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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine korrespondierende Vorrichtung zur Unterstützung eines Bedieners nach einem Tank- oder Ladevorgang eines Fahrzeugs.
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Sowohl das Tanken von kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen, wie Benzin-, Diesel- und Erdgasfahrzeuge, als auch das Nachladen von mit elektrischer Energie angetriebenen Fahrzeugen - auch Elektrofahrzeuge genannt - erfordern manuelle Bedienschritte durch einen Bediener, beispielsweise durch den Fahrzeugführer, einen anderen Fahrzeuginsassen oder einen Tankwart.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Systeme bekannt, die den Fahrzeugführer bei einem Tank- oder Ladevorgang seines Fahrzeugs unterstützen sollen.
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Die
DE 10 2012 215 354 A1 offenbart in diesem Zusammenhang ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeug, bei dem eine Entfernung zu einer Tankeinrichtung ermittelt wird, die eingerichtet ist, Kraftstoff für das Fahrzeug bereitzustellen. Abhängig von einem Unterschreiten eines vorgegebenen Entfernungsschwellwertes von der Tankeinrichtung wird automatisch ein Tankdeckel des Fahrzeugs entriegelt.
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Die
EP 2 949 620 A1 offenbart ein Verfahren zur Erkennung einer Falschbetankung eines Fahrzeugs, wobei mittels einer Bilderfassungsvorrichtung ein Bild eines Zapfventils - umgangssprachlich Zapfpistole genannt - in der Nähe eines Tankdeckels bzw. Tankstutzens erfasst und in dem Bild wenigstens ein Merkmal des Zapfventils ermittelt wird, welches auf die Art des Kraftstoffs hinweist, der von dem Zapfventil abgegeben wird. Daraufhin wird ermittelt, ob der von dem Zapfventil abgegebene Kraftstoff mit dem Fahrzeug kompatibel ist und es wird eine Warnung erzeugt, wenn der Kraftstoff mit dem Fahrzeug inkompatibel ist.
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Die
DE 10 2012 220 888 A1 offenbart ebenfalls ein Verfahren und System zum Erkennen einer Falschbetankung eines Kraftfahrzeugs. Dabei wird mittels einer im Fahrzeug integrierten ersten Erkennungseinheit eine Tanksituation erkannt und mittels einer zweiten Erkennungseinheit, die im Fahrzeug verbaut ist und Signale einer am Fahrzeug angebrachten, bildverarbeitenden Sensoreinheit auswertet, eine Auswahl eines falschen Zapfventils erkannt. Bei Erkennen einer Tanksituation und der Auswahl eines falschen Zapfventils wird ein Warnsignal ausgegeben.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die erkannte Problemstellung zugrunde, dass bei jedem Tank- bzw. Landevorgang die Gefahr besteht, dass der jeweilige Bediener vergisst, insbesondere nach Abschluss eines Tank- bzw. Ladevorgangs, das Zapfventil aus dem Tankstutzen bzw. den Ladestecker aus der Ladesteckdose des Fahrzeugs zu entfernen.
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Ebenfalls vergessen Bediener häufig, den Verschluss des Tankstutzens und/oder den Tankdeckel bzw. den Deckel der Ladesteckdose zu schließen.
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In den erstgenannten Fällen kommt es, wenn das Fahrzeug trotz des noch eingesteckten Zapfventils oder Ladesteckers bewegt wird, mitunter zu erheblichen Schäden am Fahrzeug und/oder an der Tank- bzw. Ladestation.
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Bei einem offenen Verschluss des Tankstutzens bzw. bei einem offenen Tankdeckel kann während der Fahrt Kraftstoff aus dem Tank des Fahrzeugs entweichen. Die so auf der Fahrbahn entstehenden Kraftstoffspuren stellen eine erhebliche Gefährdung für die Umwelt und andere Verkehrsteilnehmer dar, insbesondere für Zweiradfahrer.
