DE102020127616A1 - Umluft-Lüftungsvorrichtung - Google Patents

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Thomas Fritsch
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Umluft-Lüftungsvorrichtung (1, 1', 1'', 1''') für einen Aufenthaltsraum (A) für Personen, wobei die Umluft-Lüftungsvorrichtung (1, 1', 1'', 1''') eine Ansaugvorrichtung (10, 10') mit einer Anzahl an Saugöffnungen (11, 11') in einem oberen Raumbereich (Ro) zum Ansaugen der Raumluft, und eine Einströmvorrichtung (50) mit einer Anzahl an Auslassöffnungen (51, 51') in einem unteren Raumbereich (Ru) umfasst. Weiter umfasst die Umluft-Lüftungsvorrichtung (1, 1', 1'', 1''') ein Lüftungskanalsystem (20), welches die Ansaugvorrichtung (10, 10') mit der Einströmvorrichtung (50) verbindet, zur Wiederabgabe der Raumluft als Sekundärluft in den Aufenthaltsraum (A) unter Bildung eines zirkulierenden Lüftungskreislaufs (Fo, Fi), und eine Strömungsmaschine (30), vorzugsweise eine Ventilatoreneinheit (30), besonders bevorzugt ein Verdichter (30), zur Erzeugung einer Luftbewegung. Zudem umfasst die Umluft-Lüftungsvorrichtung (1, 1', 1'', 1''') zumindest eine Filtereinheit (40, 40') mit mindestens einem Filterelement (41, 41') zur Filterung der zirkulierenden Raumluft (Fo, Fi). Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Lüftung eines Aufenthaltsraums (A) für Personen sowie die Verwendung einer solcher Umluft-Lüftungsvorrichtung (1, 1', 1'', 1''').

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Umluft-Lüftungsvorrichtung, ein Verfahren zur Lüftung mit einer Umluft-Lüftungsvorrichtung sowie die Verwendung einer solchen Umluft-Lüftungsvorrichtung zur Belüftung und Filterung mit belasteter Atemluft verunreinigter Raumluft eines Aufenthaltsraums für Personen.
  • Hinsichtlich ansteckender Krankheitserreger, wie Viren oder Bakterien, deren Übertragung primär über die Atemwege stattfindet, sind Ansammlungen von Personen in geschlossenen Räumen besonders kritisch. Ein Mangel an Frischluft kann beispielsweise zu einer kritischen Viren- oder Bakterienlast in der Raumluft führen und somit das Infektionsrisiko aller Personen im Raum drastisch erhöhen. Diese Problematik tritt zum Beispiel in Klassenzimmern, Krankenzimmern, Patientenzimmern, Konferenzräumen oder in einer Vielzahl von Arbeitsstätten, z. B. in gemeinschaftlichen Arbeitsräumen, sogenannten Großraumbüros, auf. Hier können sinnvolle Abstände, beispielsweise empfohlene Abstandsregeln, oft nicht eingehalten werden. Das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckung mit den sogenannten „Alltagsmasken“ ist hierbei eine oft empfohlene Maßnahme zur Reduzierung des Risikos einer schweren Erkrankung. Jedoch helfen die Alltagsmasken nur bedingt bei der bzw. gegen die Übertragung durch Aerosole. Unter einem Aerosol versteht man ein heterogenes Gemisch aus festen oder flüssigen Schwebeteilchen (im Nanometerbereich) in einem Gas, z. B. in Luft in Form von unsichtbaren Teilchen, wie Krankheitserregern. Visuell sichtbar sind Aerosole erst in ihrer Gesamtheit, z. B. bei Rauch, Nebel oder Smog. Die Aerosole breiten sich dabei mit der Luftströmung im Raum aus. Da sie jedoch nur zu einem kleinen Teil durch die Masken gefiltert werden, kann zumindest ein Teil davon von den im Raum befindlichen Personen eingeatmet bzw. aufgenommen werden.
  • Aber auch hinsichtlich anderer Fremdkörper in der Raumluft können Ansammlungen von Personen dazu führen, dass sich die Luftqualität im Raum bei einer Benutzung mit vorschreitender Zeitdauer erheblich verschlechtert. Bereits nach ein paar Stunden kann so ein schlechtes Raumklima entstehen, da die Personen feine Partikel, wie z. B. Staub, Haare, Pollen, Blütenstaub etc. mit in dem Raum tragen und verteilen oder unangenehme Gerüche, wie z. B. nach Schweiß, verströmen.
  • Um dem entgegenzuwirken, wird Raumluft üblicherweise mit Frischluft vermischt, d. h. es wird lediglich die Konzentration der Krankheitserreger oder Fremdkörper relativ zum Gesamtluftvolumen reduziert. Ein dauerhaftes und damit erst effektives Lüften mittels geöffneter Fenster, sofern vorhanden, stellt aber in vielerlei Hinsicht keine sinnvolle Lösung dar. Sowohl in warmen als auch in kalten Gegenden bzw. sommers wie winters sprechen mehrere Gründe dagegen:
    • Im Sommer bzw. in warmen Regionen erhöht sich die Raumtemperatur, im Winter bzw. in kalten Regionen reduziert sie sich. Der damit verbundene Verlust an Wärme speziell bei permanentem Lüften ist auch ökologisch sowie finanziell problematisch zu sehen. In beiden Fällen kommt es zudem zur unkontrollierbaren Luftdurchmischung im Raum, d. h. zu einem Luftzug. Daher gilt es auch häufiges Stoßlüften zu vermeiden. Bei zunehmend kälteren Au-ßentemperaturen im Herbst und Winter führt dies oberdrein zu einem erhöhten Erkältungsrisiko von Personen, z. B. Schülern, die sich im Luftzug, z. B. in der Nähe eines offenen Fensters aufhalten.
  • Mit einer erhöhten weltweiten Luftverschmutzung, z. B. durch Verkehr oder Industrie, gerade in Metropolregionen, ist ein einfaches Lüften aber auch unabhängig von der Temperatur und Luftdurchmischung problematisch, da die Feinstaubbelastung in der vermeintlichen „Frischluft“ sehr hoch ist. Zusätzlich können in der vermeintlichen „Frischluft“ saisonal bedingt auch hohe Konzentrationen an Stäuben, Pollen, Schwebeteilchen von Bränden oder Ähnlichem, z. B. von Bäumen, Gräsern, Blüten etc. enthalten sein, was insbesondere für Allergiker sehr problematisch sein kann. Damit kann auch auf eine insbesondere finanziell oder technisch bedingt, mit erheblichem Aufwand verbundene Aufbereitung der Außenluft, z. B. hinsichtlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Schadstoffgehalt verzichtet werden. Für den Betreiber bzw. Eigentümer der Räumlichkeit fallen zudem bei Lüftungen mit Frischluft von außen zumeist hohe Installationskosten und ein enormer technischer Installationsaufwand an. Zudem sind zumeist hohe Anforderungen hinsichtlich gesundheitlicher Aspekte zu erfüllen, um die Gesundheit der einen Raum nutzenden Personen sicherzustellen.
  • Aus der Praxis sind außerdem Luftreiniger-Geräte bekannt, welche in einem Raum platziert bzw. gestellt werden können, um die Luft zu filtern. Diese saugen unten die Raumluft an und geben sie oben gefiltert wieder in den Raum ab.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, um die Raumluft in einem Aufenthaltsraum für Personen zu reinigen und damit insbesondere das Übertragungsrisiko von Krankheitserregern über die Atemwege der Personen untereinander in einem geschlossenen Aufenthaltsraum gezielt zu reduzieren.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 und ein Verfahren gemäß Patentanspruch 13 gelöst.
  • Eine erfindungsgemäße Umluft-Lüftungsvorrichtung für einen zumindest überwiegend geschlossenen Aufenthaltsraum für mehrere Personen, öffentlich wie privat, wie z. B. eine Schulklasse, einen Workshop, Personen im Großraumbüro oder Konferenz-Teilnehmer, umfasst eine Ansaugvorrichtung mit einer Anzahl an Saugöffnungen in einem oberen Raumbereich zum Ansaugen der Raumluft. Mit der Ansaugvorrichtung ist die Gesamtheit der Saugöffnungen der Lüftungsvorrichtung gemeint, d. h. etwaige Ansaugschlitze, Ansaugöffnungen, Ansaugdüsen bzw. Einlassöffnungen, in welche die Raumluft angesaugt bzw. eingesaugt werden kann. Dabei umfasst die Ansaugvorrichtung mindestens eine Saugöffnung, wobei der zugehörige Öffnungsquerschnitt entsprechend einer optimalen Strömungsoptimierung gewählt sein kann, also beispielsweise rund, oval, eckig oder schlitzförmig, um nur einige Beispiele zu nennen. Durch den Öffnungsquerschnitt wird die Raumluft gezwungenermaßen in die Umluft-Lüftungsvorrichtung hineingesogen. Im Folgenden wird der Begriff „Lüftungsvorrichtung“ auch kurz für „Umluft-Lüftungsvorrichtung“ verwendet.
  • Unter einem Aufenthaltsraum sind hier nahezu beliebige Räumlichkeiten, wie z. B. Unterrichts-, Seminar-, Konferenz-, Meeting- und Büroräume, Warte- und Krankenzimmer, Patientenzimmer, Wahllokale, Mensen bzw. Essensräume, Fahrzeug-Innenräume z. B. von Flugzeugen, Zügen oder Reisebussen, Vorlesungs-, Theater- sowie Kinosäle, Sporthallen sowie andere Indoor-Sportstätten u. v. m. zu verstehen. Typischerweise sind solche Räumlichkeiten aus praktischen Gründen, also nicht zwangsweise durchgehend oder zumindest überwiegend während der Nutzung geschlossen. Diese können typischerweise auch insbesondere deswegen geschlossen sein, weil beispielsweise die Privatsphäre einer Konferenz gewahrt oder eine Lärmbelastung von außerhalb reduziert werden soll.
  • Die Lage der Saugöffnungen „in einem oberen Raumbereich“ ist dabei so zu verstehen, dass sich die Ansaugvorrichtung möglichst in einer Raumhöhe oberhalb der durchschnittlichen Kopfhöhe der Personen im Raum an der Decke oder zumindest in Deckennähe befindet, d. h. vorzugsweise möglichst flach unter der Decke, um Platz im Aufenthaltsraum zu sparen. Bei einem gewöhnlichen Klassenzimmer, Krankenzimmer, Patientenzimmer, Büro, Konferenzraum etc. als Aufenthaltsraum kann die Ansaugvorrichtung mindestens oberhalb einer gedachten Türstockebene des Aufenthaltsraums, also „in einem oberen Raumbereich“ im Sinne von bevorzugt im oberen Raumdrittel, weiter bevorzugt im oberen Raumviertel, besonders bevorzugt im oberen Raumfünftel angeordnet sein. Vorzugsweise befindet sie sich in mindestens ca. 1,8 m, besonders bevorzugt in mindestens ca. 2 m, ganz besonders bevorzugt in mindestens ca. 2,2 m Raumhöhe vom Boden aus gemessen. Damit kann die ausgeatmete Raumluft bzw. Atemluft der Personen kontinuierlich direkt nach oben hin, also zur Decke, abgeführt bzw. angesaugt werden.
  • Weiter umfasst die Lüftungsvorrichtung eine Einströmvorrichtung mit einer Anzahl an Auslassöffnungen in einem unteren Raumbereich des Aufenthaltsraums. Mit der Einströmvorrichtung ist die Gesamtheit der Auslassöffnungen als Quellauslass für die oben angesaugte Raumluft gemeint, durch welche die Raumluft unten wieder dem Aufenthaltsraum zugeführt bzw. eingespeist werden kann. Die Lage der Auslassöffnungen „in einem unteren Raumbereich“ ist dabei so zu verstehen, dass sich die Einströmvorrichtung möglichst zumindest in einem nahen Bereich zum Boden oder in Fußbodennähe befindet. Bevorzugt ist als der „untere Raumbereich“ ein unteres Raumdrittel, weiter bevorzugt ein unteres Raumviertel, besonders bevorzugt ein unteres Raumfünftel zu verstehen. Vorzugsweise kann sich die Auslassöffnung in maximal ca. 60 cm, besonders bevorzugt in maximal ca. 40 cm, ganz besonders bevorzugt in maximal ca. 20 cm Raumhöhe über dem Boden befinden.
  • Weiterhin umfasst die Lüftungsvorrichtung ein Lüftungskanalsystem, welches die Ansaugvorrichtung mit der Einströmvorrichtung verbindet und damit als Sekundärluft unter Bildung eines zirkulierenden Lüftungskreislaufs an einer die Durchlüftung des Aufenthaltsraums begünstigenden Stelle wieder an den Aufenthaltsraum abgibt.
  • Bei dem Lüftungskanalsystem kann es sich im einfachsten Fall nur um einen Kanal handeln, welcher eine Saugöffnung der Ansaugvorrichtung mit einer Auslassöffnung der Einströmvorrichtung koppelt, um die angesaugte Raumluft (z. B. parallel zu einer Wand des Aufenthaltsraums) aus einem oberen Raumbereich in einen unteren Raumbereich zu führen und damit vorteilhafterweise die Ansaugung räumlich innerhalb des Aufenthaltsraums von der Wiedereinströmung zu trennen. Der Kanal könnte beispielsweise entlang einer Wand oder freistehend mittels eines Gestells im Raum von einem oberen in einen unteren Raumbereich verlaufen.
  • Des Weiteren umfasst die Lüftungsvorrichtung eine Strömungsmaschine zur Erzeugung einer Luftbewegung. Wie allgemein bekannt bezeichnet eine Strömungsmaschine eine Maschine zur Energieübertragung zwischen Luft und Maschine. Dabei erfolgt die Energieübertragung durch eine Strömung nach den Gesetzen der Fluiddynamik über den Umweg der kinetischen Energie.
  • Die Strömungsmaschine ist vorzugsweise an geeigneter Stelle im Lüftungskanalsystem angeordnet.
  • Bei einem überwiegend vertikal verlaufenden Kanal könnte die Strömungsmaschine derart im Kanal verbaut bzw. integriert sein, dass sie einen zum Boden gerichteten vertikalen Luftstrom im Kanal erzeugt, d. h. an einem oberen Ende des Kanals decken- und/oder wandseitig Raumluft in den Kanal einsaugt und am unteren Ende des Kanals boden- und/oder wandseitig wieder ausbläst. Bei einem im Wesentlichen C-förmigen Kanal, also einem Kanal, der oben und unten jeweils zumindest einen kurzen waagrechten Kanalabschnitt aufweist, könnte die Ventilatoreneinheit genauso auch in einem der waagrechten Kanalabschnitte positioniert sein. Weitere bevorzugte Ausgestaltungsmöglichkeiten des Lüftungskanalsystems werden weiter unten noch erläutert.
  • Ferner umfasst die Lüftungsvorrichtung zumindest eine Filtereinheit mit mindestens einem Filterelement zur Filterung der zirkulierenden Raumluft, insbesondere zur Filterung der zwischen der Ansaugvorrichtung und Einströmvorrichtung im Lüftungskanalsystem strömenden Raumluft. Unter einem Filterelement der Filtereinheit ist ein zumindest teilweise luftdurchlässiger Filter gemeint, in dem gewisse Bestandteile, wie z. B. Krankheitserreger, Geruchsstoffe, Staubpartikel usw. je nach gewähltem Filterelement zumindest zu einem gewissen Prozentsatz der durchströmenden Raumluft haften bleiben, d. h. sich darin ablagern bzw. herausgefiltert werden. Im einfachsten Fall kann so ein teilweise luftdurchlässiger Filter eine Textilschicht umfassen, welche beispielsweise der Ansaugvorrichtung unmittelbar vorgeschaltet und/oder der Einströmvorrichtung nachgeschaltet ist. Vorzugsweise befindet sich aber auch zumindest ein Filterelement im Lüftungskanalsystem, z. B. der Strömungsmaschine vor- oder nachgeschaltet, wie später noch erläutert wird.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Lüftung bzw. ein Lüftungsverfahren eines Aufenthaltsraums für Personen nutzt eine Ansaugvorrichtung, eine Einströmvorrichtung, ein Lüftungskanalsystem, eine Strömungsmaschine und eine Filtereinheit und umfasst folgenden Belüftungs- bzw. Arbeitskreislauf, der kontinuierlich ausgeführt wird solange die Einströmvorrichtung im Betrieb ist. Grundsätzlich kann sich der Arbeitskreislauf also so lange wiederholen bzw. weiterlaufen, bis eine Lüftung des Aufenthaltsraums nicht mehr notwendig ist oder das Belüftungsverfahren unterbrochen bzw. abgestellt wird.
