerelemente 13 in oberen Endabschnitten 16 der Steuerkurven 14, sind die Stützen 7, wie in 3 und 5 gezeichnet, angehoben. Befinden sich die Steuerelemente 13 in den Mittelabschnitten 17 der Steuerkurven 14, werden die Stützen 7 bei einer Drehung der Steuerhülse 12 abhängig von einer Drehrichtung angehoben oder abgesenkt. Durch den Versatz der Mittelabschnitte 17 in der Umfangsrichtung werden die Stützen 7 einzeln und nacheinander angehoben und abgesenkt. Sind beide Stützen 7 abgesenkt, wie es 1 zeigt, wird bei einer Drehung der Steuerhülse 12 zuerst die Stütze 7 mit dem großen Ring 8 und der großen Einstellöffnung 10 angehoben, wie es die 2 und 4 zeigen. Bei einer Weiterdrehung der Steuerhülse 12 wird die Stütze 7 mit dem mittleren Ring 8 und der mittleren Einstellöffnung 10 ebenfalls angehoben, so dass sich der mittlere Ring 8 im größeren Ring 8 befindet, wie es 3 und 5 zeigen. Durch weitere Drehung wird der kleinere Ring 8 mit der kleineren Einstellöffnung angehoben (nicht dargestellt).
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Die Steuerhülse 12 wird von einem Elektromotor 18 über ein Zahnrad 19 drehend angetrieben. Der Elektromotor 18, das Zahnrad 19 und die Steuerhülse 12 bilden den elektromechanischen Stützenantrieb 11, der mittels eines Touchscreens 20 bedient werden kann. Die Steuerhülse 12 mit den Steuerkurven 14 und die von den Stegen 9 der Stützen 7 nach außen stehenden und in die Steuerkurven 14 greifenden Steuerelemente 13 bilden eine Kurvensteuerung des Stützenantriebs 11 zum Anheben und Absenken der Stützen 7.
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Möglich ist beispielsweise auch ein Drehen der Steuerhülse 12 von Hand, das heißt ein mechanischer beziehungsweise manueller Stützenantrieb 11 ohne den Elektromotor 18 (nicht dargestellt).
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Für die nachfolgende Erläuterung der 6 bis 11 werden ergänzend die vorstehenden Erläuterungen der 1 bis 5 in Bezug genommen; übereinstimmende Elemente sind in 6 bis 11 mit den gleichen Bezugszahlen wie in 1 bis 5 versehen.
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Bei dem in 6 bis 11 gezeigten erfindungsgemäßen Halter 1 werden - umgekehrt wie in 1 bis 5 - Stützen 7 zum Gebrauch abgesenkt und bei Nichtgebrauch in eine geschlossene Stellung angehoben. „Geschlossen“ bedeutet, dass obere Stirnflächen der Stützen 7 und ein Bodenelement 5 eine geschlossene Fläche bilden und bündig mit einer umgebenden Oberfläche 6 des Halters 1 beziehungsweise einer umgebenden Oberfläche 6 einer Mittelkonsole 2 eines Kraftwagens, in die der Halter 1 eingebaut ist, sind.
