DE102020132603A1 - Tragbare Feuerwaffe - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine tragbare Feuerwaffe, umfassend Bauteile wie einen Lauf, einen Verschluss, einen Griff, einen Schaft und ein Magazin, wobei die Feuerwaffe dadurch gekennzeichnet ist, dass der Griff ein linkes und ein rechtes Griffelement aufweist, wobei der Benutzer der Feuerwaffe das linke Griffelement mit der linken Hand und das rechte Griffelement mit der rechten Hand greift, um die Feuerwaffe vorzugsweise mittig vor den Körper des Benutzers in eine Schussposition zu verbringen, in welcher dass offene Ende des Laufs der Feuerwaffe vom Körper des Benutzers weg weist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine tragbare Feuerwaffe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Wie eingangs in der WO 2017/157988 A1 beschrieben rückt das Bedrohungsszenario des kalten Kriegs, welcher bis in die späten 80er Anfang 90er hineinreichte, und in welchem sich die Armeen gegenüberstanden und in Truppenmanövern und Stellungskriegen operieren mussten, in dieser Ausprägung mehr und mehr in den Hintergrund. Bei heutigen Konflikten überwiegen bürgerkriegsartige Szenarien und dezentrale terroristische Aktionen im urbanen Umfeld. Als Schauplatz ist somit mehr und mehr der Häuserkampf anzunehmen.
  • In diesem städtischen beengten Kampfraum sind die Sturmgewehre der Soldaten, welche teilweise in den 70ern konzipiert wurden, eindeutig zu lang, zu klobig und veraltet. Sie verschießen zu starke Patronen. Feuerstöße sind auf 20 Patronen begrenzt. Der häufige Magazinwechsel begrenzt die Effizienz der Zielbekämpfung und erhöht das Risiko für den Schützen, da er während des Magazinwechsels nicht feuern kann, dem gegnerischem Feuer aber ausgesetzt ist. Der Wechsel von der Trageposition zur Schussposition dauert zudem nachteilig lange, vor allem wenn das Sturmgewehr am Rücken getragen wird. Hierzu sind mehrere Handgriffe notwendig, die auch eine Manipulation des Tragesystems, insbesondere des Waffenriemens, beinhalten. Ein Soldat, welcher im „Nahkampf“ oder „Ortskampf“ mit geringer Zielentfernung, beispielsweise in einem Stiegenhaus in einer Häuserzeile, kämpfen muss, sollte eine Feuerwaffe haben, welche eine agile und bewegliche Operation in engen Räumen erlaubt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine verbesserte tragbare Feuerwaffe für den Ortskampf bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer tragbaren Feuerwaffe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die erfindungsgemäße tragbare Feuerwaffe umfasst als Bauteile insbesondere einen Lauf, einen Verschluss, einen Griff, einen Schaft und ein Magazin, und ist dadurch gekennzeichnet, dass der Griff ein linkes und ein rechtes Griffelement aufweist, wobei der Schütze bzw. Benutzer der Feuerwaffe das linke Griffelement mit der linken Hand und das rechte Griffelement mit der rechten Hand greift, um die Feuerwaffe vorzugsweise mittig vor dessen Körper in eine Schussposition zu verbringen und zu halten, in welcher dass offene Ende des Laufs der Feuerwaffe vom Körper des Benutzers der Feuerwaffe weg weist.
  • Dadurch, dass die Feuerwaffe an einem linken und einem rechten Griffelement vor dem Oberkörper des Benutzers in Schusspositionen gehalten wird, kann die Feuerwaffe kompakt, kurz und schnell schwenkbar ausgebildet sein. Die erfindungsgemäße Feuerwaffe ermöglicht eine schnelle Reaktionszeit des Benutzers bzw. Schützen. Die Verfolgbarkeit schneller Ziele in geringer Entfernung wird durch die leichte Schwenkbarkeit der Feuerwaffe verbessert. Zumal die Feuerwaffe nur für kleine bis mittlere Reichweite ausgelegt sein muss. Ziele mit hoher Winkelgeschwindigkeit lassen sich treffen.