  • Die Raumluft wird mittels der Strömungsmaschine in einem oberen Raumbereich durch zumindest eine Saugöffnung der Ansaugvorrichtung angesaugt und über das Lüftungskanalsystem in einem unteren Raumbereich durch zumindest eine Auslassöffnung der Einströmvorrichtung wiederum dem Aufenthaltsraum unter Bildung eines zirkulierenden Lüftungskreislaufs zugeführt. Dabei wird die Raumluft beim Durchströmen der Filtereinheit, vorzugsweise zwischen Ansaugvorrichtung und Einströmvorrichtung, gefiltert.
  • Da es sich hierbei um einen geschlossenen, „quellfreien“ Arbeitskreislauf handelt, der sich im Betriebszustand kontinuierlich wiederholt, wird hier beispielhaft zunächst das Ansaugen der Raumluft als ein „Anfang“ des Arbeitskreislaufs bzw. Lüftungskreislaufs beschrieben.
  • Im erfindungsgemäßen Lüftungsverfahren wird also an einer Stelle potenziell belastete Raumluft, z. B. zuvor ein- und wieder ausgeatmete Raumluft von Personen, im Folgenden daher auch als „Atemluft“ bezeichnet, kontinuierlich in einem oberen Raumbereich, an oder in der Nähe der Decke, im Wesentlichen zur Decke hin durch die Ansaugvorrichtung mittels der Strömungsmaschine angesaugt bzw. eingesaugt. Dabei können eine Luftansaugmenge der Strömungsmaschine sowie die Lage und Fläche der Saugöffnung(en) der Ansaugvorrichtung im oberen Raumbereich vorteilhafterweise variabel auf den jeweiligen Raum und dessen Begebenheiten, wie z. B. eine zu erwartende Personenverteilung bzw. -dichte im Raum abgestimmt werden. Zum Beispiel könnte bei einem Hörsaal, einer Halle oder einem Stadion die Fläche und Anzahl der Saugöffnungen beispielsweise oberhalb der Zuhörer bzw. -schauer größer bzw. vermehrt sein.
  • Nach dem Ansaugen wird die angesaugte Raumluft über das mit der Ansaugvorrichtung verbundene Lüftungskanalsystem, z. B. in Form eines oder mehrerer Schächte bzw. Kanäle, in einen unteren Raumbereich geleitet. Beim Einsaugen und/oder im Lüftungskanalsystem, auf jeden Fall, bevor sie in der Nähe des Bodens durch die Einströmvorrichtung wieder in den Raum zurückströmt, passiert die Raumluft zumindest ein Filterelement, durch welches sie mithilfe der erzeugten Luftströmung hindurchbefördert, insbesondere - wie weiter unten erläutert wird - aufgrund eines Unterdrucks dahinter hindurchgesogen, oder auch hindurchgeblasen wird.
  • Die Filtereinheit, welche wie zuvor erwähnt vorzugsweise zwischen Ansaugvorrichtung und Einströmvorrichtung eingebaut bzw. zwischengeschaltet sein kann, filtert bzw. bereitet die Raumluft beim Durchströmen stetig mittels zumindest eines teilweise luftdurchlässigen Filterelements auf. Je nach Filtertyp des Filterelements bleibt dabei ein überwiegender Teil der festen bzw. flüssigen Bestandteile der Raumluft im Filterelement haften. Hierfür bieten sich beispielsweise EPA-, HEPA- oder ULPA-Luftfilter bzw. Filterelemente nach Norm EN 1822 an, wie weiter unten noch erläutert wird. Die übrigen Bestandteile, also die gasförmigen Komponenten der Raumluft, durchdringen das Filterelement nahezu ungehindert. Der Wirkungsgrad der Filterelemente als EPA-, HEPA-, ULPA-Luftfilter kann durch den variablen Einsatz der Filterqualität, wie z. B. H9, H13, H14, U16, je nach Anforderung, gewählt werden.
  • Zusätzlich können bei Bedarf bestimmte Stoffe oder Stoffgruppen mit dafür vorgesehenen, speziellen Filterelementen bzw. Filtermedien, wie z. B. Aktivkohlefilter, gezielt aus der Raumluft herausgefiltert werden, welche sich z. B. aufgrund chemischer oder biologischer Kontamination oder aus anderen Gründen in der Luft befinden. Auch diese Filterelemente lassen sich einfach nachrüsten bzw. ergänzend in der Filtereinheit zusätzlich einsetzen.
  • Es entsteht also ein zirkulierender Lüftungskreislauf, in dem die Raumluft stetig oben abgeführt und unten wieder zugeführt wird. Im Lüftungsverfahren kann so mit der Zeit sehr effektiv das gesamte Raumluftvolumen kontinuierlich beim Durchströmen der Filtereinheit unter anderem von potenziellen Krankheitserregern gereinigt werden, da diese ja bekanntermaßen vorwiegend als feste bzw. flüssige Bestandteile in der Raumluft enthalten sind.
  • Zum Ansaugen der Raumluft an der Ansaugvorrichtung bzw. zum parallelen Wiederabgeben der Raumluft an der Einströmvorrichtung kann die Strömungsmaschine im Lüftungskanalsystem vorzugsweise auch einen Sog bzw. einen Unterdruck relativ zum sonst im Aufenthaltsraum vorherrschenden normalen Luftdruck erzeugen.
  • Auf diese Weise kann wie gesagt die von den Personen in den Raum ausgeatmete Raumluft von oben her angesaugt, anschließend gereinigt und unten in Bodennähe wieder zugeführt werden.
  • Gegenüber einer Lufteinführung bzw. -zuführung von oben zum Ansaugen der Luft am Boden bzw. in Bodennähe, wie dies beispielsweise im Flugzeug bisher üblich ist, hat das erfindungsgemäße Ansaugen der Raumluft nach oben hin den besonderen Vorteil, dass die Atemluft der Personen - welche ja zumeist in einem oberen Raumdrittel als warme Luft ausgestoßen wird - auf dem kürzesten Weg unter Nutzung der ohnehin vorliegenden temperaturbedingten Konvektion dem Raum entzogen werden kann. Zusätzlich wird dabei der Effekt einer von einer Person natürlich abgestrahlten Wärmestrahlung genutzt, der das Ansaugen der Raumluft nach oben hin zusätzlich unterstützt. Denn die Wärmestrahlung erzeugt eine besonders starke um die Person herum befindliche Konvektionsströmung. Dabei wird die kontaminierte Raumluft zugleich in einem Bereich - in dem die Konzentration der kontaminierten Raumluft relativ zur übrigen Raumluft am größten ist - direkt an der potenziellen „Quelle“, nämlich der Person angesaugt, abgesaugt bzw. abgeführt. Damit kann sich die ausgeatmete Raumluft auch nicht erst noch unkontrolliert im Raum verteilen, wenn sie beispielsweise durch Gegenstände im Raum oder den eigenen Unterkörper abgelenkt und mit der damit erzeugten turbulenten Luftströmung diffus im Raum verstreut wird. Die Erfindung wendet sich somit davon ab, eine Konzentration an kontaminierter Raumluft in einem Raum mittels Verdünnung bzw. gleichmäßiger Verteilung der kontaminierten Raumluft, z. B. durch turbulente Lufteinströmung von oben, zu verringern. Sie verfolgt vielmehr das Prinzip die kontaminierte Raumluft möglichst zusammenzuhalten, also ein „kontaminiertes Luftvolumen“ direkt abzuführen und zu reinigen bzw. filtern und dann als gereinigtes Luftvolumen wieder dem Raum zuzuführen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion und dem erfindungsgemäßen Belüftungsverfahren wird also erreicht, dass sich insbesondere mit Krankheitserregern belastete Atemluft einer oder mehrerer Personen nach einem Ausatmen überhaupt nicht erst in Kopfhöhe der umgebenden Personen, also in einer hauptsächlichen Ansteckungszone, verteilen bzw. verbreiten kann. Denn durch das Ansaugen nach oben kann die potenziell kontaminierte ausgeatmete Luft sofort von den Personen weggeführt werden. Damit sinkt das Risiko, dass potenziell mit Viren belastete Atemluft infizierter Personen nach einem Ausatmen als Aerosol über die Atemwege in den Körper anderer Personen gelangen kann, wodurch sich diese Personen via Tröpfcheninfektion ebenfalls anstecken können.
  • Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer solchen Umluft-Lüftungsvorrichtung lässt sich also ein Aufenthaltsraum für eine Mehrzahl von Personen, insbesondere ein Klassenzimmer, ein Besprechungs- bzw. Konferenzraum oder ein Großraumbüro, der mit belasteter Atemluft verunreinigte bzw. kontaminierte Raumluft enthält, lüften und filtern bzw. reinigen, so dass das Risiko einer Übertragung von schweren Erkrankungen über die Atemwege zwischen den darin befindlichen Personen erheblich gesenkt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Konstruktion kann bei einem Neubau fest mit eingeplant und eingebaut werden, z. B. mit dem Lüftungskanalsystem innerhalb der Decke, des Bodens oder der Wände bzw. Gebäudeschächte. Bevorzugt lässt sich eine erfindungsgemäße Konstruktion aber auf Wunsch, wie bereits erwähnt, unabhängig von bestehenden Systemen im Vergleich dazu besonders günstig nachrüsten, um die Raumluft effektiv im Umluftbetrieb (zusätzlich zu einer vielleicht bestehenden Lüftungsanlage zur reinen Zuführung von Frischluft) stetig zu reinigen bzw. filtern.
  • Hierfür umfasst ein (Nachrüst-) Bausatz zur Installation einer Umluft-Lüftungsvorrichtung in einem Aufenthaltsraum, vorzugsweise einem Klassenzimmer, einem Krankenzimmer oder einem Patientenzimmer, beispielsweise unter anderem die folgenden Komponenten:
    • Der Bausatz umfasst eine Ansaugvorrichtung bzw. Anschlusshaube mit einer Anzahl an Saugöffnungen sowie eine Einströmvorrichtung mit einer Anzahl an Auslassöffnungen. Weiter weist der Bausatz ein mehrgliedriges Lüftungskanalsystem auf. Vorzugsweise kann das Lüftungskanalsystem aus Gerüstelementen, d. h. einer Art „Gerippe“, und abdichtenden bzw. verschließenden Verkleidungselementen bestehen.
  • Weiterhin umfasst der Bausatz eine Strömungsmaschine, die sich im oder am Lüftungskanalsystem (also z. B. direkt an der Saugöffnung und/oder an der Auslassöffnung) eingliedern lässt. Bei der Strömungsmaschine kann es sich vorzugsweise um einen Ventilator handeln.
  • Zudem umfasst der Bausatz eine Filtereinheit mit zumindest einem Filterelement.
  • Optional kann der Bausatz auch noch weitere Komponenten aufweisen, wie weiter unten noch erläutert wird.
  • Die Erfindung stellt damit auch eine Belüftungslösung bereit, die sich mit sehr wenig Installationsaufwand kostengünstig beispielsweise in Klassenzimmern mit bereits bestehenden Frischluft-Lüftungslösungen nachrüsten lässt, welche Frischluft-Lüftungslösungen zwar den Raum mit externer Frischluft von außen her versorgen, jedoch, wie sich herausgestellt hat, oft nicht geeignet sind, das Risiko einer Übertragung von Krankheitserregern zwischen Personen im Raum zu senken. Der Bausatz zur Installation einer Umluft-Lüftungsvorrichtung in einem Aufenthaltsraum stellt damit eine eigenständige Belüftung, Filterung und Aufbereitung der internen Raumluft im Umluftbetrieb unter Wiederverwendung der Raumluft als Sekundärluft zur Verfügung. Er lässt sich im Wesentlichen unabhängig von bestehenden Systemen unter geringem Montageaufwand kostengünstig einbauen.
  • Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, wobei die unabhängigen Ansprüche einer Anspruchskategorie auch analog zu den abhängigen Ansprüchen und Ausführungsbeispielen einer anderen Anspruchskategorie weitergebildet sein können und insbesondere auch einzelne Merkmale verschiedener Ausführungsbeispiele bzw. Varianten zu neuen Ausführungsbeispielen bzw. Varianten kombiniert werden können.
  • Bei dem oben bereits erwähnten Lüftungskanalsystem kann es sich wie gesagt auch um mehrere separate Strömungskanäle bzw. Kanäle handeln, beispielsweise, wenn die Ansaugvorrichtung und die Einströmvorrichtung über je zwei Saugöffnungen und zwei Auslassöffnungen an gegenüberliegenden Raumenden im Aufenthaltsraum verfügen. Dies bietet sich an, um die Lüftungskapazität, d. h. eine Lüftungsmenge an Raumluft zu erhöhen. In dem Fall weisen dann beide Strömungskanäle jeweils einen Ventilator auf, so dass also die doppelte Menge an Raumluft gelüftet bzw. umgewälzt werden kann.
  • Die Lüftungsvorrichtung kann vorzugsweise derart ausgebildet und angeordnet sein, dass der von ihr erzeugte Lüftungskreislauf, d. h. die von ihr erzeugte Luftströmung, im Aufenthaltsraum oberhalb einer definierten „Mindesthöhe“ bzw. Mindest-Raumhöhe im Raum ein im Wesentlichen laminares, d. h. ein turbulenzarmes Strömungsfeld aufweist.
  • Unter einem im Wesentlichen laminaren Strömungsfeld ist ein Strömungsfeld zu verstehen, das keine großen Turbulenzen zeigt, also höchstens eine turbulenzarme bzw. quasi-laminare Strömung aufweist. Denn unter „Turbulenzen“ sind Massenbewegung der Luft bzw. von Partikeln in der Luft entgegen der Strömungsrichtung zu verstehen. Eine angestrebte Zielstellung lautet daher im Idealfall, ein turbulenzfreies Strömungsfeld mit einer niedrigen Reynoldszahl zu erreichen. Die Luftführung wird vorzugsweise so optimiert, dass eine Luftdurchmischung, also Turbulenzen in der Raumluft weitestgehend vermieden werden. Vorzugsweise werden sämtliche Massenbewegungen entgegen der bevorzugten Strömungsrichtung der Strömung von „Quelle“ (Auslassöffnung) zur „Senke“ (Saugöffnung) möglichst reduziert bzw. vermieden.
  • Bei der definierten Mindesthöhe im Aufenthaltsraum handelt es sich wortsinngemäß „höchstens“ um eine durchschnittliche Körpergröße bzw. Haltehöhe des Kopfes, also eine Kopfhöhe bei aufrechtstehenden Personen, z. B. bei einem Vortrag oder einem Stehempfang oder dergleichen. Die Raumluft kann also oberhalb einer Höhe von beispielsweise in etwa 1,7 m laminar angesaugt werden. Die Mindesthöhe, oberhalb derer eine laminare Strömung vorliegt, kann dabei mithilfe von verschiedenen Parametern, wie z. B. dem Typ, der Leistung, der Lage, der Orientierung und der Anzahl an Strömungsmaschinen sowie der Form und Größe der Saug- sowie Auslassöffnungen usw. beeinflusst werden.
  • Die Strömungsmaschine kann vorzugsweise eine Ventilatoreneinheit mit einem oder mehreren Ventilatoren umfassen, also z. B. einen Axialventilator, einen Diagonalventilator und/oder einen Tangential- oder Querstromventilator.
  • Besonders bevorzugt kann die Strömungsmaschine einen Verdichter, wie z. B. eine Vakuumpumpe zur Erzeugung eines Unterdrucks und damit zur Erzeugung einer Luftbewegung umfassen.
  • Da Personen desselben sowie unterschiedlicher Geschlechter verschieden groß sein können, kann die Mindesthöhe an einer menschlichen Durchschnittsgröße orientiert sein. Die Mindesthöhe kann aber auch spezifisch für einen gewünschten Personenkreis eingestellt werden, um beispielsweise individuelle Gegebenheiten zu bedienen, wie z. B. regionale, lokale oder einrichtungsbedingte Größenunterschiede der Personen bzw. Personengruppen, die sich hauptsächlich in einem Aufenthaltsraum aufhalten. Zum Beispiel kann die Raumluft in einem Aufenthaltsraum für Kinder bereits weiter unten angesaugt werden, als in einem Aufenthaltsraum für Erwachsene.
