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Die Erfindung betrifft eine Mikrofonbaugruppe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 2 und eine Mikrofonanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14 bzw. 15.
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Aus der
KR 2009 0005999 U ist eine Mikrofonbaugruppe bekannt, welche ein erstes Gehäuseteil, ein zweites Gehäuseteil, eine Mikrofonkapsel und eine Platine umfasst, wobei die Mikrofonkapsel und die Platine in einem Innenraum eines durch die beiden Gehäuseteile gebildeten Gehäuses aufgenommen sind, welche ein Sichtteil umfasst, wobei das das Sichtteil mit dem Gehäuse verbindbar ist, und welche mindestens ein erstes elastisches Klemmelement zur Fixierung der Mikrofonbaugruppe an einer Innenverkleidung umfasst. Diese Mikrofonbaugruppe ist auch zum Einbau in einen Dachhimmel vorgesehen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Mikrofonbaugruppe vorzuschlagen, wobei die Mikrofonbaugruppe insbesondere zuverlässig an einer Innenverkleidung montierbar sein soll bzw. trotz einfachem Aufbaus qualitativ hochwertige akustische Signale liefern soll.
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Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Mikrofonanordnung vorzuschlagen, welche eine Mikrofonbaugruppe und eine Innenverkleidung bzw. Konsole umfasst, wobei eine zuverlässig Montage gewährleistet sein soll bzw. trotz einfachem Aufbaus qualitativ hochwertige akustische Signale geliefert werden sollen.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. 2 bzw. 14 bzw. 15 durch die jeweils kennzeichnenden Merkmale gelöst. In den jeweiligen Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
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In ihrer ersten Ausführungsvariante ist bei der erfindungsgemäßen Mikrofonbaugruppe das mindestens eine erste elastische Klemmelement derart an der Mikrofonbaugruppe ausgeführt, so dass zur Erzeugung einer ersten Klemmkraft ein Abstand zwischen einer Auflagefläche des Sichtteils und einer Druckfläche des ersten Klemmelements unter Aufrechterhaltung der ersten Klemmkraft derart veränderbar ist, dass die Mikrofonbaugruppe in einer Ausnehmung von Innenverkleidungen mit unterschiedlicher Stärke selbstklemmend befestigbar ist. Bei einer derartigen Ausführung und Auslegung der Mikrofonbaugruppe ist es möglich, die Mikrofonbaugruppe sowohl für Fahrzeuge mit einer dünnen Innenverkleidung mit einer Stärke von beispielsweise 2,5 mmm als auch für Fahrzeug mit einer dicken Innenverkleidung mit einer Stärke von beispielsweise 6,2 mm zu verwenden. Somit können z.B. bei PKWs und bei LKWs die gleichen Mikrofonbaugruppen verbaut werden, wodurch sich sämtlich mit einer größeren Stückzahl einhergehende Vorteile ergeben. Hierbei ist die Erfindung auch dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrofonbaugruppe hinsichtlich einer Elastizität ihres ersten Klemmmittels derart ausgebildet ist, dass das Klemmmittel für Innenverkleidungen geeignet ist, bei welchen eine dicke Innenverkleidung eine bis zu 3-fache Stärke einer dünnen Innenverkleidung aufweist.
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Die erfindungsgemäße Mikrofonbaugruppe ist an der Innenverkleidung derart montiert, dass das Sichtteil mit seiner Auflagefläche in einem eingebauten Zustand der Mikrofonbaugruppe an eine zu einem Innenraum eines Fahrzeugs weisende Sichtseite der ersten bzw. zweiten Innenverkleidung anlegbar ist und dass das Klemmelement mit seiner Druckfläche in einem eingebauten Zustand der Mikrofonbaugruppe auf einer der Sichtseite gegenüberliegende Rückseite der ersten bzw. zweiten Innenverkleidung anlegbar ist. Hierdurch erfolgt eine großflächige und damit wirksame Klemmung der Innenverkleidung.
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In ihrer zweiten Ausführungsvariante umfasst das zweite Gehäuseteil der Mikrofonbaugruppe ein Lager- und Dämpfungsmittel, wobei die Mikrofonkapsel und die Platine derart von dem Lager- und Dämpfungsmittel aufgenommen sind, dass diese in dem Innenraum des Gehäuses gehalten sind. Hierdurch sind die Platine und die Mikrofonkapsel von Vibrationen bzw. Schwingungen entkoppelt und so eine Aufnahmequalität verbessert und eine Lebensdauer der Bauteile erhöht.
