DE102020134819A1 - Sicherheitseinrichtung für einen Kite - Google Patents

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Lou Mierswa
Aaron Matthes
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H8/00Sail or rigging arrangements specially adapted for water sports boards, e.g. for windsurfing or kitesurfing
    • B63H8/10Kite-sails; Kite-wings; Control thereof; Safety means therefor
    • B63H8/18Arrangements for connecting the user to a kite-sail; Kite-safety means, e.g. chicken loops, safety leashes or quick release mechanisms

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Abstract

Offenbart ist eine Sicherheitseinrichtung für einen Kite, die die Verwendung einer Safetyleash überflüssig macht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für einen Kite gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Eine derartige Sicherheitseinrichtung (Safety) hat üblicherweise eine mit einem Trapezhaken eines Trapezgurtes verbindbare Chicken-Loop, die im Notfall mittels eines Auslösemechanismus geöffnet werden kann. Die Sicherheitseinrichtung ist üblicherweise direkt oder über eine gemeinsame Zugleine mit den beiden Frontleinen verbunden, während Steuerleinen (Backleinen) des Kites an den Enden einer Bar befestigt sind, die mittig in Radialrichtung von der Zugleine oder den Frontleinen und/oder einer Safetyline durchsetzt ist. Der Kite ist üblicherweise noch über eine Safetyleash mit dem Surfer verbunden, so dass beim Loslassen der Bar und öffnen der Chicken-Loop der Kite drucklos absinkt und über die Safetyleash mit dem Surfer verbunden bleibt.
  • Eine derartige Sicherheitseinrichtung ist beispielsweise in den Druckschriften US 6,988,694 B2 oder US 6,691,954 B1 offenbart. Bei diesen Lösungen ist an dem Endabschnitt der Chicken-Loop eine Öse oder ein Ring ausgebildet, der in einen gelenkig gelagerten Pin der Sicherheitseinrichtung eingehängt werden kann. Dieser Pin lässt sich zum Verschließen bei eingehängter Loop nach oben, d.h. weg vom Surfer an die gemeinsame Zugleine anlegen und dort mittels einer Griffhülse fixieren, die von oben her über den an die Zugleine angelegten Pin aufgeschoben wird. Diese Griffhülse ist ebenfalls entlang der Zugleine geführt. Zum Auslösen der Chicken-Loop wird diese Griffhülse vom Surfer weggedrückt, so dass der gelenkig gelagerte Pin freigegeben wird und aufgrund der auf die Chicken-Loop wirkenden Zugkraft des Kites nach unten zum Surfer hin wegklappt, so dass der Wirkeingriff zwischen dem Pin und dem Ring bzw. der Öse am Endabschnitt der Loop aufgehoben wird und sich die Chicken-Loop vom Trapezhaken löst.
  • Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass der Pin beim Öffnen nach unten ausschwenkt, so dass es zu einem so genannten „Pin-Schlag“ kommt, der zu einer Verletzung des Kitesurfers führen kann oder von diesem zumindest als unangenehm empfunden wird.
  • In der auf die Anmelderin zurückgehenden DE 10 2009 029 987 B4 ist eine Lösung gezeigt, bei der ein Schwenkhebel zum Lösen des Wirkeingriffs nicht nach unten ausschwenkt, sondern so gelagert ist, dass er bei Betätigung der Hülse seitwärts und/oder nach oben ausschwenkt, so dass der Pin-Schlag zuverlässig vermieden werden kann. Diese gegenüber dem eingangs beschriebenen Stand der Technik inverse Lösung wird auf dem Markt als großer Vorteil gegenüber dem eingangs beschriebenen Stand der Technik angesehen.
  • Nachteilig bei beiden Systemen ist, dass zum Zusammenbau der Sicherheitseinrichtung nach einem Auslösen die Griffhülse in ihrer Betätigungsrichtung, d.h. weg von der Chicken-Loop verschoben werden muss, so dass der Pin oder der Schwenkhebel in eine Öffnungsposition verbracht wird und der Endabschnitt der Chicken-Loop eingesetzt werden kann. Nach dem Loslassen der Griffhülse ist dann dieser Endabschnitt kraft- und formschlüssig verriegelt. Dieser „Zusammenbau“ ist zum einen in der Regel nur mit zwei Händen durchführbar, insbesondere deswegen, da die Griffhülse in die Öffnungsstellung verbracht und auch gehalten werden muss. Es gibt zwar Lösungen, bei denen die Griffhülse zum Einsetzen in ihrer Öffnungsstellung verbleibt - dennoch muss diese zum Verbringen in diese Öffnungsstellung gegen die Kraft einer Feder verstellt werden.
  • In der EP 3 466 805 A1 ist eine Sicherheitseinrichtung beschrieben, bei der das Einsetzen ohne Verstellung der Griffhülse/Handhabe erfolgt, so dass der Zusammenbau auch bei ungünstigen Bedingungen, beispielsweise bei starkem Wellengang oder dergleichen problemlos erfolgen kann.