  • Vorzugsweise kann die Mindesthöhe höchstens einer durchschnittlichen Kopfhöhe sitzender Personen entsprechen. Damit ist prinzipiell eine Mindesthöhe gemeint, in welcher sich der Kopf einer auf einem Stuhl oder einer Bank sitzenden Person typischerweise befindet.
  • Vorzugsweise kann die Lüftungsvorrichtung so ausgebildet und angeordnet sein, dass das im Wesentlichen laminare Strömungsfeld oberhalb der definierten Mindesthöhe im Wesentlichen vertikal verläuft bzw. nach oben gerichtet ist. Mit anderen Worten wird oberhalb der definierten Mindesthöhe ein zu einem großen Teil aufwärts strömendes Strömungsfeld bzw. aufsteigende Raumluft erzeugt, deren Strömungsverlauf eine gerichtete Strömung aufweist. Mit einem gerichteten Strömungsfeld kann die Raumluft ohne wesentliche Umschweife nach oben abgeführt bzw. geleitet werden und damit ein Infektionsrisiko in einem auf diese Weise gelüfteten Aufenthaltsraum reduziert werden.
  • Für die Ausgestaltung der Ansaugvorrichtung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise kann eine Saugöffnung der Ansaugvorrichtung rund, oval, eckig, länglich bzw. schlitzförmig ausgebildet sein, wie dies bereits oben erwähnt wurde. Zudem kann eine Saugöffnung in Strömungsrichtung der angesaugten Raumluft konisch auf die Ansaugvorrichtung zulaufen oder konisch bis zur Ansaugvorrichtung breiter werden.
  • Für die Ausgestaltung der Einströmvorrichtung gibt es grundsätzlich dieselben Möglichkeiten.
  • Vorzugsweise kann dabei ein Querschnitt der Saugöffnungen der Ansaugvorrichtung in Summe einem Querschnitt der Auslassöffnungen der Einströmvorrichtung entsprechen. Damit kann die Ausbildung eines im Wesentlichen laminaren, d. h. turbulenzarmen Strömungsfelds zumindest oberhalb einer definierten Mindesthöhe in einem Ansaugbereich unterstützt werden. Um hierbei genau steuern zu können, dass die Luftströmung wieder gleichmäßig ausgeblasen wird, kann eine Auslassöffnung zusätzlich mit einem strömungsbeeinflussenden Auslassgitter versehen sein.
  • Vorzugsweise kann zumindest einer Saugöffnung der Ansaugvorrichtung zumindest eine teilweise luftdurchlässige Saugdüsenanordnung mit zumindest einer Lochfläche zur Vergrößerung der Ansaugfläche vorgeschaltet sein, um die Raumluft durch die Saugdüsenanordnung - grundsätzlich eine Art „Siebanordnung“ - hindurch unter Erzeugung eines Unterdrucks relativ zu einem Bereich außerhalb der Saugdüsenanordnung bzw. des Aufenthaltsraums zwischen Ansaugvorrichtung und Saugdüsenanordnung vollflächig anzusaugen. Die Saugdüsenanordnung mit Lochfläche verfolgt dabei nicht zwingend das primäre Ziel, Partikel aufgrund ihrer Größe zu sieben bzw. zu filtern, sondern vielmehr das Strömungsfeld derart zu beeinflussen, dass über die gesamte Erstreckung bzw. Länge der Lochfläche der Saugdüsenanordnung gleichmäßig Raumluft direkt flächig und damit besonders gleichmäßig im Wesentlichen laminar bzw. turbulenzarm, d. h. ohne wesentliche Turbulenzen, angesaugt wird. Dadurch kann beispielsweise ausgeatmete Raumluft von Personen möglichst direkt mittels dieses konstant vorherrschenden turbulenzarmen Sogs zumindest oberhalb einer bestimmten Mindesthöhe abgeführt werden. Zusätzlich kann die Saugdüsenanordnung mit Lochfläche aber die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass in der Raumluft enthaltene Aerosole bzw. Partikel an der Lochfläche haften bleiben und damit die Raumluft auch in gewissem Maße gefiltert bzw. gereinigt wird.
  • Zusätzlich kann die angesaugte Raumluft auch im unteren Raumbereich lokal über hierfür ausgebildete Luftauslässe bzw. Auslassöffnungen des Lüftungskanalsystems gezielt ausgelassen werden, beispielsweise unter bzw. unterhalb von Tischen oder Stühlen. Dabei kann die Raumluft dem Raum vorzugsweise derart wieder zugeführt werden, dass sie zumindest von den jeweiligen lokalen Luftauslässen gerichtet nach oben strömt. Dies bietet sich z. B. in Räumlichkeiten mit festen Stehtischen oder festen Sitzbänken bzw. Stühlen an, wie z. B. in Hör-, Theater- oder Kinosälen. Dort könnte die Raumluft beispielsweise gerichtet wieder aus Auslassöffnungen bzw. Auslassschlitzen nach oben in den Raum strömen bzw. einströmen.
  • Vorzugsweise kann die angesaugte Raumluft dabei mittels einer Blasdüsenanordnung, vorzugsweise mit zumindest einer Lochfläche, analog zur zuvor beschriebenen Saugdüsenanordnung jedoch mit gegensätzlicher Luftströmung, gezielt als eine größere (Luft-) Auslassfläche dem Raum zugeführt werden. Dadurch kann zusätzlich der Strömungsverlauf turbulenzarm beeinflusst bzw. optimiert werden.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung kann es sich bei einer Lochfläche der Saugdüsenanordnung um ein textiles Flächengebilde handeln. Unter einem textilen Flächengebilde sind sämtliche zweidimensionale, im Ausgangszustand im Wesentlichen flache Textilerzeugnisse zu verstehen, unabhängig von der Herstellungstechnik. Zu den Flächengebilden gehören unter anderem Gewebe, Gewirke, Maschenwaren, Filz, Teppiche, Vliesstoffe, Bobinet, Netz, Geflecht, Multitextilien und Nähwirkwaren. Die Längsrichtung eines Gebildes, Gewebes bzw. einer Gewebebahn wird „Kette“, die Querrichtung „Schuss“ genannt. „Teilweise luftdurchlässig“ meint, dass durch das Flächengebilde strömende Aerosole zumindest teilweise gefiltert bzw. gereinigt werden. Das Flächengebilde kann also so ausgebildet sein, dass die darin enthaltenen festen und flüssigen Bestandteile im Flächengebilde haften bleiben, wohingegen die übrige Luft (gasförmige Komponenten) durch das Flächengebilde hindurchströmt. Die Saugdüsenanordnung kann insbesondere aus einer Lochfläche aus einem textilen Flächengebilde geformt sein, z. B. zu einem, insbesondere gekrümmten, dreidimensionalen (3D-) Gebilde, welches die Saugdüsenanordnung bildet. Vorzugsweise kann die Lochfläche, wie später noch ausgeführt wird, eine Art Schlauch bzw. kanalartigen Teil einer Saugdüsenanordnung bilden, oder zumindest kann ein großer Teil der Kanalwände einer Saugdüsenanordnung eine durch die Lochfläche gebildete Ansaugfläche aufweisen.
  • Mit einem flexiblen textilen Flächengebilde lassen sich sehr einfach große Flächen bzw. Räume mit geringem Eigengewicht überspannen, um dadurch z. B. den Aufwand der Montage gering zu halten oder ein Risiko eines Herunterfallens von schweren Bauteilen zu umgehen. Zudem lässt sich ein textiles Flächengebilde leicht und schnell als gespanntes System anbringen bzw. implementieren sowie mindestens genauso schnell zur Aufbereitung bzw. Reinigung wieder abnehmen, um beispielsweise durch eine auf klinische Stoffe bzw. Reinraum-Textilien spezialisierte Wäscherei bzw. Reinigungsfirma gereinigt zu werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann es sich bei der Saugdüsenanordnung mit Lochfläche auch um eine metallische Gitteranordnung bzw. ein Drahtgewebe handeln. Drahtgewebe sind metallische Flächengebilde mit üblicherweise gleichartigen Öffnungen in regelmäßiger Anordnung, die durch rechtwinkliges Verkreuzen von Kett- und Schussdrähten auf Webmaschinen hergestellt werden. Drahtgewebe mit quadratischen Öffnungen werden beispielsweise durch die Maschenweite und den Drahtdurchmesser definiert. Die Maschenweite bezeichnet dabei den lichten Abstand zwischen zwei benachbarten Kett- oder Schussdrähten der Gewebebahn. Filtertressengewebe sind hingegen Drahtgewebe, bei denen entweder die Kett- oder die Schussdrähte so dicht aneinanderliegen, dass in der Projektion keine Masche mehr sichtbar wird (Nullmasche), so dass eine sehr feine Filtration erzeugt wird.
  • Besonders bevorzugt kann allen bzw. sämtlichen Saugöffnungen der Ansaugvorrichtung zumindest eine Saugdüsenanordnung mit zumindest einer Lochfläche vorgeschaltet sein.
  • Zum Halten der Saugdüsenanordnung kann die Lüftungsvorrichtung vorzugsweise auch eine Haltekonstruktion umfassen. Unter einer Haltekonstruktion werden hier beispielsweise Befestigungsmittel, wie z. B. Ösen, Klemmen, Schellen, Seile, Stangen, Schrauben, Muttern etc., verstanden. Damit kann die Saugdüsenanordnung beispielsweise an der Lüftungsvorrichtung, insbesondere an der Saugöffnung, oder im Raum an der Decke, den Wänden oder am Boden befestigt werden.
  • Beispielsweise kann die Lochfläche der Saugdüsenanordnung, insbesondere die Gitteranordnung, überwiegend mit einem metallischen Werkstoff ausgebildet sein, z. B. dann, wenn es nicht auf das Gewicht ankommt oder die Saugdüsenanordnung sehr witterungsbeständig und haltbar gestaltet werden soll. Bei einem Neubau könnte beispielsweise eine (leichtmetallische Lochfläche der Saugdüsenanordnung in der Decke oder im Boden fest verbaut werden, also dort, wo die Raumluft mit einer gerichteten Luftströmung angesaugt bzw. ausgeblasen werden soll.
  • Alternativ könnte die Lochfläche der Saugdüsenanordnung auch direkt in einer Deckenabhängung in den dafür üblichen Materialien, z. B. in den üblichen Deckenabhängungsplatten bzw. -paneelen in Form von Lochplatten, integriert werden. Typische hierfür verwendbare Materialien, aus denen solche Platten ausgebildet sein können, sind beispielsweise Holz, Mineralfasern, Gipsfasern, Gipskarton, Fermacell, Rigips, Styropor, Cellofoam, etc. Die Platten können dabei vorzugsweise jeweils gemäß den später noch ausgeführten Ausführungsbeispielen für verschiedene Lochflächen ausgestaltet, d. h. insbesondere mit einem gewünschten Lochmuster gelocht bzw. perforiert werden. Je nach verwendetem Material könnten die Lochplatten dabei gleichzeitig auch für eine gute Akustik im Raum sorgen.
  • Besonders bevorzugt können dabei zumindest die einzelnen Löcher bzw. Maschen der Lochfläche der Saugdüsenanordnung mittels eines textilen Flächengebildes abgedeckt, abgespannt bzw. benetzt sein.
  • Ganz besonders bevorzugt kann die Saugdüsenanordnung als U-förmig zum Boden geöffnetes metallisches Profil mit zwei Schenkeln ausgebildet sein, zwischen welchen ein textiles Flächengebilde als Lochfläche gespannt ist. Alternativ könnte die zwischen den Schenkeln verlaufende Lochfläche beispielsweise auch als metallische Gitteranordnung ausgebildet bzw. als Drahtgewebe gespannt sein.
  • Vorzugsweise kann mit zunehmendem Abstand zur nächstliegenden Saugöffnung eine offene Lochfläche relativ zu einer gesamten Lochfläche der Saugdüsenanordnung zunehmen. Als „Offene Lochfläche“ wird der prozentuale Anteil aller Löcher an der gesamten Lochfläche der Saugdüsenanordnung bzw. eines Maschengewebes (also offene Lochfläche zuzüglich der geschlossenen Bereiche zwischen den bzw. um die Löcher, z. B. die Fläche der Kett- und Schussfäden bei einem Gewebe) bezeichnet. Mit anderen Worten vergrößert sich die offene Lochfläche relativ zur gesamten Lochfläche der Saugdüsenanordnung mit zunehmendem Abstand zur nächstliegenden Saugöffnung im Wesentlichen von einem Filtertressengewebe zu einem Drahtgewebe bzw. Maschengewebe.
  • Da die Saugleistung der Strömungsmaschine pro Fläche konstruktionsbedingt mit dem Abstand abnimmt, kann dies wiederum ausgeglichen werden, indem der Anteil der offenen Lochfläche relativ zur der gesamten Lochfläche indirekt proportional mit der abnehmenden Saugleistung ansteigt. Somit kann entlang der Lochfläche in etwa ein gleich großer Strom an Raumluft in die Lochfläche der Saugdüsenanordnung eingesaugt werden, was dazu beiträgt, dass die Strömung zur Lochfläche hin, also um die Lochfläche der Saugdüsenanordnung herum sowie in der weiteren Umgebung im Aufenthaltsraum, besonders turbulenzarm ausgebildet ist.
  • Beispielsweise kann ein Durchmesser oder eine Anzahl der Maschenöffnungen bzw. Löcher, d. h. der Anteil an Löchern pro Fläche, mit zunehmendem Abstand zur nächsten Saugöffnung zunehmen. Mit anderen Worten kann ein Lochabstand kleiner werden, wie weiter unten noch anhand einer Zeichnung erläutert wird.
  • Besonders bevorzugt kann bei einem textilen Flächengebilde mit zunehmendem Abstand zur nächstliegenden Saugöffnung eine Spannung im textilen Flächengebilde zunehmen. Das heißt, dass die Spannung entweder mechanisch mit dem Abstand erhöht werden kann, z. B. durch Spannen des textilen Flächengebildes. Alternativ oder zusätzlich kann das textile Flächengebilde auch so ausgebildet sein, dass die Spannung im textilen Flächengebilde mit zunehmendem Abstand erhöht ist, z. B. indem das textile Flächengebilde in Längsrichtung zunehmend gespannt vernäht wird. Dabei kann das textile Flächengebilde in entspanntem Zustand durchgehend gleichmäßige Löcher bzw. Maschen aufweisen, die erst nach dem Spannen mit zunehmendem Abstand zur nächstliegenden Saugöffnung entlang des Flächengebildes kontinuierlich größer werden.
  • Die Spannung kann aber nicht nur in Längsrichtung bzw. Klettrichtung zunehmen. Genauso kann sie nur in Querrichtung bzw. Schussrichtung oder in beiden Richtungen ansteigen.
  • Ganz besonders bevorzugt kann eine Mehrzahl von Lochflächen der Saugdüsenanordnung derart in mehreren Schichten überlagert angeordnet sein, dass eine offene Lochfläche mit zunehmendem Abstand zur nächstliegenden Saugöffnung gegenüber der gesamten Lochfläche zunimmt. Hierzu können die Schichten beispielsweise versetzt zueinander angeordnet sein und/oder die Löcher in den Schichten unterschiedlich groß realisiert sein.
  • Die Saugdüsenanordnung ist konstruktiv aber nicht darauf beschränkt, dass der Anteil der offenen Lochfläche relativ zur der gesamten Lochfläche mit zunehmendem Abstand zur nächstliegenden Saugöffnung entlang der gesamten Länge der Saugdüsenanordnung durchgehend zunimmt. Beispielsweise könnte die Saugdüsenanordnung in der Richtung zur bzw. weg von der nächstliegenden Saugöffnung in mehrere Abschnitte unterteilt sein, wovon zumindest ein Abschnitt (mit z. B. einem Meter Länge) beispielsweise auch komplett ohne offene Lochfläche ausgebildet sein könnte. Damit könnten beispielsweise Raumbereiche überbrückt werden, in denen eine Ansaugung der Raumluft nicht so relevant ist, da sich dort erfahrungsgemäß beispielsweise nur einzelne Personen bzw. vereinzelt Personen aufhalten, d. h. z. B. vorne im Hörsaal, ein Dozent. Alternativ oder zusätzlich könnte bei einer geringeren Anzahl an Personen im Raum, d. h. einer geringeren Personendichte, auch eine Saugleistung auf ein ausreichendes Mindestmaß reduziert werden.
  • Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Lochfläche der Saugdüsenanordnung, vorzugsweise das textile Flächengebilde, wie bereits erwähnt als zumindest ein teilweise luftdurchlässiger Lüftungsansaugschlauch bzw. Luftschlauch ausgebildet sein.
  • Dabei kann der Lüftungsansaugschlauch zumindest eine endseitige Anschlussöffnung aufweisen, über die er mit der Ansaugvorrichtung und damit mit einem alternativen Filterelement der Filtereinheit verbunden ist. Der Lüftungsansaugschlauch kann also an der Anschlussöffnung an die Ansaugvorrichtung angeschlossen sein, z. B. mittels einer Schellenbefestigung, mit welcher sich die Anschlussöffnung sehr dicht um die Saugöffnung lösbar festspannen lässt.
  • Der Lüftungsansaugschlauch dient dabei als voluminöser Saugeingang vor der Saugöffnung, durch welchen die verunreinigte Luft entlang der Außenoberfläche sowie in der weiteren Umgebung, insbesondere bis zu einer definierten Mindesthöhe, oberflächig angesaugt wird.
  • Damit lässt sich ein besonders turbulenzarmes Saugergebnis erzielen, indem nämlich mittels der Strömungsmaschine über die Ansaugvorrichtung im Lüftungsansaugschlauch ein Unterdruck erzeugt wird. Mit dem Unterdruck im Lüftungsansaugschlauch entsteht ein zum Luftschlauch gerichteter Luftstrom in der Raumluft an der gesamten Oberfläche bzw. Mantelfläche des Lüftungsansaugschlauchs sowie in der weiteren Umgebung, wodurch die Raumluft turbulenzarm angesaugt wird.
  • Das textile Flächengebilde kann vorzugsweise, auch als eine Art Schlauch bzw. Kanal, zumindest einen Teil eines Deckenbereichs überspannen. Zum Beispiel könnte es einen zentralen Deckenbereich des Aufenthaltsraums abdecken oder in Form von einer oder mehreren Bahnen bzw. Streifen beispielsweise den bzw. die jeweiligen Deckenbereich(e) über den üblichen Tischreihen im Raum überspannen. Hierbei können beispielsweise Spannseile oder dergleichen zum Spannen des textilen Flächengebildes im Raum zum Einsatz kommen.
  • Weiter bevorzugt kann es zumindest den größten Teil des Deckenbereichs, also jedenfalls mehr als die Hälfte, abdecken. Besonders bevorzugt kann es im Wesentlichen den gesamten Deckenbereich des Aufenthaltsraums unterspannen bzw. abhängen.
  • Je nach Saugleistung der Ansaugvorrichtung kann damit zumindest unterhalb eines textilen Flächengebildes eine nach oben in das Flächengebilde hinein gerichtete Strömungsrichtung vorliegen. Je mehr Deckenbereiche abgedeckt sind, desto homogener ist die Aufwärtsströmung. Die aufwärts zur Decke strömende Luftströmung sorgt zudem dafür, dass die Raumluft auch in den angrenzenden Luftmengen bzw. „-massen“ schräg unterhalb des textilen Flächengebildes oberhalb der definierten Mindesthöhe flächig in das jeweilige nächste textile Flächengebilde angesaugt wird.
  • Vorzugsweise kann das textile Flächengebilde, insbesondere der weiter oben erwähnte Lüftungsansaugschlauch, selbst ein Filterelement bilden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das textile Flächengebilde auch mit einem textil basierten, teilweise luftdurchlässigen Faden- oder Filament-Material, insbesondere einem Gewebe, einem Gewirke, einem Stoff, einem Vlies, einer offenporigen Schaumfolie oder einer Folie ausgebildet sein.
  • Das Material des textilen Flächengebildes kann dabei zumindest einen der folgenden Stoffe, wie z. B. kurzfaserige Stapelfasern, Reinraum-Textilien („RR-Textilien“), wie insbesondere ION-NOSTAT VI.2 oder ION-NOSTAT LS Light 125.2, oder GAZE-Materialien bzw. Netzgewebe, wie z. B. Baumwoll-, Metall-, Kunststoff-, Polyethylen- (PE-) Gaze, umfassen.
  • Von den Reinraum-Textilien ist ION-NOSTAT LS Light 125.2 deutlich luftdurchlässiger als ION-NOSTAT VI.2. Dementsprechend weist es ein deutlich geringeres Partikelrückhaltevermögen bzw. Partikelfiltervermögen auf. Es zeichnet sich jedoch durch einen maximalen Schrumpfgrad von in etwa 3% aus. Der Schrumpfgrad ist auch nach 80 Wäschen noch nachweisbar. Zudem verändert sich die Filtrationsleistung dabei nur unmerklich.
  • Insbesondere ist aber auch eine Kombination von ION-NOSTAT VI.2 und ION-NOSTAT LS Light 125.2 möglich.
  • Bei GAZE-Material, einem Netzgewebe bzw. Gewirke, handelt es sich um ein offenporiges bzw. netzähnliches Material, welches speziell punktuell luftdurchlässig ist. Es zeichnet sich aber nicht nur durch seine Durchlässigkeit aus, sondern weist auch eine hohe Reißfestigkeit und Formanpassungsfähigkeit auf. Es kann sehr dicht oder auch sehr offen gewebt werden, lässt sich also insbesondere auch so ausbilden und anordnen, dass die Luftdurchlässigkeit im montierten Zustand mit zunehmendem Abstand zur nächstliegenden Saugöffnung zunimmt.
  • Speziell PE-Gaze lässt sich aufgrund seiner hohen Beständigkeit gegen Öle, Laugen, Säuren, Alkohole sowie Benzin besonders gut reinigen.
  • Für die weitere Ausgestaltung der Saugdüsenanordnung, insbesondere des Lüftungsansaugschlauchs, gibt es weitere Möglichkeiten:
    • Vorzugsweise kann das textile Flächengebilde, insbesondere der Lüftungsansaugschlauch, wie bereits erwähnt mittels einer Stützkonstruktion und/oder Spannkonstruktion in Form gehalten werden. Bei der Spannkonstruktion kann es sich vorzugsweise um ein Spannseil bzw. Ankerseil mit oder ohne Augspleiß samt Befestigungsmitteln, wie z. B. Haken, Ösen etc., zur Wand- und/oder Deckenbefestigung handeln. Besonders bevorzugt kann das textile Flächengebilde mittels mehrerer Spannseile in Form gehalten werden. Zum Beispiel könnte ein textiles Flächengebilde zur Bildung eines Schlauchs mit viereckigem Querschnitt (quer zur Schlauchlängsrichtung) entlang vier Kanten mithilfe von vier Spannseilen, die längs entlang der Kanten verlaufen und um die das Flächengebilde herumgelegt bzw. gespannt wird, formstabil bzw. voluminös gehalten werden. Beim Umspannen bzw. Herumlegen kann das textile Flächengebilde entlang zweier Kanten mit sich selbst, z. B. mittels Reißverschluss, Klettverschluss, Knöpfen, Haken/Öse etc. einfach und schnell lösbar gekoppelt werden, wie weiter unten noch genauer anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert wird.
  • Die Stützkonstruktion kann beispielsweise eine formgebende Gerippe-Unterkonstruktion, wie z. B. ein Innengerippe, bzw. eine Art Fachwerk sein. Unter der Gerippe-Unterkonstruktion ist z. B. ein plastisches Drahtgeflecht zu verstehen, also ein räumlich bzw. körperhaft herausgearbeitetes Drahtgebilde bzw. Gestell.
  • Grundsätzlich kann die allgemeine Form eines solchen Schlauchs, insbesondere der Querschnitt zur Längsrichtung, beliebig gewählt werden, d. h. beispielsweise rund, oval, eckig, länglich etc. Zur Formgebung bzw. Formerhaltung können die Spannkonstruktion und/oder die Stützkonstruktion entsprechend gestaltet sein.
  • Weiter kann der Lüftungsansaugschlauch vorzugsweise mit stirnseitigen bzw. endseitigen Anschlussöffnungen des Lüftungsansaugschlauchs an mehreren Saugöffnungen mit zumindest einer Ansaugvorrichtung verbunden sein.
  • Dies kann sich unter anderem dann anbieten, wenn mehrere Lüftungsvorrichtungen zur Belüftung eines Raumes eingesetzt werden, z. B. an gegenüberliegenden Raumseiten positioniert. Dabei kann der Lüftungsansaugschlauch mit einer einzelnen Saugöffnung einer Ansaugvorrichtung oder mit mehreren Saugöffnungen einer gemeinsamen Ansaugvorrichtung oder mehrerer separater Ansaugvorrichtungen verbunden sein.
  • Zur Erleichterung der Montage bzw. Demontage und der Reinigung kann der Lüftungsansaugschlauch mehrteilig ausgebildet sein, d. h. aus mehreren zusammenfügbaren bzw. separierbaren Komponenten bzw. Schnittteilen bestehen.
  • Dabei kann der Lüftungsansaugschlauch vorzugsweise mindestens zweiteilig ausgeführt sein, also beispielsweise nur zwei wesentliche Hauptschnittteile umfassen. Hierfür können zum Beispiel aus einer Gewebebahn rechteckige Schnittteile, nämlich ein Anschlussteil sowie ein relativ zum Anschlussteil deutlich längerer Mittelteil vorkonfektioniert werden.
  • Sämtliche Schnittteile können vorzugsweise so ausgebildet bzw. konfektioniert sein, dass sie zumindest eine (Seiten-) Länge gemeinsam haben.
  • Mit dem Anschlussteil lässt sich der Lüftungsansaugschlauch, nachdem er aus dem rechteckigen Schnittteil, z. B. mittels eines Reißverschlusses, zu einem Hohlzylinder geschlossen wurde, an einer Saugöffnung der Ansaugvorrichtung befestigen. Konkret könnte hierzu beispielsweise der hohlzylindrische Anschlussteil zumindest teilweise über eine als Rohr hervorstehende Saugöffnung gestülpt und mittels einer Schellenbefestigung befestigt werden.
  • Am Anschlussteil und am Mittelteil können dabei beispielsweise jeweils korrespondierende Reißverschluss- oder Klettverschluss-Hälften oder Haken sowie Ösen angebracht sein, um insbesondere den Mittelteil für eine Reinigung einfach und zügig abnehmen und wieder anbringen zu können. Damit kann vorzugsweise zumindest der Mittelteil, der ja wie oben bereits erwähnt die hauptsächliche Lochfläche der Saugdüsenanordnung bilden kann, lösbar, vorzugsweise zippbar, an die angrenzenden Teile, nämlich z. B. den Anschlussteil und vorzugsweise den Endteil angeschlossen sein. Ein derart aus mehreren Schnittteilen zusammengesetzter Lüftungsansaugschlauch ist folglich sehr einfach demontierbar bzw. zerlegbar. Entsprechend lassen sich zumindest einzelne kontaminierte Teile tauschen oder mittels Reinigung innerhalb kurzer Zeit wiederaufbereiten, um z. B. anschließend wieder montiert zu werden.
  • Denn da der Mittelteil die hauptsächliche Lochfläche des Lüftungsansaugschlauchs aufweisen und zudem als Filterelement ausgebildet sein kann, nimmt er beim Ansaugen der Raumluft wie gewünscht Partikel aus der Raumluft auf, die an ihm haften bleiben. Es ist daher von Vorteil, zumindest den Mittelteil des Lüftungsansaugschlauchs nach einer gewissen Zeit, bevor er zusetzt, zu reinigen. Mit einem separaten, zügig lösbaren Mittelteil kann die Reinigung besonders rasch und bedienfreundlich erfolgen.
  • Am weiter von der Saugöffnung entfernten Ende des Mittelteils kann, wie oben bereits erwähnt, ein Spannseil zur Spannung des Lüftungsansaugschlauchs angebracht sein.
  • Alternativ kann mindestens eine zweite Lüftungsvorrichtung, vorzugsweise mit einem zweiten Lüftungsansaugschlauch, an das besagte Ende des Lüftungsansaugschlauchs angeschlossen werden.
  • Nach einer besonders bevorzugten Variante des Lüftungsansaugschlauchs kann der Lüftungsansaugschlauch sogar vierteilig ausgeführt sein, insbesondere dann, wenn nur eine Lüftungsvorrichtung mit einem Lüftungsansaugschlauch verwendet wird, z. B. bei kleineren Räumlichkeiten. Neben dem Anschlussteil und dem Mittelteil kann der Lüftungsansaugschlauch dazu zusätzlich einen Endteil und optional noch einen Kegelteil als Abschluss des Endteils aufweisen. Denn der Endteil kann unter anderem dann entfallen, wenn am Lüftungsansaugschlauch weitere Lüftungsansaugschläuche oder Lüftungsvorrichtungen angeschlossen sind.
  • Um am Ende des Endteils bzw. am stirnseitigen Ende des hohlzylindrischen Mittelteils (ohne Endteil) für das oben erwähnte Spannseil einen zentralen Ankerpunkt zu schaffen, kann der zuvor erwähnte Kegelteil als Abschluss am Endteil angebracht werden.
  • Der Kegelteil besteht im Gegensatz zu den übrigen Schnittteilen aus einem runden Schnittteil mit ausgeschnittenem Kreissektor. Abzüglich einer Bogenlänge des ausgeschnittenen Kreissektors bzw. ohne den Kreissektor kann der runde Schnittteil dabei vorzugsweise mindestens eine Umfangslänge aufweisen, die dem Umfang des zu einem Hohlzylinder geschlossenen Lüftungsansaugschlauchs entspricht, d. h. damit der einen gemeinsamen Seitenlänge, die auch alle übrigen Zuschnitte bzw. Schnittteile gemeinsam haben. Der Kegelteil ist im Übrigen so angeordnet, dass er im bestimmungsgemäß montierten Zustand mit seiner Kegelspitze vom übrigen Lüftungsansaugschlauch weg in den Raum hinein bzw. zur gegenüberliegenden Raumseite zeigt.
  • Mit dem beschriebenen zentralen Ankerpunkt an der Kegelspitze kann eine gleichmäßige Spannungsverteilung und voluminöse Formgebung im Lüftungsansaugschlauch erzielt werden, damit der Lüftungsansaugschlauch auch im Betrieb seine voluminöse Form beibehält, wenn durch ihn die umgebende Raumluft, vorzugsweise unter Erzeugung eines Unterdrucks im Lüftungsansaugschlauch, angesaugt wird.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Lüftungsansaugschlauch doppelwandig, insbesondere mit einer in sich geschlossenen Lochfläche, ausgebildet sein. Das heißt, in diesem Fall müsste also die Schlauchwand an sich dicht sein, bis auf durchgehende Sauglöcher vom Inneren des Schlauchs nach außen, wobei diese Sauglöcher gegen den Raum zwischen den Wandungen abgedichtet sind. Innerhalb der Doppelwandung, insbesondere der gegenüber den Löchern bzw. Sauglöchern geschlossen Lochfläche, kann dabei zur Formstabilisierung des Lüftungsansaugschlauchs mittels einer Art „Saug-Blas-Düsenanordnung“ an der Saugöffnung - indem ein Teil der angesaugten Raumluft in die Doppelwandung umgelenkt wird - ein Überdruck erzeugt werden, der den Lüftungsansaugschlauch bzw. das dünne Volumen der Doppelwandung konstant aufbläht.
  • Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das textile Flächengebilde im Aufenthaltsraum trichterförmig, also einen möglichst großen Deckenbereich abspannend, einnehmend bzw. abdeckend, zur nächstliegenden Saugöffnung ausgebildet sein. Beispielsweise kann die aus dem textilen Flächengebilde gebildete Saugdüsenanordnung trapez- bzw. kegelförmig von der nächstliegenden Saugöffnung weglaufen bzw. konisch zur nächstliegenden Saugöffnung zulaufen.
