DE102021004811A1

DE102021004811A1 - Schichtverbund für einen kartenförmigen Datenträger, Smart Card und Verfahren

Info

Publication number: DE102021004811A1
Application number: DE102021004811.3A
Authority: DE
Inventors: Aurelie Dayde; Petra Blask; Klaus Kohl; Thorsten Sauer; Thomas Tarantino
Original assignee: Giesecke and Devrient Mobile Security GmbH
Current assignee: Giesecke and Devrient ePayments GmbH
Priority date: 2021-09-23
Filing date: 2021-09-23
Publication date: 2023-03-23

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schichtverbund (10) für einen kartenförmigen Datenträger, insbesondere eine Smart Card, umfassend:
- wenigstens eine erste Schicht (11) aufweisend eine erste Seite (11a) und eine gegenüberliegende zweite Seite (11b), wobei die erste Schicht (11) eine Metallschicht umfasst, welche sich zumindest teilweise, insbesondere vollständig, entlang der ersten Seite (11a) erstreckt;
- wenigstens eine zweite Schicht (12), welche an der ersten Seite (11a) zugewandt zu der ersten Schicht (11) angeordnet ist, wobei die zweite Schicht (12) wenigstens ein transparentes Fenster (14) als eine Öffnung zu der Metallschicht der ersten Schicht (11) aufweist, wobei zur Ausbildung des transparenten Fensters (14) die zweite Schicht (12) zumindest teilweise von der ersten Schicht (11) entfernt ist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Smart Card sowie ein Verfahren.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schichtverbund für einen kartenförmigen Datenträger sowie eine Smart Card und ein Verfahren zum Herstellen eines Schichtverbundes für einen kartenförmigen Datenträger.
Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Datenträger bekannt, beispielsweise kartenförmige Datenträger, insbesondere Kreditkarten oder Smart Cards. Hierzu wird typischerweise ein Schichtverbund aus mehreren gestapelten Schichten bereitgestellt, in welchen dann elektrische und/ oder elektronische Komponenten eingebaut werden können. In einem finalen Verfahrensschritt erfolgt ein Laminieren des Schichtverbundes zu einem Kartenkörper für den Datenträger, der sodann die elektronischen und elektrischen Komponenten umschließt.
Es ist bekannt, dass derartige Datenträger bzw. Karten, wie beispielsweise Kreditkarten oder Smart Cards, im Allgemeinen aus thermoplastischen Materialien wie Polyvinylchlorid (PVC) und Polyethylenterephthalat (PET) hergestellt werden. Diese Karten können jedoch beschädigt oder zerstört werden, wenn sie rauen Umgebungen ausgesetzt sind. Beispielsweise können Karten, die Feuchtigkeit und Sonnenlicht ausgesetzt sind, verzogen, rissig und unbrauchbar werden. Darüber hinaus können thermoplastische Karten leicht verbogen oder zerbrochen oder geschnitten werden, wodurch die Karte beschädigt und unbrauchbar wird.
Es ist heutzutage modisch geworden, Karten herzustellen, welche einen Schichtverbund mit einer oder mehreren Metallschichten aufweisen. Eine derartige Metallschicht bietet sowohl eine erhöhte Stärke und Haltbarkeit, als auch eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen, wie Feuchtigkeit und Sonnenlicht. Des Weiteren bietet die Verwendung einer Metallschicht ein dekoratives Muster und/oder eine reflektierende Oberfläche, die das Aussehen und den ästhetischen Wert der Karte verbessert. Somit kann aufgrund der Verwendung einer Metallschicht im Schichtverbund die Exklusivität der Karte erhöht werden.
Ein derartiger Schichtverbund, beispielsweise für eine Kreditkarte als Datenträger, ist aus dem Stand der Technik bekannt und ist beispielhaft in 1 dargestellt. 1 zeigt einen bekannten Schichtverbund 10 mit einer ersten Schicht 11, einer zweiten Schicht 12 und einer dritten Schicht 13. Die erste Schicht 11 ist als Metallschicht ausgebildet und zwischen der zweiten Schicht 12 und der dritten Schicht 13 angeordnet. Dabei ist die zweite Schicht 12 an einer Seite der ersten Schicht 11 angeordnet, beispielsweise an der Vorderseite. Die zweite Schicht 12 ist dabei vollständig als transparente Kunststoffschicht ausgebildet, damit die Metallschicht 11 durch die transparente Kunststoffschicht 12 vom Kartenbenutzer wahrgenommen werden kann. Gegenüberliegend zu der zweiten Schicht 12, beispielsweise an der Rückseite der ersten Schicht 11, ist die dritte Schicht 13 an der ersten Schicht 11 angeordnet.