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Der Halter 1 aus 6 bis 11 weist zwei Stützen 7 für einen nicht dargestellten Getränkebehälter, wie beispielsweise einen Becher, eine Getränkedose, eine Flasche oder eine Tasse auf, die - wie gut in 7 zu sehen ist und wie bereits weiter oben erwähnt - im Ausführungsbeispiel als konzentrisch ineinander angeordnete, zylindrische Rohre ausgeführt sind. Konzentrisch innerhalb der beiden Stützen 7 befindet sich ein Fuß 3, der in 6 bis 11 anders als in 1 bis 5 nicht feststehend, sondern ebenso wie die Stützen 7 aus der in 6, 7 und 8 gezeichneten geschlossenen Stellung absenkbar und in die geschlossene Stellung anhebbar ist. Anders ausgedrückt, sind die Stützen 7 und der Fuß 3 axial beweglich. Der Fuß 3 ist ebenfalls zylinderrohrförmig und oben geschlossen, wodurch seine Oberseite ein Bodenelement 5 bildet, auf das der nicht gezeichnete Getränkebehälter stellbar ist. Oben offene Enden der Stützen 7 bilden verschieden große Einstellöffnungen 10 beziehungsweise Einstellöffnungen 10 mit verschiedenen Durchmessern zum Einstellen des nicht dargestellten Getränkebehälters. Auch für den Halter 1 aus 6 bis 11 gilt, dass er mehr als zwei Stützen 7 aufweisen kann (nicht dargestellt). In den 6 und 7 befindet sich der Halter 1 in einer Nichtgebrauchsposition, wohingegen in den 8 bis 11 Gebrauchspositionen des Halters 1 dargestellt sind. Die einzelnen Stützen 7 können gleich weit in die Gebrauchspositionen abgesenkt werden. Besonders deutlich ist dies in 11 dargestellt, in welcher das Bodenelement 5 bündig mit einem oberen Rand der jeweiligen Stützen 7 abschließt, wodurch zudem eine stabile Auflagefläche für den Getränkebehälter gebildet ist. Die Stützen 7 sind, wie erwähnt, als zylindrische Rohre ausgeführt, welche vollflächige zylindrische Stützflächen für den Getränkebehälter ausbilden. Eine wirksame Stützfläche ist auch hier, wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels, stufenlos und jeweils von nur einer der Stützen 7 gebildet und zwar von der Stütze 7 die in der jeweiligen Gebrauchsposition den kleinsten Innendurchmesser aufweist, was bei Betrachtung der 8 bis 11 deutlich wird. Die Stützen 7 bilden eine vollflächig komplett geschlossene Stützfläche aus, die in der Gebrauchsposition vom abgesenkten Bodenelement 5 bis zum oberen Rand der jeweiligen nicht abgesenkten Stütze 7 ragt. Besonders deutlich ist dies in 11 dargestellt. Die Einstellöffnung 10 ist dadurch im Wesentlichen spaltfrei, so dass keine Fremdkörper durch die Einstellöffnung 10 hindurch in das Innere des Halters 1 fallen können. Fremdkörper würden durch das Bodenelement 5 und dem oberen Rand der jeweiligen Stützen 7 aufgehalten werden.
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Der Halter 1 aus 6 bis 11 weist ein zylinderrohrförmiges Gehäuse 21 mit einem Boden 22 auf, das von der Mittelkonsole 2 nach unten absteht und oben mit einem Loch 4 in der Mittelkonsole 2 mündet. Das Gehäuse 21 ist von einer zylinderrohrförmigen, um ihre Achse drehbaren Steuerhülse 12 umschlossen, die Steuerkurven 14 für die beiden Stützen 7 und für den Fuß 3 aufweist. Die Steuerkurven 14 sind wie in 1 bis 5 Schlitze, wobei eine Ausbildung der Steuerkurven 14 als Schlitze nicht zwingend für die Erfindung ist. Möglich sind beispielsweise auch Nuten oder Stege als Steuerkurven (nicht dargestellt). Wie in 1 bis 5 weisen die Steuerkurven 14 der Steuerhülse 12 des Halters 1 aus 6 bis 11 in Umfangsrichtung verlaufende, untere und obere Endabschnitte 15, 16 auf, die durch schräg, beziehungsweise genau genommen, wendelförmige verlaufende Mittelabschnitte 17 verbunden sind. Die Mittelabschnitte 17 der Steuerkurven 14 sind in Umfangsrichtung der Steuerhülse 12 versetzt zueinander. In die Steuerkurven 14 greifen von den Stützen 7 und dem Fuß 3 nach außen abstehenden Zapfen als Steuerelemente 13, so dass, wie zu 1 bis 5 erläutert, die Stützen 7 und der Fuß 3 durch Drehen der Steuerhülse 12 absenkbar und anhebbar sind.
