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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft Systeme und Verfahren zum Halten einer Lautsprecheranordnung in einem Fahrzeugsitz.
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HINTERGRUND
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Insassen von Fahrzeugen hören häufig Musik, Sportübertragungen, Audiobücher, Podcasts oder andere Audioausgaben während des Fahrens im Fahrzeug. Durch das Vorsehe einer Lautsprecheranordnung in einem Fahrzeugsitz kann das Hörerlebnis für einen sitzenden Insassen verbessert werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß wenigstens einer Ausführungsform ist ein Fahrzeugsitz mit einem Sitzpolster versehen, das aus einem Schaummaterial ausgebildet ist, das eine Sitzfläche zum Stützen eines Insassen und eine Rückfläche gegenüber der Sitzfläche definiert. Ein Lautsprecherhohlraum für das Aufnehmen einer Lautsprecheranordnung ist in dem Polster ausgebildet und erstreckt sich von der Rückfläche zu der Sitzfläche hin. Wenigstens eine Lautsprecherhalteklammer ist in dem Lautsprecherhohlraum angeordnet. Die Halteklammer wird gemeinsam mit dem Polster derart gegossen, dass wenigstens ein Teil der Halteklammer in dem Schaummaterial eingeschlossen ist, um die Klammer in dem Hohlraum zu halten, wobei die Halteklammer wenigstens eine Halteeinrichtung aufweist, die sich in dem Hohlraum erstreckt, um mit der Lautsprecheranordnung zusammenzuwirken und die Lautsprecheranordnung in dem Polster zu halten. Die Lautsprecherhalteklammer ist konfiguriert zum Montieren einer Lautsprecheranordnung in dem Hohlraum, sodass Schallwellen durch das Schaummaterial zu einem sitzenden Insassen übertragen werden können.
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In einer anderen Ausführungsform erstreckt sich der Lautsprecherhohlraum von der Rückfläche bis zu der Sitzfläche. Die Halteklammer ist an einer von der Sitzfläche beabstandeten mittleren Position in dem Hohlraum angeordnet und steht nicht über die Sitzfläche oder die Rückfläche hinaus vor.
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In einer anderen Ausführungsform weist die Halteklammer einen Flansch auf, der im Wesentlichen planar ist und sich derart erstreckt, dass er einen Umfang der Lautsprecherhalteklammer definiert. Wenigstens ein Teil des Flansches ist in dem Schaummaterial des Polsters eingeschlossen, um die Halteklammer in dem Polster zu halten.
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In einer anderen Ausführungsform ist eine Montageöffnung in dem Flansch definiert und derart dimensioniert, dass die Lautsprecheranordnung in der Montageöffnung aufgenommen werden kann.
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In einer anderen Ausführungsform weist die Montageöffnung wenigstens eine Führungsvertiefung auf, die konfiguriert ist, um das Lautsprechergehäuse relativ zu der Halteklammer während der Installation auszurichten.
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In einer anderen Ausführungsform weist die Halteklammer einen Grat auf, der sich quer zu dem Flansch zu der Sitzfläche des Polsters hin erstreckt. Der Grat weist wenigstens eine Kerbe auf, und die Halteeinrichtung wird durch die Kerbe definiert.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst der Fahrzeugsitz die Lautsprecheranordnung mit einem Transducer in einem Lautsprechergehäuse. Das Lautsprechergehäuse weist wenigstens ein Halteglied auf, und das Halteglied greift mit der Kerbe ein und hält die Lautsprecheranordnung an der Klammer mit einer Presspassung.
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In einer anderen Ausführungsform weist das Halteglied eine biegsame Lasche auf, die sich von dem Lautsprechergehäuse erstreckt, wobei sich die Lasche biegt, wenn die Lasche durch die Montageöffnung eingesteckt wird, und mit einer Presspassung in die Kerbe eingreift.
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In einer anderen Ausführungsform weist die Lasche ein Hakenende auf, das über den Grat schnappt, um die Lautsprecheranordnung an der Klammer zu sperren.
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In einer anderen Ausführungsform definiert die Halteklammer oder das Lautsprechergehäuse eine Kabelöffnung, die derart konfiguriert ist, dass ein Lautsprecherkabel mit einem in dem Lautsprechergehäuse angeordneten Lautsprecher verbunden werden kann.