Es hat sich bei dem bekannten Schichtverbund für Kreditkarten als nachteilig herausgestellt, dass die Nutzungsmöglichkeiten der Kreditkarten mit dem bekannten Schichtverbund im Hinblick auf die Anbringung von optischen Merkmalen und bei der Verwendung der Materialien, insbesondere für die zweite Schicht, begrenzt sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schichtverbund für einen kartenförmigen Datenträger, insbesondere eine Smart Card, anzugeben, bei dem die Nutzungsmöglichkeiten im Hinblick auf optische Merkmale und die flexible Verwendung von Materialien verbessert werden. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine entsprechende Smart Card sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Schichtverbundes anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch einen Schichtverbund mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Ferner wird die Aufgabe durch eine Smart Card mit den Merkmalen des Anspruchs 12 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben und in Bezug auf die Beschreibung und die Figuren offenbart. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Schichtverbund beschrieben sind, auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Smart Card sowie dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen werden kann.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Schichtverbund für einen kartenförmigen Datenträger, insbesondere eine Smart Card, bereitgestellt, wobei der Schichtverbund Folgendes umfasst:

- wenigstens eine erste Schicht aufweisend eine erste Seite und eine gegenüberliegende zweite Seite, wobei die erste Schicht eine Metallschicht umfasst, welche sich zumindest teilweise, insbesondere vollständig, entlang der ersten Seite erstreckt;
- wenigstens eine zweite Schicht, welche an der ersten Seite zugewandt zu der ersten Schicht angeordnet ist,

Im Rahmen der Anmeldung umfasst ein Schichtverbund wenigstens zwei Schichten. Insbesondere kann eine Vielzahl von Schichten vorgesehen sein. Bevorzugt sind die Schichten parallel zueinander und übereinander gestapelt angeordnet. Mit anderen Worten liegen die Schichten im Schichtverbund aufeinander.
Im Rahmen der Anmeldung umfassen kartenförmige Datenkörper bevorzugt Vollmetallkarten, Hybrid-Metallkarten mit einer metallischen Schicht und einer Kunststoffschicht, sowie Metallkarten, die ein- oder beidseitig mit Kunststoff oder Lack beschichtet oder bedruckt sind. Es ist festzuhalten, dass die Erfindung jedoch auf verschiedenste Kartentypen je nach Bedarf übertragen werden kann.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass mittels des transparenten Fensters in der zweiten Schicht die Nutzungsmöglichkeiten des Schichtverbandes für einen Kartenkörper einer Kreditkarte erhöht werden können. Das transparente Fenster stellt dabei ein zusätzliches optisches Merkmal für den Kartenkörper dar, welches einerseits als Designmerkmal oder auch andererseits als weiteres Sicherheitsmerkmal eingesetzt werden kann. Beispielsweise kann mittels des transparenten Fensters als Öffnung zu der Metallschicht eine haptische direkte Kontaktmöglichkeit der Metallschicht für den Kartenbenutzer ermöglicht werden. Da die Metallschicht bereits durch das transparente Fenster sichtbar ist, können verschiedenste Materialien für die zweite Schicht verwendet werden, beispielsweise auch nicht transparente Materialien, wie z.B. Holz. Dies erhöht die Nutzungsmöglichkeiten des Schichtverbandes für den Kartenkörper der Kreditkarte signifikant. Weiterhin verbessert die Anbringung des transparenten Fensters in der zweiten Schicht die Fälschungssicherheit des Schichtverbundes für den Kartenkörper, da das transparente Fenster ein zusätzliches Merkmal darstellt, welches eine einfache Fälschung der Kreditkarte weiter erschwert.
Bevorzugt weist die erste Schicht eine Metallschicht auf. Dabei kann die erste Schicht bevorzugt vollständig als Metallschicht ausgebildet sein. Alternativ kann die erste Schicht zumindest teilweise als Metallschicht ausgebildet sein und noch weitere Materialien umfassen. Die erste Schicht weist eine erste Seite, insbesondere eine Vorderseite, und eine gegenüberliegende zweite Seite, insbesondere eine Rückseite, auf. Bevorzugt bilden die erste und die zweite Seite die ebenen Flächen der ersten Schicht. Die Metallschicht kann sich beispielhaft vollständig entlang der ersten Seite, insbesondere der Vorderseite, der ersten Schicht erstrecken. Mit anderen Worten erstreckt sich die Metallschicht bevorzugt bis zu allen Kanten der ersten Schicht.
