DE102017007524B3 - Kartenförmiger Datenträger und Verfahren zum Herstellen eines kartenförmigen Datenträgers - Google Patents

Kartenförmiger Datenträger und Verfahren zum Herstellen eines kartenförmigen Datenträgers Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen kartenförmigen Datenträger (1) mit einem Kartenkörper (2), wobei auf dem Kartenkörper (2) ein Sicherheitselement (6) ausgebildet ist und auf das Sicherheitselement (6) Informationen (9) aufgebracht sind, so dass bei einer Manipulation der Informationen (9) das Sicherheitselement (6) erkennbar verändert wird. Das Sicherheitselement (6) weist eine innerhalb eines vorgegebenen Bereichs des Kartenkörpers (2) drucktechnisch auf den Kartenkörper (2) aufgebrachte Basisfarbe (7) auf, die mit einem Lack (8) abgedeckt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen kartenförmigen Datenträger. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines kartenförmigen Datenträgers.
  • Ein kartenförmiger Datenträger wie beispielsweise eine Bankkarte, eine Kreditkarte, eine Ausweiskarte usw. weist in der Regel einen Kartenkörper auf, auf den Informationen aufgebracht sind. Bei den aufgebrachten Informationen kann es sich beispielsweise um persönliche Daten des Inhabers des kartenförmigen Datenträgers handeln, wie beispielsweise dessen Namen, dessen Kontoverbindung usw. Derartige Informationen werden auch als Personalisierungsdaten bezeichnet. Eine Manipulation dieser Informationen kann eine missbräuchliche Verwendung des kartenförmigen Datenträgers ermöglichen. Beispielsweise könnte eine Veränderung der Angaben zum Namen des Inhabers einer Ausweiskarte eine Benutzung dieser Ausweiskarte unter falschen Namen ermöglichen.
  • Einer missbräuchliche Verwendung eines kartenförmigen Datenträgers kann durch eine Reihe von Maßnahmen entgegengewirkt werden. Mit diesen Maßnahmen soll insbesondere verhindert werden, dass auf den Kartenkörper aufgebrachte Informationen nachträglich verändert werden.
  • Beispielsweise ist es aus der US 4999075 A bekannt, zur Herstellung von Sicherheitskarten an vorgegebenen Stellen einer Kunststofffolie Hologramme oder ähnliches aufzubringen, dann die Kunststofffolie vollflächig zu metallisieren, auf die metallisierte Fläche außerhalb der Hologramme eine Schicht einer Hintergrundfarbe aufzubringen, die Hintergrundfarbe an weiteren vorgegebenen Stellen mit Informationen zu bedrucken, eine durchsichtige Kunststofffolie auf die bedruckte Oberfläche zu laminieren und die Sicherheitskarten dann zu vereinzeln und mit Hochprägungen zu versehen.
  • Aus der WO 2009/ 036966 A2 ist ein Sicherheitselement zum Verkleben mit einem Substrat bekannt. Das Sicherheitselement weist eine Manipulationsschutzschicht auf, die zwei Schichten des Sicherheitselements oder eine Schicht des Sicherheitselements und das Substrat verklebt. Die Manipulationsschutzschicht setzt sich in Flächenrichtung aus mindestens 2 Bereichen zusammen, die sich in mindestens einer der Eigenschaften Klebefähigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit, Aushärtungsgrad und thermoplastische Eigenschaften unterscheiden.
  • Die WO 2010/037526 A2 offenbart eine Karte, wie beispielsweise eine Kreditkarte oder Ausweiskarte, die mehrere miteinander laminierte Schichten aufweist, zwischen denen ein Sicherheitselement eingebettet und mit den Schichten verklebt ist. Das Sicherheitselement weist eine Reliefstruktur mit einer sichtbaren Darstellung und einer versteckten Darstellung auf, die mit Hilfsmitteln sichtbar gemacht werden kann.
