DE102007036112A1 - Drucktank-System für ein Kraftfahrzeug, insbesondere mit Hybridantrieb - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Drucktank-System für ein Kraftfahrzeug, insbesondere mit Hybridantrieb, wobei ein Aufbau von Überdruck gegenüber Umgebungsdruck im Tank zugelassen wird, der in Verbindung mit einem beabsichtigten Betankungsvorgang durch Öffnen eines Ventils über eine zu einem Aktivkohlefilter oder dgl. führende Entlüftungsleitung abgebaut wird, von welcher oder nahe welcher vom Tank eine weitere in einem Einfüllrohr des Kraftstoff-Tanks mündende Luftleitung abzweigt. Dabei ist im Einfüllrohr des Tanks eine druckdichte und bei Überdruck gegenüber Umgebungsdruck im Tank nach außen hin absperrende Rückschlagventil-Vorrichtung vorgesehen, die solchermaßen ausgelegt und im Einfüllrohr angeordnet ist, dass sie beim Betanken, ohne dabei mechanisch mit einer Tank-Zapfpistole in Kontakt zu kommen, durch den in das Einfüllrohr eingebrachten Kraftstoff zum entsprechend entlüfteten Tank hin öffnet, und es wird das Ventil in der Entlüftungsleitung geöffnet, wenn eine den Betankungsvorgang vorbereitende Person eine Abdeckung oder einen Verschluss am Einfüllrohr öffnet.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Drucktank-System für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Kfz mit Hybridantrieb, welches auch ohne Entnahme von Kraftstoff aus dem Kraftstoff-Tank bewegt werden kann, wobei ein Aufbau von Überdruck gegenüber Umgebungsdruck im Tank zugelassen wird, der in Verbindung mit einem beabsichtigten Betankungsvorgang durch Öffnen eines Ventils über eine zu einem Zwischenspeicher für gasförmige Kraftstoffbestandteile (bspw. in Form eines Aktivkohlefilters oder dgl.) führende Entlüftungsleitung abgebaut wird. Zum technischen Umfeld wird neben der bei den Hybrid-Fahrzeugen der Firma Toyota eingesetzten Technologie auf die
DE 41 02 961 A1 sowie auf die nicht vorveröffentlichedeutsche Patentanmeldung 10 2007 011 891 verwiesen. - Bei üblichen Kraftstofftanks üblicher Kraftfahrzeuge wird über eine Be- bzw. Entlüftungsleitung unter anderem beim Befüllen des Kraftstofftanks die zuvor darin enthaltene Luft abgeführt, wobei die im abgeführten Luftstrom enthaltenen Kraftstoffbestandteile in einem sog. Aktivkohlefilter, durch welches der abgeführte Luftstrom hindurchgeführt wird, zwischengespeichert werden können, um eine Belastung der Umwelt durch diese unverbrannten Kraftstoffbestandteile zu vermeiden. Im Aktivkohlefilter zwischengespeichert werden ferner auch Kraftstoffdämpfe, die aus der Verdunstung von Kraftstoff im Kraftstofftank des insbesondere unter Umgebungs-Hitze betriebenen, aber auch heiß abgestellten Kraftfahrzeugs resultieren, da als Folge dieser Verdunstung kein nennenswerter Überdruck im Kraftstofftank entstehen darf und somit auch unter diesen Umständen eine Entlüftung des Tanks über das Aktivkohlefilter erfolgen muss.
- Das genannte Aktivkohlefilter muss immer wieder gespült werden, wobei Umgebungsluft hindurchgeführt und zusammen mit den dann vom Aktivkohlefilter wieder abgegebenen Kraftstoffbestandteilen einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs, für deren Versorgung der Kraftstofftank vorgesehen ist, zur Verbrennung zugeführt wird. Diese geschilderte Technik hat sich grundsätzlich bewährt, ist jedoch bspw. bei sog. Hybrid-Kraftfahrzeugen, die alternativ zu einer Brennkraftmaschine auch von einem Elektromotor (oder einem anderen Motor, der nicht aus dem Kraftstofftank versorgt wird) angetrieben werden können, praktisch nicht identisch umsetzbar, da es hierbei im Fahrbetrieb des Fahrzeugs lange Zeitspannen geben kann, während derer die Brennkraftmaschine nicht betrieben wird und somit eine wirkungsvolle bzw. zuverlässige Spülung des Aktivkohlefilters nicht möglich ist.
