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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Armlehnenvorrichtung für ein Fahrzeug und ein Verfahren zur Steuerung ihrer Betätigung, und insbesondere auf eine Armlehnenvorrichtung für ein Fahrzeug, deren Winkel je nach Sitzstellung, Unfallgeschehen und Einstiegssituation unterschiedlich verändert wird, sowie auf ein Verfahren zur Steuerung ihrer Betätigung.
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HINTERGRUND
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Ein Fahrzeug ist mit Sitzen für Insassen ausgestattet, und die Sitze sind mit Armlehnen versehen, um das Fahrgefühl zu verbessern, indem die Arme der sitzenden Fahrgäste auf den Sitzen des Fahrzeugs gehalten werden.
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Ein Armteil ist mit einem Sitz einer herkömmlichen Armlehne verbunden und einfach drehbar, insbesondere kann der Winkel der Armlehne durch Drehen der Armlehne durch einen sitzenden Insassen eingestellt werden. Somit kann der Einbauwinkel der Armlehne nicht je nach Sitzstellung des Insassen unterschiedlich realisiert werden, und es ist unbequem, die Armlehne manuell zu manipulieren.
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Ferner sollte bei der Armlehne des Fahrzeugsitzes eine Störung eines Seitenairbag, der sich bei einem Unfall von einem Sitz aus entfaltet, ausgeschlossen werden. Insbesondere sollte eine Beeinträchtigung eines Insassen ausgeschlossen werden, wenn der Insasse in das Fahrzeug einsteigt und die konventionelle Armlehne die Modi nicht automatisch umsetzen kann.
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Die als Hintergrundtechnologien beschriebenen Gegenstände werden nur zur Verbesserung des Hintergrundverständnisses der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt und sollten nicht so verstanden werden, dass eine Zugehörigkeit der Gegenstände zu herkömmlicher Technologie zugestanden würde, die Fachleuten auf demjenigen Gebiet, auf das die Erfindung sich bezieht, bereits bekannt ist.
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ÜBERBLICK
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Erfindungsgemäß ist eine Armlehnenvorrichtung für ein Fahrzeug vorgesehen, deren Winkel entsprechend einer Standardstellung und einer Entspannungsstellung eines Sitzes, einer Kollisionsunfallereignis- und einer Einstiegssituation unterschiedlich verändert werden kann, sowie ein Verfahren zur Steuerung einer Betätigung derselben, wodurch der Komfort für den Benutzer und der Produktwert durch Erweiterung der Nutzfunktionen der Armlehne verbessert werden.
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Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Armlehne effizient an einem Sitz in einem autonomen Fahrzeug angebracht werden.
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Nach einem erfindungsgemäßen Aspekt kann eine Armlehnenvorrichtung für ein Fahrzeug Folgendes umfassen: einen unteren Arm, der sich an einer Seitenfläche eines Sitzes befindet und eingerichtet ist, sich in bezüglich des Sitzes durch die Kraft eines Unterarmmotors zu drehen; und einen oberen Arm, der sich entlang einer Längsrichtung des unteren Arms erstreckt und eingerichtet ist, sich bezüglich des unteren Arms durch die Kraft eines Oberarmmotors zu drehen .
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Der Unterarmmotor kann mit einer Motorhalterung verbunden werden, die Motorhalterung ist fest mit einer Seitenfläche eines Sitzrahmens verbunden, und der untere Arm kann sich bezüglich des Sitzes an einer Seitenfläche des Sitzes drehen, wenn eine Motorwelle des Unterarmmotors mit dem unteren arm verbunden ist, um sich zu drehen.
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Der Unterarmmotor kann zu einer Seite des unteren Arms hervorstehen, und der Unterarmmotor, der auf der einen Seite des Unterarms hervorsteht, kann durch eine seitliche Abdeckung des Sitzschilds abgedeckt werden, die mit dem Sitz verbunden ist, um zu verhindern, dass er nach außen hin freiliegt.
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Der Oberarmmotor kann mit dem unteren Arm verbunden werden, und eine Motorwelle des Oberarmmotors kann mit dem oberen Arm verbunden sein, so dass sich der obere Arm bezüglich des unteren Arms dreht, wenn sich die Motorwelle des Oberarmmotors dreht.
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Der Oberarmmotor kann mit dem unteren Arm verbunden sein, um in einem leeren Raum im Inneren des unteren Arms untergebracht zu werden, so dass er nicht nach außen freiliegt, und die Motorwelle des Oberarmmotors erstreckt sich durch den unteren Arm und wird durch eine Kupplungsmutter mit dem oberen Arm fest verbunden.
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Der Betrieb des Unterarmmotors und des Oberarmmotors kann individuell über eine Sitzsteuerung gesteuert werden.
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Die Armlehnenvorrichtung kann ferner eine im oberen Arm vorgesehene Halterung für ein mobiles Gerät umfassen, und die Halterung für ein mobiles Gerät kann in den oberen Arm eingebettet und dann so betätigt werden, dass sie in Längsrichtung des oberen Arms nach vorne ragt, und ein mobiles Gerät kann mit Hilfe der Halterung für ein mobiles Gerät, die an der Vorderseite des Oberarms vorsteht, aufgenommen und aufgeladen werden.