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In einer anderen Ausführungsform ist der Grat entlang des Flansches angeordnet und erstreckt sich derart, dass er wenigstens einen Teil der Montageöffnung definiert.
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In einer anderen Ausführungsform weist der Flansch der Halteklammer eine Führungseinrichtung entlang des Umfangs auf, die konfiguriert ist, um die Halteklammer in das Polster hinein auszurichten.
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In einer anderen Ausführungsform ist die Lautsprecherhalteklammer aus Polyamid ausgebildet.
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In einer anderen Ausführungsform weist der Fahrzeugsitz einen Rahmen auf und ist die Rückfläche des Polsters an dem Rahmen angeordnet und konfiguriert, um einen Oberkörper des Insassen zu stützen.
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In einer anderen Ausführungsform sind der Lautsprecherhohlraum und die Halteklammer entlang eines Lendenwirbelbereichs des Polsters angeordnet.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst die wenigstens eine Halteklammer eine erste Klammer und eine zweite Klammer, die symmetrisch um eine senkrechte Mittenlinie des Polsters entlang von ersten und zweiten lateralen Seiten angeordnet sind.
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Gemäß wenigstens einer Ausführungsform wird ein Verfahren zum Montieren eines Fahrzeugsitzes durch das gemeinsame Gießen eines Schaummaterials mit einer Lautsprecherhalteklammer für das Ausbilden eines Sitzpolsters vorgesehen. Wenigstens ein Teil der Halteklammer ist in dem Schaummaterial eingeschlossen, sodass die Klammer in einem Lautsprecherhohlraum angeordnet ist, der für das Aufnehmen einer Lautsprecheranordnung dimensioniert ist. Die Halteklammer weist wenigstens eine Halteeinrichtung auf, die sich in dem Hohlraum erstreckt, um mit der Lautsprecheranordnung zusammenzuwirken und die Lautsprecheranordnung in dem Polster zu halten.
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In einer anderen Ausführungsform wird die Lautsprecheranordnung von einer vorderen Fläche der Halteklammer in einen Hohlraum eingesteckt.
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In einer anderen Ausführungsform wird die Lautsprecheranordnung an der Halteklammer mittels einer Presspassung gehalten.
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In einer anderen Ausführungsform wird eine zweite Halteklammer gemeinsam und symmetrisch in dem Sitzpolster gegossen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Vorderansicht einer Fahrzeugsitzanordnung mit einer Lautsprecheranordnung in einer Sitzpolsteranordnung gemäß einer Ausführungsform.
- 1A ist eine Vorderansicht eines Teils der Fahrzeugsitzanordnung von 1 und zeigt einen Hohlraum in dem Sitzpolster, wobei die Lautsprecheranordnung entfernt ist.
- 2 ist eine Rückansicht des Fahrzeugsitzes von 1.
- 2A ist eine Vorderansicht eines Teils der Fahrzeugsitzanordnung von 1 und zeigt eine Rückansicht des Hohlraums in dem Sitzpolster, wobei die Lautsprecheranordnung entfernt ist.
- 3 ist eine perspektivische Rückansicht einer Lautsprecherhalteklammer für die Verwendung in der Fahrzeugsitzanordnung von 1.
- 4 ist eine perspektivische Rückansicht einer Lautsprecheranordnung für eine Montage in der Fahrzeugsitzanordnung von 1
- 5 ist eine Rückansicht der an der Lautsprecheranordnung montierten und von der Fahrzeugsitzanordnung entfernten Halteklammer.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben, wobei jedoch zu beachten ist, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die auch durch verschiedene alternative Ausführungsformen realisiert werden kann. Die Figuren sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, wobei einige Merkmale vergrößert oder verkleinert dargestellt sein können, um Details bestimmter Komponenten zu verdeutlichen. Die hier beschriebenen Details des Aufbaus und der Funktion sind nicht einschränkend aufzufassen, sondern lediglich als repräsentative Basis für den Fachmann, der die Erfindung umsetzen möchte.