  • Vorzugsweise kann das textile Flächengebilde dabei im Wesentlichen nach Art und Form eines „Schwalbenschwanzes“ einer Schwalbe ausgebildet sein.
  • Dabei kann das Flächengebilde der Saugdüsenanordnung vorzugsweise von einer Trichterspitze an einer Saugöffnung zu den angrenzenden Wänden oder angrenzenden Ecken des Aufenthaltsraums diagonal nach außen, also im Wesentlichen gegenüberliegend der Saugöffnung, gespannt sein.
  • Besonders bevorzugt kann das textile Flächengebilde derart ausgebildet und/oder gespannt sein, dass es nur eine abgeflachte vertikale Ansaugfläche und dafür aber eine in die Breite gezogene horizontale Ansaugfläche aufweist. Die Saugdüsenanordnung bzw. das textile Flächengebilde kann sich also vorwiegend im Wesentlichen parallel zur bzw. entlang der Decke erstrecken, um einen möglichst großen Deckenbereich bzw. Raumbereich zum flächigen Ansaugen der Raumluft abzudecken.
  • Vorzugsweise kann es sich bei der das textile Flächengebilde aufweisenden Saugdüsenanordnung um einen trichterförmig ausgebildeten Lüftungsansaugschlauch mit den sonstigen oben bereits beschriebenen Eigenschaften handeln.
  • Für den vorzugsweise überwiegend zylindrischen Körper des Lüftungsansaugschlauchs gibt es bevorzugte Abmessungen. Vorzugsweise kann der zylindrische Körper des Lüftungsansaugschlauchs einen Umfang bzw. Mantelumfang aufweisen, der mindestens eine Abmessung bzw. im voluminösen Zustand eine Umfangslänge von 50 cm, bevorzugt mindestens 100 cm, besonders bevorzugt mindestens 250 cm aufweist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Lüftungsansaugschlauch höchstens eine Abmessung von 500 cm, bevorzugt höchstens 400 cm, besonders bevorzugt höchstens 300 cm aufweisen.
  • Auch für eine Längenabmessung des Lüftungsansaugschlauchs gibt es bevorzugte Maße. Bevorzugt kann der Lüftungsansaugschlauch mindestens eine Längenabmessung von 2,5 m, bevorzugt mindestens 5 m, besonders bevorzugt mindestens 10 m aufweisen.
  • Nach einer bevorzugten Variante der Erfindung kann die Saugdüsenanordnung, insbesondere der Lüftungsansaugschlauch, innenseitig und/oder außenseitig Leuchtmittel zur Ausleuchtung des Lüftungsansaugschlauchs und/oder des gesamten Aufenthaltsraums aufweisen. Die Leuchtmittel könnten beispielsweise als LED-Lichterkette an den Spannseilen des Lüftungsansaugschlauchs angeordnet werden. Während des Gebrauchs kann die Lüftungsvorrichtung somit zugleich als zusätzliche Beleuchtung des Aufenthaltsraums genutzt werden, wenn es sich bei den Leuchtmitteln z. B. um normale LEDs, Glühbirnen oder dergleichen zur Ausstrahlung von optischem Licht handelt.
  • Bei Verwendung eines teilweise transparenten Stoffs bzw. textilen Flächengebildes kann mittels der Leuchtmittel ein diffuses weißes Licht für den Aufenthaltsraum erzeugt werden. Die Lüftungsvorrichtung, insbesondere die Saugdüsenanordnung, erfüllt damit eine Doppelfunktion, nämlich oberhalb der Menschen bzw. Personen die Raumluft anzusaugen und gleichzeitig den Raum von dort aus zu beleuchten, d. h. an dieser Stelle auch für eine Beleuchtung des Raums zu sorgen. Denn es besteht eine Analogie zwischen den Bereichen, die beleuchtet und den Bereichen, die belüftet werden sollen, nämlich, dass sich dort jeweils die Personen im Raum aufhalten. Bei einer entsprechenden Helligkeit der Leuchtmittel könnte so im Raum auch auf andere Lichtquellen, z. B. Deckenleuchten etc. verzichtet werden.
  • In den Zeiten, in denen ein Aufenthaltsraum mit einer solchen Lüftungsvorrichtung nicht aktiv von Personen genutzt wird, z. B. in der Nacht, können die Leuchtmittel, sofern es sich dabei um entsprechende Leuchtmittel handelt, auch zur Ausstrahlung von UVC-Strahlung genutzt werden, um beispielsweise zumindest den Lüftungsansaugschlauch oder den Aufenthaltsraum von der über den Tag gesammelten Virenlast zumindest teilweise wieder zu befreien bzw. zu desinfizieren, d. h. die Viren bzw. Keime zu inaktivieren. Dazu könnten entsprechende Leuchtmittel im Lüftungsansaugschlauch z. B. jeweils über ein paar Stunden während der Nacht automatisch eingeschaltet werden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann der Lüftungsansaugschlauch auch mit einer desinfizierenden UVC-Lichtquelle ausgestattet werden, die die Lüftungsvorrichtung, insbesondere den Lüftungsansaugschlauch oder das Lüftungskanalsystem innenseitig, während des Betriebs zumindest teilweise mit UV-Licht bestrahlt, so dass zumindest die durchströmende Luft desinfiziert werden kann.
  • Auch, wenn z. B. ein Schlauch aus Textilmaterial wie erwähnt schon eine gewisse Filterwirkung haben kann, ist es in vielen Fällen bevorzugt, weitere Filterelemente, insbesondere im Lüftungskanalsystem, anzuordnen. Für die Auswahl eines geeigneten Filterelements der Filtereinheit gibt es verschiedene Möglichkeiten. Vorzugsweise kann zumindest ein Filterelement der Filtereinheit einen Hochleistungs-Partikelfilter (EPA= „Efficient Particulate Air Filter“) umfassen. Besonders bevorzugt kann zumindest ein Filterelement einen Schwebstofffilter (HEPA= „High Efficiency Particulate Air Filter“), weiter bevorzugt einen HEPA-Filter der Filterklasse H13, noch weiter bevorzugt einen HEPA-Filter der Filterklasse H14 aufweisen.
  • Ganz besonders bevorzugt kann zumindest ein Filterelement einen Hochleistungsschwebstofffilter (ULPA= „Ultra Low Penetration Air Filter“) umfassen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann zumindest ein Filterelement der Filtereinheit mindestens einen Feinstaubfilter, vorzugsweise einen ISO ePM1 80%, besonders bevorzugt einen ISO ePM1 95% umfassen.
  • In einem besonders bevorzugten weiteren Arbeitsschritt des oben beschriebenen Verfahrens zur Lüftung bzw. Lüftungsverfahrens kann ein Filterelement in der Filtereinheit innerhalb der Absperreinrichtungen im Lüftungskanalsystem mittels H2O2-Begasung in nicht Betriebszeiten, d. h. vorsichtshalber, wenn sich keine Personen im Aufenthaltsraum aufhalten, gereinigt bzw. sterilisiert werden. Mit der bevorzugten Begasung des Filterelements bzw. der Filtereinheit im Lüftungskanalsystem kann ein Filterelement in der Filtereinheit zu bestimmten Zeiten, z. B. nach jedem Betriebstag möglichst vollständig von Krankheitserregern, wie z. B. Viren oder Bakterien, gereinigt werden.
  • Abhängig von den üblicherweise vorherrschenden Bedingungen des jeweiligen Einsatzortes der Umluft-Lüftungsvorrichtung kann die Lüftungsvorrichtung auch noch zumindest folgende Weiterbildungen aufweisen.
  • Vorzugsweise kann die Lüftungsvorrichtung mit einer Temperier-Einheit zur Konditionierung bzw. Regulierung der Temperatur der Raumluft im Aufenthaltsraum ausgestattet bzw. ausgebildet sein. Bei der Temperier-Einheit handelt es sich um ein Gerät, mit welchem die Luft beim Durchströmen gewärmt oder gekühlt werden kann, um beispielsweise konvektive Strömungen von Heizkörpern im Raum zu vermeiden. Denn die durch einen Heizkörper verursachten Luftverwirbelungen bzw. Turbulenzen in der Nähe des Heizkörpers sorgen für eine unkontrollierte Luftströmung im Raum, mit welcher sich insbesondere Krankheitserreger in der Luft besonders schnell und effektiv im gesamten Raum verteilen können. Indem die Temperier-Einheit im Lüftungskanalsystem installiert wird, kann die Raumluft beim Durchströmen entsprechend der eingestellten Temperatur konditioniert werden und anschließend kontrolliert durch die Einströmvorrichtung wieder dem Raum zugeführt werden. Damit lässt sich gegebenenfalls sogar eine Heizung mittels Heizkörpern ersetzen. Dadurch kann die Raumtemperatur, die durch Personen sowie durch äußere Begebenheiten beeinflusst wird, lokal, also z. B. an den bzw. über die Auslassöffnungen der Einströmvorrichtung im Raum gesteuert werden.
  • Vorzugsweise kann also die Raumluft bei dem oben beschriebenen Lüftungsverfahren vor der Wiederzuführung bzw. Rückführung in den Aufenthaltsraum mittels einer Kühleinheit und/oder einer Heizeinheit auf die gewünschte Temperatur konditioniert werden.
  • Beispielsweise in besonders warmen oder kalten Ländern, in denen generell Bedarf besteht, die Raumluft zu kühlen oder alternativ zu wärmen, kann es auch ausreichend sein, wenn die Temperier-Einheit vorzugsweise nur als eine Kühleinheit, Kühlanlage bzw. ein Kühlregister oder alternativ als eine Heizeinheit, Heizanlage- bzw. ein Wärmeregister ausgebildet ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Lüftungsvorrichtung einen Schalldämpfer zur Reduzierung der Schallemission der Lüftungsvorrichtung, insbesondere der Strömungsmaschine, umfassen. Denn je nach Saugleistung, Raumgröße bzw. Deckenhöhe und den akustischen Raumbedingungen kann es für die Personen im Aufenthaltsraum von Vorteil sein, dass die Lärmbelastung durch die Lüftungsvorrichtung möglichst geringgehalten wird. Bei dem Schalldämpfer kann es sich beispielsweise um einen Telefonieschalldämpfer oder Kulissenschalldämpfer in den Lüftungsleitungen bzw. den Kulissen des Lüftungskanalsystems handeln. Dabei kann die erzeugte Schallleistung bzw. der von der Strömungsmaschine abgestrahlte Schall beispielsweise mittels eines Reflexions-, Absorptions- oder Interferenzdämpfers abgeschwächt werden, bevor der Schall z. B. über das Lüftungskanalsystem wieder in den Aufenthaltsraum gelangt. So ist es möglich, die von der Lüftungsvorrichtung erzeugte Schallemission auf ein Minimum zu reduzieren, so dass sie von den im Raum befindlichen Personen möglichst nicht wahrgenommen wird. Zum Beispiel können im Bereich der Saugöffnungen der Ansaugvorrichtung und/oder im Bereich der Auslassöffnungen der Einströmvorrichtung Schalldämpfer ausgebildet sein, um die Schallemission der Strömungsmaschine, insbesondere des Ventilators, oder des Lüftungskanalsystems zu reduzieren.
  • Wie oben bereits angekündigt kann der Bausatz optional auch weitere Komponenten aufweisen.
  • Zum Beispiel kann er wie oben bereits genannt zusätzlich die Saugdüsenanordnung mit zumindest einer Lochfläche, vorzugsweise mit dem textilen Flächengebilde als Lochfläche, insbesondere den Lüftungsansaugschlauch aufweisen. Entsprechend kann der Bausatz auch die hierfür vorgesehene Haltekonstruktion für die Saugdüsenanordnung, insbesondere den Lüftungsansaugschlauch, umfassen. Also z. B. die oben bereits erwähnten Befestigungsmittel, die Stützkonstruktion und/oder Spannkonstruktion oder die Schellen bzw. Schellenbefestigung.
  • Weiter ist es auch denkbar, dass der Bausatz bei Räumlichkeiten, bei denen eine Deckenabhängung in Form von Platten vorhanden ist, die vorhandenen Platten als Saugdüsenanordnung nutzt. Dabei müssen die Platten im Bestand gegebenenfalls ausgebaut, entsprechend gelocht und als Lochflächen für die Lüftungsvorrichtung wieder verbaut werden. Bei einem Neubau könnten bereits geeignet gelochte bzw. modifizierte Platten für die Lüftungsvorrichtung verbaut werden, die somit ebenfalls im Bausatz enthalten sein können. Mögliche Lochmuster für die Platten bzw. Lochflächen sind weiter unten noch aufgeführt.
  • Weiterhin kann der Bausatz auch die oben bereits genannten Leuchtmittel umfassen. Bei Bedarf kann der Bausatz zudem Befestigungsmittel zur Decken-, Wand- oder Bodenmontage des mehrgliedrigen Lüftungskanalsystems umfassen. Diese können bei einer Installation in einem Neubau gegebenenfalls entfallen.
  • Betreffend das Lüftungskanalsystem können weitere optionale Komponenten darin nach Art eines Baukastensystems zusätzlich eingliederbar sein, die ebenfalls bei Bedarf, beispielsweise bei einer Bestellung des Bausatzes, zusätzlich ausgewählt werden können. Diese können dann an unterschiedlichen Positionen, z. B. an ein paar definierten bzw. vorgegebenen Stellen, einfügbar bzw. in unterschiedlicher Reihenfolge einsetzbar gestaltet sein.
  • Optional kann die Filtereinheit beispielsweise als ein Filterkasten mit mehreren Einschubfächern für verschiedene Filterelemente wie z. B. einen Schwebstofffilter H 14 und/oder einen Feinstaubfilter ISO ePM1 80% ausgebildet sein. Ein solcher Filterkasten lässt sich im Lüftungskanalsystem einsetzen. Für einen einfachen und unkomplizierten Filterwechsel bzw. ein Wechseln der Filterelemente kann der Filterkasten mit einem Wartungsdeckel ausgestattet sein. Mit einer solchen Einschublösung für die Filterelemente der Filtereinheit können die Filterelemente problemlos gewechselt und gegebenenfalls extern sterilisiert bzw. desinfiziert werden.
  • Als weitere Option kann im Lüftungskanalsystem je eine Absperreinrichtung vor und nach der Filtereinheit bzw. dem Filterkasten mit Anschlüssen zur Begasung der Filtereinheit bzw. der Filterelemente in der Filtereinheit integriert werden.
  • Optional können auch die oben genannte Temperier-Einheit und/oder der Schalldämpfer im Lüftungskanalsystem integrierbar sein.
  • Optional kann eine Blasdüsenanordnung, insbesondere ein Lüftungsausblasschlauch bzw. ein Ausblaskanal integriert sein, der sich am oder in Bodennähe zur Vergrößerung der (Luft-)Auslassfläche anbringen bzw. anordnen lässt.