  • Mit den bekannten Maßnahmen lassen sich in der Regel gute Ergebnisse erzielen und das Risiko einer Manipulation des kartenförmigen Datenträgers deutlich reduzieren. Allerdings sind die bekannten Maßnahmen aufwendig und verursachen nicht unerhebliche Kosten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kartenkörper eines kartenförmigen Datenträgers mit geringem Aufwand zuverlässig vor Manipulationen zu schützen. Insbesondere soll erreicht werden, dass eine nachträgliche Veränderung von auf dem Kartenkörper aufgebrachten Informationen, vor allem von Personalisierungsdaten, erkennbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen kartenförmigen Datenträger und ein Verfahren zur Herstellung eines kartenförmigen Datenträgers gelöst.
  • Der erfindungsgemäße kartenförmige Datenträger weist einen Kartenkörper auf, wobei auf dem Kartenkörper ein Sicherheitselement ausgebildet ist und auf das Sicherheitselement Informationen aufgebracht sind, so dass bei einer Manipulation der Informationen das Sicherheitselement erkennbar verändert wird. Das Sicherheitselement weist eine innerhalb eines vorgegebenen Bereichs des Kartenkörpers drucktechnisch auf den Kartenkörper aufgebrachte Basisfarbe auf, die mit einem Lack abgedeckt ist.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass der Kartenkörper mit geringem Aufwand zuverlässig vor Manipulationen geschützt werden kann. Die Basisfarbe und der Lack können sehr einfach und kostengünstig auf den Kartenkörper aufgebracht werden und bilden einen sehr guten Manipulationsschutz. Beim Versuch, die auf das Sicherheitselement aufgebrachten Informationen zu verändern, wird das Sicherheitselement erkennbar beschädigt.
  • Der erfindungsgemäße kartenförmige Datenträger kann einen integrierten Schaltkreis und/ oder einen Magnetstreifen aufweisen, in denen Informationen gespeichert sein können. Im integrierten Schaltkreis kann zudem eine für den Einsatz des kartenförmigen Datenträgers vorgesehene Funktionalität implementiert sein. Insbesondere kann der integrierte Schaltkreis als ein Mikroprozessor ausgebildet sein. Die Abmessungen des Kartenkörpers entsprechen vorzugsweise den Vorgaben durch die Norm ISO 7810. Der Kartenkörper kann als ein Laminat mehrerer Folien ausgebildet sein. Beispielsweise kann es sich bei dem kartenförmigen Datenträger um eine Kreditkarte, Bankkarte, Ausweiskarte, Krankenversicherungskarte usw. handeln.
  • Die Basisfarbe kann flächig aufgebracht sein. Bei der Basisfarbe handelt es sich um eine Effektfarbe mit Spiegeleffekt und/ oder mit Glanzeffekt. Bei einem Manipulationsversuch geht der Spiegel-oder der Glanzeffekt verloren, so dass der Manipulationsversuch gut erkennbar ist. Die Basisfarbe kann opak ausgebildet sein und insbesondere eine gewünschte Farbe besitzen.
  • Der Lack ist bevorzugt transparent ausgebildet, so dass die Basisfarbe durch den Lack hindurch sichtbar ist. Vorteilhaft weist der Lack ein glänzendes Erscheinungsbild auf. Der Lack ist zweckmäßig als zusammenhängende Fläche aufgebracht. Ebenso ist es aber möglich, dass der Lack strukturiert aufgebracht ist und ein Muster bildet. Der Lack kann Effektpigmente aufweisen wie zum Beispiel fluoreszierende Elemente. Dies hat den Vorteil, dass eine Beschädigung des Sicherheitselements besonders gut erkennbar ist und dass eine Fälschung des Lacks erschwert wird.