  • Dadurch, dass ein linkes und rechtes Griffelement vorgesehen sind, kann auch von einem doppelten Vordergriff gesprochen werden. Vorzugsweise sind die Griffelemente symmetrisch zueinander ausgebildet. Insofern kann auch von einem symmetrischen doppelten Vordergriff gesprochen werden.
  • Der Begriff „Griff“ ist somit im Sinne der Erfindung weit gefasst. Dieser kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Wesentlich ist, dass dieser ein linkes und ein rechtes Griffelement aufweist, wobei die Griffelemente vorzugsweise auf der gleichen Höhe angeordnet sind. Insofern besteht auch die Möglichkeit, dass der Griff aus zwei voneinander beabstandeten Teilen besteht, wobei der eine Teil das linke Griffelement und der andere Teil das rechte Griffelement bildet.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Griffelemente an, vorzugsweise auf, einem vorzugsweise plattenförmigen Tragkörper angeordnet sind, wobei an, vorzugsweise auf und/oder unter, dem Tragkörper wenigstens einige Bauteile der Feuerwaffe anordbar und/oder angeordnet sind.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn der Griff auf die Schussrichtung der Feuerwaffe bezogen vor dem Schwerpunkt der Feuerwaffe angeordnet ist. Das erlaubt vorteilhaft das Schwenken der Waffe in die gleiche Richtung, in die sich das Ziel bewegt, was dem natürlichen, instinktivem Verhalten entspricht, und die Verfolgung des Ziels zu einer schnellen und sicheren Aktion macht. Das unterscheidet sich vom Vorgehen bei drehzapfenlaffetierten Waffen, deren Griffe in umgekehrter Richtung, bezogen auf die Bewegungsrichtung des Ziels, geschwenkt werden müssen.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn der Griff zumindest überwiegend, vorzugsweise vollständig oberhalb des Laufes angeordnet ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn der Griff U-förmig ausgebildet ist, wobei das linke Griffelement durch den einen Schenkel des U und das rechte Griffelement durch den anderen Schenkel des U gebildet sind.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die freien Enden der die Griffelemente bildenden Schenkel mit dem Tragkörper verbunden sind und wenn der die beiden Schenkel verbindende Teil des U-förmigen Griffs beabstandet vom Tragkörper und quer zum Lauf angeordnet ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn zumindest ein Abzug vorgesehen ist, der derart angeordnet ist, dass dieser von zumindest einem Finger, vorzugsweise einem Daumen, einer Hand des Benutzers betätigbar ist, wenn die Feuerwaffe in der Schussposition ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn zwei Abzüge vorgesehen sind, die derart angeordnet sind, dass der eine Abzug von zumindest einem Finger, vorzugsweise vom Daumen, der linken Hand des Benutzers und der andere Abzug von zumindest einem Finger, vorzugsweise vom Daumen, der rechten Hand des Benutzers betätigbar ist, wenn die Feuerwaffe in der Schussposition ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Feuerwaffe derart ausgebildet ist, dass ein oder mehr als ein Schuss nur abfeuerbar ist, wenn beide Abzüge gleichzeitig betätigt werden. Dadurch wird die Gefahr von Handverletzungen an der Mündung der Feuerwaffe reduziert und damit die Sicherheit erhöht.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Feuerwaffe ein Tragesystem aufweist, über das die Feuerwaffe sowohl in einer Schussposition, in welcher das offene Ende des Laufs der Feuerwaffe nach vorne weist, als auch in einer Transportposition, in welcher das offene Ende des Laufs der Feuerwaffe nach unten weist, jeweils vor dem Körper des Benutzers gehalten wird.