DE102016013899A1 - Verfahren zum Aktivieren von zumindest einem ersten oder einem zweiten Betriebsmodus, sowie System zum Aktivieren von zumindest einem ersten oder einem zweiten Betriebsmodus - Google Patents

Verfahren zum Aktivieren von zumindest einem ersten oder einem zweiten Betriebsmodus, sowie System zum Aktivieren von zumindest einem ersten oder einem zweiten Betriebsmodus Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aktivieren von zumindest einem ersten oder einem zweiten Betriebsmodus eines Kraftwagens (10), wobei bei einer Aktivierung des ersten Betriebsmodus eine erste Auswahl von Funktionen (24, 26, 28) des Kraftwagens (10) aktiviert wird und bei einer Aktivierung des zweiten Betriebsmodus eine von der ersten Auswahl unterschiedliche zweite Auswahl von Funktionen (24, 26, 28) des Kraftwagens (10) aktiviert wird, wobei der erste Betriebsmodus eines ersten Schlüsselelements (14) und der zweite Betriebsmodus mittels eines zweiten Schlüsselelements (16) mittels einer Steuerungseinrichtung (22) aktiviert wird, wobei einer der beiden Schlüsselelemente (14, 16) als elektronisches Schlüsselelement (16) bereitgestellt wird und das elektronische Schlüsselelement (16) mittels einer kraftwagenexternen Datenverarbeitungseinrichtung (18) an die Steuerungseinrichtung (22) gesendet und der jeweilige Betriebsmodus aktiviert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aktivieren von zumindest einem ersten oder einem zweiten Betriebsmodus eines Kraftwagens. Bei einer Aktivierung des ersten Betriebsmodus wird eine erste Auswahl von Funktionen des Kraftwagens aktiviert und bei einer Aktivierung des zweiten Betriebsmodus wird eine von der ersten Auswahl unterschiedliche zweite Auswahl von Funktionen des Kraftwagens aktiviert. Der erste Betriebsmodus wird mittels eines ersten Schlüsselelements und der zweite Betriebsmodus wird mittels eines zweiten Schlüsselelements mittels einer Steuerungseinrichtung aktiviert. Die Erfindung betrifft ferner ein System zum Aktivieren von zumindest einem ersten oder einem zweiten Betriebsmodus.
  • Um das Potential möglicher Schäden bei der Kraftwagenauslieferung zu reduzieren, sind bereits Transportschutzmechanismen bekannt. Diese werden am Ende des Herstellungsprozesses aktiviert und manuell deaktiviert, bevor der Kraftwagen an den Kunden übergeben wird. Ein solcher Mechanismus begrenzt beispielsweise die Höchstgeschwindigkeit und die für den Kraftwagenfahrer verfügbaren Assistenz- und Komfortsysteme auf ein Maß, das den sicheren Transport solcher Kraftwagen erlaubt.