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Die
DE 10 2010 041 861 A1 offenbart in diesem Zusammenhang bereits eine Sicherheitsvorrichtung für ein betankbares Fahrzeug, die eine den Anschlusszustand eines Anschlussmittels überwachende Sensoreinrichtung und eine mit der Sensoreinrichtung kommunizierende Wegfahrsperreinrichtung umfasst, die dazu ausgestaltet ist, das Fahrzeug an der Weiterfahrt zu hindern, solange die Sensoreinrichtung den Anschlusszustand: „Betankungsleitung angeschlossen“ indiziert. Bei der Sensoreinrichtung kann es um einen bildgebenden Sensor handeln, insbesondere eine Kamera, die im Bereich des Anschlussmittels angeordnet ist.
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Bei der Lösung gemäß der
DE 10 2010 041 861 A1 ist es somit vorgesehen, eine separate Kamera eigens für die Überwachung des Anschlusszustands eines Anschlussmittels an dem Fahrzeug anzuordnen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für die vorbenannten Problemstellungen anzugeben.
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Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung umfasst ein Verfahren zur Unterstützung eines Bedieners nach einem Tank- oder Ladevorgang eines Fahrzeugs.
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Bei dem Bediener handelt es sich vorzugsweise um den Fahrzeugführer des Fahrzeugs. Bei dem Bediener kann es sich jedoch auch um eine andere Person handeln, beispielsweise einen anderen Fahrzeuginsassen oder einen Tankwart.
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Das Verfahren dient insbesondere zur Unterstützung eines Tankvorgangs eines mit Kraftstoff betriebenen Fahrzeugs und zur Unterstützung eines Ladevorgangs eines Elektrofahrzeugs. Gleichermaßen dient das Verfahren aber auch zur Unterstützung eines Lade- und/oder Tankvorgangs eines Hybridfahrzeugs, d.h. Fahrzeuge, die mit mehr als einem Kraftstoff und/oder mit einer Kombination aus wenigstens einem Kraftstoff sowie elektrischer Energie betrieben werden.
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Unter den Begriff Kraftstoff fällt jede Art von flüssigen, gasförmigen oder festen Kraftstoffen, die zur Verbrennung in einer Verbrennungskraftmaschine eines Fahrzeugs genutzt werden.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, bei dem wenigstens ein Bild einer Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs mittels eines Kamerasystems des Fahrzeugs erfasst wird, und wobei anhand des wenigstens einen Bildes ermittelt wird, ob ein Tank- oder Lademittel in der Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs angeordnet ist. Erfindungsgemäß erfolgen eine Ausgabe eines Hinweises und/oder eine Unterbindung einer Weiterfahrt des Fahrzeugs, wenn ein Tank- oder Lademittel in der Tank- oder Ladeeinrichtung ermittelt wurde.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, bei dem wenigstens ein Bild einer Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs mittels eines Kamerasystems des Fahrzeugs erfasst wird, und wobei ein Zustand eines Verschlusses der Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs anhand des wenigstens einen Bildes ermittelt wird. Erfindungsgemäß erfolgen eine Ausgabe eines Hinweises und/oder eine Unterbindung einer Weiterfahrt des Fahrzeugs, wenn ein Zustand „Offen“ des Verschlusses ermittelt wurde.
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Mittels dem ersten und dem zweiten Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens, sowie mittels der korrespondierenden Vorrichtung, wird sichergestellt, dass der Bediener des Fahrzeugs, in dem das Verfahren oder die Vorrichtung zum Einsatz kommt, zumindest einen Hinweis erhält oder sogar an einer Weiterfahrt mit dem Fahrzeug gehindert wird, wenn sich ein Tank- oder Lademittel in der Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs befindet oder wenn ein Verschluss der Tankeinrichtung offen ist, insbesondere nach Abschluss eines Tankvorgangs durch den Bediener.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausgestaltungen sowohl für den ersten als auch für den zweiten Aspekt der Erfindung beschrieben.