Die zweite Schicht ist bevorzugt als transparente Schicht, insbesondere als transparente Kunststoffschicht, ausgebildet. Es können für die zweite Schicht auch nicht transparente Materialien, wie beispielsweise Holz, verwendet werden. Somit werden die Designmöglichkeiten für den Schichtverbund signifikant erhöht und es können flexibel verschiedenste Materialien für die zweite Schicht verwendet werden.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das transparente Fenster als eine durchgehende Aussparung in der zweiten Schicht ausgebildet ist, wodurch ein Zugang zur Metallschicht der ersten Schicht herstellbar ist. Mit anderen Worten ist das transparente Fenster als eine durchgehende Öffnung in der zweiten Schicht ausgebildet. Dies ermöglicht es einem Kartenbenutzer, die Metallschicht der ersten Schicht durch das transparente Fenster der zweiten Schicht hindurch zu berühren. Des Weiteren ist vorteilhaft die Metallschicht der ersten Schicht durch das transparente Fenster der zweiten Schicht sichtbar, wodurch dem Kartenbenutzer die Wertigkeit des Kartenkörpers dargestellt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die zweite Schicht zumindest teilweise von der ersten Schicht mit einem Fräswerkzeug entfernt ist. Das Fräswerkzeug, oder allgemein der Fräser, ist aus einem rotierenden Werkzeug gebildet, welches eine spanabtragende Materialabtragung bereitstellt und hierzu über eine oder mehrere Schneidkanten verfügt. Durch die Verwendung eines Fräswerkzeuges kann vorteilhaft sowohl eine senkrechte als auch eine schräge Bearbeitung der zweiten Schicht zur Rotationsachse erfolgen. Folglich stellt die Verwendung eines Fräswerkzeuges zur Ausbildung des transparenten Fensters in der zweiten Schicht eine einfache technische Umsetzung dar, wobei präzise verschiedenste geometrische Formen des transparenten Fensters ausgebildet werden können. Insbesondere wird hierzu die zweite Schicht zumindest teilweise von der ersten Schicht entfernt bzw. abgetragen. Folglich stellt das transparente Fenster den entfernten bzw. mittels des Fräswerkzeuges abgetragenen Teil der zweiten Schicht dar.
Alternativ oder zusätzlich kann bevorzugt vorgesehen sein, dass zwischen der ersten Schicht und der zweiten Schicht im Bereich des transparenten Fensters zumindest teilweise ein Trennmaterial, insbesondere ein transparenter Lack, an der ersten Seite der ersten Schicht, bevorzugt mittels Siebdruck, angeordnet ist. Mit anderen Worten erstreckt sich im Bereich des transparenten Fensters ein Trennmaterial auf der ersten Schicht. Dieses Trennmaterial kann bevorzugt durch einen transparenten Lack gebildet sein, welcher beispielhaft mittels Siebdrucks auf die erste Schicht aufgebracht wird. Das Trennmaterial wird bevorzugt vor dem Laminieren des Schichtverbundes zu einem Kartenkörper und vor dem Entfernen der zweiten Schicht von der ersten Schicht zwischen der ersten und der zweiten Schicht aufgebracht. Die Aufbringung des Trennmaterials auf der ersten Schicht und dadurch zwischen der zweiten Schicht hat den technischen Vorteil, dass beim Entfernen der zweiten Schicht mittels eines Fräswerkzeuges zur Ausbildung des transparenten Fensters, die darunter liegende Metallschicht der ersten Schicht nicht beschädigt oder zerkratzt wird.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das transparente Fenster eine rechteckige Form oder eine kreisförmige Form aufweist oder durch Buchstaben und/ oder Zahlen gebildet ist. Bevorzugt können verschiedenste geometrische Formen für das transparente Fenster verwendet werden. Dies erhöht die Nutzungsmöglichkeiten und Designmöglichkeiten des Schichtverbundes für den Kartenkörper.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das transparente Fenster in Bezug auf eine vertikale Achse der zweiten Schicht wenigstens eine abschrägte Kante aufweist. Insbesondere ist die vertikale Achse der zweiten Schicht senkrecht zur Ebene der zweiten Schicht ausgebildet. Folglich ist bevorzugt vorgesehen, dass wenigstens eine oder alle Kanten des transparenten Fensters innerhalb der zweiten Schicht zumindest teilweise nicht parallel zu der vertikalen Achse verlaufen. Mit anderen Worten können die Kanten des transparenten Fensters in der zweiten Schicht bevorzugt schräg zu der vertikalen Achse angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Haptik des transparenten Fensters bei einer Berührung eines Kartenbenutzers verbessert wird. Insbesondere verringern schräge Kanten des transparenten Fensters die Gefahr, dass sich der Kartenbenutzer bei Berührung des transparenten Fensters an einer scharfen Kante schneidet. Bevorzugt können die abgeschrägten Kanten mittels Fräsens oder anderen Verfahren ausgebildet werden.