  • Des Weiteren sind aus dem Stand der Technik ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aktivieren und Deaktivieren einer Valet-Parking-Funktion bekannt. Die DE 10 2011 104 061 A1 offenbart ein Verfahren zum Aktivieren und/oder Deaktivieren der Valet-Parking-Funktion für einen Kraftwagen, wobei eine aktivierte Valet-Parking-Funktion einen Zugang zu einem oder mehreren abschließbaren Bereichen an einem Kraftwagen unterbindet. Es wird überprüft, ob ein frei bedienbares Bedienelement betätigt worden ist. Wenn das Betätigen des Bedienelements festgestellt worden ist, wird die Valet-Parking-Funktion aktiviert, um ausschließlich den Zugang zu dem abschließbaren Bereich im Kraftfahrzeug, insbesondere zu einem Kofferraum, zu unterbinden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie ein System gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7 derart weiterzuentwickeln, dass für den Kraftwagen eine Mehrzahl von Betriebsmodi aktivierbar sind.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, sowie durch ein System mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungsformen mit vorteilhaften Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Um ein Verfahren zum Aktivieren von zumindest einem ersten oder einem zweiten Betriebsmodus eines Kraftwagens gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, sowie ein System gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 7 derart weiterzuentwickeln, dass eine Mehrzahl von Betriebsmodi für den Kraftwagen aktiviert werden können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass eines der beiden Schlüsselelemente als elektronisches Schlüsselelement bereitgestellt wird, und das elektronische Schlüsselelement mittels einer kraftwagenexternen Datenverarbeitungseinrichtung an die Steuerungseinrichtung gesendet und der jeweilige Betriebsmodus aktiviert wird. Das elektronische Schlüsselelement kann insbesondere durch die Datenverarbeitungseinrichtung erzeugt werden und an den Kraftwagen gesendet werden. Abhängig von dem elektronischen Schlüsselelement kann dann die Auswahl von Funktionen des Kraftwagens entsprechend dem gewünschten Betriebsmodus aktiviert werden. Somit kann bedarfsgerecht die Auswahl von Funktionen des Kraftwagens an den jeweiligen aktuellen Bedarf angepasst werden. Somit können beispielsweise Front- oder Heckscheibenheizungen, Klimaanlage bzw. Kompressoren, Navigationsanlagen, Infotainmentsysteme, Sitzheizung, insbesondere Funktionen, die den Komfort für einen Insassen des Kraftwagens steigern, bedarfsgerecht anhand des erkannten elektronischen Schlüsselelements gesteuert werden.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass für den Servicefall eine Fahrberechtigung erteilt wird, die das Fahrzeug für menschliche Fahrer handhabbar macht, in ihrem Funktionsumfang also im Wesentlichen den bekannten Transportschutzmechanismen folgt, allerdings durch den elektronischen Schlüssel aktiviert wird.
  • Bei solchen einschränkenden Funktionen kann es sich beispielsweise um die Einschränkung der Höchstgeschwindigkeit und die Reduzierung der für den Fahrer des Kraftwagens verfügbaren Assistenz- bzw. Komfortsysteme auf ein Maß, das den sicheren Transport solcher Fahrzeuge erlaubt, handeln.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausprägung kann eines der beiden Schlüsselelemente als physikalisches Schlüsselelement bereitgestellt werden. Beispielsweise kann der Eigentümer des Kraftwagens das physikalische Schlüsselelement besitzen, und bei einem Einstecken des physikalischen Schlüsselelements (bzw. bei entsprechender Handlung bei funkbasierten Systemen) können insbesondere alle Funktionen des Kraftwagens freigeschaltet werden. Somit kann ein Modus mit eingeschränkten Funktionen des Kraftwagens mittels des physikalischen Schlüsselelements deaktiviert werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Status des Betriebsmodus in einer Mehrzahl von Steuergeräten verteilt gespeichert wird, sodass auch über einen Zündungslauf oder ein Abklemmen der Batterie hinweg der Betriebsmodus erhalten bleibt.