  • Bei allen vorbeschriebenen Lösungen ist eine Safetyline, die die beschriebene Sicherheitseinrichtung durchsetzt, im Bereich der Chicken-Loop mit einer Safetyleash verbunden, deren freier Endabschnitt üblicherweise lösbar am Trapezgurt befestigt ist. Beim Auslösen der Sicherheitseinrichtung, d.h. beim Betätigen der Handhabe wird die Chicken-Loop geöffnet und somit von der Sicherheitseinrichtung entkoppelt, so dass der Kite nur noch über die Safetyline und die damit verbundene Safetyleash mit dem Surfer verbunden ist, wobei die Bar mit den daran befestigten Backlines losgelassen wird, so dass der Kite üblicherweise keine Zugkraft mehr entwickelt. Bei ungünstigen Bedingungen kann es jedoch vorkommen, dass der Kite trotz gelöster Chicken-Loop beispielsweise rotiert, wobei dann erhebliche Kräfte auf den Surfer einwirken, die in der Regel nur noch schwierig beherrschbar sind. Für einen derartigen Notfall kann dann die Safetyleash vom Trapezgurt gelöst werden, so dass die Verbindung zum Kite unterbrochen ist und dieser durch den Winddruck von dem Surfer wegdriftet.
  • Diese nur im Notfall genutzte Safetyleash muss mit einer hinreichenden Länge ausgeführt sein, um den Surfer nicht zu behindern. Diese doch erhebliche Länge hat jedoch den Nachteil, dass die Safetyleash im Normalzustand (Chicken-Loop geschlossen) zwischen der Chicken-Loop und dem Trapez hin- und herbaumelt und somit den Surfer behindert. Gerade bei Anfängern wird häufig auch vergessen, die Safetyleash beim Starten am Strand einzuhängen, so dass der Kite bei gelöster Chicken-Loop nicht mehr gehalten werden kann. Auch das Lösen der seitlich oder rückwärtig am Trapezgurt befestigten Safetyleash ist gerade im geschilderten Notfall problematisch.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitseinrichtung mit verbessertem Bedienkomfort zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Sicherheitseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung ist für einen Kite oder dergleichen vorgesehen und hat eine Safetyline, die durch eine Quickrelease (QR)-Einrichtung hindurchgeführt ist, die einen Auslösemechanismus hat, der mittels einer Handhabe, vorzugsweise einer Auslösekappe, aus einer Schließstellung in eine Freigabestellung verstellbar ist. Die Sicherheitseinrichtung hat des Weiteren eine in diese integrierte Safetyeinrichtung zum Verbinden mit einem Trapezhaken, die mit der QR-Einrichtung gekoppelt ist, wobei in der Freigabestellung die Kopplung zumindest abschnittsweise gelöst ist.
  • Erfindungsgemäß hat die Safetyeinrichtung eine mit dem Trapezhaken verbindbare Basis und eine Halterung für die Safetyline, die mittels eines Safetymechanismus lösbar mit der Basis verbunden ist.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Konzept wird somit die kompakt ausgeführte Safetyeinrichtung direkt mit dem Trapezhaken verbunden, wobei die Safetyline an der Halterung befestigt ist, die ihrerseits lösbar mit einer am Trapezhaken befestigten Basis verbunden ist.
  • Bei einem Auslösen der Safetyeinrichtung verbleibt somit die Basis an dem Trapezhaken, während die mit der Safetyline verbundene Halterung vom Trapezhaken vollständig gelöst ist und somit der Kite abdriften kann.
  • Dieses neuartige Konzept erfordert keine eigene Safetyleash, die den Surfer behindert, so dass der Bedienkomfort gegenüber den eingangs beschriebenen Lösungen deutlich verbessert ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass vor dem Starten des Kites, beispielsweise am Strand, lediglich die Safetyeinrichtung mit dem Trapezhaken verbunden werden muss, so dass ein fehlerhaftes Anlegen der Sicherheitseinrichtung nahezu ausgeschlossen ist.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die QR-Einrichtung mit einem an einem Hauptkörper gelagerten Schwenkhebel (Pin) ausgeführt, der in der Schließstellung in Verriegelungseingriff mit einem an der Safetyeinrichtung ausgebildeten Zugmittel/Gegenstück steht, wobei der Schwenkhebel über die Handhabe in der Schließstellung gehalten ist und bei Betätigen der Handhabe in die Freigabestellung verschwenkt.
  • Dieses Konzept ermöglicht somit, ähnlich wie beim eingangs beschriebenen Stand der Technik, ein Lösen der QR-Einrichtung vom Trapezhaken, so dass der Kite dann nur noch über die Safetyline und die Safetyeinrichtung mit dem Trapezgurt verbunden ist.
  • Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind am Hauptkörper zwei Schwenkhebel parallel zu einander angeordnet, wobei jedem dieser Schwenkhebel jeweils ein Zugmittel zugeordnet ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist am Hauptkörper eine mit einem Rotorkopf verbundene rohrförmige Führung für die Safetyline drehbar gelagert, wobei dann vorzugsweise die beiden Schwenkhebel symmetrisch beidseitig der Führung angeordnet sind.
  • Bei einem einfach aufgebauten Ausführungsbeispiel ist das safetyeinrichtungsseitige Zugmittel/Gegenstück als Bügel ausgebildet, dessen Endabschnitt in der Schließstellung den Hauptkörper der QR-Einrichtung in Richtung zum Schwenkhebel durchsetzt.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt die Betätigung des Safetymechanismus mittels einer Griffhülse, so dass bei deren Verstellung die Safetyline freigegeben wird.
  • Der Aufbau der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung ist besonders kompakt, wenn die Griffhülse und die Handhabe koaxial zu einander angeordnet und verstellbar sind.
  • Die Funktionssicherheit ist optimal, wenn die Betätigung der Griffhülse in der Schließstellung der Handhabe blockiert oder erschwert ist.
  • Die Halterung der Safetyeinrichtung kann einerseits mit der Safetyline und andererseits über einen Kipphebel des Safetymechanismus mit der Basis verbunden sein. Der Kipphebel ist dabei so gelagert, dass er in der Grundstellung der Griffhülse die Halterung an der Basis hält und bei Verstellen der Griffhülse in einer Kippstellung freigibt.