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In Kombination mit der ersten Ausführungsvariante der Erfindung nach Anspruch 2 ist es vorgesehen, dass das zweite Gehäuseteil der Mikrofonbaugruppe ein Lager- und Dämpfungsmittel umfasst, wobei die Mikrofonkapsel und die Platine derart von dem Lager- und Dämpfungsmittel aufgenommen sind, dass diese in dem Innenraum des Gehäuses gehalten sind. Hierdurch sind die Platine und die Mikrofonkapsel von Vibrationen bzw. Schwingungen entkoppelt, welche eine Aufnahmequalität herabsetzten und/oder eine Lebensdauer der Bauteile reduzieren.
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In Kombination mit der zweiten Ausführungsvariante der Erfindung nach Anspruch 1 ist es bei der Mikrofonbaugruppe vorgesehen, dass das mindestens eine erste elastische Klemmelement derart an der Mikrofonbaugruppe ausgeführt ist, so dass zur Erzeugung einer ersten Klemmkraft ein Abstand zwischen einer Auflagefläche des Sichtteils und einer Druckfläche des ersten Klemmelements unter Aufrechterhaltung der ersten Klemmkraft derart veränderbar ist, dass die Mikrofonbaugruppe in einer Ausnehmung von Innenverkleidungen mit unterschiedlicher Stärke selbstklemmend befestigbar ist. Bei einer derartigen Ausführung und Auslegung der Mikrofonbaugruppe ist es möglich, die Mikrofonbaugruppe sowohl für Fahrzeuge mit einer dünnen Innenverkleidung mit einer Stärke von beispielsweise 2,5 mmm als auch für Fahrzeug mit einer dicken Innenverkleidung mit einer Stärke von beispielsweise 6,2 mm zu verwenden. Somit können z.B. bei PKWs und bei LKWs die gleichen Mikrofonbaugruppen verbaut werden, wodurch sich sämtlich mit einer größeren Stückzahl einhergehende Vorteile ergeben. Hierbei ist die Erfindung auch dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrofonbaugruppe hinsichtlich einer Elastizität ihres ersten Klemmmittels derart ausgebildet ist, dass das Klemmmittel für Innenverkleidungen geeignet ist, bei welchen eine dicke Innenverkleidung eine bis zu 3-fache Stärke einer dünnen Innenverkleidung aufweist.
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Die erfindungsgemäße Mikrofonbaugruppe ist an der Innenverkleidung derart montiert, dass das Sichtteil mit seiner Auflagefläche in einem eingebauten Zustand der Mikrofonbaugruppe an eine zu einem Innenraum eines Fahrzeugs weisende Sichtseite der ersten bzw. zweiten Innenverkleidung anlegbar ist und dass das Klemmelement mit seiner Druckfläche in einem eingebauten Zustand der Mikrofonbaugruppe auf einer der Sichtseite gegenüberliegende Rückseite der ersten bzw. zweiten Innenverkleidung anlegbar ist. Hierdurch erfolgt eine großflächige und damit wirksame Klemmung der Innenverkleidung.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass das erste Klemmelement mit wenigstens einen Klemmarm ausgebildet ist und insbesondere als gabelförmiges Klemmelement mit wenigstens zwei Klemmarmen ausgebildet ist und
- - entweder mit dem Sichtteil verbunden und insbesondere einteilig mit dem Sichtteil ausgebildet ist
- - oder mit dem Gehäuse und insbesondere dem ersten Gehäuseteil verbunden und insbesondere einteilig mit diesem ausgebildet ist. Durch eine gabelförmige Ausbildung mit mehreren Klemmarmen lässt sich Mikrofonbaugruppe besonders zuverlässig an die Innenverkleidung klemmen, da sich die einzelnen Klemmarme auf Toleranzen in der Stärke der Innenverkleidung einstellen können und somit jeder Klemmarm für sich eine optimale Klemmung gewährleistet. Durch eine Verbindung des Klemmelements mit dem Sichtteil kann das Sichtteil auch vorab ohne das Gehäuse an der Innenverkleidung verbaut werden. Durch eine Verbindung des Klemmelements mit dem Gehäuse ist eine Montage besonders einfach, da das Klemmelement nicht durch die Ausnehmung der Innenverkleidung geführt werden muss, sondern einfach an die Rückseite der Innenverkleidung herangeführt werden kann. Durch eine Verbindung des Klemmelements mit dem ersten Gehäuseteil befindet sich das Klemmelement in einer optimalen Position zu der Innenverkleidung. Durch eine einteilige Ausführung des Klemmelements mit dem Sichtteile oder dem Gehäuse bzw. dem ersten Gehäuseteil werden zusätzliche Bauteile und damit Fehlerquellen vermieden.