- Bspw. in der eingangs genannten
DE 41 02 961 A1 ist bereits vorgeschlagen, ein Zustandekommen und Aufrechterhalten von Überdruck gewisser Höhe in einem „geschlossenen" Kraftstofftank zuzulassen. Dieser Überdruck kann insbesondere mit mehr oder weniger gefülltem Kraftstofftank auftreten, bspw. wenn dieser (unter Umgebungseinfluss und/oder durch die Abwärme der Abgasanlage der Fahrzeug-Brennkraftmaschine) erwärmt wird und kein Kraftstoff entnommen wird. Bei einem im vorhergehenden Absatz genannten Hybrid-Kfz tritt dies dann ein, wenn das Kraftfahrzeug elektromotorisch betrieben und der elektrische Fzg.-Antriebsmotor aus einem Akkumulator gespeist wird. Die durch den äußeren Wärmeeintrag resultierende Verdunstung des Kraftstoffs im Tank erhöht dessen Innendruck, was nun jedenfalls bis zu einem gewissen Druckwert zugelassen werden kann, so dass bis dahin keine Entlüftung bzw. Belüftung des Tanks erforderlich ist. Folglich wird dann ein ggf. noch vorhandenes Aktivkohlefilter nicht durchströmt. Vorteilhafterweise reduziert der im Kraftstofftank vorliegende Überdruck zusätzlich die Verdunstungsneigung des Kraftstoffs. - Jedoch ist es dann, wenn im Kraftstofftank Überdruck herrscht, nicht mehr möglich, diesen ebenso einfach zu befüllen bzw. zu betanken wie die üblichen „nicht geschlossenen" Kraftstofftanks, in denen aufgrund von Zwangsentlüftung kein Überdruck im Tank auftreten kann. Würde nämlich bei Vorliegen von Überdruck im Tank ein üblicher Verschluss eines üblichen Tank-Einfüllrohres geöffnet, so erfolgte ein schlagartiger Druckabbau, verbunden mit der Gefahr, dass Kraftstoff hinausschwappt, insbesondere jedoch mit entsprechender Belastung der Umwelt mit den im Tank angesammelten gasförmigen Kraftstoffbestandteilen.
- In der bereits genannten
DE 41 02 961 A1 ist im Hinblick hierauf im Einfüllrohr eine sog. Dampfsperre vorgesehen, die beim Einführen einer Tank-Zapfpistole geöffnet wird, wobei die Zapfpistole von einer beabstandeten Dichtmanschette umgeben ist, so dass der Überdruck im Tank über den Zwischenraum zwischen der Dichtmanschette und der Zapfpistole, der wiederum mit dem Vorratstank der Tankstelle in Strömungsverbindung steht, abgebaut werden kann. Damit benötigt das Kraftfahrzeug kein Aktivkohlefilter oder dgl., jedoch muss der Abbau des Überdrucks im Tank sowie das Ableiten der Kraftstoffdämpfe aus diesem zurück in den Vorratstank der Tankstelle mit absoluter Sicherheit funktionieren, was jedoch nicht an sämtlichen Tankstellen weltweit der Fall ist. - Eine andere Abhilfemaßnahme im Hinblick auf den für einen beabsichtigten Tankvorgang erforderlichen Druckabbau in einem Drucktank eines Kraftfahrzeugs, der über ein im Fahrzeug vorgesehenes Aktivkohlefilter oder dgl. belüftbar ist, ist in der eingangs ebenfalls bereits genannten nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung 10 2007 011 891 beschrieben. Hierin ist ein Kraftfahrzeug-Tanksystem mit einem Tank und einem Einfüllrohr hierfür vorgeschlagen, das mittels einer gegen ein Öffnen verriegelbaren Verschlussvorrichtung druckdicht verschließbar ist und wobei eine Verriegelungsvorrichtung für die Verschlussvorrichtung ein Öffnen derselben nur dann erlaubt, wenn im Tank im