DE102021003675A1 - Verfahren zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs bei angelegten Schneeketten - Google Patents

Verfahren zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs bei angelegten Schneeketten Download PDF

Info

Publication number
DE102021003675A1
DE102021003675A1 DE102021003675.1A DE102021003675A DE102021003675A1 DE 102021003675 A1 DE102021003675 A1 DE 102021003675A1 DE 102021003675 A DE102021003675 A DE 102021003675A DE 102021003675 A1 DE102021003675 A1 DE 102021003675A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
snow
snow chain
chains
chain box
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102021003675.1A
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Mosler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE102021003675.1A priority Critical patent/DE102021003675A1/de
Publication of DE102021003675A1 publication Critical patent/DE102021003675A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W50/00Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
    • B60W50/08Interaction between the driver and the control system
    • B60W50/085Changing the parameters of the control units, e.g. changing limit values, working points by control input
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W50/00Details of control systems for road vehicle drive control not related to the control of a particular sub-unit, e.g. process diagnostic or vehicle driver interfaces
    • B60W50/08Interaction between the driver and the control system
    • B60W50/12Limiting control by the driver depending on vehicle state, e.g. interlocking means for the control input for preventing unsafe operation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2540/00Input parameters relating to occupants
    • B60W2540/18Steering angle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2710/00Output or target parameters relating to a particular sub-units
    • B60W2710/20Steering systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2710/00Output or target parameters relating to a particular sub-units
    • B60W2710/20Steering systems
    • B60W2710/207Steering angle of wheels

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs (1) bei angelegten Schneeketten (2), wobei eine Schneekettenabfrage (SA) an einen Fahrzeugführer ausgegeben wird, ob Schneeketten (2) angelegt sind, und der Lenkwinkel nur dann beschränkt wird, wenn der Fahrzeugführer die Schneekettenabfrage (SA) bestätigt.Erfindungsgemäß wird vom Fahrzeug (1) eine Kopplungseinrichtung (3) des Fahrzeugs (1) zum Ankoppeln einer Schneekettenbox (4) überwacht. Eine Anwesenheit der Schneekettenbox (4) im Fahrzeug (1) wird vom Fahrzeug (1) erkannt, wenn die Schneekettenbox (4) mit der Kopplungseinrichtung (3) des Fahrzeugs (1) gekoppelt wird. Die Schneekettenabfrage (SA), ob Schneeketten (2) angelegt sind, wird nur dann an den Fahrzeugführer ausgegeben, wenn das Fahrzeug (1) die Anwesenheit der Schneekettenbox (4) im Fahrzeug (1) erkannt hat. Die Schneekettenabfrage (SA), ob Schneeketten (2) angelegt sind, wird auf einer Anzeigeeinheit im Fahrzeug (1) optisch an den Fahrzeugführer ausgegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs bei angelegten Schneeketten nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik ist, wie in der EP 2 679 414 A1 beschrieben, ein für ein Kraftfahrzeug mit Hinterradlenkung vorgesehenes Verfahren zur Erkennung von an Fahrzeugrädern angelegten Schneeketten bekannt. Mit einer Erkennung von Fahrzeugaktionen wird eine vordefinierte Abfolge von Fahrzeugaktionen, nämlich ein Öffnen einer Fahrzeugtür, ein Aussteigen einer Person, ein Schließen einer Fahrzeugtür, ein Öffnen einer Kofferraumhaube, eine durch Auswertung eines Halterungsschalters für eine Schneekettenhalterung erkannte Entnahme einer Schneekette aus der Schneekettenhalterung, ein Schließen einer Kofferraumhaube, Erschütterungen an einem Rad, ein Öffnen einer Fahrzeugtür, ein Einsteigen einer Person und ein Vor- und/oder Zurückfahren des Fahrzeugs, als Vorgang zum Anlegen einer Schneekette interpretiert und auf das Vorhandensein einer angelegten Schneekette geschlossen. Nach erkannter angelegter Schneekette wird eine Abfrage an den Fahrzeugführer ausgegeben, die abfragt, ob eine Schneekette angelegt ist, und erst nach positiver Beantwortung wird eine Schneekette als angelegt angesehen. In Betriebssituationen des Kraftfahrzeugs mit angelegten Schneeketten wird die Hinterradlenkung elektronisch in ihrem Lenkwinkel eingeschränkt oder abgeschaltet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs bei angelegten Schneeketten anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs bei angelegten Schneeketten mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • In einem Verfahren zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs bei angelegten Schneeketten wird eine Schneekettenabfrage, ob Schneeketten angelegt sind, an einen Fahrzeugführer des Fahrzeugs ausgegeben. Der Lenkwinkel wird nur dann beschränkt, wenn der Fahrzeugführer die Schneekettenabfrage bestätigt. Dass Schneeketten angelegt sind, bedeutet, dass die Schneeketten an jeweils einem Rad, insbesondere Antriebsrad, des Fahrzeugs angelegt sind.