  • Die Verstellung der Handhabe und/oder der Griffhülse erfolgt vorzugsweise gegen eine Vorspannung, die derart ausgebildet ist, dass die Handhabe/Griffhülse jeweils in ihre Grundposition vorgespannt ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Handhabe und die Griffhülse so geführt, dass deren Betätigung weg vom Trapezhaken erfolgt - dies entspricht der intuitiven Bewegungsrichtung, gemäß der sich der Kite im Notfall weg vom Surfer bewegen soll.
  • Die Sicherheitseinrichtung ist besonders flexibel einsetzbar, wenn diese in modularer Bauweise mit einem Chicken-Loop-Modul ausgeführt ist, das bei abgenommener Safetyeinrichtung an die QR-Einrichtung ansetzbar ist. Dabei kann die mit der Safetyline verbundene Halterung der Safetyeinrichtung weiter genutzt werden. Dieses Modul ermöglicht somit die Ausführung von Freestyle-Manövern, bei denen der Surfer die Sicherheitseinrichtung vom Trapezhaken löst und nach Durchführung des Manövers wieder einhängt. Dafür muss lediglich die Safetyeinrichtung gegen das Chicken-Loop-Modul ausgewechselt werden, so dass eine sehr variable Nutzung der Sicherheitseinrichtung gewährleistet ist.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung hat das Chicken-Loop-Modul einen Endabschnitt, der von einem der beiden Schwenkhebel der QR-Einrichtung gehalten ist, wobei die Verschwenkung dieses Schwenkhebels blockiert ist. Der andere Endabschnitt des Chicken-Loop-Moduls ist in an sich bekannter Weise lösbar mit dem weiteren Schwenkhebel verbunden.
  • Das Auslösen ist besonders exakt, wenn an dem Hauptkörper der QR-Einrichtung eine Führung ausgebildet ist, entlang der das Zugmittel/Gegenstück oder der Endabschnitt des Chicken-Loop-Moduls beim Lösen abgleitet.
  • Die Verbindung der Safetyeinrichtung mit dem Trapezhaken erfolgt beispielsweise über einen Karabiner oder ein sonstiges Verbindungsmittel.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 und 2 eine Vorderansicht und eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung;
    • 3 die Sicherheitseinrichtung gemäß den 1 und 2 in einer Darstellung ohne Auslösekappe und Griffhülse;
    • 4 eine Schnittdarstellung der Sicherheitseinrichtung gemäß den 1 bis 3;
    • 5 eine weitere Schnittdarstellung, in der die Sicherheitseinrichtung in einer Freigabestellung einer QR-Einrichtung gezeigt ist;
    • 6 eine Unteransicht der QR-Einrichtung gemäß den 4 und 5;
    • 7 eine Schnittdarstellung einer Safetyeinrichtung der Sicherheitseinrichtung gemäß den 1 bis 6;
    • 8 die Safetyeinrichtung gemäß 7 ohne Griffhülse;
    • 9 eine Draufsicht auf die Safetyeinrichtung gemäß den 7 und 8;
    • 10 eine 7 entsprechende Darstellung der Safetyeinrichtung im ausgelösten Zustand;
    • 11 ein an die QR-Einrichtung angesetztes Chicken-Loop-Modul;
    • 12 die Anordnung gemäß 11 ohne Auslösekappe;
    • 13 eine Schnittdarstellung der Sicherheitseinrichtung gemäß den 11 und 12 mit eingehängtem Chicken-Loop-Modul und
    • 14 ein 13 entsprechender Schnitt mit geöffnetem Chicken-Loop-Modul.
  • In den 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung 1 - auch Safety genannt - dargestellt. Diese dient im Prinzip dazu, einen Kite über seine Frontleinen mit einem Trapezhaken eines Trapezgurtes zu verbinden. Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung 1 hat im Prinzip zwei Baugruppen: eine QR (Quickrelease)-Einrichtung 2 und eine Safetyeinrichtung 4. Aus der QR-Einrichtung 2 ragt gemäß der Ansicht in den 1 und 2 nach oben hin ein Rotorkopf 6, der am Endabschnitt einer rohrförmigen Führung 8 ausgebildet ist, die über ein Rotorlager in der QR-Einrichtung 2 gelagert ist, so dass beispielsweise ein Ausdrehen der Frontleinen eines Kites ermöglicht ist. In der Darstellung gemäß 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 eine Safetyline bezeichnet, während mit dem Bezugszeichen 12 eine Frontleine gekennzeichnet ist, die an der QR-Einrichtung 2 vorzugsweise exzentrisch festgelegt ist, während die Safetyline 10 die rohrförmige Führung 8 durchsetzt und, wie im Folgenden noch näher erläutert wird, im Bereich der Safetyeinrichtung 4 festgelegt wird.
  • An dem in den 1 und 2 unten liegenden Endabschnitt der Safetyeinrichtung 4 ist ein Verbindungsmittel, beispielsweise ein Karabiner 14, dargestellt, über den die Sicherheitseinrichtung 1 in einen Trapezhaken oder einer Trapezleine eines Trapezgurtes eingehängt wird.
  • Die QR-Einrichtung 2 hat eine Auslösekappe 16, durch deren Verstellung die QR-Einrichtung 2 von der Safetyeinrichtung 4 getrennt werden kann, so dass der Kite nur noch über die Safetyline 10 mit dem Trapezgurt verbunden ist. In etwa entsprechender Weise hat die Safetyeinrichtung 4 eine Griffhülse 18, die bei gelöster QR-Einrichtung 2 betätigt werden kann, um auch die Safetyline 10 vom Trapezgurt zu lösen, so dass der Kite nicht mehr mit dem Surfer verbunden ist.