  • Die auf das Sicherheitselement aufgebrachten Informationen können Personalisierungsdaten enthalten. Bei Personalisierungsdaten ist es wichtig, Manipulationen entgegenzuwirken. Die Informationen können mit einer Schutzfolie abgedeckt sein. Dies hat den Vorteil, dass die Informationen vor mechanischen Einwirkung und damit vor Abnutzung und einer damit einhergehenden Verschlechterung der Lesbarkeit geschützt sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass zur Manipulation der Informationen in der Regel die Schutzfolie entfernt werden muss und bereits dies eine erkennbare BeSchädigung des Sicherheitselements zur Folge haben kann. Die Schutzfolie ist vorzugsweise transparent ausgebildet. Dadurch ist gewährleistet dass die darunter befindlichen Informationen sichtbar sind.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung eines kartenförmigen Datenträgers, der einen Kartenkörper aufweist. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird auf dem Kartenkörper oder auf einem Vorprodukt des Kartenkörpers ein Sicherheitselement ausgebildet und es werden auf das Sicherheitselement Informationen aufgebracht, so dass bei einer Manipulation der Informationen das Sicherheitselement erkennbar verändert wird. Zur Ausbildung des Sicherheitselements wird innerhalb eines vorgegebenen Bereichs des Kartenkörpers eine Basisfarbe drucktechnisch auf den Kartenkörper aufgebracht und mit einem Lack abgedeckt.
  • Eine derartige Vorgehensweise hat den Vorteil, dass sie einen vergleichsweise geringen Eingriff in den üblichen Produktionsablauf des Kartenkörpers erfordert und dennoch einen erheblichen Sicherheitsgewinn zur Folge hat.
  • Die Basisfarbe kann direkt auf eine Folie des Kartenkörpers aufgedruckt werden. Dies ist sehr effizient und kostengünstig realisierbar.
  • Der Lack kann drucktechnisch aufgebracht werden. Dies hat den Vorteil, dass der Aufwand gering gehalten und sauber und präzise gearbeitet werden kann. Zweckmäßig erfolgt der Auftrag in einem Siebdruckverfahren.
  • Der Lack kann insbesondere flächig aufgebracht werden. Dies hat den Vorteil, dass die Informationen auf eine ebene Unterlage aufgebracht werden können. Ebenso ist es auch möglich, den Lack strukturiert aufzubringen.
  • Die Informationen können beispielsweise mittels Thermotransfer, Thermosublimation, Inkjet oder Thermo-Retransfer aufgebracht werden.
  • Die Informationen können mit einer Schutzfolie abgedeckt werden. Die Schutzfolie schützt die Informationen vor äußeren mechanischen Einwirkungen, so dass die Lesbarkeit der Informationen über einen langen Zeitraum gewährleistet ist. Die Schutzfolie kann insbesondere laminiert werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen
    • 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen kartenförmigen Datenträgers in einer schematischen Schnittdarstellung,
    • 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen kartenförmigen Datenträgers in einer 1 entsprechenden Darstellung.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen kartenförmigen Datenträgers 1 in einer schematischen Schnittdarstellung. Da ausschließlich Schnittflächen dargestellt sind und 1 die Verhältnisse lediglich schematisch zeigen soll, wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit auf Schraffuren verzichtet. Die Dickenverhältnisse sind stark unmaßstäblich dargestellt, damit alle Komponenten gut erkennbar sind. Aus dem gleichen Grund sind die Komponenten geringfügig voneinander beabstandet dargestellt. Tatsächlich folgen die einzelnen Komponenten ohne Abstand unmittelbar aufeinander.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist der kartenförmige Datenträger 1 einen Kartenkörper 2 auf, der durch Lamination mehrerer Kunststofffolien hergestellt ist. Im einzelnen weist der Kartenkörper eine innere Folie 3 auf, an die sich bzgl. ihrer Hauptflächen beidseits je eine äußere Folie 4 bzw. 5 anschließt. Die innere Folie 3 ist vorzugsweise opak ausgebildet. Die beiden äußeren Folien 4, 5 sind typisch transparent ausgebildet.
  • Auf der in 1 oben dargestellten äußere Folie 4 ist auf ihrer von der inneren Folie 3 abgewandten Hauptfläche ein Sicherheitselement 6 angeordnet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Sicherheitselement 6 innerhalb eines vorgegebenen Bereichs ausgebildet, der kleiner als die Hauptfläche der äußeren Folie 4 ist. Das Sicherheitselement 6 weist eine Schicht einer Basisfarbe 7 und eine Schicht eines Lacks 8 auf.