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Feuerwaffe mittels eines Tragesystems schwenkbar vor dem Körper des Benutzer am Benutzer aufgehängt ist, wobei der Schwerpunkt der aufgehängten Feuerwaffe vorzugsweise derart gewählt ist, dass ein zügiges Verschwenken der Feuerwaffe um 90 Grad aus einer Transportposition in eine Schussposition möglich ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn das Tragesystem zumindest ein Band, das vorzugsweise mit dem Tragkörper verbunden ist, aufweist, um die Feuerwaffe am Benutzer, insbesondere an Rucksackriemen, sofern der Benutzer einen Rucksack trägt, oder an einer Schutzweste, sofern der Benutzer eine solche trägt, zu befestigen.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn das Tragesystem zumindest ein achtförmiges Band aufweist, um die Feuerwaffe am Benutzer zu befestigen, insbesondere wenn dieser weder einen Rucksack noch eine Schutzweste trägt.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn am Griff, vorzugsweise an dem die beiden Schenkel verbindenden Teil des U-förmigen Griffs, wenigstens eine Zielvorrichtung, vorzugsweise ein Reflexvisier, ein Laserzielgerät oder dergleichen, angeordnet ist. Vorzugsweise erfolgt dies über wenigstens eine, vorzugsweise über mehrere Montageschienen, die mit dem Griff verbunden sind.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn der Griff wenigstens eine Sicherung zum Blockieren des Abzugs aufweist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn der Griff wenigstens einen Abzug, vorzugsweise im Übergangsbereich zwischen einem Schenkel und dem die beiden Schenkel verbindenden Teil des U-förmigen Griffs, aufweist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn der Schaft, der vorzugsweise auf der zum Körper des Benutzers weisenden Seite des Tragkörpers angeordnet ist, wenn sich die Feuerwaffe in Schussposition befindet, auf der zum Körper des Benutzers weisenden Seite eine Fläche aufweist, die in Kontakt mit einem zwischen den Schultern des Benutzers liegenden Brustbereich steht, wenn sich die Feuerwaffe in Schussposition befindet.
  • Dadurch wird Präzision wesentlich erhöht, da eine Drehung des Körpers unter dem Einfluss der Rückstoßkraft vermieden wird. Zudem wird die Belastung des Schützen durch den Druck auf dem Körper infolge der Rückstoßkraft vorteilhaft reduziert, da eine größere Kontaktfläche zur Verfügung steht.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn die Feuerwaffe zusätzlich zu dem Griff, der zum Halten der Feuerwaffe in Schussposition ausgebildet ist, wenigstens einen Transportgriff aufweist, wobei der Transportgriff vorzugsweise in Richtung des Laufs, also in Längsrichtung der Feuerwaffe, vorzugsweise auf dem Tragkörper, angeordnet ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn am, vorzugsweise auf, dem Transportgriff wenigstens ein vorzugsweise mechanisches Zielgerät, insbesondere Kimme und Korn, angeordnet ist.
  • Es kann von Vorteil sein, wenn das Magazin ein Hochkapazitätsmagazin, vorzugsweise ein Tellermagazin, ist, welches vorzugsweise unter dem Tragköper angeordnet ist.
  • Dadurch wird die Effizienz des Feuers erhöht, da lange, ununterbrochene Feuerstöße möglich sin. Zudem ist vorteilhaft kein häufiger Magazinwechsel erforderlich, wodurch die Sicherheit des Benutzers der Feuerwaffe erhöht wird.