wesentlichen kein Überdruck gegenüber Umgebungsdruck vorliegt. Dabei kann der Fahrer des Fahrzeugs oder ein Tankwart optisch auf den Verriegelungszustand der Verschlussvorrichtung hingewiesen werden, bzw. allgemein kann ein vorzugsweise optischer Hinweis insbesondere am oder in der Nähe des Einfüllrohr(es) vorgesehen sein, der angibt, ob eine auf irgendeine Weise in Gang gesetzte Entlüftung des Tanks abgeschlossen ist und somit grundsätzlich die Bereitschaft zum Befüllen des Tanks vorliegt, oder ob die Entlüftung des Tanks noch im Gange ist, so dass noch keine Bereitschaft zum Befüllen des Tanks vorliegt. - In diesem Zusammenhang kann weiterhin auf die Hybrid-Fahrzeuge der Firma Toyota bzw. Lexus verwiesen werden, bei denen eine Belüftung des Tanks (über ein(en) im Fahrzeug vorgesehenes/vorgesehenen Aktivkohlefilter/Zwischenspeicher) durch Betätigung einer entsprechenden Taste im Innenraum des Fahrzeugs in Gang gesetzt wird. Die Betätigung einer solchen Taste kann jedoch für einige Fahrer ungewohnt sein und insbesondere auch vergessen werden, was dann zu Problemen führen kann.
- In diesem technischen Umfeld, d. h. für ein Drucktank-System nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, das ausdrücklich nicht auf den Einsatz in einem Fahrzeug mit Hybridantrieb beschränkt ist, eine (weitere) Verbesserung aufzuzeigen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
- Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, dass im Einfüllrohr des Tanks eine druckdichte und bei Überdruck gegenüber Umgebungsdruck im Tank nach außen hin absperrende Rückschlagventil-Vorrichtung vorgesehen ist, die solchermaßen ausgelegt und im Einfüllrohr angeordnet ist, dass sie beim Betanken, ohne dabei mechanisch mit einer Tank-Zapfpistole in Kontakt zu kommen, durch den in das Einfüllrohr eingebrachten Kraftstoff zum entsprechend entlüfteten Tank hin öffnet, und dass das Ventil in der Entlüftungsleitung geöffnet wird, wenn eine den Betankungsvorgang vorbereitende Person eine Abdeckung oder einen Verschluss am Einfüllrohr öffnet.
- Eine vom Tank nach außen hin sperrende druckdichte Rückschlagventil-Vorrichtung im Einfüllrohr gestattet es, einen am freien Ende des Einfüllrohres vorgesehenen Verschluss auch bei Vorliegen von Überdruck im Tank zu öffnen, ohne dass dadurch Kraftstoff oder Kraftstoffdämpfe durch das Einfüllrohr in die Umgebung gelangt oder gelangen. Somit ist es möglich, bspw. durch das Öffnen oder auch nur durch Betätigen des besagten Verschlusses oder alternativ einer diesen Verschluss abdeckenden Klappe oder dergleichen (= „Abdeckung") in der Karosserieaußenhaut des Fahrzeugs, die Entlüftung des Drucktanks in Gang zu setzen, wofür das besagte Ventil in der Entlüftungsleitung des Tanks geöffnet wird, woraufhin ein ggf. erforderlicher Druckabbau im Tank über den Zwischenspeicher (= das Aktivkohlefilter oder dgl.) des Kraftfahrzeugs erfolgt. Dieser Druckabbau findet dabei aufgrund der nach außen hin sperrenden Rückschlagventil-Vorrichtung auch bei nach außen hin geöffnetem Einfüllrohr, also wenn dessen Verschluss zumindest teilweise geöffnet ist, nur über den besagten Zwischenspeicher statt und kann daher keine Belastung der Umwelt verursachen.