  • Die Basisfarbe 7 ist drucktechnisch aufgebracht. Insbesondere kann sie direkt auf die äußere Folie 4 aufgebracht sein. Die Basisfarbe 7 ist vorzugsweise eine Effektfarbe, die einen Spiegeleffekt bewirkt. In der Regel beinhaltet sie dazu Silberpigmente oder andere spiegelnde metallische Bestandteile. Alternativ oder zusätzlich erfolgt die Aufbringung der Basisfarbe 7 mit einer glatten Oberfläche, so dass ein Glanzeffekt entsteht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Basisfarbe 7 flächig aufgebracht, d. h. durch die Basisfarbe 7 wird eine zusammenhängende Fläche ausgebildet. Alternativ kann die Basisfarbe 7 auch in Gestalt eines Musters aufgebracht sein, das z.B. aus geometrischen Formen gebildet ist, etwa aus Kreisen oder Polyedern.
  • Der Lack 8 ist direkt auf die Basisfarbe 7 aufgebracht und überdeckt zweckmäßig die gleiche Fläche wie die Basisfarbe 7. Funktion des Lackes 8 ist, eine Adhäsion zu der Basisfarbe 7 und vorzugsweise auch zu der später aufgebrachten Schutzschicht 10 herbeizuführen.
  • Vorzugsweise ist der Lack 8 transparent. Seine Oberfläche ist zweckmäßig glänzend ausgeführt, kann aber auch ein mattes Erscheinungsbild aufweisen. Der Lack 8 kann ferner Effektpigmente enthalten, zum Beispiel fluoreszierende Pigmente. Bevorzugt wird der Lack 8 drucktechnisch aufgebracht, zum Beispiel in einem Siebdruckverfahren. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des kartenförmigen Datenträgers 1 ist der Lack 8 vollflächig aufgebracht. In Versuchen wurde ein Lack des Typs Apollo S2871 eingesetzt.
  • Auf den Lack 8 sind Informationen 9 aufgebracht. Bei den aufgebrachten Informationen 9 kann es sich um persönliche Daten des Inhabers des kartenförmigen Datenträgers 1 handeln, wie Namen, Kontoverbindung usw. Derartige Informationen 9 werden auch als Personalisierungsdaten bezeichnet. Eine Manipulation dieser Informationen 9 kann eine missbräuchliche Verwendung des kartenförmigen Datenträgers 1 ermöglichen. Beispielsweise könnte eine Veränderung der Angaben zum Namen des Inhabers einer Ausweiskarte eine Benutzung dieser Ausweiskarte unter falschem Namen ermöglichen. Die Aufbringung der Informationen 9 erfolgt vorzugsweise in einem Thermaltransferverfahren.
  • Der Kartenkörper 2 weist weiterhin eine Schutzfolie 10 auf, welche die auf den Lack 8 aufgebrachten Informationen 9 abdeckt. Die Schutzfolie 10 ist vorzugsweise transparent ausgebildet. Sie deckt zweckmäßig die äußere Folie 4 auf deren von der inneren Folie 3 abgewandten Seite vollflächig ab. Die Schutzfolie 10 ist innig mit der äußeren Folie 4 und dem Sicherheitselement 6 verbunden. Bei dem Versuch, die Schutzfolie 10 abzulösen, um die durch die Schutzfolie 10 abgedeckten Informationen 9 manipulieren zu können, kommt es zu einer erkennbaren Beschädigung des Sicherheitselements 6. Beispielsweise wird beim Ablösen der Schutzfolie 10 der - typischerweise glänzende - Lack 8 ebenfalls teilweise abgelöst. Dadurch erscheint die darunterliegende Basisfarbe 7 nicht mehr glänzend oder spiegelnd so dass ein derartiger Manipulationsversuch leicht erkennbar ist. Zudem oder alternativ führt ein Ablöseversuch der Schutzfolie 10 zu einer Beschädigung der durch die Basisfarbe 7 gebildeten Schicht. Dies führt wiederum dazu, dass die Basisfarbe 7 nicht mehr glänzend oder spiegeln erscheint, wodurch der Manipulationsversuch wiederum gut erkennbar ist.