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Gemäß einer ersten bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst dieses das Erkennen einer Fahrzeuginbetriebnahme. Insbesondere erfolgen bei dieser Ausgestaltung das Erfassen des wenigstens einen Bildes, das Ermitteln anhand des wenigstens einen Bildes und die Ausgabe des Hinweises und/oder die Unterbindung der Weiterfahrt nur bzw. erst dann, wenn eine Fahrzeuginbetriebnahme erkannt wurde. Mit anderen Worten, wird gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung bei jeder Inbetriebnahme des Fahrzeugs mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens überprüft, ob ein Tank- oder Lademittel in der Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs angeordnet ist bzw. welchen Zustand der Verschluss der Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs hat.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst dieses das Erkennen eines Tank- und/oder Ladevorgangs des Fahrzeugs. Insbesondere erfolgen das Erfassen des wenigstens eines Bildes, das Ermitteln anhand des wenigstens einen Bildes und die Ausgabe des Hinweises und/oder die Unterbindung der Weiterfahrt nur bzw. erst dann, wenn ein Tank- oder Ladevorgang erkannt wurde. Unter das Erkennen eines Tank- oder Ladevorgangs fällt dabei insbesondere das Erkennen, dass aktuell ein Lade- oder Tankvorgang stattfindet, oder das Erkennen, dass ein Tank- oder Ladevorgang erfolgt ist bzw. abgeschlossen wurde, beispielsweise seit der letzten Inbetriebnahme des Fahrzeugs.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Erfassung wenigstens eines Bildes und/oder die Ermittlung anhand des wenigstens einen Bildes zyklisch, insbesondere bis eine Bedingung zum Beenden des Verfahrens, d.h. eine Programmende-Bedingung, eintritt. Gemäß dieser Ausgestaltung werden somit fortlaufend Bilder der Tank- oder Ladeeinrichtung erfasst und in den erfassten Bildern ermittelt, ob darin ein Tank- oder Lademittel angeordnet ist bzw. welchen Zustand ein Verschluss der Tank- oder Ladeeinrichtung hat.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung für ein Fahrzeug zur Umsetzung eines Verfahrens nach einem der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungen. Die Vorrichtung umfasst dabei vorzugsweise wenigstens eine oder mehrere Kameras als Kamerasystem zur Erfassung wenigstens eines Bildes einer Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs sowie wenigstens eine Auswerteeinheit. Die Auswerteeinheit ist ausgebildet zur Ermittlung aus dem wenigstens einen Bild gemäß dem ersten Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens, ob ein Tank- oder Lademittel in der Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs angeordnet ist, und/oder zur Ermittlung eines Zustands eines Verschlusses der Tank- oder Ladeeinrichtung aus dem wenigstens einen Bild gemäß dem zweiten Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens, sowie zur Ausgabe wenigstens eines Signals in Abhängigkeit des Ergebnisses der Ermittlung.
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Die Mittel zur Erkennung einer Fahrzeuginbetriebnahme, zum Erkennen eines Tank- oder Ladevorgangs und/oder zur Ausgabe eines Hinweises bzw. zur Unterbindung einer Weiterfahrt des Fahrzeugs, müssen nicht zwingend Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung sein. Die Auswerteeinheit kann alternativ über entsprechende Signaleingänge entsprechende Informationen von anderen Systemen des Fahrzeugs erhalten und/oder über entsprechende Signalausgänge andere Systeme im Fahrzeug, die zur Ausgabe des Hinweises und/oder zur Unterbindung der Weiterfahrt des Fahrzeugs dienen, mit geeigneten Signalen versorgen.
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Im Weiteren werden mögliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels betreffend den ersten Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens
- 2 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels betreffend den zweiten Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens
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In 1 ist ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels gemäß dem ersten Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
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Entsprechend 1 wird ein Programm, das gemäß dem ersten Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens abläuft, in einem Schritt S101, bei dem eine Inbetriebnahme des Fahrzeugs erkannt wurde, gestartet. Unter Fahrzeuginbetriebnahme kann beispielsweise das Erkennen einer Türentriegelung, eines Einschalten der Zündung und oder eines Starts des Motors bzw. Elektroantriebs verstanden werden.