Alternativ oder zusätzlich kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das transparente Fenster wenigstens ein optisches Objekt, insbesondere Holz oder Diamant, aufweist. Bevorzugt kann das Objekt innerhalb des transparenten Fensters angeordnet werden. Bei dem Objekt kann es sich beispielhaft um ein hochwertiges Material wie Diamant oder Platin handeln. Dies kann beispielsweise die Wertigkeit der Kreditkarte weiterhin erhöhen. Ferner können durch die Verwendung des optischen Objekts die Nutzungsmöglichkeiten und Designmöglichkeiten des Schichtverbundes weiter erhöht werden. Zusätzlich wird auch die Fälschungssicherheit der Kreditkarte weiter erhöht, da das optische Objekt ein zusätzliches Merkmal darstellt, welches eine Fälschung der Kreditkarte weiter erschwert.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das Objekt wenigstens ein Haftmittel zur Verbindung mit der ersten Schicht aufweist. Das Haftmittel kann beispielhaft als Kleber ausgebildet sein. Das Haftmittel kann bevorzugt eine Verbindung zwischen dem Objekt und der ersten Schicht herstellen. Beispielsweise kann ein Diamant mittels eines Klebers auf der Metallschicht angeordnet werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Klebemittel mittels Siebdrucks auf dem Objekt oder auf der ersten Schicht aufgebracht wird. Die Verwendung des Haftmittels hat den Vorteil, dass das Objekt dauerhaft innerhalb des transparenten Fensters angeordnet werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das transparente Fenster zum Schutz des Objektes mit einem transparenten Material ausgefüllt ist. Dies hat den Vorteil, dass das Objekt innerhalb des transparenten Fensters vor Beschädigungen geschützt sein kann. Zusätzlich wird die Haltbarkeit des angeordneten Objektes innerhalb des transparenten Fensters erhöht. Beispielhaft kann das transparente Material mittels Siebdrucks oder anderen geeigneten Verfahren in das transparente Fenster eingebracht bzw. aufgefüllt wird.
Alternativ oder zusätzlich kann bevorzugt vorgesehen sein, dass das transparente Fenster wenigstens ein optisches Merkmal, insbesondere ein Logo, ein Designelement oder eine Gravur, aufweist. Dabei können beispielsweise Firmenzeichen, Firmennamen, Firmenlogos oder andere Designelemente innerhalb des transparenten Fensters angebracht werden. Beispielhaft kann die Fläche innerhalb des transparenten Fensters auch mittels Lasergravur oder mittels eines Fräswerkzeuges bearbeitet werden. Alternativ kann auch die Oberfläche des transparenten Fensters, beispielsweise an den Seiten, mit verschiedenen Fräswerkzeugen bearbeitet oder poliert werden. Beispielhaft können auch konzentrische Kreise innerhalb des transparenten Fensters angebracht werden. Insbesondere stellen die beispielhaften optischen Merkmale zusätzliche Merkmale dar, welche die Fälschungssicherheit der Kreditkarte weiter erhöhen.
Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass an der gegenüberliegenden zweiten Seite der ersten Schicht eine transparente oder opake dritte Schicht angeordnet ist. Diese Schicht kann beispielsweise eine zusätzliche Schutzschicht für den Schichtverbund darstellen und kann bevorzugt aus Kunststoff gebildet sein. Generell können weitere Schichten, insbesondere beliebig viele Schichten, für den Schichtverbund vorgesehen werden.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Smart Card vorgesehen, welche einen erfindungsgemäßen Schichtverbund umfasst. Folglich weist die erfindungsgemäße Smart Card die gleichen Vorteile auf, wie sie im Hinblick auf den erfindungsgemäßen Schichtverbund erläutert wurden.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines Schichtverbundes für einen kartenförmigen Datenträger, insbesondere eine Smart Card, vorgesehen, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

1) Bereitstellen wenigstens einer ersten Schicht aufweisend eine erste Seite und eine gegenüberliegende zweite Seite, wobei die erste Schicht eine Metallschicht umfasst, welche sich zumindest teilweise, insbesondere vollständig, entlang der ersten Seite erstreckt;
2) Anordnen wenigstens einer zweiten Schicht an der ersten Seite der ersten Schicht,
3) Ausbilden wenigstens eines transparenten Fensters in der zweiten Schicht als eine Öffnung zu der Metallschicht der ersten Schicht, wobei die zweite Schicht zumindest teilweise von der ersten Schicht, bevorzugt mittels eines Fräswerkzeuges, entfernt wird.