  • Zusätzlich zu den in 1 dargestellten Bestandteilen kann der Kartenkörper 2 beispielsweise einen Magnetstreifen, einen Unterschriftsstreifen, ein Chipmodul mit einem integrierten Schaltkreis, ein Hologramm, eine Hochprägung usw. aufweisen.
  • Zur Herstellung des Kartenkörpers 2 werden die innere Folie 3 und die beiden äußeren Folien 4, 5 laminiert. Ein besonders hoher Durchsatz lässt sich erreichen, wenn die Lamination im Bogen vor einer Vereinzelung zu einzelnen Kartenkörpern 2 erfolgt. Ebenso ist es aber auch möglich die Kartenkörper 2 direkt aus Folien in der Größe der Kartenkörper 2 zu laminieren.
  • Nach dem Laminieren der inneren Folie 3 und der beiden äußeren Folien 4, 5 wird auf die äußere Folie 4 die Basisfarbe 7 aufgedruckt oder auf andere Weise aufgebracht. Auf die Basisfarbe 7 wird der Lack 8 aufgedruckt oder auf andere Weise aufgebracht.
  • In einer Variante werden die Basisfarbe 7 und der Lack 8 in einem separaten Herstellungsschritt vor der Lamination des Kartenkörpers 2 auf die äußere Folie 4 aufgebracht und die auf mit Basisfarbe 7 und Lack 8 versehene äußere Folie 4 mit der inneren Folie 3 laminiert.
  • Danach werden auf den Lack 8 Informationen 9, beispielsweise Personalisierungsdaten aufgebracht. Die Aufbringung der Informationen 9 erfolgt zweckmäßig in einem Thermotransferverfahren. Alternativ können die ie Informationen 9 aufgedruckt werden. Der Aufdruck kann insbesondere mittels eines Tintenstrahldruckers erfolgen ebenso ist es möglich, die Informationen 9 mittels Thermosublimation oder Thermo-Retransfer aufzubringen.
  • Die aufgebrachten Informationen 9 werden abschließend mittels der Schutzfolie 10 abgedeckt. Vorzugsweise erfolgt das Aufbringen der Schutzfolie 10 durch Lamination.
  • Der Kartenkörper 2 wird zu einem geeigneten Zeitpunkt vereinzelt, d. h. aus einem Stapel von Folien, die in Bogenform vorliegen und die innere Folie 3, die äußere Folien 4, 5 und die Schutzfolie 10 oder eine Untermenge davon umfassen können, vor oder nach dem Laminieren herausgestanzt, herausgeschnitten usw. Beispielsweise kann der Kartenkörper 2 vor dem Aufbringen der Informationen 9 auf den Lack 8 vereinzelt werden. Ebenso ist es auch möglich, den Kartenkörper 2 nach dem Laminieren der Schutzfolie 10 oder zu einem anderen Zeitpunkt des Fertigungsablaufs zu vereinzeln.
  • Der auf diese Weise hergestellte kartenförmige Datenträger 1 ist zuverlässig gegen Manipulationen geschützt. Ein Versuch, die auf dem kartenförmigen Datenträger 1 im Bereich des Sicherheitselements 6 aufgebrachten Informationen 9 zu verändern führt zu einer erkennbaren Beschädigung des Sicherheitselements 6. Die Beschädigung des Sicherheitselements 6 kann beim Entfernen der Schutzfolie 10 oder beim Entfernen der Informationen 9 geschehen.
  • 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen kartenförmigen Datenträgers 1 in einer 1 entsprechenden Darstellung.
  • In weiten Teilen entspricht das Ausführungsbeispiel der 2 dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel. Demgemäß weist der in 2 dargestellte kartenförmige Datenträger 1 einen Aufbau auf, bei dem sich an die innere Folie 3 auf der einen Seite die äußere Folie 4 und auf der anderen Seite die äußere Folie 5 anschließen. Auf die äußere Folie 4 sind zur Ausbildung des Sicherheitselements 6 die Basisfarbe 7 und der Lack 8 aufgebracht. Im Gegensatz zu dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des kartenförmigen Datenträgers 1 ist die Schicht des Lacks 8 nicht flächig, sondern strukturiert ausgebildet, d. h. die Schicht des Lacks 8 ist nicht als eine durchgehende Fläche ausgebildet, sondern enthält eine Vielzahl von Teilflächen, die miteinander verbunden oder voneinander getrennt sein können. Es ist auch eine Kombination von verbundenen und getrennten Teilflächen möglich. In analoger Weise zum Ausführungsbeispiel der 1 sind auf dem Lack 8 Informationen 9 aufgebracht. Danach folgt noch die Schutzfolie 10.