  • Erfindungsgemäß wird vom Fahrzeug eine Kopplungseinrichtung des Fahrzeugs zum Ankoppeln einer Schneekettenbox überwacht. Die Schneekettenbox ist insbesondere eine Schneekettenaufbewahrungsbox, in welcher die Schneeketten, wenn sie nicht angelegt sind, gelagert und mit dieser Schneekettenbox im Fahrzeug oder außerhalb des Fahrzeugs gelagert werden. Zweckmäßigerweise werden Schneeketten nur im Fahrzeug gelagert, wenn ihre Verwendung am Fahrzeug in nächster Zeit wahrscheinlich ist, d. h. insbesondere im Winter. Ansonsten werden die Schneeketten vorteilhafterweise außerhalb des Fahrzeugs gelagert, um beispielsweise ein Kofferraumvolumen des Fahrzeugs nicht unnötig zu beeinträchtigen und einen Antriebsenergieverbrauch, beispielsweise einen Treibstoff- und/oder Stromverbrauch zum Antrieb des Fahrzeugs, zu reduzieren.
  • Eine Anwesenheit der Schneekettenbox im Fahrzeug wird vom Fahrzeug erkannt, wenn die Schneekettenbox mit der Kopplungseinrichtung des Fahrzeugs gekoppelt wird. Die Schneekettenabfrage, ob Schneeketten angelegt sind, wird nur dann an den Fahrzeugführer ausgegeben, wenn das Fahrzeug die Anwesenheit der Schneekettenbox im Fahrzeug erkannt hat. Die Schneekettenabfrage, ob Schneeketten angelegt sind, wird auf einer Anzeigeeinheit im Fahrzeug optisch an den Fahrzeugführer ausgegeben, d. h. diesem angezeigt. Diese Anzeige der Schneekettenabfrage, insbesondere in Verbindung mit deren Bestätigungsmöglichkeit durch den Fahrzeugführer, wird auch als Schneekettenschalter bezeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht somit eine komfortable und sichere Umschalthilfe bezüglich des Lenkwinkels, wobei dem Fahrzeugführer durch die erfindungsgemäße Lösung, insbesondere die in Verbindung mit einer im Folgenden noch näher beschriebenen „intelligenten“ Schneekettenbox das Auffinden und Betätigen des Schneekettenschalters erleichtert wird. Bei der erfindungsgemäßen Lösung hat das Fahrzeug keine aufwändige, teure und fehleranfällige eigene Erkennung angelegter Schneeketten mittels Sensoren, sondern es wird nur die Anwesenheit der Schneeketten, genauer gesagt der Schneekettenbox, im Fahrzeug durch deren Kopplung mit der Kopplungseinrichtung des Fahrzeugs erkannt. Dem Fahrzeug wird somit durch diese Kopplung der Schneekettenbox mit der Kopplungseinrichtung des Fahrzeugs, beispielsweise durch den Fahrzeugführer, die Anwesenheit der Schneekettenbox und somit auch der Schneeketten angezeigt. Danach erscheint der Schneekettenschalter in der Anzeigeeinheit, beispielsweise einem Anzeigebildschirm, des Fahrzeugs und fragt den Fahrzeugführer, insbesondere vor jeder Fahrt des Fahrzeugs mit angekoppelter Schneekettenbox, ob Schneeketten angelegt wurden. Wenn ja, bestätigt der Fahrzeugführer dies und der Lenkwinkel wird, solange bestätigt, beschränkt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine komfortable, kostengünstige und sichere Umschalthilfe bezüglich der Beschränkung des Lenkwinkels, beispielsweise für eine oder mehrere elektrisch gelenkte Antriebsachsen eines Fahrzeugs, Insbesondere aufgrund von Aerodynamikerfordernissen werden für Fahrzeuge vorteilhafterweise schmale Achsen vorgesehen, welche jedoch nur eine eingeschränkte Lenkfähigkeit aufweisen. Durch die Beschränkung des Lenkwinkels wird diese Lenkfähigkeit zusätzlich eingeschränkt. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird dabei sichergestellt, dass diese zusätzliche schneekettenbedingte Lenkwinkelverringerung auf Fahrten des Fahrzeugs mit angelegten Schneeketten eingegrenzt wird.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht des Weiteren Komfortvorteile und Vorteile bezüglich des Schutzes des Fahrzeugs vor Beschädigungen durch die Schneeketten gegenüber einer rein manuellen Lösung, bei welcher der Schneekettenschalter vom Fahrzeugführer aktiviert werden muss und erst nach dieser Aktivierung angezeigt wird. Dabei besteht die Gefahr, dass diese Aktivierung und anschließende Betätigung nach einem Anlegen der Schneeketten vergessen wird oder dem Fahrzeugführer nicht bewusst ist. Daraus resultieren bei angelegten Schneeketten und der größeren Lenkwinkel aufgrund der nicht vorgenommenen Beschränkung ein geräuschvolles Kratzen und Scheuern der Schneeketten in Radhäusern des Fahrzeugs, welche aus Aerodynamikgründen sehr eng dimensioniert sind, sowie eine Beschädigungsgefahr radnaher Leitungen und Halterungen und eines Korrosionsschutzes.
  • Dies wird durch die erfindungsgemäße Lösung vermieden, da dem Fahrzeugführer der Schneekettenschalter, d. h. die Schneekettenabfrage, automatisch angezeigt wird, wenn die Anwesenheit der Schneekettenbox im Fahrzeug erkannt wird. Des Weiteren wird dadurch auch die unnötige und den Fahrzeugführer möglicherweise störende Schneekettenabfrage automatisch vermieden, wenn keine Anwesenheit der Schneekettenbox im Fahrzeug erkannt wird.