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In einem darauffolgenden Schritt S102 wird überprüft, ob ein Tank- oder Ladevorgang des Fahrzeugs vorliegt. Unter Tank- oder Ladevorgang kann sowohl ein momentan stattfindender Tank- oder Ladevorgang verstanden werden, d.h. wenn das Fahrzeug im Augenblick betankt oder geladen wird, als auch ein abgeschlossener Tank- oder Ladevorgang, insbesondere zwischen einer Außerbetriebnahme, insbesondere der direkt vorangegangenen Außerbetriebnahme, und einer Inbetriebnahme des Fahrzeugs, insbesondere und der aktuellen erkannten Inbetriebnahme.
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Wird im Schritt S102 festgestellt, dass kein Tank- oder Ladevorgang vorliegt („Nein) wird das Programm beendet („Ende“)
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Wird im Schritt S102 festgestellt, dass ein Tank- oder Ladevorgang vorliegt („Ja“), wird im darauffolgenden Schritt S103 ein Bild einer Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs mittels eines Kamerasystems des Fahrzeugs erfasst.
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Bei der Tankeinrichtung kann es sich um jede am Fahrzeug angeordnete Vorrichtung handeln, die zum Betanken des Fahrzeugs mit Kraftstoff dient. Vorzugsweise handelt es sich um einen Tankstutzen, der in der Regel mit einem abnehmbaren Schraubverschluss und/oder einem beweglichen Tankdeckel als Verschluss versehen ist.
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Bei der Ladeeinrichtung kann es sich um jede am Fahrzeug angeordnete Vorrichtung handeln, die zum Laden des Fahrzeugs mit elektrischer Energie dient. Vorzugsweise handelt es sich um eine Ladesteckdose, die in der Regel mit einem abnehmbaren oder beweglichen Deckel als Verschluss versehen ist.
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Das Kamerasystem umfasst vorzugsweise wenigstens eine am Fahrzeug angeordnete Kamera, die derart im Außen- oder Innenbereich des Fahrzeugs angeordnet und ausgerichtet ist, dass sich die Tank- oder Ladeeinrichtung im Erfassungsbereich der Kamera befindet.
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Erfindungsgemäß handelt es sich bei dem Kamerasystem um wenigstens eine Kamera eines Spiegelersatz oder Surround View Kamerasystems des Fahrzeugs, so dass eine bereits für andere Zwecke, insbesondere zur Umsetzung anderer sogenannter Fahrerassistenzfunktionen, eingesetzte Kamera eines kamerabasierten Fahrerassistenzsystems auf vorteilhafte Weise für die Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt wird und somit keine separate Kamera am oder im Fahrzeug angeordnet werden muss.
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Anschließend wird im Schritt S104 anhand des erfassten Bildes ermittelt, ob ein Tank- oder Lademittel in der Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs angeordnet ist.
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Unter Tankmittel ist eine Vorrichtung zu verstehen, insbesondere ein Zapfventil, die in der Tankeinrichtung angeordnet werden kann und die über einen Leitung, insbesondere einen Schlauch, mit einer Kraftstoffstation, insbesondere einer Zapfsäule, verbunden ist.
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Unter Lademittel ist eine Vorrichtung zu verstehen, insbesondere ein Ladestecker, der in der Ladeeinrichtung angeordnet werden kann und die über eine Leitung, insbesondere ein Kabel, mit einer Ladestation verbunden ist.
