DE102021006371A1 - Vorrichtung nach Art eines Seziertisches und Verfahren zu dessen Nutzung - Google Patents

Vorrichtung nach Art eines Seziertisches und Verfahren zu dessen Nutzung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung nach Art eines Seziertisches, umfassend eine, vorzugsweise plane, Auflagefläche für eine Körperspende sowie einen, insbesondere verfahrbaren, Unterbau, wobei die Vorrichtung eine haubenartige Abdeckung aufweist, welche zwischen einer Öffnungsstellung, in der sie einem Sezierenden Zugriff auf die Körperspende ermöglicht, und einer Schließstellung, in der sie die Körperspende, insbesondere berührungslos, vollständig abdeckt, verstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Aspekt eine Vorrichtung nach Art eines Seziertisches.
  • Seziertische sind seit langer Zeit (in der Human- und Tiermedizin) hinlänglich bekannt. Diese werden beispielsweise genutzt, um Studenten medizinischer Fakultäten an Universitäten die Möglichkeit zu eröffnen, praktische Erfahrungen im Bereich der Anatomie zu machen. Die Studenten lernen hierbei an fixierten Körperspenden („Leichen“), welche sie sezieren, insbesondere Organe entnehmen, Blutgefäße und Nerven zu präparieren und ähnliches.
  • Die Körperspenden befinden sich dabei auf der Auflagefläche eines solchen Seziertisches.
  • Damit die Körperspenden grundsätzlich nicht verwesen, sind sie in der Regel mit Formalin fixiert. Bedauerlicherweise ist Formalin (eine wässrige Lösung von Formaldehyd) giftig und gilt als wahrscheinlich karzinogen beim Menschen, weshalb besondere Schutzmaßnahmen notwendig sind. Während der Arbeit der Stunden an den Körperspenden, wird der Schutz der Sezierenden durch eine ausreichende Belüftung der Räumlichkeiten sichergestellt.
  • Wird nicht an den Körperspenden gearbeitet, werden diese, um ein Austrocknen und Verschimmeln zu verhindern, in ein mit einem Desinfektionsmittel getränktes Tuch eingewickelt und zusätzlich mit einer stabilen Kunststofffolie umwickelt. Derart verpackt bleibt die Körperspende mehrere Monate (beispielsweise für die Dauer eines Kurses) auf dem Seziertisch liegen. Soll an den Körperspenden gearbeitet werden, wird die Kunststofffolie entfernt und in Tischnähe abgelegt, was ein großes Problem für Studenten und Lehrpersonal werden kann. Gleiches gilt für das feuchte Tuch.
  • Besonders problematisch ist dabei, dass durch die starke Benetzung der Kunststofffolie eine sehr hohe Schadstoffbelastung in der umgebenden Luft entsteht und die Körperspende nach Ende einer Unterrichtseinheit wieder doppelt eingewickelt werden muss.
  • Zusätzlich besteht das Problem, dass die Körperspenden beim Transport in die Anatomiesäle bzw. Präpariersäle natürlich gleichfalls ausdampfen und das Transportpersonal daher in der Regel unter Atemschutz (Vollmaske) arbeiten muss, was die harte körperliche Arbeit noch erschwert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine einfachere und weniger belastende Möglichkeit zu schaffen, Körperspenden zum Sezieren bereitzustellen.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe gemäß einem ersten Aspekt anhand einer Vorrichtung nach Art eines Seziertisches mit Merkmalen des Patentanspruches 1 und ist demnach dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine haubenartige Abdeckung aufweist, welche zwischen einer Öffnungsstellung, in der sie einem Sezierenden Zugriff auf die Körperspende ermöglicht, und einer Schließstellung, in der sie die Körperspende, insbesondere berührungslos, vollständig abdeckt, verstellbar ist.
  • Die Idee der vorliegenden Erfindung besteht also mit anderen Worten darin, die Körperspende nicht mehr in Kunststofffolie und/oder Tücher einzuwickeln, welche die Umluft belasten, sondern an einem Seziertisch eine Abdeckung anzuordnen, welche die Körperspende in Arbeitspausen einschließt und welche auf Wunsch geöffnet werden kann, um Zugriff auf die Körperspende zu erlangen.
  • Erfindungsgemäß handelt es sich vorliegend um eine haubenartige Abdeckung der Vorrichtung, also beispielsweise einen „Deckel“.
  • Eine derartige haubenartige Abdeckung soll die auf der Auflagefläche aufliegende Körperspende insofern von der umgebenden Atmosphäre isolieren, als dass einerseits die Körperspende vor äußeren Einflüssen, wie Austrocknung, übermäßigem Lichteinfall oder ähnlichem geschützt wird. Andererseits ist natürlich insbesondere auch die Umgebung vor dem die Körperspende fixierenden Formalin geschützt.
  • Im Gegensatz zu der aus dem Stand der Technik bekannten Kunststofffolie bzw. den feuchten Tüchern, zeichnet sich eine haubenartige Abdeckung insbesondere auch dadurch aus, dass sie typischerweise nicht in unmittelbarem Kontakt mit der Körperspende steht, sondern diese beabstandet abdeckt bzw. isoliert.
  • Es entfällt somit insbesondere ein sehr aufwendiges Einwickeln und Auswickeln der Körperspende in die Folie (bzw. ein Tuch) und die damit verbundene, geruchsintensive und körperlich anstrengende Arbeit. Außerdem kommt es bei dieser Art der Abdeckung somit nicht zu Quetschungen, Verformungen oder ähnlichem an der Körperspende.
  • Die haubenartige Abdeckung ist dabei vorzugsweise in den Seziertisch integriert, derart, dass sie fest (aber beweglich) an dem Seziertisch angeordnet ist.
  • Alternativ kann die haubenartige Abdeckung dem Grunde nach auch separat ausgebildet sein, beispielsweise nach Art einer abnehmbaren Haube, welche gesondert neben dem Seziertisch platziert wird und vom sonstigen Seziertisch komplett entfernt wird oder ähnliches.
  • Bevorzugt ist von der Erfindung aber erste Option, da die zweite Option einer separaten Haube den Nachteil aufweisen kann, dass die separate Haube oft nur raumgreifend während des Seziervorgangs aufzubewahren ist. Insbesondere weist eine derartige Haube in etwa die Abmessungen eines Seziertisches auf, und bei mehreren Seziertischen müssten in einem Anatomiesaal Platzverhältnisse herrschen, welche für jeden Seziertisch noch einmal in etwa die gleiche Fläche für die Bevorratung entsprechender Hauben vorsehen. Dies ist eher unrealistisch, weshalb die Erfindung eine Ausführungsform bevorzugt, bei der die haubenartige Abdeckung jedenfalls teilweise am oder in dem Seziertisch verbleibt.
  • In diesem Sinne kann die Verstellung der haubenartigen Abdeckung zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung also dem Grunde nach sogar die vollständige Entfernung der haubenartigen Abdeckung umfassen, bevorzugt jedoch eine Variante, bei der die haubenartige Abdeckung jedenfalls teilweise am Seziertisch verbleibt.
  • Die Überführung der Abdeckung aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung kann also insbesondere durch ein Verfahren der Abdeckung, ein Verklappen der Abdeckung oder ähnliches erfolgen. Die Überführung kann dabei vorzugsweise motorisch (bzw. elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch) angetrieben erfolgen oder alternativ manuell (beispielsweise mit einer Kurbel). All dies ist von einer Verstellbarkeit im Sinne der Anmeldung umfasst.
  • In der Schließstellung sollte die Körperspende von der Umwelt, vorzugsweise vollständig, isoliert sein, um sowohl die Umwelt bzw. die umgebende Atmosphäre als auch die Körperspende voreinander bestmöglich zu schützen. Hierfür können am Seziertisch insbesondere entsprechende Dichtungen oder ähnliches vorgesehen sein.
  • In der Öffnungsstellung hingegen wird einem Sezierenden, also beispielsweise einem Studenten oder einer Lehrkraft, Zugriff auf die Körperspende ermöglicht. Vorzugsweise ist hierbei vorgesehen, dass der Zugriff derart uneingeschränkt erfolgen kann, dass die haubenartige Abdeckung, insbesondere vollständig, hinter bzw. unter die Auflagefläche zurücktritt. Dies ermöglicht einen optimalen Zugriff auf die Körperspende.