  • Gegenüber der oben bereits erwähnten Erkennung angelegter Schneeketten mittels zusätzlicher Sensoren im Fahrzeug ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung eine Kostenersparnis und ist zudem weniger fehleranfällig.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht somit eine kostengünstige, komfortable und sichere Betätigungserleichterung des Schneekettenschalters. Die Lenkwinkelverringerung, d. h. die Beschränkung des Lenkwinkels, mittels des vom Fahrzeugführer zu betätigenden Schneekettenschalters wird durch die erfindungsgemäße Lösung auf den reinen Schneekettenbetrieb begrenzt, da die erfindungsgemäße Lösung Fehlbedienungen des Schneekettenschalters wirksam verhindert.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt:
    • 1 schematisch einen Ablauf eines Verfahrens zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs bei angelegten Schneeketten.
  • 1 zeigt in einer beispielhaften schematischen Darstellung einen Ablauf eines Verfahrens zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs 1 bei angelegten Schneeketten 2 sowie ebenfalls eine Vorrichtung zur Beschränkung des Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung des Fahrzeugs 1 bei angelegten Schneeketten 2. Die Vorrichtung ist insbesondere ausgebildet und eingerichtet zur Durchführung des Verfahrens. Vorteilhafterweise umfasst das Fahrzeug 1 die Vorrichtung, In 1 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nur ein Bereich einer im Folgenden noch näher beschriebenen Kopplungseinrichtung 3 dargestellt.
  • In dem hier beschriebenen Verfahren ist vorgesehen, dass vom Fahrzeug 1 die Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 zum Ankoppeln einer Schneekettenbox 4 überwacht wird. Diese Kopplungseinrichtung 3 ist beispielsweise in einem Kofferraum des Fahrzeugs 1 oder in einem anderen zur Lagerung der Schneeketten 2 im Fahrzeug 1 vorgesehenen Bereich des Fahrzeugs 1 angeordnet. Die Schneekettenbox 4 ist insbesondere eine Schneekettenaufbewahrungsbox, in welcher die Schneeketten 2, wenn sie nicht angelegt sind, gelagert und mit dieser Schneekettenbox 4 im Fahrzeug 1 oder außerhalb des Fahrzeugs 1 gelagert werden.
  • Wenn die Schneekettenbox 4 mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 gekoppelt wird, wird vom Fahrzeug 1 eine Anwesenheit der Schneekettenbox 4 im Fahrzeug 1 erkannt, und somit auch eine Anwesenheit der Schneeketten 2 im oder am Fahrzeug 1. Es wird dann zumindest davon ausgegangen, dass Schneeketten 2 im oder am Fahrzeug 1 vorhanden sind. Dem Fahrzeug 1 wird somit durch die Ankopplung der Schneekettenbox 4 an die Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1, beispielsweise durch einen Fahrzeugführer, die Anwesenheit von Schneeketten 2 im oder am Fahrzeug 1 signalisiert. Ob diese Schneeketten 2 angelegt sind oder nicht, ist dann jedoch noch nicht bekannt.
  • Daher ist vorgesehen, dass, wenn das Fahrzeug 1 die Anwesenheit der Schneekettenbox 4 im Fahrzeug 1 erkannt hat, und insbesondere nur dann, eine Schneekettenabfrage SA an den Fahrzeugführer des Fahrzeugs 1 ausgegeben wird, ob Schneeketten 2 angelegt sind. Diese Schneekettenabfrage SA wird insbesondere auf einer Anzeigeeinheit im Fahrzeug 1 optisch an den Fahrzeugführer ausgegeben, d. h. diesem angezeigt, beispielsweise auf einer Anzeigeeinheit eines Armaturenbretts des Fahrzeugs 1.
  • Der Lenkwinkel wird nur dann beschränkt, wenn der Fahrzeugführer die Schneekettenabfrage SA bestätigt, d. h. bestätigt, dass Schneeketten 2 angelegt sind, also beispielsweise diese Schneekettenabfrage SA mit ja beantwortet. Solange dies nicht der Fall ist, wird somit der Lenkwinkel nicht beschränkt, sondern das Fahrzeug 1 lenkt in einem unbeschränkten Normalmodus.
  • Die Anzeige der Schneekettenabfrage SA, insbesondere in Verbindung mit deren Bestätigungsmöglichkeit durch den Fahrzeugführer, wird auch als Schneekettenschalter bezeichnet.
  • Die Ausgabe, insbesondere optische Anzeige, der Schneekettenabfrage SA erfolgt vorteilhafterweise zu Beginn jeder Fahrt des Fahrzeugs 1, d. h. bei oder vor einem jeweiligen Fahrtantritt. Wird die Schneekettenabfrage SA vom Fahrzeugführer nicht bestätigt, dann erlischt sie vorteilhafterweise nach einer vorgegebenen Fahrzeit, d. h. sie wird dann für den Rest der jeweiligen Fahrt des Fahrzeugs 1 nicht mehr angezeigt. Auf diese Weise wird eine Störung und Irritation des Fahrzeugführers vermieden.
  • In dem hier beschriebenen Verfahren ist insbesondere vorgesehen, dass, nach Bestätigung der Abfrage durch den Fahrzeugführer auf die oben beschriebene Weise, der Lenkwinkel einer auf eine Hauptantriebsachse des Fahrzeugs 1 wirkenden Lenkvorrichtung beschränkt wird. Dies ist sinnvoll, da Schneeketten 2 vorteilhafterweise an Räder der Hauptantriebsachse angelegt werden, um eine gute Antriebstraktion für das Fahrzeug 1 zu erreichen.