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Die Ermittlung in dem erfassten Bild, ob ein Tank- bzw. ein Lademittel in der Tank- bzw. in der Ladeeinrichtung des Fahrzeug angeordnet ist, erfolgt vorzugsweise mittels bekannter Bildverarbeitungsverfahren zur Objekterkennung, beispielsweise mittels Mustererkennungs- oder Mustervergleichsverfahren, sowie insbesondere mittels Bildverarbeitungsverfahren, die bereits bei anderen kamerabasierten Fahrerassistenzsystemen zum Einsatz kommen, beispielsweise bei den einleitend genannten Verfahren und Vorrichtungen.
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Wird im Schritt S104 in dem Bild des Kamerasystems kein Tank- oder Lademittel, welches in der Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs angeordnet ist, ermittelt („Nein“), geht das Programm weiter zu Schritt S105, bei dem überprüft wird, ob eine Programmende-Bedingung vorliegt.
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Die Erfassung und/oder Ermittlung, sowohl gemäß dem ersten als auch gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, kann beispielsweise für eine bestimmte Zeitdauer ab Programmstart erfolgen, bis eine definierte Geschwindigkeit ab Fahrzeuginbetriebnahme erreicht ist oder bis eine definierte Wegstrecke ab Fahrzeuginbetriebnahme zurückgelegt wurde. Liegt eine Programmende-Bedingung vor oder wurde eine Programmende-Bedingung erreicht („Ja“) wird das Programm beendet („Ende“). Liegt keine Programmende-Bedingung vor, geht das Programm zurück zum Schritt S103 und wird dort fortgesetzt.
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Wird im Schritt S104 in dem Bild des Kamerasystems ermittelt, dass ein Tank- oder Lademittel in der Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs angeordnet ist („Ja“), geht das Programm weiter zu Schritt S106.
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Im Schritt S106 erfolgen eine Ausgabe eines Hinweises und/oder eine Unterbindung einer Weiterfahrt des Fahrzeugs. Die Ausgabe des Hinweises kann insbesondere akustisch, optisch oder haptisch erfolgen, vorzugsweise über entsprechende bekannte Ausgabemittel im Fahrzeuginnenraum, z.B. über Lautsprecher oder die Instrumentenanzeige im Armaturenbrett. Das Unterbinden der Weiterfahrt kann beispielsweise durch eine Verhinderung eines Motorstarts oder durch das Verhindern eines Verlassens einer Parkstellung des Getriebes erfolgen, insbesondere bei Fahrzeugen mit einem Automatikgetriebe.
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Gemäß dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel wird das Programm nach der Ausgabe eines Hinweises und/oder nach Unterbinden der Weiterfahrt beendet („Ende“). Somit würde bei erneutem Versuch einer Inbetriebnahme des Fahrzeugs, das Programm erneut mit dem Schritt S101 beginnen und entsprechend überprüft, ob weiterhin ein Tank- oder Lademittel in der Tank- oder Landeeinrichtung des Fahrzeugs angeordnet ist. Alternativ zu dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel könnte das Programm auch fortgesetzt werden, bis anhand der Bilder des Kamerasystems erkannt wurde, dass kein Tank- oder Lademittel mehr in der Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs angeordnet ist und daraufhin eine Beenden des Hinweises und/oder ein Beenden der Unterbindung der Weiterfahrt erfolgen. Es könnte auch ein weiteres Programm an den Schritt S106 anschließen.
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In 2 ist ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels gemäß dem zweiten Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
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Die Schritte S201, S203 sowie S204 entsprechen dabei im Wesentlichen den Schritten S101, S103 und S104 des Ausführungsbeispiels gemäß 1.
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Gegenüber dem Ausführungsbeispiel aus 1 erfolgt bei dem, in 2 dargestellten Fall, keine Ermittlung (S102), ob ein Tank- oder Ladevorgang des Fahrzeugs vorliegt. Unabhängig davon könnte dieser Schritt ebenfalls zwischen den Schritten S201 und S203 vorgesehen sein.
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Im Schritt S204 des Ausführungsbeispiels gemäß 2 wird ein Zustand eines Verschlusses der Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs ermittelt, d.h. anhand des vom Kamerasystem im Schritt S203 erfassten Bildes der Tank- oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs.