  • Somit kann beispielsweise bei einem automatisierten Rangieren oder bei einem Valet-Parking ein elektronisches Schlüsselelement an die Steuerungseinrichtung gesendet werden und beispielsweise die Person, die das Valet-Parking durchführt, eingeschränkten Zugriff auf die Auswahl von Funktionen des Kraftwagens hat. Bei einem Einbringen des physikalischen Schlüsselelements in das Zündschloss (bzw. bei entsprechender Handlung bei funkbasierten Systemen) werden dann vorzugsweise wieder alle Funktionen des Kraftwagens aktiviert, sodass der Eigentümer/Träger des physikalischen Schlüsselelements des Kraftwagens die volle Funktionsfähigkeit des Kraftwagens zur Verfügung hat. Dies hat den Vorteil, dass der Eigentümer des Kraftwagens lediglich ein physikalisches Schlüsselelement bereitstellen muss, mit welchem er alle Funktionen des Kraftwagens freischalten kann. Für ein Rangieren bzw. ein Valet-Parking, welches lediglich eingeschränkte Möglichkeiten bieten soll (beispielswiese aufgrund von Diebstahlschutz), muss somit nicht ein zweites Schlüsselelement als physikalisches Schlüsselelement bereitgestellt werden. Das zweite Schlüsselelement kann insbesondere dann elektronisch an den Kraftwagen geschickt werden, wodurch es zu einer Komfortsteigerung für den Eigentümer des Kraftwagens kommen kann bzw. die Sicherheit erhöht werden kann, da die Möglichkeit des Diebstahls verringert wird, da der Kraftwagen lediglich eingeschränkte Funktionen des Kraftwagens bereitstellt. Zu diesem Zweck kann auch eine automatische Fahrzeugortung als Funktion aktiviert werden, die bei Verwendung des physikalischen Schlüsselelements automatisch wieder deaktiviert wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform kann ein drittes elektronisches Schlüsselelement bereitgestellt werden, wobei mittels des dritten Schüsselelements ein dritter Betriebsmodus aktivierbar ist, wobei bei der Aktivierung des dritten Betriebsmodus eine von der ersten und der zweiten Auswahl unterschiedliche dritte Auswahl von Funktionen des Kraftwagens aktiviert wird. Damit kann beispielsweise neben dem klassischen Transportschutz ein weiterer Betriebsmodus (insbesondere für das Valet-Parking) aktiviert werden.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn im zweiten Betriebsmodus die Auswahl der Funktion des Kraftwagens gegenüber der Auswahl der Funktion in einem ersten Betriebsmodus eingeschränkt wird. Beispielsweise kann im zweiten Betriebsmodus, welcher mittels des elektronischen Schlüsselelements aktiviert werden kann, ein Zugriff auf ein Radio verhindert werden. Dies hat den Vorteil, dass es zu einer Verbesserung der Verfügbarkeit des Bordnetzes kommt bei gleichzeitiger CO2 Ersparnis. Weiterhin vorteilhaft ist, dass im zweiten Betriebsmodus, welcher insbesondere durch ein Servicepersonal, beispielsweise bei einem Valet-Parking, die Funktionen des Kraftwagens eingeschränkt sind, sodass der Diebstahl eines durch das elektronische Schlüsselelement freigeschalteten Kraftwagens unattraktiver wird, da der Funktionsumfang des Kraftwagens deutlich eingeschränkt ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform kann im zweiten Betriebsmodus der Kraftwagen zumindest semi-autonom betrieben werden. Insbesondere können dann beispielsweise Rückfahrkameras bzw. Klimaanlagen oder ähnliches abgeschaltet werden. Da beispielsweise kein Fahrer im Kraftwagen sitzen muss, kann auf Anlagen, die zur Komfortsteigerung des Fahrers dienen, verzichtet werden, was wiederum zu einer Verbesserung der Verfügbarkeit des Bordnetzes sowie zu einer CO2Ersparnis führt. Dies kann beispielsweise bei zumindest teilweise elektrisch betriebenen Fahrzeugen dazu führen, dass die Reichweite erhöht wird, da Energie eingespart werden kann.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn im zweiten Betriebsmodus der Kraftwagen zumindest semi-autonom betrieben wird und zumindest ein Fahrerassistenzsystem und/oder ein Infotainmentsystem und/oder ein fahrerspezifisches Innenausstattungssystem des Kraftwagens deaktiviert werden/wird. Somit können die Betriebsmodi, welche durch zumindest ein elektronisches Schlüsselelement freigeschaltet sind, unattraktiver gestaltet werden, da der Funktionsumfang deutlich eingeschränkt ist, was zu einer Steigerung der Diebstahlsicherheit führt.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein System zum Aktivieren von zumindest einem ersten oder einem zweiten Betriebsmodus eines Kraftwagens. Das System umfasst eine Steuerungseinrichtung mittels welcher der erste oder der zweite Betriebsmodus aktivierbar ist. Bei einer Aktivierung des ersten Betriebsmodus ist eine erste Auswahl von Funktionen des Kraftwagens aktivierbar und bei einer Aktivierung des zweiten Betriebsmodus ist eine von der ersten Auswahl unterschiedliche zweite Auswahl von Funktionen des Kraftwagens aktivierbar. Der erste Betriebsmodus ist mittels eines ersten Schlüsselelements aktivierbar und der zweite Betriebsmodus ist mittels eines zweiten Schlüsselelements aktivierbar. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass einer der beiden Betriebsmodi mittels eines elektronischen Schlüsselelements aktivierbar ist und das elektronische Schlüsselelement mittels einer kraftwagenexternen Datenverarbeitungseinrichtung an die Steuerungseinrichtung sendbar und der jeweilige Betriebsmodus aktivierbar ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Verfahrens sind also als vorteilhafte Ausgestaltungsformen des Systems anzusehen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der einzigen Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Figur zeigt schematisch einen Kraftwagen, welcher in einem ersten und einem zweiten Betriebsmodus betreibbar ist.