Bevorzugt erfolgen die genannten Schritte zeitlich in der angegebenen Reihenfolge. Insbesondere wird in Schritt 2) die zweite Schicht auf der ersten Schicht, beispielsweise an einer Vorderseite der ersten Schicht, angeordnet. Mit anderen Worten wird die zweite Schicht an der Metallschicht der ersten Schicht angeordnet. Anschließen kann in Schritt 3) das transparente Fenster in der zweiten Schicht ausgebildet werden. Dies kann bevorzugt mittels eines Fräswerkzeuges erfolgen, indem in der zweiten Schicht das transparente Fenster als eine Öffnung zu der Metallschicht ausgebildet wird. Dabei wird das Material der zweiten Schicht mittels des Fräswerkzeuges entfernt bzw. abgetragen.
Insbesondere erfolgen die genannten Verfahrensschritte vor dem Laminieren des Schichtverbundes zu einem Kartenkörper einer Kreditkarte oder Smart Card.
Folglich weist das erfindungsgemäße Verfahren die gleichen Vorteile auf, wie sie im Hinblick auf den erfindungsgemäßen Schichtverbund erläutert wurden.
Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass vor dem Schritt 2) im Bereich des transparenten Fensters zumindest teilweise ein Trennmaterial, insbesondere ein transparenter Lack, an der ersten Seite der ersten Schicht, bevorzugt mittels Siebdruck, angeordnet wird. Das Trennmaterial kann bevorzugt durch einen transparenten Lack gebildet sein, welcher beispielhaft mittels Siebdrucks auf die erste Schicht aufgebracht wird. Das Trennmaterial wird hierbei bevorzugt zeitlich vor dem Entfernen der zweiten Schicht von der ersten Schicht aufgebracht. Mit anderen Worten wird das Trennmaterial zeitlich vor Schritt 3) aufgebracht. Dies hat den technischen Vorteil, dass in Schritt 3) beim Entfernen der zweiten Schicht, insbesondere mittels eines Fräswerkzeuges, zur Ausbildung des transparenten Fensters, die darunter liegende Metallschicht der ersten Schicht nicht beschädigt oder zerkratzt wird.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren beispielhaft im Rahmen von Ausführungsformen beschrieben. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Figuren zeigen nachfolgend:

1 eine Schnittansicht eines Schichtverbundes gemäß Stand der Technik;
2 eine Schnittansicht eines Schichtverbundes nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
3 eine Schnittansicht eines Schichtverbundes nach einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
4 eine Schnittansicht eines Schichtverbundes nach einem dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
5 eine Draufsicht auf einen Schichtverbund nach einem vierten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
6 eine Schnittansicht eines Schichtverbundes nach einem fünften erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel; und
7 eine schematische Ansicht für ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Schichtverbundes.

2 zeigt eine Schnittansicht eines Schichtverbundes 10 nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Der Schichtverbund 10 ist für einen kartenförmigen Datenträger, insbesondere eine Smart Card, vorgesehen.
Der Schichtverbund 10 umfasst eine erste Schicht 11, eine zweite Schicht 12 und eine dritte Schicht 13. Die erste Schicht 11 weist eine erste Seite 11a, insbesondere eine Vorderseite, und eine gegenüberliegende zweite Seite 11b, insbesondere eine Rückseite, auf. Die erste Schicht 11 umfasst eine Metallschicht. Beispielhaft ist die erste Schicht 11 vollständig durch die Metallschicht gebildet. Dabei erstreckt sich die Metallschicht vollständig entlang der ersten Seite 11a der ersten Schicht 11. Die zweite Schicht 12 ist an der ersten Seite 11a der ersten Schicht 11 angeordnet. Mit anderen Worten erstreckt sich die zweite Schicht 12 vollständig entlang der ersten Seite 11a der ersten Schicht 11. Insbesondere ist die zweite Schicht 12 der ersten Seite 11a der ersten Schicht 11 zugewandt angeordnet bzw. oberhalb der ersten Schicht 11 angeordnet. Die zweite Schicht 12 ist beispielhaft vollständig als eine transparente Kunststoffschicht ausgebildet.
Weiterhin weist die zweite Schicht 12 ein transparentes Fenster 14 als eine Öffnung zu der Metallschicht der ersten Schicht 11 auf, wobei zur Ausbildung des transparenten Fensters 14 die zweite Schicht 12 zumindest teilweise von der ersten Schicht 11 entfernt ist. Mit anderen Worten wird die zweite Schicht 12 zur Ausbildung des transparenten Fensters 14 beispielhaft mittels eines Fräswerkzeuges 20 abgetragen bzw. entfernt. Durch die Verwendung des Fräswerkzeuges 20 kann vorteilhaft sowohl eine senkrechte als auch eine schräge Bearbeitung der zweiten Schicht 12 erfolgen.