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Nach einem anderen erfindungsgemäßen Aspekt kann ein Verfahren zur Steuerung einer Betätigung der Armlehnenvorrichtung Folgendes umfassen: Erzeugen eines Standardstellungssignals des Sitzes durch Steuern seitens eines Sitzschalters; und Anordnen der Armlehne in einem Standardmodus durch Einstellen der Winkel des unteren Arms und des oberen Arms auf voreingestellte Winkel, indem durch die Sitzsteuerung die Betätigung (der Betrieb) des Unterarmmotors und des Oberarmmotors individuell gesteuert wird, wenn das Standardstellungssignal erzeugt wird.
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Das Verfahren kann ferner umfassen, dass eine Standardstellung des Sitzes einem Zustand entspricht, in dem eine Rückenlehne um einen Winkel innerhalb von 45 Grad bezüglich einer vertikalen Linie, die senkrecht zu einer Bodenfläche verläuft, nach hinten gedreht wird, der Standardmodus der Armlehne einem Zustand entspricht, in dem der untere Arm um einen Winkel innerhalb von 45 Grad in Bezug auf die vertikale Linie nach vorne gedreht wird und der obere Arm sich nach vorne dreht, während der eingeschlossene Winkel zwischen dem oberen Arm und dem unteren Arm ein stumpfer Winkel ist.
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Nach einem anderen erfindungsgemäßen Aspekt kann ein Verfahren zur Steuerung einer Betätigung der Armlehnenvorrichtung Folgendes umfassen: Erzeugen eines Signals für eine Entspannungssitzstellung durch Steuern eines Sitzschalters; und Anordnen der Armlehne in einem Entspannungsmodus durch Einstellen der Winkel des unteren Arms und des oberen Arms auf voreingestellte Winkel durch individuelle Steuerung der Funktionen des Unterarmmotors und des Oberarmmotors durch die Sitzsteuerung, wenn das Signal für die Entspannungsstellung erzeugt wird.
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Das Verfahren kann ferner eine Entspannungsstellung des Sitzes umfassen, die einem Zustand entspricht, in dem eine Rückenlehne um einen Winkel von nicht weniger als 60 Grad und nicht mehr als 90 Grad bezüglich einer vertikalen Linie, die senkrecht zu einer Bodenfläche verläuft, nach hinten gedreht wird, und der Entspannungsmodus der Armlehne entspricht einem Zustand, in dem der untere Arm um einen Winkel gedreht wird, der dem Winkel der Rückenlehne entspricht, und der obere Arm nach vorne gedreht wird, während der eingeschlossene Winkel zwischen dem oberen Arm und dem unteren Arm ein spitzer Winkel von nicht weniger als 30 Grad und nicht mehr als 45 Grad ist.
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Nach einem anderen erfindungsgemäßen Aspekt kann ein Verfahren zur Steuerung einer Betätigung der Armlehnenvorrichtung umfassen: das Erkennen einer Annäherung eines umgebenden Fahrzeugs durch Verwendung eines Kollisionssensors des Fahrzeugs, während das Fahrzeug fährt; das Erzeugen eines Kollisionsgefahrensignals, bevor es zu einem Kollisionsunfall kommt, wenn eine Fahrzeugsteuerung, die ein Signal des Kollisionssensors empfangen hat, eine Kollisionsgefahr feststellt; und das Anordnen der Armlehne in einem Seitenairbag-Auslösemodus, indem die Winkel des unteren Arms und des oberen Arms auf voreingestellte Winkel eingestellt werden, indem durch die Sitzsteuerung die Betätigung des Unterarmmotors und des Oberarmmotors individuell gesteuert wird, wenn das Kollisionsgefahrensignal erzeugt wird.
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Wird das Kollisionsgefahrensignal erzeugt, so kann die Armlehne vollständig im Auslösemodus des Seitenairbags angeordnet werden, bevor es zu einem Kollisionsunfall kommt.
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Das Verfahren kann ferner Folgendes umfassen: Fortsetzen des Seitenairbag-Auslösemodus durch die Armlehne, wenn ein Seitenairbag innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne, nachdem die Armlehne vollständig in dem Seitenairbag-Auslösemodus angeordnet ist, betätigt wird; und Umschalten des Seitenairbag-Auslösemodus in den Standardmodus durch Steuern der Sitzsteuerung durch die Armlehne, wenn der Seitenairbag nicht innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne, nachdem die Armlehne vollständig in dem Seitenairbag-Auslösemodus angeordnet wurde, betätigt wird.
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Der Kollisionssensor kann aus einen oder mehrere Airbag-Sensoren, ein Radarsystem, ein LIDAR-System und eine Kamera umfassen, und die Fahrzeugsteuerung kann ein Kollisionsgefahrensignal erzeugen, wenn sich das umgebende Fahrzeug dem Fahrzeug auf einen voreingestellten Abstand oder weniger nähert.
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Der Auslösemodus des Seitenairbags der Armlehne kann einem Zustand entsprechen, in dem sich die Armlehne dreht, um einen Entfaltungsbereich des Seitenairbags zu vermeiden, der sich von einer Seitenfläche der Sitzlehne aus entfaltet, und kann einem Zustand entsprechen, in dem sich der untere Arm und der obere Arm in einer geraden Linie entlang eines Oberschenkelbereichs eines sitzenden Insassen erstrecken, während sie sich auf einer Seite des Oberschenkelbereichs befinden, und ein Ende des oberen Arns sich so dreht, dass es zur Vorderseite zeigt.