  • Wie des Weiteren aus den 1 und 2 hervorgeht, ist die Sicherheitseinrichtung 1 in der Vorderansicht gemäß 1 etwas breiter als in der in 2 dargestellten Seitenansicht, so dass eine ergonomisch vorteilhafte Betätigung der Auslösekappe 16 bzw. der Griffhülse 18 gewährleistet ist. Dabei hat die Auslösekappe 16 eine umlaufende Griffnut 20, die das Umgreifen erleichtert und gewährleistet, dass genügend Auslösekraft aufgebracht wird. Die Griffhülse 18 wird wesentlich seltener als die Auslösekappe 16 betätigt und hat in Verstellrichtung (nach oben in den 1 und 2, d.h. weg vom Surfer) einen Griffbund 22, der in Radialrichtung etwas auskragt, so dass ebenfalls eine hinreichende Verstellkraft übertragbar ist.
  • In der dreidimensionalen Darstellung gemäß 3 sind die Griffhülse 18 und die Auslösekappe 16 nicht dargestellt, so dass das „Innenleben“ der Sicherheitseinrichtung 1 sichtbar wird. In dieser Darstellung erkennt man recht deutlich den Rotorkopf 6 mit der damit verbundenen rohrförmigen Führung 8, die drehbar an einem Hauptkörper 24 gelagert ist. Die Drehlagerung erfolgt dabei über ein Rotorlager 26, das am Hauptkörper 24 der QR-Einrichtung 2 angeordnet ist. Wie im Folgenden noch näher erläutert, sind beidseitig der Führung 8 zwei Schwenkhebel 28, 30 gelagert, deren Grundaufbau in der eingangs genannten EP 3 466 805 A1 der Anmelderin erläutert ist, so dass hier nur zum Verständnis wichtige Merkmale beschrieben werden und im Übrigen auf die Offenbarung dieser Druckschrift verwiesen wird. Demgemäß haben die beiden Schwenkhebel 28, 30 jeweils zwei Mitnehmerschenkel 32a, 32b bzw. 34a, 34b, die in der dargestellten Schließposition an Anschlagflächen der Auslösekappe 16 anliegen, so dass sie nicht in Richtung zur Führung 8 verschwenkt werden können. Der Abstand der Mitnehmerschenkel 32a, 32b bzw. 34a, 34b ist so gewählt, dass diese eine größere lichte Weite als der Durchmesser der Führung 8 haben, so dass die Mitnehmerschenkel 32a, 32b; 34a, 34b so verschwenkt werden können, dass sie beidseitig der Führung 8 (etwa tangential) zu liegen kommen. Die Schwenklagerung der Schwenkhebel 28, 30 erfolgt jeweils über eine Schwenkachse 36, 38, die in Konsolen des Hauptkörpers 24 eingesetzt sind und den jeweiligen Schwenkhebel 28, 30 durchsetzen. Jeder Schwenkhebel 28, 30 ist mit einem Haltepin 40, 42 (letzterer nicht sichtbar in 3) ausgebildet, der etwa winkelförmig ausgeführt ist und in der in 3 dargestellten Schließposition mit jeweils einem Bügel (Zugmittel) 44, 46 der Safetyeinrichtung 4 in Verriegelungseingriff steht. Dadurch sind die beiden etwa U-förmigen Bügel 44, 46 zugfest mit der QR-Einrichtung 2 bzw. deren Hauptkörper 24 verbunden.
  • Diese beiden Bügel 44, 46 sind an einer Basis 48 der Safetyeinrichtung 4 befestigt, die ihrerseits über den Karabiner 14 mit dem Trapez verbunden ist. An Stützschenkeln 50, 52 der Basis 48 ist ein etwa L-förmig ausgebildeter Kipphebel 54 gelagert, der um eine horizontale Achse 56 (siehe strichpunktierte Linie in 3) verschwenkbar ist. Der Kipphebel 54 hat einen Rückhalteschenkel 58, der in der in 3 dargestellten Schließposition (Griffhülse 18 nicht betätigt) eine mit der Safetyline 10 verbundene Halterung 60 hintergreift, so dass diese in Zugrichtung der Safetyline 10 gesichert ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Halterung 60 korbartig aus Rundmaterial gefertigt, wobei der mit dem Rückhalteschenkel 58 in Wirkeingriff stehende Bereich etwa U- oder V-förmig ausgebildet ist und nach oben hin (Ansicht nach 3) in einen Rückhaltering 62 übergeht, der mit der Safetyline 10 verbunden ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt diese Verbindung über eine gestrichelt angedeutete Stopperkugel 64, die mit dem Ende der Safetyline 10 verbunden ist und die von dem Rückhaltering 62 zurückgehalten wird, dessen lichte Weite kleiner als der Durchmesser der Stopperkugel 64 ist.
  • Der Kipphebel 54 hat des Weiteren einen Rückstellschenkel 66, der bei nicht verstellter Griffhülse 18 an deren Innenumfangswandung anliegt, so dass der Kipphebel 54 in seiner in 3 dargestellten Grundposition gehalten wird.
  • Sowohl die beiden Schwenkhebel 28, 30 als auch der Kipphebel 54 können über elastische Vorspannelemente in Richtung der jeweiligen Freigabe-/Löseposition vorgespannt sein, so dass das jeweilige Auslösen sehr schnell und ohne Verzögerung erfolgt.