Das transparente Fenster 14 ist beispielhaft als eine durchgehende rechteckige Aussparung 14a in der zweiten Schicht 12 ausgebildet, wodurch ein Zugang zur Metallschicht der ersten Schicht 11 herstellbar ist. Mit anderen Worten ist das transparente Fenster 14 als eine beispielhaft rechteckige, durchgehende Öffnung in der zweiten Schicht 12 ausgebildet. Dies ermöglicht es einem Kartenbenutzer die Metallschicht der ersten Schicht 11 durch das transparente Fenster 14 der zweiten Schicht 12 hindurch zu berühren.
Ferner ist die dritte Schicht 13 an der zweiten Seite 11b der ersten Schicht 11 angeordnet. Die dritte Schicht 13 kann als transparente oder als opake Schicht ausgebildet sein. Die beispielhafte Ausgestaltung des Schichtverbundes 10 hat den Vorteil, dass mittels des transparenten Fensters 14 in der zweiten Schicht 12 die Nutzungsmöglichkeiten des Schichtverbandes 10 für einen Kartenkörper einer Kreditkarte erhöht werden können. Das transparente Fenster 14 stellt dabei ein zusätzliches optisches Merkmal für den Kartenkörper dar, welches einerseits als Designmerkmal oder auch andererseits als weiteres Sicherheitsmerkmal eingesetzt werden kann.
Der erfindungsgemäße Schichtverbund 10 aus den drei gestapelten Schichten 11, 12, 13 wird bereitgestellt, um dann elektrische und/oder elektronische Komponenten einzubauen. In einem finalen Verfahrensschritt erfolgt ein Laminieren des Schichtverbundes 10 zu einem Kartenkörper für den Datenträger, der sodann die elektronischen und elektrischen Komponenten umschließt.
3 zeigt eine Schnittansicht eines Schichtverbundes 10 nach einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Der Schichtverbund 10 ist analog zu 2 ausgebildet. Im Gegensatz zu 2 ist in 3 ein Trennmaterial 40 vorgesehen. Das Trennmaterial 40 ist zwischen der ersten Schicht 11 und der zweiten Schicht 12 im Bereich des transparenten Fensters 14 an der ersten Seite 11a der ersten Schicht 11 angeordnet. Insbesondere erstreckt sich das Trennmaterial 40 entlang der gesamten Länge des transparenten Fensters 14. Das Trennmaterial 40 ist beispielhaft als transparenter Lack ausgebildet und ist bevorzugt mittels Siebdruck an der ersten Seite 11a der ersten Schicht 11 aufgebracht. Aufgrund der Ausbildung des Trennmaterials 40 als transparenter Lack ist die Metallschicht der ersten Schicht 11 weiterhin durch das transparente Fenster 14 der zweiten Schicht 12 für einen Kartenbenutzer sichtbar.
Das Trennmaterial 40 wird bevorzugt vor dem Laminieren des Schichtverbundes 10 zu einem Kartenkörper und vor dem Entfernen der zweiten Schicht 12 von der ersten Schicht 11 zwischen der ersten und der zweiten Schicht 11,12 aufgebracht. Die Aufbringung des Trennmaterials 40 auf der ersten Schicht 11 hat den Vorteil, dass beim Entfernen der zweiten Schicht 12 mittels des Fräswerkzeuges 20 zur Ausbildung des transparenten Fensters 14, die darunter liegende Metallschicht der ersten Schicht 11 nicht beschädigt oder zerkratzt wird.
4 zeigt eine Schnittansicht eines Schichtverbundes 10 nach einem dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Der Schichtverbund 10 ist analog zu 2 ausgebildet. Im Gegensatz zu 2 sind in 4 abgeschrägte Kanten 15 für das transparente Fenster 14 vorgesehen. Insbesondere weist das transparente Fenster 14 in Bezug auf eine vertikale Achse Z der zweiten Schicht 12 die abgeschrägten Kanten 15 auf. Die vertikale Achse Z ist zur Veranschaulichung rechts in 4 mittels des Pfeils dargestellt und steht senkrecht auf die Ebene der zweiten Schicht 12. Beispielhaft sind die abgeschrägten Kanten 15 jeweils durch einen parallelen Kantenabschnitt 15b und einen abgeschrägten Kantenabschnitt 15a gebildet. Der parallele Kantenabschnitt 15b erstreckt sich jeweils parallel zur vertikalen Achse Z. Der abgeschrägte Kantenabschnitt 15a erstreckt sich jeweils in einem spitzen Winkel zur vertikalen Achse Z. Mit anderen Worten verläuft der abgeschrägte Kantenabschnitt 15a jeweils nicht parallel zur vertikalen Achse Z. Anstelle einer rechteckigen geometrischen Form des transparenten Fensters 14 ergibt sich somit eine trichterartige Form des transparenten Fensters 14.