  • Die hohe Winkelgeschwindigkeit der Ziele verlangt nicht nur eine kurze, dadurch schnell schwenkbare Waffe, sondern auch eine hohe Schusszahl. Wenn massiert Ziele vorkommen, sind zudem Feuerstöße erforderlich. Die geringe bis mittlere Kampfentfernung verlangt eine geringe kinetische Energie des Projektils. Diese wiederum wird mit kompakten Patronen realisiert. Die geringe Masse der Patronen macht das Zusammenfassen einer großen Patronenzahl in einem Hochkapazitätsmagazin, vorzugsweise Tellermagazin, möglich. Die hohe Feuerkraft ist auch bei Verteidigung gegen Überraschungsangriffe nützlich, bei Angriffen, beim schnellen Durchfahren von Ortschaften, die teilweise von feindlichen Kräften kontrolliert werden, zum Niederhalten von feindlichen Kräften durch Sperrfeuer.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. In dieser zeigen:
    • 1 eine schematische Rückansicht des Griffs der erfindungsgemäßen Feuerwaffe,
    • 2 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Feuerwaffe,
    • 3 eine schematische linke Seitenansicht der erfindungsgemä-ßen Feuerwaffe,
    • 4 eine schematische Rückansicht einer erfindungsgemäßen Feuerwaffe,
    • 5 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Feuerwaffe,
    • 6 schematisch einen Benutzer mit einer erfindungsgemäßen Feuerwaffe in Transportposition,
    • 7 schematisch einen Benutzer mit einer erfindungsgemäßen Feuerwaffe in Schussposition,
    • 8 schematisch einen Benutzer mit einer erfindungsgemäßen Feuerwaffe in einer weiteren Transportposition,
    • 9 eine schematische Darstellung der für die Feuerwaffe zur Abstützung vorgesehenen Kontaktfläche eines Benutzers,
    • 10 schematisch in Rückansicht einen Benutzer mit einer erfindungsgemäßen Feuerwaffe in Schussposition, wobei die Feuerwaffe mit einem Tragesystem verbunden ist,
    • 11 schematisch in einer Gesamt-Vorderansicht einen Benutzer mit einer erfindungsgemäßen Feuerwaffe in Schussposition und
    • 12 schematisch in einer Gesamt-Vorderansicht einen Benutzer mit einer erfindungsgemäßen Feuerwaffe in Transportposition.
  • Werden in den 1 bis 12 gleiche Bezugsziffern verwendet, so bezeichnen diese gleiche Teile oder Bauteile, so dass zwecks Vermeidung von Wiederholungen nicht bei jeder Figurenbeschreibung erneut auf bereits beschriebene Teile bzw. Bauteile eingegangen werden muss.
  • 1 zeigt eine schematische Rückansicht des Griffs 16 einer hier nicht dargestellten erfindungsgemäßen Feuerwaffe 10.
  • Der Griff 16 weist ein linkes und ein rechtes Griffelement 22, 24 auf, wobei der Benutzer 26 der Feuerwaffe 10 das linke Griffelement 22 mit der linken Hand und das rechte Griffelement 24 mit der rechten Hand greift, um die Feuerwaffe 10 vorzugsweise mittig vor den Körper des Benutzers 26, insbesondere vor dem Oberkörper im Brustbereich, in eine Schussposition zu verbringen. Der Griff 16 ist U-förmig ausgebildet, wobei das linke Griffelement 22 durch den einen Schenkel des U und das rechte Griffelement 24 durch den anderen Schenkel des U gebildet sind. Man könnte auch sagen, dass der Griff 16 bogenförmig, wie eine Brücke, ausgebildet ist.
  • An dem die beiden Schenkel verbindenden Teil 30 des U-förmigen Griffs sind über Montage- bzw. Profilschienen 50 zwei Zielvorrichtungen, nämlich ein Reflexvisier 40 und ein Laserzielgerät 41 angeordnet.
  • Der U-förmige Griff 16 weist zudem jeweils einen Abzug 32, 34 im Übergangsbereich zwischen einem Schenkel und dem die beiden Schenkel verbindenden Teil 30 auf. Zudem weist der Griff 16 wenigstens eine Sicherung 41 zum Blockieren des Abzugs 32, 34 auf.
  • Die zwei Abzüge 32, 34 sind derart angeordnet, dass der linke Abzug 32 vom Daumen der linken Hand des Benutzers 26 und der rechte Abzug 34 vom Daumen der rechten Hand des Benutzers 26 betätigbar ist, wenn die Feuerwaffe 10 in der Schussposition ist.