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Befinden sich die Steuerelemente 13 der Stützen 7 und des Fußes 3 in den Endabschnittes 15, 16 ihrer jeweiligen Steuerkurve 14, bewegen sich die Stützen 7 und der Fuß 3 nicht bei einer Drehung der Steuerhülse 12. Befinden sich die Steuerelemente 13 im Mittelabschnitt 17 der jeweiligen Steuerkurve 14, werden die Stützen 7 und der Fuß 3 bei einer Drehung der Steuerhülse 12 in einer Richtung abgesenkt und bei einer Drehung der Steuerhülse 12 in entgegengesetzter Richtung angehoben. Die Mittelabschnitte 17 der Steuerkurven 14 sind in der Umfangsrichtung so versetzt, dass sich die Stützen 7 und der Fuß 3 nacheinander bewegen, und zwar senkt sich, ausgehend von der in 6 bis 8 gezeigten geschlossenen Stellung, zuerst der Fuß 3 mit dem Bodenelement 5 an seiner Oberseite ab. Diese Stellung zeigt 9. Bei einer Weiterdrehung der Steuerhülse 12 senkt sich nach dem Fuß 3 die Stütze 7 mit dem kleineren Durchmesser und der kleineren Einstellöffnung 10 für den Getränkebehälter und bei einer Weiterdrehung der Steuerhülse 12 als letztes die Stütze 7 mit dem größeren Durchmesser und der größeren Einstellöffnung 10. Die Stellung des Halters 1 mit abgesenktem Fuß 3 und abgesenkter kleinerer beziehungsweise innerer Stütze 7 zeigt 10 und die Stellung, in der der Fuß 3 und beide Stützen 7 abgesenkt sind, zeigt 11. Bei umgekehrter Drehrichtung der Steuerhülse 12 werden der Fuß 3 und die beiden Stützen 7 in umgekehrter Reihenfolge wieder angehoben, also zuerst die äußere Stütze 7, dann die innere Stütze 7 und als letztes der Fuß 3. Dadurch lassen sich Getränkebehälter mit unterschiedlichen Durchmessern in den Halter 1 stellen und kippsicher seitlich abstützen. Auch ein Versatz der Steuerelemente 13 in Umfangsrichtung würde das Absenken und Anheben der Stützen 7 und des Fußes 3 in der gewünschten Reihenfolge nacheinander ermöglichen (nicht dargestellt).
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Wie in 1 bis 5 ist auch bei dem Halter 1 aus 6 bis 11 ein Drehantrieb der Steuerhülse 12 mit einem Elektromotor 18 über ein Zahnrad 19 vorgesehen, das heißt ein elektromechanischer Stützenantrieb 11. Eine Bedienung ist ebenfalls mittels eines Touchscreens 20 vorgesehen. Ein manuelles Drehen der Steuerhülse 12 ist grundsätzlich ebenfalls möglich (nicht dargestellt). Die Steuerhülse 12 mit den Steuerkurven 14 und die in die Steuerkurven 14 eingreifenden Steuerelemente 13 bilden eine Kurvensteuerung zum Absenken und Anheben der beiden Stützen 7 und des Fußes 3. Denkbar ist auch umgekehrt eine Anordnung der Steuerkurven 14 an den Stützen 7 und dem Fuß 3 und der Steuerelemente 13 (innen) an der Steuerhülse 12 oder eine Kombination von Steuerkurven 14 und Steuerelementen 13 an den Stützen 7, dem Fuß 3 und der Steuerhülse 12 (beides nicht dargestellt).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Halter
- 2
- Mittelkonsole
- 3
- Fuß
- 4
- Loch
- 5
- Bodenelement
- 6
- Oberfläche
- 7
- Stütze
- 8
- Ring
- 9
- Steg
- 10
- Einstellöffnung
- 11
- Stützenantrieb
- 12
- Steuerhülse
- 13
- Steuerelement
- 14
- Steuerkurven
- 15
- unterer Endabschnitt
- 16
- oberer Endabschnitt
- 17
- Mittelabschnitt
- 18
- Elektromotor
- 19
- Zahnrad
- 20
- Touchscreen
- 21
- Gehäuse
- 22
- Boden
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008048212 A1 [0002]
- DE 102004021685 A1 [0009]