Dies hat den Vorteil, dass die Haptik des transparenten Fensters 14 bei einer Berührung eines Kartenbenutzers verbessert wird. Insbesondere verringern die abgeschrägten Kanten 15 des transparenten Fensters 14 die Gefahr, dass sich der Kartenbenutzer bei Berührung des transparenten Fensters 14 an einer scharfen Kante schneidet. Die abgeschrägten Kanten 15 sind beispielhaft mittels des Fräswerkzeuges 20 ausgebildet.
5 zeigt eine Draufsicht auf einen Schichtverbund 10 nach einem vierten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Insbesondere kann der Schichtverbund 10 analog zu 2 ausgebildet sein. Die Draufsicht stellt eine Draufsicht auf die zweite Schicht 12 des Schichtverbundes 10 dar. Somit ist das rechteckig ausgebildete transparente Fenster 14 in der zweiten Schicht 12 zentral dargestellt. Im Gegensatz zu 2 sind in 5 weitere transparente Fenster 14 in der zweiten Schicht angeordnet. Insbesondere ist ein kreisförmiges transparentes Fenster 14 linksseitig von dem zentralen rechteckigen transparenten Fenster 14 angeordnet, sowie ein transparentes Fenster 14, welches als Schriftzug „Hello“ ausgebildet ist. Bevorzugt können verschiedenste geometrische Formen für das transparente Fenster 14 verwendet werden. Es können weiterhin eine Vielzahl von transparenten Fenstern 14 in der zweiten Schicht 12 angeordnet werden. Dies erhöht die Nutzungsmöglichkeiten und Designmöglichkeiten des Schichtverbundes 10 für den Kartenkörper.
6 zeigt eine Schnittansicht eines Schichtverbundes 10 nach einem fünften erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel. Der Schichtverbund 10 ist analog zu 2 ausgebildet. Im Gegensatz zu 2 ist das Fräswerkzeug 20 nicht dargestellt. Weiterhin ist im Gegensatz zu 2 ein optisches Objekt 30 im transparenten Fenster 14 vorgesehen. Insbesondere ist das optische Objekt 30 als Diamant ausgebildet und innerhalb des transparenten Fensters 14 angeordnet. Das Objekt 30 weist ein Haftmittel 31 zur Verbindung mit der ersten Schicht 11 auf, wobei das Haftmittel 31 beispielhaft als Kleber ausgebildet ist. Das Haftmittel 31 stellt eine Verbindung zwischen dem Objekt 30 und der ersten Schicht 11 her. Somit kann das Objekt 30 dauerhaft innerhalb des transparenten Fensters 14 angeordnet werden. Bevorzugt kann hierbei vorgesehen sein, dass das transparente Fenster 14 zum Schutz des Objektes 30 mit einem transparenten Material ausgefüllt ist.
7 zeigt eine schematische Ansicht für ein erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Schichtverbundes 10 für einen kartenförmigen Datenträger, insbesondere eine Smart Card. In Schritt 1) wird wenigstens eine erste Schicht aufweisend eine erste Seite und eine gegenüberliegende zweite Seite bereitgestellt, wobei die erste Schicht eine Metallschicht umfasst, welche sich zumindest teilweise, insbesondere vollständig, entlang der ersten Seite erstreckt. Anschließend wird in Schritt 2) wenigstens eine zweite Schicht an der ersten Seite der ersten Schicht angeordnet. Anschließend wird in Schritt 3) wenigstens ein transparentes Fenster in der zweiten Schicht als eine Öffnung zu der Metallschicht der ersten Schicht ausgebildet, wobei die zweite Schicht zumindest teilweise von der ersten Schicht, bevorzugt mittels eines Fräswerkzeuges, entfernt wird.
Bevorzugt erfolgen die genannten Schritte zeitlich in der angegebenen Reihenfolge. Insbesondere wird in Schritt 2) die zweite Schicht auf der ersten Schicht, beispielsweise an einer Vorderseite der ersten Schicht, angeordnet. Mit anderen Worten wird die zweite Schicht an der Metallschicht der ersten Schicht angeordnet. Anschließend kann in Schritt 3) das transparente Fenster in der zweiten Schicht ausgebildet werden. Dies kann bevorzugt mittels eines Fräswerkzeuges erfolgen, indem in der zweiten Schicht das transparente Fenster als eine Öffnung zu der Metallschicht ausgebildet wird. Dabei wird das Material der zweiten Schicht mittels des Fräswerkzeuges entfernt bzw. abgetragen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können bevorzugt die in den 2 bis 6 beschriebenen Ausführungsformen des Schichtverbundes hergestellt werden, wobei weitere zusätzliche Verfahrensschritte vorgesehen sein können.