  • Vorzugsweise ist die Feuerwaffe 10 derart ausgebildet, dass ein oder mehr als ein Schuss nur abfeuerbar ist, wenn beide Abzüge 32, 34 gleichzeitig betätigt werden.
  • 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Feuerwaffe 10, die als Bauteile einen Lauf 12, einen Verschluss 14, einen Griff 16, einen Schaft 18 und ein Magazin 20 aufweist. Selbstverständlich können und sind üblicherweise noch weitere hier nicht dargestellte Bauteile vorhanden. Der Griff 16 weist ein linkes und ein rechtes Griffelement 22, 24 auf, wobei der Benutzer 26 der Feuerwaffe 10 das linke Griffelement 22 mit der linken Hand und das rechte Griffelement 24 mit der rechten Hand greift, um die Feuerwaffe 10 vorzugsweise mittig vor den Körper des Benutzers 26, insbesondere im Brustbereich des Oberkörpers, in eine Schussposition zu verbringen, in welcher dass offene Ende des Laufs 12 der Feuerwaffe 10 vom Körper des Benutzers 26 in Richtung Ziel weg weist.
  • Der Griff 16 ist U-förmig ausgebildet, wobei das linke Griffelement 22 durch den einen Schenkel des U und das rechte Griffelement 24 durch den anderen Schenkel des U gebildet sind. Die freien Enden der die Griffelemente 22, 24 bildenden Schenkel sind hierbei mit einem plattenförmigen Tragkörper 28 verbunden, wobei der die beiden Schenkel verbindende Teil 30 des U-förmigen Griffs 16 beabstandet vom Tragkörper 28 und quer zum Lauf 12 angeordnet ist. An dem Tragkörper 28 sind weitere Bauteile 12, 14, 18 der Feuerwaffe 10 angeordnet.
  • So ist der Schaft 18 der Feuerwaffe 10 auf der zum Körper des Benutzers 26 weisenden Seite des Tragkörpers 28 angeordnet, wenn sich die Feuerwaffe 10 in Schussposition befindet. Der Schaft 18 selbst weist auf der zum Körper des Benutzers 26 weisenden Seite eine Fläche auf, die - wie in 9 dargestellt - in Kontakt mit einem zwischen den Schultern A des Benutzers 26 liegenden Brustbereich B steht, wenn sich die Feuerwaffe 10 in Schussposition befindet.
  • Das Magazin 20 ist als Hochkapazitätsmagazin, nämlich als Tellermagazin, ausgebildet und erfindungsgemäß unter dem Tragköper 28 angeordnet.
  • 3 zeigt eine schematische linke Seitenansicht der erfindungsgemäßen Feuerwaffe 10, die als Bauteile einen hier nicht dargestellten Lauf 12, einen hier nicht dargestellten Verschluss 14, einen Griff 16, einen Schaft 18 und ein Magazin 20 aufweist. Gut zu erkennen, ist das unter dem Tragköper 28 angeordnete als Hochkapazitätsmagazin, nämlich als Tellermagazin, ausgebildete Magazin 20.
  • Erfindungsgemäß weist die Feuerwaffe 10 ein Tragesystem 36 auf, über das die Feuerwaffe 10 sowohl in einer in 6 dargestellten Schussposition, in welcher das offene Ende des Laufs 12 der Feuerwaffe 10 nach vorne zum Ziel weist, als auch in einer in 7 dargestellten Transportposition, in welcher das offene Ende des Laufs 12 der Feuerwaffe 10 nach unten weist, jeweils vor dem Körper des Benutzers 26 gehalten wird. Hierbei ist die Feuerwaffe 10 mittels des Tragesystems 36 schwenkbar vor dem Körper des Benutzer 26 am Benutzer 26 aufgehängt, wobei der Schwerpunkt der aufgehängten Feuerwaffe 10 vorzugsweise derart gewählt ist, dass ein zügiges Verschwenken der Feuerwaffe 10 um 90 Grad aus einer Transportposition in eine Schussposition möglich ist, wie dies bei einem Vergleich der 6 und 7 gut zu erkennen ist.