  • Wie 3 des Weiteren entnehmbar, haben die beiden Mitnehmerschenkel 32a, 32b eine geringere Länge als die Mitnehmerschenkel 34a, 34b, so dass bei einem Einschwenken der Schwenkhebel 28, 30 in Richtung der Führung 8 keine Kollision möglich ist.
  • Der Aufbau der Sicherheitseinrichtung 1 wird nochmals anhand der 4 erläutert, die einen Längsschnitt durch die Sicherheitseinrichtung 1 gemäß den 1 und 2 zeigt. Man sieht in dieser Schnittdarstellung den Rotorkopf 6 mit der rohrförmigen Führung 8, die über das Rotorlager 26 in dem Hauptkörper 24 der QR-Einrichtung 2 gelagert ist. Die in diesem Längsschnitt sichtbaren Mitnehmerschenkel 32a, 34a der Schwenkhebel 28, 30 liegen, wie erläutert, an Anschlägen 68, 70 der Auslösekappe 16 an, so dass ein Schwenken der Schwenkhebel 28, 30 um die jeweilige Schwenkachse 36, 38 verhindert ist. Die beiden Haltepins 40, 42 sind gegenüber den Mitnehmerschenkeln 32a, 32b bzw. 34a, 34b angewinkelt und überstrecken die beiden Endabschnitte 72, 74 der U-förmigen Bügel 44, 46. Wie 4 entnehmbar, tauchen diese senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Endabschnitte 72, 74 abschnittsweise in Rückhalte-Ausnehmungen der Haltepins 40, 42 ein, wobei in der Darstellung gemäß 4 lediglich die Ausnehmung des Haltepins 42 mit dem Bezugszeichen 76 versehen ist. Die Endabschnitte 72, 74 sind dabei jeweils auf Schrägflächen 78, 80 des Hauptkörpers 24 abgestützt. Diese sind so geneigt, dass sie nach außen hin, zur Auslösekappe 16 hin, abfallen.
  • Wie vorstehend erläutert, ist die Safetyline 10 durch die Führung 8 hindurchgeführt und mit der Stopperkugel 64 verbunden, die in Zugrichtung (nach oben in 5) durch den Rückhaltering 62 der Halterung 60 gehalten ist. Die etwa V-förmige Halterung 60 umgreift den Rückhalteschenkel 58 des Kipphebels 54, wobei dieser in der dargestellten Grundposition ebenfalls an der Innenseite der Griffhülse 18 abgestützt ist. Wie erläutert, ist dadurch die Safetyline 10 in Zugrichtung des Kites zugfest mit der Safetyeinrichtung 4 verbunden.
  • Die beiden Bügel 44, 46 sind in die Basis 48 der Safetyeinrichtung 4 eingesetzt. An dieser ist auch der Karabiner 14 oder das sonstige Verbindungsmittel befestigt, über das die Sicherheitseinrichtung 1 am Trapez, insbesondere dem Trapezhaken, festgelegt wird.
  • Wie erläutert, ist die Sicherheitseinrichtung 1 in 5 in der Schließposition gezeigt, in der die Schwenkhebel 28, 30 und der Kipphebel 54 jeweils in ihre Eingriffsposition und die Auslösekappe 16 und die Griffhülse 18 in ihre Grundposition vorgespannt sind.
  • 5 zeigt die Sicherheitseinrichtung 1 in einer Auslöseposition, die durch Betätigen der Auslösekappe 16 der QR-Einrichtung 2 eingestellt wird. Dabei wird die Auslösekappe 16 gegen ihre Vorspannung, die beispielsweise über eine Vorspannfeder erzeugt wird, entlang des Außenumfangs der rohrförmigen Führung 8 in Richtung zum Rotorkopf 6 verstellt, so dass die beiden Schwenkhebel 28, 30 um ihre jeweilige Schwenkachse 36, 38 verschwenken können. Dabei schwenken die beiden Haltepins 40, 42 nach außen, so dass die Endabschnitte 72, 74 der Bügel 44, 46 an den Schrägflächen 78, 80 des Hauptkörpers 24 abgleiten und in der in 5 dargestellten Relativposition von dem Hauptkörper 24 freikommen, so dass die QR-Einrichtung 2 von der Safetyeinrichtung 4 getrennt wird, wobei allerdings die Safetyline 10 noch am Rückhaltering 62 der Halterung 60 gehalten ist. Bei diesem Auslösen weitet sich der Abstand zwischen den beiden Bügeln 44, 46 während des Abgleitens auf den Schrägflächen 78, 80 etwas auf, so dass diese sich vom Hauptkörper 24 lösen können, wobei die Bügel 44, 46 durch entsprechende Durchbrüche des Hauptkörpers 24 hindurch herausgezogen werden. Die Halterung 60 ist dabei durch den Kipphebel 54 in der Safetyeinrichtung 4 lagefixiert. Die beiden Mitnehmerschenkel 32a, 32b bzw. 34a, 34b schwenken dabei hin zur Führung 8, so dass diese zwischen den Mitnehmerschenkeln 32a, 32b bzw. 34a, 34b angeordnet ist
  • Nach diesem Auslösevorgang ist der Kite dann dementsprechend nur noch über die Safetyline 10 mit dem Trapezgurt verbunden, so dass der Kite drucklos absinkt.