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Bei dem Verschluss einer Lade- oder Tankeinrichtung handelt es sich in der Regel um einen Schraubverschluss und/oder einen beweglichen bzw. klappbaren Deckel. Die Ermittlung des Zustands erfolgt vorzugsweise mittels bekannter Bildverarbeitungsverfahren zur Objekterkennung, beispielsweise mittels Mustererkennungs- oder Mustervergleichsverfahren, wie bei den bekannten und einleitend beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen.
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Wurde im Schritt S204 anhand des Bildes ermittelt, dass sich der Verschluss der Tank- bzw. Ladeeinrichtung in einem geschlossenen Zustand befindet („Geschlossen“) wird das Programm beendet („Ende“).
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Wurde im Schritt S204 hingegen anhand des Bildes ermittelt, dass sich der Verschluss der Tank- bzw. Ladeeinrichtung des Fahrzeugs in einem offenen Zustand befindet („Offen“), geht das Programm zum Schritt S206 über, bei dem analog zum Schritt S106 des Ausführungsbeispiels aus 1 die Ausgabe eines Hinweises und/oder die Unterbindung einer Weiterfahrt erfolgt.
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Unter die Erkennung eines Zustands „Offen“ fällt dabei insbesondere das Erkennen eines aufgeklappten Deckels der Tank- bzw. Ladeeinrichtung des Fahrzeugs. Weiterhin fällt unter den Zustand „Offen“ insbesondere auch der Fall, dass ein Verschluss der Tank- bzw. Ladeeinrichtung nicht erkannt wurde, d.h. dass der Verschluss nicht in der Tank- oder Ladeeinrichtung angeordnet ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren, insbesondere die Schritte S104 bzw. S204, werden vorzugsweise auf einer im Fahrzeug angeordneten Auswerteeinheit ausgeführt, welche gleichermaßen Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung sein kann. Bei der Auswerteeinheit kann es sich beispielsweise um ein Steuergerät handeln, welches mit dem Kamerasystem verbunden ist und Bildverarbeitungseinrichtungen umfasst, zur Verarbeitung der von dem Kamerasystem erfassten Bilder. Die Steuereinheit kann weiterhin wenigstens einen Ausgang zur Ausgabe eines Signals an weitere Einrichtungen im Fahrzeug aufweisen, insbesondere zur Ausgabe geeigneter Signale an Einrichtungen zur Ausgabe von Hinweisen an den Fahrzeugführer bzw. an Fahrzeuginsassen und/oder geeignete Signale an weitere Steuergeräte im Fahrzeug, die zur Unterbindung einer Weiterfahrt des Fahrzeugs genutzt werden können. Weiterhin kann die Steuereinheit einen oder mehrere Signaleingänge umfassen, zum Erfassen von Signalen, beispielsweise vom Fahrzeug BUS, sowie insbesondere zum Erkennen einer Inbetriebnahme des Fahrzeugs und/oder zur Erkennen eines Tank- oder Ladevorgangs, gemäß den bevorzugten Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Der erste und der zweite Aspekt der Erfindung können auch in einem kombinierten Verfahren umgesetzt werden. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahren, beispielsweise in Form der vorangehend beschriebenen Programme, auf einem Steuergerät eines zusätzlich für andere Funktionen genutzten Fahrerassistenzsystems implementiert sein, beispielsweise auf einem zentralen Steuergerät - auch Electronic Control Unit (ECU) genannt - eines Surround View Kamerasystems für ein Fahrzeug oder eines Spiegelersatzsystems für ein Fahrzeug - auch Mirror Replacement System genannt -, wobei dann ebenfalls auf vorteilhafte Weise wenigstens eine Kamera dieser Systeme für die Erfassung des wenigstens einen Bildes der Tank- und/oder Ladeeinrichtung des Fahrzeugs genutzt werden kann.