  • Hat der Fahrzeugführer die Schneekettenabfrage SA auf die oben beschriebene Weise bestätigt, wird, wie beschrieben, der Lenkwinkel beschränkt. Zusätzlich wird auf der Anzeigeeinheit, beispielsweise im Armaturenbrett des Fahrzeugs 1, während eines Fahrbetriebs des Fahrzeugs 1, insbesondere dauerhaft, eine Information IF, beispielsweise ein Symbol, angezeigt, dass Schneeketten 2 angelegt sind. Diese Information IF wird somit während der aktuellen Fahrt des Fahrzeugs 1 und auch während nachfolgender Fahrten des Fahrzeugs 1 dauerhaft angezeigt. Währenddessen bleibt die schneekettentaugliche Beschränkung des Lenkwinkels bestehen. Es ist somit vorgesehen, dass die Bestätigung nach dem Anlegen der Schneeketten 2 nur einmal erfolgen muss und nicht ständig, insbesondere nicht bei jedem erneuten Fahrtantritt, wiederholt werden muss.
  • Die Bestätigung der Schneekettenabfrage SA durch den Fahrzeugführer sollte erst erfolgen, nachdem die Schneeketten 2, beispielsweise durch den Fahrzeugführer, tatsächlich angelegt wurden, da sonst der Lenkwinkel unnötig beschränkt wird und somit Lenkeigenschaften des Fahrzeug 1, insbesondere ein Wendekreis des Fahrzeugs 1, unnötig beeinträchtigt werden.
  • Beispielsweise ist vorgesehen, dass die Kopplung der Schneekettenbox 4 mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 verriegelt wird, wenn der Fahrzeugführer die Schneekettenabfrage SA bestätigt, beispielsweise durch eine Verriegelung der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 und/oder eines korrespondierenden Kopplungssteckers 5 der Schneekettenbox 4. In 1 ist hierzu schematisch stark vereinfacht ein Riegel 6 dargestellt, der zum Verriegeln in einer Verriegelungsstellung und zum Entriegeln in einer Entriegelungsstellung angeordnet ist. Durch das Verriegeln wird vermieden, dass die leere Schneekettenbox 4, insbesondere wenn der Fahrzeugführer die Schneekettenabfrage SA bereits bestätigt hat, aus dem Fahrzeug 1 entfernt wird und das Fahrzeug 1 dann keine Anwesenheit der Schneekettenbox 4 und somit auch keine Anwesenheit von Schneeketten 2 erkennt und die Beschränkung des Lenkwinkels selbstständig aufhebt, obwohl die Schneeketten 2 tatsächlich noch angelegt sind.
  • Die Information IF, dass Schneeketten 2 angelegt sind, kann, insbesondere nur vom Fahrzeugführer, gelöscht werden. Wird diese Information IF vom Fahrzeugführer gelöscht, dann ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Beschränkung des Lenkwinkels aufgehoben wird. Es liegt dann somit wieder der unbeschränkte Normalmodus für den Lenkwinkel vor. Das Löschen dieser Information IF sollte daher erst erfolgen, nachdem die Schneeketten 2, beispielsweise durch den Fahrzeugführer, von den Rädern abgenommen wurden, da sonst Schäden durch die Schneeketten 2 am Fahrzeug 1 aufgrund des nicht mehr beschränkten Lenkwinkels verursacht werden können, beispielsweise ein Kratzen und Scheuern der Schneeketten 2 in Radhäusern des Fahrzeugs 1, eine Beschädigung radnaher Leitungen und Halterungen und/oder eine Beschädigung eines Korrosionsschutzes.
  • Vorteilhafterweise ist zudem vorgesehen, dass die Kopplung der Schneekettenbox 4 mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 entriegelt wird, wenn der Fahrzeugführer die Information IF, dass Schneeketten 2 angelegt sind, löscht. Dadurch kann die Schneekettenbox 4, zweckmäßigerweise mit den abgenommenen und in der Schneekettenbox 4 verstauten Schneeketten 2, aus dem Fahrzeug 1 entnommen und außerhalb des Fahrzeugs 1 gelagert werden.
  • Des Weiteren ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Schneekettenabfrage SA, ob Schneeketten 2 angelegt sind, erneut, insbesondere optisch, an den Fahrzeugführer ausgegeben wird, insbesondere auf der Anzeigeeinheit im Fahrzeug 1 angezeigt wird, wenn der Fahrzeugführer die Information IF, dass Schneeketten 2 angelegt sind, gelöscht hat und das Fahrzeug 1 die Anwesenheit der Schneekettenbox 4 im Fahrzeug 1 erkennt.
  • Die Schneekettenabfrage SA wird dann, insbesondere bei einem nachfolgenden Fahrtbeginn und auf die oben beschriebene Weise, bei jedem weiteren Fahrtbeginn angezeigt, wenn der Fahrzeugführer sie nicht bestätigt. D. h. wenn die aufgezogenen Schneeketten 2 abgenommen werden, insbesondere wenn sie momentan nicht mehr benötigt werden, jedoch weiterhin im Fahrzeug 1 mitgeführt werden, insbesondere in der Schneekettenbox 4, um für eine nachfolgende Verwendung am Fahrzeug 1 verfügbar zu sein, erfolgt erneut auf die oben beschriebene Weise die Schneekettenabfrage SA an den Fahrzeugführer, ob Schneeketten 2 angelegt sind, da die Schneekettenbox 4 weiterhin im Fahrzeug 1 anwesend ist, mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 gekoppelt ist und somit vom Fahrzeug 1 erkannt wird.