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Der Standardmodus der Armlehne kann einem Zustand entsprechen, in dem der untere Arm sich um einen Winkel innerhalb von 45 Grad bezüglich einer vertikale Linie, die senkrecht zu einer Bodenoberfläche steht, nach vorne dreht, und kann einem Zustand entsprechen, in dem der obere Arm sich nach vorne dreht, während der eingeschlossene Winkel zwischen dem oberen Arm und dem unteren Arm ein stumpfer Winkel ist.
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Nach einem anderen erfindungsgemäßen Aspekt kann ein Verfahren zur Steuerung einer Betätigung Armlehnenvorrichtung Folgendes umfassen: Erzeugen eines Türöffnungssignals durch Betätigung eines Türschalters in einem Haltezustand des Fahrzeugs; und Anordnen der Armlehne in einem Einstiegsmodus durch Einstellen der Winkel des unteren Arms und des oberen Arms auf voreingestellte Winkel, indem durch die Sitzsteuerung die Funktionen des Unterarmmotors und des Oberarmmotors individuell gesteuert werden, wenn das Türöffnungssignal erzeugt wird.
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Das Verfahren kann ferner umfassen: Bestimmen, ob ein Insasse auf einem Sitz sitzt, durch die Sitzsteuerung unter Verwendung eines Signals eines Gewichtssensors, der in dem Sitz vorgesehen ist, für eine vorbestimmte Zeitdauer nachdem die Armlehne vollständig in dem Einstiegsmodus angeordnet ist; und wenn die Sitzsteuerung bestimmt, dass der Insasse sitzt, Ändern des Einstiegsmodus der Armlehne in einen Standardmodus durch eine Betätigung durch Steuern der Sitzsteuerung.
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Das Verfahren kann ferner Folgendes umfassen: Bestimmen, ob ein Insasse auf einem Sitz sitzt, durch die Sitzsteuerung unter Verwendung eines Signals eines Gewichtssensors, der in dem Sitz vorgesehen ist, für eine vorbestimmte Zeitdauer nachdem die Armlehne vollständig in dem Einstiegsmodus angeordnet ist; wenn die Sitzsteuerung bestimmt, dass kein Insasse auf dem Sitz sitzt, Fortsetzen des Einstiegsmodus der Armlehne durch Steuern der Sitzsteuerung; und wenn ein Türschließsignal durch eine Betätigung eines Türschalters in einer Situation erzeugt wird, in der die Armlehne den Einstiegsmodus fortsetzt, während kein Insasse auf dem Sitz sitzt, Ändern des Einstiegsmodus der Armlehne in einen Standardmodus durch eine Betätigung durch Steuern der Sitzsteuerung.
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Der Einstiegsmodus der Armlehne kann einem Zustand entsprechen, in dem sich die Armlehne in einen Bereich dreht, in dem die Armlehne einen Insassen nicht behindert, wenn sich der Insasse in eine Richtung bewegt, in der er sich von einer Seitenfläche des Sitzes aus in den Sitz setzt, und kann einem Zustand entsprechen, in dem sich der untere Arm und der obere Arm in einer geraden Linie entlang einer Richtung erstrecken, in der eine Sitzlehne aufrecht steht, während sie sich auf einer vertikal stehenden Seite der Sitzlehne befindet, und ein Ende des Oberarms sich so dreht, dass es der Oberseite zugewandt ist.
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Der Standardmodus der Armlehne kann einem Zustand entsprechen, in dem der untere Arm sich um einen Winkel innerhalb von 45 Grad bezüglich einer vertikalen Linie, die senkrecht zu einer Bodenoberfläche steht, nach vorne dreht, und kann einem Zustand entsprechen, in dem der obere Arm sich nach vorne dreht, während der eingeschlossene Winkel zwischen dem oberen Arm und dem unteren Arm ein stumpfer Winkel ist.
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Erfindungsgemäß wird der Winkel der Armlehnenvorrichtung je nach Standardstellung und Entspannungsstellung des Fahrzeugsitzes, einer Kollisionsunfallsituation des Fahrzeugs und einer Einstiegssituation eines Insassen automatisch unterschiedlich verändert, wodurch der Komfort für den Benutzer und der Produktwert durch die Erweiterung der Nutzfunktionen der Armlehne verbessert werden kann.
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Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Armlehnenvorrichtung auch an einem Sitz eines autonomen Fahrzeugs angebracht werden, das einen Entspannungsmodus verwirklichen kann, in dem ein Fahrer bequem eine Ruhepause einlegt, während er das Fahrzeug während der Fahrt nicht direkt steuert.