  • Gegebenenfalls kann aber auch lediglich ein Teil der haubenartigen Abdeckung entfernt bzw. verstellt werden, und beispielsweise im Kopf- und/oder Fußbereich der Auflagefläche kann ein Teil der Abdeckung verbleiben, da in diesen Bereichen der Zugriff gegebenenfalls durch derartige Teile nicht beeinflusst wird. Bevorzugt ist aber eine vollständige Freilegung der Körperspende in der Öffnungsstellung.
  • Die haubenartige Abdeckung kann dabei jede gewünschte oder geeignete Form aufweisen, beispielsweise eine Kasten- oder Quaderform. Besonders bevorzugt ist aber eine zylindersegmentartige Form.
  • Die Auflagefläche der Vorrichtung bzw. des Seziertisches ist dabei vorzugsweise plan ausgebildet, da dies die typische Oberfläche eines Seziertisches ist. Gegebenenfalls kann die Auflagefläche aber auch leicht durchhängend oder konkav oder ähnlich ausgebildet sein, was von der Erfindung natürlich miterfasst ist.
  • Die Auflagefläche stellt dabei typischerweise (aber nicht zwingend) den oberen Abschluss eines (vollständig geöffneten) Seziertisches dar, welcher unterhalb der Auflage typischerweise noch einen Unterbau aufweist.
  • Dieser Unterbau kann lediglich der Statik dienen bzw. der Beabstandung der Auflagefläche von einem Raumboden. Gegebenenfalls kann der Unterbau aber auch Aufnahmefächer (beispielsweise für medizinische Instrumente) oder Aufbauten für elektrische Antriebe oder ähnliches aufweisen.
  • Besonders bevorzugt ist dabei, dass der Unterbau verfahrbar ist, das heißt also insbesondere Räder oder Rollen oder ähnliches aufweist.
  • Dies ermöglicht die Verfahrbarkeit des Seziertisches, insbesondere in einen Anatomiesaal hinein und aus dem Anatomiesaal heraus.
  • Im einfachsten Fall kann der Seziertisch von einem Transportgestell (samt Abdeckung) bereitgestellt werden.
  • Als Seziertisch oder Vorrichtung nach Art eines Seziertisches wird grundsätzlich ein, insbesondere verfahrbarer, Tisch zusammen mit einer Auflage verstanden, welche dazu geeignet ist (und vorzugsweise dazu genutzt wird), Köperspenden aufzubewahren bzw. zu präsentieren oder zwecks Sezierung abzulegen.
  • Unter „Sezieren“ soll im Sinne der vorliegenden Patentanmeldung selbstverständlich auch ein Präparieren verstanden werden (welches in der Fachwelt teilweise auch als Sezieren bezeichnet wird) oder auch eine Obduktion oder ähnliches.
  • Einfache Seziertische des Standes der Technik sind häufig aus Metall ausgebildet. Daher soll auch die vorliegende Vorrichtung typischerweise (jedenfalls teilweise) aus Metall bestehen, insbesondere aus Edelstahl.
  • Vorzugsweise bestehen nicht nur die Auflagefläche sondern auch jedenfalls Teile des Unterbaus und/oder der haubenartigen Abdeckung aus Edelstahl.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung (insbesondere die Abdeckung) kann vorzugsweise eine Markierung aufweisen, beispielweise nach Art einer (Tisch-)Nummer oder eines entsprechenden Symboles oder ähnliches. Diese kann insbesondere für den Fall, dass die Abdeckung komplett von dem Rest des Seziertisches entfernbar ist, eine Wiederzuordenbarkeit ermöglichen. Alternativ und noch wichtiger kann besagte Markierung aber auch dazu genutzt werden, um Rückschlusse auf die Körperspende selbst (bei in Schließstellung befindlicher Abdeckung) zu ermöglichen. Die Markierung kann insbesondere (auf die Abdeckung) gedruckt, geklebt, geätzt, graviert oder ähnliches sein.
  • Schließlich kann die Vorrichtung auch Mittel zur (kabellosen) Anbindung an ein elektronisches Netzwerk aufweisen. Die Mittel können beispielsweise Sender (insbesondere Bluetooth oder W-LAN-Sender oder ähnliches) umfassen, um eine ferngesteuerte oder automatisierte Bedienung der Vorrichtung zu ermöglichen. So kann beispielsweise mit Hilfe eines entfernten Computers oder über ein Tablet, ein Smartphone oder ähnliches eine Bedienung des Öffnungsmechanismus der Abdeckung erfolgen und/oder die Steuerung einer Sprüh-, Absaug- und/oder Beleuchtungsvorrichtung oder ähnliches möglich sein.
  • Gemäß der allerbevorzugsten Ausführungsform der Erfindung ist diese dadurch gekennzeichnet, dass die haubenartige Abdeckung einen rolloartigen Verschluss aufweist.
  • Dieser Verschluss kann insbesondere zwischen einer Schließposition und einer Freigabeposition verstellbar sein.
  • Der rolloartige Verschluss kann dabei die haubenartige Abdeckung alleine ausbilden. Vorteilhafterweise bildet er die haubenartige Abdeckung aber gemeinsam mit noch zu erläuternden Abschlusselementen aus.
  • Das Rollo ist hierbei zwischen einer Schließposition, in der es sich insbesondere bei in Schließstellung befindlicher Abdeckung befindet, und einer Freigabeposition, in welcher es sich insbesondere bei in Öffnungsstellung befindlicher Abdeckung befindet, verstellbar. Diese Verstellung kann zum Beispiel stufenlos geschehen.
  • Mit anderen Worten kann ein Nutzer den rolloartigen Verschluss manuell zur Seite ziehen oder über einen (elektrischen) Antrieb verfahren, um Zugriff auf die unterhalb des rolloartigen Verschlusses befindliche Körperspende zu erhalten.
  • Ein rolloartiger Verschluss zeichnet sich dabei, im Gegensatz zu einem herkömmlichen, starren Deckel, insbesondere durch eine gewisse Flexibilität aus, derartig, dass der Verschluss nicht lediglich in einer Ebene verstellbar ist, sondern aus seiner Ebene herauslenkbar ist.
  • Während ein Deckel also komplett und steif translatorisch verlagert, abgenommen oder verschwenkt wird, wird ein rolloartiger Verschluss typischerweise umgelenkt.
  • Dies ermöglicht insbesondere eine kompakte Bauweise des Seziertisches.
  • Vorzugsweise kann sich der rolloartige Verschluss in seiner Freigabeposition jedenfalls teilweise unterhalb der Auflagefläche befinden, typischerweise (nahezu) vollständig.
  • Insbesondere kann der rolloartige Verschluss steife Gliedersegmente oder Leisten aufweisen, welche durch nicht steife Zwischenbereiche miteinander verbunden sind. Besagte Segmente können insbesondere gegeneinander verschiebbar sein. Alternativ können die Segmente aber auch über Schwenkachsen miteinander verbunden sein.
  • Alternativ kann aber der gesamte rolloartige Verschluss auch aus einem, insbesondere dünnen Körper, vorzugsweise einem Blech, bestehen.
  • Alternative Ausführungsmaterialien für einen rolloartigen Verschluss sind beispielsweise (beschichtete) Holzwerkstoffe, Kunststofffolien) und/oder Textilgewebe (mit oder Imprägnierung).
  • Typischerweise wird ein rolloartiger Verschluss entlang einer Führung (der Vorrichtung) geführt oder liegt (zumindestens nach einem Verstellvorgang) auf einer Auflagefläche der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf.
  • Eine Verstellung zwischen Schließposition und Freigabeposition des rolloartigen Verschlusses kann insbesondere dadurch ermöglicht werden, dass die Auflagefläche entsprechende Durchführschlitze aufweist, durch welche hindurch der rolloartige Verschluss bewegbar ist. Alternativ kann der rolloartige Verschluss natürlich auch an der Auflagefläche vorbeigeführt werden oder ähnliches.