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Es ist auch vorgesehen, dass die Mikrofonbaugruppe ein zweites Klemmelement umfasst, wobei das zweite Klemmelement derart ausgebildet ist, dass durch dieses eine zweite Klemmkraft ausübbar ist, welche quer zu einer in z-Richtung ausgerichteten Einbaurichtung ausgerichtet ist. Hierdurch wird die Mikrofonbaugruppe besser in der Ausnehmung der Innenverkleidung verankert und kann insbesondere auch Toleranzen, welche die Ausnehmung aufweist, ausgleichen.
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Bezüglich des zweiten Klemmelements ist es vorgesehen, diese entweder mit dem Gehäuse und insbesondere dem ersten Gehäuseteil zu verbinden und insbesondere einteilig mit diesem auszubilden oder dieses mit dem Sichtteil zu verbinden und insbesondere einteilig mit dem Sichtteil auszubilden. Durch eine Verbindung des zweiten Klemmelements mit dem Sichtteil kann das Sichtteil auch vorab ohne das Gehäuse an der Innenverkleidung verbaut werden. Durch eine Verbindung des Klemmelements mit dem Gehäuse ist eine Montage besonders einfach, da das Klemmelement nicht von der Sichtseite in die Ausnehmung der Innenverkleidung geführt werden muss, sondern ohne besondere Rücksicht auf eine leichte Beschädigung von der Rückseite der Innenverkleidung aus eingesteckt werden kann. Durch eine Verbindung des zweiten Klemmelements mit dem ersten Gehäuseteil befindet sich das Klemmelement in einer optimalen Position zu der Innenverkleidung. Durch eine einteilige Ausführung des Klemmelements mit dem Sichtteile oder dem Gehäuse bzw. dem ersten Gehäuseteil werden zusätzliche Bauteile und damit Fehlerquellen vermieden.
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Es ist auch vorgesehen, dass das zweite Gehäuseteil durch das Lager- und Dämpfungsmittel gebildet ist und wobei es insbesondere vorgesehen ist, dass das Lager- und Dämpfungsmittel mit dem ersten Gehäuseteil durch wenigstens eine Rastverbindung verbunden ist und/oder dass das Lager- und Dämpfungsmittel wenigstens zur Hälfte von dem ersten Gehäuseteil umschlossen ist. Hierdurch wird zum einen die Zahl der Einzelbauteile gering gehalten, wodurch insbesondere die Montage vereinfacht wird. Zum anderen wird durch das Verrasten der beiden Gehäuseteile die Montage ebenfalls vereinfacht, wobei durch ein tiefes Eindringen des zweiten Gehäuseteils in das erste Gehäuseteil eine gute Führung der Bauteil beim Rastvorgang sicher gestellt ist und ein guter Zusammenhalt der beiden Gehäuseteile gewährleistet ist.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass das zweite Gehäuseteil zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem Sichtteil eingeschlossen ist, wobei das Sichtteil durch wenigstens eine Rastverbindung mit dem ersten Gehäuseteil verbunden ist. Hierdurch ist ein optimaler Zusammenhalt zwischen den drei Bauteilen ersten Gehäuseteil, zweites Gehäuseteil und Sichtteil gegeben.
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Es ist auch vorgesehen, dass das zweite Gehäuseteil eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung umfasst, wobei die Mikrofonkapsel derart an dem zweiten Gehäuseteil gehalten ist, dass diese zwischen den beiden Öffnungen positioniert ist. Hierdurch ist ohne die Verwendung weiterer Bauteile ein optimaler Zugang für den Schall zu der Mikrofonkapsel gegeben. Hierdurch haben insbesondere auch die vor und hinter der Mikrofonkapsel liegenden Schallräume ohne weitere Maßnahmen dämpfende Wirkung, da diese in dem Lager- und Dämpfungsmittel ausgebildet sind.