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Figurenliste
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Die obigen und andere Aspekte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden sich anhand der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungsfiguren deutlicher ergeben, in der
- 1 eine Seitenansicht eines mit einer Armlehnenvorrichtung versehenen Fahrzeugsitzes nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform ist;
- die 2 und 3 sind Querschnittsansichten von Teilen, an denen ein Unterarmmotor und ein Oberarmmotor angebracht sind, nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform und sind Querschnittsansichten entlang der Linie I-I und der Linie II-II aus der 1;
- die 4 und 5 sind eine Tabelle und ein schematisches Diagramm zur Erläuterung der Modi, in die eine Armlehnenvorrichtung für Typen nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform umgewandelt wird ;
- die 6 und 7 sind ein Flussdiagramm und eine Ansicht des Betriebszustands zur Erläuterung einer Situation, in der die Armlehnenvorrichtung in einem Standardmodus nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform angeordnet ist;
- die 8 und 9 sind ein Flussdiagramm und eine Ansicht des Betriebszustands zur Erläuterung einer Situation, in der die Armlehnenvorrichtung nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform in einem Entspannungsmodus angeordnet ist;
- die 10 und 11 sind ein Flussdiagramm und eine Ansicht des Betriebszustandes zur Erläuterung einer Situation, in der die Armlehnenvorrichtung in einem Seitenairbag-Auslösemodus nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform angeordnet ist; und
- die 12 und 13 sind ein Flussdiagramm und eine Ansicht des Betriebszustandes zur Erläuterung einer Situation, in der die Armlehnenvorrichtung nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform in einem Einstiegsmodus angeordnet ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Eine konkrete strukturelle oder funktionelle Beschreibung von erfindungsgemäßen, die in der Beschreibung oder der Anmeldung offenbart werden, wird lediglich zu dem Zweck angegeben, die erfindungsgemäße Ausführungsform zu beschreiben. Daher können die erfindungsgemäßen Ausführungsformen in verschiedenen Formen implementiert werden, und die vorliegende Erfindung sollte nicht so ausgelegt werden, dass sie auf die in der Beschreibung oder der Anmeldung beschriebenen Ausführungsformen beschränkt wäre.
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An den Ausführungsformen können gemäß der vorliegenden Erfindung verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden, und daher werden bestimmte Ausführungsformen in den Zeichnungsfiguren veranschaulicht und in der Beschreibung oder der Anmeldung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass Ausführungsformen gemäß dem Konzept der vorliegenden Erfindung nicht auf die besonderen offenbarten Ausführungsformen beschränkt sind, sondern dass die vorliegende Erfindung jegliche Änderungen, Äquivalente und Alternativen einschließt, die in den von der Erfindungsidee und dem erfindungsgemäßen Schutzumfang umfasst sind.
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Obwohl die Begriffe bei „Ordnungszahlen“ wie erste, zweite und dergleichen zur Beschreibung verschiedener Elemente verwendet werden können, sollen die Elemente nicht als durch diese Begriffe definiert gelten. Die Begriffe werden lediglich verwendet, um ein Element von einem anderen Element zu unterscheiden, so dass ein erstes Element als zweites Element bezeichnet werden kann, während das zweite Element in ähnlicher Weise als das erste Element bezeichnet werden kann, ohne vom Schutzumfang nach dem erfindungsgemäßen Konzept abzuweichen.
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Wird ein Element als mit anderen Elementen „verbunden“ oder „zugänglich“ bezeichnet, so ist zu verstehen, dass nicht nur das Element direkt mit den anderen Elementen verbunden ist oder auf sie zugegriffen wird, sondern dass auch ein anderes Element zwischen ihnen vorliegen kann. Im Gegensatz dazu sollte in dem Fall, in dem eine Komponente als „direkt mit einer anderen Komponente verbunden“ oder „direkt auf sie zugegriffen“ bezeichnet wird, davon ausgegangen werden, dass es keine Komponente dazwischen gibt. Die anderen Ausdrücke zur Beschreibung einer Beziehung zwischen Strukturelementen, d.h. „zwischen“ und „lediglich zwischen“ oder „benachbart“ und „direkt benachbart“, sollten ähnlich den obigen Ausführungen interpretiert werden.
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In der vorliegenden Beschreibung werden die Begriffe lediglich zur Beschreibung einer bestimmten Ausführungsform verwendet und sollen die vorliegende Erfindung nicht einschränken. Soweit hier verwendet, sollen die Singularformen auch die Pluralformen einschließen, es sei denn, aus dem Kontext geht eindeutig etwas Anderes hervor. Mit Blick auf die Beschreibung versteht es sich, dass die Begriffe „umfassen“ oder „aufweisen“ die Existenz eines Merkmals, einer Zahl, eines Schritts, einer Operation, eines Strukturelements, von Teilen oder einer Kombination von diesen anzeigen und die Existenz oder die Wahrscheinlichkeit des Hinzufügens eines oder mehrerer anderer Merkmale, Zahlen, Schritte, Operationen, Strukturelemente, Teile oder Kombinationen von diesen nicht von vorne herein ausschließen.
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Sofern nicht anders definiert, haben alle hier verwendeten Begriffe, die technische oder wissenschaftliche Terminologien einschließen, dieselbe Bedeutung, wie sie im Allgemeinen von einer Fachleuten auf demjenigen Gebiet verstanden wird, zu dem die vorliegende Erfindung gehört. Begriffe, die mit den in allgemeinen Wörterbüchern definierten Begriffen identisch sind, sind dahingehend auszulegen, die gleiche Bedeutung zu haben wie im Zusammenhang mit der betreffenden Technik. Die Begriffe sollten nicht ideal oder mit überzogen formaler Bedeutung ausgelegt werden, es sei denn, sie sind nicht klar definiert.
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Nachfolgend werden eine Armlehnenvorrichtung für ein Fahrzeug und ein Verfahren zur Steuerung eines Betriebs (einer Betätigung) derselben nach beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungsfiguren beschrieben.