  • In jedem Fall ist der Bausatz, unabhängig davon, ob er als Nachrüstbausatz, als Bausatz für einen Neubau oder als Kombinationsbausatz unter Verwendung zumindest eines Teils des bestehenden Raums verwendet bzw. angeboten wird, dabei stets so konstruiert, dass sich die einzelnen Komponenten bzw. Teile nur derart zusammenfügen lassen, dass die Ansaugvorrichtung oben und die Einströmvorrichtung unten angeordnet sind.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren anhand von Ausführungsbeispielen noch einmal näher erläutert. Dabei sind in den verschiedenen Figuren gleiche Komponenten mit identischen Bezugsziffern versehen. Die Figuren sind in der Regel nicht maßstäblich. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Umluft-Lüftungsvorrichtung an einer (ausschnittsweise dargestellten) Wand eines Aufenthaltsraums, mit einem Lüftungsansaugschlauch als vorgeschaltete Saugdüsenanordnung zur Vergrößerung einer Ansaugfläche der Umluft-Lüftungsvorrichtung,
    • 2 schematische Konstruktionszeichnungen der einzelnen Schnittteile des Lüftungsansaugschlauchs gemäß 1,
    • 3 eine vergrößerte, perspektivische Darstellung eines Anschlussteils des Lüftungsansaugschlauchs aus 1,
    • 4 eine vergrößerte, perspektivische Darstellung eines Endteils mit einem Kegelteil des Lüftungsansaugschlauchs aus 1,
    • 5 eine vergrößerte Darstellung eines Mittelteils des Lüftungsansaugschlauchs gemäß 1 in einem flächig ausgebreiteten Zustand mit einer ersten Variante einer textilen Lochfläche der Saugdüsenanordnung,
    • 6 einen Ausschnitt einer zweiten Variante einer Lochfläche der Saugdüsenanordnung der Umluft-Lüftungsvorrichtung in Aufsicht, hier mit metallischer Lochfläche einer als Gitteranordnung ausgebildeten Saugdüsenanordnung,
    • 7 einen Ausschnitt einer dritten Variante der Lochfläche der Saugdüsenanordnung der Umluft-Lüftungsvorrichtung in Aufsicht, hier mit textiler Lochfläche einer als textiles Flächengebilde ausgebildeten Saugdüsenanordnung,
    • 8 einen Ausschnitt einer vierten Variante des textilen Flächengebildes in Aufsicht, mit entspannten Schuss- und Kettfäden vor der Montage im Aufenthaltsraum in der Umluft-Lüftungsvorrichtung,
    • 9 einen Ausschnitt aus dem textilen Flächengebilde aus 11 mit relativ zu 8 gespannten Schussfäden des Flächengebildes,
    • 10 eine Seitenansicht auf zwei mittig über Lüftungsansaugschläuche miteinander verbundene Umluft-Lüftungsvorrichtungen gemäß 1,
    • 11 eine perspektivische Ansicht eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Umluft-Lüftungsvorrichtung mit einem trichterförmig im Aufenthaltsraum gespannten textilen Flächengebilde,
    • 12 eine perspektivische Ansicht eines dritten und vierten Ausführungsbeispiels einer Umluft-Lüftungsvorrichtung als freistehend über Lüftungsansaugschläuche verbundene Lüftungssäulen im Aufenthaltsraum.
  • 1 zeigt schematisch eine perspektivische Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Umluft-Lüftungsvorrichtung 1, im Folgenden auch kurz als Lüftungsvorrichtung 1 bezeichnet, in einem ausschnittsweise dargestellten Aufenthaltsraum A. Dabei soll ein Wandausschnitt W eine mögliche Position der Lüftungsvorrichtung 1 im Aufenthaltsraum A symbolisieren bzw. andeuten. Sofern es in einem Aufenthaltsraum A bzw. nachfolgend nur kurz „Raum“ A sinnvoll erscheint, lässt sich die Lüftungsvorrichtung 1 auch in einer Ecke des Raums A, also beispielsweise über Eck anordnen. Diese Lüftungsvorrichtung 1 ist, ebenso wie alle nachfolgend beschriebenen weiteren Ausführungsbeispiele von Lüftungsvorrichtungen 1', 1", 1''' zur Luftfilterung eines Raums A im Umluftbetrieb unter Bildung eines Lüftungskreislaufs Fo, Fi ausgebildet.
  • Die Lüftungsvorrichtung 1 ist für diesen Zweck aus mehreren zu einem System bzw. Korpus zusammenfügbaren Komponenten bzw. Bauteilen 10, 20, 30, 40, 50, 60, 61, 100 aufgebaut. Der nachfolgend beschriebene Grundaufbau gilt auch für die weiteren, später noch beschriebenen Ausführungsbeispiele von Lüftungsvorrichtungen 1', 1", 1'''. Davon abweichende gestalterische Unterschiede werden entsprechend erläutert.
  • Wie anhand von 1 zu erkennen ist, verfügt die Lüftungsvorrichtung 1 also über eine Saugdüsenanordnung 100 mit einem Lüftungsansaugschlauch 111 mit zumindest einer Lochfläche 101, welche zumindest an einem stirnseitigen Ende in einer horizontalen Richtung an einer konisch zulaufenden Ansaugvorrichtung 10 bzw. Anschlusshaube 10, welche eine Saugöffnung 11 aufweist, lösbar fixiert ist.
  • An die von der Saugöffnung 11 breiter werdende Anschlusshaube 10 schließt sich in horizontaler Richtung (nach links), hier zugleich eine Längsrichtung des Lüftungsansaugschlauchs 111 bzw. Kettrichtung K (wie weiter unten noch erläutert wird), eine kastenförmige Filtereinheit 40 bzw. ein Filterkasten 40 an. Daran anschließend wiederum ist eine Strömungsmaschine 30 bzw. eine Ventilatoreneinheit 30, hier z. B. ein Radialventilator, als Eckverbindung des horizontalen Teils mit einem vertikalen Teil der Lüftungsvorrichtung 1 angeschlossen. Vertikal unterhalb der Strömungsmaschine 30 schließt sich ein Schalldämpfer 61 sowie hier darunter eine Temperier-Einheit 60 an. Als unterster Abschluss ist schließlich eine Einströmvorrichtung 50 mit zumindest einer hier runden Auslassöffnung 51 angeordnet, welche Auslassöffnung 51 sich in einer wandabgewandten vertikal verlaufenden Wandung der Einströmvorrichtung 50 befindet. Die Bauteile 30, 40, 60, 61 sind dabei in ein in einer nachfolgend erläuterten Luftströmungsrichtung durchgängiges Lüftungskanalsystem 20 integriert. Das Lüftungskanalsystem 20 bildet mit seinen Wandungen einen die Raumluft, insbesondere aus einem oberen Raumbereich in einen unteren Raumbereich, in einer Strömungsrichtung leitenden, umseitig bzw. nach außen geschlossenen Lüftungsschacht bzw. Luftkanal.
  • Der eben beschriebene Aufbau ermöglicht also, dass die Raumluft oben in einem oberen Raumbereich Ro oberhalb einer definierten Mindesthöhe Rd im Raum A an der Saugdüsenanordnung 100 als Eingang zum System als Abluft Fo angesaugt und unten in einem unteren Raumbereich Ru dem Raum A wieder als Zuluft Fi durch die Einströmvorrichtung 50 unter Bildung des oben erwähnten Lüftungskreislaufs Fo, Fi zugeführt werden kann, wie auch anhand einer Seitenansicht zweier Lüftungsvorrichtungen 1 gemäß 10 beispielhaft noch einmal gezeigt ist.
  • Im Detail ist die Saugdüsenanordnung 100 in 1 als ein länglicher, überwiegend zylindrischer, teilweise luftdurchlässiger Lüftungsansaugschlauch 111 (siehe 2 bis 5) ausgebildet. Dieser ist an einem stirnseitigen Ende mit einer Anschlussöffnung 111o mit der Saugöffnung 11 gekoppelt und lässt sich am anderen, entfernten Ende mittels eines Spannseils 104 bzw. Ankerseils 104 und eines daran angebrachten Wandbefestigungsmittels 105, wie z. B. einem Haken 105, an einer Öse in einer Wand oder dergleichen des Raums A voluminös aufspannen und befestigen, welche Wand hier nicht dargestellt ist.
  • Wie anhand der 1 bis 5 zu erkennen ist, besteht der zylindrische Körper bzw. die Mantelfläche des Lüftungsansaugschlauchs 111 aus einem Anschlussteil 112 zur Verbindung mit der Anschlusshaube 10, aus einem hauptsächlichen Mittelteil 113, aus einem relativ dazu kurzen Endteil 114 sowie aus einem kegelförmig zu einer Kegelspitze zulaufenden Kegelteil 115 als Abschluss des Endteils 114 sowie als Ankerpunkt für das oben bereits erwähnte Spannseil 104.
  • 1 zeigt den Lüftungsansaugschlauch 111 in einem voluminösen bzw. zylindrischen montierten Zustand. Die bereits erwähnte Längs- bzw. Kettrichtung K ist in seiner hauptsächlichen Erstreckungsrichtung des Lüftungsansaugschlauchs 111, also horizontal bzw. zwischen Saugöffnung 11 und Spannseil 104 definiert, da die textilen sogenannten Kettfäden 110k des textilen Lüftungsansaugschlauchs 111 wie üblich in dieser Richtung verlaufen bzw. gewebt sind. Eine Quer- bzw. Schussrichtung S quer dazu entlang einer Wölbung der zylindrischen Mantelfläche ist senkrecht zur Längs- bzw. Kettrichtung K definiert, da die textilen sogenannten Schussfäden 110s wie ebenfalls üblich in dieser Richtung, d. h. senkrecht zu den Kettfäden 110k verlaufen.
  • 2 a), b), c), d) zeigt die einzelnen Schnittteile 112, 114, 115, 113, welche im montierten Zustand den in 1 gezeigten Lüftungsansaugschlauch 111 ergeben bzw. zu diesem zusammengefügt sind. Die Schnittteile 112, 113, 114, 115 haben jeweils eine gemeinsame Abmessung 111u, welche im voluminösen bzw. zylindrischen Zustand einen Umfang 111u bzw. eine Umfangslänge 111u der Mantelfläche des Lüftungsansaugschlauchs 111 in Quer- bzw. Schussrichtung S definiert. Bei dem Kegelteil 115 entspricht die Abmessung 111u nicht ganz einem Vollkreisumfang des runden Kegelteils 115, da ein Kreissektor des Kegelteils 115 ausgeschnitten ist.
  • Die rechteckigen Schnittteile 112, 113, 114 umfassen zudem in Längs- bzw. Kettrichtung K jeweils die Seitenlängen 1121, 1131, 1141, welche zusammen mit einer Kegelhöhe 1151 des Kegelteils 115 eine Gesamtlänge 1121, 1131, 1141, 1151 des Lüftungsansaugschlauchs 111, d. h. im Wesentlichen eine Gesamtlänge 1121, 1131, 1141, 1151 der Ansaugfläche 101, ergeben.
  • 3 zeigt eine Detailansicht des Anschlussteils 112 isoliert im voluminösen Zustand, in welchem Zustand er sich mit seiner Anschlussöffnung 111o (hier links) an einer Saugöffnung 11 der Anschlusshaube 10 (siehe 1) befestigen lässt. Der Anschlussteil 112 ist hierfür entlang seiner beiden Seitenlängen 1121 mittels der Naht 116 vernäht, also zu einem zylindrischen Schlauch verbunden. An der Anschlussöffnung 111o im Bereich der Kante der Anschlussöffnung 111o ist innenseitig bündig mit der Kante an den Anschlussteil 112 ein Beleg 118 zur Verstärkung bzw. „Versäuberung“ der Kante angenäht. In den Beleg 118, der eine zusätzlich aufgenähte Stofflage darstellt, sind in Kettrichtung K paarweise parallele Einschnitte bzw. Schnitte eingebracht, die jeweils Laschen 117 in der Stofflage des Belegs 118 zur Durchführung einer Haltekonstruktion 103 für den Lüftungsansaugschlauch 111 schaffen bzw. entstehen lassen. Damit lässt sich der Anschlussteil 112, wenn er mit seiner Anschlussöffnung 111o über eine rohrartig hervorstehende Saugöffnung 11 einer runden Anschlusshaube 10 gestülpt wird, mittels einer Schellenbefestigung 103 als Haltekonstruktion 103 besonders stabil festziehen.
  • Gegenüberliegend der Anschlussöffnung 111o weist der schlauchförmige Anschlussteil 112 innenseitig im Bereich der Kante der Öffnung zum Mittelteil 113 einen aufgenähten Beleg 118 auf, auf den zwischen Anschlussteil 112 und Beleg 118 ein Reißverschluss 119 bzw. eine Reißverschluss-Hälfte 119 aufgenäht ist. Die Reißverschluss-Hälfte 119 ist dabei zur Mitte des Anschlussteils 112 hin zwischen einer umgelegten bzw. gefalzten Materiallage des Anschlussteils 112 und dem Beleg 118 mittels eines diese Seite umgreifenden Einfassbands 120 eingefasst.
  • In 5 ist nun der Mittelteil 113 isoliert dargestellt, hier allerdings in einem flächig bzw. eben ausgebreiteten Zustand. Seine Oberfläche weist viele kleine Löcher 102 bzw. (Saug-)Düsen auf, deren Lochabstand 102t1, 102t2, 102t3, 102t4, 102t5 zueinander (hier von links nach rechts) in Kettrichtung K abnimmt, so dass das Verhältnis der Löcher 102 bzw. einer offenen Lochfläche 102 zur gesamten Lochfläche 101 beispielsweise in Kettrichtung K betrachtet zwischen den ersten beiden jeweils in Schussrichtung S verlaufenden Lochreihen kleiner als zwischen den darauffolgenden Reihen ist. Konkret könnte ein Lochabstand 102t, (in Kettrichtung K zwischen den ersten beiden jeweils in Schussrichtung S verlaufenden Lochreihen) beispielsweise 6 cm, ein Lochabstand 102t2 beispielsweise 5,5 cm, ein Lochabstand 102t3 beispielsweise 5 cm, ein Lochabstand 102t4 beispielsweise 4,5 cm und ein Lochabstand 102t5 beispielsweise 4 cm betragen.
  • Als alternative Lochfläche 101 der Saugdüsenanordnung 100 könnte beispielsweise die in 7 dargestellte Lochfläche 101 des textilen Flächengebildes 100" verwendet werden, bei der ein Lochdurchmesser der Löcher 102 hier von links nach rechts, d. h. im bestimmungsgemäß angeordneten Zustand mit zunehmendem Abstand zur nächstliegenden Saugöffnung 11 einer Anschlusshaube 10, zunimmt. Der in 7 gezeigte Ausschnitt der Lochfläche 101 des textilen Flächengebildes 100" liegt also rechts der nächstliegenden Saugöffnung 11.
  • Bestimmungsgemäß sorgt der Mittelteil 113 mit seiner relativ zu Saugöffnung 11 deutlich größeren Fläche für eine Vergrößerung der Ansaugfläche 101, wie dies insbesondere in 1 zu erkennen ist.
  • Am Rande der Lochfläche 101 bzw. Ansaugfläche 101 des Mittelteils 113 in 5 ist entlang jeder der Kanten eine Reißverschluss-Hälfte 119 angebracht, z. B. angenäht. Die (hier in 5 obere) Reißverschluss-Hälfte 119 verläuft leicht nach innen versetzt parallel zur (oberen) Außenkante des Mittelteils 113. Die beiden in Schussrichtung S verlaufenden seitlichen Reißverschluss-Hälften 119 an den senkrecht zu dieser Außenkante angrenzenden (Schuss-)Kanten des Mittelteils 113 sind so entlang der (Schuss-)Kanten positioniert, dass sie an einem Ende (hier oben) erst in einem Abstand von der in Kettrichtung K verlaufenden Außenkante beginnen, nämlich auf Höhe der zuvor beschriebenen, in Kettrichtung K verlaufenden Reißverschluss-Hälfte 119, und jeweils am anderen entgegengesetzten Ende (gegenüberliegend der zuvor beschriebenen Reißverschluss-Hälfte 119) über eine senkrecht dazu, in Kettrichtung K verlaufende dort angenähte (hier in 5 untere) Reißverschluss-Hälfte 119, z. B. um wenige cm, hinausstehen.
  • Zusätzlich weist der Mittelteil 113 auf der in 5 dargestellten Vorderseite entlang der in Kettrichtung K verlaufenden, oben beschriebenen Außenkante einen umgenähten streifenförmigen Beleg 118 zur Abdeckung eines Klettverschlusses auf. Innerhalb des Belegs 118, also in Richtung zur Mitte des Mittelteils 113 auf der hier nicht dargestellten Rückseite ist außenseitig ein (hier schräg liniert dargestelltes) streifenförmiges Hakenband 122 des Klettverschlusses angebracht. Entlang der gegenüberliegenden Kante des Mittelteils 113 ist auf der hier dargestellten Vorderseite des Mittelteils 113 innerhalb, d. h. mittig bzw. innenseitig der dortigen Reißverschluss-Hälfte 119, ein dazu korrespondierendes Flauschband 121 (ebenfalls schräg liniert dargestellt) des Klettverschlusses angebracht bzw. angenäht.
  • Beim Zusammenlegen des Mittelteils 113 zu einem Schlauch, nämlich zum hauptsächlichen Teil des Lüftungsansaugschlauchs 111, haften das Flauschband 121 an der unteren Kante des Mittelteils 113 und das Hakenband 122 an der oberen Kante aneinander.