  • Insbesondere im erstgenannten Fall kann dem Schlitz aber eine Beaufschlagungseinrichtung zugeordnet sein, welche insbesondere eine gewisse Vorspannung des Verschlusses an die Innenseite des Schlitzes ermöglichen kann, so dass auch hinsichtlich des Schlitzes eine bestmögliche Abdichtung des Bereichs unter der Abdeckung ermöglicht wird.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann ein Ende des Verschlusses eine Auffangrinne aufweisen. Diese Auffangrinne kann insbesondere derartig ausgerichtet sein, dass sie an der Seite des Verschlusses angeordnet ist, welche dem abzudeckenden Bereich bzw. der Körperspende zugeordnet ist.
  • Auf diese Weise wird gewährleistet, dass Flüssigkeit, welche durch besagten Schlitz entlang des rolloartigen Verschlusses nach unten gelangt aufgefangen und abgeleitet werden kann. Insbesondere entstehen so unterhalb des Seziertisches keine unerwünschten (giftigen) Pfützen. Diese Auffangrinne ist dabei insbesondere dem Ende des Verschlusses zugeordnet, damit die Rinne im Zweifelsfall selbst bei in Öffnungsposition befindlichem Verschluss noch unterhalb der Auflagefläche verbleiben kann. Alternativ kann die Rinne aber auch über die Auflagefläche gebracht werden, jedenfalls sofern der Schlitz breit genug ist.
  • Eine (Ablauf-)Rinne kann an der Vorrichtung, beispielsweise im Bereich der Ablagefläche, aber auch zusätzlich oder alternativ zu der Rinne am Verschluss vorgesehen sein.
  • Weiter vorzugsweise weist ein Ende des Verschlusses (insbesondere das andere Ende) eine leistenartige Dichtung auf. Diese sorgt insbesondere dafür, dass der rolloartige Verschluss sowohl in seiner Schließposition als auch in seiner Freigabeposition Dichtungsaufgaben übernehmen kann:
    • Offensichtlich ist dies zunächst für die Schließposition des rolloartigen Verschlusses, in welcher die besagte leistenartige Dichtung beispielsweise auf der Auflagefläche aufliegen und den Raum um die Körperspende herum somit gegen die Umwelt abdichten kann.
  • Vorzugsweise kann der rolloartige Verschluss auch noch weitere Randbereiche mit einer entsprechenden Dichtung aufweisen, insbesondere die beiden Seitenbereiche.
  • Eine derartige, leistenartige Dichtung am Ende des Verschlusses ist aber auch insofern vorteilhaft, als dass diese Leiste den obengenannten Schlitz abdichten kann, sofern der rolloartige Verschluss sich in seiner Freigabeposition befindet. Die Abmaßungen können derart gewählt werden, dass sich die leistenartige Dichtung in diesem Fall genau auf den Durchführschlitz legt und diesen somit verschließt bzw. abdichtet.
  • Gemäß einer weiteren, sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die haubenartige Abdeckung Abschlusselemente auf. Diese können in der Schließstellung der haubenartigen Abdeckung gemeinsam mit dem rolloartigen Verschluss für eine vollständige Abdeckung der Körperspende sorgen.
  • Mit anderen Worten kann die haubenartige Abdeckung aus dem rolloartigen Verschluss und einem oder mehreren Abschlusselementen bestehen.
  • Insbesondere kann man sich diese Anordnung ähnlich wie bei einem Brotkasten vorstellen, bei welchem ein mittlerer Bereich von einem rolloartigen Verschluss freilegbar ist und die beiden Stirnseiten von Abschlusselementen bzw. Abschlussscheiben ausgebildet werden.
  • Der rolloartige Verschluss kann insbesondere mit den Abschlusselementen zusammenwirken. Beispielsweise können die Abschlusselemente eine Führung für den rolloartigen Verschluss aufweisen, oder sie bilden (insbesondere auf ihren Oberkanten) eine Lauf- oder Auflageleiste für den rolloartigen Verschluss aus.
  • So kann der rolloartige Verschluss beispielsweise mit Führungsfortsätzen in Führungsnuten an den Abschlusselementen eingreifen und auf diese Weise führbar sein.
  • Alternativ können entsprechende Führungsfortsätze des rolloartigen Verschlusses aber auch lose auf einer Führungs- oder Auflagefläche der Abschlusselemente aufliegen und auf diese Weise sozusagen einseitig geführt werden.
  • Insbesondere kann die Auflagefläche dabei auch Rastpositionen vorsehen, in welchen der rolloartigen Verschluss verrastet werden kann.
  • Typischerweise weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zwei Abschlusselemente auf, nämlich an den Stirnseiten.
  • Als Stirnseiten werden hierbei typischerweise die beiden kurzen Seiten eines Seziertisches bzw. der Auflage verstanden. Diese befinden sich typischerweise im Kopf- und Fußbereich der Körperspende, jedoch üblicherweise von diesen etwas beabstandet.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn auch die Abschlusselemente, genau wie der rolloartige Verschluss, zwischen einer Schließposition und einer Freigabeposition verstellbar sind.
  • Die Abschlusselemente können hierfür beispielsweise einfach (von der Auflagefläche weg) abgeklappt werden oder aber vollständig abgenommen werden. Bei der bevorzugsten Ausführungsform der Erfindung, sind die Abschlusselemente jedoch aus der Schließposition in die Freigabeposition verstellbar, ohne dass sie hierbei von der Vorrichtung entkoppelt bzw. entfernt werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, sofern diese in einen Bereich unterhalb der Auflagefläche versenkt bzw. verstellt oder verschwenkt werden können.
  • Wie auch der rolloartige Verschluss können die Abschlusselemente auf diese Weise jedenfalls teilweise im Unterbau versenkt werden bzw. in diesem kaschiert werden oder verschwinden.
  • Besonders vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Abschlusselemente (ebenfalls) zwischen einer Schließposition und einer Freigabeposition verstellbar sind.
  • Insofern kann für die Abschlusselemente das gleiche gelten wie für den rolloartigen Verschluss.
  • Die Abschlusselemente werden jedoch typischerweise eher verschwenkt, im Gegensatz zu dem rolloartigen Verschluss, welcher typischerweise eher translatorisch verlagert wird.
  • Wie oben bereits angedeutet, versteht sich unter einer Verstellbarkeit im Sinne der vorliegenden Erfindung aber auch ein Abklappen der Abschlusselemente oder ein vollständiges Abnehmen der Abschlusselemente vom Rest des Seziertisches. Insbesondere sind die Abschlusselemente an dem Seziertisch jedoch unverlierbar gehalten und können (an dem Seziertisch befestigt) aus der Schließposition in die Freigabeposition überführt werden und umgekehrt.
  • Die Abschlusselemente können insbesondere eine Form nach Art von Kreissegmenten oder ähnlichem aufweisen.
  • Sie können vorzugsweise scheibenartig ausgebildet sein.
  • Für mindestens eines der Abschlusselemente kann vorzugsweise eine Einrichtung zum Absenken vorgesehen sein, beispielsweise ein Hub-Senk-Mechanismus.
  • Um eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Körperspende zu beschicken, kann die Tischoberfläche typischerweise in die Vorrichtung eingeschoben werden (vergleichbar mit einem Backbleck in einem Ofen), beispielsweise mit Hilfe eines Schienensystems.
  • Hierzu wird typischerweise ein Einschub am Unterbau freigegeben. Das Abschlusselement kann sich hierbei allerdings im Weg befinden, so dass besagter Hub-Senk-Mechanismus dafür sorgen kann, dass das Abschlusselement aus dem Weg gebracht werden kann, um die auf der Oberfläche befindliche Körperspende einzuschieben (die Körperspende liegt dabei auf einer sogenannten „Mulde“). Nach dem Einschubvorgang kann der Hub-Senk-Mechanismus dann dafür sorgen, dass das Abschlusselement 23, 24 in seine Ursprungsposition zurück überführt wird.
  • Auch die Anschlusselemente können durch Schlitze bzw. eine schlitzartige Einrichtung in der Auflagefläche hindurch von der Schließposition in die Freigabeposition überführt werden.
  • Die schlitzartige Einrichtung umfasst insbesondere mindestens einen Schlitz für den rolloartigen Verschluss.