  • Der kartenförmige Datenträger 1 gemäß 2 wird in analoger Weise hergestellt wie anhand von 1 beschrieben. Lediglich beim Aufbringen des Lacks 8 gibt es Abweichungen. Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Lack 8 nicht flächig aufgebracht, sondern strukturiert. D. h. anstatt eine Fläche durchgehend mit dem Lack 8 zu beschichten, erfolgt der Lackauftrag auf eine Mehrzahl von Teilflächen. Das strukturierte Aufbringen des Lacks 8 kann insbesondere drucktechnisch erfolgen. Durch ein drucktechnisches Aufbringen lassen sich in einfacher Weise nahezu beliebige Strukturen des Lacks 8 erzeugen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    kartenförmiger Datenträger
    2
    Kartenkörper
    3
    innere Folie
    4
    äußere Folie
    5
    äußere Folie
    6
    Sicherheitselement
    7
    Basisfarbe
    8
    Lack
    9
    Informationen
    10
    Schutzfolie

Claims (10)

  1. Kartenförmiger Datenträger mit einem Kartenkörper (2), wobei auf dem Kartenkörper (2) ein Sicherheitselement (6) ausgebildet ist und auf das Sicherheitselement (6) Personalisierungsdaten enthaltende Informationen (9) aufgebracht sind, so dass bei einer Manipulation der Informationen (9) das Sicherheitselement (6) erkennbar verändert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (6) eine innerhalb eines vorgegebenen Bereichs des Kartenkörpers (2) drucktechnisch auf den Kartenkörper (2) aufgebrachte Basisfarbe (7) aufweist, die mit einem Lack (8) abgedeckt ist, wobei der Lack (8) direkt auf die Basisfarbe (7) aufgebracht ist und die gleiche Fläche überdeckt wie die Basisfarbe (7) und wobei der Lack (8) eine Adhäsion zu der Basisfarbe (7) sowie zu einer später aufgebrachten Schutzfolie (10) herbeiführt.
  2. Kartenförmiger Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisfarbe (7) flächig aufgebracht ist.
  3. Kartenförmiger Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Basisfarbe (7) um eine Effektfarbe mit Spiegeleffekt und/ oder mit Glanzeffekt handelt.
  4. Kartenförmiger Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack (8) transparent ausgebildet ist.
  5. Kartenförmiger Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack (8) Effekt- und oder Farbpigmente aufweist.
  6. Verfahren zur Herstellung eines kartenförmigen Datenträgers (1), der einen Kartenkörper (2) aufweist, wobei auf dem Kartenkörper (2) oder auf einem Vorprodukt des Kartenkörpers (2) ein Sicherheitselement (6) ausgebildet wird und auf das Sicherheitselement (6) Personalisierungsdaten enthaltende Informationen (9) aufgebracht werden, so dass bei einer Manipulation der Informationen (9) das Sicherheitselement (6) erkennbar verändert wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung des Sicherheitselements (6) innerhalb eines vorgegebenen Bereichs des Kartenkörpers (2) eine Basisfarbe (7) drucktechnisch auf den Kartenkörper (2) aufgebracht, die Basisfarbe (7) mit einem Lack (8) abgedeckt wird, der die gleiche Fläche überdeckt wie die Basisfarbe (7) und darauf eine Schutzschicht (10) aufgebracht wird, wobei der Lack (8) eine Adhäsion zu der Basisfarbe (7) sowie zu der Schutzfolie (10) herbeiführt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisfarbe (7) direkt auf eine Folie (4) des Kartenkörpers (2) aufgedruckt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack (8) drucktechnisch aufgebracht wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen (9) mit einer Schutzfolie (10) abgedeckt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzfolie (10) laminiert wird.
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