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Eine Steuereinheit, also etwa eine Steuerung oder eine elektronische Steuereinheit (ECU), nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform kann durch einen Algorithmus implementiert werden, der eingerichtet ist, die Operationen verschiedener Elemente des Fahrzeugs zu steuern, einen nichtflüchtigen Speicher (nicht abgebildet), der eingerichtet ist, Daten in einer Software-Anweisung zur Reproduktion des Algorithmus zu speichern, und einen Prozessor (nicht abgebildet), der eingerichtet ist, eine Operation durchzuführen, die im Folgenden beschrieben wird, indem er die im Speicher gespeicherten Daten verwendet. Dabei können der Speicher und der Prozessor durch einzelne Chips implementiert werden. Alternativ können der Speicher und der Prozessor durch einen integrierten Einzelchip implementiert werden. Der Prozessor kann die Form eines oder mehrerer Prozessoren haben.
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Eine Armlehnenvorrichtung 100 nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform, wie sie in den 1 bis 3 dargestellt ist, umfasst einen unteren Arm 120, der sich an einer Seitenfläche eines Sitzes 10 eines Fahrzeugs befindet und mit der Kraft eines Unterarmmotors 110 zur Drehung bezüglich des Sitzes 10 betätigt wird, und einen oberen Arm 140, der sich entlang einer Längsrichtung des unteren Arms 120 erstreckt und mit der Kraft eines Oberarmmotors 130 zur Drehung bezüglich des unteren Arms 120 betätigt wird.
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Der Sitz 10 des Fahrzeugs umfasst ein Sitzkissen 11 und eine Rückenlehne 12. Der Winkel der Rückenlehne 12 kann verstellt werden, wenn sich die Rückenlehne bezüglich des Sitzkissens 11 vorwärts und rückwärts dreht, wobei die Drehung der Rückenlehne 12 durch eine Neigungseinrichtung 13 erfolgen kann.
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Sowohl der untere Arm 120 als auch der obere Arm 140 erstrecken sich in einer geraden Linie.
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Wie in 2 dargestellt, ist der Unterarmmotor 110 mit einer Motorhalterung 150 verbunden, die Motorhalterung 150 ist fest mit einer Seitenfläche eines Sitzrahmens 14 verbunden, der einen Rahmen des Sitzes 10 bildet, und eine Motorwelle 111 des Unterarmmotors 110 ist mit dem unteren Arm 120 verbunden, so dass sich der untere Arm 120 bezüglich des Sitzes 10 an einer Seite des Sitzes 10 dreht, wenn sich die Motorwelle 111 des Unterarmmotors 110 dreht. Dabei kann der Sitzrahmen 14, mit dem die Motorhalterung 150 verbunden ist, ein Kissenrahmen des Sitzes sein.
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Der Unterarmmotor 110, der durch die Motorhalterung 150 an einer Seite des Sitzrahmens 14 verbunden ist, ragt auf einer Seite des Unterarms 120 heraus, und der Unterarmmotor 110, der an einer Seite des Unterarms 120 herausragt, wird durch eine seitliche Abdeckung des Sitzschilds 15 abgedeckt, die mit dem Sitz 10 verbunden ist, um zu verhindern, dass er nach außen hin freiliegt, auf diese Weise das äußere Erscheinungsbild der Armlehnenvorrichtung verbessert werden.
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Der Seitenbezug des Sitzschilds 15 ist mit einer Seitenfläche des Sitzkissens 11 verbunden.
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Wie in 3 dargestellt, ist der Oberarmmotor 130 mit dem unteren Arm 120 verbunden, und eine Motorwelle 131 des Oberarmmotors 130 ist mit dem oberen Arm 140 verbunden, so dass sich der obere Arm 140 bezüglich des unteren Arms 120 dreht, wenn sich die Motorwelle 131 des Oberarmmotors 130 dreht.
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Nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Oberarmmotor 130 mit dem unteren Arm 120 verbunden, um in einem Leerraum 121 im Inneren des unteren Arms 120 untergebracht zu sein, um zu verhindern, dass er nach außen hin freiliegt, und um dadurch ein äußeres Erscheinungsbild der Armlehnenvorrichtung zu verbessern. Insbesondere greift die Motorwelle 131 des Oberarmmotors 130 durch den untern Arm 120, eine Kupplungsmutter 160 ist mit einem Kopfende der Motorwelle 131 verbunden, die durch den unteren Arm 120 greift, und die Motorwelle 131 und der obere Arm 140 sind miteinander verbunden, um durch eine Verbindungskraft der Kupplungsmutter 160 während des Verbindens der Kupplungsmutter 160 fest miteinander verbunden zu sein.
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Dementsprechend dreht sich, wenn sich die Motorwelle 131 des Oberarmmotors 130 dreht, der über die Kupplungsmutter 160 an die Motorwelle 131 verbundene obere Arm 140 gegenüber dem unteren Arm 120.
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Der Unterarmmotor 110 und der Oberarmmotor 130 nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform werden so gesteuert, dass sie von der Sitzsteuerung 240 individuell betätigt werden können.
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Die Armlehnenvorrichtung nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform umfasst ferner eine mobile Gerätehalterung 170, die im oberen Arm 140 vorgesehen ist, und die mobile Gerätehalterung 170 ist in den oberen Arm 140 eingebettet und wird dann derart betätigt, dass sie in Längsrichtung des oberen Arms 140 nach vorne vorsteht, und ein mobiles Gerät 20 wird unter Verwendung der mobilen Gerätehalterung 170, die an der Vorderseite des oberen Arms 140 vorsteht, gehalten und/oder aufgeladen, wodurch der Komfort für einen Passagier weiter verbessert werden kann.