  • Das Tragesystem 36 weist wie in 3 gezeigt ein mit dem Tragkörper 28 verbundenes Band auf, um die Feuerwaffe 10 am Benutzer 26, insbesondere an Rucksackriemen zu befestigen, sofern der Benutzer 26 - wie in den 6 - 8 dargestellt - einen Rucksack 38 trägt. Bei dem in 10 dargestellten alternativen Tragesystem verlaufen zwei Riemen kreuzförmig über den Rücken des Benutzers 26 und sind auf der Vorderseite des Benutzers mit dem Band verbunden.
  • 4 zeigt eine schematische Rückansicht einer erfindungsgemäßen Feuerwaffe 10. Die Rückansicht gewährt einen Blick auf diejenige Seite der Feuerwaffe 10, welche vom Körper des Benutzers 26 wegweist, wenn sich die Feuerwaffe 10 in Schussposition befindet. Der Griff 16 entspricht im Wesentlichen dem in 1 dargestellten Griff 16, allerdings befindet sich die Sicherung 42 zum Blockieren der Auslöser 32, 34 in Vorderansicht auf der linken statt auf der rechten Seite,
  • 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Feuerwaffe 10, die als Bauteile einen Lauf 12, einen Verschluss 14, einen Griff 16, einen Schaft 18 und ein Magazin 20 aufweist. Der Griff 16 weist ein linkes und ein rechtes Griffelement 22, 24 auf, wobei der Benutzer 26 der Feuerwaffe 10 das linke Griffelement 22 mit der linken Hand und das rechte Griffelement 24 mit der rechten Hand greift, um die Feuerwaffe 10 vorzugsweise mittig vor den Körper des Benutzers 26 in eine Schussposition zu verbringen, in welcher dass offene Ende des Laufs 12 der Feuerwaffe 10 vom Körper des Benutzers 26 in Richtung Ziel weg weist.
  • Der Griff 16 ist U-förmig ausgebildet, wobei das linke Griffelement 22 durch den einen Schenkel des U und das rechte Griffelement 24 durch den anderen Schenkel des U gebildet sind. Die freien Enden der die Griffelemente 22, 24 bildenden Schenkel sind hierbei mit einem plattenförmigen Tragkörper 28 verbunden, wobei der die beiden Schenkel verbindende Teil 30 des U-förmigen Griffs 16 beabstandet vom Tragkörper 28 und quer zum Lauf 12 angeordnet ist. An dem Tragkörper 28 sind weitere Bauteile 12, 14, 18, 20 der Feuerwaffe 10 angeordnet.
  • So ist der Schaft 18 der Feuerwaffe 10 auf der zum Körper des Benutzers 26 weisenden Seite des Tragkörpers 28 angeordnet, wenn sich die Feuerwaffe 10 in Schussposition befindet. Der Schaft 18 selbst weist auf der zum Körper des Benutzers 26 weisenden Seite eine Fläche auf, die - wie in 9 dargestellt - in Kontakt mit einem zwischen den Schultern A des Benutzers 26 liegenden Brustbereich B steht, wenn sich die Feuerwaffe 10 in Schussposition befindet.
  • Das Magazin 20 ist als Hochkapazitätsmagazin, nämlich als Tellermagazin, ausgebildet und erfindungsgemäß unter dem Tragköper 28 angeordnet.
  • Die Feuerwaffe 10 weist zusätzlich zu dem Griff 16, der zum Halten der Feuerwaffe 10 in Schussposition ausgebildet ist, einen Transportgriff 44 auf, wobei der Transportgriff 44 in Richtung des Laufs 12, also in Längsrichtung der Feuerwaffe 10, auf dem Tragkörper 28 angeordnet ist. Dieser Transportgriff 44 ermöglicht es dem Benutzer 26, die Feuerwaffe 10 auf eine andere Weise zu transportieren, insbesondere dann, wenn ein schnelles Verbringen der Feuerwaffe 10 in eine Schussposition nicht erforderlich ist. Wie in 8 dargestellt kann die Feuerwaffe 10 so bequem seitlich am Körper des Benutzers 26 gehalten und transportiert werden.