  • In der Figur werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Figur zeigt einen Kraftwagen 10, welcher in einem Umfeld 12 des Kraftwagens 10 bewegbar ist. Der Kraftwagen 10 kann mit zumindest zwei Betriebsmodi betrieben werden. Bei dem ersten Betriebsmodus des Kraftwagens 10 kann es sich beispielsweise um das Fahren des Kraftwagens 10 durch einen Fahrer, welcher insbesondere der Eigentümer des Kraftwagens 10 ist, handeln. Beim zweiten Betriebsmodus kann es sich beispielsweise um eine Valet-Parking-Funktion handeln. Bei der Valet-Parking-Funktion kann insbesondere ein Servicepersonal den Kraftwagen 10 lenken bzw. steuern und beispielsweise in einem Parkhaus, welches als Umfeld 12 des Kraftwagens 10 betrachtet werden kann, bewegen.
  • Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die unterschiedlichen Betriebsmodi mittels unterschiedlicher Schlüsselelemente 14, 16, 16 aktivierbar sind. Bei einem ersten Schlüsselelement 14 kann es sich beispielsweise um einen physikalischen Schlüssel handeln, welches beispielsweise in ein Zündschloss des Kraftwagens 10 eingesteckt werden muss. Insbesondere ist das physikalische Schlüsselelement im Eigentum des Fahrers des Kraftwagens 10. Bei dem zweiten Schlüsselelement 16 handelt es sich insbesondere um ein elektronisches Schlüsselelement 16. Das elektronische Schlüsselelement kann insbesondere durch eine kraftwagenexterne Datenverarbeitungseinrichtung 18 erzeugt werden. Die kraftwagenexterne Datenverarbeitungseinrichtung 18 kann dann über ein Kommunikationsnetz 20 bedarfsgerecht das elektronische Schlüsselelement 16 an den Kraftwagen 10 senden.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass eine Steuerungseinrichtung 22 des Kraftwagens 10 die Schlüsselelemente 14, 16, 16' erkennt und in Abhängigkeit des erkannten Schlüsselelements 14, 16, 16' den Betriebsmodus des Kraftwagens 10 aktiviert.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass sich die Betriebsmodi in der Auswahl der Funktionen 24, 26, 28 unterscheiden. Der erste Betriebsmodus kann beispielsweise insbesondere durch das physikalische Schlüsselelement 14 aktiviert werden. Da das physikalische Schlüsselelement 14 dem Eigentümer gehört, kann insbesondere vorgesehen sein, dass alle Funktionen 24, 26, 28 des Kraftwagens 10 freigeschaltet werden. Somit können im ersten Betriebsmodus eine Klimaanlage 24, eine Navigationseinrichtung 26 sowie eine Höchstgeschwindigkeitsregulierung 28 freigeschaltet sein. Insbesondere bei der Höchstgeschwindigkeitsregelung 28 bedeutet dies, dass in dem ersten Betriebsmodus keine Höchstgeschwindigkeitsbegrenzung vorhanden ist.