  • Für die Abschlusselemente können ebenfalls Schlitze vorgesehen sein, beispielsweise separate Schlitze. Alternativ kann ein gemeinsamer Schlitz für den rolloartigen Verschluss und die Anschlusselemente vorgesehen sein (dieser kann in der Aufsicht beispielsweise [-förmig ausgebildet sein). Gleichfalls kann die schlitzartige Einrichtung aber auch mehrere separate Schlitze umfassen.
  • Diese Ausgestaltung ermöglicht einen besonders kompakten Aufbau des erfindungsgemäßen Seziertisches. Der Verschluss kann insofern durch die schlitzartige Einrichtung hindurch in eine Ebene unterhalb der Auflagefläche gelangen (jedenfalls teilweise).
  • Insbesondere kann der Schlitz auch verschlossen werden nachdem der rolloartige Verschluss vollständig oder im Wesentlichen durch ihn hindurchgelangt ist (als Beispiel sei auf die obengenannte leistenartige Dichtung verwiesen).
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung eine Verstaueinrichtung auf.
  • Die Verstaueinrichtung ermöglicht die Unterbringung jedenfalls eines Teils des rolloartigen Verschlusses (also entweder des gesamten Verschlusses oder nur eines Teils von diesem) unterhalb der Auflagefläche, insbesondere im Unterbau des Seziertisches.
  • Der Unterbau kann insbesondere ein Gehäuse aufweisen.
  • Die Verstaueinrichtung kann vorzugsweise dem Unterbau zugeordnet sein.
  • Grundsätzlich sind verschiedene Verstaueinrichtungen, und damit verbunden auch verschiedene Ausführungsformen des rolloartigen Verschlusses, möglich:
    • So besteht eine erste Option darin, dass die Verstaueinrichtung einen Dorn aufweist, auf welchen der rolloartige Verschluss für die Überführung aus der Schließposition in die Freigabeposition aufgerollt wird.
  • Der Dorn kann somit unterhalb der Auflagefläche angeordnet sein.
  • Eine Alternative besteht in einer Verstaueinrichtung nach Art einer Falteinrichtung: So kann der rolloartige Verschluss bei der Überführung aus der Schließposition in die Freigabeposition zusammengefaltet (und dann zusammengefaltet bis zu einem nächsten Schließvorgang des rolloartigen Verschlusses aufbewahrt) werden.
  • Wie auch bei einem Aufrollvorgang kann hier vorzugsweise eine rotierbare Antriebseinheit oder ähnliches vorgesehen werden (welche grundsätzlich für eine Überführung des rolloartigen Verschlusses in die Freigabeposition sorgt, in welcher dieser dann gefaltet vorliegt).
  • Eine weitere alternative Ausgestaltungsmöglichkeit besteht darin, dass die Verstaueinrichtung einen aus einzelnen Gliedern bestehenden rolloartigen Verschluss derart verstaut, dass die Glieder nebeneinander angeordnet werden. Eine derartige Möglichkeit ist besonders platzsparend.
  • Noch vorteilhafterweise kann beim letzten Beispiel durch die Verstaueinrichtung auch eine Entkopplung der einzelnen Glieder voneinander erfolgen. Diese Glieder können beispielsweise jeweils Hakenenden aufweisen, die üblicherweise ineinander eingreifen.
  • Während des Verstauvorganges können die Glieder beispielsweise auf eine schräge Ebene auflaufen und auf diese Weise entkoppelt werden. Nebeneinander aufbewahrte Glieder können dabei gegeneinander vorgespannt sein (beispielsweise mit Hilfe einer Feder), um einen Schließvorgang des rolloartigen Verschlusses zu ermöglichen, welcher dann zu einem Eingreifen der Glieder ineinander führt und die Glieder aus einer nebeneinander angeordneten Position in eine zunächst mehr oder weniger übereinander angeordnete, eingreifende Position verstellt.
  • Eine der einfachsten Möglichkeiten einer Verstaueinrichtung besteht schließlich darin, dass diese dafür sorgt, dass der rolloartige Verschluss, insbesondere unterhalb der Auflagefläche, frei hängt. In diesem Fall wird der Verschluss also nicht aufgerollt, sondern kann frei fallen. Je nach räumlichem Angebot kann auch eine solche Ausgestaltung vorteilhaft sein, insbesondere da ein Aufwickel- oder Antriebsdorn entfallen könnte. In einem solchen Fall hängt der rolloartige Verschluss in seiner Freigabeposition dann nach Art eines Vorhanges senkrecht nach unten, gegebenenfalls innerhalb des Unterbaus, also typischerweise von einem Gehäuse verdeckt.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, die Vorrichtung mit einem Sprühsystem auszustatten. Ein derartiges Sprühsystem kann zum Benetzen der Körperspende dienen.
  • Mit anderen Worten kann ein derartiges Sprühsystem die zum Stand der Technik genannten Kunststofffolien und/oder Tücher entbehrlich werden lassen.
  • Das Sprühsystem kann insbesondere Desinfektionsmittel oder ähnliches versprühen.
  • Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung dabei eine Kreislaufführung als Teil des Sprühsystems auf.
  • Mit dem Sprühsystem kann unterhalb der Abdeckung ein Sprühnebel erzeugt werden, um eine angepeilte relative Luftfeuchtigkeit von über 90% unter der Abdeckung zu erreichen.
  • Insbesondere kann eine programmierbare Steuerung für das Sprühsystem vorgesehen sein, derart, dass ein Nutzer einstellen kann, dass das Sprühsystem in bestimmten zeitlichen Abständen aktiv wird oder ähnliches.
  • Eine solche Steuerung kann, wie oben beschrieben, auch an ein, insbesondere drahtloses, Netzwerk angeschlossen sein.
  • Insbesondere können Leitungen des Sprühsystems in den Abschlusselementen und/oder dem rolloartigen Verschluss vorgesehen sein. Sollen sie in dem rolloartigen Verschluss vorgesehen sein, kann dieser beispielsweise Streben der Leisten umfassen, in welchen die Leitungen in Längsrichtung des Seziertisches bzw. der Auflagefläche verlaufen.
  • Von diesen Leitungen können dann beispielsweise Düsen abgehen und in den Raum unterhalb der geschlossenen Haube hineinragen.
  • Gemäß einem weiteren Vorteil der Erfindung kann die Vorrichtung ein Absaugsystem vorsehen. Dieses kann insbesondere ebenfalls eine programmierbare Steuerung aufweisen.
  • So mag es Fälle geben, in denen ein Absaugen der Luft, insbesondere im Bereich der Körperspende, gewünscht ist. Je nach Einsatzfall kann dann ein solches Absaugsystem bei in Schließstellung oder bei in Öffnungsstellung befindlicher haubenartiger Abdeckung aktiv sein oder aktiviert werden.
  • Insbesondere kann auch ein Schaltkontakt für die externe Lüftungssteuerung vorgesehen sein.
  • Um im Zweifelsfall eine hinreichende Isolierung der Körperspende zu erreichen, kann die Abluftleitung (aber auch evtl. vorgesehene Abwasserleitungen oder Sprühleitungen) mit mechanischen Verschlüssen versehen sein.
  • Alternativ oder zusätzlich können Magnetventile zum Verschluss dieser Leitungen vorgesehen sein (gegebenenfalls ebenfalls mit besagter oder einer anderen Steuerung verbunden sein oder über diese bedienbar sein).
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Vorrichtung eine Beleuchtung aufweisen. Die Beleuchtung kann insbesondere den Bereich um die Körperspende herum ausleuchten, vorzugsweise bei in Öffnungsstellung befindlicher Abdeckung.
  • Alternativ kann die Beleuchtung aber auch für die in Schließstellung befindliche Abdeckung eingesetzt werden, beispielsweise wenn die Abdeckung teiltransparent oder mit einem Fenster versehen ist oder ähnliches.
  • Schließlich kann eine Beleuchtung auch für den Außenbereich sinnvoll bzw. vorgesehen sein, beispielsweise um bei schlechten Lichtverhältnissen einen Griff oder Steuerelemente oder eine Markierung oder ähnliches zu erkennen.
  • Ein Sprühsystem, ein Absaugsystem und auch die Beleuchtung benötigen im Zweifel elektrische Energie. Hierzu kann beispielsweise ein gemeinsamer Stromanschluss am Seziertisch vorhanden sein. Insbesondere kann der Seziertisch aber auch eine eigene Energiequelle, wie eine Batterie, oder ähnliches aufweisen.