  • Wenn die Schneekettenbox 4 von der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 entkoppelt wird, d. h. somit aus dem Fahrzeug 1 entfernt wird, insbesondere mit den darin angeordneten Schneeketten 2, dann ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Schneekettenabfrage SA an den Fahrzeugführer, ob Schneeketten 2 angelegt sind, bis zu einem erneuten Koppeln der Schneekettenbox 4 oder einer anderen Schneekettenbox 4 mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 erlischt.
  • Durch die beschriebene Lösung wird somit sichergestellt, dass die Schneekettenabfrage SA an den Fahrzeugführer, ob Schneeketten 2 angelegt sind, nur dann erfolgt, wenn das Fahrzeug 1 die Kopplung der Schneekettenbox 4 mit seiner Kopplungseinrichtung 3 und somit die Anwesenheit der Schneekettenbox 4 im Fahrzeug 1 erkennt, wobei dann davon ausgegangen wird, dass auch die Schneeketten 2 im oder am Fahrzeug 1 vorhanden sind, entweder in der Schneekettenbox 4 oder bereits angelegt. Eine den Fahrzeugführer störende und irritierende ständige Anzeige der Schneekettenabfrage SA wird somit vermieden, denn die Schneekettenabfrage SA erfolgt nur, wenn deren Bestätigung durch den Fahrzeugführer wahrscheinlich ist, d. h nur dann, wenn tatsächlich die Möglichkeit besteht, dass die Schneeketten 2 angelegt sind.
  • Des Weiteren wird durch die beschriebene Lösung sichergestellt, dass diese Schneekettenabfrage SA dann, wenn die Möglichkeit des Anlegens der Schneeketten 2 besteht, d. h. wenn die Kopplung der Schneekettenbox 4 mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 und somit die Anwesenheit der Schneekettenbox 4 im Fahrzeug 1 erkannt wird und damit die Anwesenheit der Schneeketten 2 im Fahrzeug 1 wahrscheinlich und deren Anlegen möglich ist, auch sicher erfolgt. Dadurch wird die Gefahr, dass die Beschränkung des Lenkwinkels bei angelegten Schneeketten 2 nicht erfolgt, vermieden oder zumindest erheblich reduziert.
  • Die Vorrichtung zur Beschränkung des Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung des Fahrzeugs 1 bei angelegten Schneeketten 2, welche insbesondere ausgebildet und eingerichtet ist zur Durchführung des Verfahrens, umfasst insbesondere die Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1, vorteilhafterweise auch die Schneekettenbox 4, insbesondere mit dem korrespondierenden Kopplungsstecker 5, und vorteilhafterweise eine hier nicht näher dargestellte Verarbeitungseinheit. Die Verarbeitungseinheit ist insbesondere eingerichtet zur Durchführung des Verfahrens, insbesondere zur Überwachung der Kopplungseinrichtung 3, zur Generierung der Schneekettenabfrage SA, zur Erfassung der Bestätigung des Fahrzeugführers, zur Generierung der Information IF, dass Schneeketten 2 angelegt sind, zur Beschränkung des Lenkwinkels bzw. Aufhebung der Beschränkung und/oder zur Verriegelung und Entriegelung der Kopplung. Beispielsweise umfasst die Vorrichtung auch die Anzeigeeinheit, wobei es sich hierbei beispielsweise um eine Anzeigeeinheit handelt, die auch für andere Verwendungszwecke bereits im Fahrzeug 1 vorhanden ist. Beispielsweise umfasst die Vorrichtung auch die Schneeketten 2.
  • Die Schneekettenbox 4 ist beispielsweise für zwei Schneeketten 2 vorgesehen und entsprechend ausgebildet, wie in 1 schematisch dargestellt ist.
  • Die Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 für die Schneekettenbox 4 und der korrespondierende Kopplungsstecker 5 der Schneekettenbox 4 sind beispielsweise als eine elektrische Kopplung ausgebildet. Beispielsweise ist die Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 als eine Steckdose ausgebildet und die Schneekettenbox 4 weist den korrespondierenden Kopplungsstecker 5, beispielsweise an einem elektrischen Leitungskabel der Schneekettenbox 4, auf. Die umgekehrte Ausgestaltung, d. h. die Ausbildung der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 als Stecker und das Vorsehen der korrespondierenden Steckdose an der Schneekettenbox 4, ist ebenso möglich.
  • Wie oben bereits beschrieben, wird durch die Kopplung dieser Schneekettenbox 4 mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1, beispielsweise durch den Fahrzeugführer, dem Fahrzeug 1 die Anwesenheit der Schneekettenbox 4 im Fahrzeug 1 signalisiert.
  • Hierzu weist die Schneekettenbox 4 eine interne Logik zur Erkennung, ob die Schneekettenbox 4 mit Schneeketten 2 gefüllt oder leer ist, auf. Diese interne Logik stellt somit eine Füllungserkennung 7 der Schneekettenbox 4 dar. Diese Füllungserkennung 7 ist beispielsweise durch eine Federmechanik in der Schneekettenbox 4 realisiert.
  • Insbesondere ist diese Füllungserkennung 7 derart ausgestaltet, dass die Schneekettenbox 4 nicht geschlossen werden kann, wenn sie leer ist.