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1 ist eine Vorderansicht einer Fahrzeugsitzanordnung 100 mit einer in einem Sitzpolster 102 montierten Lautsprecheranordnung 300. 1 zeigt eine Sitzlehne 112, wobei die Lautsprecheranordnung 300 aber auch in einem Polster einer Sitzfläche oder in einem anderen geeigneten Polster für das Übertragen von Schallwellen zu dem Insassen montiert werden kann. In einer Ausführungsform kann die Lautsprecheranordnung 300 ein Schwingerreger-Lautsprecher oder ein taktiler Transducer, der eine Bassausgabe mit einer tiefen Frequenz emittiert, sein. Vibrationen mit sehr tiefen Frequenzen können nicht mit den Ohren gehört werden, können aber durch den sitzenden Insassen gefühlt werden. Indem die Lautsprecheranordnung 300 in dem Polster 102 montiert wird, können die niederfrequenten Signale das Hörerlebnis verbessern, indem sie eine zusätzliche Ebene an Sinneserfahrung für die akustische Ausgabe vorsehen. In einem Fahrzeug müssen jedoch die Fahrzeugsitzanordnung 100 und die Lautsprecheranordnung 300 alle Sicherheitsanforderungen für einen Schutz des sitzenden Insassen erfüllen.
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Das Sitzpolster 102 ist aus einem Schaummaterial ausgebildet. Zum Beispiel kann das Sitzpolster 102 aus einem Polyurethanschaum ausgebildet sein. Das Sitzpolster 102 kann aus einem beliebigen Schaummaterial ausgebildet sein, das den erforderlichen Komfort und die erforderliche Stütze für den Insassen vorsieht. Es können auch Schaummaterialien gewählt werden, die Emissionsanforderungen erfüllen. Das Schaummaterial kann spritzgegossen werden, um die Form des Sitzpolsters 102 auszubilden.
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Wie in 1A im größeren Detail gezeigt, definiert das Polster 102 einen Lautsprecherhohlraum 104. Der Lautsprecherhohlraum 104 ist für das Aufnehmen einer Lautsprecherhalteklammer 200 für das Montieren der Lautsprecheranordnung 300 dimensioniert. Der Lautsprecherhohlraum 104 kann derart dimensioniert sein, dass ein Teil einer gemeinsam mit der Fahrzeugsitzanordnung 100 gegossenen Lautsprecherhalteklammer in dem Lautsprecherhohlraum 104 aufgenommen werden kann.
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Das Sitzpolster 102 definiert weiterhin einen Lendenwirbelbereich 106 entlang eines unteren Bereichs der Sitzlehne 112 für das Halten des Lendenwirbelbereichs der Wirbelsäule eines Insassen. Der Lautsprecherhohlraum 104 kann in dem Lendenwirbelbereich 106 definiert sein. Der untere Bereich der Insassen entlang des Lendenwirbelbereichs 106 ist einer der empfindlichsten Bereiche im menschlichen Körper, der auch am empfindlichsten für Vibrationen mit einer akustischen Frequenz von der Lautsprecheranordnung 300 ist.
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Das Polster 102 kann eine Vielzahl von Lautsprecherhohlräumen 104 aufweisen. Die Lautsprecher können symmetrisch um eine Mittenlinie 114 der Sitzlehne 112 herum angeordnet sein. Wie in 1 bis 2 gezeigt, kann einer der Lautsprecherhohlräume 104 in einem linken Abschnitt 108 angeordnet sein, während ein anderer aus der Vielzahl von Lautsprecherhohlräumen 104 in einem rechten Abschnitt 110 angeordnet sein kann.
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Das Polster 102 definiert eine Sitzfläche 120. Die Sitzfläche 120 definiert die Sitzfläche für das Stützen des Insassen. Wie in 1 gezeigt, definiert die Sitzfläche 120 eine vordere Sitzfläche mit einer Kontur, die eine mittlere Sitzfläche und Seitenpolsterflächen aufweist. Der Lautsprecherhohlraum 104 kann sich von der vorderen Sitzfläche 120 zu einer hinteren Polsterfläche 130 gegenüber der Sitzfläche 120 wie in 2 gezeigt erstrecken. Der Lautsprecherhohlraum 104 kann konfiguriert sein zum Aufnehmen einer Lautsprecheranordnung von der vorderen Sitzfläche 120 wie in 1 gezeigt. 2A ist eine Rückansicht des Lautsprecherhohlraums 104. Eine in 1A gezeigte vordere Öffnung 124 des Hohlraums 104 weist eine andere Form als eine in 2A gezeigte hintere Öffnung 134 auf. Die Form der vorderen Öffnung 124 kann asymmetrisch sein, um eine Installation der Lautsprecheranordnung 300 mit einer korrekten Ausrichtung sicherzustellen.