  • Wie soeben beschrieben, kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen sein, dass die haubenartige Abdeckung ein Sichtfenster aufweist und/oder jedenfalls teilweise transparent ausgebildet ist.
  • Dies ermöglicht insbesondere, ohne ein Öffnen der haubenartigen Abdeckung zu Erkennen, ob ein Seziertisch bereits mit einer Körperspende belegt ist oder nicht. Außerdem können auf diese Weise gegebenenfalls auch Aussagen über die Körperspende oder ähnliches getroffen werden.
  • Von der Anmeldung soll des Weiteren auch ein System zum Nachrüsten eines Seziertisches offenbart sein, umfassend eine haubenartige Abdeckung (insbesondere gemäß einem oder mehrerer der oben genannten Merkmale), welche zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verstellbar ist.
  • Das System kann insbesondere einen rolloartigen Verschluss und/oder Abschlusselemente aufweisen, wobei bezüglich beider Elemente auf die obigen Ausführungen verwiesen wird.
  • Auf diese Weise kann auch ein bestehender, herkömmlicher Seziertisch des Standes der Technik mit dem erfindungsgemäßen System zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung umgebaut werden.
  • Naturgemäß kann ein derartiges System auch noch beispielsweise eine erfindungsgemäße Verstaueinrichtung und/oder Führungen für den Verschluss aufweisen, sowie gegebenenfalls geeignete Montagemittel.
  • An dieser Stelle sollen, zur Vervollständigung des Offenbarungsgehaltes der Anmeldung, noch weitere Anmeldungen des Erfinders zu der vorliegenden Erfindung angeführt werden. So kann insbesondere eine Vorrichtung mit folgenden alternativen oder kumulativen Merkmalen vorgesehen sein:
    • • mit zwei drehbar gelagerten Seitenteilen mit integrierter Auflage für die Abdeckung
    • • mit Abdeckungselementen aus Kunststoff zwischen den Seitenteilen (Kunststoff in seiner Beständigkeit angepasst an die verwendeten Fixier- und Desinfektionsmittel)
    • • mit Abdeckung auf den Seitenteilen aufliegend
    • • mit Auflagen an den Kanten von den Seitenteilen und Abdeckungsvorderkante zum Abdichten der Abdeckung auf dem Tisch und Abdecken der Spaltöffnungen bei geöffneter Abdeckung
    • • mit integriertem Sprühsystem zum Benetzen der KS
    • • mit einem Sprühnebelsystem zum Erhalt einer relativen Luftfeuchtigkeit von über 90 %, insbesondere über 95 %, unter der Abdeckung
    • • mit auf der Abdeckung befestigten Sprühsystem (Vorteil: bei Öffnen und Schließen kann kein Kontakt mit der KS stattfinden)
    • • mit in den Seitenteilen integriert Sprüh- und/oder Nebeldüsen
    • • mit Jalousieelementen aus Metall
    • • mit Jalousieelementen aus beschichteten Holzwerkstoffen
    • • mit einer Abdeckung aus dünnem, biegsamen Metallblech statt einer Jalousie
    • • mit einer Abdeckung aus Kunststofffolie
    • • mit einer Abdeckung aus Textilgewebe (mit oder ohne Imprägnierung)
    • • mit gegeneinander verschiebbaren Segmenten als Abdeckung
    • • wobei jedes Segment durch einen Bolzen auf der Seitenscheibe fixiert wird
    • • wobei jedes Segment im geöffneten Zustand parallel zur Tischfläche aufgereiht wird
    • • mit Feder oder mechanischem Vorschub der Segmente
    • • mit Folie zwischen Längsstreben als Abdeckung, die sich im geöffneten Zustand zusammenfalten
    • • wobei jede Strebe in einer Nut auf der Seitenscheibe fixiert wird
    • • wobei einige Streben für die Benetzung der KS genutzt werden.
  • Diese sind hohl und mit den passenden Düsen versehen.
    • • mit einem Sichtfenster in der Abdeckung
    • • mit Beleuchtung innerhalb der Abdeckung
    • • mit Magnetleiste zur Fixierung der Abdeckung an der Auflagefläche der Seitenscheibe
    • • mit einem Stecker-Buchse-System zur Fixierung der Abdeckung an der Auflagefläche der Seitenscheibe
    • • mit einem Buchse-Stecker-System zur Fixierung der Abdeckung an der Auflagefläche der Seitenscheibe
    • • mit einer leicht lösbaren Verbindung zwischen Abdeckung und Seitenteilen, zur leichten Entnahme der Abdeckung für Reinigung oder Reparatur (Rasten, federbelastete Bolzen, Schrauben usw.)
    • • mit im geöffneten Zustand gerade herabhängender Abdeckung
    • • mit im geöffneten Zustand aufgerollter Abdeckung
    • • mit im geöffneten Zustand geführter Abdeckung, damit die Außenseite nicht benetzt wird (kein Kontakt zwischen Außen- und Innenseite)
    • • mit einer Auffangrinne unter der Abdeckung (und den Seitenteilen) zum Auffangen von abtropfenden Flüssigkeiten bei geöffneter Abdeckung
    • • mit einer an der Abdeckung (und den Seitenteilen) befestigten Auffangrinne, die in jedem Zustand abtropfende Flüssigkeiten auffängt und über einen Schlauch ableitet
    • • mit in die Abdeckung integrierte Auffangrinne
    • • mit einstellbaren Abstandshaltern zur Positionierung der Auffangrinne
    • • mit elektrischen Antrieb der Abdeckung
    • • mit pneumatischem Antrieb der Abdeckung
    • • mit hydraulischen Antrieb der Abdeckung
    • • mit programmierbarer Steuerung für das Sprühsystem
    • • mit einer Kreislaufführung des Sprühmittels
    • • mit Schaltkontakt für die externe Lüftungssteuerung
    • • mit einem mechanischen Verschluss von Abluftleitungen, Abwasserleitungen usw.
    • • mit Steuerung für Magnetventile zum Verschluss von Abluftleitungen, Abwasserleitungen usw.
    • • mit gegeneinander verschiebbaren Segmenten als Seitenteile
    • • mit gegeneinander verschiebbaren Streben, zwischen denen Folie oder ähnliches gespannt ist (ähnlich einem Fächer) als Seitenteile
    • • mit einem Senk-Hub-System für die Seitenscheibe an der Beschickungsseite des Tisches, um ein hindernisfreies Beschicken des Tisches zu ermöglichen
    • • mit steckbaren Seitenteilen
    • • mit klappbaren Seitenteilen
    • • als Nachrüstsatz für bestehende Tische, Transportgestelle usw.
    • • mit einer Kennzeichnung der Tischnummer auf der Abdeckung durch bedrucken, bekleben, ätzen, gravieren oder ähnlichen Verfahren
    • • mit einer programmierbaren Steuerung für das Sprühsystem
    • • mit einer zentralen Steuereinheit für alle Sprühsysteme eines Raumes
    • • mit einer zentralen Steuereinheit, die über ein Netzwerk fernbedient werden kann
    • • wobei die Seitenscheibe durch einen flexiblen Stab, an dem ein elastisches Material befestigt ist, welches beim Schließen der Abdeckung die Seitenscheibe ausbildet, ersetzt wird.
    • • mit magnetischer Zuhaltung
    • • mit Haken als Zuhaltung
    • • mit einem Stecker-Buchse-System als Zuhaltung.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung löst diese die gestellte Aufgabe mit einem Verfahren zum Nutzen eines Seziertisches nach Patentanspruch 10.