  • Beispielsweise ist eine Verschlusseinrichtung der Schneekettenbox 4, beispielsweise in Form einer federbelasteten Zuschnappverriegelung, zum Verschließen der Schneekettenbox 4 vorgesehen, wobei diese Verschlusseinrichtung, insbesondere die Zuschnappverriegelung, und die Füllungserkennung 7 derart ausgebildet sind, dass ein Verschließen der Schneekettenbox 4, insbesondere ein Zuschnappen, d. h. ein Einrasten, der Zuschnappverriegelung, im leeren Zustand der Schneekettenbox 4 verhindert wird.
  • Beispielsweise ist die Verschlusseinrichtung derart ausgebildet, dass sie durch das, insbesondere elektrische, Koppeln der Schneekettenbox 4 mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 geöffnet wird und in diesem geöffneten Zustand gehalten wird, solange die Koppelung besteht. In diesem Koppelungszustand können somit die Schneeketten 2 auf einfache Weise aus der gefüllten Schneekettenbox 4 entnommen werden.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Schneekettenbox 4 auch im geöffneten Zustand, beispielsweise zum Reinigen, vom Fahrzeug 1, d. h. von dessen Kopplungseinrichtung 3, abgekoppelt werden kann.
  • Zudem ist beispielsweise vorgesehen, dass die Verschlusseinrichtung, beispielsweise die Zuschnappverriegelung, derart ausgebildet ist, dass sie die Schneekettenbox 4, insbesondere einen Deckel 8 der Schneekettenbox 4, verriegelt, wenn die gefüllte Schneekettenbox 4 im vom Fahrzeug 1, insbesondere von dessen Kopplungseinrichtung 3, abgekoppelten Zustand geschlossen wird. Die Schneekettenbox 4 bleibt dann vorteilhafterweise bis zur nächsten Koppelung mit dem Fahrzeug 1 oder mit einem anderen Fahrzeug 1 verschlossen und verriegelt.
  • Das beschriebene Verfahren in Verbindung mit der beschriebenen Vorrichtung, insbesondere mit der beschriebenen Schneekettenbox 4, ist in 1 schematisch dargestellt. Dabei zeigt die 1 verschiedene Stadien S1, S2, S3, S3a, S4, S5 des Verfahrens und einen dabei vorliegenden Füllstand der Schneekettenbox 4.
  • Im ersten Stadium S1 ist die Schneekettenbox 4 gefüllt, verschlossen und verriegelt und vom Fahrzeug 1, insbesondere von dessen Kopplungseinrichtung 3, entkoppelt. Die Schneekettenbox 4 kann dadurch nicht geöffnet werden.
  • Anschließend wird die Schneekettenbox 4 mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 gekoppelt. Im zweiten Stadium S2 ist die Schneekettenbox 4 somit mit dem Fahrzeug 1, insbesondere mit dessen Kopplungseinrichtung 3, gekoppelt. Die Verschlusseinrichtung der Schneekettenbox 4 wird, wie beschrieben, durch das Koppeln der Schneekettenbox 4 mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 geöffnet, so dass die Schneekettenbox 4 nun geöffnet werden kann, schematisch dargestellt durch den Deckel 8 im geschlossenen Zustand und, gestrichelt dargestellt, im geöffneten Zustand. D. h. die Schneeketten 2 können aus der Schneekettenbox 4 entnommen und angelegt werden.
  • Aufgrund der Kopplung der Schneekettenbox 4 mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 wird vom Fahrzeug 1 die Anwesenheit der Schneekettenbox 4 im Fahrzeug 1 erkannt. Daraufhin wird die Schneekettenabfrage SA, ob Schneeketten 2 angelegt sind, an den Fahrzeugführer ausgegeben, im dargestellten Beispiel optisch auf der Anzeigeeinheit im Fahrzeug 1. D. h. beispielsweise wird der Schneekettenschalter fragend angezeigt. Dies erfolgt vor jeder Fahrt des Fahrzeugs 1, d. h. jeweils zu Fahrtbeginn oder vor dem Fahrtbeginn.
  • Ausgehend von diesem zweiten Stadium S2 kann die Schneekettenbox 4 auch im geöffneten und beispielsweise entleerten Zustand vom Fahrzeug 1, insbesondere von dessen Kopplungseinrichtung 3, entkoppelt und dadurch aus dem Fahrzeug 1 entnommen werden, beispielsweise zum Reinigen, da die Kopplung in diesem zweiten Stadium S2 noch nicht verriegelt ist. Dies ist in einem dritten Stadium S3 dargestellt. Das Entleeren der geöffneten Schneekettenbox 4 kann dabei vor oder nach dem Entkoppeln erfolgen, somit auch vor oder nach der Entnahme aus dem Fahrzeug 1. Die entleerte Schneekettenbox 4 lässt sich nicht verschließen, da die Verschlusseinrichtung und die Füllungserkennung 7 derart ausgebildet sind, dass das Verschließen der Schneekettenbox 4 im leeren Zustand der Schneekettenbox 4 verhindert wird, wie oben beschrieben.
  • Wird die Schneekettenbox 4 im oben beschriebenen zweiten Stadium S2 nicht von der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 entkoppelt, sondern der Fahrzeugführer bestätigt die Schneekettenabfrage SA, da die Schneeketten 2 aus der geöffneten Schneekettenbox 4 entnommen und angelegt wurden, dann wird auf der Anzeigeeinheit während des Fahrbetriebs des Fahrzeugs 1 dauerhaft die Information IF angezeigt, dass Schneeketten 2 angelegt sind. Dies ist in einem alternativen dritten Stadium S3a dargestellt. Diese Information IF kann beispielsweise als ein dauerhaftes Leuchten des Schneekettenschalters ausgestaltet sein.