  • 6 zeigt eine Ansicht von unten auf die QR-Einrichtung 2, wobei allerdings die Auslösekappe 16 nicht dargestellt ist. Man erkennt den Hauptkörper 24, in dem zentrisch über das Rotorlager 26 die rohrförmige Führung 8 gelagert ist. Die beiden Haltepins 40, 42 sind mit Bezug zu Durchbrüchen 82, 84 des Hauptkörpers 24 ausgerichtet, die in der vorbeschriebenen Weise von den Endabschnitten 72, 74 der Bügel 44, 46 (nicht dargestellt in 6) durchsetzt sind. In der Schließposition werden diese dabei durch die Ausnehmungen 76, 84 der Haltepins 40, 42 abschnittsweise umgriffen. In dieser Darstellung sind auch die Schrägflächen 78, 80 zur Führung der Endabschnitte 72, 74 sichtbar.
  • In 7 ist ein Längsschnitt der Safetyeinrichtung 4 in der Schließ-/Grundposition dargestellt. Dabei sitzt die Griffhülse 18 federvorgespannt auf der Basis 48 auf und der Kipphebel 54 liegt mit seinem Rückstellschenkel 66 an einer Anschlagfläche 86 der Griffhülse 18 an, so dass der Kipphebel 54 nicht um die Kippachse 56 ausschwenken kann. Dementsprechend überstreckt der Rückhalteschenkel 58 den Scheitel der Halterung 60, so dass diese in Zugrichtung des Kites lagefixiert ist. Die etwa V-förmig angestellten Schenkel der Halterung 60 gehen in den Rückhaltering 62 über, an dem die nicht dargestellte Safetyline 10 über die Stopperkugel 64 (ebenfalls nicht dargestellt) abgestützt ist. Wie erläutert, ist der Kipphebel 54 an den Stützschenkeln 50, 52 über die Kippachse 56 gelagert. In der Schnittansicht gemäß 7 sieht man auch den Bügel 44 mit dem Endabschnitt 72, der in der Schließposition von dem Haltepin 40, 42 hintergriffen ist.
  • 8 zeigt eine dreidimensionale Darstellung der Safetyeinrichtung 4 ohne die Griffhülse 18. Sichtbar sind die beiden Bügel 44, 46 mit ihren Endabschnitten 72, 74, die in der Basis 48 verankert sind. Aus dieser stehen die beiden Stützschenkel 50, 52 hervor, an denen der Kipphebel 54 mit seinem Rückhalteschenkel 58 und dem Rückstellschenkel 66 schwenkbar gelagert ist. In dieser Ansicht sieht man auch anschaulich, dass der Kipphebel zwei seitliche Führungsbuchsen 88, 90 hat, die von der Kippachse 56 durchsetzt sind und die sich zwischen den beiden Stützschenkeln 50, 52 erstrecken, so dass der Kipphebel 54 zuverlässig zwischen diesen positioniert ist. Wie erläutert, übergreift der Rückhalteschenkel 58 den Scheitel der Halterung 60, deren Rückhaltering 62 die Stopperkugel 64 in Zugrichtung abstützt.
  • 9 zeigt eine Draufsicht auf die Safetyeinrichtung 4 gemäß 8. Dementsprechend umgreift die Griffhülse 18 die Halterung 60 mit dem Rückhaltering 62, wobei die Halterung 60 über den Rückhalteschenkel 58 des Kipphebels 54 in Zugrichtung gehalten ist. In dieser Darstellung sieht man auch deutlich die beiden Führungsbuchsen (Lagerarme) 88, 90 des Kipphebels 54. Die beiden Bügel (44, 46?) stehen mit ihren Endabschnitten 72, 74 nach oben hin aus der Griffhülse 18 heraus.
  • In 10 ist die Safetyeinrichtung 4 in einer Freigabestellung gezeigt. Diese wird durch Verstellen der Griffhülse 18 nach oben (zum Kite hin) erreicht. Diese Verstellung ist allerdings vorzugsweise nur möglich, wenn die QR-Einrichtung 2 ausgelöst wurde. Wie in 10 dargestellt, kann nach dem Verstellen der Griffhülse 18 entgegen ihrer Vorspannung der Kipphebel 54 um seine Kippachse 56 ausschwenken, so dass der Rückhalteschenkel 58 die Halterung 60 freigibt und somit die Safetyline 10 von der Basis 48 und somit auch vom Trapez gelöst wird und der Kite freikommt, so dass der Surfer nicht mehr gefährdet wird.
  • Durch das vorbeschriebene Konzept wird im Prinzip eine zweistufige Sicherheitseinrichtung 1 geschaffen, wobei die QR-Einrichtung 2 in etwa die gleiche Funktion wie ein herkömmliches Quickrelease (Safety) hat. Die Funktion der störenden und umständlich zu handhabenden Safetyleash wird bei dem beschriebenen Konzept durch die Safetyeinrichtung 4 übernommen, die direkt am Trapez befestigt ist und die über den Safetymechanismus nach dem Auslösen der QR-Einrichtung 2 vom Trapez gelöst werden kann.
  • Wie eingangs erläutert, ist es jedoch bei bestimmten Bedingungen gewünscht, die Sicherheitseinrichtung 1 vom Trapez, insbesondere vom Trapezhaken, zu lösen und dann wieder einzuhängen. Derartige Manöver sind mit der beschriebenen Sicherheitseinrichtung 1 nur schwierig realisierbar. Erfindungsgemäß wird der Sicherheitseinrichtung 1 ein Chicken-Loop-Modul 92 zugeordnet, das anstelle der Safetyeinrichtung 4 an die QR-Einrichtung 2 angesetzt werden kann. Diese Ausführung ist in 11 dargestellt. Demgemäß ist das Chicken-Loop-Modul 92 an die vorbeschriebene QR-Einrichtung 2 angesetzt, wobei sich eine Chicken-Loop 94 des Chicken-Loop-Moduls 92 durch Betätigen der Auslösekappe 16 öffnen lässt, um die Chicken-Loop 94 vom Trapezhaken zu trennen. Ein Chicken-Dick ist in der Darstellung gemäß 11 nicht dargestellt und im Prinzip auch nicht erforderlich, da das Chicken-Loop-Modul 92 in der Regel nur dann eingesetzt wird, wenn keine dauerhafte Fixierung an dem Trapezhaken gewünscht ist.