  • Diesbezüglich sei angemerkt, dass sämtliche, in Verbindung mit den voranstehenden Verfahrensansprüchen beschriebenen Merkmale und Vorteile selbstverständlich auch auf den nachfolgenden Verfahrensanspruch übertragbar sind und lediglich aus Gründen der Übersichtlichkeit an dieser Stelle nicht noch einmal explizit im Zusammenhang mit dem Verfahrensanspruch wiederholt werden. Gleiches gilt selbstverständlich auch anders herum, also hinsichtlich der zu dem Verfahrensanspruch nachfolgend genannten Vorteile und Anmerkungen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele. Darin zeigen:
    • 1: in einer sehr schematischen, isometrischen Schrägaufsicht ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Art eines Seziertisches mit auf der Auflagefläche aufliegender Körperspende (wobei sich die nicht dargestellte, haubenartige Abdeckung in der Öffnungsstellung befindet),
    • 2: in einer Ansicht gemäß 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß 1 bei teilweise geschlossener Abdeckung, wobei sich die beiden Abschlusselemente in ihrer Schließposition befinden, der nicht dargestellte Verschluss jedoch noch in seiner Freigabeposition
    • 3: in einer Ansicht gemäß 2, die Vorrichtung gemäß 2 bei in einer vollständigen Schließstellung befindlicher haubenartiger Abdeckung, bei welcher nunmehr auch der rolloartige Verschluss in der Schließposition befindlich ist, mithin die Körperspende isoliert und somit nicht mehr sichtbar ist,
    • 4: eine sehr schematische, abgebrochene Schnittansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 3, etwa entlang Ansichtspfeil IV in 3, wobei der untere Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Übersichtlichkeit halber fortgelassen ist, bei einer Schließstellung der Abdeckung,
    • 5: in einer sehr schematischen Ansicht gemäß 4, die Vorrichtung gemäß 4 in einer Öffnungsstellung der haubenartigen Abdeckung mit einem in Öffnungsposition befindlichen Abschlusselement sowie einem in Öffnungsposition befindlichen rolloartigen Verschluss bei einer hängenden Konfiguration des Verschlusses, bei einer Ausführung mit Rinne,
    • 6: in einer Ansicht gemäß 5 eine alternative erfindungsgemäße Vorrichtung, bei welcher der rolloartige Verschluss ohne Rinne ausgebildet ist und nicht hängend aufbewahrt wird, sondern auf einem Dorn aufgewickelt oder aufgerollt ist,
    • 7: eine weitere alternative Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei der rolloartige Verschluss nicht aufgewickelt sondern aufgefaltet wird, und wobei der Verschluss insbesondere wie in der vergrößerten Teildarstellung rechts im Bild ausgebildet ist, nämlich mit Lamellen und flexiblen Zwischenbereichen,
    • 8: in einer sehr schematischen Seitenansicht, jedenfalls Teilfiguren a) und c) betreffend, wobei es sich bei b) um eine symmetrische Schrägaufsicht handelt, eine Ausgestaltung eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. einer Verstaueinrichtung bzw. des rolloartigen Verschlusses, bei welchem der Verschluss aus voneinander entkoppelbaren, klammerartigen Teilgliedern ausgebildet ist, welche zur Lagerung gemäß c) außer Eingriff bringbar sind,
    • 9: eine sehr schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sprühsystems bei welchem in Teilfigur a) in einer symmetrischen Schrägaufsicht die Zuordnung vom Sprühkanal zum rolloartigen Verschluss dargestellt ist, Teilfigur b) eine schematische Schnittdarstellung durch den in Fig. a) dargestellten Verschluss zeigt, welcher die einzelnen Düsen für alternative Ausgestaltungen verdeutlicht, und c) die Kanalführung im Abschlusselement darstellt, und
    • 10: eine alternative Ausgestaltung eines Abschlusselementes in sehr schematischen Darstellungen, von links nach rechts in einer Freigabeposition, einer Zwischenposition und einer Schließposition.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Figurenbeschreibung, auch unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, beispielhaft beschrieben. Dabei werden der Übersichtlichkeit halber - auch soweit unterschiedliche Ausführungsbeispiele betroffen sind - gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente oder Bereiche mit gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben, Zahlen und/oder Apostrophen, bezeichnet. Gleiches gilt für die der Figurenbeschreibung nachfolgenden Patentansprüche.
  • Merkmale, die nur in Bezug zu einem Ausführungsbeispiel beschrieben sind, können im Rahmen der Erfindung auch bei jedem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen werden. Derartig geänderte Ausführungsbeispiele sind - auch wenn sie in den Zeichnungen nicht dargestellt sind - von der Erfindung mitumfasst.
  • Alle offenbarten Merkmale sind für sich erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der gegebenenfalls zugehörigen Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) sowie der gegebenenfalls zitierten Druckschriften und der beschriebenen Vorrichtungen des Standes der Technik vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, einzelne oder mehrere Merkmale dieser Unterlagen in einen oder in mehrere Ansprüche der vorliegenden Anmeldung mit aufzunehmen.
  • Die 1 bis 3 zeigen zunächst anhand von drei unterschiedlichen Stellungen einer haubenartigen Abdeckung 13 eines erfindungsgemäßen Seziertisches 10 den Vorteil der vorliegenden Erfindung und den wesentlichen Unterschied zum Stand der Technik:
    • So zeigt 1 zunächst in einer sehr schematischen, isometrischen Schrägaufsicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 nach Art eines Seziertisches, bei welcher, im Vergleich zu einer Abbildung gemäß 3 die erfindungsgemäße, haubenartige Abdeckung 13 nicht dargestellt ist, da diese sich in einer Freigabestellung befindet.
    • Sichtbar ist in 1 hingegen eine (obere) Auflagefläche 11 für eine in den Figuren stilisiert dargestellte Körperspende 12, bei welcher es sich typischerweise und eine menschliche Leiche handelt.
  • Die Auflagefläche 11 ist dabei im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, und die Körperspende 12 entlang einer Längserstreckung L ausgerichtet.
  • Die Auflagefläche 11 ist aufgrund des Unterbaus 14 insbesondere in einer Höhe h relativ zum Boden oder Untergrund 17 angeordnet und insofern optimal für Studenten oder Lehrpersonal zur Durchführung eines Seziervorganges erreichbar.
  • Unterhalb der Auflagefläche 11 befindet sich der Unterbau 14 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10, welcher in den Figuren sehr schematisch als Kasten dargestellt ist. Dieser Kasten soll im Sinne der Erfindung eine Art Blackbox darstellen, da hier verschiedenste Elemente typischer Unterbauten von Seziertischen vorgesehen sein können, beispielsweise nach Art von einfachen Verstrebungen oder Säulen oder Ablage- und Aufnahmefächern. Im einfachsten Fall weist ein Seziertisch an dieser Stelle tatsächlich lediglich ein Gestänge auf.
  • Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung 10 ist insbesondere verfahrbar ausgestaltet, und weist hierzu als Teil des Unterbaus 14 Räder 15 auf. Die Erfindung ist aber auch selbstverständlich bei einer nichtverfahrbaren Vorrichtung ohne weiteres einsetzbar.
  • Nach dem Gesagten unterscheidet sich die Darstellung gemäß 1 von einer Vorrichtung des Standes der Technik nicht wesentlich.
  • Allerdings lässt selbst 1 bereits eine schlitzartige Einrichtung 16 in der Auflagefläche 11 erkennen.
  • Diese schlitzartige Einrichtung 16 weist insbesondere einen Längsschlitz 18 auf sowie an den Stirnseiten 19 und 20 zwei Querschlitze 21 und 22.
  • Die Querschlitze 21 und 22 sowie der Längsschlitz 18 können dabei Teil eines gemeinsamen, im Wesentlichen [-förmigen Schlitzes sein, oder es kann sich um separate Schlitze handeln. Jedenfalls sind sie Teil der schlitzartigen Einrichtung 16.
  • Diese schlitzartige Einrichtung 16 ermöglicht dabei insbesondere, die haubenartige Abdeckung 13 aus ihrer Öffnungsstellung gemäß 1 (in welcher sie nicht erkennbar ist) in die vollständige Schließstellung gemäß 3 zu überführen.
  • Hierbei weist die haubenartige Abdeckung 13 insbesondere eine Zwischenstellung auf, welche in 2 dargestellt ist.
  • 2 offenbart zwei sich in ihrer Schließposition befindliche Abschlusselemente 23 und 24. Diese sind den beiden Stirnseiten 19 und 20 zugeordnet und stehen in ihren Schließpositionen gemäß 2 über die Ebene der Auflagefläche 11 nach oben hervor.
  • Insbesondere wurden die Abschlusselemente 23 und 24 aus einer versenkten Freigabeposition gemäß 1 in die in 2 und 3 dargestellte Schließposition überführt bzw. verstellt, nämlich durch die Schlitze 22 und 21 (bzw. die schlitzartige Einrichtung 16) hindurch.