  • Aufgrund der Bestätigung der Schneekettenabfrage SA durch den Fahrzeugführer wird zudem die Kopplung der Schneekettenbox 4 mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 verriegelt, so dass die Schneekettenbox 4 nicht mehr von der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 entkoppelt und somit auch nicht mehr aus dem Fahrzeug 1 entnommen werden kann. Wie oben beschrieben, kann zudem die Schneekettenbox 4 in diesem entleerten Zustand nicht mehr verschlossen werden, da die Verschlusseinrichtung und die Füllungserkennung 7 derart ausgebildet sind, dass ein Verschließen der Schneekettenbox 4 im leeren Zustand der Schneekettenbox 4 verhindert wird.
  • In einem vierten Stadium S4 ist die Schneekettenbox 4 wieder mit den Schneeketten 2 befüllt und verschlossen, d. h. die Schneeketten 2 wurden von den Rädern des Fahrzeugs 1 abgenommen und wieder in der Schneekettenbox 4 angeordnet, welche dadurch wieder verschlossen werden kann. Der Fahrzeugführer hat zudem die Information IF, dass Schneeketten 2 angelegt sind, gelöscht, d. h. er hat den Schneekettenschalter manuell deaktiviert. Dadurch wird die Kopplung der Schneekettenbox 4 mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 entriegelt, so dass die Schneekettenbox 4 nun wieder von der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 entkoppelt und somit aus dem Fahrzeug 1 entnommen werden kann.
  • Da die Schneekettenbox 4 im dargestellten vierten Stadium S4 noch mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 gekoppelt ist, wird die Schneekettenabfrage SA, ob Schneeketten 2 angelegt sind, erneut an den Fahrzeugführer ausgegeben, im dargestellten Beispiel wieder optisch auf der Anzeigeeinheit im Fahrzeug 1. D. h. beispielsweise wird der Schneekettenschalter erneut fragend angezeigt. Dies erfolgt wieder vor jeder Fahrt des Fahrzeugs 1, d. h. jeweils zu Fahrtbeginn.
  • In einem fünften Stadium S5 ist die Schneekettenbox 4 von der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 entkoppelt und kann nun aus dem Fahrzeug 1 entnommen werden. Die verschlossene Schneekettenbox 4 lässt sich nun nicht mehr öffnen, da die Verschlusseinrichtung, wie oben beschrieben, derart ausgebildet ist, dass sie die Schneekettenbox 4, insbesondere den Deckel 8 der Schneekettenbox 4, verriegelt, wenn die gefüllte Schneekettenbox 4 im vom Fahrzeug 1, insbesondere von dessen Kopplungseinrichtung 3, abgekoppelten Zustand geschlossen ist. Die Schneekettenbox 4 bleibt dann vorteilhafterweise bis zur nächsten Koppelung mit dem Fahrzeug 1 oder mit einem anderen Fahrzeug 1 verschlossen und verriegelt.
  • Aufgrund der Entkopplung der Schneekettenbox 4 von der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1 erlischt zudem die Schneekettenabfrage SA an den Fahrzeugführer, ob Schneeketten 2 angelegt sind, bis zu einem erneuten Koppeln der Schneekettenbox 4 oder einer anderen Schneekettenbox 4 mit der Kopplungseinrichtung 3 des Fahrzeugs 1.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2679414 A1 [0002]

Claims (6)

  1. Verfahren zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs (1) bei angelegten Schneeketten (2), wobei - eine Schneekettenabfrage (SA) an einen Fahrzeugführer ausgegeben wird, ob Schneeketten (2) angelegt sind, und - der Lenkwinkel nur dann beschränkt wird, wenn der Fahrzeugführer die Schneekettenabfrage (SA) bestätigt, dadurch gekennzeichnet, dass - vom Fahrzeug (1) eine Kopplungseinrichtung (3) des Fahrzeugs (1) zum Ankoppeln einer Schneekettenbox (4) überwacht wird, - vom Fahrzeug (1) eine Anwesenheit der Schneekettenbox (4) im Fahrzeug (1) erkannt wird, wenn die Schneekettenbox (4) mit der Kopplungseinrichtung (3) des Fahrzeugs (1) gekoppelt wird, - die Schneekettenabfrage (SA), ob Schneeketten (2) angelegt sind, nur dann an den Fahrzeugführer ausgegeben wird, wenn das Fahrzeug (1) die Anwesenheit der Schneekettenbox (4) im Fahrzeug (1) erkannt hat, und - die Schneekettenabfrage (SA), ob Schneeketten (2) angelegt sind, auf einer Anzeigeeinheit im Fahrzeug (1) optisch an den Fahrzeugführer ausgegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Anzeigeeinheit während eines Fahrbetriebs des Fahrzeugs (1) dauerhaft eine Information (IF) angezeigt wird, dass Schneeketten (2) angelegt sind, wenn der Fahrzeugführer die Schneekettenabfrage (SA) bestätigt hat.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschränkung des Lenkwinkels aufgehoben wird, wenn der Fahrzeugführer die Information (IF), dass Schneeketten (2) angelegt sind, löscht.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Anzeigeeinheit im Fahrzeug (1) erneut die Schneekettenabfrage (SA) an den Fahrzeugführer angezeigt wird, ob Schneeketten (2) angelegt sind, wenn der Fahrzeugführer die Information (IF), dass Schneeketten (2) angelegt sind, gelöscht hat und das Fahrzeug (1) die Anwesenheit der Schneekettenbox (4) im Fahrzeug (1) erkennt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneekettenabfrage (SA) nach einer vorgegebenen Fahrzeit erlischt, wenn der Fahrzeugführer die Schneekettenabfrage (SA) nicht bestätigt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Schneekettenbox (4) von der Kopplungseinrichtung (3) des Fahrzeugs (1) entkoppelt wird, die Schneekettenabfrage (SA) an den Fahrzeugführer, ob Schneeketten (2) angelegt sind, bis zu einem erneuten Koppeln der Schneekettenbox (4) oder einer anderen Schneekettenbox (4) mit der Kopplungseinrichtung (3) des Fahrzeugs (1) erlischt.