  • Wie in 11 dargestellt, ist die Halterung 60 weiterhin mit der Safetyline 10 verbunden, wobei an diese ringförmige Halterung 60 dann in herkömmlicher Weise eine Safetyleash (nicht dargestellt) angesetzt wird, deren freier Endabschnitt dann am Trapez befestigt ist. Eine derartige Lösung unterscheidet sich in der Grundfunktion nicht von herkömmlichen Quickrelease-Einrichtungen.
  • In 12 ist das mit der QR-Einrichtung 2 verbundene Chicken-Loop-Modul 92 ohne Auslösekappe 16 dargestellt. Demgemäß sind an den Endabschnitten der Chicken-Loop 94 jeweils etwa U-förmige Haltebügel 96, 98 vorgesehen, die über die Schwenkhebel 28, 30 lagefixiert sind. Die Geometrie der Haltebügel 96, 98 entspricht dabei im Wesentlichen der Geometrie der Bügel 44, 46 der Safetyeinrichtung 4, so dass hinsichtlich des Wirkeingriffs auf die diesbezüglichen Ausführungen verwiesen wird.
  • Da die Chickenl-Loop 94 üblicherweise lediglich einseitig öffnen sollen, ist bei dem Chicken-Loop-Modul 92 der Schwenkhebel 30 an einem Verschwenken gehindert, so dass er in der Eingriffsposition mit dem Haltebügel 96 festgelegt ist. Diese Festlegung erfolgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel über einen Arretierbolzen 100, der in entsprechende Aufnahmen der beiden Mitnehmerschenkel 34a, 34b eingesetzt wird, so dass die Mitnehmerschenkel 34a, 34b und damit der gesamte Schwenkhebel 30 nicht einschwenken kann, da der Arretierbolzen 100 in Anlage an den Außenumfang der Führung 8 gelangt. Beim Verstellen der Auslösekappe 16 verbleibt der Schwenkhebel 30 somit in seiner in 12 dargestellten Relativposition, während der andere Schwenkhebel 28 in der vorbeschriebenen Weise ausschwenkt und den Haltebügel 98 der Chicken-Loop 94 freigibt, so dass sich diese vom Trapezhaken lösen kann.
  • 13 zeigt einen Längsschnitt durch die Anordnung gemäß 11, in der sich die QR-Einrichtung 2 in ihrer Schließstellung befindet. Dementsprechend liegt die Auslösekappe 16 auf dem Hauptkörper 24 auf, so dass die beiden Schwenkhebel 28, 30 mit ihren Haltepins 40, 42 die Haltebügel 96, 98 gegen die Schrägflächen 78, 80 drücken und sich die Chicken-Loop 94 nicht lösen kann. Wie erläutert, ist der Schwenkhebel 30 durch den Arretierbolzen 100 gegen eine Verschwenkung gesichert.
  • Dies erschließt sich anschaulich aus 14, die die Anordnung gemäß 13 in der Freigabestellung zeigt. Diese Freigabestellung wird, wie erläutert, durch Verstellen der Auslösekappe 16 hin zum Rotorkopf 6 eingestellt. Durch diese Verschiebung der Auslösekappe 16 ist der dem Schwenkhebel 28 zugeordnete Anschlag 68 (nicht sichtbar in 14) nicht mehr wirksam, so dass der Schwenkhebel 28 mit seinen Mitnehmerschenkeln 32a, 32b in Richtung zur Führung 8 einschwenken kann, so dass der Haltepin 40 den Haltebügel 96 freigibt. Der andere Haltebügel 98 bleibt in Anlage an der Schrägfläche 80, da der Schwenkhebel 30 am Verschwenken gehindert ist. In der Freigabestellung rutscht dann entsprechend den vorstehenden Ausführungen der Haltebügel 96 entlang der Schrägfläche 78 ab, so dass die Chicken-Loop 94 öffnet.
  • Zum Ansetzen der Safetyeinrichtung 4 wird entsprechend der Arretierbolzen 100 von dem Schwenkhebel 30 entfernt, so dass bei verstellter Auslösekappe 16 auch der Schwenkhebel 30 den ihm zugeordneten Haltebügel 98 freigibt, so dass die Chicken-Loop 94 bzw. das Chicken-Loop-Modul 92 einfach abgenommen wird. Im Folgenden wird dann die Safetyeinrichtung 4 in der vorbeschriebenen Weise eingesetzt, so dass die beiden Bügel 44, 46 in Eingriff mit der QR-Einrichtung 2 kommen.
  • Die erfindungsgemäße Sicherheitseinrichtung zeichnet sich durch eine hohe Funktionssicherheit bei kompakten Abmessungen aus.