- Damit kann ein Betankungsvorgang an einem Kraftfahrzeug mit einem solchen Drucktank-System praktisch ebenso ablaufen wie an herkömmlichen Kraftfahrzeugen mit nicht geschlossenen, d. h. stets belüfteten Kraftstofftanks. Der Fahrer stellt dabei sein Fahrzeug an einer Tank-Zapfsäule ab und verlässt sein Fahrzeug, ohne eine spezielle Taste oder dgl. betätigen zu müssen, geht daraufhin zum Tank-Einfüllrohr und öffnet den auf diesem vorgesehenen Verschluss, wodurch die Entlüftung des Tanks in Gang gesetzt wird und nimmt erst daraufhin den Betankungsschlauch von der Tank-Zapfsäule ab. Bis er schließlich die Tank-Zapfpistole in das Einfüllrohr eingeführt hat und mit dem Betanken beginnt, ist soviel Zeit verstrichen, dass zwischenzeitlich ein ggf. vorhandener Überdruck im Tank bereits abgebaut ist und das Betanken – trotz Drucktank – wie üblich erfolgen kann.
- Sollte jedoch der Überdruck zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollständig abgebaut sein, so bleibt die Rückschlagventil-Vorrichtung, die erfindungsgemäß nicht von der eingeführten Zapfpistole geöffnet wird, geschlossen, woraufhin die Abschaltautomatik der Tank-Zapfpistole aktiv wird. Bis der Fahrer die Zapfpistole daraufhin neuerlich auf Freigabe schaltet, um den Betankungsvorgang fortsetzen, ist abermals eine gewisse Zeit verstrichen, während derer dann der Überdruck im Tank mit Sicherheit vollständig abgebaut ist.
- In diesem Zusammenhang sei noch weiterer Stand der Technik erwähnt, nämlich das sog. anti-spit-back-Ventil, welches üblicherweise am unteren Ende des Einfüllrohres, d. h. am Übergang des Einfüllrohres in den eigentlichen Tank, angeordnet ist, vgl. bspw. die
EP 1 133 403 B1 . Auch hierbei handelt es sich um eine Einlass-Rückschlagventil-Vorrichtung im Einfüllrohr, jedoch ist diese üblicherweise nicht druckdicht ausgelegt, da diese lediglich ein Zurück-Schwappen des Kraftstoffs aus dem Tank in das Einfüllrohr verhindern soll. - In vielen üblichen Tanksystemen zweigt von der Entlüftungsleitung oder vom Tank eine weitere im Einfüllrohr des Kraftstoff-Tanks mündende Luftleitung ab, die einerseits als Schnell-Entlüftungsleitung (zum Entlüften beim Befüllen des Tanks über die Tank-Zapfpistole und die Tankstelle) fungiert und andererseits für die sog. on-board-Diagnose (als „OBD" dem Fachmann bekannt) benötigt wird. Im Hinblick auf eine solche weitere Luftleitung wird für ein erfindungsgemäßes Tanksystem vorgeschlagen, dass in dieser stromauf (in Einfüllrichtung zum Tank hin betrachtet) der Rückschlagventil-Vorrichtung im Einfüllrohr mündenden weiteren Luftleitung ein Absperrventil vorgesehen ist, welches nur dann geöffnet ist oder wird, wenn im Kraftstoff-Tank im wesentlichen kein mittels eines Drucksensors feststellbarer Überdruck vorliegt.