  • Sollte beispielsweise der Kraftwagen 10 durch den Fahrer, welcher insbesondere der Eigentümer ist, zu einem Valet-Parking-Bereich fahren und den Kraftwagen durch ein Servicepersonal parken lassen, so kann das elektronische Schlüsselelement 16 angefordert werden und die Steuerungseinrichtung 22 aktiviert den zweiten Betriebsmodus innerhalb des Kraftwagens 10. Bei dem zweiten Betriebsmodus kann es sich beispielsweise darum handeln, dass die Funktionen 24, 26, 28 gegenüber dem ersten Betriebsmodus unterschiedlich aktiviert werden. Beispielsweise kann die Klimaanlage 24, sowie die Navigationseinrichtung 26 für das Valet-Parking aktiviert sein, während die Höchstgeschwindigkeitsregulierung 28 nur eine gewisse Höchstgeschwindigkeit zulässt. Somit ist insbesondere die Höchstgeschwindigkeit des Kraftwagens 10 für das Servicepersonal des Valet-Parking eingeschränkt beziehungsweise reduziert.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Kraftwagen 10 mit einem dritten Betriebsmodus betreibbar ist. Beispielsweise kann ein weiteres elektronisches Schlüsselelement 16' durch die kraftwagenexterne Datenverarbeitungseinrichtung 18 erzeugt werden und über das Kommunikationsnetz 20 an die Steuerungseinrichtung 22 gesendet werden. Insbesondere kann es sich bei dem dritten Betriebsmodus um einen zumindest semi-autonomen Fahrbetrieb des Kraftwagens 10 handeln. Bei dem zumindest semi-autonomen Betrieb ist beispielsweise eine Klimaanlage 24 sowie die Navigationseinrichtung 26 als auch die Höchstgeschwindigkeitsregulierung 28 nicht notwendig bzw. wird die Höchstgeschwindigkeitsregelung 28 eine maximale Höchstgeschwindigkeit erlauben. Somit kann das Kraftfahrzeug zumindest semi-autonom gesteuert werden und nicht benötigte Funktionen 24, 26, 28 können deaktiviert werden.
  • Somit können für den Kraftwagen 10 unterschiedliche gestufte Schutzkonzepte bereitgestellt werden. Des Weiteren kann durch das Verfahren die Verfügbarkeit des Bordnetzes reguliert werden, was zu einer CO2 Ersparnis führen kann, da beispielsweise nicht benötigte Funktionen 24, 26, 28, welche Energie des Kraftwagens benötigen würden, deaktiviert werden, sodass Energie eingespart werden kann. Insbesondere bei zumindest teilweise elektrisch betriebenen Fahrzeugen kann somit eine Reichweite des Kraftwagens 10 erhöht werden. Des Weiteren kann ein Diebstahl des Kraftwagens unattraktiver gemacht werden, da durch die Bereitstellung des elektronischen Schlüsselelements 16, 16' der Funktionsumfang des Kraftwagens 10 deutlich eingeschränkt ist.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, sollte sich der Kraftwagen 10 in einem eingeschränkten Betriebsmodus (beispielsweise zweiter Betriebsmodus oder dritter Betriebsmodus) befinden, dass durch das Einführen des physikalischen Schlüsselelements 14 in beispielsweise das Zündschloss des Kraftwagens 10 alle Einschränkungen aufgehoben werden können. Der Status des Betriebsmodus kann insbesondere in einer Mehrzahl von Steuereinrichtungen 22 verteilt gespeichert werden, sodass auch über einen Zündungslauf bzw. ein Abklemmen der Batterie der Betriebsmodus gespeichert bleibt. Insgesamt kann somit das Potential möglicher Schäden bei der Kraftfahrzeugauslieferung bzw. beim Valet-Parking reduziert werden. Der Vorteil ist, dass durch das elektronische Schlüsselelement 16, 16' der Eigentümer des Kraftwagens 10 nur ein physikalisches Schlüsselelement 14 bereithalten muss und die anderen Betriebsmodi mittels eines elektronischen Schlüsselelements 16, 16' jederzeit bedarfsgerecht bereitgestellt werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Kraftwagen
    12
    Umfeld
    14
    mechanisches Schlüsselelement
    16
    elektronisches Schlüsselelement
    16'
    elektronisches Schlüsselelement