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Nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform wird der Winkel der vorstehend konfigurierten Armlehnenvorrichtung 100 je nach einer Sitzstellung (einer Standardstellung und einer Entspannungsstellung) des Fahrzeugsitzes, einer Kollisionsunfallsituation des Fahrzeugs und einer Fahrsituation eines Insassen unterschiedlich verändert, so dass durch die Erweiterung der Nutzfunktionen der Armlehne der Komfort des Benutzers und der Produktwert verbessert werden kann.
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Wie in 4 dargestellt, wird, wenn der Sitz 10 des Fahrzeugs weitgehend in der Standardstellung und der Entspannungsstellung gehalten wird, der Modus der Armlehnenvorrichtung 100, die im Sitz 10 vorgesehen ist, automatisch auf den Standardmodus und den Entspannungsmodus umgeschaltet.
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Die Standardstellung des Sitzes 10 kann als die Lage und der Zustand des Sitzes definiert werden, wenn ein Fahrer das Fahrzeug direkt fährt, und die Entspannungsstellung des Sitzes 10 kann als die Lage und der Zustand des Sitzes definiert werden, wenn ein Fahrer eine Ruhepause einlegt, während er ein autonomes Fahrzeug gerade nicht lenkt.
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Ferner wird, wenn während der Fahrt des Fahrzeugs die Gefahr eines Kollisionsunfalls besteht, der Modus der Armlehnenvorrichtung 100 kurz vor dem Eintreten eines Unfalls automatisch in einen Seitenairbag-Auslösemodus umgeschaltet, und wenn ein Insasse in einem Haltezustand des Fahrzeugs in das Fahrzeug einsteigt, wird der Modus der Armlehnenvorrichtung 100 automatisch in einen Einstiegsmodus umgeschaltet, bevor der Fahrgast in das Fahrzeug einsteigt.
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Für einen automatischen Betrieb der Armlehnenvorrichtung 100 nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform, wie in 5 dargestellt, sind ein Kollisionssensor 210, ein Türschalter 220, eine Fahrzeugsteuerung 230, eine Sitzsteuerung 240, ein Sitzschalter 250 und ein Gewichtssensor 260 umfasst.
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Zunächst wird eine Konfiguration der Anordnung der Armlehnenvorrichtung 100 in einem Standardmodus, wenn der Sitz 10 die Standardstellung beibehält, unter Bezugnahme auf die 6 beschrieben.
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Wenn ein Standardstellungssignal des Sitzes 10 erzeugt wird (Schritt S2), während ein Insasse den Sitzschalter 250 betätigt (Schritt S1), steuert die Sitzsteuerung 240 individuell die Funktionen des Unterarmmotors 110 und des Oberarmmotors 130 (Schritt S3).
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Wird das Standardstellungssignal des Sitzes 10 durch Betätigen des Sitzschalters 250 erzeugt, so berechnet die Sitzsteuerung 240 die Positionen des unteren Arms 120 und des oberen Arms 140 und die Winkel, die für die Drehungen des unteren Arms 120 und des oberen Arms 140 erforderlich sind, indem Hallsensoren des Unterarmmotors 110 und des Oberarmmotors 130 verwendet werden.
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Werden der Unterarmmotor 110 und der Oberarmmotor 130 entsprechend dem Steuern der Sitzsteuerung 240 betätigt, so drehen sich der untere Arm 120 und der obere Arm 140 entsprechend den von der Sitzsteuerung 240 eingestellten Winkeln des Standardmodus (Schritt S4), und dadurch kann die Armlehne 100 so angeordnet werden, dass sie sich vollständig im Standardmodus befindet (Schritt S5).
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Die Standardstellung des Sitzes 10 kann, wie in 7 dargestellt, als ein Zustand definiert werden, in dem sich die Rückenlehne 12 um einen Winkel A1 innerhalb von 45 Grad nach hinten dreht, bezogen auf eine vertikale Linie L1, die senkrecht zu einer Bodenfläche 310 verläuft.
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Darüber hinaus kann der Standardmodus der Armlehne 100 als ein Zustand definiert werden, in dem der untere Arm 120 um einen Winkel innerhalb von 45 Grad in Bezug auf die vertikale Linie L1 und der obere Arm 140 zur Vorderseite gedreht werden, während der eingeschlossene Winkel A3 zwischen dem oberen Arm 140 und dem unteren Arm 120 ein stumpfer Winkel ist.
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Als nächstes wird unter Bezugnahme auf 8 eine Konfiguration der Anordnung der Armlehnenvorrichtung 100 in einem Entspannungsmodus beschrieben, wenn der Sitz 10 die Entspannungsstellung beibehält.
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Wird ein Entspannungsstellungssignal des Sitzes 10 erzeugt (Schritt S12), während ein Insasse den Sitzschalter 250 betätigt (Schritt S11), steuert die Sitzsteuerung 240 individuell das Betätigen Unterarmmotors 110 und des Oberarmmotors 130 (Schritt S13) .
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Wird das Entspannungsstellungssignal des Sitzes 10 durch Betätigen des Sitzschalters 250 erzeugt, so berechnet die Sitzsteuerung 240 unter Verwendung von Hallsensoren des Unterarmmotors 110 und des Oberarmmotors 130 die Positionen des unteren Arms 120 und des oberen Arms 140 und die Winkel, die für Drehungen des unteren Arms 120 und des oberen Arms 140 erforderlich sind.