  • Hierfür können die Abschlusselemente 23 und 24 beispielsweise aus einer später noch genau beschriebenen Freigabeposition in die dargestellte Schließposition verschwenkt werden.
  • Alternativ könnte es aber selbstverständlich auch möglich sein, die Abschlusselemente 23 und 24 vollständig von dem Unterbau 14 bzw. der Auflagefläche 11 zu trennen, um die Vorrichtung 10 aus einer Stellung gemäß 2 in die Stellung gemäß 1 zu überführen. Mit anderen Worten sind Ausführungsbeispiele vorstellbar, bei denen die Abschlusselemente 23, 24 schlicht abnehmbar sind.
  • Vorliegend sind die Abschlusselemente 23, 24 jedoch unverlierbar an der Vorrichtung 10 gehalten und werden zwischen vordefinierten Positionen verstellt.
  • In diesem Sinne könnte man sich auch ein Abklappen der beiden Abschlusselemente 23 und 24 in Richtung der Stirnseiten vorstellen. Auch dies wäre von der Erfindung umfasst.
  • Schließlich ist zu 2 noch anzumerken, dass die Abschlusselemente 23 und 24 insbesondere eine zylindersegmentartige oder kreisscheibensegmentartige Form aufweisen. Dies ermöglicht ein besonders vorteilhaftes Zusammenwirken mit dem nunmehr nachfolgend zu beschreibendem Verschluss 25, welcher in 3 in seiner Schließposition dargestellt ist (während er in den 1 und 2 in seiner Freigabeposition befindlich ist und daher in besagten Figuren nicht sichtbar ist).
  • Da der rolloartige Verschluss 25 mit den Abschlusselementen 23 und 24 zusammenwirkt, ist er in seiner in 3 dargestellten Schließposition ebenfalls im Wesentlichen zylindermantelartig angeordnet.
  • Diese Ausgestaltung ermöglicht eine gewisse Beabstandung von der in 3 nicht mehr dargestellten (da vollständig abgedeckten) Körperspende 12.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der rolloartige Verschluss 25 dabei aus einem (dünnen) Blech, insbesondere aus einem Edelstahlblech, welches nachgiebig jedenfalls in eine Form gemäß 3 überführbar sein muss.
  • Die in 3 mit dem Bezugszeichen 26 versehenen Striche stellen insofern lediglich Lichtreflexionen dar, welche die Biegung des Verschlusses 25 in der dargestellten Schließposition verdeutlichen sollen.
  • Alternativ können die Striche aber auch in Längsrichtung L ausgerichtete Lamellen oder Leisten 26 andeuten oder andersartige Glieder des Verschlusses 25. Hierauf wird später noch eingegangen werden.
  • Der Verschluss 25 kann beispielsweise über ein nicht dargestelltes Griffelement in die in 3 dargestellte Schließposition überführt werden oder aber vorzugsweise über ein in den 1 bis 3 ebenfalls nicht dargestellten (elektrischen) Antrieb.
  • Der Antrieb kann beispielsweise im Einklang mit der 2 lediglich am Verschluss 25 angreifen, oder aber bevorzugt an mindestens einem der Abschlusselemente 23, 24. Für diesen Fall können die Abschlusselemente 23 und 24 beispielsweise mit dem rolloartigen Verschluss 25 bewegungsgekoppelt sein, wobei eine Verstellung der Abschlusselemente 23, 24 über besagten Antrieb dann automatisch mit einer Überführung des Verschlusses 25 in seine Freigabestellung einhergeht. In einer derartigen Variante würde die Vorrichtung 10 dann direkt zwischen den Stellungen nach 1 und 3 verstellt (ohne dass es eine Zwischenstellung gemäß 2 gäbe; eine derartige Kopplung wird später im Zusammenhang mit 8 c) noch genauer dargestellt).
  • Ein derartiger Antrieb kann beispielsweise im Unterbau 14 angeordnet sein und über in den 1 bis 3 angedeutete Schalter oder Bedienelemente 27, 28 bedienbar sein. Hierbei kann es sich um analoge Schalter oder Touchdisplays oder ähnliches handeln.
  • Des Weiteren wird über den mit dem Bezugszeichen 29 angedeuteten Kasten auch ein Verbindungsmodul zu einem, insbesondere drahtlosen, Netzwerk angedeutet. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Router oder Sender oder ähnliches handeln, beispielsweise um ein Bluetooth Element oder ein W-LAN-Sender oder ähnliches. Auf diese Weise kann der Antrieb für den Verschluss 25 dann beispielsweise auch ferngesteuert werden, insbesondere über ein Smartphone, über ein Tablet oder ähnliches.
  • Ferner wird in 3 angedeutet, dass der rolloartige Verschluss 25 in Führungsnuten 30 der Abschlusselemente 23 und 24 geführt ist.
  • Alternativ, aber nicht dargestellt, kann der Verschluss 25 auch auf einer oberen Führungskante 31 der Abschlusselemente 23 und 24 aufliegen. Diesen Kanten 31 kann insbesondere (jeweils) eine Dichtung zugeordnet sein, entweder abschlusselementseitig oder verschlussseitig, um eine gute Abdichtung unterhalb des Verschlusses 25 zu ermöglichen.
  • Insbesondere für den Fall, dass der Verschluss 25 nicht in Führungsnuten 30 einliegt, sondern auf der Führungskante 31 aufliegt, können dort auch Rastpositionen nach Art von Rücksprüngen oder Mulden oder ähnliches vorgesehen sein. Beispielsweise können die Führungskanten 31 auch magnetisch ausgestaltet sein, um ein besseres Ablegen des dann freier beweglichen Verschlusses 25 zu ermöglichen.
  • 4 zeigt dann eine sehr schematische Schnittansicht, etwa gemäß Ansichtspfeil IV in 3, durch eine Ebene im Bereich des Abschlusselementes 23 an der ersten Stirnseite 20.
  • Die Vorrichtung 10 befindet sich in einer Schließstellung, das Abschlusselement 23 sowie der Verschluss 25 in Schließposition.
  • 4 zeigt insbesondere sehr schematisch angedeutet einen Antrieb 37 für die Abdeckung 13, welcher exemplarisch am Abschlusselement 23 angreift (wobei das Abschlusselement 23 in diesem Fall beispielsweise mit dem Verschluss 25 bewegungsgekoppelt sein kann).
  • Hierbei fällt zunächst auf, dass der Verschluss 25 selbst in seiner Schließposition gegebenenfalls noch teilweise durch den Längsschlitz 18 hindurchragen kann. Dies ist an dieser Stelle aber bewusst offengelassen. Interessanter ist, dass dem anderen Ende des Verschlusses 25 eine Dichtungsleiste 32 zugeordnet ist, welche den Verschluss 25 gegen die Auflagefläche 11 abdichtet.
  • 5 zeigt eine ähnliche Vorrichtung (allerdings ohne dargestellte Kopplung zwischen Verschluss 25 und Abschlusselement 23) bei in Zwischenstellung befindlicher Abdeckung, bei welcher sowohl das Abschlusselement 23 als auch der Verschluss 25 in eine Freigabeposition überführt sind. Hierdurch wird insbesondere die Körperspende 12 freigegeben.
  • Das Abschlusselement 23 ist dazu um etwa 180° verschwenkt worden.
  • Der rolloartige Verschluss 25 ist nahezu vollständig durch den Schlitz 18 hindurchgeführt worden, beispielsweise mit Hilfe eines nicht dargestellten Antriebes. Dieser kann beispielsweise elektrisch, pneumatisch, hydraulisch oder auf andere geeignete Weise erfolgen.
  • Bei 5 fällt insbesondere auf, dass das untere Ende des rolloartigen Verschlusses 25 mit einer Auffangrinne 33 versehen ist. Diese kann ablaufende Feuchtigkeit, welche beispielsweise die Innenseite 34 des rolloartigen Verschlusses 25 hinunterläuft, auffangen. In dieser Position legt sich die Dichtungsleiste 32, wie dargestellt, über den Schlitz 18 und deckt bzw. dichtet diesen ab.