  • Mit der Realisierung des oben erwähnten Überlapps wird eine reine Stoßverbindung vermieden und somit der Lüftungsansaugschlauch 111 zusätzlich abgedichtet. Zudem hilft die Klettverbindung im Bereich des Überlapps beim Verschließen der in Kettrichtung K verlaufenden Reißverschluss-Hälften 119 des Mittelteils 113. Die in Kettrichtung K verlaufenden Reißverschluss-Hälften 119 können so sehr einfach von außen her geschlossen bzw. zugezogen werden.
  • Mit den in Schussrichtung S verlaufenden überstehenden Reißverschluss-Hälften 119 an den Kanten des Überlapps wird ein Reißverschluss-Überlapp 119o gebildet. Einen solchen Reißverschluss-Überlapp weist auch der Anschlussteil 112 sowie der Endteil 114 auf. Jene sind sehr ähnlich und daher hier nicht dargestellt. Wenn der Mittelteil 113 mit dem Anschlussteil 112 und dem Endteil 114 verbunden wird, lassen sich die jeweiligen kreisrund verlaufenden Verbindungskanten der Schnittteile 112, 113, 114 so über die tatsächliche Stoßnaht bzw. Naht 116 hinaus zusammenziehen bzw. zippen, wie unten noch erläutert wird.
  • Hierzu wird der Mittelteil 113 zur Verknüpfung mit dem Anschlussteil 112 sowie dem Endteil 114 (welcher nachfolgend genauer anhand von 4 beschrieben ist) mit einer der in Schussrichtung S verlaufenden, überstehenden Reißverschluss-Hälften 119 (z. B. mit der hier in 5 linken Reißverschluss-Hälfte 119) an der Reißverschluss-Hälfte 119 des Anschlussteils 112 und mit der anderen in Schussrichtung S verlaufenden, überstehenden Reißverschluss-Hälfte 119 an der Reißverschluss-Hälfte 119 des Endteils 114 befestigt.
  • Wie erwähnt zeigt 4 den Endteil 114, der hier bereits aus dem in 2 gezeigten Schnittteil 114 entlang der beiden kurzen Kanten mit der Seitenlänge 1141 entlang der geraden (hier z. B. unteren) Naht 116 zu einem Zylinder zusammengenäht wurde.
  • Am hier linken Ende - gegenüberliegend des nachfolgend erläuterten Kegelteils 115 - befindet sich die Öffnung des Zylinders des Endteils 114, an der der Endteil 114 mit dem Mittelteil 113 verknüpft werden kann. Hierzu weist der schlauchförmige Endteil 114 im Bereich der Kante der Öffnung zum Mittelteil 113 im Wesentlichen denselben Aufbau wie der oben beschriebene Anschlussteil 112 auf.
  • Innenseitig im Bereich der Kante der Öffnung zum Mittelteil 113 ist wieder ein Beleg 118 aufgenäht, auf den zwischen Endteil 114 und Beleg 118 ein Reißverschluss 119 bzw. eine Reißverschluss-Hälfte 119 aufgenäht ist. Die Reißverschluss-Hälfte 119 ist dabei zur Mitte des Endteils 114 hin zwischen einer umgelegten bzw. gefalzten Materiallage des Endteils 114 und dem Beleg 118 mittels eines diese Seite umgreifenden Einfassbands 120 eingefasst.
  • Zusätzlich sind hier jedoch außenseitig am Endteil 114 nahe der Kante der Öffnung zum Mittelteil 113 Laschen 117' angenäht. Durch diese Laschen 117' lässt sich ebenfalls eine Schellenbefestigung 103 hindurchführen, welche dann außenseitig auf dem Endteil 114 aufliegt.
  • An den Endteil 114 ist auf einer vom Mittelteil 113 abgewandten Seite (hier rechts) der oben bereits erwähnte kegelförmige Kegelteil 115 entlang der kreisrunden Naht 116 angeschweißt, angeklebt bzw. angenäht. Wie anhand von 2 bereits erläutert wurde, weist der Schnittteil 115 des Kegelteils 115 einen ausgeschnittenen Kreissektor auf. Zur Ausbildung des Kegelteils 115 gemäß 5, wurde der flache Schnittteil 115 unter Bildung eines Kegels mittels Zusammenführen der Schnittkanten des zuvor ausgeschnittenen Kreissektors zusammengeschoben und in etwa entlang eines radial äußeren Drittels an den zusammengeschobenen Schnittkanten entlang einer weiteren geraden Naht 116 zusammengenäht. Im Bereich der übrigen, radial inneren zwei Drittel ist ein Reißverschluss 119 zum vollständigen, dichten Verschließen des Kegelteils 115 zur Kegelspitze hin angenäht, welcher Reißverschluss 119 sich vom Ende der zuvor erwähnten Naht 116 bis zur Kegelspitze des Kegelteils 115 erstreckt.
  • Aus den flachen Schnittteilen 112, 113, 114, 115, insbesondere mit der ebenen Lochfläche 101 der Saugdüsenanordnung 100 mit den vielen kleinen Löchern 102 im Mittelteil 113, wird im verbundenen Zustand des Anschlussteils 112, des Mittelteils 113, des Endteils 114 sowie des Kegelteils 115 der Lüftungsansaugschlauch 111, welcher dann eine gebogene bzw. gewölbte Lochfläche 101 bzw. Ansaugfläche 101 aufweist. Der Lüftungsansaugschlauch 111 ist entlang der Verbindungskanten der Schnittteile 112, 113, 114, 115 äußerst dicht und damit nur an den gewollten Stellen, d. h. den Löchern 102 - also in Summe der offenen Lochfläche 102 - der gesamten Lochfläche 101 perforiert bzw. teilweise luftdurchlässig.
  • Bei zumindest einer weiteren Lüftungsvorrichtung 1, welche beispielsweise, wie in 10 oder 12 gezeigt, mit einer ersten Lüftungsvorrichtung 1 am Ende des Lüftungsansaugschlauchs 111 verbunden ist, können Endteil 114 sowie Kegelteil 115 (samt Spannseil 104 und Haken 105) auch entfallen. Dabei wird die Lochfläche 101 der Saugdüsenanordnung 100 bzw. der Lüftungsansaugschlauch beidseitig, also an beiden Enden, über die Saugöffnungen 11 angesaugt. In diesem Fall nimmt der Anteil der offenen Lochfläche an der gesamten Lochfläche 101 symmetrisch von beiden Seiten zur Mitte hin zu. Mittels zweier gegenüberliegend angeordneter Lüftungsvorrichtungen 1 kann so bei gleicher Saugleistung der Strömungsmaschinen 30 über eine doppelte Ansaugfläche 101 angesaugt werden.
  • Über den Lüftungsansaugschlauch 111 kann die Raumluft dann im Betrieb durch die vielen kleinen Löcher 102 bzw. (Saug-)Düsen in der Ansaugfläche 101 bzw. Lochfläche 101 der Saugdüsenanordnung 100 bzw. des textilen Flächengebildes 100" entlang der gesamten Länge, d. h. entlang der gesamten Lochfläche 101 (entspricht hier zumindest einer unteren Hälfte einer zylindrischen Mantelfläche des Lüftungsansaugschlauchs 111), gleichmäßig in einer im Wesentlichen vertikal nach oben gerichteten Strömung Fo (siehe 10) im Wesentlichen turbulenzarm, also ohne wesentliche Turbulenzen bzw. Luftverwirbelungen, angesaugt werden.
  • Dabei fungiert der Lüftungsansaugschlauch 111 hier bereits als eine Filtereinheit 40' und bildet damit ein erstes Filterelement 41' zur Filterung zumindest eines gewünschten Anteils von in der Raumluft enthaltenen Aerosolen, insbesondere Krankheitserregern. Denn wenn die Raumluft mit Aerosolen, d. h. unter anderem mit Krankheitserregern, wie z. B. Viren oder Bakterien, durch die offene Lochfläche 102 der gesamten Lochfläche 101 des Lüftungsansaugschlauchs 111 strömt, bleibt je nach gewähltem Verhältnis aus offener Lochfläche 102 zu gesamter Lochfläche 101 ein entsprechender Anteil der Aerosole haften.
  • Zusätzlich weist die Lüftungsvorrichtung 1 - wie bereits oben erwähnt wurde - die Filtereinheit 40 bzw. den Filterkasten 40 auf. Der Filterkasten 40, welcher im Lüftungskanalsystem 20 integriert bzw. eingegliedert ist, umfasst zumindest ein innenliegendes Filterelement 41 (hier als zweites Filterelement neben dem Lüftungsansaugschlauch). Damit Wartungspersonal beispielsweise ein kontaminiertes bzw. zugesetztes Filterelement 41 reinigen oder nach einer gewissen Zeit ein neues Filterelement 41 einsetzen kann, verfügt der Filterkasten 40 über einen verschließbaren Wartungsdeckel 42, so dass zumindest das Wartungspersonal bei Bedarf einfach und schnell zum Filterelement 41 gelangt.
  • Vor und nach dem Filterkasten 40 sind zwei Absperreinrichtungen 45 im Lüftungskanalsystem 20 eingebaut, welche über Anschlüsse zur Begasung, wie z. B. einer H2O2-Begasung, der Filtereinheit 40 bzw. der Filterelemente 41 verfügen. Damit lassen sich sämtliche im Filterkasten 40 eingesetzte Filterelemente 41, beispielweise während der Nacht bzw. zumindest dann, wenn der Raum A nicht von Personen besetzt ist, reinigen, d. h. insbesondere von den zuvor herausgefilterten Krankheitserregern befreien. Während des Gebrauchs der Lüftungsvorrichtung 1 sind die Absperreinrichtungen 45 geöffnet, so dass die Luftströmung ungehindert hindurchströmen kann. Entsprechend sind die Anschlüsse zur Begasung geschlossen, da die Begasung ruht.
  • Anhand von 8 und 9 wird nun eine weitere Lochfläche 101 einer als textiles Flächengebilde 110a ausgebildeten Saugdüsenanordnung 100 beschrieben. In einem entspannten Zustand weist die Lochfläche 101 des textilen Flächengebildes 110a exakt senkrecht zueinander verlaufende, beispielsweise gewebte Kettfäden 110k sowie Schussfäden 110s auf. Die Kett- und Schussfäden 110k, 110s lassen im entspannten Zustand des textilen Flächengebildes 110a zwischen sich eine gleichmäßige offene Lochfläche 102 frei.
  • Das entspannte textile Flächengebilde 110a aus 8 ist in 9 - einem aus einer Gesamtansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Lüftungsvorrichtung 1' (11) vergrößerten Ausschnitt - noch einmal als in Zugrichtung ZR gespanntes textiles Flächengebilde 110b im gespannten Zustand gezeigt. Dabei nimmt eine offene Lochfläche 102 zwischen den Kett- und Schussfäden 110k, 110s (hier von links nach rechts) mit zunehmendem Abstand zur nächstliegenden Saugöffnung 11' der Anschlusshaube 10' zu, wie in Zusammenschau mit der Gesamtansicht gemäß 11 zu entnehmen ist. Eine genauere Erläuterung von 11 folgt weiter unten. Denn die Schussfäden 110s werden dabei zunehmend in die Länge gezogen bzw. in der Breite zusammengezogen. Hier sind nur die Schussfäden 110s elastisch ausgebildet. Grundsätzlich könnten aber auch die Kettfäden 110k zusätzlich zumindest leicht elastisch ausgebildet sein.
  • In den 5 und 7 bis 9 handelt es sich um Lochflächen 101 aus textilen Flächengebilden 100", 110a, 110b. Demgegenüber zeigt 6 beispielhaft eine Variante einer Lochfläche 101 einer metallischen Gitteranordnung 100' bzw. eines Drahtgewebes 100', wie sie in einer Metallplatte oder einem Blech perforiert, gelasert oder eingestanzt werden könnte. Dabei nimmt auch hier, wie in den 5, 7 und 9, ein Anteil der offenen Lochfläche 102 an der gesamten Lochfläche 101 (von links nach rechts), also bei einer bestimmungsgemäßen Anordnung mit zunehmendem Abstand zur nächstliegenden Saugöffnung, zu. Gegenüber 7 vergrößern sich hier jedoch nicht die Löcher 102 selbst, d. h. deren Lochdurchmesser, sondern es verringert sich ein Lochabstand zwischen den gleichbleibend großen Löchern zunehmend von links nach rechts. Dies hat also einen vergleichbaren Effekt. Bezüglich der Anzahl und Position der Löcher 102 sind hier beispielhaft noch weitere schräg bzw. diagonal versetzt angeordnete Löcher 102 zwischen den Lochreihen eingefügt, so dass der „vertikale“ Abstand zwischen den Lochreihen verkleinert und die Lochanordnung gleichmäßiger gestaltet ist.
  • Die in 6 beispielhaft dargestellte Lochfläche könnte allerdings prinzipiell genauso auch in einem textilen Flächengebilde ausgebildet werden. Ebenso lassen sich die Lochflächen der textilen Flächengebilde, wie sie in den 5, 7, 8 und 9 dargestellt sind, auch auf ähnliche Weise bei einer metallischen Gitteranordnung als Löcher oder Lochschlitze einbringen oder bei einem metallischen Drahtgewebe ausbilden, z. B. durch einseitig-endseitiges Spannen in Schussrichtung, um beispielsweise die in 9 dargestellte Lochfläche der Saugdüsenanordnung zu erhalten.
  • Anhand der 11 und 12 werden nun noch weitere Ausführungsbeispiele an Lüftungsvorrichtungen 1', 1", 1''' hinsichtlich ihrer Unterscheidungsmerkmale zur Lüftungsvorrichtung 1 kurz beschrieben.
  • 11 zeigt eine Lüftungsvorrichtung 1' mit einem flächig, im Wesentlichen trichterförmig bzw. trapezförmig im Raum A gespannten textilen Flächengebilde 110b. Dabei ist das textile Flächengebilde 110b mittels mehrerer Spannseile 104 mit daran befindlichen Haken 105 in Zugrichtung ZR an einem von der Saugöffnung 10' entfernten Ende des textilen Flächengebildes 110b in die Breite gezogen bzw. gespannt. Damit vergrößert sich - „mikroskopisch“ gesehen in 9 dargestellt - der Anteil der offenen Lochfläche 102 an der gesamten Lochfläche 101 mit zunehmendem Abstand zur nächstliegenden Saugöffnung 11'.
  • Als weitere Unterschiede zur Lüftungsvorrichtung 1 weist die Lüftungsvorrichtung 1' aufgrund des insgesamt breiteren textilen Flächengebildes 110b gegenüber dem Lüftungsansaugschlauch 111 (siehe 1) eine schlitzförmige bzw. eher längliche, in die Breite gezogene Saugöffnung 11' sowie eine entsprechend korrespondierende Auslassöffnung 51' mit einem rechteckigen Gitter an der Einströmvorrichtung 50 auf.
  • 12 zeigt zwei weitere Ausführungsbeispiele von Lüftungsvorrichtungen 1", 1 ‚‘‘ in einem Raum A. Bei der Lüftungsvorrichtung 1" handelt es sich um eine Art freistehende „Lüftungssäule“, welche hierzu unter anderem mit einem Sockel 63 ausgestattet ist, damit sie nicht kippen kann. Weiter weist sie zu mehreren Raumrichtungen weisende Saugöffnungen 10 sowie Auslassöffnungen 51' auf. Anhand dieser Lüftungsvorrichtung 1" ist außerdem dargestellt, dass die einzelnen Komponenten des Lüftungskanalsystems 20 auch an anderen Positionen angeordnet sein können. Hier befindet sich z. B. die Strömungsmaschine 30, hier z. B. als ein (nicht explizit dargestellter) Axialventilator ausgeführt, in einem horizontalen Teil des Lüftungskanalsystems 20 zwischen der Anschlusshaube 10 und dem vertikalen Teil des Lüftungskanalsystems 20. Um die horizontalen Ausmaße der Lüftungsvorrichtung 1" zu minimieren, befindet sich der Filterkasten 40 in einem vertikalen Teil des Lüftungskanalsystems 20. Die Lüftungsvorrichtung 1" ist über kanalartige Saugdüsenanordnungen 100 mit weiteren Lüftungsvorrichtungen 1'', 1''' verbunden. Die Lüftungsvorrichtungen 1'', 1''' sind aber nicht darauf beschränkt. Sie können auch als gänzlich freistehende einzelne Säulen, ohne beispielsweise über kanalartige Saugdüsenanordnungen 100 verbunden zu sein, den Raum A belüften bzw. filtern. Mit derartigen Saugdüsenanordnungen 100 erfolgt das Ansaugen allerdings großflächiger, d. h. gleichmäßiger über den Raum A verteilt. Die Lüftungsvorrichtung 1''' unterscheidet sich dabei von den anderen Lüftungsvorrichtung 1, 1', 1'' lediglich dahingehend, dass der Querschnitt (in einer horizontalen Ebene) des vertikalen Teils des Lüftungskanalsystems 20 rund ist. Damit könnte sie beispielsweise bei Bedarf rundherum mit Saugöffnungen und/oder Auslassöffnungen ausgestattet sein.