  • Offenbart ist eine Sicherheitseinrichtung für einen Kite, die die Verwendung einer Safetyleash überflüssig macht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sicherheitseinrichtung
    2
    Quickrelease (QR)-Einrichtung
    4
    Safetyeinrichtung
    6
    Rotorkopf
    8
    Führung
    10
    Safetyline
    12
    Frontleine
    14
    Karabiner
    16
    Auslösekappe
    18
    Griffhülse
    20
    Griffnut
    22
    Griffbund
    24
    Hauptkörper
    26
    Rotorlager
    28
    Schwenkhebel
    30
    Schwenkhebel
    32
    Mitnehmerschenkel
    34
    Mitnehmerschenkel
    36
    Schwenkachse
    38
    Schwenkachse
    40
    Haltepin
    42
    Haltepin
    44
    Bügel
    46
    Bügel
    48
    Basis
    50
    Stützschenkel
    52
    Stützschenkel
    54
    Kipphebel
    56
    Kippachse
    58
    Rückhalteschenkel
    60
    Halterung
    62
    Rückhaltering
    64
    Stopperkugel
    66
    Rückstellschenkel
    68
    Anschlag
    70
    Anschlag
    72
    Endabschnitt
    74
    Endabschnitt
    76
    Ausnehmung
    78
    Schrägfläche
    80
    Schrägfläche
    82
    Durchbruch
    84
    Durchbruch
    86
    Anschlagfläche
    88
    Führungsbuchse
    90
    Führungsbuchse
    92
    Chicken-Loop-Modul
    94
    Chicken-Loop
    96
    Haltebügel
    98
    Haltebügel
    100
    Arretierbolzen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 6988694 B2 [0003]
    • US 6691954 B1 [0003]
    • DE 102009029987 B4 [0005]
    • EP 3466805 A1 [0007, 0038]

Claims (15)

  1. Sicherheitseinrichtung für einen Kite, dessen Safetyline (10) durch eine Quickrelease (QR)-Einrichtung (2) geführt ist, die einen Auslösemechanismus hat, der mittels einer Handhabe, vorzugsweise einer Auslösekappe (16), aus einer Schließstellung in eine Freigabestellung verstellbar ist, und mit einer Safetyeinrichtung (4) zum Verbinden mit einem Trapezhaken, die mit der QR-Einrichtung (2) gekoppelt ist, wobei in der Freigabestellung die Kopplung zumindest abschnittsweise gelöst ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Safetyeinrichtung (4) eine mit dem Trapezhaken verbindbare Basis (48) und eine Halterung (60) für die Safetyline (10) hat, die mittels eines Safetymechanismus lösbar mit einander verbunden sind.
  2. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 1, wobei die QR-Einrichtung (2) zumindest einen an einem Hauptkörper (24) gelagerten Schwenkhebel (28, 30) hat, der in der Schließstellung in Verriegelungseingriff mit einem an der Safetyeinrichtung (4) ausgebildeten Zugmittel/Gegenstück steht, wobei der Schwenkhebel (28, 30) über die Handhabe in der Schließstellung gehalten ist und bei Betätigen der Handhabe in die Freigabestellung verschwenkt.
  3. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 2, wobei zwei Schwenkhebel (28, 30) parallel zu einander am Hauptkörper (24) gehalten sind, denen jeweils ein Zugmittel zugeordnet ist.
  4. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 2 oder 3, wobei am Hauptkörper (24) eine mit einem Rotorkopf (6) verbundene rohrförmige Führung (8) für die Safetyline (10) drehbar gelagert ist, wobei vorzugsweise die beiden Schwenkhebel (28, 30) beidseitig der Führung (8) angeordnet sind.
  5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Patentansprüche 2 bis 4, wobei das Zugmittel ein an der Basis (48) befestigter Bügel (44, 46) ist, dessen Endabschnitt (72, 74) in der Schließstellung den Hauptkörper (24) in Richtung zum Schwenkhebel (28, 30) durchsetzt.
  6. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Safetymechanismus mittels einer Griffhülse (18) betätigt ist.
  7. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 6, wobei die Griffhülse (18) und die Handhabe koaxial angeordnet sind.
  8. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 7, wobei die Betätigung des Safetymechanismus mittels einer Griffhülse (18) in der Schließstellung der Handhabe blockiert oder zumindest erschwert ist.
  9. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Halterung (60) einerseits mit der Safetyline (10) verbunden ist und andererseits über einen Kipphebel (54) des Safetyeinrichtung (4) mit der Basis (48) verbunden ist, der in der Grundstellung der Griffhülse (18) die Halterung (60) an der Basis (48) hält und bei Verstellen der Griffhülse (18) freigibt.
  10. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Handhabe und/oder die Griffhülse (18) in eine Grundposition vorgespannt sind.
  11. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 10, wobei die Betätigung der Handhabe und/oder der Griffhülse (18) in Richtung weg vom Trapezhaken erfolgt.
  12. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, mit einem Chicken-Loop-Modul (92), das bei abgenommener Safetyeinrichtung (4) an die QR-Einrichtung (2) ansetzbar ist, wobei die Halterung (60) mit der Safetyline (10) verbunden bleibt, so dass eine Safetyleash in die Halterung (60) einhängbar ist.
  13. Sicherheitseinrichtung nach Patentanspruch 3 und 12, wobei das Chicken-Loop-Modul (92) einen Endabschnitt hat, der von einem Schwenkhebel (30) gehalten ist, wobei die Verschwenkung des Schwenkhebels (30) blockiert ist, während ein weiterer Endabschnitt des Chicken-Loop-Moduls (92) lösbar mit dem weiteren Schwenkhebel (28) in Wirkverbindung steht.
  14. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei an dem Hauptkörper (24) Schrägflächen (78, 80) ausgebildet sind, entlang denen das Zugmittel oder der Endabschnitt des Chicken-Loop-Moduls (92) beim Verstellen der Auslösekappe (16) in Richtung der Freigabestellung abgleitet.
  15. Sicherheitseinrichtung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Safetyeinrichtung (4) durch ein Verbindungsmittel, vorzugsweise einen Karabiner (14) an einem Trapezhaken oder dergleichen befestigbar ist.
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