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Es ist auch vorgesehen, die Mikrofonbaugruppe mit einem schalldurchlässiges Element auszustatten, wobei das schalldurchlässige Element die Öffnungen überdeckt und insbesondere zwischen dem zweiten Gehäuseteil und dem Sichtteil oder der Konsole aufgenommen ist. Hierdurch lassen sich die Schallräume auf einfache Weise als allseitig geschützt Schallräume ausbilden, so dass es nicht erforderlich ist, in der Ausnehmung der Innenverkleidung ein schützendes Material zu verbauen.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass die Mikrofonkapsel mit der Leiterplatte verbunden ist und dass die Leiterplatte in einer an dem zweiten Gehäuseteil ausgebildeten Wanne insbesondere klemmend aufgenommen ist, wobei das zweite Gehäuseteil insbesondere aus einem elastisch verformbaren Kunststoff und vorzugsweise aus Gummi ausgebildet ist. Hierdurch ist eine elastische Aufhängung von Platine und Mikrofonkapsel gewährleistet, wobei sich die Platine ohne Verwendung weiterer Bauteile in die Wanne einklemmen lässt, so dass diese dauerhaft geschirmt und gedämpft gelagert ist bzw. mechanisch entkoppelt ist. Die Mikrofonkapsel ist indirekt über die Platine, mit welcher diese über Drähte verbunden ist gelagert, kann sich aber zu Optimierung ihrer Lagerung an das zweite Gehäuseteil anlehnen oder von diesem ebenfalls klemmend gehalten sein.
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Es ist auch vorgesehen, dass das zweite Klemmmittel eine Druckfläche aufweist, welche orthogonal zu der Druckfläche des ersten Klemmelements ausgerichtet ist, wobei die Druckfläche in einem eingebauten Zustand der Mikrofonbaugruppe derart ausgerichtet ist, dass die Druckfläche an einer Seitenwandung einer Ausnehmung der Innenverkleidung anliegt. Hierdurch wird die Mikrofonbaugruppe besser in der Ausnehmung der Innenverkleidung verankert und kann insbesondere auch Toleranzen, welche die Ausnehmung aufweist, ausgleichen.
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Die erste Ausführungsvariante der Mikrofonanordnung, welche eine Mikrofonbaugruppe und eine Innenverkleidung umfasst, sieht vor, dass die Mikrofonbaugruppe nach dem Anspruch 1 und insbesondere wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 13 ausgebbildet ist, wobei das Sichtteil mit seiner Auflagefläche an einer Sichtseite der Innenverkleidung anliegt, wobei das erste Klemmelement mit seiner Druckfläche an einer der Sichtseite gegenüber liegenden Rückseite der Innenverkleidung anliegt und wobei das zweite Klemmteil mit seiner Druckfläche an einer Seitenwandung der Ausnehmung anliegt. Bei einer derartigen Ausführung und Auslegung der Mikrofonanordnung ist es möglich, die Mikrofonanordnung sowohl für Fahrzeuge mit einer dünnen Innenverkleidung mit einer Stärke von beispielsweise 2,5 mmm als auch für Fahrzeug mit einer dicken Innenverkleidung mit einer Stärke von beispielsweise 6,2 mm zu verwenden. Somit können z.B. bei PKWs und bei LKWs die gleichen Mikrofonanordnungen verbaut werden, wodurch sich sämtlich mit einer größeren Stückzahl einhergehende Vorteile ergeben.
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Die zweite Ausführungsvariante der Mikrofonanordnung, welche eine Mikrofonbaugruppe und eine Konsole umfasst, sieht vor, dass die Mikrofonbaugruppe nach dem Anspruch 2 und insbesondere wenigstens einem der Ansprüche 3, 8, 10 oder 12 ausgebbildet ist und dass die Konsole auf einer einer Sichtseite abgewandten Rückseite eine Aufnahmeeinrichtung umfasst, in welche die Mikrofonbaugruppe mit ihrem Gehäuse einrastbar ist. Hierdurch sind die Platine und die Mikrofonkapsel von Vibrationen bzw. Schwingungen entkoppelt und so eine Aufnahmequalität verbessert und eine Lebensdauer der Bauteile erhöht.
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Im Sinne der Erfindung ist unter einer Innenverkleidung eine Verkleidung wie z.B. ein sogenannter Fahrzeughimmel oder ähnliches zu verstehen, durch welche einen Fahrgastraum oder ein Laderaum eines Fahrzeugs zur Karosserie hin verkleidet ist. Hierbei ist unter einer Innenverkleidung insbesondere ein schallabsorbierendes, weiches, stoffartiges Material zu verstehen.