  • Schließlich zeigt 5 auch noch einen lediglich sehr schematisch, als Pfeil dargestellten, mit dem Bezugszeichen 35 versehenen Abstandshalter, welcher dafür sorgt, dass der rolloartige Verschluss 25 innerhalb des Schlitzes 18 möglichst nah zur Mittelachse der Vorrichtung 10 liegt. So kann insbesondere in der Schließstellung von der Auflagefläche 11 abtropfende Flüssigkeit aufgefangen werden.
  • 6 zeigt eine geringfügig veränderte Variante einer Vorrichtung 10', bei welcher der rolloartige Verschluss 25 tatsächlich (automatisch oder manuell) auf einem Dorn 36 aufgerollt oder aufgewickelt wird. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Aufbewahrung des rolloartigen Verschlusses 25 in der dargestellten Freigabeposition.
  • Eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10" zeigt 7. Diese entspricht im Wesentlichen den 5 und 6 mit dem Unterschied, dass der rolloartige Verschluss 25 nicht frei hängt oder aufgerollt wird. Er wird vielmehr aufgefaltet. Die vergrößerte Darstellung des Teilbereiches des Verschlusses 25 in 7 zeigt dabei, dass die Lamellen 26 über flexible, insbesondere dünne Zwischenbereiche 38 verbunden sind.
  • Bei der Überführung aus der in 7 gezeigten Freigabeposition in eine nicht dargestellte Schließposition kann der Verschluss 25 dann natürlich wieder entfaltet werden.
  • Eine weitere alternative Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Verschlusses 25 zeigt 8 a), bei welcher der rolloartige Verschluss 25 aus einzelnen, in 8 b) dargestellten Gliedern 39 ausgebildet ist, welche wie in 8 a) dargestellt, ineinandergreifen. Die in 8 c) dargestellte Kopplung des Verschlusses 25 mit dem Abschlusselement 23 kann im Zusammenwirken mit einer schrägen Auflaufebene 40 dafür sorgen, dass die Glieder 39 beim Überführen in eine Freigabeposition des Verschlusses 25 außer Eingriff gebracht werden und nebeneinander in einer Halterung 41 aufgereiht werden. Die Halterung 41 kann insbesondere ein Spannelement, insbesondere eine Feder 42, aufweisen, welche die einzelnen Glieder 39 in ihre Schließposition bzw. auf das Abschlusselement 23 zu vorspannt.
  • Die Figurenfolge 9 a) bis 9 c) beschäftigt sich dann mit dem oben bereits genannten Sprühsystem. So zeigt 9 a) einen erfindungsgemäßen rolloartigen Verschluss 25 in einer sehr schematischen Darstellung. in dieser Figur sind äußere Sprühkanäle 42 a) und innere Sprühkanäle 42 b) angedeutet. Diese können beide vorgesehen sein oder nur innere Sprühkanäle oder nur äußere Sprühkanäle. Gegebenenfalls können die Sprühkanäle auch durch die Wanddicke des Verschlusses 25 hindurchreichen. Die Sprühkanäle können insbesondere in (in 9 nicht dargestellte) Leisten 26 integriert sein, wie sie beispielsweise in 3 erkennbar sind.
  • 9 b) zeigt dabei, dass die Sprühkanäle Düsen 43 aufweisen, welche entweder innerhalb des Verschlusses 25 angeordnet sein können (wenn sie zu einem inneren Sprühkanal 42b gehören) oder den Verschluss auch durchtreten können (wenn sie zu einem äußeren Sprühkanal 42a gehören). Schließlich zeigt 9 c) sehr schematisch die Fortführung der Kanäle in einem Abschlusselement 24. Alternativ kann diese 9 c) auch als Darstellung der Sprühdüsen im Abschlusselement verstanden werden, wobei hier dann das Bezugszeichen 43 anstelle der 42 vorgesehen wäre
  • Als letztes offenbart 10 eine Alternative für ein erfindungsgemäßes Abschlusselement 23'. Dieses besteht aus einer flexiblen Stange 44 (oder flexiblem Stab), an dem ein elastisches Material 45 befestigt ist.
  • 10 a) zeigt dabei die Freigabeposition des Abschlusselements 23' unterhalb der Auflagefläche 11. Auch hier ist ein Schlitz 21 ` vorhanden, der aber nicht so breit sein muss wie im Ausführungsbeispiel gemäß den 1 bis 3.
  • Beim Überführen des Abschlusselementes 23' in die in 10 c) dargestellte Schließposition kann das Material 45 (automatisch) in eine Abschlussform oder Seitenscheibenform überführt werden, welche gemeinsam mit dem Stab 44 ausweislich 10 c) dann ein komplettes, abdichtendes Abschlusselement 23' bereitstellt.

Claims (10)

  1. Vorrichtung (10) nach Art eines Seziertisches, umfassend eine, vorzugsweise plane, Auflagefläche (11) für eine Körperspende (12) sowie einen, insbesondere verfahrbaren, Unterbau (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine haubenartige Abdeckung (13) aufweist, welche zwischen einer Öffnungsstellung, in der sie einem Sezierenden Zugriff auf die Körperspende (12) ermöglicht, und einer Schließstellung, in der sie die Körperspende (12), insbesondere berührungslos, vollständig abdeckt, verstellbar ist.
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die haubenartige Abdeckung (13) einen, vorzugsweise aus einem (Edelstahl-)Blech gefertigten, rolloartigen Verschluss (25) aufweist, welcher insbesondere zwischen einer Schließposition und einer, vorzugsweise unterhalb der Auflageflächenebene versenkten, Freigabeposition, insbesondere von einem elektrischen Antrieb, verstellbar ist.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein (erstes) Ende des Verschlusses (25) eine Auffangrinne (33) aufweist und/oder ein (zweites) Ende des Verschlusses (25) eine leistenartige Dichtung (32).
  4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die haubenartige Abdeckung (13), insbesondere stirnseitige, Abschlusselemente (23, 24) aufweist, welche in der Schließstellung gemeinsam mit dem rolloartigen Verschluss (25) für eine vollständige Abdeckung (13) der Körperspende (12) sorgen, und welche insbesondere eine Führung (20) und/oder Auflage (31) und/oder Arretierung für den rolloartigen Verschluss (25) bereitstellen.
  5. Vorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlusselemente (23, 24) zwischen einer Schließposition und einer, insbesondere unterhalb der Auflageflächenebene versenkten, Freigabeposition verstellbar, insbesondere verschwenkbar, sind.
  6. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche (11) eine schlitzartige Einrichtung (16) aufweist, durch welche hindurch der Verschluss (25) in seine Freigabeposition überführbar ist, wobei insbesondere auch (die) Abschlusselemente (23, 24) durch die schlitzartige Einrichtung (16) in ihre Freigabeposition überführbar sind.
  7. Vorrichtung (10) nach einem der der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Verstaueinrichtung aufweist, welche den Verschluss (25) in seiner Freigabeposition - jedenfalls teilweise - freihängen lässt, aufrollt, einfaltet oder einzelne Glieder des Verschlusses (25) nebeneinander aufreiht, letzteres insbesondere unter einem Außereingriffbringen der Glieder (39).
  8. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) ein Sprühsystem (42, 43) zum Benetzen der Körperspende (12), insbesondere bei in Schließstellung befindlicher Abdeckung (13), aufweist und/oder ein Absaugsystem und /oder eine Beleuchtung.
  9. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die haubenartige Abdeckung (13) ein Sichtfenster aufweist und/ oder jedenfalls teilweise transparent ausgebildet ist.
  10. Verfahren zum Nutzen eines Seziertisches, insbesondere nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine haubenartige Abdeckung (13) des Seziertisches zwischen einer Öffnungsstellung, in der sie einem Sezierenden Zugriff auf eine Körperspende (12) ermöglicht, und einer Schließstellung, in der sie die, vorzugsweise ansonsten nicht eingepackte, Körperspende (12) vollständig abdeckt, insbesondere rolloartig, verstellt wird.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1793489A (en) 1928-09-17 1931-02-24 Standard Furnace And Range Com Dissecting table
KR101693412B1 (ko) 2015-01-30 2017-01-05 원정호 동물 부검대
WO2020055959A1 (en) 2018-09-13 2020-03-19 Mp Acquisition, Llc Integrated dissection board table lid

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