  • Auf dem Transportgriff 44 kann vorteilhaft ein mechanisches Zielgerät in Form von Kimme 46 und Korn 48 angeordnet sein.
  • Abschließend zeigen 11 schematisch in einer Gesamt-Vorderansicht einen Benutzer mit einer erfindungsgemäßen Feuerwaffe in Schussposition und 12 schematisch in einer Gesamt-Vorderansicht einen Benutzer mit einer erfindungsgemäßen Feuerwaffe in Transportposition.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Feuerwaffe
    12
    Lauf
    14
    Verschluss
    16
    Griff
    18
    Schaft
    20
    Magazin
    22
    linkes Griffelement
    24
    rechtes Griffelement
    26
    Benutzer
    28
    Tragekörper
    30
    Teil
    32
    Abzug
    34
    Abzug
    36
    Tragesystem
    38
    Rucksack
    40
    Reflexvisier
    41
    Laserzielgerät
    42
    Sicherung
    44
    Transportgriff
    46
    Kimme
    48
    Korn
    50
    Montage- bzw. Profilschiene
    A
    Schulterbereich
    B
    Brustbereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2017/157988 A1 [0002]

Claims (20)

  1. Tragbare Feuerwaffe (10), umfassend als Bauteile einen Lauf (12), einen Verschluss (14), einen Griff (16), einen Schaft (18) und ein Magazin (20), dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (16) ein linkes und ein rechtes Griffelement (22, 24) aufweist, wobei der Benutzer (26) der Feuerwaffe (10) das linke Griffelement (22) mit der linken Hand und das rechte Griffelement (24) mit der rechten Hand greift, um die Feuerwaffe (10) vorzugsweise mittig vor den Körper des Benutzers (26) in eine Schussposition zu verbringen, in welcher dass offene Ende des Laufs (12) der Feuerwaffe (10) vom Körper des Benutzers (26) weg weist.
  2. Tragbare Feuerwaffe (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffelemente (22, 24) an, vorzugsweise auf, einem vorzugsweise plattenförmigen Tragkörper (28) angeordnet sind, wobei an, vorzugsweise auf und/oder unter, dem Tragkörper (28) weitere Bauteile (12, 14, 18, 20) der Feuerwaffe (10) anordbar und/oder angeordnet sind.
  3. Tragbare Feuerwaffe (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (16) auf die Schussrichtung der Feuerwaffe (10) bezogen vor dem Schwerpunkt derselben (10) angeordnet ist.
  4. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (16) zumindest überwiegend, vorzugsweise vollständig oberhalb des Laufes (12) angeordnet ist.
  5. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (16) U-förmig ausgebildet ist, wobei das linke Griffelement (22) durch den einen Schenkel des U und das rechte Griffelement (24) durch den anderen Schenkel des U gebildet sind.
  6. Tragbare Feuerwaffe (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der die Griffelemente (22, 24) bildenden Schenkel mit dem Tragkörper (28) verbunden sind und dass der die beiden Schenkel verbindende Teil (30) des U-förmigen Griffs (16) beabstandet vom Tragkörper (28) und quer zum Lauf (12) angeordnet ist.
  7. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abzug (32, 34) vorgesehen ist, der (32, 34) derart angeordnet ist, dass dieser (32, 34) von zumindest einem Finger, vorzugsweise einem Daumen, einer Hand des Benutzers (26) betätigbar ist, wenn die Feuerwaffe (10) in der Schussposition ist.