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Werden der Unterarmmotor 110 und der Oberarmmotor 130 entsprechend dem Steuern der Sitzsteuerung 240 betrieben, so drehen sich der untere Arm 120 und der obere Arm 140, um entsprechend den von der Sitzsteuerung 240 eingestellten Winkeln des Entspannungsmodus eingestellt zu werden (Schritt S14), und dadurch kann die Armlehne 100 vollständig im Entspannungsmodus angeordnet werden (Schritt S15).
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Die entspannte Stellung (Entspannungsstellung) des Sitzes 10 kann, wie in 9 dargestellt, als ein Zustand definiert werden, in dem sich die Rückenlehne 12 um einen Winkel B1 von nicht weniger als 60 Grad und nicht mehr als 90 Grad bezüglich einer vertikalen Linie L1, die senkrecht zu einer Bodenfläche 310 verläuft, nach hinten dreht.
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Ferner entspricht der Entspannungsmodus der Armlehne 100 einem Zustand, in dem sich der untere Arm 120 um einen Winkel dreht, der dem Winkel der Rückenlehne 11 entspricht, und kann als ein Zustand definiert werden, in dem sich der obere Arm 140 zur Vorderseite hin dreht, während der eingeschlossene Winkel B2 zwischen dem oberen Arm 140 und dem unteren Arm 120 ein spitzer Winkel von nicht weniger als 30 Grad und nicht mehr als 45 Grad ist.
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Als nächstes wird eine Konfiguration der Anordnung der Armlehnenvorrichtung 100 in einem Seitenairbag-Auslösemodus in einer Situation, in der es zu einem Kollisionsunfall kommen kann, unter Bezugnahme auf 10 beschrieben.
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Beginnt das Fahrzeug zu fahren, erkennt der im Fahrzeug vorgesehene Kollisionssensor 210 eine Annäherung des in der Nähe der Umgebung befindlichen Fahrzeugs in Echtzeit (Schritt S21), ein durch den Kollisionssensor 210 erfasstes Signal wird in Echtzeit an die Fahrzeugsteuerung 230 geliefert (Schritt S22), und die Fahrzeugsteuerung 230 stellt anhand des vom Kollisionssensor 210 gelieferten Signals fest, ob die Gefahr eines Kollisionsunfallsbesteht (Schritt S23).
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Der Kollisionssensor 230 umfasst mindestens einen Airbag-Sensor, ein Radarsystem, ein LIDAR-System oder eine Kamera.
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Nähert sich ein umgebendes Fahrzeug dem Fahrzeug auf einen voreingestellten Abstand oder weniger, so stellt die Fahrzeugsteuerung 230 fest, dass die Gefahr eines Kollisionsunfalls besteht, und erzeugt dann ein Kollisionsgefahrensignal (Schritt S24).
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Der tatsächliche Abstand kann unter Berücksichtigung von Faktoren wie Typ und/oder Größe des Fahrzeugs, Sicherheitsstandards usw. angemessen bestimmt werden. Zum Beispiel kann der vorliegende Abstand innerhalb eines Bereichs von 10 m bis 20 m für Limousinen bestimmt werden.
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Stellt die Fahrzeugsteuerung 230 in Schritt S23 fest, dass keine Gefahr eines Kollisionsunfalls besteht, wird die Logik der vorliegenden Erfindung auf die Schritte vor Schritt S23 zurückgeführt.
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Das in Schritt S24 erzeugte Kollisionsgefahrensignal wird vor der Erzeugung eines Kollisionsunfalls an die Sitzsteuerung 240 geliefert (Schritt S25), die Sitzsteuerung 240 steuert anhand des Kollisionsgefahrensignals individuell den Betrieb (die Betätigung) des Unterarmmotors 110 und des Oberarmmotors 130, und der untere Arm 120 und der obere Arm 140 werden entsprechend dem von der Sitzsteuerung 240 eingestellten Winkel des Seitenairbag-Auslösemodus gedreht, wodurch die Armlehne 100 vollständig im Seitenairbag-Auslösemodus angeordnet wird (Schritt S26).
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Wird das Kollisionsgefahrensignal in Schritt S24 durch die Bestimmung des Schrittes S23 erzeugt wird, wird die Armlehne 100 im Seitenairbag-Auslösemodus angeordnet, bevor es zu einem Kollisionsunfall kommt.
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Anschließend wird nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform festgestellt, ob der Seitenairbag innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne (eine unter Berücksichtigung einer Entfaltungszeit des Seitenairbags ermittelte Zeitspanne) nach vollständiger Anordnung der Armlehne 100 im Seitenairbag-Auslösemodus wie in Schritt S26 (Schritt S27) ausgelöst wurde. Wird im Bestimmungsergebnis festgestellt, dass der Seitenairbag ausgelöst wurde, behält die Armlehne 100 weiterhin den Seitenairbag-Auslösemodus bei (Schritt S28). Wird andererseits festgestellt, dass der Seitenairbag nicht ausgelöst wurde, so wird der Modus der Armlehne 100 durch eine Betätigung der Sitzsteuerung 240 vom Seitenairbag-Auslösemodus in den Standardmodus geändert, und die Armlehne 100 wird im Standardmodus angeordnet (Schritt S29).