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Im Sinne der Erfindung ist unter einer Konsole ein schalen- oder blendenartiges Bauteil zu verstehen, welches z.B. auch als Lampendom oder Überkopf-Konsole ausgebildet sein kann.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Hierbei zeigt:
- 1: eine Explosionsansicht einer ersten Ausführungsvariante einer Mikrofonbaugruppe;
- 2: eine Draufsicht auf die in der 1 gezeigte Mikrofonbaugruppe im zusammengebauten Zustand;
- 3: eine Schnittansicht durch die Darstellung der 3 entsprechend der in der 2 gezeigten Schnittlinie III-III;
- 4: eine Seitenansicht einer ersten Mikrofonanordnung, welche die in der 2 gezeigte Mikrofonbaugruppe und eine Innenverkleidung mit einer ersten Stärke umfasst;
- 5: eine Seitenansicht einer zweiten Mikrofonanordnung, welche die in der 2 gezeigte Mikrofonbaugruppe und eine Innenverkleidung mit einer zweiten Stärke umfasst, und
- 6: eine Seitenansicht einer dritten Mikrofonanordnung, welche eine zweite Ausführungsvariante einer Mikrofonbaugruppe und eine Konsole mit einer Aufnahmeeinrichtung umfasst.
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In der 1 ist in Explosionsansicht eine erste Ausführungsvariante einer Mikrofonbaugruppe 1 dargestellt. Die Mikrofonbaugruppe 1 umfasst ein erstes Gehäuseteil 2, ein zweites Gehäuseteil 3, eine Mikrofonkapsel 4 und eine Platine 5. Die Mikrofonkapsel 4 und die Platine 5 sind in einem Innenraum 6 eines durch die beiden Gehäuseteile 2, 3 gebildeten Gehäuses 7 aufgenommen. Die Mikrofonbaugruppe 1 umfasst weiterhin ein Sichtteil 8, welches als Grill bzw. Blende ausgebildet ist. In einem zusammengebauten Zustand der Mikrofonbaugruppe 1, in welchem die Mikrofonbaugruppe 1 in den 2 und 3 gezeigt ist, ist das Sichtteil 8 mit dem Gehäuse 7 verbunden. Zur Montage der Mikrofonbaugruppe 1 an einer in der 4 gezeigten ersten Innenverkleidung 101, welche als sogenannter Dachhimmel ausgeführt ist, mit einer Stärke D101 oder einer in der 5 gezeigten Innenverkleidung 151 mit einer Stärke D151 umfasst die Mikrofonbaugruppe 1 ein erstes Klemmelement 9. Dieses Klemmelement 9 ist mit dem ersten Gehäuseteil 2 verbunden bzw. einteilig mit diesem als Spritzgussteil ausgebildet. Hierbei ist das Klemmelement 9 als gabelförmiges Klemmelement ausgebildet und umfasst einen ersten Klemmarm 10 und einen zweiten Klemmarm 11. Weiterhin umfasst die Mikrofonbaugruppe 1 ein zweites Klemmelement 12. Diese Klemmelement 12 ist mit dem Sichtteil 8 verbunden und einstückig mit dem Sichtteil 8 als Spritzgussteil ausgebildet. Das zweite Klemmelement 12 umfasst einen Klemmschenkel 13. In der 1 ist schematisch noch ein schalldurchlässiges Material 14 gezeigt, welches optional zwischen dem Sichtteil 8 und dem unteren Gehäuseteil 3 verbaut wird. Das schalldurchlässige Material ist als sogenanntes akustisches Mesh ausgebildet.
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Ein Zusammenbau der Mikrofonbaugruppe 1 erfolgt derart, dass die Platine 5 und die Mikrofonkapsel 4 als vormontierte Einheit in das erste Gehäuseteil 2 eingesetzt werden. Anschließend wird eine aus dem ersten Gehäuseteil 2, der Platine 5 und der Mikrofonkapsel 4 bestehende Einheit auf das zweite Gehäuseteil 3 gesetzt. Hierbei ist das zweite Gehäuseteil 3 als Lager- und Dämpfungsmittel 15 ausgebildet, welches eine erste Wanne 16 und eine zweite Wanne 17 umfasst, in welche die Platine 5 und die Mikrofonkapsel 4 bei der Montage eingedrückt werden und dann durch eine elastische Verformung des zweiten Gehäuseteils 3 mit diesem verbunden sind. Die zweite Wanne 17, in welcher auch die Mikrofonkapsel 4 aufgenommen wird, weist zu dem Sichtteil 8 eine erste Öffnung 18 und eine zweite Öffnung 19 auf. Diese Öffnungen 18, 19 werden zu dem Sichtteil 8 hin durch das erwähnte, schalldurchlässige Material 14 verschlossen. Somit sind in der zweiten Wanne 17 ein erster Schallraum 20 und ein zweiter Schallraum 21 ausgebildet. Die Platine 5 umfasst elektronische Bauteile 22, 23 (nur exemplarisch bezeichnet) sowie einen elektrischen Steckanschluss 24.