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3 ist eine Rückansicht einer Lautsprecherhalteklammer 200. Die Halteklammer 200 ist konfiguriert für das Montieren einer Lautsprecheranordnung in dem Lautsprecherhohlraum 104, damit Schallwellen durch das Schaummaterial zu einem sitzenden Insassen übertragen werden können. Die Halteklammer 200 kann aus einem Kunststoff ausgebildet sein. Die Halteklammer 200 kann allgemein aus einem starren Kunststoff bestehen, der ausreichend steif ist, um eine Übertragung der Vibrationen in allen gewünschten Bewegungsrichtungen von der Lautsprecheranordnung 300, die einen Schwingerreger oder taktilen Transducer aufweist, zu erlauben. In einer Ausführungsform kann die Halteklammer 200 aus einem Kunststoffverbundmaterial mit Glasfasern ausgebildet sein. In einer anderen Ausführungsform kann die Halteklammer 200 aus einem Kunststoffverbundmaterial mit einer Polyamidzusammensetzung ausgebildet sein. Der Polyamidkunststoff erlaubt, dass die Klammer 200 ausreichend an dem Schaummaterial des Sitzpolsters 102 während des gemeinsamen Gießens haftet, sodass die Klammer 200 nicht einfach entfernt werden kann. Die Halteklammer 200 muss an dem Polster 102 ausreichend befestigt werden, sodass die Lautsprecheranordnung 300 installiert und für eine Wartung entfernt werden kann, ohne dass dabei das Sitzpolster 102 beschädigt wird, und sodass sichergestellt wird, dass die Klammer 200 an dem Polster 102 befestigt bleibt. In einem Beispiel kann die Halteklammer 200 aus Polyamid-Nylon 6,6-30% Glasfaser ausgebildet sein. Die aus Polyamid mit Glasfasern ausgebildete Klammer 200 kann sicher an dem Schaumpolster haften und ausreichend starr sein, um die Lautsprecheranordnung 300 zu halten. Weiterhin kann eine Ausführungsform mit einer Halteklammer 200 aus Polayamid geeignet sein, um die Halteklammer 200 mittels klebender Substanzen in dem Polster 102 zu halten. In einer anderen Ausführungsform kann die Halteklammer 200 aus einem Verbundmaterial oder einem beliebigen anderen, geeigneten Material für eine Befestigung an dem Polster 102 und für das Halten der Lautsprecheranordnung 300 ausgebildet sein.
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Die Halteklammer 200 ist wenigstens teilweise in dem Schaummaterial des Polsters 102 eingeschlossen. Die Halteklammer 200 ist an einer mittleren Position in dem Lautsprecherhohlraum 104 angeordnet. Dabei ist die Lautsprecheranordnung 300 derart in der Halteklammer 200 installiert, dass sie nicht über eine vorbestimmte Schwellwertposition hinaus vorsteht. Die vorbestimmte Schwellwertposition kann über die Sitzfläche 120 hinaus liegen. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die vorbestimmte Schwellwertposition die hintere Polsterfläche 130 sein.
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Die Halteklammer 200 weist einen Flansch 202 auf. Wie in 3 gezeigt, kann der Flansch 202 im Wesentlichen flach und planar sein. Der Flansch 202 erstreckt sich, um einen Umfang der Lautsprecherhalteklammer 200 zu definieren. Wenigstens ein Teil des Flansches 202 ist in dem Schaummaterial des Polsters 102 eingeschlossen, um die Halteklammer 200 in dem Polster 102 zu halten, wenn das Polster 102 gemeinsam mit der Halteklammer 200 gegossen wird.
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4 ist eine Rückansicht der Lautsprecheranordnung 300. Die Lautsprecheranordnung 300 weist einen Transducerkörper 306 für das Erzeugen der akustischen Ausgabe und das Wandeln der elektrischen Eingabe zu einer mechanischen Ausgabe auf. Die Halteklammer 200 definiert eine Montageöffnung 210 in dem Flansch 202 und ist dimensioniert, um wenigstens den Transducerkörper 306 der Lautsprecheranordnung 300 aufzunehmen.