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Hierbei entspricht der Auslösemodus des Seitenairbags der Armlehne 100, wie in 11 dargestellt, einem Zustand, in dem sich die Armlehne 100 dreht, um einen Entfaltungsbereich des Seitenairbags 30 zu vermeiden, der sich von einer Seitenfläche der Rückenlehne 12 aus entfaltet, und kann als ein Zustand definiert werden, in dem sich der untere Arm 120 und der obere Arm 140 in einer geraden Linie entlang einer Oberschenkelregion 41 eines sitzenden Insasse 40 erstrecken, während sie sich auf einer Seite der Oberschenkelregion 41 befinden, und ein Ende des Oberarms 140 sich derart dreht, dass es zur Vorderseite zeigt.
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Eine Konfiguration der Anordnung der Armlehnenvorrichtung 100 in einem Einstiegsmodus, wenn ein Insasse in das Fahrzeug einsteigt, wird unter Bezugnahme auf 12 beschrieben.
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Wird zum Mitfahren eines Insassen eine Tür in einem Haltezustand des Fahrzeugs geöffnet, so wird durch Betätigung eines Türschalters 220 (Schritt S31) ein Türöffnungssignal erzeugt, und dann wird das Türöffnungssignal über die Fahrzeugsteuerung 230 (Schritt S32) an die Sitzsteuerung 240 geliefert.
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Wenn die Sitzsteuerung 240 das Türöffnungssignal empfängt, steuert die Sitzsteuerung 240 die Funktionen des Unterarmmotors 110 und des Oberarmmotors 130 individuell anhand des Türöffnungssignals, und der untere Arm 120 und der obere Arm 140 werden gedreht, um entsprechend dem Winkel des von der Sitzsteuerung 240 eingestellten Einstiegsmodus eingestellt zu werden, wodurch die Armlehne 100 vollständig im Einstiegsmodus angeordnet wird (Schritt S33).
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Anschließend ermittelt die Sitzsteuerung 240 nach einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform anhand eines Signals des im Sitz vorgesehenen Gewichtssensors 260 während einer vorbestimmten Zeitspanne (eine unter Berücksichtigung des Öffnens der Tür ermittelte Zeit), nachdem die Armlehne 100 vollständig im Einstiegsmodus wie in Schritt S33 angeordnet ist, ob ein Insasse auf dem Sitz 10 sitzt (Schritt S34), und wenn die Sitzsteuerung 240 im Ermittlungsergebnis feststellt, dass der Insasse auf dem Sitz Platz genommen hat, wird der Modus der Armlehne 100 durch Betätigung seitens der Sitzsteuerung 240 vom Einstiegsmodus in den Standardmodus geändert und die Armlehne 100 im Standardmodus angeordnet (Schritt S35).
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Stellt die Sitzsteuerung 240 im Bestimmungsergebnis in Schritt S34 hingegen fest, dass kein Insasse auf dem Sitz sitzt, so behält die Armlehne 100 weiterhin den Einstiegsmodus durch Steuern seitens der Sitzsteuerung 240 bei (Schritt S36), und wenn dann durch eine Betätigung des Türschalters 220 ein Türschließsignal erzeugt wird (Schritt S37), so wird der Modus der Armlehne 100 durch eine Betätigung der Sitzsteuerung 240 vom Einstiegsmodus in den Standardmodus geändert und die Armlehne 100 im Standardmodus angeordnet (Schritt S38).
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Der Einstiegsmodus der Armlehne 100 entspricht, wie in 13 dargestellt, einem Zustand, in dem sich die Armlehne 100 in einen Bereich dreht, in dem die Armlehne 100 einen Insassen 40 nicht behindert, wenn sich der Insasse 40 in eine Richtung bewegt, in der der Insasse sich von einer Seitenfläche des Sitzes 10 aus auf den Sitz 10 setzt, und kann als ein Zustand definiert werden, in dem sich der untere Arm 120 und der obere Arm 140 in einer geraden Linie entlang einer Richtung erstrecken, in der eine Sitzlehne 12 aufrecht steht, während sie sich auf einer Seite der Sitzlehne 12 befindet, die vertikal steht, und ein Ende des oberen Arms 140 dreht sich, um der Oberseite zugewandt zu sein.
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Die Armlehnenvorrichtung 100 kann gemäß der vorliegenden Erfindung dann auch einen Aussteigmodus realisieren, wenn der Fahrgast aus dem Fahrzeug aussteigt, und der Aussteigmodus ähnelt dem Einsteigmodus, weswegen auf eine detaillierte Beschreibung davon verzichtet wird.
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Wie oben beschrieben, kann nach der vorliegenden Erfindung der Winkel der Armlehnenvorrichtung 100 entsprechend einer Standardstellung und einer Entspannungsstellung des Fahrzeugsitzes, einer Kollisionsunfallsituation des Fahrzeugs und einer Fahrsituation eines Insassen automatisch unterschiedlich verändert werden, und dadurch kann der Komfort des Benutzers und der Produktwert durch die Erweiterung der Nutzfunktionen der Armlehne verbessert werden.
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Darüber hinaus kann die Armlehnenvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung auch an einem Sitz eines autonomen Fahrzeugs angebracht werden, das einen Entspannungsmodus realisieren kann, bei dem ein Fahrer bequem eine Ruhepause einlegt, während er das Fahrzeug während der Fahrt nicht direkt steuert.
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Obwohl bestimmte erfindungsgemäße Ausführungsformen veranschaulicht und beschrieben wurden, ist es für den Fachmann offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen und Änderungen an der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne von der technischen Idee der Erfindung abzuweichen, wie sie sich in den beigefügten Ansprüchen darstellt.