- Weiter erläutert wird die vorliegende Erfindung anhand der beigefügten Prinzipskizze, in der ein erfindungsgemäßes Drucktank-System dargestellt ist. Dabei ist mit der Bezugsziffer
1 ein Kraftstoff-Tank eines Kraftfahrzeugs gekennzeichnet, dessen Antriebsaggregat in Form einer Brennkraftmaschine2 über eine Kraftstoffleitung3 mit von einer Kraftstoffpumpe4 gefördertem Kraftstoff aus dem Tank1 versorgt wird. Der Tank1 ist über ein Einfüllrohr5 befüllbar, dessen freies Ende durch einen Verschluss6 in Form eines Deckels oder dgl. verschließbar ist. Damit der Verschluss6 sowie das Einfüllrohr5 im üblichen Betrieb des Fahrzeugs nicht sichtbar sind, ist in der nicht dargestellten Karosserie-Außenhaut des nicht dargestellten Kraftfahrzeugs eine Klappe als sog. Abdeckung7 vorgesehen. Ein Sensor8 erkennt, ob sich diese Abdeckung in ihrer geschlossenen, das Einfüllrohr5 mit seinem Verschluss6 abdeckenden Position befindet. - Der Tank
1 weist ein in seinem grundsätzlichen Aufbau übliches Belüftungssystem auf, mit einer vom Tank1 zu einem Zwischenspeicher9 für gasförmige Kraftstoffbestandteile, der wie üblich als sog. Aktivkohlefilter ausgebildet ist, für welches ebenfalls die Bezugsziffer9 verwendet wird, führenden Entlüftungsleitung10 . Diese mündet – nicht dargestellt – nach ihrem Durchtritt durch das Aktivkohlefilter9 in der Umgebung. in dieser Entlüftungsleitung10 ist im Abschnitt zwischen dem Tank1 und dem Aktivkohlefilter9 ein Ventil11 zum Sperren dieses Leitungsabschnitts vorgesehen, unter anderem um das Aktivkohlefilter9 mit Umgebungsluft spülen zu können, d. h. um die darin zwischengespeicherten Kraftstoffbestandteile über eine Spülleitung12 der Brennkraftmaschine1 zur Verbrennung zuführen zu können. Parallel zu dieser Entlüftungsleitung10 mit dem Ventil11 führt eine weitere Sicherheitsleitung17 mit einem darin vorgesehenen Sicherheits-Überdruckventil17a vom Innenraum des Tanks1 in das Aktivkohlefilter9 . - Von der Entlüftungsleitung
10 führt eine weitere Luftleitung13 , deren Zweck vor der Figurenbeschreibung erläutert wurde, und in der ein Absperrventil14 vorgesehen ist, in das Einfüllrohr5 , und zwar in einen Abschnitt desselben, der zwischen dem Verschluss6 und einer druckdichten Rückschlagventil-Vorrichtung15 , die in das Einfüllrohr5 eingesetzt ist, liegt. Diese Rückschlagventil-Vorrichtung15 sperrt den Tank1 bei Vorliegen von Überdruck (gegenüber Umgebungsdruck) nach außen hin ab, derart, dass bei Vorliegen von Überdruck im Tank1 kein nennenswerter Druckabbau über das Einfüllrohr5 erfolgen kann, wenn dessen Verschluss6 geöffnet ist. Die Rückschlagventil-Vorrichtung15 ist solchermaßen ausgelegt und im Einfüllrohr5 angeordnet, dass sie beim Betanken, ohne dabei mechanisch mit einer von außen in das Einfüllrohr5 eingeführten Tank-Zapfpistole (nicht dargestellt) in Kontakt zu kommen, durch den in das Einfüllrohr5 eingebrachten Kraftstoff zum entsprechend entlüfteten, d. h. im wesentlichen unter Umgebungsdruck stehenden Tank1 hin öffnet. Zusätzlich zu dieser Rückschlagventil-Vorrichtung15 kann am unteren, dem Tank1 zugewandten Ende des Einfüllrohres5 noch ein übliches anti-spit-back-Ventil (vgl. weiter oben) vorgesehen sein, doch ist ein solches nicht unbedingt erforderlich und daher hier nicht dargestellt. Dargestellt (und vorhanden) ist jedoch ein Drucksensor16 , mit Hilfe dessen der im Tank1 herrschende Druck messbar ist. Dieser wird einer figürlich nicht dargestellten elektronischen Steuereinheit übermittelt, die auch das Ventil11 sowie das Absperrventil14 geeignet ansteuert. - Das hier dargestellte Tanksystem ist als Druck-Tanksystem betreibbar, derart, dass im regulären Betrieb des Kraftfahrzeugs, d. h. bei dessen Fahrt und Stillstand, das Ventil