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Die Halteklammer 200 weist einen Grat 204 auf, der sich quer von dem Flansch 202 erstreckt. Der Grat 204 kann die Montageöffnung 210 definieren. Der Grat 204 kann Kerben 206 aufweisen, die sich weniger weit von dem Flansch 202 erstrecken als benachbarte Gratsegmente. Die Kerben 206 können konfiguriert sein für eine Interaktion mit Haltegliedern 310 der Lautsprecheranordnung 300, um die Lautsprecheranordnung 300 an der Halteklammer 200 zu halten und dadurch die Lautsprecheranordnung 300 in dem Polster 102 zu halten.
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Zum Beispiel kann, wie in 4 gezeigt, das Halteglied 310 eine biegsame Lasche, die sich von dem Lautsprechergehäuse 302 erstreckt, sein. Jede Lasche biegt sich nach innen, wenn sie durch die Montageöffnung 210 eingesteckt wird, und schnellt dann zurück, um in die Kerbe 206 einzugreifen und die Lautsprecheranordnung 300 an der Halteklammer 200 mit einer Presspassung wie etwa einer Schnapppassung zu halten. In einigen Ausführungsformen können die biegsamen Laschen mit Teilen des Umfangs der Halteklammer 200, die den Lautsprecherhohlraum 104 definieren, interagieren.
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Wie weiterhin in 4 gezeigt, kann das Halteglied 310 einen Sperrteil 312 umfassen. Der Sperrteil 312 weist ein Hakenende auf, das über den Grat 204 schnappt, um über die Kerben zu schnappen.
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Die Lautsprecherhalteklammer 200 definiert weiterhin eine vordere Klammerfläche 220 und eine hintere Klammerfläche 230. Die Lautsprecherhalteklammer 200 kann in dem Polster 102 derart angeordnet sein, dass die vordere Klammerfläche 220 von der Sitzfläche 120 versetzt ist und die hintere Klammerfläche 230 von der hinteren Polsterfläche 130 versetzt ist.
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Die Lautsprecherhalteklammer 200 kann auch Halteglieder 208 aufweisen. Die Halteglieder 208 können verwendet werden, um die Lautsprecheranordnung zu halten, wenn sie in die Lautsprecherhalteklammer 200 eingesteckt wird.
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Die Lautsprecherhalteklammer 200 kann auch wenigstens eine Führungsvertiefung 212 aufweisen, die sich von der Montageöffnung 210 nach außen erstreckt. Die Führungsvertiefung 212 kann mit einer Führungsfeder 316 an der Lautsprecheranordnung 300 zusammenwirken, um die Lautsprecheranordnung 300 während der Installation der Lautsprecheranordnung in die Lautsprecherhalteklammer 200 auszurichten.
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4 zeigt eine Lautsprecheranordnung 300. Die Lautsprecheranordnung 300 umfasst ein Lautsprechergehäuse 302 und eine Kontaktfläche 304. Die Montageöffnung 210 der Lautsprecherhalteklammer 200 kann derart dimensioniert sein, dass die Kontaktfläche 304 nicht durch die Montageöffnung 210 gehen kann und die Kontaktfläche 304 gegen den Flansch 202 entlang der vorderen Fläche 220 anstößt.
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Wie in 5 gezeigt, ist die Lautsprecheranordnung 300 an der Halteklammer 200 befestigt. Wenn die Lautsprecheranordnung 300 in die Lautsprecherhalteklammer 200 eingesteckt wird, kann der Sperrteil 312 über die Kerbe 206 der Lautsprecherhalteklammer 200 schnappen und die Lautsprecheranordnung 300 in der Lautsprecherhalteklammer 200 befestigen.
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Die Lautsprecheranordnung 300 kann eine Kabelöffnung 314 aufweisen, die derart konfiguriert ist, dass ein Lautsprecherkabel in die Lautsprecheranordnung 300 eingeführt werden kann. Die Lautsprecheranordnung 300 umfasst weiterhin eine Führungsfeder 316, die derart dimensioniert ist, dass sie in die Führungsvertiefung 212 der Lautsprecherhalteklammer 200 passt. Wenn die Führungsfeder 316 in der Führungsvertiefung 212 angeordnet ist, können eine radiale und eine laterale Bewegung der Lautsprecheranordnung 300 in Bezug auf die Lautsprecherklammer 200 beschränkt werden, wodurch die Lautsprecheranordnung 300 sicher in dem Polster 102 befestigt wird. Nachdem die Lautsprecheranordnung 300 in die Lautsprecherhalteklammer 200 eingesteckt wurde, kann das Halteglied 208 das Lautsprechergehäuse 302 kontaktieren, um eine laterale Bewegung der Lautsprecheranordnung 300 weiter zu beschränken.