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Durch das Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile 2, 3 sind die Platine 5 und die Mikrofonkapsel 4 in dem Innenraum 6 des Gehäuses 7 aufgenommen. In einem weiteren Schritt wird dann das schalldurchlässige Material 14 auf das zweite Gehäuseteil 2 geklebt.
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Abschließend erfolgt eine Verbindung des Sichtteils 8 mit dem komplettierten Gehäuse 7. Zur Montage an der erwähnten Innenverkleidung 101 wird die Mikrofonbaugruppe 1 dann von einer Sichtseite 103 der Innenverkleidung 101 - also von einem Fahrzeuginnenraum aus - mit den Klemmarmen 10, 11 durch eine in der Innenverkleidung 101 ausgebildete Ausnehmung 102 derart hinter die Innenverkleidung 101 geschoben, dass die Klemmarme 10, 11 mit ihren Druckflächen 10a, 11a auf einer Rückseite 104 der Innenverkleidung 101 zu liegen kommen. Bei einem weiteren Einschwenken der Mikrofonbaugruppe 1 legt sich dann deren Klemmschenkel 13 an eine Seitenwandung 105 der Ausnehmung 102 an und verspannt die vollständig eingesetzte Mikrofonbaugruppe 1 in der Ausnehmung 102 der Innenverkleidung 101. Beim Einschwenken legt sich das Sichtteil 8 mit seiner ringartigen Auflagefläche 25 auf der Sichtseite 103 der Innenverkleidung 101 an und legt sich dann auch das Gehäuse 7 mit seinem ersten Klemmelement 9 und dessen Druckflächen 10a, 11a an der Rückseite 104 der Innenverkleidung 101 unter elastischer Verformung seiner Klemmarme 10, 11 so an, dass die Innenverkleidung 101 von der Mikrofonbaugruppe 1 eingeklemmt ist. Eine Montage der Mikrofonbaugruppe 1 an der Innenverkleidung 151 (siehe 5) erfolgt vergleichbar zu der beschriebenen Montage der Mikrofonbaugruppe an der Innenverkleidung 101. In der in der 4 bzw. 5 dargestellten Stellung ist die Innenverkleidung 101 bzw. 151 jeweils durch die Mikrofonbaugruppe 1 eingeklemmt. Bei der oben beschrieben Montage der Mikrofonbaugruppe ist eine Verrastung des Sichtteils 8 mit dem komplettierten Gehäuse 7 mittels eines dem zweiten Klemmelement 12 gegenüberliegenden ersten Rastarm 8a und einen zweiten Rastarm 8b erfolgt. Hierbei ist der zweite Rastarm 8b durch das zweite Klemmelement 12 gebildet. Die beiden Rastarme 8a, 8b bilden zusammen mit einer Vertiefung 8c eine Aufnahmeeinrichtung A8 für das komplettierte Gehäuse 7. Hierbei greifen die beiden Rastarme 8a und 8b an gegenüberliegenden Seiten in das erste Gehäuseteil 2 formschlüssig ein, sobald das komplettierte Gehäuse 7 vollständig in eine Vertiefung 8c des Sichtteils 8 eingesetzt ist (siehe 1).
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Bei vollständig an der Innenverkleidung 101 bzw. 151 montierter Mikrofonbaugruppe drückt das Klemmelement 9 mit seinen Druckflächen 10a bzw. 11a jeweils mit einer ersten Klemmkraft K9 entlang einer z-Achse auf die erste Innenverkleidung 101 bzw. die zweite Innenverkleidung 151. Weiterhin drückt das Klemmelement 12 mit seiner Druckflächen 13a seines Klemmschenkels 13 jeweils mit einer zweiten Klemmkraft K12 entlang einer x-Achse auf eine Seitenwandung 105 der Ausnehmung 102. Die zweite Klemmkraft K12 ist quer zu einer Einbaurichtung El ausgerichtet, in welche die Mikrofonbaugruppe 1 in die Ausnehmung 102 eingesetzt wird. Die in der z-Achse verlaufende erste Klemmkraft K9 und die in der x-Achse verlaufende zweite Klemmkraft K12 sind orthogonal zueinander ausgerichtet. Das Sichtteil 8 umfasst eine Vielzahl von Schalldurchtrittsöffnungen 26, durch welche der Schall durch das schalldurchlässige Material 14 hindurch in den ersten Schallraum 20 und den zweiten Schallraum 21 und damit zu der Mikrofonkapsel 4 gelangen kann.