DE102021003675.1A 2021-07-16 2021-07-16 Verfahren zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs bei angelegten Schneeketten Pending DE102021003675A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021003675.1A DE102021003675A1 (de) 2021-07-16 2021-07-16 Verfahren zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs bei angelegten Schneeketten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102021003675.1A DE102021003675A1 (de) 2021-07-16 2021-07-16 Verfahren zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs bei angelegten Schneeketten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102021003675A1 true DE102021003675A1 (de) 2021-11-04

Family

ID=78267667

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102021003675.1A Pending DE102021003675A1 (de) 2021-07-16 2021-07-16 Verfahren zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs bei angelegten Schneeketten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102021003675A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021006047A1 (de) 2021-12-08 2022-03-17 Daimler Ag Ersatzradvorrichtung für ein Fahrzeug und Verfahren zum Betrieb eines diese Ersatzradvorrichtung aufweisenden Fahrzeugs

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2679414A1 (de) 2012-06-28 2014-01-01 Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zur Erkennung von an Fahrzeugrädern angelegten Schneeketten

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2679414A1 (de) 2012-06-28 2014-01-01 Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zur Erkennung von an Fahrzeugrädern angelegten Schneeketten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021006047A1 (de) 2021-12-08 2022-03-17 Daimler Ag Ersatzradvorrichtung für ein Fahrzeug und Verfahren zum Betrieb eines diese Ersatzradvorrichtung aufweisenden Fahrzeugs

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012212542B4 (de) Doppelfunktions-motorhaubenverriegelungsanordnung für ein fahrzeug
EP2006145A2 (de) Verriegelungsmechanismus
DE102017201365A1 (de) Ladeanschlusseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE102010052582A1 (de) Verfahren zum Erkennen einer geöffneten Tür eines Fahrzeugs und zugehöriges Fahrzeug
DE102012022949A1 (de) Verriegelungsvorrichtung
DE102018003563A1 (de) Verfahren zur Steuerung einer automatisch öffnenden Klappe für ein Fahrzeug
DE4404014B4 (de) Einrichtung zum Überwachen der Schließstellung eines Verschlusses für einen Kraftstofftank
DE102021003675A1 (de) Verfahren zur Beschränkung eines Lenkwinkels mindestens einer Lenkvorrichtung eines Fahrzeugs bei angelegten Schneeketten
DE102008061957A1 (de) Verfahren und Anordnung zum Steuern eines Transportmodus in einem Fahrzeug
DE102010055921A1 (de) Verfahren zum automatischen Aktivieren einer Parkfunktionalität eines automatischen oder automatisierten Getriebes in einem Fahrzeug
EP0752363B1 (de) Abdeckung für einen Wasserkasten eines Kraftfahrzeuges
DE102019005997A1 (de) Verfahren zum Durchführen eines Parkvorganges
DE102012202542A1 (de) Kraftfahrzeug mit einer Halterung für einen Eiskratzer oder dergleichen
DE102016206411B4 (de) Verfahren und vorrichtung zur unterstützung eines bedieners nach einem tank- oder ladevorgang eines fahrzeugs
DE102008062636A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Änderung eines Höhenniveaus eines Fahrzeugs
DE102021104283A1 (de) Verfahren zur Ansteuerung einer motorischen Klappenanordnung eines Kraftfahrzeugs
DE102017008964A1 (de) Verfahren zur Verringerung eines Luftdruckes
DE2138984A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur diebstahlsicherung von kraftfahrzeugen
DE102017006929A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Projektionseinheit
DE19928584B4 (de) Steuereinrichtung zur Ansteuerung von steuerbaren Einrichtungen eines Kraftfahrzeuges
DE102017208895A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer elektrischen Ladesteuervorrichtung und Kraftfahrzeug mit einer elektrischen Ladesteuervorrichtung
DE102022121086A1 (de) Freizeitfahrzeug und Anordnung mit einer Heckklappe
DE102016013899A1 (de) Verfahren zum Aktivieren von zumindest einem ersten oder einem zweiten Betriebsmodus, sowie System zum Aktivieren von zumindest einem ersten oder einem zweiten Betriebsmodus
DE10119459B4 (de) Fahrzeug mit einer Schiebetür und einem Tankverschluß
DE102018115032B4 (de) Notentriegelungseinrichtung zur Notentriegelung einer schwenkbar an einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs angeordneten Klappe und Kraftfahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
R230 Request for early publication
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MERCEDES-BENZ GROUP AG, DE

Free format text: FORMER OWNER: DAIMLER AG, STUTTGART, DE