    18
    kraftwagenexterne Datenverarbeitungseinrichtung
    20
    Kommunikationsnetz
    22
    Steuerungseinrichtung
    24
    Klimaanlage
    26
    Navigationseinrichtung
    28
    Höchstgeschwindigkeitsregulierung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011104061 A1 [0003]

Claims (7)

  1. Verfahren zum Aktivieren von zumindest einem ersten oder einem zweiten Betriebsmodus eines Kraftwagens (10), wobei bei einer Aktivierung des ersten Betriebsmodus eine erste Auswahl von Funktionen (24, 26, 28) des Kraftwagens (10) aktiviert wird und bei einer Aktivierung des zweiten Betriebsmodus eine von der ersten Auswahl unterschiedliche zweite Auswahl von Funktionen (24, 26, 28) des Kraftwagens (10) aktiviert wird, wobei der erste Betriebsmodus eines ersten Schlüsselelements (14) und der zweite Betriebsmodus mittels eines zweiten Schlüsselelements (16) mittels einer Steuerungseinrichtung (22) aktiviert wird, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Schlüsselelemente (14, 16) als elektronisches Schlüsselelement (16) bereitgestellt wird und das elektronische Schlüsselelement (16) mittels einer kraftwagenexternen Datenverarbeitungseinrichtung (18) an die Steuerungseinrichtung (22) gesendet und der jeweilige Betriebsmodus aktiviert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Schlüsselelemente (14, 16) als physikalisches Schlüsselelement (14) bereitgestellt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein drittes elektronisches Schlüsselelement (16') bereitgestellt wird, wobei mittels des dritten Schlüsselelements (16') ein dritter Betriebsmodus aktivierbar ist, wobei bei einer Aktivierung des dritten Betriebsmodus eine von der ersten und der zweiten Auswahl unterschiedliche dritte Auswahl von Funktionen (24, 26, 28) des Kraftwagens (10) aktiviert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Betriebsmodus die Auswahl der Funktionen (24, 26, 28) des Kraftwagens (10) gegenüber der Auswahl der Funktionen (24, 26, 28) im ersten Betriebsmodus eingeschränkt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Betriebsmodus der Kraftwagen (10) zumindest semi-autonom betrieben wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Betriebsmodus der Kraftwagen (10) zumindest semi-autonom betrieben wird und zumindest ein Fahrerassistenzsystem und/oder ein Infotainmentsystem und/oder fahrerspezifische Innenausstattungssystem des Kraftwagens (10) deaktiviert werden/wird.
  7. System zum Aktivieren von zumindest einem ersten oder einem zweiten Betriebsmodus eines Kraftwagens (10), mit einer Steuerungseinrichtung (22) mittels welcher der erste oder der zweite Betriebsmodus aktivierbar ist, wobei bei einer Aktivierung des ersten Betriebsmodus eine erste Auswahl von Funktionen (24, 26, 28) des Kraftwagens (10) aktivierbar ist und bei einer Aktivierung des zweiten Betriebsmodus eine von der ersten Auswahl unterschiedliche zweite Auswahl von Funktionen (24, 26, 28) des Kraftwagens (10) aktivierbar ist, wobei der erste Betriebsmodus mittels eines ersten Schlüsselelements (14) aktivierbar ist und der zweite Betriebsmodus mittels eines zweiten Schlüsselelements (16) aktivierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Betriebsmodi mittels eines elektronischen Schlüsselelements (16) aktivierbar ist und das elektronische Schlüsselelement (16) mittels einer kraftwagenexternen Datenverarbeitungseinrichtung (18) an die Steuerungseinrichtung (22) sendbar und der jeweilige Betriebsmodus aktivierbar ist.
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DE102011104061A1 (de) 2011-06-11 2012-12-13 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Aktivieren und Deaktivieren einer Valet-Parking-Funktion

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