  8. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Abzüge (32, 34) vorgesehen sind, die (32, 34) derart angeordnet sind, dass der eine Abzug (32) von zumindest einem Finger, vorzugsweise vom Daumen, der linken Hand des Benutzers (26) und der andere Abzug (34) von zumindest einem Finger, vorzugsweise vom Daumen, der rechten Hand des Benutzer (26) betätigbar ist, wenn die Feuerwaffe (10) in der Schussposition ist.
  9. Tragbare Feuerwaffe (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe (10) derart ausgebildet ist, dass ein oder mehr als ein Schuss nur abfeuerbar ist, wenn beide Abzüge (32, 34) gleichzeitig betätigt werden.
  10. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe (10) ein Tragesystem (36) aufweist, über das (36) die Feuerwaffe (10) sowohl in einer Schussposition, in welcher das offene Ende des Laufs (12) der Feuerwaffe (10) nach vorne weist, als auch in einer Transportposition, in welcher das offene Ende des Laufs (12) der Feuerwaffe (10) nach unten weist, jeweils vor dem Körper des Benutzers (26) gehalten wird.
  11. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe (10) mittels eines Tragesystems (36) schwenkbar vor dem Körper des Benutzers (26) am Benutzer (26) aufgehängt ist, wobei der Schwerpunkt der aufgehängten Feuerwaffe (10) vorzugsweise derart gewählt ist, dass ein zügiges Verschwenken der Feuerwaffe (10) um 90 Grad aus einer Transportposition in eine Schussposition möglich ist.
  12. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragesystem (36) zumindest ein Band, das vorzugsweise mit dem Tragkörper (28) verbunden ist, aufweist, um die Feuerwaffe (10) am Benutzer (26), insbesondere an Rucksackriemen, sofern der Benutzer (26) einen Rucksack (38) trägt, oder an einer Schutzweste, sofern der Benutzer (26) ein solche trägt, zu befestigen.
  13. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragesystem (36) zumindest ein achtförmiges Band aufweist, um die Feuerwaffe (10) am Benutzer (26 zu befestigen, insbesondere wenn dieser (26) weder einen Rucksack (38) noch eine Schutzweste trägt.
  14. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Griff (16), vorzugsweise an dem die beiden Schenkel verbindende Teil (30) des U-förmigen Griffs, wenigstens eine Zielvorrichtung, vorzugsweise ein Reflexvisier (40), ein Laserzielgerät (41) und/oder dergleichen, angeordnet ist.
  15. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (16) wenigstens eine Sicherung zum Blockieren des Abzugs (32, 34) aufweist.
  16. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (16) wenigstens einen Abzug (32, 34), vorzugsweise im Übergangsbereich zwischen einem Schenkel und dem die beiden Schenkel verbindende Teil (30) des U-förmigen Griffs (16), aufweist.
  17. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (18), der vorzugsweise auf der zum Körper des Benutzers (26) weisenden Seite des Tragkörpers (28) angeordnet ist, wenn sich die Feuerwaffe (10) in Schussposition befindet, auf der zum Körper des Benutzers (26) weisenden Seite eine Fläche aufweist, die in Kontakt mit einem zwischen den Schultern des Benutzers (26) liegenden Brustbereich steht, wenn sich die Feuerwaffe (10) in Schussposition befindet.
  18. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe (10) zusätzlich zu dem Griff (16), der zum Halten der Feuerwaffe (10) in Schussposition ausgebildet ist, wenigstens einen Transportgriff (44) aufweist, wobei der Transportgriff (44) vorzugsweise in Richtung des Laufs (12), also in Längsrichtung der Feuerwaffe (10), vorzugsweise auf dem Tragkörper (28), angeordnet ist.
  19. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am, vorzugsweise auf, dem Transportgriff (44) wenigstens ein vorzugsweise mechanisches Zielgerät, insbesondere Kimme (46) und Korn (48), angeordnet ist.
  20. Tragbare Feuerwaffe (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin (20) ein Hochkapazitätsmagazin, vorzugsweise ein Tellermagazin, ist, welches vorzugsweise unter dem Tragköper (28) angeordnet ist.
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