  • Für die eingangs genannten und ähnliche Anwendungsbereiche stellt die erfindungsgemäße Konstruktion deshalb eine fundierte, kosteneffiziente sowie effektive Umluft-Lüftungs-Lösung dar, die wie in 12 gezeigt beispielsweise auch verteilt im Raum A, entfernt von den Wänden W des Raums A - insbesondere ohne dauerhafte Befestigungsmittel in den Wänden - aufgestellt werden kann. Sie ist einfach, schnell und günstig nachzurüsten und gerade für den Einsatz zur Belüftung von Klassenzimmern im Spätherbst sowie Winter, insbesondere auch als temporäre Umluft-Belüftungslösung, hervorragend geeignet.
  • Es wird abschließend noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorhergehend detailliert beschriebenen Umluft-Lüftungsvorrichtungen lediglich um Ausführungsbeispiele handelt, welche vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. So sind beispielsweise die in den jeweiligen Ausführungsbeispielen gezeigten Saugdüsenanordnungen untereinander beliebig austauschbar und/oder kombinierbar. Alternativ oder zusätzlich kann der Einströmvorrichtung eine Blasdüsenanordnung, insbesondere ein Lüftungsausblasschlauch nachgeschaltet sein, um die gereinigte Luft auch möglichst verteilt laminar bzw. zumindest turbulenzarm einströmen zu lassen. Die Blasdüsenanordnung bzw. der Lüftungsausblasschlauch können dabei wie die Saugdüsenanordnung bzw. der Lüftungsansaugschlauch ausgebildet sein, wobei sie jedoch für eine hinausströmende Luftströmung optimiert modifiziert sein können. Weiterhin schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1', 1'', 1'''
    Umluft-Lüftungsvorrichtung
    10, 10'
    Ansaugvorrichtung / Anschlusshaube
    11, 11'
    Saugöffnungen
    20
    Lüftungskanalsystem
    30
    Strömungsmaschine / Ventilatoreneinheit
    40
    Filtereinheit / Filterkasten
    41
    Filterelement
    42
    Wartungsdeckel
    45
    Absperreinrichtungen
    50
    Einströmvorrichtung
    51, 51'
    Auslassöffnungen
    60
    Temperier-Einheit
    61
    Schalldämpfer
    63
    Sockel
    100
    Saugdüsenanordnung
    100'
    metallische Gitteranordnung / Drahtgewebe
    100"
    textiles Flächengebilde
    101
    gesamte Lochfläche / Ansaugfläche
    102
    offene Lochfläche / Löcher
    102t1, 102t2, ...,102t5
    Lochabstand / Teilung
    103
    Haltekonstruktion / Schellenbefestigung
    104
    Spannseil / Ankerseil
    105
    Wandbefestigungsmittel / Haken
    106
    Spannleinen
    110a
    textiles Flächengebilde, entspannt
    110b
    textiles Flächengebilde, gespannt
    110k
    Kettfäden
    110s
    Schussfäden
    111
    Lüftungsansaugschlauch
    111o
    Anschlussöffnung, endseitig zu einer Saugöffnung
    111u
    Umfang / Umfangslänge des Lüftungsansaugschlauchs
    112
    Anschlussteil des Lüftungsansaugschlauchs
    1121
    Länge des Anschlussteils
    113
    Mittelteil des Lüftungsansaugschlauchs
    114
    Endteil des Lüftungsansaugschlauchs
    1141
    Länge des Endteils
    115
    Kegelteil des Lüftungsansaugschlauchs
    1151
    Kegelhöhe des Kegelteils
    116
    Naht
    117, 117'
    Laschen
    118
    Belege
    119
    Reißverschlüsse / Reißverschluss-Hälften
    119o
    Reißverschluss-Überlapp
    120
    Einfassbänder
    121
    Flauschband
    122
    Hakenband
    A
    Aufenthaltsraum / Raum
    Fo, Fi
    Lüftungskreislauf, zirkulierend
    Fo
    Abluft / Strömungsfeld
    Fi
    Zuluft
    K
    Längs- / Kettrichtung
    Ro
    Raumbereich, oberer
    Rd
    definierte Mindesthöhe
    Ru
    Raumbereich, unterer
    S
    Quer- / Schussrichtung
    W
    Wand / Wandausschnitt des Aufenthaltsraums
    ZR
    Zugrichtung

Claims (15)

  1. Umluft-Lüftungsvorrichtung (1, 1', 1'', 1''') für einen Aufenthaltsraum (A) für Personen, umfassend - eine Ansaugvorrichtung (10, 10') mit einer Anzahl an Saugöffnungen (11, 11') in einem oberen Raumbereich (Ro) zum Ansaugen der Raumluft, - eine Einströmvorrichtung (50) mit einer Anzahl an Auslassöffnungen (51, 51') in einem unteren Raumbereich (Ru), - ein Lüftungskanalsystem (20), welches die Ansaugvorrichtung (10, 10') mit der Einströmvorrichtung (50) verbindet, zur Wiederabgabe der Raumluft als Sekundärluft in den Aufenthaltsraum (A) unter Bildung eines zirkulierenden Lüftungskreislaufs (Fo, Fi), - eine Strömungsmaschine (30), vorzugsweise eine Ventilatoreneinheit (30), besonders bevorzugt ein Verdichter (30), zur Erzeugung einer Luftbewegung, - zumindest eine Filtereinheit (40, 40') mit mindestens einem Filterelement (41, 41') zur Filterung der zirkulierenden Raumluft (Fo, Fi).
  2. Umluft-Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei zumindest einer Saugöffnung (11, 11') der Ansaugvorrichtung (10, 10') zumindest eine Saugdüsenanordnung (100, 100', 100", 110a, 110b, 111) mit zumindest einer Lochfläche (101), insbesondere ein textiles Flächengebilde (100", 110a, 110b) und/oder eine metallische Gitteranordnung (100'), zur Vergrößerung der Ansaugfläche (101) vorgeschaltet ist.
  3. Umluft-Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei mit zunehmendem Abstand zur nächstliegenden Saugöffnung (11, 11') - eine offene Lochfläche (102) relativ zu einer gesamten Lochfläche (101), insbesondere ein Durchmesser oder eine Anzahl der Löcher (102), der Saugdüsenanordnung (100, 100', 100", 110a, 110b, 111) zunimmt, - vorzugsweise eine Spannung in einem textilen Flächengebilde (110b) zunimmt, - besonders bevorzugt eine Mehrzahl von Lochflächen (101) der Saugdüsenanordnung (100, 100', 100", 110a, 110b, 111) derart in mehreren Schichten überlagert angeordnet ist, dass eine offene Lochfläche (102) gegenüber der gesamten Lochfläche (101) zunimmt.
  4. Umluft-Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Lochfläche (101) der Saugdüsenanordnung (100, 100', 100", 110a, 110b, 111), vorzugsweise das Flächengebilde (100", 110a, 110b) und/oder die metallische Gitteranordnung (100'), einen zumindest teilweise luftdurchlässigen Lüftungsansaugschlauch (111) bildet, der über zumindest eine endseitige Anschlussöffnung (111o) mit der Ansaugvorrichtung (10, 10') verbunden ist.
  5. Umluft-Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das textile Flächengebilde (100", 110a, 110b) und/oder die metallische Gitteranordnung (100'), insbesondere des Lüftungsansaugschlauchs (111), ein Filterelement (41') bildet, und/oder wobei das textile Flächengebilde (100", 110a, 110b) mit einem textil basierten, teilweise luftdurchlässigen Faden- oder Filament-Material, insbesondere einem Gewebe, einem Gewirke, einem Stoff, einem Vlies, einer offenporigen Schaumfolie oder einer Folie ausgebildet ist, umfassend zumindest einen der folgenden Stoffe: kurzfaserige Stapelfasern, Reinraum-Textilien, GAZE-Materialien.
  6. Umluft-Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die das textile Flächengebilde (100", 110a, 110b) und/oder die metallische Gitteranordnung (100') aufweisende Saugdüsenanordnung (100, 100', 100", 110a, 110b, 111), insbesondere der Lüftungsansaugschlauch (111), mittels einer Stützkonstruktion und/oder Spannkonstruktion (104, 105, 106), vorzugsweise mittels eines Spannseils (104) samt Befestigungsmitteln (105), besonders bevorzugt mittels mehreren Spannseilen (106), in Form gehalten wird.
  7. Umluft-Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Lüftungsansaugschlauch (111) mit Anschlussöffnungen (111o) an mehreren Saugöffnungen (11, 11') mit zumindest einer Ansaugvorrichtung (10, 10') verbunden ist.
  8. Umluft-Lüftungsvorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, wobei der Lüftungsansaugschlauch (111) mehrteilig, insbesondere mit einem Anschlussteil (112), einem Mittelteil (113) und vorzugsweise einem Endteil (114), optional mit einem Kegelteil (115) am Endteil (114), ausgebildet ist, wobei vorzugsweise zumindest der Mittelteil (113) lösbar, insbesondere zippbar, mit den angrenzenden Teilen (112, 114) gekoppelt ist.
  9. Umluft-Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei die das textile Flächengebilde (100", 110a, 110b) und/oder die metallische Gitteranordnung (100') aufweisende Saugdüsenanordnung (100, 100', 100", 110a, 110b, 111), vorzugsweise der Lüftungsansaugschlauch (111), im Aufenthaltsraum (A) trichterförmig zur nächstliegenden Saugöffnung (11, 11') ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die das Flächengebilde (100", 110a, 110b) und/oder die metallische Gitteranordnung (100') aufweisende Saugdüsenanordnung (100, 100', 100", 110a, 110b, 111) von einer Trichterspitze an einer Saugöffnung (11, 11') zu den angrenzenden Wänden oder angrenzenden Ecken des Aufenthaltsraums (A) diagonal nach außen, also im Wesentlichen gegenüberliegend der Saugöffnung (11, 11'), gespannt ist, vorzugweise mit abgeflachter vertikaler und in die Breite gezogener horizontaler Ansaugfläche (101).
  10. Umluft-Lüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei der Lüftungsansaugschlauch (111) Leuchtmittel zur Ausleuchtung des Lüftungsansaugschlauchs (111) und/oder des gesamten Aufenthaltsraums (A) aufweist.
  11. Umluft-Lüftungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Filterelement (41) der Filtereinheit (40) einen Hochleistungs-Partikelfilter, vorzugsweise einen Schwebstofffilter, weiter bevorzugt einen Schwebstofffilter der Filterklasse H13, noch weiter bevorzugt einen Schwebstofffilter der Filterklasse H14, ganz besonders bevorzugt einen Hochleistungsschwebstofffilter umfasst, und/oder ein Filterelement (41) der Filtereinheit (40) mindestens einen Feinstaubfilter, vorzugsweise einen ISO ePM1 80%, besonders bevorzugt einen ISO ePM1 95% umfasst.
  12. Umluft-Lüftungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer Temperier-Einheit (60), vorzugweise einer Kühleinheit (60) und/oder einer Heizeinheit (60), zur Konditionierung der Temperatur der Raumluft im Aufenthaltsraum (A), und/oder einem Schalldämpfer (61) zur Reduzierung der Schallemission der Umluft-Lüftungsvorrichtung (1, 1', 1'', 1'''), insbesondere der Strömungsmaschine (30).
  13. Verfahren zur Lüftung eines Aufenthaltsraums (A) für Personen, wobei die Raumluft über eine Ansaugvorrichtung (10, 10') mittels einer Strömungsmaschine (30) in einem oberen Raumbereich (Ro) angesaugt wird und über ein Lüftungskanalsystem (20) in einem unteren Raumbereich (Ru) über eine Einströmvorrichtung (50) wiederum dem Aufenthaltsraum (A) unter Bildung eines zirkulierenden Lüftungskreislaufs (Fo, Fi) zugeführt wird, wobei die Raumluft beim Durchströmen einer Filtereinheit (40, 40') mit einem Filterelement (41, 41') gefiltert wird.
  14. Bausatz zur Installation einer Umluft-Lüftungsvorrichtung (1, 1', 1'', 1''') nach einem der vorstehenden Ansprüche in einem Aufenthaltsraum (A), vorzugsweise einem Klassenzimmer, mit - einer Ansaugvorrichtung (10, 10') mit einer Anzahl an Saugöffnungen (11, 11'), - einer Einströmvorrichtung (50) mit einer Anzahl an Auslassöffnungen (51, 51'), - einem mehrgliedrigen Lüftungskanalsystem (20), vorzugsweise mit Gerüstelementen und Verkleidungselementen, - einer Strömungsmaschine (30), vorzugsweise einer Ventilatoreneinheit (30), zur Eingliederung im oder am Lüftungskanalsystem (20), - einer Filtereinheit (40, 40') mit zumindest einem Filterelement (41, 41'), - optional einer Saugdüsenanordnung (100, 100', 100", 110a, 110b, 111) mit zumindest einer Lochfläche (101), vorzugsweise einem textilen Flächengebilde (100", 110a, 110b), insbesondere einem textilen Lüftungsansaugschlauch (111), - optional einer Haltekonstruktion (103, 104, 105, 106) für die Saugdüsenanordnung (100, 100', 100", 110a, 110b, 111), insbesondere den Lüftungsansaugschlauch (111), vorzugsweise umfassend zumindest eines der folgenden Elemente: - Befestigungsmittel zur Wand- oder Deckenmontage, - eine Stützkonstruktion und/oder Spannkonstruktion (104, 105, 106), vorzugsweise zumindest ein Spannseil (104) samt Befestigungsmitteln (105) zur Wand- oder Decken-Befestigung der Saugdüsenanordnung (100, 100', 100", 110a, 110b, 111) am entfernten Ende bezogen auf die Ansaugvorrichtung (10, 10'), besonders bevorzugt vier tragende Spannseile (106) über die gesamte Länge der Saugdüsenanordnung (100, 100', 100", 110a, 110b, 111) - eine Schellenbefestigung (103) zur Kopplung zwischen Saugdüsenanordnung (100, 100', 100", 110a, 110b, 111) und Ansaugvorrichtung (10, 10'), insbesondere zur dichten Kopplung einer Saugöffnung (11, 11') mit einer Anschlussöffnung (111o) des Lüftungsansaugschlauchs (111), - optional Leuchtmittel zur Beleuchtung der Saugdüsenanordnung (100, 100', 100", 110a, 110b, 111) und/oder des Aufenthaltsraums (A), vorzugsweise mit einer UVC-Strahlungsquelle zur Inaktivierung von Keimen, - optional Befestigungsmittel zur Decken-, Wand- oder Bodenmontage des Lüftungskanalsystems (20), wobei im Lüftungskanalsystem (20) weitere optionale Komponenten zusätzlich eingliederbar sind: - optional die Filtereinheit (40) als ein Filterkasten (40) mit einem Schwebstofffilter H14 und/oder einem Feinstaubfilter ISO ePM1 80% sowie optional einem Wartungsdeckel (42) für den Filterkasten (40) für einen Filterwechsel, - optional je eine Absperreinrichtung (45) vor und nach der Filtereinheit (40) mit Anschlüssen zur Begasung der Filtereinheit (40), - optional eine Temperier-Einheit (60), vorzugsweise eine Kühleinheit (60) und/oder Heizeinheit (60), - optional ein Schalldämpfer (61), vorzugsweise ein Kulissenschalldämpfer (61).
  15. Verwendung einer Umluft-Lüftungsvorrichtung (1, 1', 1'', 1''') nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Belüftung und Filterung mit belasteter Atemluft verunreinigter Raumluft eines Aufenthaltsraums (A) für eine Mehrzahl von Personen, insbesondere eines Klassenzimmers, eines Besprechungs- bzw. Konferenzraums oder eines Großraumbüros.
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