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Das zweite Klemmelement 12 stützt sich - wie beschrieben - mit einer an seinem Klemmschenkel 13 ausgebildeten Druckfläche 13a gegen die Seitenwandung 105 der Ausnehmung 102 der Innenverkleidung 101 ab. Durch eine Verklemmung in der Ausnehmung 102 ist die Mikrofonbaugruppe 1 in x- und y-Richtung an der Innenverkleidung 101 klemmend gehalten und durch eine Verklemmung gegen die Sichtseite 103 und die Rückseite 104 ist die Mikrofonbaugruppe 1 in z-Richtung an der Innenverkleidung 101 klemmend gehalten (siehe 1 und 4) .
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Wie aus einer vergleichenden Betrachtung der bereits erwähnten 4 und 5 ersichtlich ist, ist die Mikrofonbaugruppe 1 sowohl für die Befestigung an der Innenverkleidung 101 als auch an der Innenverkleidung 151 geeignet, obwohl diese unterschiedliche Stärken D101 bzw. D151 aufweisen. In der 5 ist die elastische Verformung des ersten Klemmelements 9 bzw. die elastische Verformung von dessen Klemmarmen 10, 11 schematisch dargestellt.
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Zusammen mit der Innenverkleidung 101 bzw. 151 bildet die Mikrofonbaugruppe 1 eine erste Mikrofonanordnung 201 bzw. eine zweite Mikrofonanordnung 301. Ein typischer Wert für die Stärke D101 einer dünnen Innenverkleidung 101 ist 2,5 mmm. Ein typischer Wert für die Stärke D151 einer dicken Innenverkleidung 151 ist 6,2 mm.
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Das erste Klemmelement 9 ist derart angeordnet und ausgelegt, dass ein Abstand zwischen der Auflagefläche 25 des Sichtteils 8 und den Druckflächen 10a, 11a des ersten Klemmelements 9 unter Vermeidung einer plastischen Verformung des ersten Klemmelements 9 und unter Aufrechterhaltung einer ersten Klemmkraft K9 derart veränderbar ist, dass die Mikrofonbaugruppe 1 sowohl in der Ausnehmung 102 der ersten Innenverkleidung 101 mit der ersten Stärke D101 als auch in eine Ausnehmung 152 bzw. Montageöffnung der zweiten Innenverkleidung 151 mit der zweiten Stärke D151 selbstklemmend befestigbar ist. Hierbei weist bei einer Verbauung der Mikrofonbaugruppe 1 mit der ersten Innenverkleidung 101 die Druckfläche 10a bzw. 11a des ersten Klemmelements 9 zu der Auflagefläche 25 des Sichtteils einen Abstand A101 auf. Hierbei weist bei einer Verbauung der Mikrofonbaugruppe 1 mit der zweiten Innenverkleidung 151 die Druckfläche 10a bzw. 11a des ersten Klemmelements 9 zu der Auflagefläche 25 des Sichtteils einen Abstand A151 auf. Die Abstände A101 bzw. A151 entsprechen etwa den Stärken D101 bzw. D151, wobei die 4 und 5 als schematische Darstellungen zu verstehen sind.
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In der 6 ist in Explosionsansicht eine dritte Mikrofonanordnung 401 gezeigt. Diese dritte Mikrofonanordnung 401, umfasst eine zweite Ausführungsvariante einer Mikrofonbaugruppe 501 und eine Konsole 601 mit einer Aufnahmeeinrichtung 602. Die Mikrofonbaugruppe 501 umfasst ein erstes Gehäuseteil 502, ein zweites Gehäuseteil 503, eine Mikrofonkapsel 504 und eine Platine 505. Die Mikrofonkapsel 504 und die Platine 505 sind in einem Innenraum 506 eines durch die beiden Gehäuseteile 502, 503 gebildeten Gehäuses 507 aufgenommen. Optional ist ein in Analogie zu der 1 ein nicht dargestelltes schalldurchlässiges Material vorgesehen, welches mit dem unteren Gehäuseteil 503 verbaut wird. Ein Zusammenbau der Mikrofonbaugruppe 501 erfolgt derart, dass die Platine 505 und die Mikrofonkapsel 504 in das zweite Gehäuseteil 503 eingesetzt werden. Das zweite Gehäuseteil 503 ist als Lager- und Dämpfungsmittel 515 ausgebildet, welches eine erste Wanne 516 und eine zweite Wanne 517 aufweist, in welche die Platine 505 und die Mikrofonkapsel 504 eingedrückt werden und dann durch eine elastische Verformung des zweiten Gehäuseteils 503 fixiert sind. Die zweite Wanne 517, in welcher auch die Mikrofonkapsel 504 aufgenommen wird, weist eine erste Öffnung 518 und eine zweite Öffnung 519 auf. Diese Öffnungen 518, 519 werden durch das erwähnte, schalldurchlässige Material verschlossen. Somit sind in der zweiten Wanne 517 ein erster Schallraum 520 und ein zweiter Schallraum 521 ausgebildet. Die Platine 505 umfasst elektronische Bauteile 522, 523 (nur exemplarisch bezeichnet) sowie einen elektrischen Steckanschluss 524. Nach dem Einsetzen der Platine 505 und der Mikrofonkapsel 504 in das zweite Gehäuseteil 503 wird das zweite Gehäuseteil 503 durch das erste Gehäuseteil 502 verschlossen, so dass die Platine 505 und die Mikrofonkapsel 504 in dem Innenraum 506 des Gehäuses 507 aufgenommen sind. In einem weiteren Schritt wird dann das schalldurchlässige Material auf das zweite Gehäuseteil 502 geklebt.