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Die Lautsprecheranordnung 300 kann eine Halterippe 318 umfassen. Wie gezeigt, erstreckt sich die Halterippe zwischen den Haltegliedern 312. Die Rippe 318 kann mit einem entsprechenden Halteschlitz 218 in der Klammer 200 wie in 5 gezeigt zusammenwirken.
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Die Fahrzeugsitzanordnung 100 von 1-5 wird durch das gemeinsame Gießen des Schaummaterials für das Polster 102 und der Lautsprecherhalteklammer 200 für das Formen einer Sitzpolsteranordnung 116 ausgebildet. Dafür wird die Halteklammer 200 in einem Formwerkzeug für das Polster 102 positioniert. Der Flansch 202 weist eine Aussparung 216 auf, die sich von dem Umfang nach innen erstreckt und eine Schlüssel-Schloss-Einrichtung für das Sicherstellen einer korrekten Ausrichtung der Halteklammer 200 in dem Formwerkzeug vorsieht. Die Halteklammer 200 kann auch zusätzliche Vertiefungen 214 aufweisen, die sich von der Montageöffnung 210 nach außen erstrecken. Der Umfang der Halteklammer 200 kann Vorsprünge in Nachbarschaft zu den Vertiefungen 214 aufweisen. Die Vertiefungen 214 und die entsprechenden Vorsprünge helfen dabei sicherzustellen, dass sich die Halteklammer 200 nicht relativ zu dem Polster 102 oder dem Formwerkzeug dreht.
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Das Schaummaterial wird in das Werkzeug eingespritzt, und wenigstens ein Teil der Halteklammer wird in dem Schaummaterial eingeschlossen. In der Sitzpolsteranordnung 116 ist die Halteklammer 200 in dem während des Spritzgießens ausgebildeten Lautsprecherhohlraum 104 angeordnet. Das gemeinsame Gießen erlaubt, dass die Halteklammer 200 und das Polster 102 aus zwei verschiedenen Materialien mit verschiedenen funktionellen und mechanischen Eigenschaften ausgebildet werden.
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Die Lautsprecheranordnung 300 wird in den Hohlraum eingesteckt, nachdem die Sitzpolsteranordnung 116 gegossen wurde. Die Lautsprecheranordnung 300 wird in dem Polster 102 gehalten, indem sie mit einer Presspassung an der Halteklammer 200 angebracht wird. Die Presspassung zwischen der Lautsprecheranordnung 300 und der Halteklammer 200 erlaubt, dass die Lautsprecheranordnung 300 in der Sitzanordnung 100 ohne eine separate Montagehardware gehalten wird.
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Das Polster 102 kann durch einen Sitzrahmen gehalten werden. Zum Beispiel kann die hintere Polsterfläche 130 an dem Sitzlehnenrahmen positioniert werden. Das Polster 102 kann auch durch ein Bezugsmaterial wie etwa Textil oder Leder bedeckt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Fahrzeugsitzanordnung
- 102
- Sitzpolster
- 104
- Lautsprecherhohlraum
- 106
- Lendenwirbelabschnitt
- 108
- linker Abschnitt
- 110
- rechter Abschnitt
- 112
- Sitzlehne
- 114
- Mittellinie
- 120
- vordere Sitzfläche
- 124
- vordere Hohlraumöffnung
- 130
- hintere Polsterfläche
- 134
- hintere Hohlraumöffnung
- 200
- Lautsprecherhalteklammer
- 202
- Flansch
- 204
- Grat
- 206
- Kerbe
- 208
- Halteglied
- 210
- Montageöffnung
- 212
- Führungsvertiefung
- 214
- gegenüberliegende Vertiefung
- 216
- Umfangsaussparung
- 218
- Schlitz
- 220
- vordere Klammerfläche
- 230
- hintere Klammerfläche
- 300
- Lautsprecheranordnung
- 302
- Lautsprechergehäuse
- 304
- Kontaktfläche
- 306
- Transducerkörper
- 310
- Halteglied
- 312
- Sperrteil
- 314
- Kabelöffnung
- 316
- Führungsfeder
- 318
- Stopplasche
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Vorstehend wurden beispielhafte Ausführungsformen beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen, wobei verschiedene Änderungen an den beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Außerdem können Merkmale verschiedener Ausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.