11 und vorzugsweise auch das Absperrventil14 geschlossen sind, so dass der Tank1 nicht belüftet wird und sich in diesem folglich durch teilweise Verdunstung des darin befindlichen Kraftstoffs ein gewisser Überdruck aufbauen kann. Soll hingegen der Tank1 befüllt werden, so ist dieser Überdruck abzubauen, und zwar durch Öffnen des Ventils11 in der Entlüftungsleitung10 . Dabei ist das Absperrventil14 in der weiteren Leitung13 geschlossen und kann erst geöffnet werden, wenn im Tank1 kein Überdruck herrscht. In Gang gesetzt wird die Entlüftung des Tanks1 durch Öffnen des Ventils11 durch die genannte elektronische Steuereinheit dadurch, dass der Fahrer des Fahrzeugs oder eine andere Person, bspw. ein Tankwart, die Abdeckung7 (oder den Verschluss6 ) öffnet, was die elektronische Steuereinheit über den Sensor8 erkennt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4102961 A1 [0001, 0004, 0006]
- - DE 102007011891 [0001, 0007]
- - EP 1133403 B1 [0014]
Claims (2)
- Drucktank-System für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Kfz mit Hybridantrieb, welches auch ohne Entnahme von Kraftstoff aus dem Kraftstoff-Tank (
1 ) bewegt werden kann, wobei ein Aufbau von Überdruck gegenüber Umgebungsdruck im Tank (1 ) zugelassen wird, der in Verbindung mit einem beabsichtigten Betankungsvorgang durch Öffnen eines Ventils (11 ) über eine zu einem Zwischenspeicher (9 ) für gasförmige Kraftstoffbestandteile (bspw. in Form eines Aktivkohlefilters oder dgl.) führende Entlüftungsleitung (10 ) abgebaut wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Einfüllrohr (5 ) des Tanks (1 ) eine druckdichte und bei Überdruck gegenüber Umgebungsdruck im Tank (1 ) nach außen hin absperrende Rückschlagventil-Vorrichtung (15 ) vorgesehen ist, die solchermaßen ausgelegt und im Einfüllrohr (5 ) angeordnet ist, dass sie beim Betanken, ohne dabei mechanisch mit einer Tank-Zapfpistole in Kontakt zu kommen, durch den in das Einfüllrohr (5 ) eingebrachten Kraftstoff zum entsprechend entlüfteten Tank (1 ) hin öffnet, und dass das Ventil (11 ) in der Entlüftungsleitung (10 ) geöffnet wird, wenn eine den Betankungsvorgang vorbereitende Person eine Abdeckung (7 ) oder einen Verschluss (6 ) am Einfüllrohr (5 ) öffnet. - Drucktank-System nach Anspruch 1, wobei von der Entlüftungsleitung (
10 ) oder vom Tank (1 ) eine weitere im Einfüllrohr (5 ) des Kraftstoff-Tanks (1 ) mündende Luftleitung (13 ) abzweigt, dadurch gekennzeichnet, dass in dieser stromauf (in Einfüllrichtung zum Tank hin betrachtet) der Rückschlagventil-Vorrichtung (15 ) im Einfüllrohr (5 ) mündenden weiteren Luftleitung (13 ) ein Absperrventil (14 ) vorgesehen ist, welches nur dann geöffnet ist oder wird, wenn im Kraftstoff-Tank (1 ) im wesentlichen kein mittels eines Drucksensors (16 ) feststellbarer Überdruck vorliegt.
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