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Zur Verbindung der zweiten Mikrofonbaugruppe 501 mit der Konsole 601 wird die zweite Mikrofonbaugruppe 501 dann in die an einer Rückseite 603 der Konsole 601 ausgebildete Aufnahmeeinrichtung 602 eingedrückt, wobei die zweite Mikrofonbaugruppe 501 hierbei in die Aufnahmeeinrichtung 602 der Konsole 601 einrastet. Im Bereich der Aufnahmeeinrichtung 602 weist die Konsole 601 Schalldurchtrittsöffnungen 604 auf, welche die Konsole 601 von der Rückseite 603 zu einer Sichtseite 605 durchdringen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mikrofonbaugruppe
- 2
- erstes Gehäuseteil von 7
- 3
- zweites Gehäuseteil von 7
- 4
- Mikrofonkapsel
- 5
- Platine
- 6
- Innenraum von 7
- 7
- Gehäuse
- 8
- Sichtteil
- 8a
- erster Rastarm von 8
- 8b
- zweiter Rastarm von 8 gebildet durch 12
- 8c
- Vertiefung von 8
- 9
- erstes Klemmelement an 2 bzw. 7
- 10
- erster Klemmarm von 9
- 10a
- Druckfläche von 9
- 11
- zweiter Klemmarm von 9
- 12
- zweites Klemmelement an 8
- 13
- Klemmschenkel von 12
- 13a
- Druckfläche von 12
- 14
- schalldurchlässiges Material
- 15
- Lager- und Dämpfungsmittel
- 16
- erste Wanne von 3 bzw. 15
- 17
- zweite Wanne von 3 bzw. 15
- 18, 19
- erste, zweite Öffnung von 17
- 20
- erster Schallraum in 17
- 21
- zweiter Schallraum in 17
- 22, 23
- elektronische Bauteile von 5
- 24
- elektrischen Steckanschluss von 5
- 25
- Auflagefläche von 8
- 26
- Schalldurchtrittsöffnung von 8
- A8
- Aufnahmeeinrichtung von 8 für 7
- El
- Einbaurichtung
- K9
- erste Klemmkraft von 9
- K12
- zweite Klemmkraft von 12
- 101
- erste Innenverkleidung
- 102
- Ausnehmung in 101
- 103
- Sichtseite von 101
- 104
- Rückseite von 101
- 105
- Seitenwandung von 102
- A101
- Abstand zwischen 10a, 11a und 25
- D101
- Stärke von 101
- 151
- zweite Innenverkleidung
- 152
- Ausnehmung in 151
- A151
- Abstand zwischen 10a, 11a und 25
- D151
- Stärke von 151
- 201
- erste Mikrofonanordnung
- 301
- zweite Mikrofonanordnung
- 401
- dritte Mikrofonanordnung
- 501
- Mikrofonbaugruppe
- 502
- erstes Gehäuseteil von 50
- 503
- zweites Gehäuseteil von 507
- 504
- Mikrofonkapsel
- 505
- Platine
- 506
- Innenraum von 507
- 507
- Gehäuse
- 515
- Lager- und Dämpfungsmittel
- 516
- erste Wanne von 503 bzw. 515
- 517
- zweite Wanne von 503 bzw. 515
- 518, 519
- erste, zweite Öffnung von 517
- 520
- erster Schallraum in 517
- 521
- zweiter Schallraum in 517
- 522, 523
- elektronische Bauteile von 505
- 524
- elektrischen Steckanschluss von 505
- 601
- Konsole
- 602
- Aufnahmeeinrichtung
- 603
- Rückseite von 601
- 604
- Schalldurchtrittsöffnung
- 605
- Sichtseite
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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