Bezugszeichenliste

1: erster Verfahrensschritt
2: zweiter Verfahrensschritt
3: dritter Verfahrensschritt
10: Schichtverbund
11: erste Schicht, Metallschicht
11a: erste Seite der ersten Schicht
11b: zweite Seite der ersten Schicht
12: zweite Schicht
13: dritte Schicht
14: transparentes Fenster
14a: Aussparung
15: abgeschrägte Kante
15a: abgeschrägter Kantenabschnitt
15b: paralleler Kantenabschnitt
20: Fräswerkzeug
30: Objekt
31: Haftmittel
40: Trennmaterial
Z: vertikale Achse

Claims

Schichtverbund (10) für einen kartenförmigen Datenträger, insbesondere eine Smart Card, umfassend: - wenigstens eine erste Schicht (11) aufweisend eine erste Seite (11a) und eine gegenüberliegende zweite Seite (11b), wobei die erste Schicht (11) eine Metallschicht umfasst, welche sich zumindest teilweise, insbesondere vollständig, entlang der ersten Seite (11a) erstreckt; - wenigstens eine zweite Schicht (12), welche an der ersten Seite (11a) zugewandt zu der ersten Schicht (11) angeordnet ist, wobei die zweite Schicht (12) wenigstens ein transparentes Fenster (14) als eine Öffnung zu der Metallschicht der ersten Schicht (11) aufweist, wobei zur Ausbildung des transparenten Fensters (14) die zweite Schicht (12) zumindest teilweise von der ersten Schicht (11) entfernt ist.
Schichtverbund (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Fenster (14) als eine durchgehende Aussparung (14a) in der zweiten Schicht (12) ausgebildet ist, wodurch ein Zugang zur Metallschicht der ersten Schicht (11) herstellbar ist.
Schichtverbund (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht (12) zumindest teilweise von der ersten Schicht (11) mit einem Fräswerkzeug (20) entfernt ist.
Schichtverbund (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Schicht (11) und der zweiten Schicht (12) im Bereich des transparenten Fensters (14) zumindest teilweise ein Trennmaterial (40), insbesondere ein transparenter Lack, an der ersten Seite (11a) der ersten Schicht (11), bevorzugt mittels Siebdruck, angeordnet ist.
Schichtverbund (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Fenster (14) eine rechteckige Form oder eine kreisförmige Form aufweist oder durch Buchstaben und/oder Zahlen gebildet ist.
Schichtverbund (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Fenster (14) in Bezug auf eine vertikale Achse (Z) der zweiten Schicht (12) wenigstens eine abschrägte Kante (15) aufweist.
Schichtverbund (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Fenster (14) wenigstens ein optisches Objekt (30), insbesondere Holz oder Diamant, aufweist.
Schichtverbund (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt (30) wenigstens ein Haftmittel (31) zur Verbindung mit der ersten Schicht (11) aufweist.
Schichtverbund (10) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Fenster (14) zum Schutz des Objektes (30) mit einem transparenten Material ausgefüllt ist.
Schichtverbund (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Fenster (14) wenigstens ein optisches Merkmal, insbesondere ein Logo, ein Designelement oder eine Gravur, aufweist.
Schichtverbund (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der gegenüberliegenden zweiten Seite (11b) der ersten Schicht (11) eine transparente oder opake dritte Schicht (13) angeordnet ist.
Smart Card umfassend einen Schichtverbund (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Verfahren zum Herstellen eines Schichtverbundes (10) für einen kartenförmigen Datenträger, insbesondere eine Smart Card, umfassend die folgenden Schritte: 1) Bereitstellen wenigstens einer ersten Schicht (11) aufweisend eine erste Seite (11a) und eine gegenüberliegende zweite Seite (11b), wobei die erste Schicht (11) eine Metallschicht umfasst, welche sich zumindest teilweise, insbesondere vollständig, entlang der ersten Seite (11a) erstreckt; 2) Anordnen wenigstens einer zweiten Schicht (12) an der ersten Seite (11a) der ersten Schicht (11), 3) Ausbilden wenigstens eines transparenten Fensters (14) in der zweiten Schicht (12) als eine Öffnung zu der Metallschicht der ersten Schicht (11), wobei die zweite Schicht (12) zumindest teilweise von der ersten Schicht (11), bevorzugt mittels eines Fräswerkzeuges (20), entfernt wird.
Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Schritt 2) im Bereich des transparenten Fensters (14) zumindest teilweise ein Trennmaterial (40), insbesondere ein transparenter Lack, an der ersten Seite (11a) der ersten Schicht (11), bevorzugt mittels Siebdruck, angeordnet wird.